Harry Potter - Des Teufels Kind von -Loki- (Harry x Draco FF ABGESCHLOSSEN!!!) ================================================================================ Kapitel 6: Die Entführung ------------------------- DANKE AN ALLE KOMMISCHREIBER UND MITANI!!!!! *knuddel* Viel Spass mit dem 6ten Kapitel^^ 6. Die Entführung "Oh, Luzien!", begrüßte Alexander den Herrn der Unterwelt freundlich und stupste nicht gerade sanft in die Seite von Draco, der sein Gesicht schmerzhaft verzog und böse zu seinem Bruder sah. "Man, das hat weh getan!", zischte der blonde Junge und verschränkte demonstrativ die Arme. "Sei nicht so unhöflich.", flüsterte Alexander leise und blickte unsicher zu Luzien, der breit grinsend vor ihnen stand. "Mach dir nichts draus. Ich könnte mich auch nicht leiden, wenn ich mich der Entscheidung der Eltern einfach so ergeben müsste. Du musst ganz schön wütend sein, Draco." Der Slytherin schnaubte nur und zuckte mit den Schultern. "Schon möglich.", knirschte dieser und beobachtete dann die umherlaufenden Zauberer und Hexen. "Oh je. So schnell verzeiht der mir nie.", meinte Luzien seufzend und strich sich dabei eine Strähne seines braunen Haares zur Seite. "Wo ist eigentlich der Rest meiner Familie?" "Die sind noch einkaufen. Und das könnte noch länger dauern, denn Blaise ist dabei.", erklärte Alexander und lächelte verschmitzt. "Verstehe...ich hatte schon mal die Ehre dabei zu sein, wenn Mr. Zabini einem Kaufrausch verfällt.... wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich gesagt, dass es die Hölle wäre." Da musste auch Draco zustimmend nicken. Es graute ihm jetzt schon, im neuem Jahr wieder das Zimmer mit Zabini zu teilen. Er war zwar sein bester Freund, doch nerven tat Blaise trotzdem. "Nun, dann bringt mich doch zu meinem Sohn. Ich will-" Bevor Luzien weiterreden konnte, kam Blaise auf sie zugerannt. Mit erschrockenem Gesichtsausdruck und zitternden Händen, kam er vor den drei Personen zum Stehen. Schnaufend sah er sie alle an und schluckte noch mal. "Schnell!! Harry, er... er... ist-" "Was ist mit meinem Sohn?", unterbrach Luzien den Jungen und packte diesen fest an den Schultern. "Er ist zusammengebrochen. In einem Moment hatte er noch gelacht und im nächsten lag er mit bebendem Körper am Boden." Sofort rannte Luzien zu dem Geschäft und stürmte besorgt in dieses hinein, gefolgt von Draco, Alexander und Blaise. Sogleich erkannte er seinen jüngsten Sohn. Zu beiden Seiten saßen kniend die Zwillinge und betteten gerade Harrys Kopf auf Georges Schoß. "Fred, George, was..." ,,Dad, du hier?", fragte Fred etwas irritiert und rutschte ein Stück zur Seite, um Luzien Platz zu machen. "Ich wollte euch doch beim Einkaufen begleiten.", antwortete der braunhaarige Mann hastig und legte die Hand auf Harrys Stirn. Er schloss seine Augen. "Dad, was hat er? Er sieht plötzlich so blass aus!" Nun ließ sich auch Draco neben dem Gryffindor nieder und griff nach dessen Hand, die völlig verschwitzt war. Sanft drückte er zu. Der Slytherin verstand selber nicht, weshalb er das tat, doch er fühlte, dass es das Richtige war und so hielt er weiter fest die Hand des Jungen und überging dabei das kurze, verstehende Grinsen seines großen Bruders. Luzien seufzte hörbar aus. "Nichts schlimmes. Soweit man davon absieht, dass es viel zu früh ist." "Was ist zu früh?", verlangte Fred zu wissen und streichelte Harry über die schweißnasse Stirn. "Erinnert ihr euch noch an euren 18ten Geburtstag? Was