White love von Prihe (Das Klagelied eines neuerwachten Engels) ================================================================================ Prolog: Erwachen ---------------- Vorwort Diese "Story" (wie soll ich das nur nennen?!) hat keinen wirklichen Anfang. Und, ich denke mal, auch kein wirkliches Ende. Es ist einfach nur etwas Schönes, das man genießen soll. Wenn es euch nicht gefällt, nicht schlimm. Ich hoffe es ist euch nicht zu kitschig (sagen nämlich viele...). Lässt euch Zeit mit dem lesen. Treibt etwas mit und öffnet euch für die Empfindungen. (Unten noch Nachwort!) Erwachen Ein Ruf. Ganz schwach. Von irgendwo her. Auf meinem Fensterbrett liegt eine Feder. Schwarz. Dunkler als die Nacht. Ich öffne das Fenster. Schaue in die Nacht. Kein Mond. Keine Sterne. Dunkelheit. Ich schließe die Augen. Erkenne deinen Atem. Spüre deine Flügel. Ich tue einen Schritt vorwärts. Folge dir in die schwarze Nacht. Wo führst du mich hin? Engel mit schwarzen Flügeln. Hast du lange gewartet? Ich schon. Mein ganzes Leben lang. Du willst es mir nicht verraten. Ein Lächeln. Das ist alles. Ich folge dir in die Nacht. Du weißt, wie mein Herz bebt. Fragst du dich, ob ich Angst habe? Deine Flügel verschmelzen mit der Nacht, werden Eins mit der Dunkelheit. Oder umgeben sie mich bereits. Laden mich ein. Sanft spüre ich die Federn auf meiner Wange. Du läufst immer noch vor mir. Ich folge dir in die Nacht. Mit jedem streichen deiner Flügel, mit jedem Schritt wächst es. Es kriecht meine Kehle hinauf. Will sich befreien. Es lässt mein Herz mehr und mehr erzittern. Angst sehe ich in deiner Haltung. Wovor fürchtest du dich, mein Engel? Aber du drehst dich nicht um. Ich laufe weiter. Dränge es hinunter. Bekämpfe es. Du bleibst stehen. Eine Feder umspielt mein Gesicht. Lässt meine Haut erschaudern. Vollkommene Finsternis. Aber ich erkenne dich, spüre den Luftzug. Fühle deinen Körper vor mir. Ich bekämpfe es weiter. Zwinge es, mir zu gehorchen. Du drehst dich um. Ganz langsam. Ich bin immer noch in deinem Bann. Lasse mich von deinen Flügeln umarmen. Aber die Regung lässt nach. Was ist mein Engel? Berühre mich! Du gehst einen Schritt nach hinten. Ich folge dir. Nichts bewegt sich. Kein Muskel hat mir gehorcht. Es kommt. Es pocht, es drückt sich meine Kehle hoch. Will sich verzweifelt öffnen. Licht? Die Finsternis wird zu Schatten. Nur deine Flügel erhalten die Finsternis um dich herum. Ein schützender Kokon. Ich strecke die Hand aus, kein Muskel rührt sich. Es erreicht meinen Mund. Nun ist es nicht mehr aufzuhalten. Ich öffne den Mund. Sehe das Licht durch verschlossene Lider. Nur deine Flügel sind Finsternis. Und meine? Weiß. Weiße Flügel. Ich öffne meine Augen, sehe in deine. Angst, mein Engel? Du gehst einen Schritt zurück. Reißt mich aus einem Traum. Unter mir sind Lichter. Ich sehe jedes einzelne. Aber es ist eine leuchtende Masse. Ich spanne meine Flügel. Spüre den Wind. Du bist neben mir. Die Finsternis umgibt dich. Ich sehe dich an. Du schließt die Augen und treibst dahin. Ein Wort. Ein Gedanke. Verschwende ihn an mir! Doch du treibst weiter dahin. Entfernst dich von mir. Ich folge dir. Doch kein Muskel rührt sich. Meine Füße berühren den Boden. Es ist Nacht. Dunkles Gras bäumt sich im Wind. Bin ich allein, mein Engel? Du schaust mich an. Ich laufe auf dich zu. Du bleibst stehen. Schaust mich aus deinen grauen Augen an. Nebel. Wie Nebel. Sanft legen sich meine Flügel um deine. Die Federn vermischen sich. Weiß. Schwarz. Weiß, schwarz. Lösbar, und doch unlösbar verbunden. Ich strecke die Hand nach dir aus. Berühre dich sanft. Du bleibst stehen. Der Nebel wird lichter. Langsam. Ich komme näher an dich. Ein Kokon aus weiß und schwarz. Schwarz und weiß. Ich lege meine Arme um deinen Hals. Lehen mich an dich. Der Nebel wird lichter. Mein Mund an deinem Ohr. Ich öffne den Mund. Kein Ton kommt aus ihm. Du schauderst. Der Nebel weicht der Finsternis. Tief, feucht und dunkel. Voller Gefühl. Nicht kalt. Nicht einsam. Nicht traurig. Lebendig. Sehnsüchtig. Du legst deine Arme um mich. Drückst mich an dich. Wir verschmelzen. Schwarz, weiß. Weiß, schwarz. Ich lasse mich fallen. Spüre deine Arme. Sie halten mich fest. Streicheln mich sanft. Tränen laufen mir über die Wangen. Du hebst den Kopf, küsst sie fort. Deine Lippen sind weich. Schön. Meine Haut prickelt. Du schaust mich an. Drückst mich fester an dich. Ich atme schwer. Du lächelst, deine Augen leuchten. Ich schau dir in die Augen und sehe, wie ich mich in ihnen spiegle. Zum ersten Mal. Du schaust mich an. In deinen Augen ist Farbe. Farben. Wo vorher nur schwarz war, weiß war. Deine Augen blicken mich an. Meine roten, weichen Lippen. Weiter zu meinen schwarzen Augen. Meinem langen Haar. Du streichst mir die Strähnen aus dem Gesicht. Ich schließe die Augen. Schmiege mich an dich. Tränen laufen über meine Wangen. Du streichst sie fort. "Weine nicht." Ich öffne die Augen. Sprenkel in der Nacht. Wie helle Sterne. Das ist alles. Ich schließe das Fenster. Du bist fort. Kurzes Nachwort: Ich möchte sagen, dass ihr euch viel davon selbst denken müsst. Und es ist auch nicht angegeben (nicht direkt) welches Geschlecht diese beiden Figuren haben. Wenn irgendwas nicht stimmig ist, dann ist das so. Seit doch bitte nicht zu hart zu mir *smile*! Ich freue mich über eure Kommis. Dies ist meine erste (!!) eigene Story. Hoffe sie hat euch gefallen. Vielleicht gibt's ja noch eine Fortsetzung, wenn die Resonanz einigermaßen positiv ausfällt (*fleh*)! Aimy-chan Widmung: Meiner allerliebsten Achi-chan! (Iri, du bist und bleibst der Hit!) Dann noch Simon(e) ^-^ und Judith, danke dass ihr es gelesen habt! Und dann noch Gunnar für seine Kritik (*snif* fies...). Und Fredi, dass er Ines hoffentlich ewig liebt (sie ihn auch!). Hab euch alle zum knuddeln lieb! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)