Begierde von abgemeldet
(Heiji x Shinichi / Kaito x ?/Shinichi x ?)
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Kapitel 1: Kids Botschaft
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Disclaimer: Seid ihr es nicht genauso leid wie ich, immer und immer wieder
diesen Spruch zu
hören? Aber was solls. Also, weder die Hauptcharaktere dieser Story, noch sonst
irgendwas,
ausser meiner kranken Fantasie gehört mir. Ich verdiene auch leider Gottes kein
Geld damit.
Waring: Tja, mal überlegen. Wer es ließt, ist selbst dran Schuld.
Vorwort: Nein, lieber nicht, okay?
Pairing: Heiji x Shinichi / Shinichi x ???
Begierde
Kid's Botschaft
Riiiiing!
Unnachgiebig klingelte laut schallend das Telefon.
Riiiiing! Riiiiiiiiiing!
Mit hastigen Schritten stürmte Heiji aus dem Badezimmer. Unverkennbar hatte er
gerade eben
geduscht, denn seine Hüften zierte nichts als ein Handtuch. Auch seine Haare
trieften noch
vor Nässe, weshalb er sie noch im Gehen mit einem kleineren Handtuch abrieb.
"Wehe das ist jetzt nicht wichtig! Wieso müssen eigentlich alle immer dann
ihre
Kommunikative Ader entdecken, wenn ich unter der Dusche stehe?!" (Tatsächlich
war es
nicht das erste Mal das Heiji so aus der Dusche stürmte.)
Riiiing!
Fluchend erreichte er das Telefon und nahm den Hörer ab. "Ja, hier Hattori!"
Der leicht genervte Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören, was dem
Anrufer ein
leises Kichern entlockte.
"Hi Heiji. So gereizt heute das du sogar deine guten Manieren vergisst? Keine
besonders nette
Art jemanden am Telefon zu begrüßen. Und das wo ich mir extra die Mühe mache
dich
anzurufen. Anscheinend fehlt dir mein guter Einfluss, was?" Er lachte.
"...Shinichi? Mann was für eine Überraschung! Mit einem Anruf von dir hatte
ich jetzt echt
nicht gerechnet! Was machst du so? Halten dich die Verbrecher im Westen denn
noch auf
Trab?"
Heiji war mit einemmal wieder bester Laune. Bester Laune war noch untertrieben.
Seine
Augen funkelten vor Freude darüber, Shinichi 's Stimme zu hören. Wenn es um
ihn ging,
reagierte Heiji gerade zu euphorisch.
'Eigenartig... irgendwie' hatte sich der junge Schülerdetektiv aus Osaka schon
öfter gedacht,
wenn er sich mal wieder bei so einer ominösen Stimmungsschwankung wegen
Shinichi
ertappte. Anfangs...
"Was heißt hier auf Trab halten?!" Shinichi klang ein wenig frustriert. "Meine
letzten Fälle
waren so simpel, die hätte sogar Mori lösen können!"
Lachend ließ Heiji sich, trotz der nassen Haare und der Tatsache, das er noch
immer nur ein
Handtuch anhatte, auf den hinter ihm stehenden Polstersessel fallen. "Wenn du
unseren lieben
Kogoro da mal nicht überschätzt. Aber du hast schon nicht ganz unrecht, Kudo.
Die
Verbrecher heutzutage haben einfach keinen Stil."
Eine kurze Pause, bis Shinichi darauf antwortete. "Ja, bis auf einen
jedenfalls. Einen ganz
besonderen Dieb, dessen blütenweißes Gewand bisher trotz seiner Verbrechen,
von jeglichen
Schuldflecken bewahrt blieb."
Heiji stockte kurz. "...Du meinst doch nicht etwa..."
"Doch, genau den! Den meistgesuchten Verbrecher Japans, der mit einem
selbstsicheren
Lächeln kommt, und mit einem siegreichem Lachen wieder geht. Den Meisterdieb
1412!
Kaito Kid!" Shinichi 's Stimme war beim erzählen freudig lauter geworden, was
Heiji, wusste
er auch selbst nicht warum, beunruhigte.
"Kid, ist die vielgekrönte Ausnahme." Ohne weiter auf seine vorigen Gedanken
einzugehen, sprach
Heiji weiter. "Dieser Kerl ist doch glatter als jeder Aal! Ich weiß gar nicht,
wie oft der mir schon
entwischt ist! Aber irgendwann krieg ich den Mistkerl, das versprech ich dir!"
Wieder eine kurze Pause, dann eine freudig klingende Stimme.
"Du solltest nichts versprechen was du nicht halten kannst, mein lieber Heiji."
Ein wissender Ton klang in Shinichi 's Stimme mit. Heiji machte ein verdutztes
Gesicht. "Wie meinst
du das?" "Nun. Das ist der eigentliche Grund für meinen Anruf. Ich habe gestern
eine Nachricht von
Kid erhalten: 'Wenn zum Vollmond das Nordlicht erscheint, hole ich mir das am
meisten begehrte.
Noch bevor die Stunde 12 schlägt, wird es sicher in meinen Armen ruhen.' Ich
habe bereits
herausgefunden wann, wo und vor allem was er stehlen will. Das Gebäude in dem
es sich befindet, ist
ideal um ihn festzusetzen. Diesmal kriege ich ihn!"
Heiji stutzte. Seiner Meinung nach klang Shinichi etwas zu selbstsicher. "Bist
du dir deiner Sache da
nicht etwas zu sicher, Shinichi? Was ist es eigentlich, was er stehlen will?"
Shinichi 's Antwort erfolgte nicht sofort, sondern er legte eine Art,
dramatische Pause ein.
"Ein wertvolles Kunstobjekt, in Form einer gläsernen Schale, die derzeit im
Shikku Museum
ausgestellt ist. Sie wurde erst vor wenigen Tagen aus einem Pharaonengrab
geborgen. Und hat
außerdem noch eine kleine Besonderheit."
Heiji horchte auf. "Wird diese Schale vom Licht beschienen, spiegelt sie die
Farben des Regenbogens
wieder und wirft sie, dem Nordlicht gleich, an die Wand."
"Verstehe, deshalb dieser Satz, 'Wenn zum Vollmond das Nordlicht erscheint...'
Hab mich schon
gefragt wo er das in Japan herkriegen will."
Shinichi lachte, während Heiji sich grübelnd in den Sessel zurück lehnte. Er
wusste nicht was, aber
irgendetwas störte ihn ganz deutlich an dieser Sache. Zumal Shinichi sich
seiner Sache so sicher
klang.
Aber Shinichi war doch niemand der auf Risiko spielte, oder leichtfertig einen
Fehler machte.
Und Kaito Kid kannte schließlich außer Heiji niemand besser als er,
vielleicht kannte Shinichi ihn
sogar noch besser, er würde ihn also sicher nicht unterschätzen.
Wieso also, hatte Heiji dieses ungute Gefühl, wenn er darüber nachdachte?
"Das mit dem Nordlicht stimmt schon, aber bist du dir ganz sicher, das Kid es
auf diese Schale
abgesehen hat?" "Denk an seine Worte. 'das am meisten begehrte..' Die Museen der
ganzen Welt und
jeder Kunstkenner reißen sich praktisch um dieses Stück. Es ist die Schale.
100%! Diesesmal kriege
ich den Meisterdieb. So wahr ich Shinichi Kudo bin!"
"Das klingt als hättest du einen verdammt guten Plan."
Am anderen Ende der Leitung kicherte Shinichi leise.
"Und wie! Auch wenn er noch so viele Tricks im Ärmel hat, diesesmal werden ihm
seine
Zaubereinlagen jedenfalls nichts nützen! Aber mehr kann ich dir im Moment nicht
sagen. Du wirst
sowieso früh genug alles in der Zeitung lesen. Vielleicht treffen wir uns mal,
nachdem ich ihn
eingebuchtet hab. Ich war schon lange nicht mehr in Osaka."
Heiji 's Augen leuchteten schlagartig auf.
"Klar. Sicher! Ich würde mich freuen dich mal wieder zu sehen. Aber wieso
warten? Komm doch
gleich zu mir rüber, es sind doch Schulferien, oder?"
Kurze Zeit herrschte merkwürdiges Schweigen.
"IDIOT! Hast du denn schon alles vergessen was ich dir eben erzählt habe?!
Heute Abend kommt
Kid! Und ich werde ihn verhaften, aber das kann ich ja wohl schlecht, wenn ich
in Osaka bin!!! Oh
Mann, ich dachte eigentlich immer Kogoro wäre der Trottel, aber du bist auch
nicht zu verachten."
Tatsächlich, hatte Heiji, aufgrund der Tatsache, das Shinichi ihn besuchen
wollte, das zuvor geführte
Gespräch vollkommen vergessen. Trotzig verzog Heiji die Mundwinkel. "Trottel?
Na fein, von mir
aus, aber wie wär's, wenn ich zu dir rüberkomme?"
"Denkst du ich werde mit Kid nicht fertig, oder wieso willst du unbedingt
verhindern, das ich ihn
heute Abend stelle?" Heiji schreckte kurz in sich zusammen. "Nein! Natürlich
nicht. Es ist nur...."
"Was?"
"... Die Sache gefällt mir nicht. Weiß auch nicht wieso. Ich mache mir
Sorgen."
Nach kurzer Stille brach lautes Gelächter von Seiten Shinichi 's los.
"Hahahahahahah. Du?
Die Frohnatur und Mister Leichtsinn in Person Heiji Hattori macht sich um etwas
Sorgen?
Ich glaub ich träume, das ich das noch erleben darf!"
Shinichi kriegte sich gar nicht mehr ein vor Lachen, was Heiji dazu brachte, rot
anzulaufen.
"Jetzt reichts aber! Reißt du dich heute auch mal wieder zusammen?! Als ob es
so komisch wäre, das
auch ich mir mal um etwas Sorgen mache."
"Haha. Und ob das komisch ist. Das muss ich unbedingt Ran erzählen, die lacht
sich schlapp! Ich
muss nur daran denken wie du dich Hals über Kopf zu einem Besuch bei mir
entschlossen hattest, aber
nicht daran gedacht hast, erst mal zu fragen wo ich überhaupt wohne. Oh
Mann... Ran 's verlachtes
Gesicht, als sie plötzlich mit dir im Schlepptau vor meiner Tür stand, hab ich
jetzt noch vor Augen.
Das ist wirklich zu gut! Hahahahahahah..."
Heiji hätte man inzwischen leicht mit einer reifen Tomate verwechseln können,
so rot war er
geworden. "Mann nun hör schon auf! Woher sollte ich auch wissen das du in so
einem Schloss
wohnst?! Als Knirps warst du immer bei den Mori 's!"
Kichernd wischte sich Shinichi eine kleine Träne aus dem Augenwinkel, bevor er
sich wieder
beruhigte. "Schon gut. Ich hör ja schon auf. Also. Hast du morgen Zeit? Dann
werden wir auf die
Verhaftung des Meisterdiebs Kaito Kid anstoßen. Du bist natürlich eingeladen."
Heiji 's Gesicht verlor das rot der Tomate und gelangte wieder zu seinem
ursprünglichen, besorgten
Ausdruck. "Bist du dir auch wirklich 100% sicher das dein Plan funktioniert?"
