All you need is Love von abgemeldet (Liebe auf Umwegen) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Elijah saß vor seiner Playstation und sang laut mit den Beatles mit, die gerade auf voller Lautstärke aus seinem CD-Player dröhnten. Er dachte über den Vorfall mit Billy nach. Wieso hatte er es getan? Eigentlich freute er sich für ihn und Dom, jedoch konnte er seine Gefühle für Billy nicht so einfach abstellen. Er zögerte kurz, aber griff doch nach sein Telefon und wählte Billys Nummer. Er ging nicht ran. Er ließ bis zur Mailboxansage durchklingeln und legte enttäuscht den Hörer hin. Plötzlich klopfte es an der Tür. Vorsichtig öffnete er die Tür und Orli stand mit einem Kasten Bier vor der Tür. "Hey Sportsfreund!", rief er fröhlich. Er wusste ja auch nichts von dem Vorfall und Wood entschied sich dafür, dass es auch besser so wäre. "Verdammt! Ich habe das heute voll verpeilt, dass wir uns treffen wollten", gab er zu. "Macht nichts, ich hab ja alles mitgebracht was wir brauchen!" versicherte ihn Orlando. Er schob sich einfach durch die Wohnungstür und machte sich auf dem Sofa breit. Dem Mr. Wood bleib nichts anderes übrig als sich mit dem Bloom zu beschäftigen. Sie spielten zusammen Playstation und tranken ein paar zu viele Biere. "Lij, ich glaub da waren ein paar zu lange unter Männer", meinte er spöttisch. "Hoffen wir mal, dass du auch nicht damit anfängst!" Elijah schluckte und versuchte nicht verlegen zu werden. "Ich denk der Kuss heut Morgen war nur ein Ausrutscher, ne?" meinte Orlando grinsend. Von dem wusste er durch Dom,, nur von dem was später passiert war zum Glück nicht. Elijah erschrak, seine Augen waren weit geöffnet und starrten Orlando an. Aber eigentlich wäre er am liebsten im Erdboden versunken. "Woher... Wieso..." "Billy hat's Dom erzählt und der hat sich bei mir ausgeheult." "Ausgeheult?" fragte Wood, er hatte plötzlich ein schrecklich schlechtes Gewissen. "Naja, er war wütend und hat Billy rausgeschmissen und hat's dann bereut, deshalb ausgeheult." antwortete Bloom. "Oh." meinte Wood bloß und beließ es dann dabei. Sie wandten sich wieder mehr dem Bier und der PS2 zu. Irgendwann ist dann Bloom auch mal verschwunden und Elijah ließ sich ins Bett fallen. Was hatte er doch nur angestellt. was sollte er doch gegen seine Gefühle tun. er kann doch auch nix dafür, dass er sich in Billy verliebt hatte. Ja er wusste wie sehr Billy und Dom sich liebten, aber er liebte doch Billy. Und Dom. Dom war sein bester Freund geworden. Er hatte ihn betrogen. Betrogen. Ja Betrogen. Wie sollte nur ihre Freundschaft weiter gehen. Wie? Mit wirren Gedanken schlief Elijah dann irgendwann mal ein. Er schlief nicht gut, aber er schlief. Er wollte einfach den Tag vergessen, alles wieder ungeschehen machen, aber er konnte nichts mehr ungeschehen machen, er hatte einen großen Fehler getan, einen riesen Großen sogar. Am nächsten Morgen kam Billy bereits ganz zu Beginn der Besuchszeit ins Krankenhaus, um Dom abzuholen, er hielt es nicht mehr länger alleine zu Hause aus und er hatte Angst, wenn er allein zu hause bleiben würde, dass Elijah wieder auftauchen würde. "Schon da? Da musst du aber noch etwas Geduld haben, die haben gemeint, sie wollen mich nicht ohne noch mal zu untersuchen gehen lassen." meinte Dom, als Billy sich zu ihm ans Bett setzte. Billy streichelte ihm liebevoll über die Stirn. Ein kleiner Seufzer erfüllte den Raum. Dom drehte den Kopf weg und schaute aus dem Krankenhausfenster in einen trostlosen Krankenhauspark, in dem alte Leute herumwanderten. Billy