Alternative Kampfmethoden von kalenowo ================================================================================ Kapitel 2: Ein unerwarteter Besuch ---------------------------------- Kapitel 2 Hallo, es geht weiter. Hier kommen der zweite und dritte Teil, am Rest bin ich noch am Arbeiten. Kleine Erläuterung: \.. Gedanken\ \\ Schuldigs Gedanken\\ Alles klar? Ein unerwarteter Besuch Einige Tage später .... Yohji hatte gerade alleine Dienst im Blumenladen Koneko. Aya hatte ihn verdonnert wenigstens auf den Laden aufzupassen, während er mit Ken den Großeinkauf für die Woche machte. Omi war noch in der Schule und da zur Zeit nicht viel los war, konnte einer alleine den Laden schmeißen. Wie schon gesagt, es war nichts los. In der letzten Stunde war keine Kundin da gewesen, also träumte Yohji über dem Tresen hängend vor sich hin. Seine letzte Eroberung, sein letztes Date gestern, ... der Kuss des Orakels, der Geschmack seiner Haut ... Moment, nein, Nein, NEIN! Zurück zum Anfang, Yohji wurde langsam sauer, \was bildet der sich ein! Schleicht sich immer wieder in meine Gedanken! Der soll draußen bleiben! Also schnellstens an das Date von gestern denken! Schon besser, viel besser!\ Ding .... die Ladenglocke ... \Können die einen nicht mal in Ruhe denken lassen?\ Yohji musterte den eingetretenen Kunden. Na ja, so ungewöhnlich ist es ja nicht, wenn mal ein Mann Blumen kaufen geht! \Vielleicht versucht er seiner Frau mal eine Freude zu machen. Oder er will seine Freundin überraschen.\ Yohji kannte viele Gelegenheiten, wo ein Blumenstrauß die richtige Taktik war. Mit einem gemurmelten Gruß war der neue Kunde unsicher an der Tür stehen geblieben. Yohji kam lächelnd auf ihn zu, blieb dann stehen und das Lächeln verblasste. \Shit, shit,shit. Wenn sowas passiert, ist keine Hilfe in Sicht.\ dachte Yohji verzweifelt, wie er in Angesicht zu Angesicht mit seinem ärgsten Feind stand. Bradley Crawford stand unsicher in diesem Blumenladen und wusste selber nicht genau, warum er hier war. Draußen war es noch eine gute Idee gewesen und auch vorhin in der Villa Schwarz war es logisch gewesen. Er hatte heute morgen eine Vision gehabt, in der er mit Yohji ein klärendes Gespräch führte. Alles war klar und einfach gewesen. Bloß in der Wirklichkeit, wo er dem anderen gegenüber stand, verließ ihn seine Kaltblütigkeit. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Flashback ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Zwei Tage bzw. Nächte zuvor bei Schwarz (Brad' s Schlafzimmer) Nachdem sie von Weiß so jämmerlich besiegt worden waren, hatte Brad in der folgenden Nacht einen Albtraum. Aus diesem wachte er schweißgebadet auf. Immer wieder fühlte er diese weichen Lippen und die Zunge elektrisierend über seine Haut gleitend. Ein erregendes und zugleich erschreckendes Gefühl für jemanden, der in jeder Lebenslage kalt und berechnend auftrat. Gefühle anderer und Körperkontakte zu anderen hatte er doch schon vor langem abgelegt. Der Geruch vom Balinesen, wie dieser ihm nahe kam, der Geschmack seiner Zunge in seinem Mund, das Gefühl der Lippen auf seinen .... \Wah, Arrrrgh\ Brad stand auf ,\Ich brauche eine eiskalte Dusche!\ Jede Nacht durchlebte er diese schrecklichen Sekunden immer wieder. Schuldigs Kommentare am Frühstückstisch waren auch nicht sehr hilfreich, an etwas anderes zu denken. "Na, 'heißen' Traum vom Balinesen gehabt? Ist er so gut, wie er aussieht?" Bei der Arbeit im Büro schweiften seine Gedanken auch immer öfter ab. Das frühlingshafte Wetter draußen mit dem vielen Vogelgezwitscher tat ein weiteres seine Konzentration zu stören. \Vergiss ihn einfach. Bei der nächsten Gelegenheit töte ihn schön langsam und endgültig. Lass ihm keine Chance sich zu verteidigen. Und vorallem: komm ihm nicht zu nahe!