Harry Potter - Des Teufels Kind von -Loki- (Harry x Draco FF ABGESCHLOSSEN!!!) ================================================================================ Kapitel 15: Laraziel -------------------- So, hiermit kommt das 15te Chapys udn somit nähern wir uns dem Ende der FF... *Schnief* habe sie so lieb gewohnen... WERBUNG: da mcih einige nerven, wie die neue FF heißen wird, die ich bald on stelle, verrate cih es euch... HARRY POTTER - VAMPIRJÄGER... ich hoffe ihr seid dann auch wieder mit von der Partie, wenn diese FF von mir (die ich selbst so liebe^^)on kommt^^ *knuddel eure lexx-chan PS: DANKE an alle Kommischreiber und dank an meine beta Mitani *kuss geb* haufe dir viel arbeit auf, Sorry!!!! 15. Laraziel "Verdammt, kann es sein?", murmelte Harry vor sich hin und achtete nicht auf den Slytherin, der nun neben ihm her schritt und tief in seinen Gedanken versunken war. Auch er spürte diese unbändige Kraft, die sich hier in das Schloss eingeschlichen hatte. Sie machte ihm fast Angst, schnürte ihm die Luft ab. Er schluckte den dicken Kloß runter und räusperte sich. "Harry, weißt du, in welche Richtung wir müssen?" Die Miene des Schwarzhaarigen verdüsterte sich. "Du wirst es nicht für möglich halten.", knurrte Harry und blieb kurz stehen, um seinem Partner in die Augen zu schauen. Er lächelte leicht und legte seine Hand auf Dracos Wange. "Der Ort an dem wir eins wurden." "Oh.", hauchte der Blonde und runzelte die Stirn. "Ich dachte, dieser Raum hört nur auf deine Befehle?" "Der Meinung war ich auch.", zischte der Gryffindor nun wieder wütend, doch drückte er Draco einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Draco, willst du nicht hier bleiben? Es könnte gefährlich werden..." Der Slytherin schnaubte. "Nein, ich gehe mit. Denkst du, das lass ich mir entgehen?" "So sehe ich das auch.", ertönte eine ernste, erwachsene Stimme und sie erkannten Saniel. Dieser ging im Schlepptau von Elias, auf Harry und Draco zu. "Also hat ihn sogar ein Mensch gespürt?" Draco nickte als Antwort auf Saniels Frage. "Sie sind im Dunklen Trakt." "Aber wie kann das sein?", wollte Elias wissen und neigte den Kopf. "Es ist der einzige Raum hier im Schloss, in dem es nicht nur schwarze, sondern auch weiße Magie gibt.", erklärte Harry und führte die Truppe an. Sie durchliefen die fast schwarzen Gänge, die im grünen Dämmerlicht gruselig aussahen und näherten sich der bestimmten Tür. "Schwarze und weiße Magie. Natürlich!", stieß Elias hervor und haute sich an die Stirn. "Bravo! Er hat es gerafft!", höhnte Draco und versuchte so seine Unsicherheit zu überspielen. "Draco.", flüsterte Harry kritisierend und schnappte nach der Hand des Slytherin. So gingen sie schweigend weiter, bis sie vor sich in den Gängen, hektische Bewegungen bemerkten. Viele Dämonen kamen ihnen entgegen, würdigten sie allerdings keines Blickes. Die Vier sahen sich suchend um und entdeckten Luzien und Lillith, die die Köpfe zusammengesteckt hatten und tuschelten. Dabei gestikulierte der Herr der Unterwelt wild und rief nebenbei den niederen Dämonen Befehle zu. Sie traten auf die beiden zu und hörten sich noch den letzten Rest des Gespräches an. "Wieso bleiben die in diesem Raum? Jetzt, wo sie im Schloss sind, können sie uns doch einfach überfallen!", dachte Luzien laut nach und tippte sich mit dem Finger gegen die Unterlippe. Lillith zuckte mit den Schultern. "Ich kann es mir auch nicht erklären. Und erst recht nicht die Tatsache, wieso dieser Raum aktiviert worden ist. Sicher hatte er immer einen gewissen weißmagischen Anteil, doch nun halten sich die Dunkelheit und die Helligkeit die Waage. Jemand mit weißmagischen Kräften ist daran Schuld." Harry zuckte erschrocken zusammen und stolperte ein paar Schritte nach hinten, doch dort stand Elias, der