Ein stöhnen am anderen Ende. "Mann, du bist ja schlimmer als jede Oma! Keine
Sorge! Heute Abend
werde ich Kaito Kid fangen! 200%! Und jetzt hör endlich auf mit dieser
Schwarzseherei! ... Oh. Ich
muss dann jetzt los. Für heute Abend muss noch einiges vorbereitet werden! Also
dann, bis morgen!"
Bevor Heiji noch irgendetwas erwidern konnte, hatte Shinichi auch schon
aufgelegt. Mit einem
Seufzen legte er den Hörer auf und stellte das Telefon wieder an seine Platz.
Nachdenklich, und immer
noch in Badezimmertracht, sah er auf das Telefon.
Heiji fasste sich mit einer Hand an seine Stirn.
Verlegen sah er in den Spiegel der über dem Telefon hing. "Ich sollte mich
jetzt lieber mal endlich
anziehen."
Als er die Türklinke schon in der Hand hatte, drehte er sich jedoch noch ein
mal zum Telefon um und
sah es mit besorgter Miene an.
"Pass auf dich auf, Shinichi."
Dann verließ er den Raum.
Inzwischen im Shikku Museum in Beika.
Shinichi unterhielt sich angestrengt mit Inspektor Megure und Professor
Agassa.
"Ein fabelhafter Plan, mein lieber Shinichi! Diesmal entkommt dieser kleine
Halunke uns nicht!"
Inspektor Megure schlug Shinichi, lachend, so kräftig auf die Schultern, das
dieser Mühe hatte sich auf
den Beinen zu halten.
"Ich muss schon sagen, Shinichi, ich bin wirklich beeindruckt! Aber ich wusste
ja schon immer das
du ein schlaues Kerlchen bist." Der Professor nickte dem Inspektor zustimmend
zu.
"Wirklich nicht von schlechten Eltern dein Plan. Und dabei auch so einfach in
die Tat umzusetzen.
Aber sag mal Shinichi, bist du sicher das du das alleine machen willst?"
Der Professor sah Shinichi fragend an und auch Inspektor Megure war bei diesem
Gedanken sichtlich
besorgt. "Der Professor hat da nicht ganz unrecht, Shinichi. Dieser Kaito Kid
ist wirklich mit allen
Wassern gewaschen. Das könnte gefährlich werden. Vielleicht wäre es doch
besser wenn ich ein paar
meiner Leute..."
Doch Shinichi unterbrach den Inspektor lächelnd.
"Nein! Wenn es zu viele sind, würde Kaito sicher etwas merken, außerdem
würden seine
Fluchtchancen dadurch wieder steigen. Ich gehe allein. Sie müssen nur auf das
Zeichen warten
Inspektor. Keine Sorge."
Freudig lächelnd sah der junge Detektiv auf die gläserne Schale die in der
Mitte des Raumes auf einer
Vitrine platziert war.
"Solange Kaito hinter dieser Schale her ist, kann nichts schief gehen!"
Zurück in Osaka.
Heiji, diesmal angezogen, packte gut gelaunt ein paar Sachen für seinen
Aufenthalt in Beika.
Wieder seufzte er und lächelte mit geschlossenen Augen. "Aber wo Gefühle im
Spiel sind, ist nun mal
selbst ein Meisterdetektiv machtlos.
Traurig und mit einem weiteren Seufzen, packte Heiji auch das letzte
Kleidungsstück in seine
Reisetasche und zog sie am Reißverschluss zu.
Plötzlich durchzuckte es Heiji als wäre er vom Blitz getroffen worden.
Heiji rannte zum Telefon und wählte hektisch eine Nummer.
"Hoffentlich ist er noch da."
Nervös tippte er mit seinen Fingen an der Wand während das Freizeichen klang.
"Geh schon endlich ran! Bitte!"
"Hallo.."
Heiji brüllte sofort in den Hörer. "Shinichi! Ein Glück das du noch da bist,
hör mir zu du darfst auf
keinen Fall..."
"- hier ist der Anschluss von Shinichi Kudo. Ich bin im Moment nicht zu Hause,
also sprechen sie
bitte nach dem Pfeifton. PIEP" Nur der Anrufbeantworter. Shinichi war also
bereits weg.
"Scheiße!"
Heiji knallte den Hörer auf das Telefon, schnappte sich seine Jacke und rannte
aus dem Haus.
Draußen stand sein Motorrad. Er schwang sich darauf, drehte den Schlüssel um
und zog noch schnell
den Helm auf. Er raste ohne sich umzusehen los und wäre beinah in ein anderes
Auto gekracht.
Hoffentlich komme ich nicht zu spät!
Alle Verkehrsschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen missachtend, raste er
weiter die Straße
hinunter. Er brauchte 2 Stunden für den Weg, könnte er dieses Tempo
beibehalten. Doch würde er
dann noch rechtzeitig da sein?
Wieder in Beika.
(Das setzt nicht an die Zeit an wo Heiji gerade wie ein Irrer losrast, sondern
ist noch davor.)
Shinichi war gerade mit den letzten Vorbereitungen, für den bevorstehenden
Abend fertig geworden
und strich sich den Schweiß von der Stirn.
Da Schulferien waren, trug er nicht die sonstige Uniform, sondern normale
Jeans, ein weißes Hemd
und eine dunkle Jacke darüber. "Puh. Na also, alles fertig. Und dank der
Erfindung von Professor
Agassa, wird die Sache mit Garantie ein Erfolg!"
"Hey Shinichi. Ich hab dir was zu Essen mitgebracht."
Shinichi drehte sich herum und entdeckte Rand, die in der Tür mit einem
Lunchpaket in der Hand, zu
ihm rüberwinkte. "Hi Ran. Danke. Komm doch rein, du musst nicht im Eingang
stehen."
Ran guckte etwas verunsichert. "Löse ich denn dann nicht den Alarm aus?"
"Keine Angst. Der ist noch abgeschaltet."
Freudig lief sie zu Shinichi. "Hier. Ich dachte da du ja heute wahrscheinlich
den ganzen Tag im
Museum bist, hast du gar nicht ans Essen gedacht und hab dir ein bisschen Sushi
gemacht." "Danke
Ran. Du bist echt die beste. Mir knurrt schon die ganze Zeit der Magen."
Shinichi öffnete strahlend
das Lunchpaket und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, um gleich zu
essen. Nach kurzem
Überlegen gesellte sich Ran zu ihm. "Sag mal, hast du Heiji eigentlich schon
davon erzählt? Ich meine
von der Sache mit Kaito Kid?" Schmatzend sah Shinichi Ran an. "mhwa... Ja. Aber
sonderlich fröhlich
klang er nicht gerade. Hat sich die ganze Zeit über irgendetwas Sorgen gemacht.
Keine Ahnung was er
meinte."
Und schon widmete sich Shinichi wieder seinem Essen.
"Ist doch klar das er sich Sorgen macht! Schließlich willst du ganz allein
einen gefährlichen
Verbrecher stellen. ....Weißt du. Wäre ich in seiner Situation, .... ich
würde mir auch Sorgen machen."
Verdutzt sah Shinichi auf. Gerade noch, das eben in den Mund geschobene
Sushistück
runterschluckend, blickte er Ran fragend an.
"Was meinst du mit, in seiner Situation? Ist denn irgendwas mit Heiji?"
Nun sah Ran ihrerseits ihr gegenüber verwundert an. "... Soll das heißen, du
weißt es gar nicht?"
"Was soll ich nicht wissen?"
Shinichi schaute bei dieser Frage allerdings nicht auf, sondern aß weiter.
"Na, d-du weißt schon.
Das Heiji dich..."
Ran schob sich schnell die Hand vor den Mund und errötete zusehends.
Nun war die Neugier des Schülerdetektivs geweckt. "Das Heiji dich... Und
weiter? Was soll Heiji
mich? Beneiden? Hassen? Bewundern? Was?"
Ran kam leicht ins stottern. "Ne-ne-nein. D-Du hast mich d-da falsch verstanden.
Ähm, wu-wußtest du
eigentlich das mein Vater Detektiv ist?"
-Stille-
Shinichi zog die linke Augenbraue hoch und schaute Ran eindringlich in ihre
Augen.
Sie seufzte. "Ich konnte dich noch nie anlügen, was?" Sie sah geknickt zu
Shinichi rüber. Dieser
lächelte sie breit an. "Mich hinters Licht zu führen haben bisher nur wenige
geschafft."
Nachdem Shinichi sie ein weiteres Mal fragend ansah, kapitulierte Ran
schließlich
. "Heiji liebt dich."
Baff!!
Vor Schreck ließ Shinichi die Stäbchen aus der Hand fallen.
Lange Stille herrschte. Bis sich plötzlich das zuvor entgleißte Gesicht des
jungen Schülerdetektivs zu
einem Grinsen, einem leisen Kichern und schließlich zu einem lauten Lachen
verzog.
"Hahahahaha.... Also echt Ran, eins muss man dir lassen, so was kannst du
wirklich gut. Fast wär ich
drauf reingefallen. Hahahahaha. Wie hast du es geschafft dabei so ernst zu
bleiben? Respekt."
Noch immer kicherte Shinichi leise, was Ran wütend machte. Kurzerhand stand
sie auf und wendete
sich mit einem beleidigtem Blick an Shinichi. "Ihr Männer seid doch so was von
blöd! Ist die
Vorstellung das Heiji dich liebt denn so absurd, das du gleich einem solchen
Gelächter verfallen
musst?!"
Erschrocken sah Shinichi hoch.
"...Soll das heißen, das war gar kein Witz?!"
Nach diesen Worten war Ran noch verärgerter und brüllte los.
"Natürlich war das kein Witz! Glaubst du über so was mache ich Witze?! Er
liebt dich sogar schon
ziemlich lange! Dir gegenüber hat er sich jawohl bisher immer mehr als komisch
verhalten! Herr Gott!
Sogar Paps kam sein Verhalten seltsam vor! Ich dachte du wärst hier der
Meisterdetektiv!"
Als Ran bemerkte, wie Shinichi verwirrt zu Boden starrte, hielt sie inne und
setzte sich wieder zu ihm.
"Ist dir das denn nie aufgefallen?"
"Wie sollte mir so was denn bitte auffallen?"
Shinichi klang verunsichert und ein leichtes Zittern lag in seiner Stimme.
"Na, wie er dich zum Beispiel immer angesehen hat. Wie viel er immer lacht,
wenn er mit dir
zusammen ist. Als er extra den langen Weg aus Osaka, in strömendem Regen, mit
dem Motorrad
hierher gekommen ist, nur um dir das Hemd vorbeizubringen das du bei einem
Besuch bei ihm
vergessen hattest, oder die vielen anderen fadenscheinigen Ausflüchte die er
immer wieder fand, um
dich zu besuchen. Hast du das denn nie bemerkt?"
Noch immer sah Shinichi zu Boden. "Komisch, kam es mir ja manchmal schon vor,
aber ich hab mir
nichts weiter dabei gedacht. Hab es einfach als eine seiner Macken verbucht. Das
so etwas dahinter
steckt, darauf wäre ich nie gekommen."
Den letzten Satz, sagte Shinichi sehr langsam und bedächtig und Ran glaubte
gesehen zu haben, wie
sich dabei ein kleines lächeln über seine Lippen stiehl. Liebevoll sah sie ihn
an.
"Sag mal, kann es sein,.... das du ihn auch liebst?"
Hätte Shinichi nicht bereits gesessen, wäre er jetzt bestimmt umgefallen.
