Ein letztes Mal will ich dich lachen sehen.. von Pet (Lass es mich endlich beenden..) ================================================================================ Lache, bitte lache für mich ! ----------------------------- Ein letztes Mal will ich dich lachen sehen .. _____________________________________________________ Ich sitze hier auf meinem Bett Habe meine Knie an die Brust gezogen und mein Gesicht in den Händen vergraben. Ich bin allein, ganz allein. Niemand ist bei mir. Niemand, kommt zu mir. Niemand, der mich beschützt. Niemand, der mich tröstet. Ryou war es mal, doch Ryou, war einmal. Er ist mit sich selbst beschäftigt, hat keine Zeit mehr für mich. Plötzlich klingelt es an meiner Tür. Wer kann das sein ? Ryou, bist du es ? Bitte, bitte dass es du sein! Ich stehe auf und gehe zur Tür. Langsam öffne ich sie. Nein, du bist es nicht... Wär ja auch zu schön gewesen. Ein kleines Mädchen mit roten Haaren strahlt mich an und hält mir fünf Briefe entgegen. Ich setze ein gespieltes Lächeln auf und gebe ihr vierzig Yen. Sie freut sich riesig. Schön für sie. Ich schließe die Tür wieder, blicke kurz auf die Post, klatsche sie dann genervt auf den Tisch, da es nur blöde Ermahnungen wegen unbezahlte Rechnungen sind. Jetzt mache ich mich auf den Weg ins Bad, weil ich mich dreckig fühle. Als ich in den Spiegel sehe, erkenne ich mich kaum wieder. Nein, das kann doch nicht ich sein. Doch leider bin ich es. Meine einst wunderschönen Haare stehen nicht mehr als Poni beidseitig ab. Sie hängen fettig in mein Gesicht, dicht vor den Augen. Meine Haut sieht dreckigbraun statt braungebrannt aus. Schrecklich! Das ist nicht mein Ebenbild. Ich schüttle meinen Kopf und muss feststellen, das ich es doch bin. Ich sehe scheiße aus und so fühle ich mich auch. Bei einem Blick auf die Uhr fällt mir ein, dass die Schule gleich anfängt. Eigentlich könnte ich ja auf diesen Stress verzichten, aber nagut, geh ich halt hin. Aber nur, um dich wiederzusehen. Also ziehe ich mir meine Schuluniform an und mache mich auf den Weg zur Schule. Der Schulweg ist nicht sehr weit, desshalb bin ich schon in fünf Minuten da. Auf dem Schulhof sind noch einige Leute und das sagt mir, dass ich nicht zu spät komme. Hinten an der großen Eiche stehst du und Seto. Ihr scheint euch zu unterhalten. Jetzt lacht Seto. Es ist grauenhaft, ihn lachen zu sehen. Er beugt sich zu dir und küsst dich. Ich kann diesen Anblick nicht länger ertragen. Also drehe ich meinen Kopf weg, sodass ich euch nicht mehr im Blickfeld habe. Seto hat mir dich weggenommen, dafür hasse ich ihn! Die Schulglocke läutet und ich mache mich auf den Weg ins Gebäude. Auf einmal werde ich grob angerempelt. Es ist Joey. Ich falle auf den Boden. Er schreit laut rum, fuchtelt mit den Armen und meckert mit mir. Ob ich keine Augen im Kopf hätte, fragt er mich blaffend. Es scheint ihn sehr aufzuregen, dass ich ihm im Weg gestanden bin. Das wollte ich nicht Joey, wirklich nicht. Plötzlich gibt mir Joey eine Ohrfeige. Ich halte mir die Wange, fange an zu weinen und renne fort. Die anderen sind auch da. Ich höre noch, wie sie mir nachrufen, Ich wäre eine Heulsuse, eine Memme. ich soll doch zu Ishizu gehen und mich ausheulen. Dann fangen sie an zu lachen. Du lachst am lautesten. Sie alle verletzen mich. Ich renne zur Toilette, da bin ich alleine. Ich sehe mein verheultes Gesicht im Spiegel und die Stelle, an der Joey mich getroffen hat, ist leicht rot. Ich drehe den Wasserhahn auf, lasse das Becken volllaufen und tauche mein Gesicht hinein. Erfrischend ist da. Nachdem ich mich abgetrocknet habe, lehne ich mich an die kalte, beflieste Wand und lasse mich auf den Boden rutschen. Jetzt könnte ich einen Schuss