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Schicksal

Seth x Jono
von

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Prolog

Das Schicksal was ist das schon?

Kann man es beeinflussen? Oder verändern?

Ist das Schicksal schon von Geburt an festgelegt?

Von Geburt eines Menschen bis zum Tode?

Trifft einem das Schicksal unerwartet oder beabsichtigt?

Kann man es aufhalten?

Ist das Schicksal vielleicht schon vor der Geburt festgelegt?

Viele Fragen aber keine Antworten!

Fesselnde Blicke und ein neuer Mitbewohner

Schicksal
 

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warning: Shonen-Ai, violence, depri, romance, lemon

Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix. Nur Teishin gehört mir!

Kommentar: Das ist meine erste FF.
 

Kapitel 1 Fesselnde Blicke und ein neuer Mitbewohner
 

Jono sank langsam an der alten Wand hinunter und hielt sich zitternd die Hand vor den Mund. Er hatte tiefe Augenringe und vom vielen weinen hatten seine Augen jeglichen Glanz verloren. An seinen Wangen waren noch Tränenspuren zu erkennen.

/Ich will nicht mehr, ich muss hier raus! Wenn mich noch einmal so ein reicher Sack zwingt mit ihm.../

Bei diesem Gedanken schüttelte es ihn vor Übelkeit und er gab alles von sich was sein Magen nicht mehr haben wollte.

Als es ihm nach einiger Zeit langsam wieder besser ging, richtete er sich auf, ging langsam zu seiner Schlafecke, legte sich hin und betrachtet sich seinen Sklavenring am Handgelenk, das überhäuft von blutigen Kratzern war.

/Warum kann nicht alles so sein wie früher? Damals war ich zwar nur ein gewöhnlicher Dieb, aber dafür war ich frei./

Er drehte sich um so, dass er jetzt gegenüber zur Wand lag und fing leise an zu weinen.

/Bitte ihr Götter, ich flehe euch an, helft mir. Holt mich bitte hier raus.../

Mit dieser Bitte und mit Tränen in den Augen schlief er ein.
 

„Da ist er, schnappt ihn euch!“ brüllte eine Stadtwache und lief auf den blonden Jungen zu.

Dieser blickte ängstlich auf und rannte so schnell er konnte durch einige enge Gassen.

/Zum Glück kenne ich mich hier gut aus./ dachte der 17 jährige, als er gerade über eine kleine Mauer kletterte und dann durch das enge Gewühl auf dem Marktplatz lief um so zu versuchen die Stadtwache abzuschütteln. An einem Stand an dem Obst verkauft wurde griff er im vorbeilaufen nach ein paar Äpfeln und steckte sie sich schnell in seine lederne Tasche, die um seine Schultern gebunden war.

Jono musste grinsen, da es niemand bemerkt hatte und rannte nun durch eine kleine Gruppe von Priestern, die wie es schien Weihrauch für Messen kauften. Da die Stadtwache um einiges aufgeholt hatte, legte Jono noch einen Zahn zu und rannte schnurstracks in einen Priester, der plötzlich vor ihm auftauchte. Beide fielen durch die Wucht ihres Zusammenstoßes auf den Boden.

„Verfluchter Dreck!“

Jono blickte wütend mit seinen honigbraunen Augen auf und blickte in zwei saphierblaue Augenpaare, die ihn kalt und nicht weniger wütend anfunkelten. Der Blonde war wie in einer Art Trance, als er in das Gesicht des brünetten Priesters blickte und konnte seinen Blick nicht abwenden.

„Du elender Dieb, gleich haben wir dich“ rief einer der Stadtwachen und holte Jono so in die Realität zurück.

Er rappelte sich, so schnell er konnte auf, da die Stadtwache nur noch ein paar Meter von ihm entfernt waren und rannte so schnell er konnte davon.

Die Stadtwache jagte ihm nach und Jono wäre fast geschnappt worden, weil immer mehr Wachen auftauchten, doch er konnte immer wieder in letzter Sekunde, den Griffen ausweichen.

Nach ca. 15 Minuten hatte die Stadtwache ihn endlich aus den Augen verloren und ging zurück zum Markt, da sie sich schon bei weitem nicht mehr auf diesem befanden. Hinter einer Palme versteckt, beobachtete Jono, noch ganz außer Atem, wie die Stadtwache abzog und nach einer kurzen Verschnaufpause machte er sich auch auf den Weg zurück.

Als der Blonde wieder bei dem Bunten Treiben war, ging er in eine abgelegene Gasse, kraxelte an einem Hausdach hoch und stieg durch ein kleines Fenster, dass von einigen Holzlatten versteckt wurde, in einen kleinen Raum. In einer Ecke, stand ein nicht gerade großes Bett, auf dem ein paar kleine Kissen und eine einfache Wolldecke ihren Platz hatten, auf dem Boden lagen ausgetretene alte Teppiche und ein paar Kissen auf die sich der Blonde nun fallen ließ. Jono legte einen Laib Brot und zwei Äpfel auf den niedrigen kleinen Tisch, der neben ihn stand und fing an an einem Stück Brot zu knabbern. Sehr viel mehr war in dem Raum nicht enthalten, aber sehr viel mehr hätte auch kaum Platz gefunden.

/Nur wegen dem bisschen Essen hetzen die mich durch die halbe Stadt! Was kann ich denn dafür, dass ich kein Geld hab um mir was zu kaufen?/

Er schüttelte den Kopf, da es sich seiner Meinung nach nicht lohnen würde weiter darüber nachzudenken, wickelte den Rest seines Diebesgutes in ein Tuch, legte es in eine Tonschüssel und ging müde ins Bett.

In dieser Nacht träumte er von den Geschehnissen der letzten Tage, doch im Vordergrund stand immer dieser junge Priester mit den so fesselnden blauen Augen, in den er am Nachmittag hinein gelaufen war. Selbst im Traum, war es ihm nicht möglich sich dem Blick des Brünetten zu entziehen.

Am darauffolgenden Morgen wachte Jono schon mit den ersten Sonnenstrahlen auf und ging gähnend mit einem großen Wasserkrug nach draußen auf den Marktplatz, in Richtung Brunnen. Immer noch spukte der Traum der letzten Nacht in seinem Kopf herum und er versucht ihn aus seinen Gedanken zu verbannen.

/Mensch, warum muss ich ständig an diesen blöden Priester denken? Wegen dem wäre ich fast geschnappt worden und trotzdem fang ich an mich zu fragen, ob ich ihn je wiedersehe! Wie alt der wohl war? Sicher nicht älter als 18 oder 19!/

Jono beschloss einfach, nach dem Unbekannten Ausschau zu halten und fing an vorsichtig hinter die nächste Ecke zu spähen.

So früh war kaum einer auf der Handelsstraße, weshalb Jono noch besser aufpassen musste nicht von der Palastwache erwischt zu werden, da Diese um diese Uhrzeit schon auf den Beinen war und ihre Streifzüge durch die Gegend machte. Ohne die schützende Menge war der Markt ein Risikobereich für den Blonden, denn auch mit der bunten Menge, fiel er wegen seiner blonden Haare schon genug auf.

Am Brunnen angekommen füllte er seinen Krug randvoll mit Wasser und trank erst einmal ein paar Schlucke von dem erfrischendem Kühl. Danach blickte sich Jono kurz noch einmal um, um sicher zu gehen das keine Gefahr drohte und führte das tägliche Waschritual durch. Etwas erfrischter steckte er sich erst mal ausgiebig und ging dann langsam zurück zu seiner Wohnung, immer darauf bedacht nichts von dem Inhalt seines Kruges zu verschütten. Plötzlich durchbrach eine Stimme die morgendliche Ruhe und er zuckte kurz zusammen.

„Hey Jono, wie geht’s dir? Haben uns ja schon ne Ewigkeit nicht mehr gesehen.“

Jono drehte sich um und sah direkt in das lächelnde Gesicht eines ca. 10 jährigen Jungen. Aufatmend betrachtete er nun den kleinen schwarzhaarigen Jungen und musste stutzen als er ihn erkannte.

„Teishin? Ich hab gedacht du wärst mit deiner Mutter ausgewandert!? Wie geht’s euch denn so?“

Jono war sichtlich überrascht den Jungen wiederzusehen.

„Nein, wir sind nicht raus gekommen, meine Mutter haben sie mitgenommen und als Sklavin verkauft. Ich konnte grade noch abhauen sonst wär ich jetzt auch ein Sklave.“

Teishin schaute bedrückt zu Boden und bemühte sich sichtlich nicht zu weinen. Teishin tat Jono leid, er bückte sich zu ihm runter und zog ihn in seine Arme.

„Schon gut, du kannst ruhig weinen. Da ist nichts schlimmes bei.“

Der Kleine krallte sich in das weiße Hemd des Blonden und ließ seinen Tränen freien lauf.

„Sie haben ...sie einfach mit...genommen und sie... ich werde sie nie wiedersehen.“

Beruhigend streichelte Jono den in Tränen aufgelösten Jungen über den Rücken, bis dieser aufhörte zu weinen. „Das tut mir leid! Aber du wirst sie garantiert wiedersehen.“

Der schwarzhaarige Strubbelkopf blickte Jono in die Augen, die ihn optimistisch anlächelten.

„Meinst du wirklich?“

Er wischte sich die Tränen weg und ließ ließ Jonos Hemd wieder los.

„Klar, man sich immer im Leben wieder, siehst’e ja an uns Zweien.“

Der Blonde überlegte eine Weile bis er schließlich Teishin fragte, „Wo wohnst du jetzt eigentlich? Wenn du willst kannst du bei mir wohnen. Ist zwar ein bisschen klein aber dafür wären wir nicht mehr allein und weniger gefährdet!“

Teishin sah den Älteren mit seinen dunkelgrünen Augen strahlend an.

„Du meinst ich darf bei dir bleiben? Und das würde dich auch echt nicht stören?“

Jono stellte sich wieder hin, nahm seinen Krug mit Wasser und grinste dem kleinen Jungen auffordernd zu.

„Wieso sollte mich das stören? Ich fände es viel besser nicht ständig alleine sein zu müssen!“

Teishin strahlte von einem Ohr bis zum anderen und folgte Jono zu seinem neuen Zuhause.

Als sie den kleinen Raum betraten, stellte der Blonde erst einmal den Wasserkrug auf den Tisch und fing dann an für seinen neuen Mitbewohner einen Schlafplatz herzurichten.

„Sag mal hast du Hunger? Du siehst so aus als ob du schon ewig nichts mehr gegessen hättest. Und gewaschen scheinst du dich auch schon lange nicht mehr zu haben.“

Er blickte auf und besah sich die zerzausten Haare und das von Dreck verschmierte Gesicht des Kleineren. Teishin sah an sich runter und bemerkte das es nicht eine Stelle an seinem Körper gab, die vom Schmutz verschont geblieben wäre. Der Blonde grinste, als er die aufsteigende Röte bemerkte und wuschelte ihm durch die Haare.

„Brauchst nicht Rot zu werden.“

Er ging zu der Tonschüssel und holte einen Apfel und ein Stück Brot heraus und drückte es dem kleinen Schmutzfink in die Hände. Der Schwarzhaarige nahm es dankend an und biss auch sogleich in seinen Apfel, da sein Magen schon anfing geräuschvoll zu rumoren.

„Vielen Dank Jono, du bist echt der Beste.“

Teishin lächelte zu dem Blonden rüber, der sich gerade auf ein Sitzkissen nieder gelassen hatte. Jono musste auch lächeln.

„Dank mir nicht zu früh, ich werde dich nämlich gleich mit zum Fluss schleppen und erst mal richtig waschen.“ Sofort verschwand jegliches Lächeln aus Teishins Gesicht.

„Muss das sein? Ich hasse Wasser!“

Jono konnte musste anfangen zu Lachen.

/Teishin ist echt süß, genauso war ich früher auch./

Der kleine Wirbelwind zog einen Schmollmund und blickte beleidigt weg und nachdem sich Jono so langsam wieder eingekriegt hatte, versuchte er sich mit dem kleinen Trotzkopf zu versöhnen.

„Komm schon, nicht sauer sein, ich fand das einfach zu niedlich, wie plötzlich dein Grinsen verschwand. Tut mir echt leid.“

Um die Entschuldigung noch zu verdeutlichen, faltete er beide Hände und setzte seinen Hundeblick auf.

Teishin drehte sich zu Jono um, verschränkte seine Arme und schaute ihn trotzig an, auch wenn er ihm innerlich schon längst verziehen hatte.

„Ich weiß echt nicht was daran witzig, geschweige den süß sein sollte.“

Dem Blick konnte er jedoch nicht standhalten und wurde weich.

„Ich weiß, aber baden gehen wir trotzdem! Ist jetzt alles wieder gut?“

Er lächelte Teishin versöhnlich zu und streckte ihm seine Hand hin. Teishin schaute erst etwas skeptisch auf die ihm gerade dargebotene Hand, reichte dem Blonden dann aber auch seine.

Um nicht Gefahr zu laufen sich noch weiter mit dem für ihn schrecklichen Thema *Wasser* auseinandersetzen zu müssen, stellte er Jono eine Frage, die ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte.

„Sag mal Jono, wo ist eigentlich Seana?“

Jono zuckte etwas zusammen als er den Namen seiner Schwester hörte.

„Seana lebt nicht mehr. Sie ist vor ein Pferd gelaufen, das dann gescheut hat und..., ich hab sie aus den Augen gelassen, nur wegen mir ist sie jetzt nicht mehr am Leben.“

Der Blonde schaute Teishin nicht an sondern starrte nur zu Boden. Der Jüngere legte den Kopf leicht schief und schaute Jono mitleidig an.

„Das tut mir leid aber Jono das war nicht deine Schuld!“

Der Ältere schaute auf und musste leicht lächeln als er in Teishins Gesicht blickte.

„Danke Kleiner aber ich hätte sie nicht aus den Augen lassen dürfen. Ich hab mich von den ganzen Waren der Marktstände so ablenken lassen das ich nicht auf sie geachtet habe. Seana sollte zwar bei mir bleiben aber sie war von den Paradiesvögeln, die an einem Stand verkauft wurden so fasziniert das sie ohne aufzupassen über die Handelsstraße rannte und so....“

Die Erinnerungen an den Tag kehrten zurück und versetzten Jono einen Sich ins Herz. Das war nun schon alles über 3 Jahre her doch so richtig verkraftet hatte er den Tod seiner Schwester noch nicht. Teishin sah Jono an das ihm die Erinnerung weh tat und hörte auf weiter zu fragen.

Ich hab dich lieb!

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

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Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix.

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Kapitel 2 Ich hab dich lieb!
 

