Harry Potter - Des Teufels Kind von -Loki- (Harry x Draco FF ABGESCHLOSSEN!!!) ================================================================================ Kapitel 10: Die Rettung ----------------------- So, da bin ich wieder und sogar mit neuem Kapitel *gg* YEAH (neues Lieblingswort) Ich finde dieses Kapitel ausnahmsweise mal ganz gut gelungen... aber lest selbst^^ Viele liebe Grüße an meine BETA mitani *umknuddel* Und an meine besseren Hälften: mangacat, Kizu-chan, Vina udn tsusuki^^ Also, auf gehts!!!! 10. Die Rettung Mit bedachten Schritten huschte Saniel durch die Gänge des Himmelsschlosses. Immer darauf bedacht, von niemandem gesehen zu werden, erreichte er nach wenigen Minuten das Zimmer von Harry. Sachte öffnete er die Tür und schlüpfte hindurch. Schnell schloss er sie wieder hinter sich und drehte sich zu den Anwesenden um. Er musterte kurz den schwarzhaarigen Jungen im Bett, der seinen Kopf auf Elias Schoß gelegt hatte. Dann wanderten seine Augen zu Elias, der ihn mit schmerzvollem Blick ansah. Traurige Smaragde verloren sich in blauen Seen und umgekehrt. Erst nach Minuten konnten sie sich trennen. Kurz musste Saniel seinen Kopf schütteln und räusperte sich dann. "Schläft er wieder?", fragte der blonde Halbengel flüsternd und ging weitere Schritte auf die beiden zu. Elias nickte und strich unentwegt über den Kopf des Gryffindors. Zärtlich streichelte er über die Wange und fuhr mit seinen Fingern über den weichen Mund des Jungen. "Saniel, warum?" Elias Stimme hallte nur so vor Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Dies tat Saniel im Herzen weh. Er wollte diesen wundervollen jungen Mann nicht weinen sehen. Unwillkürlich stellte er sich hinter den Blauschwarzhaarigen und legte seine Hände auf dessen Schultern. "Nicht mal ich weiß es, Elias. Nicht mal ich.", hauchte der Halbengel unglücklich und drückte Elias Kopf an seine Brust. "Saniel.... Harry... er... er... ist er mein Bruder?" Der blonde Mann fiel aus allen Wolken, als er diese Aussage hörte. Er wusste schon immer, dass Elias anders war, als die anderen Kinder von Luzien. Aber dass langsam seine Erinnerungen zurückkehrten, damit hatte er nicht gerechnet. Er musste die beiden unbedingt hier heraus bringen, solange man ihnen noch helfen konnte. Anders bei den anderen, die schon zu lange hier lebten. "Elias, steh auf und lass mich den Jungen tragen.", befahl Saniel mit entschlossenen, aber zärtlichen Ton, der bei Elias einen kleinen Schauer über den Rücken huschen ließ. Er nickte nur und machte Platz. Sofort nahm der Blonde Harry vorsichtig auf die Arme, wobei Elias noch eine Decke um den Kleinen legte. "Was hast du vor?", verlangte der Blauschwarzhaarige zu wissen und bewegte sich keinen Millimeter. Saniel seufzte. "Ich will euch hier herausholen. Du hattest mit deiner Aussage Recht. Dieser Junge muss zu den Menschen zurück, die er liebt. Allerdings sollte ich dich vorwarnen. Ich denke, ihr beide werdet dann gebunden. Dadurch kann euch Laraziel nicht ein weiteres Mal die Identität nehmen." Elias nickt nur betäubt. Eine Bindung... und wahrscheinlich mit einer Person, die er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Gerade jetzt, wo er glaubte, eine Person gefunden zu haben, die seiner Liebe wert war. Der junge Mann schüttelte diese Gedanken ab und legte einen entschlossenen Ausdruck an den Tag. "Ja, gehen wir. Ich halte es hier nicht mehr aus!", knurrte Elias und öffnete vorsichtig einen Spalt breit die Tür. Angespannt suchte er durch den Schlitz den Gang ab, doch niemand war unterwegs, was den Blauschwarzhaarigen nicht wirklich wunderte, da es zu dieser Zeit die Ruhestunden gab. Dann riss er die Tür ganz auf und trat hinter