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Dreamland

von

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KAPITEL1: REISE INS UNGEWISSE!

Es war noch dunkel draußen, dass lag wohl daran das es tiefster Winter war. Trotzdem hörte sie vor ihrer Tür schon wildes treiben. Gleich würde ihre Mutter die Tür öffnen und sie wecken wollen. sie behielt recht. Keine 2 Minuten später öffnet sich die Tür und Licht schien herein. Reflexartig griff sie nach ihrem Kissen und legte es sich auf ihren Kopf. Dabei überhörte sie vollkommen das eine Gruppe von Leuten Happy Birthday sangen. Stöhnend rang sie sich nach oben. Sie musste blinzeln, weil sie das Licht so blendete. In der einen Hand hatte sie noch das Kissen und in der anderen Hand ihren braunen Teddy.

Er sah nicht mehr so gut aus, denn er war überseht mit Flecken. 31 mal wurde er schon genäht und 15 mal gewaschen und das sah man dem Teddy auch an. Doch es war ihr Liebling. Ohne ihn ging sie nirgendwo hin. Er sah auch nur so schlimm aus weil er so alt war. Er war ein Erbe ihrer Tante. Der Tante die sie nie kennen gelernt hatte. Sie kam am Tag ihrer Geburt bei einem Autounfall ums Leben. Den Teddy hatte die Tante auch schon als Kind gehabt. Die Jahre haben den Teddy sehr mitgenommen. Er war trotzdem ihr ein und alles. Niemand könnte ihn ersetzen.

"Hey Megumi nun sag schon was!" kam es von ihrer Schwester. "Wer hat den Geburtstag?" brachte sie nur total verschlafen heraus. "Das soll wohl ein Witz sein, du hast heute Geburtstag Eldonir!" Ja das war ihr zweiter Name. Bei ihrer Geburt ist er ihrer Mutter einfach so eingefallen, einfach so und nun ärgerte ihre große Schwester sie damit. "Lass sie. Du weißt sie ist ein Morgenmuffel." sagte ihre Mutter verständnisvoll. Es dauerte schon seine Zeit bis sie wusste was los war. "Stimmt ja heute werde ich 16." Sagte sie mit strahlender Miene. Doch dann schwang ihre Stimmung schlagartig um und leicht gereizt sagte sie: "Das ist trotzdem kein Grund mich um 6 Uhr morgens zu wecken." "Ja ja herzlichen Glückwunsch Schwesterchen." Nun war es ihrer kleinen Schwester zu dämlich. Sie sprang in ihr Bett und umarmte sie. Das wiederum verleitete die ganze Familie dazu ins Bett zu kriechen. Es hatte schon einen lustigen Anblick wie sich dort 8 Personen ins Bett zwängten. Nachdem sich dann aber doch jeder einen guten, bequemen Platz gesucht hatten, machte sich Megumi daran die Geschenke auszupacken. Sie bekam sehr viele schöne Dinge für ihren Kunstunterricht, bis das letzte Paket dran war. Es war von ihrem großen Bruder und es war nicht viereckig. Eilig packte sie es aus. Es war ein schneeweißer Plüschhase mit einer großen grünen Schleife auf dem Rücken. Er war bestimmt 40 Zentimeter lang und total süß. Und da geschah es, sie ließ ihren Teddy los, der unaufhaltsam runter viel und fast unter dem Bett verschwand. Mit beiden Händen hielt sie den Hasen und knuddelte ihn. Ihr Bruder wusste das sie Plüschtiere über alles liebte. Das war wohl das schönste Geschenk.
 

"Und was hast du bekommen?" wollten ihre Freundinnen wissen. "Oh einen Menge Kunstzeug, aber von meinem Bruder hab ich einen super süßen Plüschhasen bekommen. Den muss ich euch unbedingt heute zeigen." Ihre Freundinnen waren sichtlich erstaunt und eine sagte genau das was alle dachte. "Und ich dachte dich könnte nichts von deinem alten Teddy trennen?" Lachend gingen sie weiter. "Ja stimmt komisch, ne?" Niemanden viel auf das ihre Stimme leicht verletzt klang. Ihr lachen war verflogen. Daran hatte sie überhaupt noch nicht gedacht. Wie er sich wohl fühlt? Sie wusste nicht woher es kam ober warum aber ihr Herz schmerzt bei dem Gedanken.