Schon einige Wochen später war der kleine Wildfang für Jono wie ein kleiner Bruder und nach einem Bad im Fluss sah Teishin auch wesentlich besser aus. Der Blonde hatte so seine Schwierigkeiten den Schwarzhaarigen in den Fluss zu bekommen und erst mal so richtig sauber zu bekommen, aber nachdem er es geschafft hatte und erst einmal der ganze Dreck aus den schwarzen Haaren ausgewaschen und die ganzen Knoten ausgebürstet hatte war deutlich zu sehen das Teishins Haare Ihm über die Schultern gingen. Er fand seine Haarlänge etwas störend, da sie ihn ständig ins Gesicht fielen und band sie sich deshalb im Nacken zu einem Zopf zusammen. Jono ging jetzt öfters auf den Markt um mehr Essen zu stehlen, immerhin musste er jetzt nicht nur seinen Magen füllen sondern auch den seinen kleinen Schützlings. Teishin wollte Jono immer begleiten um ihm beim stehlen zu helfen doch der Blonde war stickt dagegen und duldete keine Widerworte. Der Braunäugige hatte Angst das dem Kleinen etwas passieren könnte.

Es war ein Tag wie jeder andere, die Sonne brannte vom Himmel herab, die Menge tummelte sich auf dem Markt und die Beiden bummelten über die Handelsstraße und besahen sich die verschiedenen Waren an. Jeder Händler versuchte sie davon zu überzeugen das sie die besten Vasen, den schönsten Schmuck usw. hätten. An einem Stand erweckte lautes Geschrei Teishins Aufmerksamkeit und zog Jono am Ärmel seines Gewandes zu besagtem Ort.

„Dir wird ich‘s zeigen du elender Dieb. Weißt du denn nicht wie man hier zu Lande Diebe bestraft?“

Ein unsympathisch wirkender Händler hielt einen kleinen Jungen, nicht älter als 12 fest am Handgelenk fest und zog aus seinem Gürtel einen silbrig schimmernden Säbel. Er drückte das Handgelenk des Jungen, der weinend um Gnade flehte auf einen kleinen Tisch.

„Nein, bitte lassen sie mich gehen. Bitte! verschonen sie mich!“

Der fette Händler wollte schon zum Schlag ausholen als sich ein wohlwollend aussehender Mann, mittleren alters in das Geschehen einmischte.

„Warten sie, ich will diesen Jungen kaufen. Nach den Gesetz gehört dieser Junge nun ihnen, da er an ihrem Stand etwas gestohlen hat. Wie viel wollen sie für ihn?“

Jono blickte dem Schauspiel mit Wut und Verachtung zu.

/Solche Arschlöcher! Die handeln über den Jungen als ob er ein Tier wäre./

Teishin hatte derweil Jonos Hand genommen und besah sich schockiert und ängstlich den Handel. Er verstand nicht warum der Junge nun dem Händler gehören sollte.

/Das gleiche haben sie bei Mama auch gemacht./

Er drückte fest Jonos Hand, so das dieser, aufmerksam geworden zu ihm runter sah. Der Blonde bemerkte den ängstlichen Blick von seinem kleinen Wirbelwind, wie er ihn jetzt öfters nannte und zog ihn mit schnellen Schritten hinter sich her nach Hause.

Beide liefen schweigend nebeneinander her bis Teishin die Stille durchbrach.

„ Jono? Warum haben die den Jungen zum Sklaven gemacht?.... Und warum haben sie über den Jungen verhandelt?“

Sichtlich überrascht über die Fragen schaute Jono Teishin an.

/Er hat also keine Ahnung was mit Dieben und Sklaven passiert die stehlen und dabei erwischt werden!/

Er holte einmal tief Luft und begann dann zu erklären.

„Weißt du, wenn Diebe beim stehlen erwischt werden, wird ihnen in vielen Fällen eine Hand abgeschlagen und versklavt. Aber in den meisten Fällen beschließen ihre Herren, also die bei denen gestohlen wurde, das Sklaven mit einer Hand weniger zu gebrauchen sind als wenn sie beide noch haben. Sie werden also verschont aber auch nur weil sie so besser, schneller und härter arbeiten können. Das Gesetz besagt das Diebe zu Sklaven werden falls sie erwischt werden.“

Teishin hörte Jono bis zum Ende aufmerksam zu und fragte erst dann als er aufgehört hatte.

„Aber du stiehlst doch auch! Was ist wenn du erwischt wirst? Das ist viel zu gefährlich!“

In den Augen des Kleinen sammelten sich Tränen. Der Blonde kniete sich vor Teishin und legte seine Hände auf die etwas zitternden Schultern von ihm.

„Tja, das ist halt Berufsrisiko! Mach dir keine Sorgen, ich pass immer gut auf mich auf und außerdem bin ich viel zu schnell für die lahme Palastwache. ...“

Er seufzte kurz und fuhr dann fort.

„Ich muss uns ja irgendwie ernähren.“

Jono zwinkerte mit den Augen und grinste, woraufhin der Schwarzhaarige lächeln musste.

„Aber nur wegen mir bist du in doppelter Gefahr weil du ja für mich mit stiehlst! Lass mich dir doch hel...“, „Nein! Teishin du hast gesehen was passiert. Der Junge war nicht sehr viel älter als du!“

Jono hatte den Satz laut gesagt und in seiner Stimme konnte der Kleine deutlich heraus hören das der Blonde keinen Widerspruch duldete. Etwas Kleinlaut gab er ein OK von sich doch in Gedanken entschied er sich Jono bei seinen Diebeszügen zu begleiten und auf ihn aufzupassen.

Es dämmerte schon als sie zu Hause ankamen und die beiden setzten sich an den kleinen Tisch und aßen ein paar Datteln, die Jono vom Markt hatte mitgehen lassen. Für Teishin war das Gespräch noch nicht beendet und deshalb griff er es wieder auf.

„Warum versklaven die denn Diebe? Ich meine wir können doch nichts dafür das wir uns kein Essen leisten können!“

Über diese Frage musste Jono erst einmal nachdenken. Sein Wildfang hatte ja eigentlich recht.

„Ich hab keine Ahnung. Aber ich vermute mal das die meisten ja nicht wissen können ob wir nun aus Not oder reiner Besitzgier klauen. Außerdem schreibt das Gesetz es vor.“

Es klang recht einleuchtend was der Blonde gesagt hatte aber Teishin wollte noch seine letzten Fragen beantwortet haben.

„Können Sklaven eigentlich wieder frei werden? Und wie erkennt man sie eigentlich?“

Zwischen einem Gähnen antwortete Jono.

„Sklaven erkennt man durch den Sklavenring. Er wird meist an das linke Handgelenk angebracht. Er ist so weit ich weiß aus Eisen und deshalb bekommt man ihn nicht ohne bestimmtes Werkzeug wieder ab. Und Sklaven können nur wieder zu freien Menschen werden wenn ihre Besitzer sie frei lassen und ihnen den Sklavenring abnehmen.“

Mit dieser Antwort beendete der Blonde das Thema und ging zu seinem Bett in das er sich einrollte. Teishin schaute Jono nach, kroch nach einer Weile zu dem Blonden ins Bett und kuschelte sich ganz eng an ihn. Jono musste als er den *Eindringling* bemerkte lächeln und streichelte ihm durch die Haare.

„Jono?“ , „Hm?“, „Darf ich dich großer Bruder nennen?“

Teishin kuschelte sich noch enger an ihn und vergrub sein Gesicht in Jonos Halsbeuge. Jonos lächeln wurde noch breiter als er die Frage seines Wirbelwindes hörte.

„Ja kleiner Bruder. Schlaf schön!“

Teishin musste lächeln als der Blonde ihn kleiner Bruder nannte.

„Jono?“ , „Was ist denn noch?“ , „Ich hab dich lieb! Nacht großer Bruder.“

Mit diesen Worten schlief er ein. Der Blonde musste unwillkürlich schmunzelte, strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn und flüsterte dem Kleinen sanft ins Ohr

„Ich dich auch!“

Kurze Zeit später war er dann auch eingeschlafen.

Ein verhängnisvoller Tag oder das Schicksal schlägt zu

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

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Kapitel 3 Ein verhängnisvoller Tag oder das Schicksal schlägt zu
 

Die darauffolgenden Tage folgte Teishin Jono heimlich auf die Handelsstraße um auf ihn etwas aufzupassen. Da Jono immer noch dagegen war das der Kleine ihn bei seinen Diebeszügen begleitete verbot er ihm die Wohnung in der Zeit in der er weg war zu verlassen. Für den Blonden war Teishin mittlerweile wirklich wie ein kleiner Bruder, weshalb er sich auch mehr Sorgen um ihn machte.

An diesem Tag war der Markt wie immer ziemlich voll und Jono schlenderte an den verschiedenen Ständen entlang. Er hielt an vielen Obstständen und ließ an und ab mal etwas verschwinden. An einem Brotstand verweilte er etwas und besah sich die vielen verschiedenen Brote, Brötchen oder Fladen. Der Blondschopf schaute sich um, um sicher zu gehen das ihn niemand beobachtete. Als er sich unbeobachtet fühlte schnappte er sich ein Brot und ließ es unter seinem Gewand verschwinden. Jono drehte sich um und wollte weiter gehen als er plötzlich brutal an seinem Handgelenk gepackt und zu Boden gedrückt wurde.

„Du elender Dieb! Du wagst es an meinem Stand zu stehlen? Dir werd ich‘s zeigen!“

Ein wohlgenährter und fies aussehender Händler beugte sich zu ihm runter und band mit einem Strick die Hände Jonos fest an seinem Rücken zusammen.

/Scheiße, jetzt haben sie mich!/

Um den Stand hatte sich mittlerweile eine Menschenmenge versammelt und schauten interessiert zu.

„Lassen sie mich los!“

Der Händler schaute Jono abschätzend an und wollte gerade etwas sagen als Teishin sich durch die Menschenmenge zu Jono durchschlug.

„Nein, bitte lassen sie ihn los! Großer Bruder!“

/Nein, Teishin was machst er hier. Hau ab./

Teishin wollte zu Jono rennen wurde aber von einer Palastwache am Kragen gepackt.

„Du kennst diesen Jungen?“

Mit Tränen in den Augen antwortete der Schwarzhaarige.

„Ja, bitte er hat nur für mich gestohlen. Wir haben doch kein....“

Der Mann aus der Palastwache gab Teishin eine Ohrfeige und packte ihn noch fester.

„Ihr Schweine, lasst ihn in Ruhe! Er hat nichts getan.“

Der Mann fing an zu grinsen und schaute Jono an.

„Ihr Ratten seid doch alle gleich. Abführen!“

Teishin wurde zu einem anderen Mann aus der Palastwache geworfen, der diesen wegschleppte. Jono wollte sich losreißen wurde aber von dem fetten Händler zu Boden geschlagen.

„Nein lasst mich los, hilfe Jonooo!“

Teishin sträubte sich, hatte aber nicht die geringste Chance sich zu befreien.

„Nein, TEISHIN!“

Ein neuer Herr

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

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Kapitel 4 Ein neuer Herr
 

Jono schreckte schweißgebadet aus seinem Traum hoch.

/Warum? Warum muss ich gerade jetzt diesen Traum bekommen?/

Er richtete sich langsam auf, ging zu dem kleinen Fenster, dass genau gegenüber von seinem Schlafplatz war. Der Blonde schaute in die ferne und beobachtete die Sonne, die langsam hinter dem Horizont aufging. Die Gedanken des Blonden kreisten immer noch um seinen Traum.

/Wie es wohl Teishin geht? Hoffentlich wird er gut behandelt, hoffentlich geht es ihm gut./

Türengeknarre erregte Jonos Aufmerksamkeit. Ein Mädchen, wohl gerade 14 Jahre trat in das Zimmer des Blonden. Sie trug ein kurzes Leinenkleid, was an der Taille mit einem roten Tuch zusammengebunden war. Jono ging auf sie zu und nahm ihr ein Tablett ab. Er kannte das Mädchen schon. Sie war, wie er, ein Sklave und brachte ihm meistens das essen. Ihr Name war Tuja. Sie hatte lange schwarze naturgewellte Haare, ausdrucksstarke dunkelbraune Augen, die Jono nun entgegen lächelten.

„Guten Morgen Tuja! Geht’s dir gut?“

Das Mädchen antwortete nicht. Sie nickte nur. Jono setze sich auf den Boden und deutete Tuja an sich zu ihm zu setzen.

„Musst du heute wieder auf den Markt?“

Wieder nur ein nicken. Aber der Blonde wunderte sich nicht darüber. Er wusste das Tuja nie wieder ein Wort geredet hatte seit sie das erste Mal vergewaltigt wurde. Anfangs war sie wie eine Puppe. Es hatte den Anschein als lebte sie nicht mehr bis Jono es schaffte sie langsam wieder aus diesem Zustand herauszuholen. Seit dem sind 2 Monate vergangen. Da Amu, sein und ihr Herr gefallen an ihr hegte wurde sie zu seiner persönlichen Sklavin. Sie musste nun nicht mehr mit Freiherrn, die dafür bezahlten schlafen sondern musste den Lustsklaven worunter auch Jono zählte das Essen bringen. Ihre Hauptaufgabe bestand aber darin auf dem Markt mit ein paar anderen Sklaven einzukaufen oder Kunden aufzutreiben. Jono redete mit Tuja noch ein paar Minuten bis sie wieder den Raum verließ. Der Blonde fing an sein Frühstück zu essen was spärlich ausgerichtet war. Ein paar Datteln, ein kleines Stück Brot und eine Schale mit Wasser waren das einzige was er zu essen bekam. Nach dem kleinem Mahl ging er in eine Ecke seines Zimmers wo ein großer Pott mit Wasser stand. Jono betrachtete sein Spiegelbild.

/Egal wie oft ich mich wasche ich werde mich immer schmutzig fühlen. Ich muss es irgendwie schaffen hier raus zu kommen./

Als er gerade sein Gesicht waschen wollte schlug jemand die Tür auf. Ein großer Mann trat ein der Jono abschätzend ansah.

„Na du kleine Ratte? Mach dich fertig, ein Kunde wartet schon. Und wehe du leistest dir noch einmal etwas. Dem letzten hast du ein blaues Auge geschlagen. Noch einmal so was und du kannst gleich dein letztes Gebet an die Götter schicken.“

Amu packte den Blonden am Kragen und zog ihn zu sich.

„ Lass mich los! Besorgs doch dem Arsch draußen selber ich werde nie wieder so etwas tun.“

Amu holte aus und schlug Jono nieder.

„Du kleines Stück Dreck, was bildest du dir ein? Du gehörst mir!“

Besagter hielt sich seine Wange wo er getroffen wurde und funkelte den größeren vernichtend an.

„Ich gehöre niemanden! Du kannst vielleicht meinen Körper kontrollieren aber meinen Geist wirst du niemals brechen. Ich werde niemals dir gehören.“

Amu platzte der Kragen. Er packte den Blonden und zerrte ihn in einen anderen Raum. Er schmiss Jono auf eine große alt aussehende Matratze und knallte die Tür hinter sich zu. Wenige Minuten später kam er in Begleitung eines Mannes mittleren Alters zurück.

„Ah ja. Der kleine ist mein Geld wert. Wir werden sicher viel Spaß miteinander haben nicht war?“

Jono blickte den Mann verachtend an.

„Passen sie auf er ist noch sehr rebellisch.“

Amu zog sich zurück und ließ Jono mit dem Kerl alleine. Dieser beugte sich nun über ihn und fing an an Jonos Hals mit leichten Küssen zu überhäufen. Jono sträubte sich und versuchte sich zu wehren, doch der Mann war stärker als er.