"Wa-wa-was?!
Wieso bitte sollte ich Heiji lieben?! Bist du jetzt völlig kirre?! Er ist
schließlich ein Mann!"
Als er sprach, das heißt er schrie eigentlich mehr als das er sprach, lief
Shinichi knallrot an, was Ran
interessiert registrierte.
"Heiji jedenfalls scheint diese Tatsache nicht sonderlich zu stören. Was bitte
ist so schlimm daran, das
ihr beide Männer seid?"
Verständnislos blickte ihr Shinichi in die Augen. "Na hör mal, das geht doch
nicht,.... ich meine, das
ist doch.... also............."
Shinichi stotterte und wurde von Sekunde zu Sekunde röter. Ein verschmitztes
Lächeln huschte Ran
über das Gesicht. "Siehst du, du weißt es selber nicht. Nicht mal ein
Meisterdetektiv wie du oder Heiji
ist vor der Liebe sicher. Und sie zu verstehen, dürfte selbst dich vor eine
unlösbare Aufgabe stellen."
Sie machte eine kurze Pause.
"Weißt du Shinichi, ich habe dich schließlich auch mal so geliebt, aber ich
habe immer gespürt, das du
keine Gefühle für mich hast, oder zumindest nicht die gleichen. Du warst
eigentlich nie ein Mensch,
der besonders umgänglich war, oder der jemandem voll vertraute. Außerdem hast
du es immer
gehasst, wenn sich jemand in deine Fälle eingemischt hat, auch wenn er dir nur
helfen wollte. Schon
als Kind warst du so. Aber... bei Heiji ist das ganz anders. Ihn ziehst du ins
Vertrauen, fragst ihn um
Rat, wenn du mal nicht weiterkommst und ziehst gerne und lange mit ihm um die
Häuser wenn ihr
zusammen seid.
Mit ihm, ...bist du viel natürlicher, als du es mit mir.... je warst."
Eine Träne stahl sich in Ran 's Auge, während sie sprach.
Shinichi wollte tröstend die Hand nach ihrem Gesicht ausstrecken, doch sie hob
nur abweisend die
Hand und wisch mit der anderen die Träne weg. "Du brauchst mich nicht zu
trösten. Ich bin eigentlich
schon lange drüber weg, nur manchmal, stiehlt sich doch noch eine kleine Träne
davon."
Dann sah sie Shinichi lächelnd, aber ernst in die Augen.
"Auch wenn du es vielleicht noch gar nicht bemerkt hast, aber auch für dich
ist Heiji doch mehr, als
bloß ein Freund.
Das weiß ich einfach, ich kenne dich schließlich schon seit wir beide klein
waren. Die art wie du über
ihn sprichst und wie du dich in seiner Gegenwart benimmst, das ist anders, als
Freundschaft.
Verschließe dich nicht vor diesem Gefühl, das passt nicht zu dir. Du bist doch
Detektiv, du solltest
also lieber versuchen, dem was da in dir ist, auf den Grund zu gehen."
Mütterlich nahm Ran Shinichi in die Arme.
"Weißt du, Liebe, ist etwas gutes. Egal in welcher Form sie sich zeigt. Heiji,
liebt dich wirklich.
Und auch du hast Gefühle für ihn. Selbst wenn du dich am Ende doch gegen ihn
entscheiden solltest,
bin ich sicher, er wird das verstehen. Und auch ich werde immer für dich da
sein. Ich möchte doch so
sehr, das du glücklich bist. Auch... wenn nicht ich es bin, die es vermag, dich
glücklich zu machen."
Als warmes Nass seine Wange traf, sah Shinichi auf. Ran weinte.
Leise und unmerklich zwar, aber auch eben so unaufhörlich.
Es tat ihm weh seine beste Freundin so weinen zu sehen, doch er konnte nichts
tun als sie in den Arm
zu nehmen und ihr ein leises
"Danke"
zuzuflüstern.
So verweilten sie noch einige Minuten.
(Übrigens ist das jetzt ungefähr die Zeit, in der Heiji seine Sachen packt
und in seine Gedanken
verfällt.)
Kapitel 2: Späte Einsicht
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Disclaimer: Nix meins und nix Kohle.... Heul....... schnief...... Soll aber
meins sein und Geld will ich
auch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Warnung: Wenn ihr eine Warnung wollt, dann fahrt auf die Autobahn, da sind genug
Schilder. Hier
wird nichts gewarnt, wer ließt ist selber schuld.
Pairing: Na wer wohl?
Begierde
Späte Einsicht
20:30Uhr.
Ran war längst gegangen und Shinichi stand in mitten des Raumes mit der
Glasvitrine.
Der Raum war etwa 8 Meter hoch und an 2 Wänden etwa 1 Meter unter der Decke,
ließen einige
Fenster noch fahles Mondlicht in den ansonsten dunklen Raum eindringen.
Bis auf die Fenster, die sich immerhin 6 Meter vom Boden weg befanden, konnte
der Raum einzig und
allein durch eine, mit Eisen verstärkte, schwere Tür betreten oder verlassen
werden.
Vor dieser hatte sich im Gang eine Polizistentruppe, angeführt von Inspektor
Megure, auf die Lauer
gelegt. Geduldig abwartend, starrte der junge Detektiv auf die Fenster, durch
die er den Dieb
erwartete.
Stille durchschlich den Raum.
Keines der nächtlichen Geräusche, die sonst stets zu hören waren, schien in
den Raum einzudringen,
oder vielleicht hörte sie der Oberschüler auch einfach nicht, da er zu sehr
mit seinen Gedanken
beschäftigt war.
Shinichi wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich ein schwarzer,
langer Schatten auf
dem Boden erschien.
Umgeben von den zwei Lichtsäulen, die das Fenster in dem der Besitzer des
Schattens stand, noch
durchdringen ließ, trohnte er im Licht des vollen Mondes, der sein weißes
Gewand noch strahlender
erschienen ließ.
Noch, den Blick auf den Schatten gerichtet, sah Shinichi im nächsten Moment
mit einem
spitzbübischen Lächeln nach oben.
Der lange Umhang des 6 Meter über Shinichi stehende Jungen, wurde sanft vom
Wind umspielt und
ließ seinen Besitzer noch größer und herrlicher erscheinen.
Das Monokel auf seinem rechten Auge, blitzte auf, als es vom Mondlicht getroffen
wurde, dazu der
schneeweiße Zylinder, der der Gestalt, den letzten Schliff verpasste.
Meisterdieb 1412, der elegante Räuber, der Dieb in weißer Tracht,...
Er hatte viele Namen, doch Shinichi wusste genau, wer dort oben stand und
selbstsicher wie eh und je,
zu dem Detektiv hinunter sah.
Niemand anders als Kaito Kid!
"Guten Abend, Shinichi Kudo."
Kaito lächelte den Oberschüler schief an.
"Was ist Kid? Angst mir gegenüberzustehen? Oder genießt du einfach die
schöne Aussicht, die du
von dort oben hast?" Das Lächeln des Diebes erwidernd, sah Shinichi zu ihm
herauf.
Als hätte er nur auf eine Einladung Shinichi 's gewartet, verließ Kaito Kid
seinen luftigen Platz und
landete einer Katze gleich, geschmeidig auf dem Museumsboden.
Nun standen sich die beiden in Augenhöhe gegenüber. Saphirblau traf auf
Kobaltblau.
Das kostbare Gut in ihrer Mitte, starrten sich Meisterdetektiv und Meisterdieb
klar und abschätzend in
die Augen.
Die vom Mondlicht beschienene Glasschale warf ein Farbenspiel an die Wand, das
in der ganzen
Welt, seinesgleichen suchte.
In all diesem Funkeln und schimmern, während sie sich noch immer einander
abschätzend in die
Augen sahen, bewegte sich sekundenlang keiner der beiden auch nur Millimeter von
der Stelle.
Dann griff Shinichi in seine linke Jackentasche und zog eine art Fernsteuerung
heraus.
Auf dieser befanden sich 2 Knöpfe. Die neugierigen Blicke des Diebes
unbeachtet, drückte er auf den
1. der Knöpfe.
Bamm!
Der Reihe nach schossen explosionsartig große Eisengitter von außen an den
Fenstern hinunter und
machten eine Flucht durch selbige unmöglich.
Blitzartig drehte Kaito sich nach den Fenstern um.
Anscheinend hatte er damit nicht gerechnet.
Suchend durchtasteten seine Kobaltaugen schnell den Raum.
"Vergiss es! Die einzige dir noch bleibende Fluchtmöglichkeit, ist die Tür
hinter mir. Aber wie du dir
ja sicherlich denken kannst, ist dahinter ein ganzer Polizeitrupp versammelt,
der nur darauf wartet dich
in Gewahrsam zu nehmen."
Eindringlich schaute er dem Dieb in die Augen.
"Und an mir, musst du dann auch erst vorbei!"
Seine Augen funkelten Kaito bedrohlich an. Es bedurfte eines kurzen
Augenblicks, bis Kaito sich
wieder gefangen hatte.
"Respekt! Ich muss sagen, ich bin überrascht. Ich hatte mir zwar gedacht, das
du dir ein Ass im Ärmel
zurechtlegen würdest, aber damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte dich für
jemanden gehalten, der
etwas subtiler an so eine Sache ran geht."
Wieder verzog sich Shinichi 's Gesicht zu einem wissenden Lächeln, während er
seinen Blick leicht
zu Boden senkte.
"Tja. Vielleicht bin ich gerade deswegen so vorgegangen. Und ich bin noch nicht
fertig. Ich halte nicht
bloß ein einfaches Ass im Ärmel, sondern einen Royal Straight Flush!"
Mit diesen Worten betätigte Shinichi den 2. Knopf der Fernsteuerung und von
vier kleinen Geräten,
die um die Vitrine platziert waren, traten grell leuchtend Lichtstrahlen nach
oben und zu den Seiten
aus und verbanden sich so zu einem undurchdringlichen Netz, das die Vitrine
schützend in sich
einschloss.
Irritiert starrte Kaito zuerst auf das vor ihm entstandene Gebilde und dann auf
den Detektiv.
"Ich kann mir kaum vorstellen, das du weißt, was das ist, oder?"
Das Schweigen seines Gegenüber als nein deutend, fuhr Shinichi fort.
"Die neueste Erfindung eines alten Freundes von mir. Wirklich sehr praktisch,
findest du nicht auch?
Ich würde dir davon abraten, es anzufassen, du könntest an dem darauffolgenden
Stromschlag sterben.
Ebenfalls solltest du einen angemessenen Abstand dazu halten.
Kommst du auch nur 50cm zu nah ran, löst sofort der Alarm aus und die
Polizisten stürmen den Raum.
Aber ich denke auch ohne diesen Schutzmechanismus, ist das Ding jetzt perfekt
abgesichert.
Du solltest aufgeben, du kommst sowieso nicht mehr raus."
Wieder suchten Shinichi 's Augen Kaito 's , doch diesesmal, lag etwas forderndes
in seinem Blick.
Eisige Stille herrschte zwischen dem Detektiv, der seinen größten Widersacher
sicher in der
aufgestellten Falle wusste, und dem Dieb, der sich seiner scheinbaren
Ausweglosigkeit langsam
bewusst zu werden schien.
Schließlich brach Kaito das Schweigen und sah lächelnd zu Shinichi auf.
