yuusou von Tenshi (my love behind the glass >> Die x Totchi - Final) ================================================================================ Kapitel 1: kenzan ----------------- >> kenzan - begegnung Der Regen welcher die Nacht auf eine angenehme Art abgekühlt hatte, hatte sich gelegt das kühle Nass spiegelte sich auf den Wiesen und auf den Straßen wieder, doch wurde es immer wärmer bis es schließlich verschwand. Langsam kroch die Sonne durch jeden Spalt, warf das Licht an die Wand, wurde an einigen Stellen reflektiert und gebrochen. Schien auf einen vom Bett herunterhängenden Arm, welcher kurz darauf unter einer Decke verschwand. Auf den Straßen war das Leben schon zurückgekehrt, der Lärm, die Stimmen, der Geruch, alles stieg auf und bahnte sich seinen Weg - zusammen mit dem Licht - in den kleinen Raum. Die Stille hatte hier noch Vorherrschaft, doch dies würde sich bald ändern. Das Klingeln des Weckers füllte auf grausame und brutale Art und Weise den kompletten Raum aus, die Reihenfolge der schrillen Töne nahm an Tempo zu, die Lautstärke dieses unliebenswürdigen Geräusches erreichte einen Pegel vergleichbar mit einer Opernsängerin, welche die komplette Tonleiter hinauf in nur einem Atemzug sang. Schrill - immer schriller, immer schneller und immer lauter, solange bis der Höhepunkt erreicht wird und Stille zurückkehrt, auf die Stille folgt der Applaus der Begeisterten Zuschauer. Doch hier, in dem mit der Wärme des Lichtes gefülltem Raum, verebbte nur der schrille Ton des Weckers, der Applaus für diese wahrliche Höchstleistung, dem ungeliebtem Geräusch ein Ende zu machen, blieb aus, stattdessen ertönte ein kurzes Stöhnen, Rascheln von Stoff welcher grob zur Seite gestoßen wurde daraufhin erneute Stille. Das Hupen eines Autos drang in den Raum. Schritte, das Geräusch einer sich öffnenden und sich wieder schließenden Tür. Nun war der Raum leer, was nicht damit gleichzusetzen war, dass die Geräusche in dem Raum ebenfalls verschwunden waren. "Guten Morgen mein Schatz, hast du gut geschlafen? Dein Frühstück liegt in der Küche, sei so nett und räum deinen Teller weg, wenn du fertig bist. Und beeil dich bitte, du weißt, dass du sonst zu spät zum Unterricht kommst. Ich werde heute später nachhause kommen, ich habe noch...." //Jaja ich weiß, es ist immer das selbe, du brauchst dich nicht wiederholen, ich kenne deinen Tagesablauf doch fast besser als du....// schweigend nickte er ihr zu, schob sie vorsichtig ein Stück zur Seite und ging ohne ihr überhaupt zu antworten an ihr vorbei - noch immer ertönten ihre Worte, noch immer berichtete sie vom genau geplanten Tagesablauf. "Oh ich habe keine Zeit mehr, lass dir dein Essen schmecken, wir sehen uns heute Abend." "Schönen Tag noch." Er hatte den Stuhl ein Stück vom Tisch weggezogen und ließ sich darauf fallen, sehnsüchtig starrte er auf die Uhr, sobald seine Mutter weg war konnte er endlich eine seiner geliebten und begehrten Zigaretten rauchen. "Sei vorsichtig mein Schatz und pass in der Schule auf." "Mama!!" "Jaja ich bin ja schon weg...." kurz vor der Haustür machte sie noch einmal halt, drehte sich um und eilte in die Küche "....achja Toshiya?" überrascht sah der Angesprochene auf, seine Hand zog er schnell zurück aus der Hosentasche, in welcher seine Zigaretten ruhten und nur darauf warteten entzündet zu werden. "J-ja?" "Lach wieder öfter, das steht dir besser." Ein gezwungenes Lächeln legte sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen. "Mach ich...du kommst zur spät zur Arbeit." "Nein, keine Sorge, das tu ich nicht, ich wollte dir nur sagen dass dein Vater bald von seiner "Geschäftsreise" zurückkommt, sei bitte so nett und versuch, dass es wenigstens nicht ausartet, wenn ihr aufeinander