ihr da durchmachen musstet?" "Aber... das geht doch nicht. Harry ist noch nicht volljährig." "Das macht mir ja gerade Sorgen. Es ist nicht normal, dass diese Umwandlung zu diesem Zeitpunkt stattfindet." "Umwandlung?" Fragend blickte Draco von einem zum anderen. "Ja, Harrys Kräfte brechen aus. Sie entwickeln sich jetzt rasend schnell. Dann kann sehr belastend für solch einen jungen Körper sein. Sein Innerstes wandelt sich, doch sein Körper bleibt der Gleiche.", erklärte Alexander seinem Bruder fast monoton und stellte sich dann hinter die Zwillinge und drückte ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange. "Es waren höllische Schmerzen, die wir erleiden mussten. Ohne Alexanders Hilfe und Zuneigung hätten wir es vielleicht nicht überlebt.", erzählte George weiter und sah dabei Draco fast flehend an. "Deshalb musst du jetzt Harry helfen. Du wurdest gewählt, der Partner unseres Bruders zu sein. Stehe ihm bei, denn ohne dich ist er verloren... und wir verlieren ihn. Ob nun an den Tod oder an-" George stockte und kuschelte sich dann an Alexander, der mitleidig seinen Geliebten an sich zog. "Moment einmal. Ihr bringt mich total durcheinander. Nur ich kann ihm helfen? Ich, als Malfoy, einem Potter? Entschuldigt, aber auch ich habe meinen Stolz, knurrte der Slytherin arrogant und befreite sich aus Harrys Hand. "Verdammt, Malfoy. Wie kann jemand so stur und blöd sein. Er-" "SCHLUSS!" Wütend nahm Luzien seinen Jüngsten auf den Arm und stand auf. "Wir diskutieren später weiter. Bringen wir ihn erst mal nach Hause." Sofort verschwand der Herr der Unterwelt in einer Feuersäule. "Verdammt, Draco. Sei froh, dass dich Luzien nicht umgebracht hat. Hier geht es immerhin um seinen Sohn. Den du übrigens verschmähst. Du weißt gar nicht, wie viele Dämonen und sogar gefallene Engel bei ihm um die Hand des Jungen angehalten haben.", sagte Alexander zu seinem Bruder, der mit versteinertem Gesicht teilnahmslos an einer Wand lehnte. "Bitte? So gut sieht er nun aber auch nicht aus." "Draco, darum geht es nicht. Er ist der Sohn des Teufels. Viele erhoffen sich durch die Heirat mit dessen Sohn mehr Anerkennung und mehr Macht. Und normalerweise ist es Sitte, dass die Nachkommen Satans mit Dämonen verbunden werden. Dämonen achten auf die Reinheit des Blutes und sich mit Menschen zu paaren ist eine Anmaßung sonders gleichen." "Aber Potter ist doch zur Hälfte Mensch." "Ja, Draco, aber des Teufels Kind." "Und das ist Erklärung genug?" Alexander nickte. "Phantastisch.", stöhnte Draco und stieß sich von der Wand ab. "Ich habe die große Ehre, Harry ,das goldene Kind Gryffindor' Potter zu ehelichen... Solange ich ihn nicht anfassen muss." "Daran wirst du nicht vorbei kommen, Draco.", mischte sich Fred ein. "Erst durch die Vereinigung, besonders bei Dämonen, bindet man sich komplett. Körper und Geist sind im Stadium des Höhepunktes synchron zueinander, sie vermischen sich und somit kann keiner mehr Hand an den jungen Dämon legen." "So wie-" "Ja.... Harry muss vor ihnen beschützt werden und das ist nun mal deine Aufgabe. Er darf nicht in die Hände von ihnen fallen. Denn sonst ist er verloren... wie die anderen Kinder unseres Vaters." "Fred hat recht. Hätten wir Alexander nicht gehabt, wären auch wir... oder wir hätten irgendeinen altersschwachen Dämon heiraten müssen. Grausig die Vorstellung." George schüttelte sich. "Verschwinden wir von hier. Luzien wird sicher schon auf uns warten." Alle nickten