Das sah am Nachmittag schon anders aus. Sie hatte es total vergessen und keine ihrer Freundinnen würde dies ansprechen. Für sie war es nur ein alter Teddy der in Vergessenheit gerät. Zu Hause fiel ihr es auch nicht auf, denn der Teddy lag immer noch genau da wo er zurück blieb, unter ihrem Bett. Erst nach 3 Tagen fiel es ihr auf und als sie ihn auf hob spürte sie wieder diesen Schmerz in der Brust. Dieses mal wusste sie warum. Sie erinnerte sich an ihre Kindheit. Wie ein Film lief es vor ihr ab.

"Tidi wir bleiben die besten Freunde stimmt's. Niemand kann uns trennen. Wirklich niemand.!"

Bei dieser Erinnerung liefen ihr die Tränen die Wange runter und sie hielt ihren Teddy ganz fest. Tidi, so hatte sie ihn immer als ganz kleines Kind genannt, was aber eher daran lag das sie Teddy noch nicht sagen konnte und durch diesen Spitznamen blieb das erhalten. Er war heute immer noch Tidi, Tidi der Teddy. 2 Tage vergingen und der Teddy geriet immer mehr in den Hintergrund. Er geriet nie wirklich in Vergessenheit, da er immer auf ihrem Bett saß. Genauso wie 1000 andere Plüschtiere auch. Bis auf den Hasen, den sie inzwischen durchs ganze Haus schleppte. Genauso wie Tidi zuvor. Immer wenn sie an ihrem Zimmer vorbei ging bekam sie jedoch Schuldgefühle. Sie stand an der Tür, drehte ihren Kopf zum Bett und lächelte den Teddy an. Dann ging sie auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Sie hatte eine dunkelgrüne kurze Hose und ein weißgrün gestreiftes T-Shirt an. Diese Kombination bildete ihre Schlafsachen. Sie legte sich ins Bett, mit beiden Plüschtieren in den Armen. Sie wusste nicht wieviel Zeit vergangen war, jedoch merkte sie wie es hell wurde. Es war nicht ihre Mutter die versuchte sie zu wecken. Denn noch nahm sie ihr Kissen, wie immer und legte es schützend auf ihr Gesicht. Plötzlich wurde es kalt. Sie war aber noch total zugedeckt. Sie riss das Kissen weg und sah zum Licht. Doch es war nicht die Lampe. Es war eine kleine murmelgroße Kugel die über ihr schwebte. Megumi sah so gebannt auf die Kugel, dass ihr erst spät auffiel, dass sie schwebte. Sie versuchte sich irgendwo fest zuhalte, doch was sie nur zufassen bekam waren die beiden Plüschtiere. Die Kugel kam näher auf sie zu und berührte ihre Stirn. Sie brannte und das Licht war so hell, dass sie die Augen zukneifen musste. Sie hörte eine Stimme. Sie sagte: "Eldonir!" Egal was gerade passierte die Plüschtiere ließ sie nicht los. Durch die Schmerzen schrie sie, doch sie brachte keinen Ton heraus. Sie fühlte sich als würde sie sich auflösen, dann wurde sie unmächtig.
 

