Harry Potter - Verkauft!!! von -Loki- (Harry x Draco x Rave ABGESCHLOSSEN!!!!!) ================================================================================ Der Lauscher und ein Plan ------------------------- So, anch langer langer Zeit endlich das neunte Chapy... leider oder auch nicht, das müsst ihr entscheiden, werden es doch noch mehr als drei Chapys... also ist sie im Übernächsten noch nicht zuende... also, hier das neunte Kapitel, viel Spass!! Dank an alle Kommischreiber und meine Beta Mitani 9. Der Lauscher und ein Plan Die Welt war nun in sattes, sonniges Licht getaucht. Der Tau der Gräser schimmerte, die Tiere krochen aus ihren Verstecken heraus. All das konnten die drei Hogwartsschüler vom Turm beobachten. Friedlich und momentan sich sicher fühlend, kuschelten sie beieinander. Rave seufzte gelassen und drehte den Gryffindor zu sich, der ihn fragend musterte. "Harry, ich muss dir etwas gestehen. Ich... weißt du, ich bin kein Mensch.", würgte der Rotschopf heraus und musterte die Mimik des Schwarzhaarigen, der kurz die Augen schloss und dann lächelte. "Das habe ich mir schon gedacht. Du... du bist so anders. Ich weiß nicht, wie lange ich diese Erkenntnis habe, aber ich spüre es fast körperlich, dass du ein anderes Wesen bist. Nein, lass mich ausreden! Es stört mich nicht. Nicht im Geringsten. Ja, ich bin vertrauensselig, vielleicht sogar naiv, aber ich liebe dich. Es klingt schnulzig, wie in einem Liebesroman, aber es ist Tatsache.", sagte Harry leise und doch verständlich. Seine Smaragde spiegelten die Entschlossenheit, die in seinem Herzen von Minute zu Minute wuchs, wieder. Er würde Rave nicht so einfach gehen lassen. Dieser lächelte gerührt und huschte mit seinen braunen Augen zu Draco, der ihn mit gerunzelter Stirn anblickte. Der Eisprinz von Slytherin konnte sich denken, was jetzt kam. Und es störte ihn. "Harry, das ist noch nicht alles. Du-" Hier unterbrach sich der Naturgeist selber und begann von neuem. "Dunkler Engel, weißt du, was ich bin?" Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern und küsste den Rothaarigen auf die Stirn. "Das ist mir gleich, Rave." "Nein, ist es nicht, denn ich werde dich und auch Draco bald verlassen. Ich muss! Denn lange werde ich kein Mensch mehr sein. Verstehst du? Hast du den Unterricht von Verteidigung gegen die Dunklen Künste verfolgt? Ich bin ein Naturgeist, Harry." Der Gryffindor senkte den Blick und wischte sich mit dem Ärmel seiner Robe über die Augen. "Ich verstehe, du wirst gehen. Als Tier in den Wald zurückkehren und mich mit Malfoy alleine lassen.... Moment... das heißt, du musst Nachkommen gezeugt haben.. aber wer-" "Was denkst du denn, Potter? Da können nicht viele in Frage kommen.", mischte sich der Slytherin ein und verschränkte die Arme. "Es sind schließlich nur du und ich. Und ich nehme an, er konnte sich nicht entscheiden." "Nein, Schönheit. Du hast vollkommen Recht. Ich liebe euch beide... und das heißt, dass auch ich dich geschwängert habe, Harry. Es tut mir leid." Draco schnaubte, während der Schwarzhaarige erschrocken mit der Hand zu seinem Unterleib fuhr. "Ein Kind? ... ich werde bald Vater sein?" "Ja, dunkler Engel. Du wirst meinen Nachkommen erhalten, genauso wie Draco." "Ich verstehe.", lautete die schlichte Antwort des Gryffindors, der unbewusst über den Bauch streichelte. Er lächelte träumerisch, bevor sich sein Gesicht verdüsterte. "Rave, wir haben ein Problem. Wir können nicht auf längere Sicht glücklich werden. Das ist uns nicht vorbestimmt. ER wird es nicht zulassen." Bei diesen Worten schaute auch der Blonde missmutig drein und seufzte ausgedehnt. "Ich fürchte, Potter hat Recht. Wir gehören ihm und sollte er erfahren, dass wir mit dir zusammen sind, dann Gnade uns Merlin." "Ich werde euch helfen." "Rave, nein! Schließlich ist es Lord Voldemort. Weißt du, ich bin Harry Potter, der Goldjunge von Gryffindor, der-Junge-der-lebt. Ich müsste ihn eigentlich vernichten, nach einer