„Lassen sie mich los, sie perverses Schwein. Nehmen sie ihre Drecksgriffel von mir.“

Zum Leidwesen Jonos schien ihm dies aber nur noch mehr anzustacheln und zu erregen. Er strich langsam von der Brust des Blonden hinab zu dessen Hüfte, steuerte einen ganz bestimmten Punkt an. Panik stieg in Jono auf und er sträubte sich. Als der Kerl ihn losließ um sich auszuziehen nutzte der Blonde die im bietende Chance und trat ziemlich feste in die empfindlichste Stelle seines Freiers. Laut und vor Schmerz aufkeuchend glitt der Mann zu Boden und kauerte sich zusammen.

„Duu ....Mist...stück...!“

Der Blonde registrierte diese Beschimpfung überhaupt nicht denn er war zu sehr damit beschäftigt die Tür aufzukriegen die verschlossen war. Doch plötzlich ging sie auf und Amu trat ein. Jono versuchte noch wegzulaufen doch Amu packte ihn und drückte ihn zu Boden.

„Du verdammter Mistkerl, ich hab dich zum letzten mal gewarnt.“

Mit diesen Worten schlug und trat er auf den am Boden liegenden ein bis dieser keinen Lauf mehr von sich gab. Er zog Jono an den Haaren zu sich hoch worauf der Blonde vor Schmerz aufkeuchte.

„Mir reicht es mit dir. Du hast mir schon genug Kunden vertrieben. Aber keine Sorge ich werde dir dein erbärmliches Leben lassen. Von deinem Tod hab ich nämlich gar nichts. Morgen wirst du auf dem Sklavenmarkt verkauft.“

Amu schleifte Jono in das Zimmer des Blonden und schubste ihn brutalst hinein und knallte die Tür hinter sich ins Schloss. Jono viel zu Boden. Er rührte sich nicht, blieb einfach dort liegen. Sobald er versuchte sich zu regen durchzog ein stechender Schmerz seinen Körper. Salzige Tränen vermischten sich mit dem feinen Sand.

„Warum ihr Götter? Warum? Sind wir denn weniger Wert als andere Menschen? Warum müssen wir Sklaven so viel über uns ergehen lassen?“

Jono wartete auf eine Antwort oder ein Zeichen, doch nichts Geschah.

Am nächsten Morgen ging alles sehr schnell. Jono wurde an Fuß- und Handgelenken gefesselt, auf ein Pferd Gesetzt und auf den Markt gebracht. An einem Stand hielten sie und der Blonde wurde in einen großen Käfig geworfen. In dem Käfig waren noch zwei andere Sklaven die Jono anschauten.

„Alles OK?“

Einer der Sklaven hockte sich zu ihm und lächelte ihn aufmunternd zu.

„Geht so.“

Der Blonde hatte keine große Lust sich zu unterhalten deshalb drehte er sich von den anderen beiden weg. Diese verstanden und sprachen ihn vorerst nicht mehr an.

/Schon zum zweiten Mal auf diesem Scheiß Markt!/

Jono erinnerte sich, als er versklavt worden war verkaufte der Händler ihn an Amu. Das war vor 3 Monaten. Genau an diesem Tag verlor er alles, sein Zuhause, Teishin, seine Freiheit aber vor allem einen Teil seines Willens. Je mehr ihm angetan wurde je williger wurde er. Doch er hatte nie aufgegeben daran zu glauben das er eines Tages wieder Frei sein wird. Dieser Glaube hat ihm bis jetzt immer den nötigen Mut und die Kraft dazu gegeben durchzuhalten. Nicht aufzugeben. Doch langsam kamen ihm Zweifel ob er je wieder alleine über sich entscheiden könne.

Viele Männer hielten an Amus Stand und besahen sich Jono doch der Preis für ihn war bis jetzt jedem zu hoch oder er konnte seine Interessenten immer mit Beleidigungen vertreiben. Nach 4 Stunden wurden die anderen beiden Sklaven verkauft. Jono hoffte das niemand ihn kaufen würde doch als ein Mann schon über 10 Minuten ihn begutachtete kamen ihm Zweifel.

„Wie viel soll er kosten?“

Der Mann wand sich an Amu der sich, das Geld witternd, die Hände rieb.

„ Er ist mein bestes Stück. 45 Goldstücke.“

Der Mann musterte Jono eingiebig.

„Ich gebe dir 30.“

Dem Blonden wurde es zuviel und er fing an den fremden Mann laut zu beschimpfen. Um den Stand bildete sich langsam auch eine Gruppe von Schaulustigen.

„Ihr reichen Säcke glaubt wohl ihr könnt über andere Menschenleben einfach so entscheiden, wenn ihr glaubt ich werde euch jemals gehorchen habt ihr euch aber mächtig geschnitten.“

Der Mann zog seine Augenbrauen hoch und schaute Amu fragend an.

„Ihr meint er ist 45 Goldstücke wert? Ich halte ihn nicht für mehr wert als 20.“

Amu war schon nah daran ihn für den angebotenen Preis zu verkaufen doch dann ertönte eine Stimme aus der Menge und ein junger Mann trat hervor.

„Ich gebe euch 50 Goldstücke!“

Jono blickte fassungslos zu dem Mann.

/Das ist doch..../

„Einverstanden mein Herr“

Amu grinste übers ganze Gesicht.

/Der Typ von damals!/

Jono starrte seinen neuen Besitzer an. Es war der junge Priester in den er rein gelaufen war. Er trug ein blaues Gewand, goldene Ketten, Armreifen und in seiner Hand hielt er einen goldenen Stab. Seine saphierblauen Augen stachen gerade zu hervor . Jono blickte in sie und war kurz davor in ihnen zu versinken.

„Wie ist dein Name?“

Der junge Priester schaute den Blonden an und musterte ihn.

„Jono.“ , „Nun Jono, ich bin Seth, Hohepriester des Pharaos.“

Der Braunäugige stand einfach nur da und konnte den Blick nicht abwenden.

/Das ist nicht zu fassen! Ich hätt nie im Leben damit gerechnet ihn wieder zu sehen./

Für den Augenblick des Erstaunens vergaß er völlig wo er war und vor allen in was für einer Lage. Der Hohepriester schnippte mit den Fingern und zwei seiner Untergebenen traten hervor und gingen zu Jono um ihn mit zu nehmen. Erst jetzt wurde ihm bewusst das Seth sein neuer Besitzer war und somit alles mit ihm anstellen konnte. Der Blonde sträubte sich und versuchte sich loszureißen.

/Egal ob ich ihn wiedersehen wollte, so jedenfalls nicht. Der ist sicher auch nicht anders als Amu./

Jono gelang es aus den Fängen der zwei Untergebenen zu entkommen und lief so schnell er konnte weg. Seth fuhr herum und lief ihm nach um ihn wieder einzufangen. Der Blonde hatte Schwierigkeiten der Menschenmenge richtig auszuweichen, da seine Hände immer noch gefesselt waren. Nach einer kurzen Verfolgungsjagt bekam Seth Jono an dem Stück Seil zu fassen das zum wegführen an seinem Handgelenk befestigt war und hinderte ihn somit weiter zu fliehen.

„Lasst mich los! Ich verlange das ihr mich auf der Stelle freilasst.“

Sein neuer Herr zog ihn näher zu sich und blickte dem Blonden Wutentbrannt an.

„Du hast gar nichts zu verlangen. Du bist mein neuer Sklave, mein neuer Besitz.“

Jono zerrte vergebens an dem Seil. Gegen den Hohepriester hatte er keine Chance.

Nach endlosen Versuchen doch noch zu entwischen, die leider alle vergebens waren kam die kleine Gruppe in den Tempel indem Seth zu leben schien. Der Blonde hatte es bereits aufgegeben sich zu wehren denn seine vorherigen Versuche zu entfliehen hatten ganz schön an seinen Kräften gezehrt. Der Brünette richtete sein Wort an seine Untergebenen.

„Bringt ihn weg, badet ihn, gebt ihm angemessene Kleidung für meinen persönlichen Sklaven, gebt ihm etwas zu essen wenn er will und bringt ihn dann in meine Gemächer.“

Die Diener verbeugten sich und führten Jono ab. Der wiederum war verwirrt.

/Was soll das? Er ist im Gegensatz zu meinen vorherigen Herren ja richtig freundlich. Das kann aber nicht sein! Nein, der hat auch seine dunkle Seite./

Der Blondschopf beschloss seinen neuen Herren gründlichst unter die Lupe zu nehmen. Er wollte ihn genaustens Beobachten.

Nach ca. 2 Stunden stand Jono gewaschen und gebügelt im Gemach seines neuen Meisters. Nach einem gründlichen Bad wurde ihm ein edles Gewand angezogen das aus sandfarbenen Leinen bestand. Die Ränder waren mit einem goldenen Muster verziert und sein Gürtel bestand aus einem edlen Wickelstoff der mit Goldschmuck verziert war. Um seinen Hals trug er eine schwere goldene Kette die das Zeichen Seths trug. Ein goldener Drache schlang sich gerade zu um den Hals des Blonden und seine Augen bestanden aus leuchtenden Saphieren. So wie die Seths, denn dieser Drache erinnerte ihn an seinen Herrn. Um seine Handgelenke und um seine Arme trug er Goldarmreifen. Sein Haupt schmückte eine Art Diadem das allerdings nicht in die Stirn ging sondern sich um seinen Hinterkopf wand. Jono stand nun alleine in dem Zimmer und fummelte nervös an seinen goldenen Ohrringen herum.

/Ich versteh das nicht, ich bin besser gekleidet worden als ein nicht schlecht verdienender Händler. Wieso?/ Nicht nur diese Frage beschäftigte den Blonden, auch was nun mit ihm passieren würde oder wie Seth eigentlich war. Im Badehaus hatte er versucht mit den Untergebenen zu sprechen doch diese haben kein Wort gesagt.

Nach etlichen Minuten, so kam es Jono vor, trat Seth in sein Gemach. Er blickte seinen neuen Sklaven von oben bis unten an.

/Meine Diener haben ganze Arbeit geleistet./

Seth trat näher zu dem Blonden und blieb kurz vor ihm stehen. Jono bekam etwas Angst weshalb er ein paar Schritte zurückging, jedoch an die Wand hinter sich stieß.

„Warum weichst du zurück? Ich werde dir nichts tun, keine Angst.“

Der Hohepriester streckte seine Hand aus und spielte mit Jonos weichem Haar. Der Blonde wagte sich nicht zu bewegen. Er schaute Seth tief in die Augen und versuchte in ihnen zu lesen, vergebens. Jono konnte den Blick nicht deuten. Diese Augen waren so anders, auf der einen Seite berührte Seth ihn sanft, wenn auch nur an den Haaren was ihm ein Gefühl der Geborgenheit gab, aber auf der anderen Seite misstraute er ihm.

Bei den anderen Typen die ihm Amu angeschleppt hatte und ihn berührten konnte, er die Lust in den Augen sehen, so als ob sie groß und Breit zu lesen war. Doch hier war alles so anders. Als er nicht wusste was passieren würde und was er tun sollte drehte er sein Gesicht auf die andere Seite und schaute Gen Boden. Seth bemerkte die Unsicherheit, Angst und auch das Misstrauen.

Er musste unfreiwillig lächeln. Dieser Sklave war doch anders als alle anderen. Schon alleine das weiche goldblonde Haar und diese ausdrucksstarken Augen in denen der Stolz, die Aufmüpfigkeit und das Temperament zu erkennen war wie er es sonst nirgends gesehen hatte haben in ihm großes Interesse geweckt und ein ungewöhnlicher Drang überkam ihn diesen Jungen zu besitzen. Er ließ von Jonos Haaren ab und fuhr nun langsam die Konturen des zierlichen Gesichtes seinem kleinen Sklaven nach.

„Bitte... lassen sie das!“

Mit etwas zitternden Händen schob er Seths Hand weg. Dieser zog nur eine Augenbraue hoch. Er ließ von Jono ab und setzte sich auf ein paar große Kissen.

„Komm her und erzähl mir etwas von dir.“

Zuerst zögerte er doch dann setzte er sich mit etwas Abstand zu dem Hohepriester.

„Es gibt nichts über mich zu wissen.“

Der Blonde hatte keine große Lust sich mit ihm über sein Leben zu unterhalten.

„Ich denke schon, fangen wir doch gleich mal mit deiner Herkunft an.“

An Seths Gesichtsausdruck konnte man erkennen das seine Geduld nicht lange mehr andauern würde.

„Ich stamme aus Karnak, was sie jedoch nichts angeht.“

Jono beschloss seinen neuen Herrn ein wenig zu testen, wie leicht er es haben würde zu entkommen.

„Das geht mich sehr wohl etwas an Sklave, du gehörst nämlich mir.“

Seth legte seine ganze Betonung auf das Wort Sklave. Die Wut stieg in Jono hoch was dem Hohepriester nicht entging. Er fand es amüsant zu sehen wie wütend der Kleine wurde, spürte aber auch das er zornig wurde.

„Ich gehöre niemanden. Selbst dieser Reif ändert daran nichts. Irgendwann werde ich ihn abkriegen und dann bin ich wieder frei!“

Der Brünette merkte das er seinen kleinen Sklaven nicht mit Geduld, die er eh nicht besaß, zum Gehorsam bewegen konnte.

„Wir wollen doch mal sehen ob ich das nicht zu verhindern weiß.“

Mit diesen Worten rief Seth nah seinen Dienern und ließ Jono abführen. Er selbst ließ voran und hielt vor einer Tür die etwas schäbig aussah. Dreimal klopfte er an. Ein muskulöser Mann öffnete sie und Seth trat hinein, gefolgt von seinen Dienern die den Blonden, der sich zu wehren versuchte mit reinzerrten. Sie standen nun in einem Raum der ziemlich einer Schmiede glich. Als Jono dann bäuchlings auf einen großen Tisch gelegt wurde und seine Arme und Beine so angekettet wurden das er sich nicht mehr bewegen konnte, stieg Panik in ihm auf. „Was soll der Scheiß bindet mich sofort los.“

Seth stand nur da und grinste heimtückisch.

„Dir wird nur mein Zeichen auf deinen Körper gemacht!“

Der muskulöse Mann legte Jonos Oberkörper frei.

„Wie dein Zeichen? Und wie wollt ihr das auf meinen Körper machen.“

Er blickte mit vor Panik weit geöffneten Augen zu Seth, der ihn aber nicht beachtete und zu der offenen Feuerstelle schaute. Der Blonde folgte seinem Blick und sah wie ein anderer Mann, wohl der Gehilfe des Muskelprotzes, ein Eisen zum Glühen brachte.

„Ihr Mistkerle das wagt ihr nicht. Lasst mich sofort frei.“

Seth schaute nun zu seinem Sklaven. Der Mann mit dem glühenden Eisen trat näher auf Jono zu der sich versuchte zu befreien. Vor Angst liefen ihm schon Tränen über die Wangen.