versuchte ein Gespräch anzufangen und Dom seine Angst mitzuteilen. Aber irgendein Grund hielt ihn davon ab. "Billy, ich will hier weg. Zu dir nach Hause. Ich vermisse deinen Geruch, deine Arme." Er stoppte unerwartet und schaute ihm dabei tief in die Augen. Billy schluckte. Dom nahm ihm in etwa die Worte aus dem Mund, das wäre eigentlich genau der richtige Punkt, ihm von seiner Angst zu erzählen. "Dom... ich..." Er nahm ihn fest in die Arme und küsste ihn auf die Wange. Dom spürte etwas feuchtes, was eindeutig nicht von Billys Lippen kam, sondern von weiter oben. "Billy weinst du?" Billy nickte. "Wieso? Was ist, Hase?" "Ich hab Angst!" sagte Billy leise, mit belegter Stimme. Dom schreckte auf. Er hatte seinen Billy lange nicht mehr weinen gesehen. "Wovor?" fragte er unsicher. Er nahm seinen Schatz in seinen Arm und streichelte ihm über die Wange. "Ich bin immer für dich da sein und immer zu dir halten. Das weißt du doch hoffentlich?" beruhigte ihn Dom. "Ich will nichts kaputt machen. Und erst recht nicht Freundschaften zerstören. Aber...!" "Aber was! Ich möchte dir doch helfen!" unterbrach ihn Dom. "Elijah... ich hab einfach nur noch Angst vor ihm." "Was hat er denn getan?" Gestern Abend hatte Billy bereits Andeutungen gemacht, aber richtig verstanden hatte Dom nicht was vorgefallen war. "Was war los, Billy?" "Er hat es versucht... er... wie damals... wie... wie... wie mein Onkel... ich hab solche Angst Dom!" In Dom fing es an zu brodeln. Er wusste was damals vorgefallen war. Und dass jede kleinste fordernde Handlung in einer solchen Hinsicht Billy aus der Bahn warf. Wieso ausgerechnet Elijah? jemand dem sie vertraut hatten. Der ein Freund war? Wieso Er? Dom drückte Billy an sich und streichelte ihm über den Rücken. "Ich liebe dich!" platzte es Billy heraus. "Ich liebe dich auch mein Schatz!", erwiderte Dom". Genau in den Moment platzte Elijah ins Zimmer. Die Beiden Überraschten fuhren auf und Billy verkroch sich blitzschnell unter Doms Decke. "Ähm... Tschuldigung...äh... ich wollte euch nicht stören", stotterte ELijah verlegen. "Und was war das gestern?" fauchte Dom Lij zornig an. "Was denkst du dir dabei?! Bist du noch klar im Kopf" legte Dom los. "Aber, aber, aber..." versuchte Elijah sich zu wehren."Es ist anders als ihr denkt" schrie Mr. Wood. Er deutete nur mit seinem Kopf auf den Zettel in seiner Hand. "Was?" Doms Augen funkelten vor Wut. "Es...es... es tut mir leid." murmelte Wood. "Es tut dir LEID? Weißt du eigentlich was du angerichtet hast? Und du willst ein Freund sein?" Dom spürte wie Billy neben ihm zitterte. Es tat weh Billy so verängstigt zu erleben. "Du solltest besser verschwinden, Wood!" Elijah schluckte. Er sah auf den Zettel in seiner Hand, dann wieder zu Dom. Er seufzte tief, trat etwas vor und legte den Zettel auf das Nachttischchen. Dom ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Elijah hätte sich nur noch einen Schritt nähern brauchen und Dom wäre ausgerastet. Betrübt, reuevoll, nervös sah Elijah ihn noch einmal an und verließ dann schweren Herzens das Krankenhauszimmer. Dom starrte zunächst auf die Decke, bis ihn einfiel, dass ELijah ja einen Zettel auf den Nachtisch gelegt hatte. Mit zittrigen Händen griff er danach. Langsam faltete er den Zettel auseinander, ließ jedoch seine Hände sinken. Es war ja eigentlich Billys Angelegenheiten und deswegen hatte er ja das Recht den Brief zu lesen. "Billy, willst du nicht des Brief von Elijah lesen?" fragte Dominic vorsichtig. "Mir wäre es lieb, wenn du ihn mir vorlesen würdest!" schniefte