Prophezeiung kann nur ich dies tun. Aber das wird niemals so eintreffen. Er hat mich unter seinen Fittichen. Er hält mich in der Hand... für das Leben meines Patenonkels. Zuerst dachte ich, er wäre damals bei einem Kampf in einen Torbogen gefallen, der ins Nichts führte. Dabei kam Sirius, also mein Patenonkel, in der Schlangenburg an... bei Tom Riddle... und nun wird er dort festgehalten und ich... ich kann nichts tun, um ihn zu befreien. Verstehst du, er ist mein einziger Verwandter, meine einzige Verbindung zu meinen toten Eltern. Er darf nicht sterben." Tränen stiegen in Harrys Augen und er versuchte sie zu verbergen, doch Rave nahm die Hände des Kleineren in seine und lächelte diesen liebevoll an. "Dass ihr beiden mich unterschätzen müsst. Ja, ich bin vielleicht noch ein halbes Kind, doch mächtig. Er soll nur kommen und euch beide mir wegnehmen zu versuchen. Er wird sich die Zähne an mir ausbeißen. Ich bin ein Naturgeist, ausgestattet mit den Mächten der Lüfte. Er soll es nur wagen, er wird in der Luft zerfetzt werden." Finster blickte der Rothaarige drein und lächelte fies. Er wusste, er würde für diese beiden Menschen sterben. Sofort, ohne zu überlegen, würde er seine Seele für sie verkaufen, damit sie ein glückliches und ruhiges Leben führen konnten. Leider war er nicht so überzeugt von seinen Kräften, wie er vor seinen beiden Geliebten tat. Klar, er war stark und so gut wie unbesiegbar, doch dieser Tom war irgendwie Angst einflößend. Er konnte es sich nicht erklären und doch besaß dieser Lord Zauberkräfte, die sich seinem Verständnis entzogen. Aber er würde sich nicht unterkriegen lassen. Er sah zu Draco, der immer noch die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Seine Sturmböen waren geschlossen, sein Kopf zur Seite geneigt. Er schien zu überlegen, während sein blondes Haar im seichten Wind wehte. Der Slytherin zischte kurz vor sich hin und öffnete ein Auge, um nun den Rotschopf zu betrachten. Er hätte nie gedacht, sich wirklich zu verlieben und nun stand hier ein Naturgeist, zudem noch mit roten Haaren, der sein Herz erwärmt hatte. Auch wenn es gegen seine Ehre als Slytherin verstieß, er würde diesem Jungen überallhin folgen. Doch das hieße höchstwahrscheinlich, enterbt und aus der Familie verstoßen zu werden. Aber dieses Risiko wollte er eingehen. Dennoch war nicht Rave der Einzige, der sein Herz auftaute. Auch der kleine Potter wurde ihm immer mehr sympathisch, was wohl daran lag, dass sie im selben Boot saßen. Beide vom gleichen Mann vergewaltigt, beide in den gleichen Jungen verliebt und beide schwanger. Ironie des Schicksals. Aus den Augenwinkeln schielte er zu dem Gryffindor, der gedankenverloren in die Luft stierte. Nebenbei knabberte Harry auf der Unterlippe, was für den Blonden irgendwie verführerisch aussah. Und als ob der Schwarzhaarige diesen Gedanken aufgeschnappt hätte, ruckte sein Kopf in Dracos Richtung. Seine Smaragde bohrten sich regelrecht in die grauen Augen des anderen, der sofort wegsah. Harry kicherte kopfschüttelnd und hmmte laut. "Wir sollten uns wirklich nicht mehr unterdrücken lassen. Ich hasse mein Leben, so wie es ist. Doch Sirius... ich kann ihn doch nicht extra für mein Wohlergehen opfern.", resignierte der Schwarzhaarige und kuschelte sich an Raves Brust, der zu überlegen schien. "Ich habe da eine Idee.", strahlte dann der Rotschopf, der sich rapide von dem Gryffindor löste und zur Treppe rannte. "Wo willst du hin?", rief Draco hinterher, der sich nun vernachlässigt fühlte. "Ich habe eine Idee!", schrie Rave zurück und war schon die Treppe heruntergestürmt. "Wir treffen uns um neune wieder hier oben. Seid pünktlich.", hörten die beiden unterschiedlichen Jungen und schon war der Naturgeist gänzlich verschwunden. Schnell durchquerte er die Vorhalle und achtete nicht auf die Schüler, die ihm verwundert hinterher sahen. Er stürmte einfach weiter und knallte plötzlich mit einem schwarzhaarigen Jungen zusammen, der unsanft auf dem