Jemand rüttelte an ihrem Arm und rief ihren Namen. Es war eine Stimme die sie noch nie zuvor gehört hatte. War es ein neuer Trick ihrer Mutter. Die Kugel hatte sie schon längst vergessen. War sie aus ihrem Bett gefallen? Es fühlte sich an wie Stein. Langsam öffnete sie die Augen. Ihr Hase sah sie an. Er war es auch gewesen der sie wachgerüttelt hat und ihren Namen rief. Verwundert sah sie ihn an. "Na endlich wach? Hast du gut geschlafen?" "Eh ja danke und du?" "Ach ich kann nicht klagen aber der da sieht so traurig aus." Dabei wies der Hase auf Tidi. Er hockte sehr weit weg auf dem Boden und hatte ihnen den Rücken zugedreht. Wieder spürte sie den stechenden Schmerz in der Brust. Als ob es selbstverständlich ist, dass ihre Plüschtiere mit ihr reden, stand sie auf und ging zum Teddy. "Na du! Was hast du?" fragte sie als ob sie von nichts wüsste. Tidi drehte seinen Kopf zu ihr und aus seinen großen Augen kullerten Tränen. Nun wusste sie endgültig woher der Schmerz kam. Sie wollte gerade etwas sagen, da fand Tidi seine Worte. Er zitierte ihre Worte. Die Worte die er seit jenem Tag nie mehr vergessen wollte. "Tidi wir bleiben die besten Freunde stimmt's. Hast du gesagt. Niemand kann uns trennen. Hast du gesagt. Ich frage mich ob du damals die Wahrheit gesagt hast." Megumi liefen auch schon die Tränen die Wange runter. Der Hase hingegen versucht wieder ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Aufmerksamkeit die er nicht bekam. Megumi nahm Tidi in den Arm und wischt ihm aus seinem pelzigem Fell die Tränen. Sie waren echt. Mit stockender Stimme sagte sie: "Ich habe damals die Wahrheit gesagt. Es tut mir so schrecklich leid was geschehen ist. Ich habe dich immer noch genauso lieb wie vorher. Bitte verzeih mir Tidi. Ich wollte dir keine Schmerzen bereiten. Bitte verzeih mir Tidi. Niemand ist mir so wichtig wie du. Du warst es der mich immer unterstützt hat, mich gesund gepflegt hat, der immer bei mir war. Das kann keiner nehmen." "Wirklich? Ich hab dich auch furchtbar lieb." Ganz glücklich strahlte der Teddy sie an. Der Hase fühlte sich inzwischen vernachlässigt und sagte: "Hey ich bin auch noch da." Megumi lächelte ihn an und nahm auch ihn hoch. "Okey. Also wo sind wir?" "Keine Ahnung!" strahlten Tidi und der Hase sie an. Niedergeschlagen sagte sie: "Danke das war der beste Tipp. Okey schecken wir die Lage. Also wir sind in irgendeiner Festung und hier ist es Arschkalt und wenn wir morgen nicht zu Hause sind, verpasse ich die Klassenarbeit." "Das ist doch positiv" sagte der Hase mit einer Unschuldsmiene die sich gewaschen hat. "Ja aber meine Mutter wird stink sauer, ich hol mir hier den Tod und ich hab überhaupt keine Ahnung wo wir sind." Plötzlich hörte sie Schritte.

KAPITEL2: MELFURION!