trefft ja? Sei einfach ein braver und guterzogener Junge." Wie sich das Entsetzten auf das Gesicht ihres Sohnes geschlichen hatte bekam sie gar nicht mehr mit, denn während sie noch gesprochen hatte, war sie zur Haustür geeilt und verließ nun die Wohnung, in der nun alles viel zu groß, viel zu leer und viel zu unnatürlich wirkte; Sie selbst war nun auf dem Weg in eine Welt voller Hektik, Stimmengewirr und Gestank der Abgase. Das Zufallen der Tür war Zeichen dafür endlich die Zigarette zu entzünden. Er klemmte sie sich zwischen die Lippen, fuhr sich durch die Haare und musterte sein "Frühstück". Seit jeher stellte er sich die Frage, ob das, was den Teller zierte auch wirklich dazu geeignet war gegessen zu werden. In einem Museum für abstrakte Kunst hätte dieser Teller viel Geld eingebracht, oder in einem Labor, man würde bestimmt entdecken das man - nur mit etwas Aufwand und viel Liebe zum Detail - selbst in der Lage war neues Leben in ein Frühstück zu hauchen, man könnte bestimmt neue Kulturen züchten.... vielleicht war dieses etwas aber auch gut um Krankheiten zu heilen.... Kopfschüttelnd richtete sich der Schwarzhaarige auf, nahm seinen Teller und verbannte sein Frühstück liebevoll und mit alltäglicher Routine in den Mülleimer. Anschließend setzte er sich erneut auf den Stuhl, legte seinen Kopf in den Nacken und starrte zur Decke hinauf. Sein Vater würde kommen, das hieß sobald er nicht den ordentlichen und guterzogenen Sohn spielen würde, gäbe es wieder Ärger, viel Ärger. Dieses Mal würde er ihn vermeiden wollen, für seine Mutter. Irgendwann, in ferner Zukunft wäre er in der Lage auszuziehen... irgendwann... Als die Zigarette nur noch aus einem Filter bestand, richtete er sich erneut auf, strich seine Uniform glatt und verließ die Wohnung. Zurück zum monotonen Tagesablauf, zurück zu den Dingen die er wohl nicht als ,Mögen' bezeichnen konnte - eher als Zwang. Seine Füße trugen ihn zur U-Bahn Station, immer wieder dasselbe. Ein trauriges Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er auf die Bahn wartete. Das alles erlösende Klingeln, gerettet - für diesen Tag. Dieselbe Tortur würde in weniger als 24 Stunden erneut beginnen, seine eigene kleine Hölle würde ihn dann wieder heimsuchen und ihm schonungslos die Realität zu Tage legen. Eigentlich hätte er sich nicht beschweren müssen, eigentlich hätte er zufrieden sein sollen. Sein Leben war luxuriös, seine Eltern hatten viel Geld, dementsprechend schufteten sie aber auch dafür. Seine Mutter sah er morgens und abends, seinen Vater so gut wie nie, perfektes Leben aus der Sicht vieler! Außerdem hatte er auch noch den Bonuspunkt namens Aussehen und Charakter, um den ihn viele beneideten, sehnsüchtig ihren Blick auf ihm haften ließen. Er hatte so genannte Freunde. Doch das, was fehlte, konnte keiner ersetzen. Luxus beherbergte zeitgleich Einstriche - er würde lieber weniger Geld haben, aber dafür an einem normalen Familienleben teilhaben wollen. Er würde lieber weniger schön aussehen, denn Schönheit war zeitgleich mit Neid verbunden. Freunde? - sie waren etwas Wunderbares, ... wenn es die Richtigen wären. Hatten sie ihm jemals ,Auf Wiedersehen' gesagt? Hatten sie ihn jemals zu einer Feier eingeladen? Wenn sie sich doch einmal trafen, war er es, der mehr oder weniger freiwillig den Meisten etwas ausgab. Aus Höflichkeit vielleicht, aber eher aus einem nichtdefinierbaren Druck, der auf ihn ausgeübt wurde. Unausgesprochene Wünsche nach Zuneigung... etwas, was er nie über die Lippen kriegen würde, denn dafür war er aus Sicht vieler zu arrogant. In ihren Augen wäre dieser Wunsch ein schlechter Scherz und keiner würde diesen Wunsch für voll nehmen. Keiner. Erneut griff seine Hand in die