Saniel und Harry, der immer noch schlief und getragen wurde, hinaus. Fast rennend liefen sie die Gänge und Treppen hinter sich. Ihre Geschwindigkeit nahm weiter zu, als sie den Ausgang direkt vor sich sahen. Sie konnten regelrecht das Sonnenlicht von draußen spüren, konnten den Duft der Blumen riechen. Doch plötzlich hörten sie ein eisiges Lachen hinter sich. Geschockt blieben sie stehen und drehten sich langsam zu der Person um, die an einer Wand gelehnt stand und belustigt grinste. "Also wirklich, ihr wollt doch nicht einfach gehen, ohne mir Bescheid zu geben, oder?" "Laraziel.", flüsterte Elias zitternd und kuschelte sich unwillkürlich an Saniel, der kurz die Augen aufriss bei dieser Vertrauensbezeugung. "Elias, wo willst du denn hin? Gefällt es dir bei mir nicht mehr?" Laraziel stieß sich behände von der Wand ab und schlenderte mit geschmeidigen Schritten auf die Drei zu. "Was soll das, Saniel? Du betrügst mich? Mich, der sich immer um dich gekümmert hat, wie um einen Sohn? Ich liebte dich." "Nein!", zischte der blonde Mann wütend und drückte das kleine Bündel im Arm näher an sich, das sich bereits langsam regte. "Du hast mich niemals geliebt, du hast mich nur ausgenutzt. Leider habe ich es zu spät bemerkt. Ich hätte den Kindern dies alles ersparen können." Laraziel klatschte in die Hände. "Meine Güte, ich fange gleich an zu heulen. So bewegend und mit soviel Gefühl gesprochen. Wahrlich!", schnaubte der oberste Engel sarkastisch und stand nur noch wenige Zentimeter vor Elias und Saniel. Beide zitterten leicht und gingen unkontrolliert ein paar Schritte zurück. "So, wenn ihr euch also aus dem Staub machen wollt, dann muss ich euch wohl oder Übel vernichten. Das tut mir wirklich leid." "Halt deine verlogene Schnauze.", schrie plötzlich Elias. Er kochte vor Wut und konnte sich kaum noch beherrschen. Am liebsten hätte er Laraziel angesprungen und ihm seine Faust in den Magen gerammt. Doch Elias war klar, dass das nichts bringen würde. So biss er einfach die Zähne zusammen und zischte. Laraziel lachte höhnisch auf. "Wirklich, ich wusste schon immer, dass du ein lustiger Typ bist. Nur wird es dir leider nicht helfen.", kicherte der oberste Engel bösartig und vollführte eine Handbewegung. Daraufhin wurden Elias, Saniel und Harry zurückgeschleudert. Sie flogen durch den offenen Türbogen und landeten unsanft auf dem Kiesweg im Garten. Alle drei stöhnten vor Schmerzen auf. Harry, der ruckartig aus seinem Schlaf gerissen wurde, schaute sich erschrocken um und verstand gar nichts mehr. "Was-" "Scht, Harry. Es ist alles okay.", murmelte Elias und umarmte den zierlichen Jungen fest. Seinen Kopf drückte er in seine Halsbeuge und streichelte nun unablässig über Harrys Rücken. Langsam stieg Laraziel die Stufen hinab und warf seinen Umhang imposant über die Schulter. Seine kalten, grünen Augen glitzerten mordlustig, während sich seine Hände in seinen Umhang krallten. "Seid ihr bereit zu sterben?" "Niemals!", presste Saniel hervor und stemmte sich in die Höhe. Er versuchte ein Schutzschild aufzubauen, doch Laraziel vernichtete dieses mit einem Schnippen der Finger. "Glaubst du wirklich, dich mit mir messen zu können? Welch ein Narr!" Mit diesen Worten hob der oberste Engel seine Hand und eine Druckwelle löste sich aus ihr, die direkt auf Saniel zudonnerte. Der blonde Mann versuchte noch auszuweichen, doch zu spät. Wie ein ungebändigtes Tier, brüllte diese Druckwelle auf und umhüllte ihn. Wie Messerstiche fühlte sie sich auf Saniels Haut an, der laut schrie und die Hände um seinen Körper schlang. Entsetzt starrten Harry und Elias auf diese Szene, die ihnen geboten wurde. Der Blauschwarzhaarige begann zu weinen und schniefte