Sie kamen immer näher. Gleich würde dieser jemand den Raum betreten. Doch je näher dieser jemand kam desto komischer hörten sich seine Schritte an. "Der wird uns bestimmt weiter helfen können!" sagte der Hase überglücklich. "Ich weiß nicht ich hab da so meine Zweifel. So hört sich kein Mensch an." Wie angewurzelt stand Megumi da. Dann betrat dieser jemand den Raum. Eine Maschine?, dachte Megumi. Dieser jemand sah zwar menschlich aus, aber er hatte soviel Metall an seinem Körper, so das die Menschlichkeit sehr in den Hintergrund geriet. Aus seinem kahlen, mit Metall und Kabeln übersätem Kopf, ragten zwei lange spitze graue Ohren. Er kam näher auf Megumi zu, die immer noch total angewurzelt dastand. Der Hase fand sofort die Worte wieder und sagte mit einem übertrieben süßem lächeln: "Hallo könnten sie uns wohl weiter helfen wir...". doch Megumi hielt ihm den Mund zu und flüsterte: "Mit unheimlichen Gestalte soll man nie Konversation betreiben." Dann sagte sie zu dem komischen Robotermenschen, wobei sie auf ihre nicht vorhandene Uhr am Handgelenk guckte: "Oh wie spät es schon ist wir müssen dann los." Kaum hatte sie das gesagt, kam aus seinem Handgelenk ein Messer und sofort griff er Megumi an. Sie konnte sich gerade noch so wegducken und rannte dann sofort in den nächsten Gang, der Robotermensch dicht auf ihren Fersen. "Hab ich irgend etwas falsches gesagt?" fragte der Hase. Megumi gab darauf keine Antwort. Sie war zu sehr mit rennen beschäftigt. Dank ihrer super Kenntnisse von der Umgebung, rannte sie auch schon in die nächste Sackgasse. "Super Idee" kam es von dem Hasen. Einwenig genervt antwortete Megumi: "Oh danke. Ich gebe mir die größte Mühe!" Sie setzte die beiden ab um wenigstens ein bisschen Bewegungsfreiheit für sich zu haben. Der Robotermensch hatte sie schon längst eingeholt. Auf seinem anderen Handrücken öffnete sich ein kleines Loch aus dem kleine Pfeile kamen. Megumi versuchte ihnen durch einen Sprung nach rechts auszuweichen, aber ein Pfeil traf ihren linken Zeigefinger. Es schmerzt. An dem Pfeil muss irgendeine Flüssigkeit sein die nun in ihre Wunde floß. Ihr wurde ein wenig schwindlig. Doch der Robotermensch holte mit seinem Messer schon wieder zum Schlag aus. Das war wirklich zu viel für sie. Sie schloß vor Angst die Augen und dachte darüber nach welche Gemeinheiten sie ihrer großen Schwester noch hätte antun sollen. Aber der Schlag kam nie bei ihr an. Als sie wieder die Augen öffnete stand ein Junge schützend vor ihr und werte das Messer mit seinem Schwert ab. Der Robotermensch schien jedoch stärker zu sein. Plötzlich fing das Schwert des Jungen an zu leuchten. Es blendete so sehr, dass sie die Augen zukneifen musste. Sie spürte nur noch wie sie jemand packte und forttrug. Als sie anhielten öffnete sie wieder die Augen. Sie waren in einer kleinen Seitengasse. Doch nichts von einem Robotermenschen zusehen. Sie erschrak, als sie der Junge an den Ohren berührte. "Deine Ohren sind ja total winzig kannst du damit überhaupt hören?" Jetzt erst viel ihr auf, dass der Junge auch lange Ohren hatte. Er hatte braunes kurzes Haar und hinten einen geflochtenen Zopf. Außerdem hatte er eine sehr mittelalterliche Rüstung an. Doch sie ließ sich davon nicht beirren und sagte etwas zornig: "Ach ja und du warst wohl so unartig, dass sie dir die Ohren langziehen mussten. Wer bist du überhaupt und wo bin ich hier?" Sie drohte ihm mit dem Finger. Der Junge war erst sehr verwirrt, doch bevor er antworten konnte, fiel ihm die Verletzung an ihrem Finger auf. Sofort nahm er den Finger und steckte ihn sich ihn den Mund. Megumi wurde ziemlich rot und plötzlich tat ihr Finger höllisch weh. Das brachte sie jedoch nicht davon ab dem Jungen eine zu knallen. "He warum hast du mich geschlagen? Ich will doch nur helfen." Megumi war sehr blass und sah ihn total schwach an. "Hör zu der Pfeil war vergiftet. Ich muss schnell das Gift raussaugen. Ich bin auch ganz vorsichtig."