Hosentasche, holte nochmals die Packung Zigaretten hervor und er zündete sich eine an. Wie jeden Tag ging er den gleichen Weg zurück zur U-Bahn Station, doch dieses Mal wollte er nicht nach Hause. Er hatte Angst der Verkörperung der Spießertums zu begegnen - kurz seinem Vater. Dem Menschen, der die Hölle erfunden haben musste, dem Menschen, der wohl ohne Herz zur Welt kam, dem Menschen, der für Erfolg und Ruhm ALLES tun würde. Nein, diesem Menschen wollte er nicht begegnen, er wollte diesem eher Halbtoten Wesen solange wie möglich aus dem Weg gehen, am liebsten dauerhaft. Die Bahn fuhr in Richtung Stadtmitte, der Lärm und das Gedränge erreichten ihren Höhepunkt, es wurde immer lauter, immer enger und es stank immer mehr - die Türen der Bahn schlossen sich und endlich, endlich war der Lärm verschwunden. Das Gedränge hatte sich aufgelöst und der Gestank wurde verbannt. Schweigend blieb er sitzen, beobachtete die wenigen Menschen, die noch in der Bahn geblieben waren, entweder weil sie eingeschlafen waren, oder weil sie mit ihren Einkäufen fertig waren und nun den Weg nachhause suchten, nachhause zu ihren Familien, Freunden und ihrem ganz persönlichem Glück. Die Bahn fuhr und fuhr, das Abteil wurde immer leerer, doch noch immer saß er auf seinem Platz. Als nur noch eine Handvoll Menschen das Abteil belagerten erreichten sie eine kleine, heruntergekommene U-Bahn Station. Sein Ziel! Sein Heiligtum. Der Platz an dem er Stunden verbrachte, der Platz der ihm Zuflucht schenkte. Er verließ den Unterirdischen Bahnhof, atmete die frische Luft ein und blickte gen Himmel. Blau - überall dieses wunderschöne Blau - ab und zu zierten einige Wolken das Bild, doch sie waren weiß und füllten selbst den Himmel mit Leben. Rings um ihn herum wuchsen Bäume, gaben der kleinen, abgenutzten Straße eine Umarmung, zeigten den Menschen, dass die Natur noch immer die Vorherrschaft hatte. Am Rande der Straße, versteckt hinter den Bäumen, sprossen einige Häuser aus der Erde, meist löste sich der Putz von den Hauswänden - welch eine Idylle. Ein Lächeln - es war weder traurig, noch erzwungen - es war ehrlich und genau dieses Lächeln, welches von Zufriedenheit zeugte und viel zu selten sein Gesicht schmückte, breitete sich soeben auf eben diesem aus. Dieses Lächeln gab seinem Äußeren einen vollkommen neuen Ausdruck, das Unnahbare verschwand, fast wie bei einem Kind, welches staunend im Zirkus den Artisten bei ihren Kunststücken zusah und davon träumte einmal im Mittelpunkt der Manege zu stehen und die Zuschauer mit atemberaubenden Tricks in ihren Bann zu ziehen. Nur mit langsamen, fast bedächtigen Schritten, überquerte er die Straße, ging zwischen zwei aneinander liegenden, sich umarmenden, Bäumen vorbei, über eine kleine Wiese. Noch immer duftete das Gras nach dem Regen der Nacht und nicht nach Abgasen. Das Gras wuchs, es wurde nicht Millimeter genau abgeschnitten. Erst als er an einen kleinen Teich kam, ließ er sich auf einem Baumstumpf nieder. Dieser musste wohl irgendwann einmal umgeknickt sein. Wann wusste er nicht, denn seit er diesen Ort kannte lag der Baumstumpf dort und wurde nicht einen Zentimeter weggerückt, nein, der Baumstumpf störte nicht einmal die akribische Idylle der Stadtbewohner, welche von strengen Mustern und Monotonie träumten. Diese Menschen würden nie solch einen Ort betreten, denn ihre Herzen hatten sich für das Schöne verschlossen. Schon bald störte der Nebel, welchen seine Zigaretten verursachten, seine Sicht, doch dies fiel nicht auf. Lautes Stimmengewirr und Lachen erschienen, wie aus dem nichts - doch das störte nicht. Es war der perfekte Zeitpunkt. Sein Herz machte nahezu einen Hüpfer, er hätte nicht gedacht, dass heute einer dieser - für ihn besonderen - Tage war. Einer der Tage an dem er Freude anderer sah, ehrliches Lachen hörte.... Aufgeregt wandte er sich vom See ab und starrte in die entgegengesetzte Richtung. Dort stand ein altes Gebäude, eine der dünnen Schiebetüren drohte aus ihren Angeln zu fallen, doch diese Tatsache störte niemanden und ihn selbst? Er erfreute sich daran, dass niemand auf die Idee kam seine Sicht zu trüben, ihn daran zu hindern ein Teil von ihnen zu werden, auch wenn er selbst wohl nie den Mut haben würde auf sie zuzugehen. Er würde lieber hier sitzen bleiben und ihnen schweigend zusehen. Außerdem, wer wollte schon so einen reichen Snob wie ihn dabei haben? Niemand, das war eine Tatsache. Denn er passte nicht in ihre Welt - genauso wenig wie er in seine eigene, in die ihm vorgeschriebene Welt passte. Dort waren sie und hatten ihren Spaß, ihre Gesichter durch Masken geschützt, in ihren Händen Bambusstöcke. Er beobachtete sie, wie sie ihrem Kendotraining nachgingen, sich gegenseitig aufmunternde Worte sagten - Worte der Ehrlichkeit und nicht Worte mit Hintergedanken, welche einem selbst hinterher von nutzen sein konnten. Sie ermutigten sich, gaben nicht auf, übten immer wieder, entkamen so ihrem Alltag. Für den Schwarzhaarigen war dies alles nur ein Traum - ein Traum, den er nie fähig sein würde zu Träumen. Was würde er dafür geben an solch einer Freundschaft teilhaben zu können? ....Alles Doch würde er immer ihr stummer und nie erkannter Beobachter bleiben, aus sicherer Entfernung verfolgte er das Geschehen - um keinen Preis auffallen, er würde sich zu sehr schämen. Dies war mit einer der Hauptgründe warum er immer an diesen Ort zurückkehrte und hier nicht fort wollte, weil diese Jugendlichen, die dort übten sein Traum waren und ihm zeigten, dass es auch noch für ihn selbst Hoffnung gab. Das Training wurde fortgesetzt und er blieb ihr Beobachter, sah ihnen zu, sah und freute sich über die Erfolge derer, die so hart trainierten. Die Stimmen verebbten - das Training ging zuende. Leise seufzend griff er in die Tasche und suchte nach seinem Feuerzeug, als direkt vor seiner Nase eine Flamme entzündet wurde. Erschrocken starrte er die Person an, zu welcher das Feuerzeug gehörte. "Los mach deine Zigarette an, das Feuerzeug brennt nicht weil die Flamme schön ist." Hastig nickte er und zündete sich die eben erwähnte Zigarette an, den Blick starr auf die vermummte Gestalt gerichtet, welche noch immer ihr Gesicht hinter der Maske versteckte. Doch als seine Zigarette entflammt war, entfernte sich die Hand, bewegte sich zum Kopf und löste die Maske. Herab fiel feuerrotes Haar, das Licht reflektierte es so wunderschön, ließ es so surreal wirken. Er musste träumen - war er eingeschlafen? So müde war er doch gar nicht gewesen. Die Person setzte sich zu ihm auf den Baumstumpf, legte die Maske behutsam auf ihren Knien ab und zündete sich selbst eine Zigarette an. "Du warst lange nicht mehr hier." "...wie bitte?" erschrocken sah der Schwarzhaarige auf, zuvor hatte er den Boden fixiert, hatte auf einen Punkt gestarrt - hätte er länger dorthin gesehen wäre dann auf wundersame Weise eine Pflanze gewachsen? "Du warst lange nicht mehr hier. ...du gehörst doch schon fast zum Team." Auf diese Worte folgte ein noch verwirrterer Blick - wenn das überhaupt möglich war. "....?" "Weißt du, den anderen ist es vielleicht nicht aufgefallen, dafür konzentrieren sie sich zu stark, aber mindestens zweimal im Monat wenn ich kontrolliere, ob wirklich alle gegangen sind, sehe ich dich hier sitzen und du starrst hinüber zu unserem Dojo. Naja, und jetzt warst du die letzten paar Male nicht da und ich habe mich gefragt, ob wir schlechter geworden sind und du deswegen enttäuscht gewesen bist, oder ob du krank