unkontrolliert. "NEIN, lass ihn in Ruhe. Bitte, tu ihm nicht weh. NICHT IHM!", schrie Elias auf und stolperte auf Saniel zu. Er versuchte diese Druckwelle zu durchdringen, doch diese drängte ihn einfach mit Leichtigkeit zurück, so dass er sich wieder neben Harry befand, der einfach mit leerem Blick auf dem feuchten Gras hockte. Wieder wimmerte Elias und schloss die Augen. "Bitte! Jemand muss uns helfen! Irgendjemand! BITTE!", hauchte der Blauschwarzhaarige und hämmerte mit den Fäusten auf den Boden ein. "BITTE, ich will ihn nicht verlieren!", kreischte Elias und reckte sein Gesicht in den Himmel, der wolkenlos und strahlend hell schimmerte. Plötzlich entfachte sich ein Wind, der sich langsam zu seinem Sturm ausbreitete. Dieser raste auf Laraziel zu, der die Gefahr zu spät erkannte und nun seinerseits gegen die Wand geschleudert wurde. Dann trat aus einem Nebel eine Frau, deren Gesichtausdruck finster wie die Nacht war. Zorn spiegelte sich in ihren blauen Augen und ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Aufgebracht ging sie ein paar Schritte auf Laraziel zu, der sich, nicht minder böser als die Schwarzhaarige, auf die Füße rappelte. Kurz huschten ihre eisigen Augen zu Elias, in denen sich plötzlich Erleichterung und Liebe ausbreiteten, bevor sich wieder die Kälte einschlich. "Endlich! Die Rache ist mein!", hallte ihre Stimme laut und düster durch den Garten und allen Anwesenden rollte ein Schauer über den Rücken. "Durch einen Nachkömmling meiner Familie, der nach Hilfe flehte, konnte ich diesen heiligen Ort betreten. Damit hättest du rechnen müssen, Laraziel.", sprach sie den obersten Engel an, der nur ruhig, aber innerlich aufgewühlt, an seinem Platz stand. "Du hast mir meinen einzigen Verwandten genommen! Dafür wirst du büßen!", gellte Unheil verkündend ihre Stimme, während sie ihre Hände hob. Kleine Blitze entstanden um sie herum und verliehen ihr ein unheimliches Aussehen. Trotz allem, sah sie wunderschön aus. Ein langes, taillebetontes, dunkles Kleid umschmeichelte ihren Körper. Schwarze Schminke zierte ihre dunkelblauen Augen, in denen der Hass wuchs und ihr rabenschwarzes Haar wehte verheißungsvoll im aufkommenden Sturm, der sich gleichzeitig mit ihrer Wut steigerte. "Lillith! Dich einmal wieder zusehen, erweicht nicht gerade mein Herz! Ein gefallener Engel hat nichts in diesen Gefilden zu schaffen. Du wurdest aus dem Himmelreich verstoßen! Also verlasse geschwind diesen Ort!", warnte Laraziel Lillith, die nur schnaubte und sich eine Strähne ihres weichen Haares hinters Ohr schob, wobei sich die Blitze auflösten. "Ich bereue es bis heute nicht! Ich bin in der Hölle glücklicher, als alle Engel hier zusammen." "Lillith, Lillith.... Erste Frau Adams... du hast damals Gott und die Engel verraten! Hast dich gegen deinen Partner aufgelehnt! Deshalb wurdest du verbannt! Und irgendwann wirst du auch meinen Bruder verraten!" "Niemals! Ich habe ihm viel zu verdanken!" Laraziel lachte höhnisch. "Ja, doch trotz allem erwidert er deine Gefühle nicht! Er wird dich niemals lieben!", kicherte der oberste Engel amüsiert und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Vergessen wir doch die alten Zeiten. Sie müssen dich doch schließlich quälen!" Lilith grummelte und schloss einmal ihre Augen. "Wie wahr... Lassen wir die alten Kamellen. Ich konzentriere mich lieber darauf, dich zu töten." Laraziel lachte schallend. "Das kannst du nicht." Während diesem Gesprächs waren Elias und Harry zu Saniel gerannt, der verletzt am Boden lag und leicht bebte. Sanft legte der Blauschwarzhaarige dessen Kopf auf seinen Schoß und strich im durch die zerzausten, langen, blonden Haare, die wie materiell gewordene Sonnenstrahlen