"Nur noch eine Frage. Wieso, lässt du eigentlich nicht sofort die Polizei die
im Gang gierig auf mich
lauert hereinstürmen, und mich mit Handschellen abführen?"
Shinichi schien diese Frage zu überraschen.
"Ich finde das haben wir beide nicht nötig. Weder bin ich auf deren Hilfe
angewiesen, noch bist du
jemand, der sich gerne von normalen Polizisten gefangen nehmen lassen würde,
oder liege ich falsch?"
Kaito verzog seine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln.
"Ich muss schon sagen, du hast wirklich klasse und du kennst mich ziemlich gut,
Shinichi.
Nein, wenn ich schon verhaftet werde, dann nur von einem würdigen Gegner und
nicht von
Blaumännern, die normalerweise Strafzettel an irgendwelche Autos heften.
Also, bist du derjenige, der mich stellt. Ich wusste das es eines Tages dazu
kommt....
Das jedenfalls würde ich sagen, wäre meine Lage wirklich so, wie du sie
beschreibst."
Mit einem hinterhältigen Lächeln auf den Lippen sah Kaito Shinichi an.
Shinichi sagte nichts.
Er verstand nicht worauf Kaito hinaus wollte. Dieser schaute sich, weiterhin
lächelnd, im Raum um.
"Du hast wirklich an alles gedacht.
Tatsächlich säße ich jetzt ziemlich in der Patsche,
gäbe es da nicht ein kleines,
aber deshalb nicht minder wichtiges Detail, das du übersehen hast."
Shinichi stockte kurz, um dann aber selbstsicher zu antworten. "Du bluffst! Der
Raum ist abgesichert.
Die Schale für deine Hände unerreichbar und vor dem einzigen Ausgang sind
Polizisten platziert.
Was also sollte ich übersehen haben?"
Seine Augen durch einen Schatten bedeckt, sah der Dieb langsam zu dem Detektiv
auf.
"Zum Beispiel, das es gar nicht die Schale ist, die ich haben will."
Gefährlich blitzte Kaito Shinichi an.
Verwirrung machte sich in Shinichi breit.
"...Was soll das?
Willst du mich verarschen?
Außer dieser verdammten Schale ist nichts in diesem Raum!"
Das Lächeln Kaito 's verbreiterte sich.
" Stimmt. Sonst ist nichts hier.
Nichts,
außer dir!"
Shinichi 's Augen weiteten sich und erschrocken trat er einen Schritt zurück.
"Was?!
D-Du scherzt jawohl!" Langsam trat Kaito näher an Shinichi heran, während
dieser zurückwich.
"Wieso sollte ich scherzen? Du hast doch meine Ankündigung gelesen, oder? Heute
Abend hole ich
mir das am meisten begehrte.
Und das, was ich am meisten begehre, bist du, mein süßer Shinichi!"
Ein Schock durchfuhr Shinichi als er diese Worte vernahm. Für einen Augenblick
dachte er noch,
Kaito wollte ihn hinters Licht führen, um vielleicht so doch noch einen
Fluchtweg zu finden, aber
dieser Gedanke löste sich in Luft auf, als er ihm immer näher kam und die
Vitrine keines Blickes
würdigte.
Shinichi wich weiter zurück, bis er etwas hartes im Rücken spürte.
Der Türknauf.
Wieder gefasst sah er Kaito an. "Jetzt ist Schluss. Ich wollte es dir
eigentlich ersparen, aber wenn du
mir keine Wahl lässt, werde ich die Tür öffnen und genüsslich dabei zusehen,
wie die Strafzettel
ausfüllenden Blaumänner wie du sie nennst, dich abführen.
Wenn du dir das ersparen willst, solltest du jetzt lieber ein paar Schritte
zurück gehen."
Doch anstatt das Kaito zurückging, oder wenigstens stehen blieb, kam er nach
wie vor weiter auf
Shinichi zu.
"Du hast es ja so gewollt!"
Shinichi drückte die Türklinke hinunter.
-Nichts-
Die Tür war verschlossen.
Eiskalt lief es Shinichi den Rücken runter. Noch einmal rüttelte er an der
Tür. Keine Reaktion, die
Tür blieb verschlossen.
Von draußen drang die Stimme des Inspektors an sein Ohr. "Shinichi? Was ist
los? Wieso geht die
Tür nicht auf?"
Shinichi antwortete nicht, sondern sah erschrocken, wie die Kobaltblauen Augen
Kaito 's nur wenige
Schritte vor ihm stehen geblieben waren.
Mit einer fließenden Bewegung, zog er als nächstes einen Schlüssel aus einer
seiner Taschen.
"Denkst du denn, ich hätte mich vollkommen unvorbereitet in die Höhle des
Löwen gewagt? Du
solltest besser aufpassen, welchem Direktor du den Zimmerschlüssel
anvertraust."
Schlagartig fiel Shinichi wieder ein, wie er dem Mann, den er für den
Museumsdirektor hielt, den
Schlüssel gegeben hatte, damit auch nichts schief gehen konnte. Wieder kam
Kaito auf ihn zu, die
Distanz zwischen den beiden drastisch verringernd.
"Bleib bloß wo du bist! Ich zieh dir nen neuen Scheitel, wenn du nicht
augenblicklich stehen bleibst!"
Obwohl Shinichi bedrohlich klingen wollte, konnte er ein leichtes Zittern in
seiner Stimme nicht
verhindern. Jedenfalls machte die Drohung eines in die Enge getriebenen
Oberschülerdetektivs wenig
Eindruck auf den Meisterdieb.
Shinichi holte zum Schlag aus. Doch durch eine leichte Drehung, entging Kaito
diesem und packte das
Handgelenk zu der Faust. Schnell ließ Shinichi nun auch seine andere Faust in
Kaito 's Richtung
fliegen, doch auch dieses Mal gelang es dem Dieb spielend den Schlag
abzufangen.
Unsanft wurde Shinichi an seinen Handgelenken zurück an die Tür gedrängt.
Noch immer nicht ganz begreifend, was da gerade geschah, sah er Kaito feindselig
an.
"Was soll der Scheiß, verdammt noch mal?! Lass mich jetzt gefälligst los!"
"Tss. Du verstehst immer noch nicht was los ist? Du bist doch Detektiv! Aber,
vielleicht brauchst du
auch einfach nur ein weiteres Indiz."
Ohne Vorwarnung küsste Kaito den geschockten Shinichi.
Mit aller Kraft versuchte er sich von Kaito loszureißen, doch dieser war
überraschenderweise sehr
viel kräftiger als er und verstärkte den Griff um die Handgelenke.
Als Kaito den Kuss löste, sah Shinichi ihn stinksauer an.
"Mach das noch mal, und du wirst gevierteilt!"
Kaito lachte. "Wie amüsant. Das sind ziemlich große Worte für jemanden, der
noch nicht mal seine
Hände frei bekommt.
Vielleicht ist es ja gerade das, was mich so an dir fasziniert, dieser
unbezwingbare Stolz in diesen
wunderschönen Saphirblauen Augen."
"Shinichi! Was ist los? Ist alles in Ordnung? Shinichi!"
Die Stimme gehörte Inspektor Megure und Shinichi merkte, wie gleich darauf
jemand heftig an der
Türe rüttelte.
Shinichi wandte sein Gesicht zur Tür und brüllte dagegen.
"Inspektor Megure! Kaito hat den Schlüssel für die Tür! Sie müssen ..."
Shinichi kam nicht dazu den Satz zu ende zu bringen, da sich sogleich Kaito 's
Hand auf seinen Mund
presste. "Shh. Du willst mir doch nicht den Spaß verderben und unsere traute
Zweisamkeit durch diese
Dilettanten stören lassen, oder?"
"Shinichi? Shinichi bist du noch da? Keine Angst wir sind gleich da! Halte noch
etwas durch!"
Auf das Geschrei des Inspektors, folgte ein wildes Versuchen, von außen, die
Tür aufzubrechen.
Schnell zog Kaito Shinichi von der Tür weg, damit dieser nicht verletzt werden
konnte.
Shinichi nutzte dies um sich aus Kaito's Griff zu befreien und brachte sogleich
ein paar Meter Abstand
zwischen die beiden. Nach einem kurzem Moment, um seine Fassung wiederzufinden,
sah er Kaito
geradewegs in die Augen. "Na gut. Ich gebe zu, in Bezug auf die Schale, habe ich
mich geirrt, aber das
ändert nichts an deiner Lage. Du sitzt in der Falle, hier kommst du nicht
raus!"
Von außen waren die Versuche die Tür aufzubrechen, deutlich zu hören. Lange
würde es sicher nicht
mehr dauern, bis sie es geschafft hatten. Dennoch behielt Kaito die Ruhe. "Diese
Idioten brauchen
doch noch mindestens 5 Minuten, bis sie durch die verstärkte Tür durch sind.
Das ist mehr als genug
Zeit für mich, um mich mit meiner Beute aus dem Staub zu machen."
Gefährlich sah er seine Beute, also Shinichi, an. Dieser hatte den Abstand
zwischen den beiden
inzwischen noch etwas mehr vergrößert.
"Ach, und wie? Falls du es vergessen haben solltest, die Fenster sind dicht! Da
kommt nicht mal ne
Maus durch!
Und falls du dir einbildest, ich würde einfach so brav mit dir mitkommen, hast
du dich aber gewaltig
geschnitten!"
Nach wie vor hatte nichts Kaito 's selbstsicheres Lächeln getrübt, während
Shinichi immer unruhiger
wurde. "Nun, was die Fenster angeht..."
Kaito holte 2 kleine Reagenzgläser in denen sich jeweils eine andere
Flüssigkeit befand, hervor.
Angstvoll schrumpften Shinichi 's Pupillen, als ihm klar wurde, um welche
Flüssigkeiten es sich dabei
handelten.
"Du weißt was das hier ist, richtig? Voneinander getrennt, sind diese beiden
Flüssigkeiten
vollkommen harmlos. Sollten sie sich jedoch vermischen, ... passiert das...."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren warf er die beiden Gläser hinter sich an
die Wand. Sofort als das
Glas zersplitterte und sich die beiden Flüssigkeiten vermischten, folgte eine
laute Explosion. Shinichi
versuchte sich duckend vor den Bruchstücken zu schützen.
.
Als Shinichi unter seinem Arm, den er als Schutz vor sein Gesicht gehalten
hatte, aufsah, sah er mit
erstaunt weit aufgerissenen Augen, das Kaito sich beschützend über ihn gekniet
hatte. Eines der
umherfliegenden Bruchstücke, knallte mit voller Wucht gegen Kaito 's Schulter
und dieser machte ein
Schmerzverzerrtes Gesicht.
Als sich der Staub der sich im Raum ausgebreitet hatte und jegliche Sicht
genommen hatte, langsam
legte, erkannte Shinichi, das die Explosion ein riesiges Loch in die Wand
gerissen hatte. Kaito richtete
sich auf und drehte sich zufrieden zu dem Loch um. Gerade sah Shinichi seine
Chance, erneut Abstand
zu ihm zu gewinnen, als sich dieser wieder zu ihm umdrehte. Shinichi wollte
zurückweichen,
bemerkte dann aber, das er nur wenige Zentimeter vor der Wand stand.
Abermals kam ihm Kaito bedrohlich nah.
"Und was das zweite Problem angeht, so habe ich auch dafür bereits
vorgesorgt."