nun seine Hände auf die Schultern seines kleinen Bruders legte und sich zu seinem Ohr hinunterbeugte. "Was ist los, Kleiner?", hakte der Blauschwarzhaarige nach und verstärkte den Druck. Der Gryffindor seufzte. "Ich bin Schuld." Nun wurde es still um sie herum. Zwar hatte Harry diesen Satz nur geflüstert, doch jeder hatte es verstanden. Die Augenpaare jedes Dämons richteten sich auf den zweitjüngsten Spross Luziens, der von einem auf den anderen Fuß trippelte. "Harry.", nuschelte Draco fassungslos und nahm den aufgelösten Gryffindor in den Arm. Dieser konnte nicht mehr an sich halten und schluchzte gequält auf. "Ist doch wahr. Ich habe dich in diesen Raum gelockt, Draco. Ich habe die weiße Magie zum erwachen gebracht! Es ist meine Schuld!", schrie der Schwarzhaarige und flennte. "Verdammt, ich wusste, dieser Junge bringt nur Ärger.", keifte die schwarzhaarige Frau aufgebracht und verpasste dem traurigen Jungen eine Ohrfeige. "Lillith.", riefen Elias und Luzien gleichzeitig. Der Herr der Unterwelt packte die Frau an den Handgelenken und hielt sie eisern fest, während der gefallene Engel seinen Bruder in die Arme zog und liebevoll hin und herwiegte. Draco kochte vor Wut. Er zischte wie eine Schlange und schwebte fast auf Lillith zu, die aufhörte sich aus Luziens Griff befreien zu wollen. Sie starrte dem blonden Jungen entgegen, dessen graue Augen wie ein Gewitter blitzten. "Fassen sie ihn noch ein einziges Mal an und sie werden sich wünschen, mir niemals begegnet zu sein!", warnte Draco, der nur wenige Millimeter vor der Frau stehen blieb, die ihn kalt und fast grausam, ansah. "Ich bin vielleicht ein Mensch, doch mein Vater ist schließlich Voldemort und irgendwelche Kräfte muss ich ja von ihm geerbt haben." "Willst du mir drohen, Kind?", knurrte Lillith zurück. "Nein, es ist nur eine Feststellung. Schließlich gehört Harry mir! Er ist mein Partner, mein Geliebter, mein Spielzeug im Bett." Darauf wurde Harry rot und versteckte seinen Kopf in Elias Pullover, der kichern musste. "Und wenn ihm jemand weh tut, dann nur ich, verstanden?" Draco atmete tief ein und aus und spießte die schwarzhaarige Frau mit zornigen Blicken auf. Plötzlich änderte sich ihr Gesichtsausdruck. Er wurde weicher und freundlicher. Lillith lachte warm und nickte voller Annerkennung. "Respekt, junger Lord. Es ist wahre Liebe zwischen euch." Draco nickte nur und stellte sich neben seinen Partner. Er zog diesen in seine Arme und streichelte ihm über den Rücken, worauf der Gryffindor zu schnurren begann. "Ähm, Harry. Erkläre es uns! Wie hast du die weiße Magie erweckt? Ich verstehe das nicht so wirklich.", sprach Luzien seinen Sohn an und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. "Dad, ich darf es dir nicht sagen." "Draco?" "Sir, ich weiß fast gar nichts und wenn Harry es nicht sagen darf, dann enthalte ich mich ebenfalls." Der braunhaarige Mann mit den Smaragdaugen, seufzte resignierend und wandte sich an die Dämonen. "Harry?", hauchte der Slytherin leise in das Ohr des Schwarzhaarigen, damit niemand etwas davon mitkriegte. "Hm?" "Solltest du nicht vielleicht doch damit herausrücken? Es kann ja für Luzien wichtig sein." "Nein, ich wurde darum gebeten." "Wer, Harry, wer?" "ER" War wieder die gleiche Antwort von Harry, wie vor Stunden schon und Draco seufzte resignierend. Sie konzentrierten sich wieder auf das Geschehen vor sich und drehten sich dann um, als sie gerannte Schritte hinter sich vernahmen. Keuchend hielten Fred, George, Alexander und Sirius vor ihnen, wobei sich der schwarzhaarige Mann lauthals beschwerte. "Hey, ich bin kein junger Mann mehr!" "Stell dich nicht so an, Sirius!", lachten die Zwillinge und hielten sich die Bäuche. "Schon klar.", schmollte der Animagus und verschränkte seine Arme. "Was ist hier