\ Brad fühlte sich wieder besser und lächelte kalt. ~~~~~~~~~~~~~~ Flashback Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach aussen hin war das einzige Zeichen der inneren Unsicherheit ein nervöser Griff an die Brille und ein kurzes Zurechtrücken der tadellos sitzenen Kravatte. Brad Crawford blickte in Yohji's Gesicht und sagte kalt: "Guten Tag, Balinese!" "Was willst du hier?" war die wütende Erwiederung. "Mit dir reden, was sonst!" "Reden? Worüber?" "Über unfaire Kampftechniken!" "Unfaire Kampftechniken? Ach und was sind eure? Fair etwa?" Yohji wurde langsam sauer. "Das sind unsere Gaben, da können wir nichts machen! Aber jemanden vorsätzlich ein Gefühl vermitteln, das nicht existiert, bzw. nicht vorhanden sein darf, ist nicht korrekt!" (* Mensch, Brad, merkst du nicht selbst, was für einen Blödsinn du laberst? *) "Was vermitteln? Ich habe dir nichts vorgespielt!" Yohji verstand nichts mehr. Brad fasste sich an den Kopf, \Was sollte das schon wieder heißen?\ Yohji kam langsam auf den Schwarz zu. Bei jedem Schritt stieß er hervor: "Du bist ein Trottel, ein eiskalter Idiot! Was glaubst du, wer du bist? The King persönlich?" "Bestimmt nicht einer, der jede dahergelaufene küsst!" "Was soll das denn heißen, Orakel?" Yohji stand Nase an Nase mit Brad. Grüne Blitze schossen aus den Augen des Weiß, wurden von dunklen Augen zurück gegeben. Brad konnte den Atem des anderen auf seiner Haut spüren. Sein Körper fing wieder an, so wie auf dem Hof auf die Nähe des anderen zu reagieren. Zischend stieß er mit letzter Kraft hervor: "You whore!" "Eisfisch" Yohji war einen kurzen Moment wieder vom Geruch des anderen abgelenkt. \Welches Aftersave benutzte dieser Kerl eigentlich?... Was war das? Whore? Eine Beleidigung?\ Ehe Yohji weiter darauf reagieren konnte,hatte sich sein Gegenüber wortlos umgedreht und stürmte aus dem Laden. Yohji starrte wütend hinter ihm her. \Soll er doch solche Sachen mit Aya besprechen. Unfaire Methoden, Gefühle vorspielen? Spinnt der denn jetzt ganz und gar?\ Er stürmte ebenfalls aus dem Laden in Richtung seines Zimmers. In diesem Moment kamen Aya und Ken mit Tüten bepackt durch die Hintertür. Erstaunt starrten sie hinter dem vorbeistobenden Yohji her. Zur gleichen Zeit kam Omi durch den Laden von der Schule nach Hause. "Was wollte denn das Orakel bei uns?" Omi's entsetztes Gesicht ließ Aya nur so reagieren: " YOHJI, KOMM SOFORT HIER HER!!" "N E I N, ihr könnt mich mal ...!" wütendes Türenknallen im oberen Stockwerk! "Hört sich an, als hätte er eine Abfuhr bekommen!" Ken's Kommentar war wieder einmal nicht sehr hilfreich. Was er denn auch gleich an dem kalten Blick von Aya und Omi's entsetzten Gesicht merkte "Eine Abfuhr vom Orakel?" Omi verstand die Welt nicht mehr. "Aber Yohji-Kun steht doch nicht auf Männer! Vorallem nicht auf Schwarz!" "Wer weiß?" grinste Ken geheimnisvoll "Vielleicht hat das das Orakel ja eine unbekannte weibliche Seite?" Nach Aya's eisigen Blick war das kein guter Witz. Oben flogen einige Dinge gegen die Wand. Yohji musste sich erst einmal abreagieren. Eine Zigarette war die nächste Methode sich zu erholen. Genießerisch den Rauch inhalierend stand Yohji am Fenster und blickte hinaus. Wieso ging ihm dieser Geruch nicht aus dem Sinn? \ Es war ein herber Duft, leicht verführerisch und doch nicht zu schwer. Und diese angeblich kalten Augen waren heute nicht sehr kalt gewesen. Eigentlich hatten sie zu erst etwas unsicher geschaut, was sich zu Ende hin wieder gelegte. Kurz bevor das Orakel hinaus stürmte, hatten sie wieder diesen sanften Blick, der ihm schon auf dem Hof aufgefallen war. Ätzend .....\ warum stand er hier und verbrannte sich an der Zigarette die Finger? Die hatte er doch nicht geraucht oder? An den einen Zug konnte er sich erinnern, aber weiter? \Halt mal, was hatte das Orakel als letztes gesagt?\ Das es englisch war, hatte Yohji noch mitbekommen. Aber die Bedeutung schien nicht sehr freundlich gewesen zu sein. \ Omi!! Omi hat bestimmt ein Wörterbuch! Wie war das doch gleich: You -> Du. Klar, aber danach? Hole, whole, ...?\ Yohji stürmte aus seinem Zimmer in das von Omi. \Ha, da steht das Englischwörterbuch! Also hole - Loch, nee passt nicht, whole - ganz, kommt auch nicht hin. Was steht denn da: whore - ....