„Nein Bitte. Nicht!“

Der Mann kam immer näher, der Blonde kniff die Augen zusammen, ein zischen folgte. Nach ein paar Sekunden öffnete Jono vorsichtig ein Auge.

/Wieso tat nichts weh?/

Plötzlich hörte er ein schallendes Gelächter und er schaute zu seinem Besitzer. Seth hielt sich die Arme vor den Bauch und schien sich nur sehr schwer auf den Beinen halten zu können, vor lauter lachen. „Du...hast...wirklich...gedacht ich würde... dich Brandmarken?“

Immer wieder durch sein Lachen unterbrochen schaute er Jono an, dem einfach nur der Mund offen stand. Der Blonde war einfach sprachlos. Er schaute runter woher das zischen kam und dort stand ein Eimer mit Wasser. Der muskulöse Mann kam nun mit einigen Geräten und hielt so etwas wie eine Nadel in der Hand.

„Was macht ihr denn?“

Jono sah abwechselnd Seth und den Mann mistrauisch an.

„Dir wird eine Tätowierung mit meinem Zeichen gemacht. Es pikst zwar und kann weh tun aber es ist auszuhalten.“

Der Brünette hatte sich wieder eingekriegt schaute aber immer noch belustigt zu seinem kleinen Sklaven, der die Nadel aus einer Mischung von mistrauen und angst begutachtete.

/Der kleine ist wirklich süß! Noch nie habe ich einem Sklaven oder einem Diener mein Zeichen gegeben. Nur ich trage es selber./

Abwesend fuhr er mit seiner Hand zu seiner Schulter.

„Ich will dein Zeichen nicht, das jeder Sklave von dir trägt und deinen Besitz anzeigt. Ich gehöre nur mir selbst, ich werde mich nie dir unterwerfen.“ , „Ich denke mal das du nun aber damit leben musst.“

Mit diesen Worten begann der Mann Jono das Zeichen Seths, einen Drachen auf das rechte Schulterblatt zu tätowieren. Nach ca. 1 Stunde war der Mann fertig und kettete Jono ab. Dem Blonden wurde ein Verband um seine Schulter angelegt und sein Gewand wieder angezogen. Seit Beginn des „Rituals“ hatte er kein Wort mehr gesprochen. Er wusste das dieses Zeichen für immer Bestehen würde und er niemals die ersehnte Freiheit mehr bekommen würde. Seth bemerkte das Jono völlig abwesend war, so als hätte er eine leblose Puppe vor sich. „Hey, ist doch alles schon vorbei. Bringt ihn in meine Gemächer und gebt ihm alles was er will.“

Da sein neuer Sklave nicht ein Wort mehr sagte, geschweige denn ihn auch nur angeschaut hatte ging er in die Bibliothek um dort noch einige Schriften zu studieren. Währenddessen saß der Blondschopf auf einigen großen Kissen und hing seinen Gedanken nach.

/Was soll ich nur tun. Egal ob ich wegrenne oder nicht man würde mich überall erkennen. Durch meine blonden Haare fall ich eh schon genug auf und jetzt.... in jeder Stadt wird man gründlich untersucht wenn man hinein möchte. Und durch dieses Zeichen werde ich sofort festgenommen und wieder zu ihm gebracht. Ich werde nie wieder frei sein./

Es dämmerte schon und Seth wurde müde, im Schein der Öllampe zu lesen strengte ihn sehr an und deshalb begab er sich auf den Weg in seine Gemächer.

/Mal sehen was mein kleiner Sklave so tut. Hoffentlich hat er wieder seinen aufmüpfigen Blick drauf und nicht diesen niedergeschlagenen. Es sah so aus als ob er völlig aufgegeben hatte./

Er öffnete die Tür und schaute sich um. Er erblickte Jono an der Sitzecke seines Zimmers und ging zielstrebig auf ihn zu. Der Blonde bemerkte seinen Herrn und drehte sich zu ihm. Er hatte beschlossen ihn besser kennen zu lernen, immerhin hatte er ihn nicht gebrandmarkt, auspeitschen lassen oder sonst irgendwie Gewalt ihm zu gefügt. Seth setzte sich zu ihm und schaute ihm in die Augen.

„Und? Was hast du so gemacht?“,

„Nachgedacht. ....mein He..rr“

Diese Anrede wollte er eigentlich nicht benutzen doch erschien es ihm mittlerweile doch gleichgültig. Seth hob seine Augenbrauen.

/Hat er mir gerade etwa Respekt gezeigt indem er mich Herr genannt hat?/

Er räusperte sich und rückte ein Stück näher an Jono heran. Der Kleinere zögerte erst doch dann wand er sich zu ihm und neigte sein Haupt. Eine Geste der Unterwerfung. Der Brünette zwang seinen kleinen Sklaven ihm in die Augen zu schauen indem er sein Kinn hoch drückte.

„Was soll das? Ich dachte du wolltest dich mir nie Unterwerfen? Wo ist dein aufbrausendes Temperament hin?“ Jono antwortete nicht. Er wusste es selber nicht genau weshalb er sich gerade fügte und sich Unterwarf. Der Brünette schaute tief in die Augen des Blonden und lasen förmlich seine Gedanken.

/Er hat seine Freiheit aufgegeben. Er muss wohl viel durchgemacht haben./

Seth stand auf und zog sanft Jono auf die Füße.

„Komm mit!“

Der Braunäugige folgte seinem Herrn in ein angrenzendes Zimmer. Es war hell erleuchtet und schön eingerichtet. Große Fenster standen etwas geöffnet und ließen so den Wind mit den transparenten weißen Gardinen spielen. Eine Tür führte zu einem anliegenden Balkon der einen guten Ausblick auf die Tempelgärten gewährte. In seinem Zimmer stand ein großes Bett, auf dem viele weich aussehenden Kissen und Decken lagen. Um das Bett herum hingen überall wieder transparente Stoffe, die dem Bett den Anschein eines Himmelbettes verliehen. Etwas entfernt von seinem Bett stand ein kleiner Tisch der mit Mosaiksteinchen verschönert war. Um diesen herum standen 3 kleinere Stühle die wie der Tisch in gold-braun gehalten waren. Verschiedenste Kunstwerke wie kleine Statuen, oder Vasen verschönerten den Raum noch mehr. Die Wände, so wie die Säulen waren mit Hyroglyphen übersät und erzählten so ihre Geschichten. Der Boden war schön weiß verfließt worden und nur wegen des Abendhimmels strahlten sie in verschiedenen Blautönen. Jono schaute sich um und war wie verzaubert.

„Dies ist dein Zimmer, hier ist dein Ruhebereich und dich soll hier niemand stören.“

Seth wand sich ab und wollte gehen bis Jono ihn aufhielt.

„Wartet! Wieso bekomme ich ein so großes Zimmer, diese wertvollen Sachen, Schmuck und warum ist das hier mein Ruhebereich. Ich bin euer Sklave!“

Der Brünette drehte sich lächelnd zu dem Kleineren.

„Ich habe glaube ich vergessen zu erwähnen das du eher mein persönlicher Diener bist.“

Mit dieser Antwort war Jono aber nicht zufrieden.

„Aber wieso? Ihr kennt mich doch überhaupt nicht. Und...“

Der Braunäugige konnte nicht weiterreden. Seth presste verlangend seinen Mund auf seinen. Anfangs wollte Jono sich wehren doch dann erwiderte er den Kuss. Der Brünette hätte jetzt alles mit ihm machen können, doch er beschloss zu warten. Er löste sich von dem Blonden und schaute ihm in die Augen. Um Jonos Wangen konnte man eine leichte Röte erkennen. Er war noch nicht in der Lage richtig zu denken. Seth beugte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr.

„Du bist der einzige der mein Zeichen außer mir selbst trägt. Es gibt nicht nur zu verstehen das zu mir gehörst, sondern auch das du unter meinem Schutz stehst und vom Rang her fast unter mir stehst.“

Mit diesen Worten ließ er den Kleinen alleine der sich auf sein Bett fallen lief und über die Worte Seths nachdachte.

Zuneigung

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warning: Shonen-Ai, violence, depri, romance, lemon/lime

Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix.

Kommentar: Das ist meine erste FF
 

Kapitel 5 Zuneigung
 

Mitten in der Nacht wachte Seth durch Geräusche auf die aus dem Nebenzimmer zu kommen schienen. Er stieg aus seinem Bett und ging langsam in die Richtung aus der sie kamen. Er sah Jono der sich im Bett unruhig hin und her wälzte.

„Nein, nicht ich will nicht. Lassen sie mich los. Bitte...Nein.“

Der Brünette betrachtete den Kleineren, der unter Tränen gegen seinen Traum kämpfte. Er ging zu ihm und setzte sich neben ihn auf das Bett.

/Was der Kleine wohl alles über sich ergehen lassen musste?/

Seth streichelte ihn über die Wange und über das Haar, in der Hoffnung er würde sich beruhigen.

„Nicht, bitte. NEIN!“

Jono riss die Augen auf. Anfangs erkannte er Seth nicht und versuchte von ihm weg zu rücken.

„Scht. Ganz ruhig. Es ist alles in Ordnung, hier kann dir nichts passieren.“

Der Blonde erkannte Seth nun da sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Mit einem Schluchzer warf er sich um Seths Hals und ließ seinen Tränen freien lauf. Der Hohepriester strich beruhigend über Jonos Rücken und über die Haare. Langsam beruhigte sich der Kleinere, verweilte aber trotzdem in der Umarmung. Langsam begann er zu sprechen.

„Ich wollte nie ein Sklave sein. Vor 3 ½ Monaten veränderte sich mein Leben vollkommen. An diesem Tag verlor ich alles.“

Aufmerksam hörte Seth Jono zu.

„...Ich war nur ein gewöhnlicher Dieb, habe nur das gestohlen was ich zum Überleben brauchte ....und als ich dann erwischt worden bin haben sie auch Teishin mitgenommen obwohl er doch gar nichts getan hatte.“

Erneut begann der Blonde zu weinen, sprach aber trotzdem weiter. Er wusste nicht woher es plötzlich kam aber er hatte das Gefühl das er Seth alles anvertrauen könnte. Hatte den Glauben das er anders als die anderen war, denen er bisher begegnete bzw. dienen musste.

„Warum haben sie mir meine Freiheit , meinen Willen, somit mein Leben genommen? Nur weil ...ich etwas zu essen gestohlen habe. Ich konnte ...doch nichts ...dafür das ich kein Geld habe.“

Ständig wurde er durch sein eigenen Schluchzen unterbrochen. Seth wusste nicht genau was er sagen sollte. Er drückte Jono näher zu sich und begann dann leise zu sprechen.

„Ich weiß es nicht. Ich weiß nur das es schon immer so war. Deshalb stellen sich die Leute auch keine Fragen oder kümmern sich darum. Dir wird nichts mehr geschehen. Versprochen.“

Der Blonde schaute Seth an. Versuchte eine Lüge dort zu entdecken, denn immer noch war er vorsichtig und schenkte niemanden so leicht mehr sein Vertrauen. Er konnte keine Lüge entdecken, was ihn unwillkürlich lächeln ließ. Der Brünette lächelte ebenfalls. Er versank geradezu in den Augen des Kleineren. In ihm kam ein Beschützerinstinkt hoch und er verspürte ein noch nie dagewesenes Gefühl. Seine Hände begannen über Jonos Rücken zu gleiten, zu seinem Nacken hinauf bis sie an Jonos Wangen ruhen blieben. Ein paar Finger berührten den Mund seines Kleineren, der ein wenig ängstlich die Berührungen zuließ. Seth bemerkte die Unsicherheit und wollte seine Hände zurückziehen, doch der Blonde hinderte ihn an seinem Vorhaben. Er griff nach den Händen seines Herrn, sein Blick war verlegen nach unten gerichtet und ein Rotton zierte seine Wangen.

„Nicht aufhören.“

Leise kamen diese Worte über seine Lippen, denn er wollte die Zärtlichkeiten nicht verlieren. Er hat sie nie wirklich bekommen. Sie taten gut und es breitete sich ein schönes, wohliges Gefühl in ihm aus.

Seth schaute ihn an. Er stand langsam auf und zog sacht Jono mit sich. Er führte den Kleineren zu sich ins Gemach, zu seinem Bett und drückte ihn langsam und behutsam in die Kissen. Der Blonde war unsicher. Er wusste nicht ganz was der Brünette mit ihm vorhatte. Dieser legte sich neben ihn, berührte Jonos Lippen. Langsam kamen sich ihre Lippen näher. Das Herz des Blonden schlug immer schneller und in seinem Bauch kribbelte alles, genau wie bei Seth. Der Brünette legte zärtlich seine Lippen auf die des Kleineren. Das Verlangen in ihm stieg immer weiter an. Der Kuss wurde immer fordernder und er strich mit seiner Zunge über Jonos Lippen, erbettelte den ersehnten Einlass. Zögernd öffnete der Blonde seine Lippen, worauf Seth seine Zunge zwischen seine Zähne gleiten ließ. Ein leidenschaftlicher Kampf entbrannte, den der Brünette für sich entscheiden konnte. Er fing an die noch fremde Mundhöhle zu erforschen, ließ keinen Winkel unbeachtet.

Durch die aufkommende Atemnot trennten sich die beiden von einander. Sie schauten sich in die Augen, Honigbraun traf auf Saphierblau. Jono versuchte seine Gedanken zu ordnen. Der Brünette nahm den Kleineren in den Arm.

„Gute Nacht.“, „Ja, euch auch.“

Am nächsten Morgen wachte Jono durch lautes Geschrei auf.

„Ich hab euch tausendmal gesagt, das ihr bei den Statuen vorsichtig sein sollt mit dem Weihrauch aufstellt. Seid ihr eigentlich komplett verblödet?“

Seth stapfte wie ein wütender Löwe durch das Zimmer.

/Was ist denn jetzt los?/

Immer noch schlaftrunken setzte er sich langsam auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

„Ihr seid zu nichts mehr zu gebrauchen, verschwindet. Über eure Bestrafung werde ich noch nachdenken.“

Mit ängstlichen Gesichtsausdrücken und immer noch verbeugend liefen die beiden Sklaven aus dem Zimmer. Seth drehte sich um und bemerkte das der Blonde wach war und ihn mit großen Augen ansah. Er ging auf ihn zu und streichelte seine Wangen.

„Guten Morgen mein Kleiner.“

Jono wurde wieder etwas Rot um die Nasenspitze.

„Euch auch. ...Ich ...hoffe ihr habt gut geschlafen.“

Seth lächelte und fing an leichte Küsse an Jonos Hals zu verteilen.

/Wie ausgewechselt. Vorhin hat er noch gebrüllt und ließ seiner Wut freien lauf. Naja, muss ich nicht verstehen./ Der Brünette küsste sich langsam am Hals des Blonden hinauf.

„So gut wie schon seit etlichen Jahren nicht mehr.“

Der Kleine musste bei der Antwort des Älteren lächeln. Nach ein paar Minuten ließ Seth von ihm ab und zog ihn auf die Beine.