zustimmend. George fasste Draco an der Schulter und Fred bei Alexander. Zusammen machten sie sich auf in die Unterwelt. "Na typisch. Ich werde mal wieder völlig übergangen." Eingeschnappt rannte Blaise aus dem Geschäft und schmollte vor sich hin. **** "Dad, wie geht es ihm?" Gebannt starrten alle auf das kleine Häufchen Elend, dass zusammengekauert in einem riesigen Bett lag und fast in den Decken und Kissen versank. "Es geht. Er schläft seelenruhig. Ein gutes Zeichen." "Wann wird die Umwandlung vorbei sein, Luzien?" "Ungewiss. Bei manchen dauert es länger, bei anderen ist es nach wenigen Stunden vorbei. Es kommt darauf an, wann Draco seine Aufgabe erledigt." Mit gerunzelter Stirn wandte sich Luzien zu dem blonden Slytherin, der leicht rot wurde. "Du kannst dir also denken, was ich von dir verlange?" "Mhm.", antwortete Draco leicht verlegen und drehte sein Gesicht weg. Alle lächelten vergnügt. "Er ist zur Hälfte ein Mensch. Solch eine Verbindung gibt es zum ersten Mal... Noch nie hat sich ein Dämon mit einem Menschen gepaart. Dieses Verbot kam von mir... Letztendlich habe ich mich selbst nicht daran gehalten." "Und was seid dann ihr?" "Wir sind zum Teil Engel, Draco. Unsere Mutter war ein Geschöpf des Himmels. Aber sie starb schon kurz nach unserer Geburt. Sie soll wunderschön gewesen sein.", offenbarte George und strahlte kurz. "Ah ja." Mehr konnte Draco nicht sagen. Die ganze Situation überforderte ihn einfach. Seine Aufgabe, dann sein Bruder und jetzt sollte er auch noch mit Harry Potter schlafen. Ok, er musste sich eingestehen, dass der Schwarzhaarige nicht unattraktiv war. Aber nie wollte er sich mit einem Gryffindor einlassen. Schon gar nicht mit dem Löwen schlechthin. "Wir lassen dich alleine mit ihm, Draco. Rede mit Harry, sobald er aufwacht.", sprach Luzien und klopfte dem Blonden aufmunternd auf die Schulter. "Ich nehme dich gerne in meine Familie auf. Dein Vater hat mir mal einen großen Dienst erwiesen und ich zahle meine Schulden immer zurück." Mit diesen Worten verschwand der Herr der Unterwelt und mit ihm George, Fred und Alexander, der seinen kleinen Bruder noch beschwörend anguckte. Dann war Draco alleine. Zögerlich setzte er sich neben Harry aufs Bett und starrte minutenlang auf den Schwarzhaarigen hinab. Langsam wanderte seine Hand zum Gesicht des Liegenden und streichelte fast zärtlich über die Augenbrauen hinunter zum Mund. "Sehr toll. Ich darf also meinem Erzfeind die Ehre zu teil werden lassen, mit Draco Malfoy ein Schäferstündchen abhalten zu dürfen. Ich bin begeistert. Verdammt, Potter, wieso musst immer du dich in mein Leben einmischen? So schreckliche Dinge habe ich dir nun auch wieder nicht angetan." ,,Doch, Draco. Du hast mir damals in der ersten Klasse sehr weh getan." Kam es plötzlich brüchig von dem Gryffindor, der flatternd die Augen öffnete. "Du hast meinen aller ersten Freund beleidigt. Das konnte ich dir nie verzeihen." Der Blonde erschrak, als Harry begann zu sprechen. Sofort zog er seine Hand zurück und rutschte ein wenig von dem Schwarzhaarigen weg. "Ach ja? Und? Weaselby hatte es nicht anders verdient." "Warum? Nur weil er arm war?" ,,Nicht nur. Das eine Reinblutfamilie so heruntergekommen lebte, verletzte meine Ehre als reinblütiger Zauberer." "Du achtest auch nur auf Äußerlichkeiten, oder? Sag mir, hältst du mich für schön?" "Was soll diese Frage?" Harry setzte sich auf und lehnte sich an die Wand hinter sich. Mit intensiven smaragdgrünen Augen, die