Billy. "Also" Dom räusperte sich. "Der Brief ist ja an Elijah gerichtet und von dir Billy... aber Moment mal, das ist ja gar nicht deine Handschrift!" beobachtete er. "Wie? da schreibt jemand einen Brief an Lij mit meinen Namen drunter, lies mal vor", fragte Billy neugierig. "Lieber Elijah, ich muss immer an deine großen, blauen Augen denken und ich verlier mich jedes Mal in ihnen, wenn ich dich sehe. Ich will bei dir für immer sein, in deinen starken Armen mich wiegen können! Ich habe mich lange nicht getraut es dir zu sagen, aber ich liebe dich mit meinen ganzen Herzen, und würde gerne mit dir eine Nacht verbringen. Kannst du nicht heute Abend zu mir kommen? Im Kerzenlicht mit schwelgen? Komm einfach. Sag nichts. Gib es mir einfach richtig, wenn du mich liebst! Mit tausend Küssen und alles Liebe dein Billy." "Bitte was???" "Alles Liebe dein Billy..." wiederholte Dom."Wer? Wer war das?" Billy saß senkrecht neben Dom im Bett. Er konnte nicht glauben was er da gehört hatte. Dom zuckte mit den Schultern. "Auf jeden Fall nicht du! Aber ich ... mir fällt grad nicht ein wessen Handschrift das ist, ich kenn die... aber... keine Ahnung." Billy griff nach dem Zettel. "Gib mal her." Billy las selber noch mal was auf dem Zettel stand und schüttelte ständig den Kopf. "Ich glaub das einfach nicht. Wer tut so was? Und vor allem... Warum???" Dom nahm Billy fest in den Arm. ich weiß es nicht. sobald wir daheim sind werd ich alles durchsuchen, woher ich die Schrift kenn, das geht mir nicht aus dem Kopf." "Mir auch nicht. Ich versteh das nicht Dom, ich versteh es einfach nicht. Wieso sollte jemand so was tun?" "Hast du irgendwem sonst von damals erzählt?" Billy schüttelte den Kopf. "Nein, du bist der einigste dem ich es gesagt hab." "Also ist Elijah nicht ganz allein daran schuld", stellte Dom fest. "Naja aber er hätte das aber auch nicht blind den Zettel befolgen sollen. Hm Auf jeden Fall liebt Lij auch... bist ja richtig begehrt" dachte er laut. "Kann ich noch mal sehen." "Klar doch Bill" Er reichte seinen Freund den Zettel weiter. "Hm... wart mal, die Handschrift ist doch von, " Billy verstummte. Er schluckte laut, aber ließ den Namen nicht hinaus. "Vom wem?" drängte ihn Dom. "Ich möchte keine falschen beschuldigen.", murmelte Boyd. "Sag was du denkst Billy. Wenn du dir gar nicht sicher bist können wir daheim noch mal schauen, aber sag mir wen du meinst. Bitte!" In dem Moment ging die Türe auf und eine Schwester kam herein. "Mr. Monaghan? Eine letzte Untersuchung, dann dürfen sie nach hause. Würden sie mir bitte folgen?" Dom sah Billy fragend an, ob er es kurz allein aushalten würde. Billy nickte. "Bis gleich, Schatz. Und denk noch mal nach wegen der Schrift." Dom drückte Billy ein Küsschen auf die Wange und folgte der Schwester aus dem Zimmer. Einen Moment lang starrte Billy noch auf die wieder geschlossene Zimmertür, dann nahm er noch mal den Zettel zur Hand und sah sich die Schrift genau an. In demselben Moment stand Elijah vor der Klinik und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Er stützte seinen Kopf in seinen Armen auf und schloss die Augen. Eine Träne rollte ihm die Wange herunter. Was hatte er nur getan. Was hatte er nur Billy angetan. Er wollte das nicht. Ihm hatte die Sehnsucht gequält und als er diesen Brief in seinem Briefkasten gefunden hatte, konnte er diesem Angebot nicht widerstehen. Er liebte beide, ja er tut dies. Und jetzt hatte er seine Freundschaft zerstört. Sie würden ihn hassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)