los?" "Laraziel.", antwortete der Gryffindor und ging zielsicher auf die schneeweiße Tür zu. "Moment, mein Junge, was hast du vor?", hielt Luzien seinen Sohn auf, doch wurde er einfach von dem Jungen zur Seite geschoben. "Er ruft mich, Dad." Harry schloss seine Smaragde und hörte nur dieser einschmeichelnden Stimme zu, die direkt in seinem Kopf zu entstehen schien. Sie lockte ihn, befahl ihm und er konnte nicht anders, als ihr zu gehorchen. "Bleib hier." "Ich kann nicht, Dad.", sprach der schwarzhaarige Junge monoton und marschierte einfach weiter. "Schön, wenn du nicht da bleiben willst, dann gehen wir eben mit." Draco setzte sich in Bewegung und hakte sich bei seinem Partner unter. Auch Fred, George, Alexander, Saniel und Elias folgten dem Gryffindor und gemeinsam schritten sie durch die strahlenweiße Tür, die sich hinter ihnen schloss. "NEIN!", vernahmen sie noch Luziens Stimme, doch die Tür knallte einfach zu, bevor er hindurchgehen konnte. Die Anwesenden mussten die Augen zusammenkneifen, weil ihnen der helle Schein in den Augen brannte. Erst nach etlichen Minuten hatten sie sich weitgehend daran gewöhnt und konnten sich umschauen. "Harry, er sieht nicht mehr so aus, wie vor Stunden.", stellte Draco erstaunt und enttäuscht fest und schüttelte den Kopf. "Ja, ich sehe es auch." "Willkommen!" Alle wirbelten zu der Stimme herum, die von einem weißen Thron herkam. Darauf saß ein Engel in weißer Pracht. Die grünen Augen schimmerten gefährlich und sahen verschlagen auf die sieben Personen hinab. "Laraziel!", zischte Harry und nahm eine beschützende Position vor seiner Familie und seinen Freunden ein. "So mutig?" Langsam stolzierte der oberste Engel die Treppen hinab und näherte sich dem Gryffindor, der ihm nur mit düsterem Blick entgegensah. "Ihr hattet wirklich außerordentliches Glück, als ihr geflohen seid. Respekt." "Lass das, Laraziel." "Wieso, Harry? Was habe ich davon?" Laraziels Augen wanderten über die kleine Menge und hefteten sich länger auf Alexander und Draco. Dann lachte er schallend, bevor sich sein Gesicht zu einer angeekelten Fratze verzog. "Menschen. So schwach, so zerbrechlich." Laraziels Hand wuschelte durch Dracos blonde Haaren, der abgestoßen aufknurrte und ein paar Schritte zurückweichen wollte, doch wurde er nun von dem obersten Engel eisern an der Schulter festgehalten. "Wie kann euch mein Bruder nur an diese Menschen binden? Sie sind uns weit unterlegen, minderwertig. Was findet er an ihnen?" "Lass die Finger von ihm!", forderte Harry und wollte sich dazwischen drängeln, doch Laraziel hob die Hand und der Gryffindor konnte sich nicht von der Stelle bewegen. "Wieso sollte ich? Ich will ihn untersuchen. Ich möchte herausfinden, was an euch dran ist." Laraziels Hand huschte zur Wange und berührte die Lippen, strich den Hals hinab und machte kleine Kreise auf Dracos Brust. Der Slytherin atmete unregelmäßig und zitterte wie Espenlaub, was den obersten Engel ein müdes Lächeln abrang. "Nun, du bist wunderschön, keinen Zweifel. Viel Ähnlichkeit mit uns Engeln, was ich sehr bedauerlich finde. Schließlich sind wir erhabene Wesen, nach Gottes Ebenbild erschaffen." "Das sind wir Menschen auch.", warf Alexander ein und bekam sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit Laraziels. Dieser ließ Draco los und packte den braunhaarigen Jungen am Ohr. "Vorlauter Bengel. Ihr Menschen wisst doch gar nicht, was es bedeutet, von Gott geschaffen zu sein. Ihr seid aus dem Wasser gekrochen, seit aus einem Einzeller entstanden. Ihr wart nichts anderes als gehirnlose Tiere, kanntet nur eure Instinkte. Wir waren entzückt über euch Lebewesen. Doch als wir sahen, wie ihr starbt, fanden wir Gottes Schöpfung nicht mehr wundervoll. Es machte mich krank zu sehen, wie die Blätter verdorrten, wie