„Du möchtest doch sicherlich ein Bad nehmen. Dir steht ein eigenes Badehaus zur Verfügung.“

Jono schaute etwas verwundert und wollte etwas fragen doch Seth fuhr fort. Ich muss jetzt zu den Morgenriehten. Ich beauftrage einen Diener dir alles zu geben was du wünscht.“

Mit diesen Worten verließ der Hohepriester den Raum.

/Ich versteh das noch immer nicht. Wieso behandelt er mich wie einen von Seinesgleichen und nicht so wie die zwei vorhin?/

Nachdenkend betrat er das Badehaus und sah sich fasziniert um. Das Badehaus war komplett verfließt und es überwog die Farbe Türkis. Eine kleine Treppe, die sich von einem Ende des Beckenrandes bis zum anderen zog, führte in eine Oase der Ruhe. Das Becken war so groß das man darin schwimmen konnte. Auf dem Wasser, das in türkisblauer Farbe kleine Wellen schlug, schwammen weiße Lilien. Um das Becken verschönerten Palmen das Gesamtbild. Eine Art künstlicher Wasserfall, stand am Beckenrand. Dieses Badehaus war wirklich ein architektonisches Meisterwerk. Jono entledigte sich seiner Kleidung und ließ sich in das große Becken gleiten. Er schwamm ein paar Züge, hörte aber auf da sich ein stechender Schmerz an seiner Schulter bemerkbar machte. /Ahh, stimmt ja. Seths Zeichen. Das hätt ich fast vergessen./

Er schaute auf seine Schulter, wo noch immer der Verband war.

/Seth meinte ich sei der einzige der sein Zeichen trägt, außer er selbst. Stimmt das? Und bin ich wirklich kein Sklave? ... Ich trage immer noch meinen Sklavenring, also bin ich eigentlich noch einer./

Jono überlegte hin und her, kam aber zu keiner befriedigenden Antwort. Er tauchte unter, da sein Kopf anfing zu schmerzen. Seine blonden Haare umschwammen sein Gesicht, jedes Haar einzeln. Als ihm langsam die Luft ausging tauchte er wieder auf. Er griff nach ein paar Leinentüchern, tunkte sie ins Wasser und fing an sich sauber zu schrubben.

/Seth ist irgendwie anders. Ich weiß nicht woher es kommt aber in seiner Nähe fühle ich mich geborgen. So sicher, wenn ich in seine Augen schaue oder seinen Duft einatme. /

Mit den Gedanken an den Brünetten breitete sich ein kribbeln in ihm aus.

/Ich glaube schon das ich ihm vertrauen kann. Gestern Nacht war er so zärtlich, hat mich zu nichts gezwungen. Im Gegenteil als er merkte das mir seine Berührungen unerwartet kamen und ich unsicher war, wollte er sich zurück ziehen. Ich denke mal ich bleib erst einmal hier und starte keine Fluchtversuche. Besser als bei Amu geht es mir hier allemal./

Nach einer Weile war er sauber und er stig aus dem Becken. Mit ein paar anderen Tüchern trocknete er sich ab und schlang sich eins um die Hüften. In seinem Gemach lagen bereits frische Anziehsachen für ihn bereit, die er auch gleich anzog. Plötzlich klopfte es an die Tür und ein Diener trat herein.

„Meister Seth schickt mich, um euch behilflich beim Ankleiden und weiterem zu sein.“

Mit einer Verbeugung schritt der Diener auf den Blonden zu. Der Diener stellte sich mit dem Namen Amunnemipet vor und fing an Jono die wirren Haare zu kämmen. Er legte dem Blonden den Schmuck und des Diadem um. Sein Gewand bestand aus gründen Leinden das mit einem lilafarbigen Muster verziert war. Amunnemipet wickelte den Verband ab. Die Tätowierung war schon abgeheilt was wohl mit den verschiedenen Salben zusammenhing, die ihm drauf geschmiert wurden. Er bekam noch eine Art Mantel oder Stola um die Schultern gelegt. Der Blonde schob das Tuch weg und schaute auf sein Zeichen. Ein schwarzer Drache war deutlich zu erkennen. Jono konnte es sich nicht erklären, aber wenn er das Zeichen anschaute verspürte er keine Abscheu sondern eher eine Art Glücksgefühl.

/Es verbindet mich zu ihm./ war sein einziger Gedanke.

„Mein Herr, mit Verlaub möchte ich mich jetzt zurückziehen.“

Sein Diener stand vor ihm und richtete den Blick zu Boden.

„Ja gleich Amunnemipet. Ich möchte dich noch etwas fragen. Da ich noch nicht lange hier bin kenn ich den Hohepriester nicht sehr gut. Erzähl mir etwas über ihn.“

Amunnemipet blickte seinen neuen jungen Herrn an.

„Ich diene hier schon lange. Meister Seth ist schon immer sehr jähzornig und aufbrausend gewesen. Er ist der Vertraute des Pharaos, scheint auch mit ihm verwand zu sein. Viele Diener und alle Sklaven meinen er sei der verkörperte Gott Seth. Er scheint viel Zerstörung und Übel angerichtet zu haben.“

Jono hörte ihm zu, konnte es nicht ganz glauben.

„Du scheinst aber nicht so zu denken.“

Amunnemipet schaute den Blonden fragend an.

„Woran habt ihr das gemerkt? Ja, es stimmt, dass ich es nicht ganz glaube. Meister Seth ist nicht zu jedem so. Nun ja, bis auf den Pharao, ein paar Dienern, worunter ich mich zählen darf, und ein paar Priestern behandelt er alle recht schlecht aber niemals hat er jemanden töten lassen oder hätte ihm schreckliche Qualen zugefügt.“

Jono fing an nachzudenken.

/Amunnemipet scheint sehr loyal gegenüber Seth zu sein. Also hatte ich mit meiner Vermutung recht, dass mein Hohepriester kein schlechter Mensch ist./

Sein Diener wand sich wieder dem Blonden zu und ergänzte, „Ich denke aber das der Hohepriester niemanden so gut und freundlich behandelt wie den Pharao und jetzt auch euch.“

Der Kleinere legte den Kopf schief.

„Stimmt das?“

Sein Gegenüber nickte nur. Mit einer Verbeugung verließ er den Raum.
 

Gegen Mittag kam Seth zurück. Er suchte seinen Kleinen, doch konnte ihn nicht finden. Grübelnd ging er einen Flur entlang und begegnete Amunnemipet.

„Amunnemipet, wo ist Jono?“

Mit einer Verbeugung antwortete er ihm.

„Mein Herr Jono meinte er würde sich gerne etwas umsehen. Er macht einen Spaziergang durch die Tempeleinlagen. Ich denke sie treffen ihn im Garten, in der Nähe der Statue des Horus.“

Der Brünette bedankte sich und machte sich auf den Weg. Nach ca. einer viertel Stunde fand er den Blonden, tatsächlich in der Nähe der Statue. Jono saß auf einer Steinbank und bewunderte die Lotusblüten.

„Sie sind sehr schön, nicht war?“

Als der Kleine bemerkte, dass Seth gekommen war, stand er auf und verbeugte sich.

„Ja, mein Herr. Sie gefallen mir sehr gut.“

Der Brünette ging auf Jono zu, der sich wieder gerade hinstellte.

„Wie mir scheint hast du dich an die Anrede gewöhnt.“

Der Blonde schaute zu dem Hohepriester hoch, da dieser einen Kopf größer war.

„Ich habe nachgedacht. Ihr meintet ich sei eher euer Diener aber ich trage noch immer meinen Sklavenring.“ Seth nahm das Handgelenk des Kleineren und besah sich den Ring am Handgelenk.

„Das hatte ich schon fast vergessen. Merenptha wird schon warten. Folge mir.“

Sie gingen wieder zu der Schmiede in der Jono gestern auch schon war und das Zeichen Seths bekam.

/Was hat er fast vergessen?/

Der muskulöse Mann von gestern öffnete die Tür und sie traten ein.

„Merenptha, kannst du dies hier entfernen?“

Der Größere deutete auf den Sklavenring. Der Mann nickte und nahm Jonos Handgelenk. Merenptha griff nach einer Art Zange, die ziemlich dicke Dinge durchschneiden konnte. Mit einem kräftigen Schnitt sprang der Ring vom Handgelenk des Blonden und fiel zu Boden. Der Kleinere rieb sich das Handgelenk, konnte nicht anders als darauf zu schauen und zu strahlen.

„Ich... ihr habt wirklich...“

Jono fehlten die Worte. Er sprang auf Seth zu und schmiss sich vor seine Füße.

„Danke, vielen Dank. Ihr habt mir ...“ Wie das letzte Mal wurde der Blonde unterbrochen. Der Brünette zog ihn hoch und legte einen Finger auf die Lippen des Kleineren.

„Du musst dich nicht bedanken. Ich habe es dir doch versprochen. Aber auch wenn du jetzt wieder ein freier Mensch bist, dienst du mir weiterhin.“

Das Strahlen wollte einfach nicht von Jonos Lippen. Er nickte nur und beide gingen wieder raus.

Drei Wochen war der Blonde nun im Tempel und war allen ans Herz gewachsen. Nicht nur den anderen Priestern, auch den Dienern und Sklaven. Aber ganz besonders Seth. Er mochte den Kleinen von Tag zu Tag mehr. Jono hatte sein altes Temperament wieder und lachte sehr viel.

Er setzte sich ständig für die Sklaven ein und legte sich dafür sogar mit Seth an. Kein anderer würde das wagen, da es sie den Kopf kosten könnte.

In der Tempelschule wurde der Blonde im lesen, schreiben und rechnen unterrichtet. Seine Lehrer lobten ihn immer wieder, denn Jono war ihrer Meinung nach hochbegabt. Es machte ihm auch Spaß, vor allen das Schreiben. Seine Schrift war makellos und er hätte ohne Probleme den Beruf des Schreibers ausüben können. Auch Architekt wäre kein Problem gewesen, denn er zeichnete hervorragende Baupläne. Doch den größten Spaß hatte er bei der Lehre der Götter. Er interessierte sich sehr für die Geschichten und religiösen Riten. Was aber auch an Seth lag denn er unterrichtete den Kleineren in diesem Fach.

„Sagt Seth, welcher ist euer Lieblingsgott?“

Erstaunt sah der Brünette den Blonden an.

„Wie kommst du denn jetzt darauf?“

Jono zog einen Schmollmund.

„Ich hab zu erst gefragt. Also ich mag vor allen Anubis, Sachmet, Bastet und Amun.“

Seth schwieg.

„Aber am allerbesten finde ich Seth. Die Maat find ich auch toll.“

Kopfschüttelnd musterte der Hohepriester seinen Schüler.

„Na dann können wir uns ja warm anziehen. Du bevorzugst wohl, Chaos, Krieg, Zerstörung und den Tod.“

Jono legte den Kopf schief.

„Nein, wieso sollte ich?“

„Weil ein Großteil deiner Lieblingsgötter eben diese Eigenschaften aufweisen. Also noch mal: Anubis ist der Totengott in Gestalt eines Schakals, Sachmet ist die Göttin des Chaos und der Zerstörung in Gestalt einer Löwin und Seth ist der Gott des Krieges und der Zerstörung. Aber deine anderen Götter sind doch schon besser. Ich finde das zu dir Bastet gut passen würde, die Katzengöttin, Göttin der Liebe, Leidenschaft und Erotik.“ Augenblicklich wurde Jono rot um die Nase.

„Quatsch, das sagst du jetzt mal wieder so. Du hast die Maat und Amun völlig ausgelassen.“

Seth beugte sich zu ihm rüber.

„Das werde ich gleich nachholen. Amun ist unser Reichsgott und die Maat ist die Göttin der Harmonie und der inneren Ordnung. Die könnte auch gut zu dir passen, jedenfalls manchmal.“

Mit diesen Worten legte Seth seine Lippen auf die des Kleineren. Leidenschaftlich küssten sie sich, forderten ihre Zungen immer zu einem kleinen Kampf heraus. Jono fühlte sich immer mehr zu dem Brünetten hingezogen. Er träumte von ihm, wollte ständig in seiner Nähe sein, ihn berühren. Doch noch immer wollte er nicht den nächsten Schritt wagen. Immer kamen die Erinnerungen an die Zeit bei Amu wieder zurück und immer noch hatte er Angst.

Nach zwei Stunden war der Unterricht beendet und beide gingen in Richtung Gemach um dort ein Mittagessen zu sich zu nehmen. Wieder lachte Jono sehr viel, weshalb er auch einen persönlichen Titel bekam, der eigentlich eher zu Pharaonen passen würde: Jono in dem Re erstrahlt. Diesen Titel bekam er von einigen Priestern, da der Blondschopf eine so faszinierende Ausstrahlung und Fröhlichkeit besaß.

Als sie gerade an den Gemächern ankamen hörten sie einen fröhlichen Schrei.

„Bruder, ich hab dich soo vermisst.“

Seth, wie auch Jono drehten sich zu der kleineren Person um die auf sie zugerannt kam.

„Teishin?“

Jono sah den kleinen Jungen an.

„Moki, seit wann bist du wieder da?“

Der schwarzhaarige Wirbelwind schmiss sich in die Arme Seths.

„Gerade eben. Ich hab fleißig gelernt, doch nun gibt es niemanden der mir im Kap noch etwas beibringen könnte. Deshalb bin ich zurückgekommen.“

Der Blonde starrte Moki nur an. Dieser bemerkte ihn und wand sich ihm zu.

„Hallo, ich bin Moku-Amun, Aber alle nennen mich Moki. Bist du ein Freund meines...“

Weiter kam er nicht. Jono viel weinend auf die Knie und umarmte den verwirrten Moki. Er sah zu seinem Bruder rauf der genauso verwirrt war wie er. Der Blonde weinte sich fast die Seele aus dem Leib und Moki konnte nichts anderes tun als ihm über den Rücken zu streicheln. Seth konnte den Anblick nicht länger ertragen und befreite seinen kleinen Bruder aus Jonos griff und umarmte ihn an dessen Stelle.

„Scht, was ist denn los? Alles wird gut...“

Der Kleinere krallte sich in das Gewand des Brünetten, weinte unaufhörlich weiter. Besorgt streichelte Seth dem Blonden über die Haare und drückte ihn näher an sich.

„Teishin...Teishin.“

Jetzt erinnerte sich Seth. Jono hatte diesen Teishin mal erwähnt. Doch wer war er. Er schien seinem kleinen Bruder ähnlich zu sehen. Der Brünette führte ihn in sein Gemach und setzte ihn erst einmal auf sein Bett. Langsam beruhigte sich der Kleinere, versuchte sich wieder zu fangen. Seth reichte ihm einen Becher mit Wasser. Dankend nahm es ihm der Blonde ab. Als er einen Schluck getrunken hatte, verharrte sein Blick auf dem Gefäß.

Der Größere beobachtete ihn. Er brach auch zu erst das Schweigen.

„Geht es wieder? Was war denn los und wer ist dieser Teishin?“

In Jonos Augen sammelten sich erneut die Tränen als er sprach.