durch das Halbdunkel im Zimmer mystisch aussahen, musterte er Draco, der sich sichtlich unwohl in seiner Haut fühlte. "Sie war doch klar und präzise gestellt: Findest du mich schön?" "Darum geht es hier nicht." "Doch, genau darum geht es. Ich weiß, was mein Vater von dir verlangt. Ich weiß, dass ich mit dir schlafen muss, damit wir dann gebunden sind und doch verstehe ich nicht, wieso gerade du und warum überhaupt diese Sache. Ich... ich mag dich, Draco und doch hasse ich dich. Seit wir hier sind, spielst du mit mir. Das... das macht mich... wahnsinnig. Du verwirrst mich." Harrys Stimme wurde zum Ende hin immer leiser. Kleine Tränen bildeten sich in den Augenwinkeln des Schwarzhaarigen, der immer noch unverwandt seinen Blick auf Draco gerichtet hatte. "Glaubst du ich begreife diese Geschichte in ihrem gesamten Ausmaß? Ich habe gewiss mehr Ahnung von der momentanen Situation als du und doch bin ich nicht schlauer. Außerdem verwirrst du mich ebenfalls. Wie ich dich hasse, Harry Potter. Weißt du wie gut es tut, dies zu sagen? Ich hasse dich inbrünstig und doch..." Der Slytherin stoppte. Konnte er es sagen? Gab er nicht zuviel seiner eigenen Seele preis? Sein Innerstes, dass er für immer in sich eingeschlossen hatte? Draco schüttelte leicht seinen Kopf. Nein, niemanden ging es was an, wie sich ein Draco Malfoy fühlte und dachte. "Und doch?" Harry befreite sich aus den vielen Decken und krabbelte langsam auf den Blonden zu. "Sag es!", forderte der Gryffindor mit Nachdruck. Sein Körper zitterte und er fühlte, dass er gleich vor Erschöpfung zusammenklappen würde. "Bitte, Draco." "Was willst du hören? Das ich eventuell eine klitzekleine Möglichkeit besteht, dass ich interessiert an dir bin? Das ich mich in dich verlieben könnte? Das ich der Forderung deines Vaters zu gerne nachkomme??? Niemals, hörst du??? NIEMALS! Ich hasse dich und ich bin froh das es so ist. Du bist ein Potter, ein Gryffindor, meiner nicht würdig." Mit eiskalten grauen Augen fixierte Draco sein Gegenüber, der immer noch auf allen vieren, nun das Laken anstierte. "Belügst du dich nicht selbst? Es ist zu einfach, nicht wahr? Auch ich habe mich immer angeschwindelt. Und dabei... dabei bist du... du für... mich-" "Nein, Potter, halt den Mund!", schrie der Malfoyspross und packte den Kleineren unsanft am Oberarm und zog ihn auf die Knie. "Draco, ich-" Bevor Harry weiter reden konnte, drückte ihn Draco hart auf die Matratze. Er beugte sich über den Gryffindor und unterband jedes weitere Wort mit seinen Lippen. Fest und fordernd presste sich sein Mund auf den des Schwarzhaarigen, der fassungslos die Augen aufriss und sich in den Pullover des anderen festkrallte. Immer wilder wurden die Lippen, die etwas in Harrys Innersten erweckten. Seine Smaragde schlossen sich wie von selbst und auch wenn es keine leidenschaftliche, noch zarte Liebkosung war, konnte er nicht widerstehen, lustvoll aufzustöhnen. Dracos Hände suchten Halt in den schwarzen Haaren des Gryffindors, der den Blonden näher an sich zog. Immer rücksichtloser nahm der Slytherin die Lippen des Untenliegenden in Besitz und forderte ohne Widerstand den Einlass für seine Zunge. Harry gab nach und keuchte auf, als diese in seiner Mundhöhle verschwand und sich das holte, was sie brauchte. Dem Gryffindor liefen Tränen die Wangen hinab. Er verstand selber nicht, warum, doch er ahnte, dass es mit Dracos Tat zusammenhing. Kein Funken Liebe oder Zuneigung lag in diesem ,Überfall' und das stimmte ihn traurig. Doch wollte er auch nicht den Kuss unterbrechen. Zu sehr verlangte es ihm nach solchen Zärtlichkeiten, die ja eigentlich keine waren. Dann lösten sich Dracos Finger aus Harrys Haaren und fuhren unter das T-Shirt des Kleineren. Unerbittlich untersuchten sie jede Stelle, die sie fanden, strichen, kniffen und neckten die überaus empfindliche Haut, spielten regelrecht mit Harry Körper. Danach wanderte sie zu der Boxershorts und strich am Bund der Hose entlang. Nach Aaugenblicken des Zögerns stießen sie vor in unbekanntes Terrain, um auch dies auszukundschaften. Erst da wehrte sich Harry. Er versuchte den Blonden von sich zu schieben, schaffte es aber nur den Kuss zu lösen. Dracos Hand verharrte am Unterleib. "Nein, Draco... nicht.. nicht so.. bitte!", wimmerte der Schwarzhaarige bittend und sah dann zur Seite, um nicht in die eisigen Sturmböen des Slytherin zu versinken. "Ach nein? Gerade eben warst du noch scharf darauf von mir genommen zu werden.", hauchte Draco trocken und saugte dann an dem geradezu angebotenen und freiliegenden Ohr des Unteren. "Nein!" "Du tust ja so, als ob du noch Jungfrau wärst.", murmelte der Slytherin und leckte genüsslich über die Ohrmuschel. Harry erschauderte. Gänsehaut machte sich auf seinem Rücken bemerkbar und er errötete. "Ich verstehe. Um so mehr Spaß habe ich." "Draco. Bitte! Ich will..." "Was willst du?" Die Hand des Blonden wanderte weiter hinab und strich unerbittlich über die gesamte Länge des Goldenen Jungen, der darauf nur ein unterdrücktes Stöhnen erwidern konnte. "Ich..." "Du?" "So möchte ich mein erstes Mal nicht verlieren. Du sollst mich dabei lieben." Ruckartig entfernte sich Draco von Harry und stand rasch vom Bett auf. Sofort lief er im Zimmer auf und ab, immer wieder etwas vor sich hernuschelnd. Der Gryffindor beobachtete ihn dabei und versuchte, seine schneller Atmung wieder zu normalisieren. Er wusste, hätte Draco einfach weitergemacht, hätte er sich kommentarlos ihm hingegeben. Viel zu verführerisch verhielt sich der Slytherin, auch wenn er Kälte und Unantastbarkeit ausstrahlte, so schien es ihm wirklich angemacht zu haben. Harry vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Er verstand nicht, was er hier dachte. Ein Malfoy, der sich ohne zu fragen an ihm vergriff und keine Rücksicht auf ihn nahm, erregte ihn. Er hielt sich selbst für verrückt. Der Schwarzhaarige schluchzte erstickt und kauerte sich zu einem kleinen Ball zusammen. War es denn zu viel verlangt, einfach nur geliebt zu werden? Klar, er hatte seine Familie, doch die zählte nicht wirklich. Er brauchte jemanden, der ihm eine andere Liebe entgegenbrachte, eine Liebe, die einem weh tat und dabei doch schwingende Flügel verlieh. Eine Liebe, die keine Bedenken zuließ und doch dazu anregte, über sie selbst Gedanken zu verschwenden. Eine Liebe, die- Er unterbrach sich selbst. Nie könnte jemand ihm solch eine Liebe geben. Das war wohl nicht sein Schicksal. Durch eine sanfte Hand auf seinem Kopf, schrak Harry aus seinen Grübeleien. "Es tut mir Leid. Aber ich liebe dich nun mal nicht, Potter." Sachte hob der Schwarzhaarige den Kopf. "Und vorspielen möchte ich dir auch nichts. Vielleicht hasse ich dich sogar nicht mehr, doch Liebe... Nie... das liegt nicht in meiner Natur." "Ich weiß, Draco. Aber wenn ich mich mit dir.. vereinigen muss, dann...dann bitte nicht so." Der Slytherin nickte und küsste den Kleineren auf den Mund. "Wir müssen