\ Der Schrei aus Omi's Zimmer schreckte unten alle auf. Als gleich darauf ein ruhiger Yohji die Treppe herunter kam, stand der Rest von Weiß alarmiert am Ende der Treppe. "Omi, kannst du die Adresse von Schwarz herausfinden?" fragte Yohji freundlich und ruhig. Wenn man seine Augen, die Blitze abfeuerten, nicht beachtete, macht er einen sehr gesammelten Eindruck, der täuschte. Unter der Oberfläche brodelte ein Vulkan, der bei einer unbedachten Äußerung ausbrechen konnte. Ein weiteres Anzeichen war, dass Yohji ein gewisses Armband um das linke Handgelenk gebunden hatten und seinen Mantel über den Arm trug. "Yohji-Kun, was hast du vor?" Omi traute der weichen sanften Stimme nicht. "Kudou, willst du etwa Schwarz einen Besuch abstatten?" Aya war ebenfalls alarmiert. "Ich bin nur höflich, will mich beim Orakel revanchieren und seinen Besuch erwiedern!" die Fortsetzung "was dagegen?" stand unausgesprochen im Raum. "Also," wandte sich Yohji eiskalt an Omi (gute Imitation von Aya und Brad) "findest du Schwarz?" "Ich weiß nicht, Yohji-Kun, bist du dir sicher..." versuchte Omi sich zu drücken. "Ja, bin ich! Soll ich selber Erkundigungen einziehen?" Yohji wurde ungeduldig. "Nein, nein!" Omi hatte da so eine Idee und dachte an einen bestimmten Kontakt. Der klappte sicher. Arrogant sah Yohji auf seinen Leader runter. "Was gegen den Besuch?" knurrte er. "Ja! Entweder alle oder Keiner" zischte Aya "Alleine hast du keine Chance da wieder lebend heraus zu kommen!" "Himmel, ich will doch nur kurz etwas klarstellen und bin schon wieder weg und raus!" "Klar, mit Drahtarmband und einer gegen vier Killer, von denen einer ein Telepath und einer ein Wahrsager ist." ironisch grinste Ken ihn an. Yohji kreuzte die Arme vor seiner Brust "Will einer mich aufhalten?" "Ja!!!" erscholl es dreifach. Aya überließ es Ken weiter mit Yohji zu argumentieren, sprich sich laut stark zu zanken. Bei ihm machten sich wieder diese undefinierbaren Kopfschmerzen breit, die er nur zu gut kannte. Schnell ging er in die Ruhe seines Zimmers. //Na, Kätzchen, was ist denn bei euch los?// /Das selbe könnte ich dich fragen!/ //Och, bei uns ist alles ruhig// /Noch, ich wette, das hält nicht lange. Da müsste gleich jemand ziemlich sauer bei euch aufschlagen/ //Wieso, will sich dieser Playboy bei uns breit machen?// /Nein, euer Wahrsager müsste jeden Moment wieder kommen. Er war hier im Laden!/ //Ups, ich glaube du hast Recht. Ja, nach dem Türenknallen zu urteilen, ist er wieder da! Ich melde mich später nochmal. Mal sehen, weshalb er denn so sauer ist!// Das hämisch Grinsen des Deutschen und seine Vorfreude, Brad aufziehen zu können, wurden Aya deutlich übermittelt. Aya ging zurück auf den Flur und kam an Omi's Zimmer vorbei. Ihm war als ob er drinnen Gemurmel hörte! /Vielleicht sucht Omi ja schon nach Schwarz/ dachte er./Fragen kann man ja, ob schon etwas vorliegt./ Gerade als er klopfen wollte, hörte er Omi sagen: "Warum bist du denn noch böse? Ich habe mich doch schon dreimal entschuldigt. Es tut mir leid, ich bin ausgerutscht!" "...." "Zu hart? Was kann ich dafür, wenn du nicht fest stehst!" "..." "Nein, die Abmachung war, dass du den anderen auch nichts tust!" "..." "Was soll das?" "..." "Nein, ein Notfall...! Ich müsste die Adresse rausgeben!" "..." "Echt? Hier auch! Deshalb ja, wenn er sie woanders her bekommt, weiß das nachher jeder!" Aya lächelte! Ihm war es sowieso schon eigenartig vorgekommen. Die beiden Jungen hatten zwar gut gespielt, aber eigenartigerweise fiel Omi auf den einzigen Kartonstapel im ganzen Hof. Während Schuldig und er ihren kleinen Kampf inszenieren, hatte er ein Auge auf Omi-chan gehalten, um gegebenenfalls eingreifen zu können. Auch kam es ihm vor, dass Progidy die Kraft halbiert hätte, um Omi unten zu halten. Sonst war mehr Druck zu spüren. Anscheinend hatten nur Ken und Yohji auf seiten Weiß ernsthaft gekämpft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)