Noch bevor Shinichi sich hätte irgendeinen Schutz suchen können, blies Kaito
ihm ein weißes,
Shinichi unbekanntes Pulver entgegen. Hustend versuchte er, einen Arm vor Mund
und Nase, die
andere Hand hin und her schwenkend, es abzuwehren. Doch zu spät, er hatte
bereits etwas eingeatmet.
.
Shinichi verlor das Bewusstsein und fiel genau in Kaito 's Arme, die ihn sicher
auffingen.
Mit einem liebevollem Blick, strich er dem in seinen Armen liegenden Detektiv
eine Strähne aus dem
Gesicht. Mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr schaute Kaito ihm wieder ins
schlafende Gesicht.
"Wie ich es vorhergesagt hatte. Noch bevor die Stunde 12 schlägt, wird es
sicher in meinen Armen
ruhen." Jäh wurde er aus seiner Phantasie gerissen, als er bemerkte wie die
Polizisten noch immer die
verschlossene Tür aufzubrechen versuchten.
"Zeit zu Verschwinden. Ich habe was ich wollte."
Mit einem erneuten Blick auf Shinichi, hob er selbigen hoch, lief geradewegs zum
selbst gesprengten
Fluchtweg und sprang, Shinichi fest umklammert, hinunter. Im Fallen öffnete er
durch den Zug an
einer Schnur, seinen Drachengleiter und entschwand, Shinichi sicher in seinen
Armen, in die Nacht.
Im Museum hatten es die Polizisten nun endlich geschafft, die Tür
aufzubrechen. Allen voran
Inspektor Megure, stürmten sie in den Raum. "Keine Bewegung Kaito Kid, du bist
ver...."
Der Inspektor stoppte mitten in seiner Rede. Der Raum, in den sie gerade
gestürmt waren, war
vollkommen leer.
"Shinichi?"
Als nächstes sah der Inspektor das Loch in der Außenwand des Raumes und eilte
dort hin. Doch der
Gleiter, den der Inspektor zu sehen erhoffte, war nirgends zu sehen. Er drehte
sich um und sah sich
suchend im Raum um.
"Shinichi?" "Wo bist du Shinichi? Bist du verletzt?"
Keine Spur von dem jungen Detektiv.
Einer der Polizisten rannte auf den Inspektor zu.
"Inspektor Megure! Dieser Zettel lag neben der Vitrine mit der Gläsernen
Schale."
Schnell nahm sich der Inspektor das Papier aus der Hand des Polizisten und
faltete es in böser
Vorahnung auf.
'Vielen Dank für die freundliche Mitarbeit. Der Schatz, der in diesem Raum
verweilte, ist bei mir in
guten Händen. Den gläsernen Fressnapf, lasse ich ihnen zur Erinnerung. Kaito
Kid'
Der Inspektor hatte diese Worte laut vorgelesen. "Aber, das verstehe ich nicht,
die Schale ist doch
nach wie vor da und sonst war nichts wertvolles in diesem Raum. Wovon spricht er
denn?" Wütend
zerknüllte der Inspektor das Papier in seiner Faust. "Oh doch! Es war sogar
etwas sehr wertvolles in
diesem Raum und dieser Bastard, hat es nun in seiner Gewalt!"
Das wars hier erst mal wieder. Ich danke allen Kommischreibern recht herzlich
*knuddel* und hoffe das auch dieser Teil Zuspruch gefunden hat.^^
Bis zum nächsten mal dann!
Kapitel 3: Wo ist Shinichi?
---------------------------
Ich will an dieser Stelle allen für die liegen Kommis danken! Ich wollte alle
einzeln beantworten, hatte dazu dann aber leider keine Zeit mehr. Trotzdem,
allen vielen Dank. *knuddelt alle durch.*
Wo ist Shinichi?
10 Minuten später.
Ein Motorrad hielt mit quietschenden Reifen vor dem Museum. Der Fahrer stieg
eilig ab und schmiss
den Helm achtlos neben seine Maschine.
Heiji eilte die Treppen hinauf.
Schließlich, als er um die Ecke biegen wollte, stieß er mit Inspektor Megure
zusammen. Dieser sah
erstaunt auf den Osaka Jungen. "Heiji? Was machst du denn hier?"
"Das erklär ich ihnen alles später Inspektor Megure, aber bitte sagen sie
mir, das Shinichi hier ist!"
Doch der Inspektor schüttelte nur traurig den Kopf.
"Tut mir leid Heiji. Kaito hat ihn mitgenommen."
Heiji 's Augen weiteten sich vor Schreck, als er die Worte des Inspektors
hörte. ".....Er ist schon weg?!
Dieser verdammte Schweinehund hat Shinichi also schon entführt?!! VERDAMMT!!!
Wäre ich doch nur früher hier gewesen!"
Heiji schlug wütend mit der Faust gegen die Wand. Dann fiel er verzweifelt auf
die Knie. Der
Inspektor sah ihn mitfühlend an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Du
wusstest davon?"
Heiji nickte. "Shinichi hat mich heute Vormittag angerufen und mir alles
erzählt. Dummerweise
wurde mir die Bedeutung Kaito 's Botschaft zu spät klar. ....Ich .....ich hab
es nicht geschafft........ihn
noch .......zu....warnen."
Heiji 's Verzweiflung spiegelte sich in seinen Augen wider. Noch nie hatte er
sich so hilflos gefühlt,
war er sich so verloren vorgekommen. Inspektor Megure legte nun auch die andere
Hand auf Heiji 's
freie Schulter und kniete sich ihm gegenüber. "Reiß dich zusammen Heiji! Wir
werden ihn schon
finden, hörst du, wir werden Shinichi finden! Aber wir brauchen deine Hilfe,
also komm jetzt wieder
zu dir!"
Aus seiner Ohnmacht gerissen sah Heiji den Inspektor an. Als er dessen
entschlossenes Gesicht
bemerkte, fasste auch er wieder Mut.
"Sie haben Recht!
Entschuldigen Sie bitte. Haben sie schon irgendwelche Hinweise, wohin Kaito
Shinichi gebracht
haben könnte?"
Niedergeschlagen schüttelte Inspektor Megure den Kopf und zeigte Heiji das
Stück Papier, das Kaito
zurückgelassen hatte. "Das ist alles, was wir bisher finden konnten." Heiji
besah sich das Stück Papier
und den darauf geschriebenen Text, ganz genau, konnte aber nichts
außergewöhnliches entdecken.
Enttäuscht steckte er sich den Zettel in die Jackentasche. "Nun mach nicht so
ein betrübtes Gesicht,
Heiji. Wir werden hier nicht eher weg gehen, bevor wir nicht irgendwas gefunden
haben, das uns
weiterbringt. Und wenn es nur ein verdammtes Haar dieses Kerls ist, wir werden
es finden!"
Lächelnd nickte Heiji dem Inspektor zu. Auch ihm bedeutete Shinichi also viel.
Sicher nicht so, wie er
für Heiji wichtig war, aber dennoch machte sich der Inspektor große Sorgen um
Shinichi.
Und sie würden beide nicht aufgeben, ehe sie ihn nicht gefunden hatten!
Eine halbe Stunde später trafen Ran und ihr Vater am Ort des Geschehens ein.
Der Inspektor hatte sie
angerufen. Als Ran Heiji sah, stürmte sie gleich auf ihn zu. "Heiji. Bist du
extra aus Osaka hierher
gekommen? Wann denn das? Ich dachte du wolltest erst morgen kommen. Oder
wusstest du was
geschehen würde?" Heiji blickte ihr traurig entgegen.
"Ich wusste es, das heißt, ich hab es rausgefunden. Doch leider zu spät, ich
konnte Shinichi nicht
rechtzeitig erreichen und war erst hier, als es schon zu spät war. Tut mir
leid, Ran." "Du brauchst dich
doch nicht zu entschuldigen. Für dich ist das schließlich genauso schlimm. Und
ich bin sicher, das du
alles versucht hast, du kannst nichts für das was geschehen ist, Heiji. Also
mach nicht so ein Gesicht,
was würde denn Shinichi dazu sagen, würde er dich so sehen?" Heiji sah auf.
"Danke Ran."
Sie nickte ihm zu. "Habt ihr schon was gefunden?" Heiji schüttelte den Kopf.
"Nein, nicht die
geringste Spur darauf, wo er ihn hingebracht haben könnte. Sie könnten
praktisch überall sein.
Wenn ich doch nur, einen einzigen, kleinen Hinweis finden könnte! Shinichi,
würde sicher etwas
finden, aber.... er ist ja nicht hier...."
Heiji standen Tränen in den Augen, doch er ließ nicht zu, das sie sein Gesicht
runterliefen. Er tat Ran
unendlich leid, sie wusste, was für Sorgen er sich in diesem Moment machen
musste, denn auch sie
verspürte einen stechenden Schmerz in ihrem Herzen.
"Ja, vielleicht würde Shinichi etwas finden, vielleicht, aber auch nicht. Und
deshalb, müssen wir jetzt
um so härter suchen. Keine Angst, du bist doch ein guter Detektiv, weißt du
woher ich das weiß? Weil
Shinichi es gesagt hat." Heiji zuckte. Er sah Ran an. Ihr liefen Tränen die
Wangen entlang. "Er
vertraut dir und er glaubt an dich, Heiji. Also... glaube ich auch an dich. Wenn
Shinichi jemand finden
kann, dann du!"
Den letzten Teil des Satzes, sagte sie mit solcher Überzeugungskraft, das
Heiji schlagartig aus seiner
schlaffen Haltung hochfuhr und das leuchten, das bis eben noch verschwunden war,
in seine Augen
zurückkehrte. Er war wieder da. Der Detektiv in ihm war wieder zu neuem Leben
erweckt und er
würde etwas entdecken, das ihn zu Shinichi führt. Und zwar jetzt! Er strahlte
Ran an, verbeugte sich
und rannte in den Raum, aus dem Shinichi verschwunden war, um noch einmal
selbst, alles
abzusuchen. Erleichtert, aber noch immer weinend, sah Ran ihm nach.
Zur selben Zeit, erwachte Shinichi langsam, an einem ihm unbekanntem Ort. Er
lag auf einem Bett, in
einem hell erleuchtetem Raum. In seinem Kopf hämmerte es. Während er sich
aufrichtete, fasste er
sich mit einer Hand an seine Stirn.
Er blickte sich um. Der Raum wurde von zwei Stehlampen, die sich an den beiden
Zimmerwänden
gegenüberstanden, erleuchtet. Es gab keine Fenster. Sein Blick wanderte weiter
durch den Raum.
Außer den beiden Stehlampen und dem Bett, stand noch ein großer Ohrensessel
mitten im Raum, eine
Holzkommode an der Wand, neben der einen Stehlampe, und ein größerer Schrank
aus Buchenholz,
neben der anderen Stehlampe, an der anderen Wand. Außerdem ein großer Läufer
auf dem Boden vor
dem Bett. Alles in allem sah die Einrichtung recht teuer und edel aus.
Seine Kopfschmerzen machten Shinichi noch immer zu schaffen, als er sich weiter
aufrichtete und
schließlich schaffte, sich auf die Seite des Bettes setzte. Da erst fiel ihm
auf, das er seine Jacke nicht
mehr anhatte und die oberen Knöpfe seines Hemdes aufgeknöpft waren.