aussahen. "Saniel.", flüsterte Elias voller Angst und hauchte dem Verwundeten einen Kuss auf die Stirn. Harry derweil starrte nur gebannt auf das Schauspiel, das sich ihm bot. Er hatte das durchdringende Gefühl, diese beiden Personen zu kennen, nur woher. Hilflos beobachtete er weiter, wobei er innerlich verzweifelte. Er wusste weder, woher er kam, wo er hingehen würde und wer er überhaupt war. Er wusste, allerdings nur von Elias, dass er Harry hieß. Mehr nicht.... Und die Rede fiel mal auf einen Draco... er hatte ihn geliebt... doch wer war dieser Draco... der Klang des Namens bedeutete ihm etwas...seiner Seele... Er verdrängte diese Gefühle und stierte weiter hypnotisiert auf die Szene vor ihm. Doch dann hustete Saniel heiser und krallte sich in den Ärmel von Elias Pullover. "Halte sie auf! Sie wird sterben! Das darf nicht passieren.", keuchte der blonde Halbengel und versuchte aufzustehen. Doch sofort gaben seine Knie nach und so musste er sich auf Elias stützen, dessen Besorgnis nicht aus seinen smaragdgrünen Augen wich. "Aber... aber ich kann regelrecht spüren, wie ihre Macht von Sekunde zu Sekunde wächst." Verwirrt schaute der Blauschwarzhaarige kurz zu dem Spektakel, bevor er sich wieder dem Blonden widmete. "Nein, Laraziel spielt mit ihr. Bitte, halt sie davon ab. Nur du kannst das schaffen." "Wieso ich? Sie kennt mich doch gar nicht." "Und ob. Versuche es, Elias." Dieser überlegte kurz und bat Harry dann sich um Saniel zu kümmern. Der Gryffindor nickte nur und setzte den Halbengel auf dem Boden ab, während Elias auf die beiden Streithähne zuging. "Lilith, du wirst nicht gegen mich bestehen können.", lächelte Laraziel nachsichtig und bewegte sich auf die schwarzhaarige Frau zu, die ihn nur gefühlskalt erwartete. Doch in ihr loderte ein riesiges Feuer, das mit dem Fegefeuer locker konkurrieren konnte. "Pah.", antwortete sie nur darauf und streckte die Hand von sich, aus der sich etwas zu bilden schien, doch bevor es sich vollenden konnte, schlang sich eine Hand um ihr Handgelenk. "Nicht, bitte. Das hat keinen Sinn!", flehte Elias und sah die Frau mit bettelnden Augen an, wobei der Blick der Schwarzhaarigen weich wurde. "Aber, Elias. Ich tue es für dich." Der junge Mann verstand nicht wirklich, doch schüttelte er unnachgiebig den Kopf. "Bitte! Wir sollten hier verschwinden. Saniel geht es nicht gut und Harry..." "Ich weiß, er und du, ihr habt euer Gedächtnis verloren." Lilith seufzte. "Dann wirst du dich auch nicht an mich erinnern?" Hoffnungsvoll betrachtete sie sich ihn. Ihr gefiel seine Haarfarbe, diese brachte sie immer dazu, an eine bestimmte Person zu denken. Doch dies wurde ihr in diesem Moment nicht gegönnt. Denn Laraziel mischte sich in das Gespräch ein. "Ach wie süß. Eine Familienzusammenführung. Gleich weine ich." Wütend bohrten sich smaragdgrüne und blaue Augen, in Laraziels. "Wir werden uns wieder sehen. Dafür bürge ich mit meinem unsterblichen Leben.", schwor Lilith und ging gemeinsam mit Elias, der sie immer noch am Handgelenk hielt, zu den anderen beiden. "Ihr glaubt doch nicht, dass ich euch einfach gehen lasse!", kreischte Laraziel die Fassung verlierend. Der Himmel verdunkelte sich fast schwarz, wobei ein grelles, weißes Licht den obersten Engel umhüllte. Die weißen Flügel brachen hervor und zerschnitten die Luft peitschend. Laraziels Haare färbten sich pechschwarz, ebenfalls die Augen. Fassungslos beobachteten die vier Anwesenden dieses Geschehen. Sofort packte Elias Saniel am Arm und zerrte ihn auf die Beine, während Lilith sich schützend vor sie stellte. Einzig und allein Harry blieb starr stehen und wartete auf das Kommende. Eine innere Ruhe erfüllte seinen Körper und seinen