Boden landete und laut grummelte. "Pass doch auf!", knurrte er und sah dann nach oben und stutzte. "Ach, Rave, was ist los? Du siehst so abgehetzt aus." Rave grinste schief und reichte Blaise die Hand, damit er aufstehen konnte. "Ja, ich habe etwas zu erledigen. Etwas wichtiges, das nicht aufgeschoben werden kann." "Ah ja? Und was? Kann ich helfen?", bot sich der Slytherin an und rieb sich den Hintern, bevor er dem Rotschopf folgte, der nun langsamer ging. "Ich glaube nicht, schließlich hast du damit nichts zu tun.", seufzte Andou und wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Es geht um Draco und Potter, sehe ich das richtig?" Ruckartig blieb der Naturgeist stehen und musterte den Schwarzhaarigen von oben bis unten. "Du bist wirklich nicht dumm. Eine gute Beobachtungsgabe. Bist du sicher, dass du ein Mensch bist. Selbst mir bist du unheimlich." Man sah Blaise an, dass er geschmeichelt war. Er lachte amüsiert, wurde aber sofort wieder ernst. "Und wenn ich wirklich gut beobachten kann, dann spielt dieser Tom Carson eine gewichtige Rolle. Er ist nicht das, was er vorgibt zu sein. Aber das hatten wir schon mal. Moment, du scheinst zu wissen, wer er ist." Der Rothaarige nickte sachte und rang mit sich selbst. Sollte er dem Slytherin alles erzählen? Er wusste, dass er ihm vertrauen konnte. Doch wenn er alles verriet, dann würde er den anderen in Gefahr bringen und das konnte er nicht verantworten. Zabini schien diese Gedanken erraten zu haben, denn er packte den Naturgeist an den Schultern und sah ihn analysierend in die braunen Augen. "Hör zu, mich brauchst du nicht schützen. Vergiss das ganz schnell. Ich komme gut zurecht. Außerdem ist Draco mein bester Freund. Ich will ihm helfen und wenn ich es richtig sehe, dann kann er diese gut gebrauchen. Also lasse es mich zu schonen." "Du meinst das wirklich ernst, oder?" Der schwarzhaarige Slytherin nickte überzeugt. "Auch wenn du dein Haus verraten musst?" "Wie meinst du das, Andou?" Blaise war plötzlich leicht nervös und er sah sich nach allen Seiten um, doch keiner der Schüler achtete auf sie. Sie gingen alle zum Frühstück, was Rave und er nun ausfallen lassen würden. Er zog den Rotschopf mit sich in einen leeren Gang und forderte ihn auf, endlich nicht weiter zu schweigen. "Bitte, sag! Ich will wirklich helfen und wenn ich mein Haus wirklich verraten muss, dann soll es so sein. Denn Draco kann ich nicht hintergehen und einfach fallen lassen." "Du bist ein wahrer Freund, Blaise. Ich hoffe nur, du wirst es nicht irgendwann bereuen." Rave schaute sich noch einmal um, damit niemand lauschen konnte. Dazu war dieses Thema zu wichtig. "Nun, der Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Tom Carson ist niemand anderes, als Lord Voldemort persönlich." Zabini zischte erschrocken und musste dann stöhnend die Augen schließen. Das war doch ein bisschen zu viel für ihn. "Doch wenn du dachtest, dass ist das Schlimmste an der ganzen Sache, dann hast du dich getäuscht... es kommt dicker... Draco und auch Harry, wurden von ihm vergewaltigt." Nach diesen Worten musste sich Blaise gegen die Wand lehnen und tief durchatmen. Er zitterte leicht und schüttelte fassungslos den Kopf. "Bei Slytherin. Bitte erzähl mir alles. Ich verspreche auch, den beiden nichts zu sagen. Ich schweige." Der Slytherin fuhr sich mit dem Finger über die Lippen. "Gut. Doch es wird dir nicht gefallen. Und das was ich vorhabe, schon gar nicht. Es ist nicht ungefährlich für mich. Doch ich will, dass Draco und Harry in Sicherheit leben können, wenn ich... wenn ich gehen muss. Und das wird bald sein. Ich spüre es. Es ist wie eine innere Sanduhr, deren Sand in der oberen Hälfte immer weniger wird. Ja, die Zeit ist allgegenwärtig und dennoch nicht greifbar.", philosophierte der Naturgeist und versank kurz in seinen Gedanken, bevor er sich aufraffte und dem Schwarzhaarigen die ganze Geschichte berichtete. **** Als er geendet hatte, sah Rave erschöpft aus. Seine