die Tiere verwesten und von Aasfressern verschlungen wurden. Wir Engel fühlten uns angeekelt, doch der Herr forderte auf, weiter zu beobachten und ich war geschockt, bei der Entwicklung von euch Menschen, Beine, Arme, Kopf. Ich fand es von Gott eine Beleidigung, die Menschen wie uns zu formen." "Laraziel, dein Hass auf die Menschen macht dich blind. Nimm Abstand von deiner Rachesucht.", versuchte Saniel den obersten Engel zu beruhigen, doch er stieß auf taube Ohren. "Hass? Ja, es ist Hass, aber nicht nur auf die Menschen, sondern auch auf meinen Bruder. Er hatte sich in die schwachen Menschen verliebt. Wir fanden das abnormal, doch Gott hatte darüber nur gelächelt und nannte meinen Luzien den ,Versteher'. Ich war verbittert, gedemütigt... also jagten ein paar andere Engel und ich ihn aus dem Himmelreich. Er wandelte auf der Erde, ging Freundschaften ein. Und was tat Gott? Er schuf ihm die Hölle. Er gab ihm die Fähigkeit, Seelen in Dämonen zu verwandeln. Somit stand Luzien auf fast gleicher Ebene wie der Herr. Unverzeihlich! Doch wofür? Wofür wurde diese Unterwelt geschaffen? Für die Menschen. Immer und immer wieder die Menschen! Ich kann sie nicht mehr sehen. Ich will meinen Bruder nicht mehr sehen. Er musste leiden!" "Und deshalb hast du seine Kinder entführt, Harry... mich? Um unseren Vater zu verletzen?" "Ja, Elias. Ich wollte ihm Schmerzen zufügen. Doch zu ihm werde ich noch kommen, erst werdet ihr leiden, sehr leiden und mit euren menschlichen Geliebten, fange ich an." Laraziel schnippte mit den Fingern und sechs Engel mit weißen Flügeln tauchten einfach aus dem Nichts auf, zwischen sich drei Personen, die schlaff herabhingen. Alexander und Draco kreischten panisch auf, als sie erkannten, wer die drei waren. "Nein, wie kannst du nur?", flüsterte Harry und schlug sich auf dem Mund. "Du bist krank." "Bin ich das, mein Kleiner? Denk darüber nach. Aber andererseits... du bist selbst zur Hälfte ein verfluchter Mensch." Die sechs Engel schmissen die drei Menschen achtlos auf den Boden und diese stöhnten gequält auf. Sofort wollten Alexander und Draco zu ihnen hineilen, doch der oberste Engel hob die Hand und schleuderte sie rückwärts. Die beiden knallten keuchend auf Boden und schüttelten benommen ihre Köpfe. "Dreiteufelsnamen, das sind-" "Ja Fred, Alex´ und Drakes´ Eltern.", beendete George den Satz seines Bruders und rannte mit diesem zu dem braunhaarigen, jungen Mann, der sich schon aufgesetzt hatte. Draco stand wankend auf seinen Beinen und wurde von Harry gestützt. In seinen Augen bildeten sich Tränen, die er tapfer versuchte wegzublinzeln. Allerdings ohne Erfolg. Sie liefen seine Wangen hinab und tropften still und leise auf den Boden. "Vater, Dad.", wimmerte er und krallte sich in das T-Shirt des Gryffindors, der ihn sanft streichelte und immer wieder beruhigende Worte zuflüsterte. "Rück sie heraus!", schrie der Schwarzhaarige, als er den Slytherin in Elias Arme gedrückt hatte. Er schlenderte auf Laraziel zu und umrundete diesen. Sein Hass war groß, wenn er daran dachte, was dieser Engel den Menschen, die er liebte, angetan hatte: Dem Vater die Kinder genommen, ihm und Elias das Gedächtnis geklaut... er wollte Free entführen. Dieser Mann war hier das Böse. Nicht die Hölle, nicht der Teufel, nicht die Dämonen... ihre Rollen waren vertauscht worden, das Weiße war nun das Dunkle und das Schwarze das Helle. "Harry, Harry, Harry. Das ist nicht meine Absicht. Sieh sie dir an. Keiner der drei hat eine reine Weste, weder unser toller Dunkler Lord, Tom, noch unser hübscher Lucius Malfoy, noch unser in Selbstmitleid versinkender Werwolf, Remus." Remus Lupin stöhnte schmerzerfüllt und schlug die Augen auf. Die Lider flatterten und dann hafteten sich seine verschleierten Augen auf Harry, den er