Geist. Sein Gesicht drückte Gelassenheit aus. Der Gryffindor verstand es selbst nicht, doch er wusste, Laraziel konnte ihm nichts anhaben. Dieser schwebte langsam auf die Personen zu und breitete die Hände aus. "Ihr seid alle des Todes!", bellte er und formte eine Lichtkugel in seinen Händen. Erschrocken wichen alle zurück, außer Harry. Dieser sah den Engel fast teilnahmslos an, so, als ob ihn dies in Wirklich nichts anginge. Dann schoss die Lichtkugel auf sie zu. "Harry! Pass auf." Doch diese Warnung von Elias war nicht nötig. Blitzschnell flog die geballte Energie auf sie zu... und prallte einfach einen Meter vor Harry ab. Ein Schimmer huschte kreisförmig um den Schwarzhaarigen herum und verblasste dann. Überrascht keuchte Laraziel auf und wich mit geweiteten Augen zurück. "Wer bist du? Was bist du?", stotterte der oberste Engel und landete stolpernd auf der Erde. Währendessen wankte der Gryffindor bedrohlich und wurde noch von Lillith aufgefangen, die ihn an den Schultern festhielt. "Wir sollten jetzt verschwinden!", rief sie hektisch und entwickelte einen Nebel um sie. Kurz darauf landeten sie in einer dunklen Halle und ein Mann sprang von seinem Thron auf. "In drei Teufels Namen, meinen eingeschlossen! Harry, Elias!", lachte der braunhaarige Mann mit den smaragdgrünen Augen erfreut und drückte die beiden sofort an sich, die allerdings verständnislos die Umarmung nicht erwiderten. Traurig löste sich Luzien und musterte seine beiden Söhne. "Was ist mit euch passiert? Saniel, was-" "Sie haben ihr Gedächtnis verloren.", stöhnte der Halbengel voller Schmerz und ließ den Kopf hängen. Der Herr der Unterwelt bettete kurz seinen Kopf in seinen Händen und versuchte sein aufgewühltes Innerstes zu beruhigen. "Ok. Gönnen wir euch erst mal Ruhe. Ich werde nach ein paar Dienern schicken, die euch auf eure Zimmer geleiten." "Moment!", redete Elias dazwischen, der neugierig Luzien in die Augen starrte. "Die gleiche Augenfarbe... wie Harry und ich...", murmelte er und eine Erkenntnis eröffnete sich ihm, etwas aus seiner Vergangenheit. "Du bist-" "Ja, Elias. Ich bin Harrys und dein Vater... und gleichzeitig Laraziels Bruder.", seufzte Luzien und nickte. "Es tut mir leid." "Was sollte dir leid tun?" "Nicht jetzt.", lächelte der Braunhaarige schwach und deutete auf Saniel und Harry, der immer noch von Lillith auf den Füßen gehalten wurde. "Wir sollten die beiden erst mal versorgen.", empfahl Luzien und klatschte in die Hände, worauf sich zwei Dämonen aus einer dunklen Ecke lösten. "Bringt Saniel und meinen Sohn, in ihre Zimmer." "Wenn es möglich ist... Vater... dann möchte ich bei Saniel bleiben.", bat der Blauschwarzhaarige. "Wie du wünscht, mein Sohn." Daraufhin nahm ein Dämon Harry auf die Arme und der andere führte sie zu den Zimmern. Doch bevor sie die Halle verließen, drehte sich Elias noch einmal um und musterte Lillith, die ihre Hände gefaltet hatte und ihn mit einem Lächeln bedachte. "Wer sind sie?" Die Schwarzhaarige schmunzelte. "Du siehst ihr sehr ähnlich. Bis auf die Augen." "Wie meinen Sie das?" "Ach Elias. Hast du vorhin nicht zugehört? Nur ein Familienmitglied kann mich rufen." Bei dem verständnislosen Gesicht verdrehte sie grinsend die Augen. "Elias, du bist mein Neffe, das Kind meiner großen Schwester." Elias stutzte nur und lächelte dann wehmütig. "Entschuldigt mich, das ist alles ein bisschen zuviel für mich.", flüsterte der Blauschwarzhaarige und folgte weiter den Dämonen. "Lillith, ich weiß nicht, wie ich mich-" "Scht.", unterbrach ihn die schwarzhaarige Frau und legte ihren Finger auf seinen Mund. "Es ist schon in Ordnung. Er gehört zu meiner Familie. So wie ich..." Sie stockte und begann von neuem. "Ich ehre