Augen waren gerötet, sein Mund vor Bitterkeit verzogen. Blaise konnte sehen, dass der Naturgeist mit den beiden unterschiedlichen Jungen litt. Sein Gesicht sah im Halbdunkel des Ganges eingefallen und um Jahre gealtert aus. Blaise konnte nicht anders und umarmte den Rotschopf, der den Kopf auf dessen Schulter legte und sich nach und nach entspannte. "Das wird mir dieser verdammte Lord büßen. Er wird nun eine Erfahrung machen, die ihm mit in den Tod folgen wird. Ich werde ihn vernichten, ihn mit meinen Krallen zerfleischen.", drang es gedämpft an Zabinis Ohr, der in der Atmung stockte und seinen Mitschüler ein wenig von sich schob. "Ist das wirklich dein Ernst? Du willst Du-weißt-schon-wen töten? Aber, Rave, du bist auch nur ein Junge. Ok, ein Naturgeist, aber was kannst du ausrichten?" Nun lachte Andou kalt und klatschte in die Hände. "Lass mich nur machen. Ich weiß mir zu helfen. Glaubst du wirklich, ich werde alleine kämpfen? So blöd bin selbst ich nicht, Blaise. Ich kenne da ein paar ,nette' Leute, die sich nach so einem Kampf sehnen." Rave trat aus dem Gang hinaus in die Vorhalle und winkte Blaise noch einmal zu. "Halt ein Auge auf Draco und Harry. Sei so lieb." "Okay, sei aber vorsichtig, bei dem, was du tust." Der Naturgeist sprintete die Treppen hoch auf den Weg in die Eulerei, während der schwarzhaarige Slytherin die Große Halle betrat, um wenigstens noch einen Toast zu ergattern. Dabei bemerkte keiner von ihnen, wie ein schwarzhaariger Mann mit schwarzer Robe aus dem selbigen Gang trat und kurz stehen blieb, bevor er in Richtung Kerker mit wehendem Umhang verschwand. **** Mit zügigen Schritten erreichte er schnaufend die Eulerei und kramte aus seiner Tasche ein zerknittertes Papier und einen Bleistift. Er trat an einen Tisch, der an der Wand stand und nicht voll Vogelmist war. Schnell kritzelte er ein paar Zeilen nieder und las ihn noch einmal hastig durch, bevor er dann nach oben blickte und eine weiß- schwarz gescheckte Eule zu sich winkte, die sich nun auf seiner Schulter niederließ und ihm das Bein entgegenstreckte. Er band ihr das kleine Stück Papier an die Kralle und flüsterte ihr den Bestimmungsort zu, worauf ihn die Eule mit großen Augen anstarrte. "Ich weiß, aber dir wird nichts geschehen, glaube mir. Sieh, das Band an deinem Bein. Das wird dich schützen. Ich bitte dich, Kleine. Bring den Brief schnell wie der Wind zu ihm. Bist du so lieb?" Die Eule sah so aus, als ob sie überlegen würde und kniff ihn dann liebevoll in den Finger, bevor sie sich von seiner Schulter abstieß, die Flügel ausbreitete und durch die offnen Fenster, davon flog. Lächelnd drehte er sich um, doch dieses Lächeln gefror auf seinem Gesicht, als er die Person erkannte, die an der Tür stand und ihn mit intensivem Blick betrachtete. "Was willst du?", fragte Rave ungeduldig und ging gemächlich auf die Person zu, um diese zur Seite zu schieben, doch sie blieb eisern. "Du kannst anscheinend gut mit Tieren umgehen.", schrillte die unmögliche Stimme des aschblonden Mädchens, das ihn mit klimpernden blauen Augen anhimmelte. Der Naturgeist schauderte. Dieses Weib war wirklich unmöglich! "Ja, kann ich. Sonst noch etwas?", verlangte er kalt zu wissen und warf ihr zornige Blicke zu, worauf die Slytherin nicht einging. "Hättest du nicht Lust, mit mir, Pansy, dem begehrtesten Mädchen der Schule, auszugehen?" "Bitte, hör zu, Parkinson. Du interessierst mich nicht im Geringsten. Zufällig stehe ich nur auf das männliche Geschlecht.", schnaubte der Rotschopf, doch das Mädchen wollte nicht hören. Sie schmiss sich in seine Arme und näherte sich mit dem Mund dem seinigen. Entsetzt stolperte Rave nach hinten und fiel ungemütlich auf sein Hinterteil, worauf nun Pansy fast auf ihm drauf lag. "Geh runter von mir!", schimpfte Andou und hoffte, dass genau in diesem Moment niemand die Eulerei betrat. Doch seine Hoffnung wurde nicht erhört, denn die Türe wurde geöffnet und ein überraschter Blaise, mit einem Toast