miteinander klar kommen." "Ja... aber ich.. Draco, ich... du bist mir-" "Nein, sage es nicht. Es wird dir nur wehtun und ich kann damit nichts anfangen. Ich will es auch gar nicht hören, Potter. Schweig einfach und lass es uns hinter uns bringen." "So ist das also. Es ist für dich nur eine leidliche Aufgabe, die du nur schnell abharken willst... Weißt du, was schlimmer ist, als gehasst zu werden? Jemanden egal zu sein." Draco schwieg. "Verstehe." Geknickt ließ Harry den Kopf hängen. Wieder flossen unaufhörlich nasse Tränen aus seinen Augen und tropften auf das Bettlaken. "Ich werde dich nicht anlügen. Das Einzige, was ich dir geben kann, ist die Wahrheit. Ich empfinde nichts für dich. Ich liebe dich nicht, noch mag ich dich. Du bist mir gleichgültig. Ich tue nur das, was mein Vater verlangt." "Schon klar." Der Gryffindor wischte sich über die Augen und zeigte dann zur Tür. "Geh bitte." Draco verschwand wortlos. Nun saß Harry allein auf dem zu großen Bett und spürte eine tiefe Leere in sich. Sein Körper fühlte sich taub an und plötzlich war ihm einfach nur klamm und kalt. Ohne jeglichen Glanz in den Smaragden starrte er die Wand an, verschloss sich in seinem Inneren. Dadurch bemerkte er nur wie in Trance, dass sich die Tür öffnete und wieder schloss. Sein Bett senkte sich dicht neben ihm. Dann umschlossen ihn zwei Arme und drückten ihn an eine kräftige Brust. "Armer, junger Herr. So allein?" Die Hände strichen ihm zärtlich über den Bauch und beruhigten so den Jungen noch mehr. "Du bist ja völlig in deiner eigenen Welt gefangen. Hat man dir so weh getan?" Die Stimme klang rau, kräftig und männlich. Sie erzeugte bei Harry einen eisigen, doch irgendwie angenehmen Schauer. Sehr langsam drehte der Schwarzhaarige den Kopf soweit, dass er dem hinter sich Sitzenden ins Gesicht schauen konnte. Zwei tiefblaue Augen musterten ihn fast leidenschaftlich. Schönes, langes, blondes Haar kitzelte ihn an den Wangen. Und da erkannte der Gryffindor, wer ihn hier umarmte. Es war der Mann in der blauen Kleidung, der am Morgen mit seinem Vater geredet hatte. "Sie? Aber-" Der Mann legte einen Finger auf Harrys Mund. "Scht. Sage nichts. Es ist besser." Der Junge nickte einfach. "Du gehst jetzt mit mir. Ich bringe dich weg von hier." Der Fremde drückte seine Lippen kurz auf die von Harry. "Das ist für dich irrelevant. Für dich ist nur wichtig, dass du dort geliebt werden wirst." Der Blonde nahm ihn auf den Arm und presste ihn an sich. Er erhob sich vom Bett und lächelte den Kleineren lieblich an. "Du gehörst hier nicht hin. Dein Schicksal sieht anders aus. Und es sagt, dass dein Lebensweg nicht hier weitergehen wird." Wieder nickte Harry nur zustimmend. Er verstand nicht, warum er dem Mann so sehr vertraute, doch er strahlte eine Harmonie und Zufriedenheit aus, die ihn nur beruhigte und ihm zeigte, dass er bei ihm glücklich werden konnte. Kurz dachte er an seine Familie zurück, doch der Gedanke verschwand so schnell, wie er gekommen war. Zögerlich schmiegte sich der Gryffindor an den Blonden und seufzte wohlig auf. "Junger Herr, du wirst ab jetzt nie mehr leiden müssen. Dafür werde ich sorgen." Gleißendes, weißes Licht umhüllte die beiden Gestalten. Das Zimmer verschwand und machte Platz für etwas, dass Harry sich zu träumen nie gewagt hätte. Jetzt wusste er mit Sicherheit: Hier würde er sein wahres Glück finden. KOmmis erwünscht...Mordroghungen auch^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)