erkannte. "Professor!", rief der Gryffindor erleichtert, aber besorgt, wenn er in die bernsteinbraunen Augen schaute, die ihren Glanz verloren hatten. "Sind sie okay?" "Keine Ahnung. Mein Körper schmerzt." "Ah, natürlich. Könnte passiert sein, dass meine Engel ihm die Knochen gebrochen haben. Bei einem Werwolf weiß man ja nie so genau." "Bastard!", schrie Alexander und stolperte auf Laraziel zu. "Wie konnten sie das tun?" "Ach nein, heult das Kind über seinen Vater? Oh, ups! Unser kleiner Werwolf weiß ja noch gar nicht, dass er Vater ist.", lachte der oberste Engel und hob Remus Kopf mit seinem Schuh hoch, nur um ihn danach wieder mit voller Wucht auf dem Boden aufkommen zu lassen. "Vater?", krächzte der Werwolf erstaunt und versuchte sich in die Höhe zu stemmen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. "Ja, wissen sie Professor Lupin... ich... ich..." "Habe ich dich nicht in Hogwarts unterrichtet? Alexander aus dem Hause Gryffindor, oder?", hustete Remus und leckte sich die spröden Lippen. "Ja.", weinte der braunhaarige Junge in diesem Moment glücklich und verkürzte weiter ihren Abstand. Sie waren nur noch wenige Schritte entfernt. Für Laraziel schon zu nah und er hob wieder seine Hand. Doch Harry war diesmal schneller. Er stellte sich beschützend vor Alexander und Remus und verkreuzte die Arme vor der Brust. Die volle Wucht des obersten Engel traf ihn direkt, doch drängte sie ihn nur wenige Meter nach hinten. Er stand immer noch auf seinen Beinen und grinste siegessicher. "Respekt, mein Junge. Doch dieses Mal bin ich vorbereitet. So leicht wirst du mich nicht mehr aus der Fassung bringen.", schmunzelte Laraziel höhnisch und löste seinen Umhang von den Schultern. "Wir werden sehen." Er lächelte noch einmal und sah dann zu Alexander, der Remus erreicht hatte und dessen Kopf nun auf seinem Schoss lag. Er streichelte durch die braunen Haare, die seinen so ähnlich waren und lächelte matt. "Ich wollte es Ihnen schon so oft sagen, schon damals auf Hogwarts, als sie mich unterrichtet hatten. Es schmerzte mich sie zu sehen und nicht in meine Arme schließen zu dürfen. Ich-" "Schon gut. Lass uns darüber reden, wenn das hier vorbei ist... außerdem reicht es mir in diesem Moment zu wissen, dass ich einen wundervollen Sohn habe Harry berührte diese Szene und ihm stiegen Tränen in die Augen, die er einfach wegwischte. Somit drehte er sich zu Draco um, der die ganze Zeit Tom und Lucius nicht aus den Augen gelassen hatte. "Gehe zu ihnen, Draco. Laraziel wird dir nichts tun.", versicherte der Gryffindor seinem Partner und dieser lief sofort auf seine Eltern zu. "Und nun zu dir! Ich habe die Schnauze gestrichen voll von dir!", grollte Harry und marschierte zielsicher auf Laraziel zu, der ihn mit ruhigen Gemüt erwartete. Dem Gryffindor missfiel dieser verschlagende Blick in den smaragdgrünen Augen seines Gegners, der nun die Hand nach ihm ausstreckte. "Ja, komm zu mir, mein Kleiner. Du wirst der Erste sein, den ich töten werde.", freute sich der oberste Engel und spreizte seine Finger. Etwas löste sich aus seiner Hand und donnerte auf den schwarzhaarigen Jungen zu, der ein Schutzschild aktivierte. Dieser Bannkreis leuchtete in den Regenbogenfarben auf, als diese Kraftkugel darauf prallte. Harry schrie überrascht auf und musste die Augen schließen, da sein Schutzschild zersplitterte und in Form von kleinen Glasscherben auf ihn herunterprasselte. Er konnte nur hören, wie plötzlich seine Freunde kreischten und Alexander "Draco!", keuchte. Sofort wollte der Gryffindor natürlich wissen, was mit seinem Geliebten los war. Deshalb öffnete er sein rechtes Auge einen Spalt breit und musste genau in Laraziels grinsendes Gesicht blicken. "Nein.", stieß der schwarzhaarige Junge hervor, doch nicht wegen der Miene des