Langsam ging es ihr wieder besser, doch sie war noch sehr wacklig auf den Beinen wegen dem Gift, weshalb der Junge sie noch weiter festhielt. "Übrigens, um deine fragen zu beantworten, ich bin Melfurion. Aber meine Freunde nennen mich Mel und wer bist du?" "Mein Name ist Megumi Tanaki." "Na das ist ja ein komischer Name." "Haha, musst du gerade sagen." "He ...", hörten sie eine Stimme von unten. Es waren Tidi und der Hase. "Ich bin Tidi." "Und ich bin ... ähm, verflucht ich hab ja gar keinen Namen. Du hast mir noch keinen Namen gegeben." Ein wenig genervt sagte Megumi: "Mensch ich kann nicht allen meinen Plüschtieren Namen geben. He wie wär's wenn du dir selbst einen Namen aussuchst." Das kränkte Tidi schon ein bisschen, doch dann lächelte er. Schließlich war er mit seinem Namen zufrieden, außerdem hatte der Hase selbst nach einer Woche noch keinen Namen bekommen. Der Junge sah sie sehr ernst an und fragte: "Was hast du eigentlich in dieser Festung zu suchen. Du weißt doch das die Maschinelfen sehr gefährlich sind." "Die bitte was?" Nun wunderte sich der Junge schon sehr. Sie kennt nicht einmal die schlimmsten Elfen auf diesem Planeten, dachte er. "Ach und was suchst du eigentlich hier?", fragte Megumi. "Ich wurde von unserem Obersten Herren ausgewählt um die heilige Eldonir abzuholen. Dies war nämlich einmal ihr Tempel. Eigentlich wurde ich her geschickt um die heilige Eldonir zu beschützen, obwohl natürlich jeder weiß das sie keine Hilfe braucht." Diese Worte verwirrten Megumi sehr. Diese Licht hatte auch ihren zweiten Namen gerufen. Doch niemand außer der Familie wusste davon. Nicht einmal ihren Freundinnen hatte sie es erzählt. Sie beschloss es lieber nicht zu verraten und erst einmal abzuwarten ob ihr der Name überhaupt Glück bringen wird. Leider war Tidi da anderer Meinung, er wusste schließlich davon. "Aber Megumi dein zweiter Vorname ist doch Eldonir." Der Junge ergriff sie plötzlich ganz fest an den Oberarmen. "Ist das war!" Ein wenig zurückhaltend antwortete sie: "Ja das stimmt schon, aber ich kann nichts dafür, meine Mutter hat ihn mir gegeben." Das ernste Gesicht des Jungen wandelte sich nun in ein enttäuschtes. "Also die heilige, mächtige, starke Eldonir hab ich mir ein wenig anders vorgestellt. Vielleicht auch etwas hübscher." Und schon bekam er die andere Hand zu spüren. "Ach ja du ungezogener Bengel. Auf deine Hilfe kann ich auch verzichten und ich sag dir noch etwas, hätte ich solche Kräfte hättest du mich dann retten müssen?" Danach ging sie beleidigt aus der Gasse heraus und ging den Gang entlang. Melfurion stand immer noch in der Gasse und hielt sich seine schmerzende Wange. Doch er hatte keine andere Wahl, er musste ihr hinter her.