in der Hand, betrachtete sich die Szenerie vor sich. "Was geht denn hier ab?", fragte der Slytherin pikiert und wollte schon wieder gehen, doch bei Raves Hilfe suchenden Blick, zuckte er mit den Schultern und zerrte Pansy aus dessen Armen. "He, Parkinson! Was soll das?", motzte er seine Klassenkameradin an, die den Rotschopf nur widerwillig losließ. "Aber, Blaise. Ich will mit ihm ausgehen. Er ist doch so süß und sieht so gut aus. Ich will ihn haben.", schmollte sie und kreischte durch die Eulerei. Der schwarzhaarige Slytherin verzog das Gesicht und half Rave hoch, den er nun von hinten umarmte und ihm einen Kuss auf die Wange verpasste. "Tja, Pech für dich, dass ich ihn mir gekrallt habe. Er gehört mir und du wirst die Finger von ihm lassen!" "Niemals. Ihr seid nicht zusammen. Davon habe ich noch gar nichts gesehen!", schrie Pansy und gestikulierte wild mit den Händen. "Ach, nicht?", spielte Rave nun das Spiel mit und drehte sich zu Blaise um und drückte diesem einen für Außenstehende leidenschaftlichen Kuss auf. Der Schwarzhaarige grinste danach und sah dann wieder zu dem aschblonden Mädchen, das nur noch mit dem Fuß aufstampfte und wütend verschwand. "Danke, Blaise. Ohne dich wäre ich dieses Weib nicht losgeworden." "Kein Problem, doch jetzt los. Wir haben Zaubertränke mit den Gryffindors zusammen. Und Snape sieht es selbst bei seinem eigenen Haus nicht gerne, wenn sich jemand verspätet." Mit diesen Worten drückte er seinen Hauskameraden das Toast in die Hand, der diesen in den Mund stopfte und dann Blaise hinterher eilte. Sie kamen noch gerade rechtzeitig in den Klassenraum, denn Snape kam bereits von der anderen Seite des Ganges auf sie zu. Dieser musterte Rave genauer, als nötig gewesen wäre und begann dann erst mit dem Unterricht. **** Nervös lief Rave in der Eulerei herum und wartete auf die Eule, die er am Morgen abgeschickt hatte. Schon seit zwei Stunden lief er hier auf und ab, ohne auf die Hogwartsschüler zu achten, die ab und zu heraufkamen. Sie fragten sich, warum er die ganze Zeit hier war und teilweise fragten sie ihn schüchtern, doch der Naturgeist speiste sie ab und setzte eine grimmige Miene auf. Dann endlich, nach einer weiteren Stunde, es ging schon auf Abend zu, tauchte das kleine Federknäuel auf. Sie machte sich wieder auf seiner Schulter breit und reckte ihm ihr Beinchen entgegen, woran ein Stück zusammengerolltes Pergament befestigt war. Er entrollte es zittern und huschte über die wenigen Zeilen. Ein Grinsen entwickelte sich auf seinem Gesicht, das immer breiter wurde und letztendlich brach er in schallendes Gelächter aus. "Also in wenigen Minuten. Das ging fix." Er dankte der Eule, indem er ihr Federkleid streichelte und ihr einen Eulenkeks reichte. Dann steckte er das Pergament in seine Hosentasche und verließ Hogwarts Richtung Verbotener Wald. Er schlüpfte durch die Bäume und schnupperte in der Luft, bis er einen bestimmten Duft wahrnahm. Er ging weiter und befand sich nach wenigen Minuten auf einer Lichtung, in der ein riesiger Wolf saß, der Rave nicht aus den Augen ließ. "Du bist schnell hier. Damit habe ich nicht gerechnet." Das große Ungetüm knurrte und ging auf den Jungen zu, der sich nieder kniete und den Kopf senkte. "Es freut mich dich zu sehen, Vater.", begrüßte der Slytherin seinen Vater demütig und wartete, bis dieser seine Hand leckte und sich vor ihn hinsetzte. "Vater, warum ich dich herbat, hat einen wichtigen Grund. Es geht um einen Mann Namens Sirius Black!" Aufmerksam hörte sich das riesige Tier die Erklärungen seines Sohnes an, während langsam die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Danach verabschiedete sich Rave von seinem Vater und ging gutgelaunt zu seinem Treffen mit Draco und Harry. Nun war alles geklärt und der Plan ausgefeilt. Es konnte so gut wie nichts schief gehen. Ich hoffe, es genügt euren Vorstellungen... kommis würden mich aufmuntern lexx-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)