das Andenken meiner verstorbenen Schwester... und dennoch... meine Gefühle für dich sind stark, doch ich weiß, du wirst sie nicht erwidern. Damit kann ich leben. Ich habe meinen Neffen zurück, das ist jetzt alles, was noch zählt." Sanft hauchte sie Luzien einen Kuss auf den Mund und verschwand mit schnellen Schritten aus der Halle. **** Er hatte sofort erfahren, dass Harry zurück war. Ohne nachzudenken, ging er zurück in sein Zimmer, das er die letzten Stunden gemieden hatte. Zu sehr geplagt von seinen Gedanken, war er in die Bibliothek entflohen und hatte dort die Bücherregale durchforstet. Doch nun musste er den Gryffindor sehen, mit eigenen Augen musste er sich überzeugen, dass er wieder da war. Leise öffnete er die Tür zum Zimmer, dass er sich mit Harry teilen musste. Es war dunkel, die Vorhänge zugezogen, doch konnte der blonde Junge erkennen, dass jemand im Bett lag. Auf Zehenspitzen lief er darauf zu und setzte sich auf die Kante. Seine grauen Augen wanderten von den rabenschwarzen Haaren, zu der blitzförmigen Narbe, von dort zu den geschlossenen Lidern und zuletzt zum Mund. Ganz langsam beugte er sich hinab und strich dabei mit seinen Fingern über die rosigen Lippen. Leicht lächelte er bitter und zugleich hämisch, während die andere Hand unter das T-Shirt huschte. Dann pressten sich Draco Malfoys kalte Lippen auf die warmen Gegenparte. Er begann sie sanft zu massieren, wobei seine Zunge über die Unterlippe strich. Nach ungefähr einer Minute löste er sich mit einem Seufzen und öffnete die Augen wieder, die er während des Kusses geschlossen hatte. Daraufhin sah er genau in zwei Smaragdgrüne, die ihn gekränkt und verletzt anstierten. "Du- du musst Draco sein.", nuschelte Harry mit geneigten Kopf und hob seinen Arm. Seine Hand streichelte die Augenbraue des Slytherins nach, der sich plötzlich vor den Kopf gestoßen fühlte. "Du musst der Junge sein, den ich lieben soll. Der mir mein Herz gestohlen hat." Ein bitteres Lächeln zeigte sich auf Harrys Gesicht, das Draco irgendwie unheimlich war. "Es stimmt. Du bist wunderschön!" Nun reichte es Draco. Er stand einfach auf und ohne den liegenden Jungen noch eines Blickes zu würdigen, verließ er, kurz davor die Fassung zu verlieren, das Zimmer. Die Tür wurde einfach zugeschlagen. Dann lehnte er sich daran und rutsche an ihr herab. Er hämmerte seinen Kopf an das Holz und neigte die Augenlider. "Ach, Harry. Wieso?", fluchte der Blonde leise und knallte die Faust auf den Boden. "Ich hasse dich, Harry Potter! Ich hasse dich und deine Smaragdaugen, ich hasse deinen rosigen Mund und ich hasse deinen zierlichen Körper. Und besonders hasse ich DICH! Ich, Draco Lucius Malfoy, hasse dich bis zu meinem Lebensende! Das schwöre ich dir!" Dann wimmerte er kurz auf und wischte sich eine Träne aus den Augenwinkeln. Seit Jahren hatte er nicht mehr geweint und jetzt heulte er wegen Harry Potter. Ironie des Schicksals. Dracos Mund verwandelte sich in einen blassen Strich, während er sich in die Höhe kämpfte und sich den Gang hinunter schleppte. Er musste mit Alexander reden, denn wem sonst konnte er von seinen widersprüchlichen Gefühlen erzählen? Es musste etwas geschehen... sonst würde Harry unter ihm zu leiden haben. So, Leute.... dann spekuliert mal^^ Was könnte Harry sein? Wieso konnte er die Engeriekugel abblocken?? Es liegt nicht nur an seiner Verwandtshaft zu Laraziel.... schickt mir eure Vermutungen, Morddrohungen und Liebesbeweise^^ Kommis sind nun mal sehr gern erwünscht^^ *knuddel* eure lexx-chan PS: Wundert euch net, wenn die anderen FFs momentan net weitergehen... will zu erst diese hier udn VErkauft zu Ende schreiben^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)