Gerade als er aufstehen wollte, ereilte ihn die nächste überraschende
Erkenntnis. An seinem rechten
Bein hing eine lange Eisenkette, die am Bettpfosten befestigt war. Als er sich
gerade am Schloss der
Kette versuchen wollte, hörte er Schritte vor dem Zimmer.
Herein trat ein Junge, etwa so alt wie Shinichi, mit braunen Haaren, blauen
Augen, Turnschuhen,
zerrissenen Jeans und einem schwarzem T-Shirt. Als er Shinichi sah, lächelte
er.
"Hab ich also doch richtig gehört. Wie schön, das du wach bist, ich hatte
schon Sorgen, ich hätte
zuviel von dem Schlafmittel genommen."
Kaito Kid!
Dieser Junge, der gerade die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ, war
niemand anders, als Kaito Kid!
Wäre Shinichi ihm in dieser Aufmachung auf der Straße begegnet, wäre er wohl
nie auch nur auf den
Gedanken gekommen, die beiden zu vergleichen, aber jetzt war er sich
hundertprozentig sicher.
Zornig sah er ihn an.
"Wo bin ich?"
Kaito trat näher. "In meinem Landhaus. Die nächste Siedlung ist 12 Kilometer
entfernt und die
nächste befahrene Straße ist 5 Kilometer weit weg. Das war schon immer mein
Lieblings Wohnsitz,
hier ist man ganz ungestört. Und schließlich möchte ich besonders jetzt nicht
gestört werden, du
verstehst doch sicher warum." Kaito ging näher an das Bett auf dem Shinichi
saß heran.
Shinichi wollte aufspringen, doch sogleich fiel er wieder zurück. Die
Nachwirkungen des
Schlafmittels waren noch nicht verstrichen und seine Glieder waren kraftlos.
"Ganz ruhig, du könntest
dich verletzen wenn du in deinem Zustand rummarschierst." Tatsächlich sah Kaito
besorgt aus.
"Verschwinde gefälligst! Und mach diese verdammte Kette ab! Was soll das alles
eigentlich?!"
Shinichi schrie Kaito wütend entgegen.
Doch diesen beeindruckte das nicht und er hob Shinichi 's Kinn mit einer Hand
an, so das dieser
gezwungen war, ihm direkt in die Augen zu sehen. "Was jetzt? Verschwinden, oder
die Kette
abmachen? So wie du es verlangst, ist es schwierig."
Shinichi riss der Geduldsfaden. "Mir doch egal! Mach mich los und dann
verschwinde!!! Ich bleibe
jedenfalls nicht hier!!!"
Shinichi hätte gerne, um seine Forderung zu untermalen, Kaito einen saftigen
Kinnhaken verpasst,
aber noch immer zitterten seine Arme und Beine durch das Schlafmittel. Kaito
nahm nun auch die
andere Hand hoch und brachte den Kopf des Detektivs zwischen beide.
"Wie süß du doch bist, Shinichi. Denkst du denn tatsächlich, ich hätte dich
entführt, wenn mich
interessiert, ob du überhaupt bleiben möchtest?"
Erschrocken sah Shinichi Kaito aus großen Augen an. Er jedoch schloss seine und
zog Shinichi 's
Kopf sanft näher an seinen heran. Shinichi wurde blitzschnell klar, was er
vorhatte.
Mit aller Kraft holte Shinichi aus und schaffte es diesmal tatsächlich, Kaito
eine gerade Rechte zu
verpassen. Zwar fiel Kaito nicht zu Boden, doch hatte ihn der Schlag ein paar
Schritte von Shinichi
entfernt. Eine schmale Blutspur rann aus seinem Mundwinkel, die er sich mit dem
Handrücken
abwischte. "Komm mir nicht zu nahe!"
Augen voller Zorn sahen Kaito an. Doch wieder war dessen einzige Antwort ein
Lächeln und wieder
näherte er sich Shinichi. Dieser konnte sich nun absolut nicht mehr bewegen.
Der Schlag hatte ihn alle
Kraft gekostet, die er hatte aufbieten können und er atmete schwer, unter der
Anstrengung.
"Wie du willst. Ich kann warten. Du musst dich noch ausruhen, das Mittel
schwächt dich momentan
noch zu sehr. Ich muss noch mal weg, aber vorher bringe ich dir noch etwas zu
Essen, du musst
hungrig sein. Irgendwelche speziellen Wünsche?"
"Nur das du endlich verschwindest!"
Die Saphirblauen Augen hatten nichts an ihrem zornigen Ausdruck verloren. Kaito
legte seine Augen
in Schatten und verzog seine Lippen zu einem schiefen Lächeln. "Diese Sturheit
ist einfach
unglaublich. Obwohl ich zugeben muss, das dieser zornige Ausdruck in deinen
Augen auch eine
gewisse Anziehungskraft hat. Wie dem auch sei." Kaito neigte sich zu ihm runter
und, seinen Kopf
wieder in seinen Händen fixierend, küsste er ihn. Shinichi 's Finger
verkrampften sich in der
Bettdecke, er hatte nicht mehr die Kraft, den Kuss abzuwehren. Nach einigen,
Shinichi unerträglich
lang vorkommenden, Sekunden, löste Kaito den Kuss, leckte sich genussvoll über
die Lippen und
verließ mit einem Wink an Shinichi den Raum.
Verzweifelt stütze Shinichi seinen Kopf in beide Hände. "Verdammt!"
Währendessen war Heiji mit zu Ran und ihrem Vater in deren Wohnung gekommen.
Sie hatten ihm angeboten, bei ihnen zu übernachten, solange es dauern würde,
Shinichi zu finden.
Das Museum hatte er noch zwei Stunden abgesucht, jedoch keinerlei Spuren
entdecken können.
Schließlich waren auch der Inspektor und die Polizisten gegangen und Ran hatte
ihn, mehr oder
weniger, hinausgezerrt. Das einzige, was am Tatort gefunden worden war, war der
Zettel, den Kaito
den Polizisten hinterlassen hatte. Eindringlich besah sich Heiji diesen nun
schon mehrere Minuten.
Zwar wusste er nicht, was er hoffte auf dem Stück Papier zu entdecken, doch er
wollte nicht aufgeben.
Dieses eine kleine Stück Papier, war der einzige Hinweis, den er hatte, um
Shinichi zu finden und er
würde etwas entdecken, was ihm weiterhilft. Aber auch nach weiteren 5 Minuten,
in denen er Kaito's
Nachricht bis ins Detail untersuchte, fand er nichts. Erschöpft ließ er sich
in den Sessel fallen.
"Hab mir schon gedacht, das du noch wach bist." Heiji drehte sich verwundert um
und entdeckte
Kogoro in der Tür stehen. "Herr Mori. Danke noch mal, das sie mich so
kurzfristig bei sich
aufgenommen haben." Doch Kogoro winkte nur ab. "Du brauchst dich nicht zu
bedanken. Außerdem,
war es meine Tochter, die mich darum gebeten hat. Sie hat dir übrigens das
Gästezimmer
hergerichtet."
Heiji nickte dankbar und Kogoro ließ sich in den Sessel sinken, der Heiji's
gegenüber stand. "Ran ist
schon toll. Kein Wunder, das sie und Shinichi schon so lange befreundet sind."
Kogoro nippte kurz an seinem Bier. "Ja, wirklich. Das ist typisch Ran. Einfach
so dem Rivalen
Unterschlupf zu gewähren, ihn zu unterstützen und auch noch freiwillig das
Feld zu räumen, obwohl
sie vielleicht doch noch eine Chance gehabt hätte. Aber ihr war es schon immer
wichtiger was
Shinichi fühlte, als das sie selbst glücklich ist."
Heiji starrte den Privatdetektiv nun verwirrt an. "Entschuldigung, aber ich
verstehe nicht so ganz, was
sie damit meinen."
"Nun ja. Ich mag vielleicht kein besonders guter Detektiv sein, schließlich
hatte ich früher immer nur
Erfolg, weil Shinichi mir in der Gestalt des kleinen Conan geholfen hat und auch
jetzt bin ich nur noch
im Geschäft, weil er in meiner Detektei eingestiegen ist, aber ich denke ich
kann von mir sagen, das
ich ein anständiger Vater bin. Und als solcher, merke ich natürlich, was in
meiner Tochter vorgeht.
Da ist sie schon seit Jahren in ihn verliebt und muss dann feststellen, das
sein Herz bereits vergeben
ist. Aber anstatt sauer zu sein, unterstützt sie euch beide, wo sie nur kann.
Wirklich nicht zu fassen,
diese Frauen." Während Kogoro nach dieser Erklärung erneut von seinem Bier
trank, wäre Heiji vor
Schreck fast vorm Stuhl gefallen.
< Habe ich das gerade richtig gehört?! Hat er das gerade tatsächlich gesagt?!
Soll das heißen er
weiß, was ich für Shinichi empfinde?! Und das wichtigste, SHINICHI HAT AUCH
GEFÜHLE FÜR
MICH?! >
"Ähm, sie sagten, sein Herz gehört schon jemand anderem und dieser jemand, ist
das etwa... .."
"Tja, mein lieber Heiji. Da laust mich doch der Affe, das ich es noch erleben
darf, das ich einmal
schneller Schlussfolgern konnte, als du. Ja. Du bist der jenige, an den unser
junger Herzensbrecher,
sein eigenes verloren hat. Das ist selbst mir nach einiger Zeit aufgefallen, das
er sich in deiner
Gegenwart immer so komisch benimmt. Und Ran, wusste es wohl schon von Anfang
an." Heiji war
Sprachlos.
Kogoro unterbrach Heiji's Gedanken. "Bist du schon weitergekommen? Hast du schon
irgendeinen
Hinweis, oder auch nur einen Verdacht?" Traurig schüttelte Heiji den Kopf.
"Nein. Dabei bin ich den
Museumsraum mehrmals abgegangen und von diesem dämlichen Zettel, von Kaito,
will ich gar nicht
erst reden.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich kann absolut nichts tun. Ich finde
nicht die richtige Spur, die
mich zu ihm führen würde. Ich.... wer weiß, was dieser Kerl, Shinichi gerade
antut und ich sitze hier,
und kann überhaupt nichts tun, um ihm zu helfen. Wenn ich nur daran denke, was
Kaito mit ihm
macht, .... dann, dann....."
Weiter kam Heiji nicht, denn er spürte plötzlich eine Hand auf seiner
Schulter. "Du darfst so was nicht
denken, Heiji. Es ist ganz natürlich, das du dir Sorgen um Shinichi machst, das
geht uns allen so, aber
wenn du dich in deinen Sorgen verlierst, kannst du ihn nicht finden. Wie willst
du denn auf eine Spur
stoßen, wenn du vor lauter Sorge keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst?!"
Heiji sah dem Detektiv lange in die Augen, bis er sich schließlich wieder
fasste. "Sie haben Recht. Ich
muss mich jetzt nur darauf konzentrieren, ihn zu finden. Momentan, zählt nichts
anderes als das. Und
wenn ich ihn erst mal da raus geholt habe, dann wird bestimmt alles wieder gut.
Danke, Mori."
Kogoro lächelte den Jungen aus Osaka an und erhob sich dann wieder und ging
zurück zu seinem
Sessel.