Es dauerte zum Glück nicht lange bis sie den Ausgang gefunden hatten und zum Glück stießen sie auch auf keine weiteren Maschinelfen. Als sie draußen waren, waren sie so erleichtert es geschafft zu haben, dass ihnen die beiden Wachen wohl entgangen waren. Sie rannten so schnell sie konnten in den Wald. Die Wachen verfolgten sie und sie holten auch immer mehr auf. Megumi war schon total erschöpft und wollt auch nicht mehr weiter laufen. Doch Melfurion packte sie am Arm und da bemerkt sie erst wie schnell er doch eigentlich war. Aber es half alles nichts, denn selbst Melfurion verließ so langsam die Kraft und die Maschinelfen holten immer mehr auf. Melfurion zog so sehr an ihrem Arm, dass sie das Gleichgewicht verlor und stürzte. Melfurion holte sein Schwert heraus und war bereit bis in den Tod zu kämpfen. Einer der beiden ging mit vorgestreckter Hand auf Megumi zu, der andere holte sein Schwert heraus um gegen Melfurion zu kämpfen. Doch der Kampf endete schnell. Egal wie sehr Melfurion sich auch anstrengte, die Machinelfen spürten keinen Schmerz und nach dem nächsten Schlag ging Melfurion zu Boden. Nun stand auch dieser Maschinelf mit vorgestrecktem Arm neben Melfurion. Aus beiden Armen kamen Kabel und diese wickelten sich um Megumis und Melfurions Hals, Arme und Beine. Melfurion spürte wie er schwächer wurde und eine dunkle Stimme sprach zu ihm. Die Schnüre banden sich so fest, dass er beinahe keine Luft mehr bekam. Doch plötzlich ließen ihn die Kabel los. Melfurion drehte sich mit aller Kraft zu Megumi. Doch nicht Megumi sondern der Maschinelf bekam die Strom Schläge ab. Auch der zweite Maschinelf umwickelte Megumi mit seinen Kabeln, doch auch er bekam die Stromschläge ab. Es dauerte nicht lange, da lagen beide Maschinelfen zuckend am Boden. Auch Megumi rührte sich nicht. Er schleppte sich zu ihr und war sehr erleichtert das sie nur unmächtig war. Mit all seiner Kraft nahm er sie huckepack und ging in Richtung Stadt. Die beiden Plüschtiere, die sich unter einer Wurzel verkrochen hatten, kamen nun auch hervor und folgten Melfurion.

KAPITEL3 : DIE STÄMME!

Als Megumi wieder zu sich kam war sie in einer kleinen Hütte. In einer Ecke saß Melfurion und verarztete seine Wunden am Oberarm und am Bauch. "Mel! Wo sind wir und wo sind diese Robotermenschen?" fragte Megumi noch leicht benebelt. "Oh ihr seid wach? Das freut mich!" sagte die alte Dame, die gerade die Hütte betrat. Auch sie hatte lange Ohren, auch wenn sie sich schon von denen von Melfurion unterschieden. "Sagte mal sind hier etwa alle unartig?" Die alte Dame verstand erst nicht ganz, aber dann fielen ihr die kleinen Ohren von Megumi auf. "Ich verstehe leider nicht was unartig sein mit unseren Ohren zu tun hat?" sprach die alte Dame. "Nun ja da wo ich herkomme, wurden einem die Ohren lang gezogen, wenn man unartig war." "Oh man wo kommst du nur her?" fragte Melfurion ganz entgeistert als er das hörte. Megumi dachte kurz nach, dann sagte sie: "Ich nehme mal an, dass ich hier nicht mehr auf der Erde bin!" "Du kommst also aus Erde. Hm ... tut mir leid aber von der Stadt hab ich noch nichts gehört." sprach die alte Dame mit einem ruhigen lächeln. "Nein die Erde ist ein Planet!" Melfurion stand auf, gab der alten Dame das Nähzeug und die restlichen Bandagen und sagte in einem leicht fiesen Ton: "Sorry, aber unser Planet heißt Maschrom. ... so du kommst also von einem anderen Planeten. Nun das würde einiges erklären. Also am besten ich erkläre dir mal wie die Dinge bei uns laufen." Wobei er sehr ernst wurde: "Unser Planet ist eigentlich ein friedlicher Planet. Aber der Frieden wird durch die bösen Stämme bedroht." "Böse Stämme? Was macht sie denn so böse?" Nun wurde auch die alte Dame sehr ernst: "Sie gehören der dunklen Seite an. Es heißt die Elfen vom Anführerstamm trinken Blut." Megumi musste dabei an den Vampirfilm denken, den sie einmal gesehen hatte. Die alte Dame fuhr fort: "Sie nennen sich Blutelfen. Die beiden anderen Stämme sind die Todeselfen und die Dunkelelfen. Die Todeselfen benutzen ihre dunkle Magie um Tote zu erwecken und die Dunkelelfen können in der Nacht unsichtbar werden." "Genau wie die Nachtelfen vom gutem Stamm." warf Melfurion ein. "Die Dunkelelfen sind Abtrünnige der Nachtelfen. Sie haben ihre hohe Kunst nicht verdient." Bei diesen Worten bemerkte Megumi, dass Melfurion ein wenig das Gesicht verzog. "Und wer gehört zum gutem Stamm?" Die alte Dame deutete auf Melfurion und sagte: "Der Anführerstamm sind die Hochelfen. Melfurion gehört zu ihnen, ich gehöre zum Volk der Waldelfen und dann gibt es da noch die Nachtelfen." "Wobei die sich aus dem Stamm der Waldelfen entwickelt haben!" sagte Melfurion und Megumi schwor einen leichten Unterton bemerkt zu haben. "Aha und warum genau führt ihr Krieg?" fragte Megumi. Die alte Dame schien nun leicht verärgert: "Na weil die Stämme der bösen Macht angehören und uns vernichten wollen. Sie haben schon viele unserer Leute ohne Grund überfallen und getötet." Auch bei diesen Worten bemerkte Megumi wie Melfurion das Gesicht verzog, doch sie deutete es eher als Bestätigung ihrer Worte. Megumi verstand jetzt zwar wo sie war aber noch nicht warum sie da war. "Das ist ja alles sehr schön, aber ich verstehe nicht was ich hier zu suchen hab. Also ich würde gerne wieder nach Hause. Ich schreibe nämlich eine wichtige Klassenarbeit, außerdem kommt meine Mutter sicher noch um vor Sorge." Beide starrten sie entgeistert an, doch dann musste die alte Dame lachen. "Aber Kindchen du bist doch die heilige Eldonir oder? Eldonir bedeutet übersetzt "Hüterin des Friedens". Du bist her geschickt worden um uns den Frieden zu bringen."