Speed vertragen. Ich krame in meinem Ranzen rum, und bald habe ich ein kleines Kästchen mit Spritzen gefunden. Ich nehme eine heraus und spritze sie mir in den Arm. Das mache ich immer so, wenn ich keine Lust mehr zum Leben habe. Du weißt nicht, dass ich mich spritze. Überhaupt niemand weiß das, merkt das. Ich glaube, es ist besser, wenn sie es niemals erfahren. Jetzt geht es mir wieder ein wenig besser. Mittlerweile hat die zweite Stunde angefangen, und ich sollte langsam im Unterrricht erscheinen. Als ich ins Klassenzimmer komme, kann ich mir erstmal das Gemecker von der Mathelehrerin anhören. na die hat Nerven ! Wenn die in meiner Haut stecken würde, wäre sie sicherlich auch nicht immer pünktlich. Die anderen aus der Klasse kichern. Jetzt erst sehe ich, dass du dich umgesetzt hast. Du sitzt nicht mehr eine Bank vor mir, sondern neben Seto. Ich setze mich traurig auf meinen Platz und frage meine Mitschüler, was wir jetzt machen müssen. Doch keiner bemerkt mich. Sie alle ignorieren mich. Sie sitzen blos da und schreiben. Niemand sieht zu mir. Ich fühle mich ausgeschlossen. Nach der Ganztagsschule renne ich nach hause, steige auf mein Motorrad, und bretter mit Vollgas in Richtung Autobahn. Ich will die Sache endlich beenden... Doch zu meinem Unglück verpasse ich die Einfahrt. und fahre desshalb auf die Langstraße. Ich fahre auf der verkehrten Straßenseite. Einen Helm trage ich nicht, warum auch ? Der wind raucht in meinen Haaren. In der Ferne sehe ich einen PKW auf mich zufahren, und gleich werde ich die Sache beenden. Dann bin ich frei und erlöst von meinen Qualen, und von meinem Leben. Ich gebe noch einmal Gas, der Autofahrer vor mir versucht zu bremsen, doch es ist zu spät. Ein Ruck, und ich höre nichts mehr, sehe nur noch gleißende Helligkeit. Vor meinen Augen verdunkelt es sich. Ich höre von weit her die Sierenen eines Krankenwagen. Ich öffne langsam meine Augen. Ich liege auf der Straße, überall Blut. Ich fühle ein kleines Ziehen in meiner rechten Seite. Mein ganzer Körper ist betäupt. Aus diesem Grund fühle ich keine Schmerzen. Ich merke, dass ich in den Armen eines Jungen liege. Du bist es ! Du weinst. Schluchtzsend fragst du mich, warum ich das getan habe. Du erzählst mir, dass du mich liebst und ich dich dich verlassen darf. Deine Klamotten sind blutverschmiert. Mit meinem Blut. Du sagst mir, dass du ohne mich nicht leben kannst. Zum ersten Mal seit langem beachtet mich jemand wieder. Um uns herum stehen viele Leute. Kaiba und Joey sind auch dabei. Niemand missachtet mich. Jeder sieht mich. Endlich werde ich gesehen. Endlich werde ich wieder in den Arm genommen. Du drückst mir einen Kuss auf den Mund. Tränenlaufen dir von der Wange und auf mein Gesicht. Ich muss auch weinen, denn dich weinen zu sehen ist das Schrecklichste für mich. Du sollst lachen auch, wenn ich nicht mehr da bin. Ich will nicht, dass du um mich weinst. Du sollst lachen, so wie wir es früher immer getan haben. Bitte, Ryou, lache ! Ich will dich ein letztes Mal lachen sehen. Das sage ich dir. Doch du lachst nicht. Du weinst. Ich weiß, dass ich nicht mehr gerettet werden kann, und sterben muss. Doch ich habe keine Angst vor den Tod. Ich bin glücklich. Glücklich darüber, dass jetzt alles vorbei sein wird. Ich sehe dich ein letztes Mal an, sehe dein von Tränen getrübtes Gesicht, dann schlafe ich mit einem Lächeln im Gesicht ein. Das wars ! Hoffe es hat euch gefallen. Hab mir sehr, sehr viel Mühe gegeben! Freu mich auf viele Kommis ! XD Hoffe, es war nicht zu dramatisch und zu traurig, dass der arme Marik hat sterben müssen. Bitte liebe Marik-fans, killt mich nicht! ^^" Sajonara Pet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)