"Gut. Das wichtigste ist jetzt, einen klaren Kopf zu behalten. Außerdem,
solltest du dich wirklich
langsam mal etwas ausruhen. Du bist doch sicher hundemüde. Den langen Weg aus
Osaka hierher zu
rasen und mitten in der Nacht stundenlang den Tatort abzusuchen. Du solltest
schlafen gehen. Du
hattest ja eigentlich noch Glück, das du erst etwas später hier warst, wärest
du früher am Museum
gewesen, hätten dich die Felstrümmer, von der Explosion vielleicht noch
erwischt."
Ein Blitz durchfuhr Heiji und er sprang auf.
"Das Loch!
Natürlich!
Ich war so auf diesen verdammten Zettel und den Raum fixiert, das ich total
vergessen habe, mir das
Loch näher anzusehen! Herr Mori, ich fahre noch mal zum Museum! Sobald ich
etwas finde, rufe ich
hier an." Heiji wollte schon hinausstürmen, doch Kogoro konnte ihn im letzten
Moment zurückhalten.
"Warte Heiji. Du bist viel zu voreilig. Das Museum ist längst zu, sieh doch nur
mal auf die Uhr. Es ist
schon früh am nächsten Morgen. Außerdem hast du dich noch nicht einmal
ausgeruht. Schlaf
wenigstens ein paar Stunden und dann fahren wir beide gemeinsam zum Museum. Ich
werde auch
Inspektor Meguré Bescheid sagen. Wache Augen sehen besser, Heiji, und du wirst
sehr gut sehen
müssen, um etwas zu finden."
Heiji wollte widersprechen, doch er ließ es bleiben. Kogoro hatte wirklich
recht. Heiji hatte seit über
22 Stunden kein Auge zugetan und es war unwahrscheinlich, das er um diese Zeit,
noch dazu, wenn
das Museum verschlossen war, etwas finden würde, also nickte er stumm und
bedankte sich noch ein
Mal bei Mori.
"Gut. Dann leg dich jetzt hin und schlaf. Ich wecke dich morgen früh auf und
dann gehen wir zu zweit
auf Spurensuche. Ich will die Nervensäge schließlich auch wieder haben."
Noch ein Mal nickte und bedankte sich Heiji bei Kogoro und verließ dann den
Raum, um schlafen zu
gehen. Noch im gehen, dachte er scharf nach.
Shinichi währenddessen, lag ausgestreckt auf dem Bett, an das er noch immer
gekettet war und fand
keinen Schlaf.
Ein bitteres Lächeln zierte sein Gesicht
.
Shinichi drehte seinen Kopf zur Seite. "Und ich will ihn wiedersehen."
Er hatte die Worte nur geflüstert.
Als plötzlich die Tür aufging, schreckte er auf. Kaito stand kurz in der Tür,
bevor er den
Raum betrat. Sein Blick fiel zuerst auf das Tablett mit Essen, das nicht
angerührt worden war.
"Du musst etwas essen. Ich hab nicht in der Küche gestanden, um es in den
Abfall zu
werfen." Er sah Shinichi an, doch dieser drehte nur seinen Kopf weg.
"Ich will nichts von dir. Lieber verhungere ich.." Kaito lächelte.
Er schien mit so einer Antwort gerechnet zu haben und trat nah ans Bett heran,
setzte sich
dann auf die Bettkante und nahm das Tablett mit dem Essen in die Hand.
"Möchtest du
vielleicht lieber gefüttert werden? Es wäre mir eine große Freude."
Augenblicklich setzte sich Shinichi auf, drehte seinen Kopf in Kaito's Richtung
und funkelte
ihn wütend an.
"Jetzt hör mir mal genau zu Kaito! Nur um das ein für alle Mal klar zu
stellen: Ich habe
absolut keine Lust, irgendetwas von dir anzunehmen und ich denke gar nicht
daran, mich von
dir füttern zu lassen. Und da das Schlafmittel mittlerweile vollkommen seine
Wirkung
verloren hat, würde ich dir raten, jetzt zu gehen, weil ich dir sonst
sämtliche Knochen
breche!"
Kaito aber ließ sich davon nicht einschüchtern und biss in eines der
Reisbällchen, die auf
dem Tablett waren. "Tss, tss. Ist das vielleicht eine Art, sich bei seinem
Gastgeber zu
bedanken?! Aber hier steht jetzt weniger dein Benehmen, als vielmehr die
Tatsache, das du
etwas essen musst, zur Debatte. Also zier dich jetzt nicht so und iss etwas,
sonst muss ich dich
wirklich füttern."
Shinichi riss nun endgültig der Geduldsfaden und er schlug Kaito das Tablett
aus der Hand.
Dann sprang er auf, zog Kaito an seinem Kragen hoch und rammte ihm sein Knie in
die
Magengrube.
Dieser sackte danach zusammen und hielt sich eine Hand vor den Bauch. Shinichi
stand nun
über ihm, doch sein Gesichtsausdruck zeigte statt Triumph, nur Verwirrung. Er
hatte zwar
natürlich gewollt, das er Kaito treffen konnte, doch es war viel zu einfach
gewesen.
Und er kannte den Dieb nun schon lange genug, um zu wissen, das dieser sich
hätte wehren
können. "Seit wann bist du so langsam, Kaito. Oder willst du mir erzählen, das
du meinem
Angriff plötzlich nicht mehr ausweichen kannst?!"
Kaito erhob sich und nahm auch die Hand von seinem Bauch. "Ich kann nicht
zurückschlagen, ohne dich zu verletzen. Und das möchte ich nicht. Was ich
möchte, ist das du
jetzt endlich etwas zu dir nimmst. Merkst du denn gar nicht, wie wacklig du auf
deinen
Beinen stehst?! Das Schlafmittel hat deine Kraftreserven aufgefressen und du
hättest längst
etwas essen sollen. Du wirst noch zusammenklappen, wenn du so weitermachst!"
Erst jetzt bemerkte Shinichi, das seine Beine tatsächlich ein wenig zitterten
und auch seine
Arme, fingen unweigerlich damit an, als er an sich hinuntersah.
Er war vollkommen ausgepowert, nur war er bisher viel zu sehr mit seinen
Gedanken
beschäftigt gewesen und da er die ganze Zeit nur gelegen hatte, hatte er es
nicht früher
bemerkt. Nach den hastigen Bewegungen, wurde ihm nun etwas schlecht und er
suchte Halt,
indem er sich auf die Stuhllehne hinter ihm stützte.
"Ist mir..... egal!
Ich esse..... das nicht!.... Und wenn ich verhungere!"
Kaito sah ihn kurz an, ließ wieder sein selbstsicheres Lächeln seine Mimik
aufhellen, griff
nach einem Reisbällchen, das auf dem Tablett liegen geblieben war und ging auf
Shinichi zu.
Shinichi schwankte bereits und trat unsicher zurück, als ihn nach einigen
Schritten, die Kette
daran hinderte, seine Flucht vor Kaito fortzuführen. Dieser hatte ihn im
nächsten Moment
eingeholt und stand nun genau vor ihm.
"Wenn du nicht freiwillig essen willst, dann eben anders." Dann stopfte er sich
das
Reisbällchen, das er in der Hand hatte, mit einem Mal in den Mund, zerkaute es
und griff sich
mit einer Hand Shinichi's Kinn und zog es grob nach oben.
"Was...."
Kaito verschloss Shinichi's Lippen mit den seinen und flößte ihm so das
zerkaute
Nahrungsmittel ein. Shinichi war zu überrascht und schluckte es. Als Kaito
bemerkte, das
seine Fütterungsaktion erfolg hatte, löste er sich aus dem Kuss, hielt aber
Shinichi's Kinn
noch fest.
"Du hast die Wahl. Entweder, wir machen auf diese Art weiter, oder du isst
selbst. Ich
persönlich, hätte nichts dagegen, dich so zu füttern, aber ich glaube, du
ziehst die andere Art
vor, oder?" Angewidert blinzelte ein Paar Saphirblaue Augen Kaito an.
Eigentlich erwartete Kaito schon, das Shinichi ihn schlagen, treten oder
zumindest anschreien
und mal wieder betonen würde, wie wenig er von dem Dieb hielt, doch nichts
dergleichen
geschah. Shinichi starrte nur zur Seite und befreite seinen Kopf aus Kaito's
Händen.
Er seufzte traurig. "Wenn ich es esse, verschwindest du."
Es war eine Frage und eine Forderung in einem gewesen und Kaito hätte sicher
etwas
dagegen gesagt, wäre es ihm nicht wichtiger gewesen, das der junge
Schülerdetektiv endlich
etwas isst. Also schloss er die Augen und nickte schließlich. "Wenn ich sehe,
das du genug
gegessen hast, werde ich dich in Ruhe lassen.
Für heute."
Wieder warf ihm Shinichi einen stechenden Blick zu, der ihn am liebsten hätte
zerreißen
sollen, doch dann fing er sich wieder. Er ballte die Fäuste, um sich zu
beherrschen.
Schließlich, willigte er ein. Kaito quittierte das mir einem lächeln.
"Gut. Setz dich und ruh dich aus. Ich hole dir solange etwas frisches zu
essen."
Gerade, als Kaito zur Tür schreiten wollte, ging er plötzlich mit
schmerzverzerrten Gesicht in
die Knie und fasste sich sogleich an die Schulter.
Shinichi beugte sich nicht sofort besorgt zu ihm runter, eigentlich wollte er es
gar nicht tun.
Konnte ihm doch egal sein, ob es dem Kerl der ihn entführt hatte, hier gefangen
hielt und
noch dazu ständig küsste, schlecht ging oder nicht! Doch schließlich siegte
das gute Herz des
Detektivs und er sah zu Kaito herunter.
"Hey, alles klar? Scheinst ja ziemlich schlaff zu sein. Hast ja Glück, das ich
angekettet bin,
sonst wäre ich jetzt über alle Berge und würde mich einen Dreck um dich
scheren!"
Okay, Shinichi hatte zwar ein gutes Herz, aber das hiess ja nicht, das er diesem
Dieb jetzt
auch noch freundlich zureden musste.
Kaito lachte leise. "Ach ja? Um ehrlich zu sein, bezweifle ich das stark. Du
bist einfach nicht
der Typ für sowas.
Aaahh!! Verdammt noch mal tut das weh!!!" Dummerweise hatte Kaito sich eben
etwas
ungeschickt bewegt und bekam nun die Quittung dafür. Erst jetzt bemerkte
Shinichi, das sich
der Dieb krampfhaft die Schulter hielt und mit einem Schlag erinnerte er sich
daran, wie er zu
dieser Verletzung kam.< Als er mich geschützt hat.>
Kurzentschlossen half er Kaito hoch und lenkte ihn auf den nächsten Stuhl. Dann
knöpfte er
ihm wortlos die ersten Knöpfe seines Hemdes auf und besah sich die Schulter.
Ein riesiger
dunkelblauer, fast schwarzer Fleck zierte die Schulter des Diebes und an einer
Stelle in der
Mitte, war Blut ausgetreten. Man konnte die Wunde noch gut erkennen.
"Kannst du mir mal sagen, wieso du das nicht behandelt hast?!" Dann griff
Shinichi nach
dem Verbandszeug, das zufällig auf dem Schreibtisch lag und begann damit, die
Schulter zu
richten und bandagieren. (Das Verbandszeug hatte Kaito vorsorglich dort
deponiert, weil er
dachte, das Shinichi bei der Explosion verletzt werden könnte.)