„Als ich noch frei war, halt noch ein Dieb, wohnte ich mit Teishin zusammen. Er war schon seit Kindestagen ein guter Freund von mir. Eigentlich wollte er mit seiner Mutter Karnak verlassen, doch sie wurde versklavt. Teishin konnte sich retten und nach ein paar Tagen begegnete ich ihm. Seit dem Tag an wohnte er bei mir und ich kümmerte mich um ihn. Er wurde meine Familie, ich liebte ihn wie einen kleinen Bruder. An dem Tag wo ich erwischt worden bin, wollte Teishin mir helfen und versuchte um Gnade für mich zu flehen, was aber nur dazu führte, dass er weggeschleppt und versklavt wurde. Ich habe ihn seit diesem Tag nie wieder gesehen.“

Salzige Tränen bahnten sich nun erneut den Weg über Jonos Gesicht, woraufhin Seth seinen Kleinen in die Arme nahm. Er fing an die Tränen weg zu küssen.

„Ich habe solche Angst das ihm etwas schlimmes zugestoßen ist. Das er schlecht behandelt wird oder sogar tod ist.“

Seth konnte die Verzweiflung in Jonos Stimme hören.

„Er lebt sicherlich. Ich werde schauen ob ich ihn nicht finden kann. Du musst mir nur alles über ihn erzählen, vor allen von wem er weggeschleppt wurde und wo das war.“

Der Blonde schaute den Hohepriester überglücklich an und schmiss sich ihm in die Arme.

„Habt vielen Dank, wie kann ich euch das nur danken!?“

Seth drückte den Kleineren etwas von sich und küsste ihn. Ohne zu zögern erwiderte Jono den Kuss mit einem Lächeln auf den Lippen. Seths Küsse machten ihm nichts aus, im Gegenteil er sehnte sich immer mehr nach ihnen. Sein Verlangen wuchs von Sekunde zu Sekunde mehr. Je länger er Seth kannte je mehr er über ihn lernte, je näher wollte er ihm sein.

Doch seine Vergangenheit konnte er nur schlecht verdrängen. Sobald der Brünette auf Erkundungsreise ging, spürte Jono in seinem Körper ein Gefühl was ihn zurückweichen ließ. Dieses Gefühl war Angst, angst enttäuscht, verraten zu werden aber auch sich fallen zu lassen. Immer wieder fing er an Bilder zu sehen wenn Seth mehr wollte, wie ein fremder Mann sich auf ihn legte, ihn ohne, auch nur auf das bitten und flehen achtend, nahm. Doch in diesem Moment wo er die Lippen des Größeren auf seinen spürte, seine Zunge mit seiner kleine Kämpfe austrug ihm Kraft und Vertrauen gab überwog das Gefühl der Zuneigung. Jonos Hände schlangen sich um Seths Nacken, verringerte den Abstand der beiden noch mehr. Durch Jono ermutigt gingen die Hände des Brünetten auf Wanderschaft. Langsam glitten sie unter das Gewand des Kleineren, fuhren über die glatte und weiche Haut, spürten die Muskeln. Der Größere schaute Jono die ganze Zeit in die Augen.

/Wie schön dieses Braun doch ist. Sie spiegeln seine Seele wieder. Dieses Braun, so warm und es strahlt eine solche Güte und Warmherzigkeit aus, aber auch viel Stolz und Kraft. Auch die Unsicherheit ist in ihnen zu lesen, wie auf einem Papyrus./

Seth hatte sich schon sehr lange eingestanden das er den Kleinen verehrte und ihn für sich wollte. In der Zeit wo Jono im Tempel war hatte er sich in den Blonden verliebt. Er hielt den Kleinen für eines der reinsten Wesen die er je kennengelernt hatte, wollte ihm diese Reinheit aber auch nicht nehmen. Obwohl Seth wusste das Jono gezwungener Maßen keine Jungfrau mehr war und so nach der Meinung anderer seine Reinheit verloren hatte beharrte der Brünette trotzdem darauf das der Blonde nichts davon verloren hatte. Er ließ von Jono ab der ihn ein wenig verwundert anschaute.

„Mein Herr, was ist los? Hab ich euch irgendwie erzürnt?“

Seth schüttelte lächend den Kopf.

„Nein mein Kleiner. Ich halte es noch nicht für den richtigen Zeitpunkt so weit zu gehen.“

Mit einem Nicken legte sich der Blonde hin und bettete sein Haupt auf Seths Schoß, der ihm langsam durch sein Blondes Haar streichelte.

Lange Zeit sprachen sie nichts, genossen einfach nur die Gegenwart des anderen doch Jono ließ ein Gedanke keine Ruhe, weshalb er dem Brünetten seine Frage stellte.

„Sagt mein Herr, warum habt ihr einen solch hohen Preis für mich gezahlt? Warum habt ihr mich gekauft?“

Der Größere war sichtlich überrascht über diese Frage, doch er antwortete. Er beugte sich zu seinem Kleinen runter und flüsterte ihm etwas ins Ohr, wobei ein Lächeln seine Lippen um spielte.

„Ich habe dich nicht vergessen mein kleiner Dieb. Seit ich dich das erste Mal sah als du in mich reingelaufen bist. Ich wollte dich vom ersten Augenblick an.“

Bei den Worten Seths schlug das Herz des Blonden immer schneller. Verlegen und mit einer leichten Röte im Gesicht stellte er dem Größeren noch eine Frage.

„Und weshalb wolltet ihr mich? Ich meine es gibt noch tausend Andere, die euch wahrscheinlich nicht so viele Goldstücke gekostet hätten. Die Meisten wären euch freiwillig gefolgt.“

Seth legte sich neben den Blonden und nahm ihn in den Arm.

„Ich wollte aber nur dich. Du bist außerdem tausendmal mehr wert als nur 50 Goldstücke. Ich hätte jeden Preis für dich bezahlt.“

Jono kuschelte sich strahlend an seinen Herrn.

/Ich danke euch ihr Götter, dass ihr mich hier her gebracht habt. Danke das ich bei ihm sein kann./

Nach kurzer Zeit waren beide auch schon im Land der Träume.

Wann kommst du zurück?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Hilf mir!

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warning: Shonen-Ai, violence, depri, romance, lemon/lime

Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix.

Kommentar: Das ist meine erste FF
 

Kapitel 7 Hilf mir!
 

Der nächste Tag fing sehr hektisch an. Alle Diener und Sklaven liefen mit dem nötigen Gepäck hin und her. Seth selbst rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn umher, passte auf das auch nichts vergessen wurde. Als dann alles fertig verstaut und aufgeladen war standen Jono und Moki am Tor und verabschiedeten Seth und sein Gefolge. „Passt auf euch auf, während ich weg bin. Und falls etwas passiert schickt einen Kurier.“

Der Brünette umarmte seinen Bruder.

„Du auch. Und bestell Yami schöne grüße von mir.“

Der Blonde schaute nun fragend die Beiden Geschwister an.

„Wer ist denn Yami? Ich dachte der Pharao heißt Atemu!“

Seth ging zu seinen Kleinen und Küsste ihn sanft.

„Stimmt auch. Doch unter uns nennen wir ihn Yami. Ist halt sein Spitzname.“

Zärtlich erwiderte Jono den Kuss und ließ den Größeren nur sehr widerstrebend auf sein Pferd steigen. Die Karawane setzte sich in Bewegung. Moki und Jono winkten noch bis sie sie hinter dem Horizont nicht mehr sehen konnten.

Es waren nun schon einige Wochen vergangen und im Tempel war alles wie sonst. Mit nur einer Ausnahme. Der Herr im Hause fehlte. Der Blonde und Moki verbrachten sehr viel Zeit miteinander. Sie lernten zusammen, gingen spazieren, unterhielten sich und spielten, so wie eben jetzt Senet.

„Nicht schon wieder! Du gewinnst immer. Lass mich doch auch mal gewinnen.“

Der Blonde setzte seinen besten Hundeblick auf, doch der Schwarzhaarige blieb hart.

„Vergiss es! Bei Hund und Schakal bist du der Bessere von uns.“

Es klopfte an der Tür.

„Ja?“ Die Tür öffnete sich und ein junger Mann betrat den Raum.

„Ich hoffe ich störe nicht. Mein Name ist Imhotep. Der Hohepriester Seth schickt mich. Ich soll schauen ob alles in Ordnung ist.“

Die Beiden Jungs sahen sich an. Jono ergriff zu erst das Wort.

„Es ist alles in bester Ordnung. Aber sagt wie geht es Seth. Und wann kommt er wieder?“

Unaufgefordert setzte sich der Mann. Er hatte rotbraune Haare, graue Augen und war mindesten einen Kopf größer als der Blonde. Moki hatte keine Lust sich das Geschwafel dieses Mannes anzuhören. Er mochte dessen Ausstrahlung nicht. Er würde schon alles von Jono erzählt kriegen. Nachdem der Kleine aus dem Zimmer war ergriff Imhotep das Wort.

„Der Hohepriester Seth wird noch mindestens 6 Wochen weg bleiben. Ihm geht es aber sehr gut. Sagt wer seid ihr denn?“

Der Andere schaute den Kleineren mit einem musterten Blick an. Jono bemerkte die Blicke. Imhotep war ihm nicht geheuer.

„Ich bin Jono. Der persönliche Diener, Freund und Vertrauter von Seth.“

Der Mann rückte näher. Er fuhr mit seinen Fingern durch das blonde Haar des Kleineren.

„Interessant. Ich muss Seth fragen ob ich euch ihm nicht abkaufen kann.“

Die Situation wurde Jono etwas zu brenzlig und er stand auf.

„Verzeiht, aber ich denke nicht das er das machen wird. Ihr entschuldigt mich jetzt.“

Mit diesen Worten ging der Blonde zu Mokis Gemach. Er klopfte an und öffnete die Tür.

„Jono, komm rein. Ist dieser komische Mann weg. Ich mag ihn nicht.“

Mit etwas bleichem Gesicht setzte er sich zu dem Kleineren.

„Er bleibt wohl noch etwas länger. Ich mag ihn auch nicht. Aber erst einmal: Seth geht es nach Angaben Imhoteps sehr gut, bleibt aber wohl noch 6 Wochen weg.“

Moki musterte den Blonden.

„Was ist passiert? Du bist ganz bleich.“

Um den Kleinen nicht zu beunruhigen schüttelte Jono nur den Kopf.

„Es ist nichts, lass und eine Runde Senet spielen.“

Der Schwarzhaarige nickte.

Wie Jono vermutet hatte blieb Imhotep noch länger und schien auch nicht so bald weg zu wollen. Zwei Wochen waren nun schon vergangen. Der Blonde hatte Sehnsucht nach dem Brünetten. Er wollte ihn wieder umarmen, ihn küssen, noch einmal mit ihm vereint sein. Jeder im Tempel bemerkte, dass Jono sich verändert hatte seit Seth weg war. Er lachte nur noch selten, aß nicht mehr die Unmengen an Essen, zog sich so oft es ging zurück. Sobald der Blonde Imhotep sah versuchte er so schnell wie möglich weg zu kommen, da dieser ihn von Tag zu Tag mehr lüsterne Blicke zu warf.

Am Ende der 3. Woche saß Jono wie schon so oft auf der Terrasse und schaute sich den Abendhimmel an. Es war schon spät und alle schienen fest zu schlafen. Der Blonde beschloss ins Bett zu gehen. Als er sich gerade hingelegt hatte wurde die Tür aufgerissen. Imhotep ging schnellen Schrittes auf Jonos Bett zu.

„Was wollt ihr...“

Ohne ein Wort zu sagen drückte der junge Mann Jono aufs Bett. Er fing an den Hals des Kleineren zu küssen, hielt ihn dabei an den Handgelenken fest. Der Kleinere wollte sich wehren hatte aber keine Chance gegen den Anderen.

„Nein...nicht, lassen sie das.“

Tränen liefen Jono die Wangen runter.

„Halt die Klappe. Du wirst eh bald mir gehören.“

Verzweifelt wand sich der Blonde unter Imhotep. Dieser hatte bereits Jonos Oberkörper frei gelegt und ging nun an mit der Zunge die Brustwarzen zu reizen.

„Nein, Bitte. Seth....“

Die Hände des Überlegenen fuhren nun über den Körper des Kleineren. Er ließ sie unter Jonos Gewand gleiten und umfasste das Glied des Blonden. Fordernd rieb er mit den Fingern darüber. Immer wieder flehte Jono den anderen an, doch dieser hörte nicht darauf sondern zog sich nun auch sein Hemd aus.

„Bitte, Seth...SETH!“

Imhotep war gerade wieder dabei den Hals des Kleinen zu liebkosen als dieser hochgerissen wurde und zu Boden geworfen.

„Ich habe dich gewarnt, fass ihn an und du wirst es büßen.“

Seth stand nun mit drohend funkelnden Augen vor Imhotep.

„Verdammt was machst du schon hier?“

Sichtlich überrascht schaute er nun den Brünetten an.

„Ich bin früher aufgebrochen. Da ich nichts von dir gehört habe.“

Seth hob nun bedrohlich seinen goldenen Stab, den Jono immer bewundert hatte.

„Auf nimmer wieder sehen“

Ein helles aufleuchten, ein Schrei ertönte und plötzlich war alles ruhig.

„Seth, du ...bist wieder .. da!“

Der Brünette wand sich zu seinem Kleinen und umarmte ihn. Dieser weinte bitterlich.

„Ja, jetzt wird alles wieder gut.“

Der Blonde klammerte sich an Seth, der ihm beruhigend über den Rücken strich.

„Was...ist mit ihm?“

Jono schaute in die Richtung in der Imhotep bewegungslos auf dem Boden lag.

„Ich habe ihn ins Reich der Schatten verband. Schon im Palast, als ich ihm von dir erzählt hab, wollte er dich unbedingt kennen lernen. Er hat mir schon da versucht dich mir abzukaufen. Auf meine Begründung hin das er dich erstens überhaupt nicht kennt und zweitens ich dich nicht einmal verkaufen würde wenn es um mein Leben ging meinte er nur das er nur schauen wollte. Ich habe ihn dann auf seine Bitte hin hier her geschickt, aber als ich nichts von ihm gehört habe wurde ich misstrauisch. Verzeih mir.“

Jono schüttelte den Kopf.

„Es gibt nichts zu verzeihen. Du konntest ja nicht wissen was er tun würde.“

Zärtlich küsste der Blonde Seth. Zufrieden seufzte dieser.

„Das hab ich so sehr vermisst. Ich dacht ich würde nie wieder fröhlich sein können.“

Der Brünette strich lächelnd durch das blonde Haar seines Kleineren.

„Ich auch. Fast jede Minute war ich in Gedanken bei dir.“

Seth legte seine Lippen wieder auf die Jonos. Leidenschaftlich küssten sie sich. Jono legte seine Arme um den Nacken des Brünetten und vertiefte so den Kuss noch mehr. Leicht stupste Seth mit seiner Zunge gegen die zarten Lippen des Blonden. Die stumme Bitte wurde ohne zu zögern erfüllt. Er öffnete leicht seine Lippen und es entbrannte ein Zungenspiel, das niemand so richtig aufgeben wollte. Seth ging dann doch als Sieger hervor und erkundete zärtlich die Mundhöle Jonos. Nach einiger Zeit in der sie sich nur küssten und miteinander kuschelten begann der Brünette von seiner Reise zu erzählen.