warst, aber ich konnte dich ja nicht fragen. Also mache ich das jetzt." "W-was?" ein Lachen erklang und das wohl charmanteste - und zugleich werbetauglichste- Grinsen, was er je gesehen hatte, breitete sich auf dem Gesicht seines rothaarigen Gegenübers aus. "Naja warst du krank oder haben wir dich enttäuscht?" Hastig schüttelte Toshiya seinen Kopf, sank in sich zusammen und zog nervös an seiner Zigarette. Was sollte das? Wieso wurde er von einem Teil seines Traumes angesprochen? Wieso war er aufgefallen? War er doch unvorsichtiger gewesen als er immer dachte? "Ich... habe ...keine Zeit gehabt." Er zwang sich regelrecht zu einer Antwort, denn automatisch wäre diese wohl nie über seine Lippen gekommen. "Ich dachte schon! Ich habe mir schon Sorgen gemacht." Erneut dieses Lachen.... "Die desu!" die Hand, welche zuvor noch auf der Schutzmaske geruht hatte, streckte sich nun aus und hielt kurz vor ihm an, schwirrte wie eine Libelle vor ihm her, bis er endlich begriff was diese Geste bedeutete. Er kannte es so gut sich so vorzustellen, doch er hatte es vergessen. Wüsste der Fürst der Halbtoten davon, dass er die Etikette vergessen hatte, würde er schon bald zu seinen Untertanen - den bei lebendigem Leibe begrabenen- gehören. Zögerlich griff er nach der Hand des Rothaarigen und schüttelte diese kurz - nur kurz, denn schließlich wollte er aus diesem Traum noch nicht erwachen. "Toshiya..." nur leise formte sich der Name auf seinen Lippen, er ließ die Hand seines Gegenübers los und verbeugte sich höflich. Was allerdings nur ein weiteres Lachen zur folge hatte. "Wieso so höflich?" Die klopfte ihm - fast schon freundschaftlich- auf den Rücken, was den Schwarzhaarigen nur zusammen zucken ließ. Daraufhin sah der Rothaarige recht verwirrt aus - wie schnell doch Rollen getauscht werden konnten. "Mmmmh Toshiya also? .... Wieso sitzt du immer hier anstatt mit Freunden irgendwo rumzuhängen oder warum trittst du uns nicht bei?" Hektisch schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf, zog nervös an seiner Zigarette bevor er sie an dem Punkt ausdrückte, an welchem durch seine Gedankenkraft eine Pflanze hätte wachsen können. "Ich... bin nicht wirklich die Person die sich für Kendo besonders gut eignen würde...." "Hmmm..." der Rothaarige legte seinen Kopf in den Nacken und lachte leise "So eine Ausrede habe ich noch nie gehört, solange ich Kendo mache hat noch nie jemand gesagt, dass man nicht besonders geeignet für Kendo sei." //Vergleich dich doch mit mir, dann kennst du den Grund - außerdem du kennst mich doch gar nicht. Also sei ruhig!// Er kaute auf seiner Lippen und starrte verbissen auf den See. "Toshiya~ Toshiya~" Noch immer war der Blick des Rothaarigen zum Himmel gerichtet. "Es wird bald dunkel du solltest nachhause gehen..." Der Angesprochene fuhr sich durch die Haare und nickte leicht. "War nett dich kennen zulernen..." Schweigend überquerte er die Wiese, er war aufgeflogen. Als er Schritte hinter sich hörte blieb er stehen und drehte sich um. Die - so hieß er doch oder? - war ihm gefolgt. Das Colgate-Grinsen, welches angetackert zu sein schien, zierte sein Gesicht. "Ich habe in meiner unendlichen Güte beschlossen dich zu begleiten!" stellte er stolz fest, woraufhin der kleinere von beiden - und allem Anschein nach auch jüngere- noch viel schneller seinen Kopf schüttelte und sich abermals verbeugte. "Das ist nicht nötig, ich muss eh zur U-Bahn-Station." "Kein Problem da muss ich auch hin." Skeptisch musterte Toshiya den Rothaarigen, nickte jedoch nur und ging schweigend weiter. >> ende Kapitel1 ...tbc... special thanks to: Majin (fürs beta lesen und die Welle) und diejenigen die mich aufbauen >D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)