Diese Worte waren noch lange in Megumis Kopf. Sie hatte inzwischen schon ein paar Sachen bekommen, die sie sehr an eine Abenteuerheldin im Mittelalter erinnerte. Sie war gerade mit Melfurion unterwegs, um für die alte Dame ein paar Einkaufe zu erledigen. Aber egal wo sie waren, ständig spürte sie die Blicke der Waldelfen im Nacken. "Du Mel warum starren die mich alle so an?" Doch bevor er antworten konnte, kam eine ältere Frau zu ihr und sagte: "Bitte ihr müsst uns helfen heilige Eldonir!" Sie packte ihre Hand, was die andern verleite eine Kreis um sie zu schließen. Sie sah in die Gesichter der fielen flehenden Waldelfen. Sie bekam Mitleid mit ihnen und wollte alles tun um ihnen zu helfen. Dafür war sie ja schließlich hier. Sie lächelte und sagte: "Macht euch keine Sorgen. Ich werde alles tun was in meiner Macht steht um euch zu helfen. Vertraut mir!" Die Waldelfen begannen zu jubeln, schüttelten ihre Hand und bedankten sich. Als die Dorfälteste kam waren alle ruhig und machten den Weg zu Megumi frei. "Wir haben lange auf dich gewartet. Die restliche Zeit werden wir auch noch durch halten. Ich möchte dir das hier schenken. Es ist ein Glücksbringer und wird dich immer beschützen." Sie reichte ihr einen Anhänger der aus Ton, Federn und Bänder bestand. Nun war Megumi vollkommen entschlossen ihnen zu helfen und sie würde ihr bestes geben. Sie bedankte sich und als sie den Glücksbringer an sich nahm, begann erneut großer Jubel.

Am nächsten Tag machten sie sich auf den Weg. Alle waren gekommen um sich zu verabschieden und ihr Glück zu wünschen. Ich bin also Eldonir, die Hüterin des Friedens. Ich werde meinem Schicksal folgen, dachte sie die ganze Zeit als sie den Weg lang schlenderten.



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