„....Nun ja, es lief alles eigentlich gut aber ich muss noch mal zurück, da ich früher aufgebrochen bin.“

Der Kleinere wollte gerade Einspruch erheben als ihm ein Finger auf den Mund gelegt wurde.

„Und du kommst mit. Ich glaube ich habe nämlich eine Überraschung für dich.“

Erleichtert das er diesmal mitkommen durfte atmete er einmal tief durch.

„Und was ist die Überraschung?“

Seth fing an zu grinsen.

„Wenn ich es dir sagen würde wär es keine Überraschung mehr. Nein, das behalt ich vorerst für mich. Wenn wir da sind wirst dus ja sehen.“

Jono zog einen Schmollmund.

„Du gemeiner Kerl. Aber wohin gehen wir denn?“

Komischer weise hatte er das vergessen.

„Nach Mephis. In die Hauptstadt zum Königspalast. Yami will dich auch unbedingt kennen lernen. Und keine Angst, er würde dir niemals etwas tun.“

Der Blonde legte sich lächelnd aufs Bett. Seth legte sich neben ihn und kuschelte sich an seinen Kleinen.

„Schlaf schön, in einer Woche brechen wir übrigens auf.“

Der Brünette fing an den Blonden am Nacken zu kraulen. Wohlig schnurrend versank er in einen erholsamen Schlaf und nuschelte nur noch ein

„Du auch.“.

Seth küsste Jono noch einmal und schlief dann auch wenige Momente später ein.

Danke!

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warning: Shonen-Ai, violence, depri, romance, lemon/lime

Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix.

Kommentar: Das ist meine erste FF
 

Kapitel 8 Danke!
 

Am nächsten Tag wachte Jono früh auf. Verschlafen öffnete er ein Auge. Als er den Brünetten sah richtete er sich auf und küsste Seth auf wie Wange. Dieser grummelte ein wenig und rollte sich auf die andere Seite.

„Hey wach auf. Ich hab hunger.“

Seth war da aber anderer Meinung und zog sich die Decke über den Kopf.

„Bin ja wach. Geh schon mal frühstücken.“

Jono schaute etwas beleidigt, da er sich das doch anders vorgestellt hatte und zog die Decke weg.

„Nichts da. Ich hab mich darauf gefreut seit langen mal wieder mit dir zu frühstücken....also steh auf.“

Der Größere öffnete die Augen und streckte sich.

/Bringt ja doch nichts. Er würde so lange rumjammern bis ich mit käme./

Demonstrativ gähnend stand er auf, ein Zeichen für Jono das mit Seth noch nicht viel anzufangen war. Während Seth in sein Gemach ging zog sich der Blonde schnell an. Seine Kleidung bestand aus einem Jadegrünen Gewand. Als Gürtel trug er ein rotes Leinentuch. Wie üblich legte er seinen Schmuck an. Als er fertig war begab er sich in Seths Gemach. Der Brünette war gerade dabei sich anzuziehen und Jono konnte die Tätowierung auf Seths Schulter sehen, die genau wie bei ihm einen Drachen zeigte. Der Blonde musste sich daran erinnern wie er zu dem Größeren kam. Er musste daran denken wie er die Götter damals angefleht hatte ihm zu helfen. Die Götter hatten ihn erhört. Jono ging leise zu dem Brünetten und schlang von hinten seine Arme um ihn.

„Na du bist heute wohl sehr liebe bedürftig.“

Seth musste grinsen.

„Ich hab ja auch 3 Monate meine Streicheleinheiten nicht bekommen.“

Lächelnd sah Jono zu Seth.

„Das stimmt. Aber keine Sorge, das hohlen wir alles nach.“

Mit diesen Worten gab er seinem Kleinen einen Kuss.

Wenige Minuten später aßen sie auch schon ein gemütliches Frühstück. Wie durch ein Wunder war Jonos Appetit wie früher. Amunnemipet schüttelte immer wieder den Kopf.

/Wie ein schwarzes Loch./

Seth war schon fertig und sah nun amüsiert zu wie viel der Blonde in sich rein stopfte.

„Immer noch nicht genug Mister Nimmersatt?“

Verwundert sah Jono nun zu dem Brünetten.

„Waf foll denn daff heifen?“

Seth musste lachen.

„Genau was es eben heißt.“

Der Kleinere schluckte seinen Bissen runter und zog einen Schmollmund.

/Das konnte er schon immer gut./ dachte sich Seth.

„Sag mal soll ich dich heute unterrichten?“

Die Augen des Blonde fingen an zu strahlen.

„Au ja. Das hast du schon so lange nicht mehr.“

Zwei Stunden später saßen sie im Garten am Teich und Seth las Jono gerade eine Legende vor. Aufmerksam hörte der Blonde zu.

„Aber, diese Steinmonster, kann man die echt raufbeschwöhren?“

Der Brünette nickte.

„Ja, dass können aber nur auserwählte. Ich bin zum Beispiel der Wächter des Weißen Drachen. Deshalb ist mein Zeichen auch ein Drache.“

Jono setzte sich in den Schneidersitz und legte den Kopf schief.

„Aha, und wie erkennt man so einen Auserwählten?“

Der Brünette fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Das ist unterschiedlich. Diejenigen die einen Milleniumsgegenstand beherrschen können, können es auf jeden Fall.“

Seth zeigte auf seinen Stab.

„Das ist der Milleniumsstab.“

Jono musterte den Stab. Noch längere Zeit unterhielten sie sich über die Mächte der Gegenstände, wurden aber dann von Moki unterbrochen.

„Seth? Du bist wieder zurück? Ich wollte eigentlich Jono sagen das Imhotep in seinen Zimmer liegt und nicht wach zu kriegen ist.“

Er setzte sich zu den Beiden. Der Brünette nickte nur.

„Ich habe ihn gestern Nacht ins Reich der Schatten verbannt. Er hat versucht Jono zu vergewaltigen.“

Moki schaute mit großen Augen zu dem Blonden.

„So ein Arsch, ich mochte ihn von Anfang an nicht. Was sollen wir denn mit ihm machen?“

Jono schaute fragend zu Seth der nicht lange nachdachte.

„Er wird in den nächsten Tempel gebracht. Die können sich dann um ihn kümmern.“
 

Eine Woche später waren alle reisefertig. Moki hatte beschlossen mitzukommen und so machten sie sich auf den Weg. Eine ganze Woche mussten sie reiten, natürlich mit pausen und Übernachtungen, als sie endlich in Mephis der großen Hauptstadt ankamen. Jono staunte nicht schlecht. Alles in dieser Stadt war in weiß. Jedes Haus, jede Straße, alles. Die Häuser waren mit Türkisfarbenen Steinen verziert, die noch so ärmliche Hütten edel wirken ließen.

Überall waren Grüne Palmen, Büsche, wunderschöne Lotusblüten und hier und da konnte man große Teiche sehen. Sie ritten durch einen Markt, der fast doppelt so groß war wie der in Karnak. Das bunte Treiben versetzte Jono fast zurück in die Vergangenheit.

„Wunderschön nicht war?“

Angesprochen von Seth schaute der Blonde zu ihm und nickte strahlend.

„Ja, so was hab ich noch nie gesehen.“

Er atmete tief die frische Luft ein.

„Warte mal bis wir in der höheren Gegend sind und du den Palast siehst.“

Und ja, als das Tor aufging blieb Jono der Mund offen stehen. Die schönsten und feinst ausgearbeitetsten Statuen standen hier. Edle Springbrunnen spielten mit Wasser, auf denen weiße Seerosen schwammen. Jedes Haus hatte einen eigenen, wenn auch nicht riesigen, Garten. Die Türkisfarbenen Steine schmückten die Häuser in verschiedenen Mustern. Auf einem großen Platz stand ein riesiger Obelisk. Und als sie den Palast sahen befürchtete Seth, Jono könnte gleich in Ohnmacht fallen.

Der riesige Palastgarten war wunderschön angelegt. Ein klarer Fluss floss durch ihn, überall standen Statuen von Jonos geliebten Göttern und kleine Wege aus feinem Sand zogen sich durchs Gelände. Zum Palast führte eine Riesige Steintreppe hoch. Der Blonde stieg ab, so wie die anderen auch, und stieg die vielen Treppen hoch. Seth führte die kleine Truppe voran weg. Ein riesiges Tor öffnete sich und sie Traten in eine Halle. Wunderschöne Vasen zierten den Empfangssaal.

„Und? Geht der Munde auch mal wieder zu?“

Seth stand mit einem Grinsen vor seinem Kleinen. Dieser Besann sich und schloss den Mund der schon etwas ausgetrocknet war.

„Das ist, ... mir fehlen die Worte. Das ist die schönste Stadt die ich je gesehen hab und je sehen werde.“

Eine Stimme ertönte.

„Das freut mich zu hören. Ich habe euch schon erwartet.“

Jono schaute zu einer Treppe, wo ein Junge gerade herunterkam. Er war sehr edel gekleidet, er trug ein weißes Gewand das mit wunderschön goldenen Mustern verziert wurde. Um seine Schultern hing ein roter Umhang. An den Armen trug er goldene Armreifen, seinen Hals zierte eine goldene Kette an dem ein größerer Anhänger in Pyramidenform hing. Auf diesem Anhänger sah man das Auge des Horus was auch auf Seths Stab zu sehen ist. Der Junge nicht älter als 17, 18 hatte klare violette Augen und eine stachelige Frisur. Er trug ein breites Diadem. „Yami, schön dich wieder zu sehen.“

Moki rannte zu dem genannten und umarmte ihn stürmisch. Jono sah zu den Beiden und sein Gesicht bakam einen fragenden Ausdruck.

„Yami? Dann... Dann ist er... Ah nein.“

Der Blonde viel auf die Knie und schaute verlegen zu Boden. Er konnte Seth kichern hören und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Yami ging auf Jono zu und zog ihn sacht auf die Füße.

„Du musst Jono sein. Seth hat viel von dir erzählt.“

Freundlich lächelte der junge Pharao den Blonden an. Yami war genau so groß wie er, doch wirkte er durch seine Frisur viel größer.

„Verzeiht mein Pharao, ich wollte...“

„Schon gut. Ich lege nicht sehr viel wert auf diese Förmlichkeiten bei Freunden oder Bekannten. Und du bist ja schließlich ein Freund meiner Brüder.“

Yami führte sie in einen großen Raum wo sie sich setzten. Ein herrliches Fest war für die Anreisenden arrangiert worden. Tänzerinnen führten ihre Schleiertänze auf, Musik erklang, viele Menschen unterhielten sich und es gab ein großes Festbankett. Seth, Yami und Jono unterhielten sich. Der Brünette erzählte Yami nun was passiert war. Der junge Pharao schien nicht sehr überrascht, nicht über das Verhalten Imhoteps und nicht über die Beziehung der Beiden.

„Ihr seid also nun fest zusammen. Das freut mich.“

Yami und der Blonde verstanden sich sehr gut, nachdem Jono die erste scheu überwunden hatte.

Am späten Abend, als das Fest beendet war führte Yami sie in ihre Gemächer. Er schickte einen Diener weg um jemanden zu holen und setzte sich auf einen kleinen Stuhl. Moki war nun auch wieder bei ihnen und setzte sich nun vor seinen zweiten Bruder der ihm durch sein schwarzes Haar strich.

„Du bist zwar größer geworden hast dich aber vom Verhalten nicht sehr verändert. Du hast es schon immer geliebt wenn dir jemand durch die Haare streichelte.“

Der junge Pharao konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Moki zog einen Schmollmund.

„Na und? Wir haben uns ja auch schon fast ne Ewigkeit nicht mehr gesehen.“

Seth umarmte Jono von hinten und küsste ihm den Nacken.

„Hast du nicht eine Kleinigkeit vergessen? Ich hab dir doch eine Überraschung versprochen.“

Nun fiel es auch dem Kleineren auf und er drehte sich zu dem Brünetten um.

„Stimmt und was ist es nun?“

Yami muste lachen und erregte Jonos Aufmerksamkeit so.

„Moki, mir kam es jeden Tag so vor als ob du hier wärst.“

Der Schwarzhaarige schaute seinen großen Bruder fragend an. Die Tür wurde geöffnet und der Diener kam rein. Ihm folgte eine kleine fein angezogene Gestalt und Jono bekam große Augen als er erkannte wer da vor ihm stand. Alle Augen waren auf die Zwei gerichtet.

„Te... Teishin?“

Der kleine Junge schaute nun auf.

„Jono!“ Teishin rannte auf den Blonden zu und fiel ihm um den Hals.

„Teishin, ich bin so froh das es dir gut geht. Ich hatte solche Angst das wir uns nie wieder sehen werden.“ Beiden liefen Tränen über die Wangen aber sie mussten lächeln.

„Jo..Jonooo. Ich au-ch.“

Durch sein schluchzen wurde er immer wieder unterbrochen. Der Blonde schaute nun die Anderen an.

„Vielen Dank. Wie kann ich euch nur danken das ihr Teishin gefunden und wieder zu mir gebracht habt.“

Alle lächelten glücklich.

„Es war eher ein Zufall. Teishin wurde von einem Berater von mir gekauft und am Anfang hab ich gedacht es wäre Moki. Ich habe ihm ihn abgekauft und nun ab da wohnte er hier.“

Teishin ließ Jono widerstrebend aus seiner Umarmung, wischte sich die Tränen weg und stand auf. Moki und Teishin standen sich nun gegenüber. Wenn sie es nicht selber besser gewusst hätten, hätten sie selbst geglaubt das sie Zwillinge wären. Beide waren gleich groß und hatten die selbe Statur. Das einzige was die beiden Jungs voneinander unterschied waren ihre Augenfarbe und Frisur.

Jono ging zu Seth und küsste ihn.

„Danke“ flüsterte er leise und schmiegte sich an den Größeren.

Dieser küsste ihn noch mal auf die Haare und lächelte.

„Keine Ursache.“

Erlebnisse

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warning: Shonen-Ai, violence, depri, romance, lemon/lime

Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix.

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Kapitel 9 Erlebnisse
 

Das Gemach im Palast war Riesen groß und wunderschön eingerichtet. Wie überall in Memphis überwogen die Farben Türkis und weiß. Mitten in Jonos Zimmer stand ein großes weiches Bett auf das er sich nun schmiss. Er war mit Teishin alleine um sich alles zu erzählen was sie erlebt hatte.

„Wie bist du in den Palast gekommen?“

Der Blonde setzte sich im Schneidersitz vor den Kleinen. Teishin kuschelte sich an ihn und fing an zu erzählen.

Rückblick:

„Lasst mich los, ich will zu Jono.“

Der Kleine wurde von der Palastwache weggeschleppt. Er zappelte rum und versuchte sich so zu befreien. Doch ohne Erfolg. Im Hauptsitz wurde Teishin in einen Raum geschmissen und eingesperrt. Dem Kleinen liefen die Tränen unaufhörlich die Wangen runter.