obersten Engels, sondern der Tatsache, dass dieser keinen anderen als Draco im Arm hielt und seinen Hals quetschte. Draco wimmerte und röchelte, da er kaum Luft bekam. Seine Finger der linken Hand waren flehend nach Harry ausgestreckt und die grauen Augen verloren ihren alten Glanz. Der Slytherin zerrte an Laraziels Hand an seiner Kehle, doch vergebens. "Lass ihn los!" "Na, aber wieso denn? Etwa, weil er dir soviel bedeutet? Umso besser! Dann wird es dir in der Seele wehtun, wenn ich ihm das Genick breche. Eine kleine, winzige Bewegung mit meiner Hand und er ist tot.", warnte Laraziel amüsiert und leckte sich über die blassen Lippen. "Aber, du... du bist ein Engel. Ich dachte, diese wären-" "Was?", unterbrach der oberste Engel Harry, der sich nur noch hoffnungslos fühlte. "Hilfsbereit? Gütig? Wach auf Junge. Ob weiß oder schwarz... alles hat zwei Seiten." "Was sagt Gott zu deinen Taten, Laraziel? Sag mir nicht, er ist hiermit einverstanden ist.", zischte Elias und nahm den Platz neben dem Gryffindor ein. Er öffnete seine Faust und eine kleine Flamme entstand in der Handfläche, die sofort erlosch, als er die Hand wieder zur Faust ballte. "Gott? Gott schaut zu. Er labt sich daran, alles zu beobachten. Das Schicksal vereinzelter Menschen ist ihm egal. Ihn interessiert nur der Mensch als Masse!" "Er ist nur ein Beobachter?" "Oh ja. Er schaut und hört zu. Besonders den Gebeten in den Kirchen, wenn die verzweifelten Frauen und Männer weinend in den Bänken sitzen und ihre Hände gefaltet haben." "Du lügst!" "Warum, Elias? Warum sollte ich das tun?" "Du lügst!", wiederholte der Blauschwarzhaarige und erschuf kochend vor Wut eine kleine Feuerkugel zwischen seinen Handflächen. "Elias, NEIN!", bellte Harry und packte seinem Bruder am Arm, um ihn zur Vernunft zu bringen. "Du wirst Draco töten." "Verdammt!", knurrte der gefallene Engel und ließ resignierend seine Arme hängen. "Oh ja, ihr seid machtlos und ich genieße es. Köstlich. Aber es wird an der Zeit, dieses Spiel zu beenden. Fangen wir mit diesem hübschen, blonden Jüngling an." Draco quietschte panisch auf und strampelte und trat den obersten Engel, doch Laraziel kümmerte dies nicht. Seine Finger wanderten zum Genick des Slytherins. Doch bevor er zudrücken konnte, schrie Draco gellend auf. Seine Kleidung verfärbte sich weiß und seine Haare leuchteten in einem unmenschlichen Glanz. Strahlend weißes Licht sprudelte aus seiner Brust hervor, dass jedem in den Augen weh tat. Die Helligkeit wurde immer greller, so dass sie bald keiner Farbe auf Erden mehr glich. "Nein, nicht möglich!", kreischte Laraziel auf und ließ den Jungen los, der allerdings nicht auf den Boden fiel, sondern in der Luft schwebte. Die Augen waren geschlossen und seine Hände waren ausgestreckt, während seine Beine übereinander geschlagen waren. Viele Minuten verharrte Draco in dieser Stellung, wobei sich Luzien zitternd auf seinem Thron niedergelassen hatte. Der Rest konnte nur zuschauen und bemerkte dabei nicht, wie sich Tom, Lucius und Remus erholten. Ihre Wunden schlossen sich, ihre Knochenbrüche heilten und sie atmeten befreiend ein und aus. Dann öffneten sich mit einem Ruck die Augen des Slytherins, die nicht mehr grau, sondern in einem klaren Himmelblau strahlten. Draco drehte sich herum und starrte nun mit emotionsloser Miene auf Laraziel herab, der nicht fassen konnte, was hier geschah. "Du kannst nicht hier sein, das geht nicht! Du hast gesagt, du hältst dich hier heraus.", schnauzte der oberste Engel und sprang von seinen Thron hoch. Dracos Mund kräuselte sich traurig... und dann begann er zu sprechen... TBC Tja, Leute was sagt ihr?? Könnt ihr euch denken, was mit Draco geschehen ist??? Freue micha uf haufenweise Vermutungen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)