/Jono...Seh ich dich irgendwann wieder?/

In Gedanken sah der Schwarzhaarige das grinsende Gesicht seines großen Bruders. In dem Raum stand ein kleines Bett auf das er sich nun legte und sich in den Schlaf weinte.

Früh am nächsten Morgen wurde er durch das laute öffnen der Tür geweckt.

„So du kleine Ratte, jetzt wirst du deinen neuen Besitzer kennen lernen.“

Teishin richtete sich schnell auf und als der Mann ihn am Arm weg zog machte er sich so schwer wie möglich. Doch das half nichts. Teishin wurden Fesseln um die Handgelenke gebunden und so fortgeführt. Die Palastwache schleppte ihn bis zu einem großen Gebäude, dass der Kleine noch nie gesehen hatte. Sie waren nun in einem der besten Vierteln der Stadt. Durch die Tür kam ein groß gewachsener Mann mit einem weißen Umhang.

„Ah, da ist ja mein neuer Sklave. Sehr schön. Aus dem wird ich noch was machen können.“

Die Palastwache verbeugte sich und übergab dem Mann die Fesseln von dem Seil, damit dieser Teishin ohne große Probleme abführen konnte. Der Mann zerrte den Kleinen in das Gebäude. In einem Raum angekommen, der aussah wie eine Praxis eines Arztes zog er Teishin näher zu sich.

„So mein Kleiner. Ich bin Arzt und ich habe dich gekauft damit du mir behilflich bist.“

Der Kleine blickte mit einem hasserfüllten Blick zu dem Mann rauf.

„Das können sie vergessen.“

Der Mann schlug ihn zu Boden, wo er bewusstlos liegen blieb.

„Widerworte werden hier hart bestraft.“

Ein widerliches Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Arztes. Die nächsten Wochen waren für Teishin die reine Hölle. Er musste bei Operationen dabei sein, das Blut wegwischen und für die Drecksarbeit hinhalten. Wenn er Widerworte gab wurde er verprügelt. Nach einer Woche schon konnte der Kleine seine blauen Flecken nicht mehr zählen, so viele waren es bereits. Doch nach der 3. Woche kam ein Mann in das Hospital der sein Leben zum Guten wenden sollte.

Dieser Mann stellte sich als ein Berater des Pharaos vor. Er wollte eigentlich nur eine Heilsalbe abholen aber als er den Schwarzhaarigen sah wurde er ganz Bleich und fragte den Arzt nach dem Namen seines kleinen Sklavens. Nach kurzem hin und her verkaufte der Mann Teishin an den Berater des Pharaos. Nachdem sie das Gebäude verlassen hatten musterte der Mann den Kleinen.

„Sagt ihr sein doch Moku.Amun. Was habt ihr dort nur gemacht?“

Teishin sah den Mann skeptisch an denn Vertrauen hatte er nicht gerade zu ihm. Er entschloss sich das Spiel einfach mit zu spielen.

„Ich wurde gefangen genommen und versklavt.“

/Mal schauen was er jetzt tut./

Der Berater schaute entsetzt und verbeugte sich vor dem Kleinen.

„Mein Gott, wie konnte das passieren. Ich werde euch sofort nach Memphis zu eurem Bruder dem Pharao bringen.“

/Pharao? Scheiße dieser Moke-Atum oder wie auch immer ist wohl ein Bruder von ihm. Was mach ich nur jetzt./ Teishin saß in der Zwickmühle. Doch nach Memphis war es eine lange Reise. Er beschloss sich etwas einfallen zu lassen.

Eine Woche war vergangen und nach unzähligen Fluchtversuchen die blöder Weise immer in einer Ausrede wie *Ich wollte mir nur die Beine vertreten * endete standen sie nun im Palast. Der Pharao wurde benachrichtigt und war nun auf dem Weg zu ihnen. Aufgeregt und vor Angst ein wenig zitternd hibbelte Teishin rum. Ein Fluchtversuch war ausgeschlossen, zu viele Wachen standen hier postiert.

Eilige Schritte waren zu hören und nun stand er vor ihm. Der Pharao stellte sich vor den Kleinen und schaute ihn an. Einige Momente war alles still, niemand sagte ein Wort. Teishin war vor Angst kurz vorm weinen. Er wusste das die Todesstrafe auf Betrug stand. Der Berater schaute abwechselnd den Kleinen und den Pharao an.

„Ähh, stimmt etwas nicht mein Herr?“

Der Pharao schien langsam wieder aus seiner Trance auf zu wachen und schaute zu seinem Berater.

„Nein, nein. Ich danke euch sehr. Ihr habt Moku.Amun gerettet. Ich werde euch dafür belohnen.“

Mit einer Verbeugung entfernte sich der Mann.

„Teti, bring den Prinzen auf seine Gemächer.“

Teishin war erstaunt. Als der Pharao das gesagt hatte lächelte er ihn an. Doch irgendwie komisch.

/Weiß er das ich nicht sein Bruder bin oder denkt er das nun echt./

Ohne Widerstand ging Teishin mit der Dienerin Teti mit. Auf seinen angeblichen Gemach angekommen verließ teti ihn mit einer Verbeugung. Etwas verloren stand der Schwarzhaarige nun in dem riesigen Zimmer. Er ließ sich auf das große Bett fallen und verlor sich in seinen Gedanken. Nach einiger Zeit betrat der Pharao das Zimmer. Teishin bemerkte ihn und schreckte hoch. Der junge Pharao setzte sich auf die Bettkante und schaute mit einem Lächeln Teishin an.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Ich weiß das du nicht Moki bist. Obgleich du ihm zum verwechseln ähnlich bist. Ich hätte dich fast für ihn gehalten. Sag wie heißt du?“ Teishin sprang vom Bett auf und verbeugt sich tief. „Mein Name ist Teishin. Ich war ein Dieb oder eher auch nicht, wurde dann gefangen genommen und versklavt.“

Yami stellte sich hin und ergriff die Hand des Kleinen.

„Du musst dich nicht verbeugen. Du scheinst bis jetzt kein sehr schönes Leben gehabt zu haben.“

Teishin war erstaunt das der Pharao so freundlich aber auch noch so jung war.

„Ich glaube du solltest mir erst mal alles erzählen. Ich verspreche dir das du für nichts bestraft oder zur Rechenschaft gezogen wirst.!“

Der Kleine begann zu erzählen. Er ließ nicht aus. Doch mitten beim erzählen begann er zu weinen. Tröstend nahm Yami ihn in den Arm um ihn zu trösten. Als er fertig war mit erzählen drückte der junge Pharao den Kleinen sanft aufs Bett und deckte ihn zu.

„Ich denke du solltest jetzt schlafen. Ich werde versuchen diesen Jono ausfindig zu machen. Schlaf gut.“

Mit vielen Gedanken schlief der Schwarzhaarige ein.

Es entstand über die Wochen in denen Teishin nun im Palast war eine tiefe und feste Freundschaft zwischen dem Jungen und dem Pharao. Er wurde wie ein Prinz behandelt wollte aber eine Aufgabe. Yami schenkte ihm die Freiheit wieder und machte ihn zu seinem Gesellschafter. Der Pharao stellte ihm dann auch eines Tages Seth vor der ihn dann mit Yamis Hilfe wieder mit Jono zusammen brachte.
 

Teishin lag nun in Jonos Armen und ließ sich kraulen. Er hatte zu Ende erzählt und schaute Jono nun an.

„Sag Jono. Dieser Seth... wie stehst du zu ihm?“

Jono schaute etwas verlegen.

„Weißt du anfangs konnte ich ihn nicht leiden doch nach und nach lernte ich ihn schätzten. Aus dieser Wertschätzung wurde Respekt und dann... Nun ja ich liebe ihn und wir sind zusammen. Macht dir das was aus?“ Teishin schüttelte den Kopf.

„Nein, ich kenne ihn zwar nicht sehr lange oder gut, halt nur so viel was Yami mir erzählt hat. Aber ich mag ihn.“

Beide lächelten. Der Blonde strich durch das schwarze Haar seines kleinen Bruders bis dieser einschlief und kurze Zeit später fielen Jono dann auch die Augen zu.

Die Milleniumsgegenstände

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Epilog

Titel: Schicksal

Autor: xXx_Rhea_xXx

Email: Rhea87@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warning: Shonen-Ai, violence, depri, romance, lemon/lime

Paring: Seth x Jono

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere aus Yu-Gi-Oh und ich verdiene auch nix.

Kommentar: Das ist meine erste FF
 

Epilog
 

Nachdem der Krieg gewonnen war und sie sich ausgeruht hatten beschlossen Jono und Seth zurück zu kehren. Moki und Teishin wollten mitkommen. Beide waren dicke Freunde geworden.

Jono hatte zu erst bedenken wegen Yami, da dieser dann ja ganz alleine war, doch als ein junger Sklave in den Palast kam der ihn vom aussehen sehr ähnlich sah begrub er seine Zweifel. Dieser Sklave hieß Yugi und der Pharao schien ein sehr großes Interesse an ihm zu hegen.

Als sie wieder im Tempel waren gab es ein freudiges Wiedersehen. Alle Priester, Diener und Sklaven freuten sich das sie wieder da waren. Die meisten Diener und Sklaven freuten sich aber eher darüber das Jono wieder da war. Teishin und Moki mochten sich sehr gerne und der Blonde glaubte das später sogar mehr daraus werden würde. Am nächsten Tag kam Jono in die Bibliothek in der Seth arbeitete.

„Seethh? Duuu? Ich hätte da so eine Bitte.“

Skeptisch schaute Seth den Blonden an.

/Oh weh, wenn der schon so kommt wird’s ganz bestimmt was großes./

„Jaa?“

Jono rückte ganz nah zu Seth. Mit leuchtenden Augen und dem schon berühmten Hundeblick schaute er den Brünetten an. Dieser versuchte weg zu gucken, da er genau wusste das er nicht sehr lange hart bei diesem Blick sein konnte.

„Weißt du die Sklaven...“

Seth ahnte es bereits.

„Was ist mit denen?“

Er tat so als ob er furchtbar vertieft in die Schriftrolle wäre.

„Du weißt doch das die kein eigenes Leben führen können, nicht wahr?“

„Ja, und?“

Jono kombinierte seinen Hundeblick mit einem Bittenden.

„Du kannst ihnen doch allen die Freiheit schenken, so wie mir! Bittttteeeeeeee.“

Seth schaute hoch.

„Jono, du weißt das ich das nicht mache. Und auch kann, nicht alle gehören mir. Und du weißt das ich nur dich freigelassen habe, wie ich dich liebe, weil du, weil du es verdienst hast und weil du, du.... weil ich dich liebe.“ Seth atmete tief ein.

„Das ist kein Grund die anderen....“

Seth unterbrach ihn indem er seine Lippen auf die des Blonden legte.

„Nein Jono. Diesmal gebe ich nicht nach.“

„Aber...“

Seth küsste ihn wieder.

„Nein, sie haben es hier sehr gut. Sie werden genauso behandelt wie unsere Diener.“

Jono seufzte. Es hatte jetzt keinen Zweck mehr. /Aber ich werde es trotzdem weiter versuchen./

Der Blonde kuschelte sich in die Arme des Brünetten.

„O.K.“

Etwas erstaunt war Seth schon das sein Kleiner bei diesem Thema so schnell aufgegeben hatte. Aber er stellte keine Fragen sondern drückte ihm nur noch mehr Küsse auf. Jono lächelte und schlang seine Arme um Seths Nacken und erwiderte den Kuss.

„Ich liebe dich.“

Seth lächelte.

„Dito. Mein Kleiner ich dich auch..“

Lächelnd legte der Blonde seinen Kopf schief.

„Ich werde aber trotzdem nicht aufhören zu fragen bis du die anderen Sklaven frei lässt.“

/Zu früh gefreut./

Seth seufzte. Sein Kleiner zog ihn zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich. Seth schloss die Augen.

/Auch egal, dann heißt es halt immer hart bleiben./
 

Vielen Dank für das Lesen meiner Fanfiction

LG xXx_Rhea_xXx



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von:  natchan29
2013-06-12T02:53:06+00:00 12.06.2013 04:53
Eine schöne ff gefällt mir!!! ^_^
schöner schreibstill
Lg
Natchan
Von:  Judari
2008-08-13T17:37:55+00:00 13.08.2008 19:37
Wow das ist richtig gut geschrieben^^!!!!!!!!!!!!!
Du kanst gut schreiben^^!!!!!!!!!!:D
Von:  Judari
2008-08-12T16:15:17+00:00 12.08.2008 18:15
Ach wie schön^^!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2007-07-24T17:37:51+00:00 24.07.2007 19:37
Eine super Story.
Ich liebe Storys mit dem Pairing Seth x Jono, Seto x Joey.
Ist ja eigentlich fast das selbe aber dennoch etwas anderes.
Freu mich schon auf die nächste Story von dir.
Und danke nochmals.
Bis dann
Liebe Grüße^^
Hoard-Hannah
Von:  Shogikoneko
2007-07-21T21:34:35+00:00 21.07.2007 23:34
eine wundervolle story, da gehts einem nach so nen süßen HP verdammt gut xD
nur was ich ein wenig schade fand war halt das der krieg so angeschnitteb gewesen war...vll hätte man die milleniumsgegenstände ein wenig anders einbauen können so wirkte das am ende noch richtig reingequetscht
anders gesehen wenn man den krieg ganz rausgelassen hätte und nur das wiedersehen von jono und teishin in den mittelpunkt gesetzt hätte, wäre es auch oke gewesen
die lemon szenen währen hier auch noch etwas ausbaubar aber für die erste FF war das doch schon klasse^^
nur weiter so
Von:  ai-lila
2007-07-21T20:57:14+00:00 21.07.2007 22:57
Deine Geschichte ist einfach gesagt SUPER!!! ^^
Es stimmt einfach alles.
Tolle FF spitze paring.
Bin einfach begeistert. ^^

lg ai
Von: abgemeldet
2007-07-10T16:51:57+00:00 10.07.2007 18:51
hier mein versprochener kommi^^
ich liebe diese story. sowieso alle storys mit jono/seth oder seto/joey >.< ich kann nicht anders, die beiden sind zu niedlich

möhre
Von:  Statjana
2007-07-09T09:43:12+00:00 09.07.2007 11:43
Oh Jono ist so süss, Du hast die Story echt klasse geschrieben,
mach nur weiter so. Du hast einen tollen styll =)

*wink*
byby =)
Von:  Statjana
2007-07-09T09:18:25+00:00 09.07.2007 11:18
wahnsinn, tolle Story, tolles Kapi. Der ist klasse.
einfach wow. =)
Mach nur weiter so.
Von:  feuerregen
2007-07-08T12:39:46+00:00 08.07.2007 14:39
haha, jono und sein sturkopf! *g*
ein offener schluss ist aber auch mal interessant.
ich schreib gerade am 20. kappi von meiner hellsing-ff.... da ist noch gar kein ende in sicht... *verzweifel*
dabei sind das in word schon 50 seiten!

also ich werd dir auch bei deiner anderen YGO-ff treu bleiben! xD


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