Während Shinichi konzentriert die Schulter versorgte, machte Kaito ein Gesicht,
als würde er
nicht glauben, was er da gerade sah.
Da verband ihm doch tatsächlich ausgerechnet der, der schon einen guten Tag
beteuerte, wie sehr er
diesem am Arsch vorbei geht und bisher noch nicht ein einziges Zeichen von
Freundlichkeit für ihn
übrig hatte, mit besorgtem Ausdruck die Schulter. Und das, obwohl er ja nun
wirklich allen Grund
hatte, Kaito zu hassen und sich einen feuchten Dreck um ihn zu scheren.
Doch das da vor ihm, war ganz klar Shinichi. Kein Traum. Keine Illusion. Das war
der Junge, an den
er sein Herz verloren hatte. Und die Tatsache, das dieser sich um ihn kümmerte,
vielleicht sogar
sorgte, machte Kaito zum wohl glücklichsten Menschen dieser Welt.
"Wie ich sagte, du bist einfach nicht so ein Typ Mensch. Genau deshalb,
faszinierst du mich so."
Shinichi beachtete das eben gesagte gar nicht und zog den Verband noch etwas
fester.
"Au! Kannst du nicht etwas sanfter sein?"
Der junge Detektiv erwiderte nichts darauf, sondern knöpfte nur sein Hemd
wieder zu. "Denk dir bloß
nichts dabei!! Ich wollte nur nicht in deiner Schuld stehen! Und das hier, war
immer noch besser, als
sich bei dir zu bedanken!"
Wie immer lag Kaito's Maske perfekt, doch trotzdem, ließ sich ein leicht
beleidigter Schimmer daraus
lesen. Oder aber, Shinichi bildete sich das nur ein.
"Wie auch immer. Ich hole dir dann jetzt dein Essen. Also nicht weglaufen
Sweetheart." "Witzig! Wie
sollte ich auch mit der Kette?!" Ohne etwas darauf zu antworten, verließ Kaito
das Zimmer.
Draußen schloss er hinter sich die Tür.
Ein sanftes Lächeln flog über sein
Gesicht.
Das wars erst mal wieder. Sorry, ist ein bisschen kurz, ich weiß, aber ich bin
sicher, das ich den
nächsten Teil bald fertig habe. Übrigens, Kommis schreiben lohnt sich....^__^
Kapitel 4: Eine Spur
--------------------
Leute, ihr seid der Hammer! WOW!
Also, ich hoffe euch gefällts.
@alle: Vielen Dank an alle, die mir so liebe Kommis geschrieben und mir Glück
für meine Prüfungen gewünscht haben. Das habe ich bitter nötig. Ich hoffe
sehr, das euch dieser Teil über die Zeit wegtröstet, in der ich nicht
schreiben kann.
Disclaimer: Alles hier in der Story erwähnte, die Charaktere, der Ort an dem
die Geschichte spielt und jeder verdammte einzelne Grashalm der auf der Wiese
wächst, gehören mir und ich verdiene geradezu schwindelerregende Summen daran!
(SCHÖN WÄR'S)
Warnung: Vorsicht, nach dem lesen zerstört sich diese Geschichte innerhalb von
fünf Minuten von
selbst.
Vorwort:
Ähm.........................................................................................................
bla bla. Das muss
reichen.
Pairing: Heiji / Shinichi, Shinichi / ????
Begierde
Eine Spur
Die ersten Sonnenstrahlen erkämpften sich ihren Weg durch eines der Fenster der
Privatdetektei Mori und erreichten nach kurzer Zeit, die auf einem großen Futon
schlafende Gestalt.
Langsam begann Heiji aus seinem Schlaf zu erwachen.
Es war keine der Nächte gewesen, die man als erholsam einstufen könnte.
Ständig hatte Heiji Shinichi vor sich gesehen. Wie er langsam immer kleiner
wurde. Er war auf den Jungen zugerannt, doch egal wie schnell er auch lief,
Shinichi wurde immer mehr in eine Schwarze Leere hinter ihm gezogen und Heiji
glaubte aus eben dieser Leere, etwas aufblitzen zu sehen.
Etwas rundes, gläsernes.
Ein Monokel.
Stöhnend richtete er sich auf. Versuchte durch das reiben seiner Schläfen, die
letzte Müdigkeit von sich abzuschütteln. Und es gelang.
Mit einem leidigen Blick aus dem Fenster, seufzte er leise auf.
"Shinichi.."
Plötzlich war er wie vom Blitz getroffen und fuhr augenblicklich auf.
"Was trödle ich hier eigentlich noch?! Ich muss zum Museum!"
Innerhalb fünf Minuten, hatte Heiji sich kurz gewaschen und angezogen. Als er
die Treppe runtereilte, begegnete ihm Ran auf halben Weg, die ihn freundlich und
etwas überrascht anlächelte.
"Guten Morgen Heiji. Wieso hast du es so eilig?"
"Morgen Ran. Herr Mori und ich wollten heute noch mal ins Museum. Richte doch
bitte deinem Vater aus, das ich schon mal vor gegangen bin. Vielleicht, finden
wir ja doch noch eine Spur."
Auf Grund dieser Worte erhellte sich Ran's Gesicht etwas.
"Heißt das, dir ist noch etwas eingefallen?"
Hoffnungsvoll sah sie den Jungen aus Osaka vor sich an. Dieser schenkte ihr
daraufhin ein kleines Lächeln, blieb aber ernst. Er wollte Ran und auch sich
selbst nicht zu viele Hoffnungen machen.
"Vielleicht. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Und ich gehe nicht eher,
bis ich nicht etwas gefunden habe!"
Ran nickte zuversichtlich. Sie wusste, das sie auf Heiji vertrauen konnte. Er
war schließlich nicht nur ein ebenso guter Detektiv wie Shinichi, sonder
zufälliger Weise auch noch in diesen verliebt und würde alles daran setzten,
ihn wieder zu bekommen.
Heiji war schon fast aus dem Haus, den Motorradhelm hatte er sich noch schnell
von der Kommode im Flur geangelt, als Ran ihm noch etwas zurief.
"Viel Glück und sag mir sofort Bescheid, wenn ihr etwas gefunden habt."
Heiji drehte sich noch einmal schnell zu ihr um.
"Danke Ran. Würdest du bitte noch Inspektor Megure anrufen und ihm Bescheid
sagen? Ich brauche seine Erlaubnis, wenn ich den Tatort betreten will."
Noch bevor Ran ihm antworten konnte, war Heiji aus der Tür gestürmt und nur
einen Moment später, hörte sie, wie vor der Tür ein Motorrad startete und
losfuhr.
Dann ging sie zum Telefon und gab noch dem Inspektor Bescheid. Dieser
vergewisserte ihr dann, das auch er sich gleich zum Museum begeben und Heiji
helfen würde. Erleichtert legte Ran den Hörer auf die Gabel zurück.
"War das eben Heiji, der da rausgestürmt ist?"
Überrascht drehte Ran sich zu der Stimme hinter ihr um und sah in das Gesicht
ihres Vaters.
Zu ihrer Verwunderung, stand dieser allerdings nicht in seinem Schlafpyjama und
verstrubbelten Haaren im Flur, sonder ordentlich angezogen und gekämmt.
"Ja. Er hat es wohl nicht länger ausgehalten. Ich soll dir Bescheid sagen, das
er schon mal zum Museum los ist."
"Na ja, sowas hatte ich mir ja schon gedacht. Dabei war ich heute viel früher
auf als sonst und wurde trotzdem überholt. Tja, was soll man machen. Ran, mach
doch bitte schnell eine Kleinigkeit für uns, Heiji hat ja auch noch nichts
gegessen. Ich nehme das dann mit."
Ran nickte und stürmte in die Küche, um schnell ein paar Schnittchen zurecht
zu machen. Dann verabschiedete sie ihren Vater und als dieser mit dem Auto
hinter der nächsten Ecke verschwunden war, blickte sie noch eine Weile
hinterher.
"Sie werden ihn sicher finden. Ganz bestimmt. Sie finden ihn, und bringen ihn
zurück. Es wird alles wieder gut."
Dann seufzte sie leise und lehnte sich mit dem Rücken an die Hauswand.
Nach diesen Gedanken seufzte sie erneut und ging dann ins Haus zurück.
Währendessen war Heiji am Museum angekommen und wartete ungeduldig auf
Inspektor Megure, da ihn dieser bescheuerte Officer vor ihm, nicht ohne dessen
Zustimmung hineinlassen wollte.
"Verdammt noch mal, Sie haben mich doch gestern auch schon hier gesehen. Wissen
Sie das nicht mehr, oder wollen Sie das einfach nicht mehr wissen?"
Der Officer schüttelte nur verständnislos den Kopf.
"Tut mir leid, Herr Hattori, aber ich darf niemanden ohne die ausdrückliche
Zustimmung des Inspektors hineinlassen."
Heiji wurde immer ungeduldiger. Am liebsten hätte er diesen Kerl jetzt
eigenhändig erwürgt und wäre einfach reinmarschiert. In diesem Gebäude,
steckte vielleicht die Antwort, wo er Shinichi finden könnte. Vielleicht war
dort die einzige Spur, die sie hatten. Und nun stand er hier und musste warten,
bis sich der Inspektor hier blicken ließ, nur weil so ein minderbemittelter,
kleiner Polizist, seinen Job zu ernst nahm.
"Heiji, da bist du ja. Ran hat mich eben angerufen und Bescheid gesagt. Officer,
Der junge Herr Hattori hat während der Zeit der Ermittlungen,
uneingeschränkten Zutritt."
Der Polizist, der Heiji noch bis eben den Weg versperrt hatte, nickte ihm zu und
räumte sofort den Eingang des Museums.
Heiji seufzte erleichtert auf, als der Inspektor nun endlich da war und sie
anfangen konnten.
"Mir ist gestern eingefallen, das wir uns das Loch noch gar nicht näher
angesehen hatten. Das wollte ich jetzt tun."
Der Inspektor nickte.
"Richtig. Die Spurensicherung hatte gestern auch nur Zeit, für den Innenraum
und die Tür. Das Loch hat sich noch niemand näher angesehen. Gut gemacht,
Heiji. Vielleicht, finden wir jetzt endlich die Spur, die wir brauchen, um
Shinichi zu finden."
Er lächelte den Jungen vor sich noch freundlich an und im nächsten Moment
eilten die beiden auch schon ins Museum.
Zwei Stunden suchten sie das Loch in der Außenwand des Museums akribisch ab,
nahmen Gesteinsproben, suchten nach irgendwelchen Hinweisen, durchforsteten nun
schon zum xten Mal den Raum und lenkten ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die
Spurensuche. Kogoro war nur kurze Zeit nach dem Inspektor eingetroffen und
suchte seit der Zeit mit den beiden geradezu fieberhaft nach einer
Spur.
Doch es war wie verhext.
Nun sah sich Heiji schon zum 10ten mal einen Riss in der Wand nahe dem Loch an.
Er wusste selbst nicht so genau, was er sich davon erhoffte, aber nun suchten
sie schon seit zwei Stunden und hatten noch immer nichts brauchbares gefunden.
Es war zum verrückt werden!
Hinter ihm ließen sich Meguré und Mori erschöpft auf eine von der Polizei
aufgestellte Bank fallen.
"Das ist doch zum Mäuse melken! Wir können dieses blöde Loch noch so lange
anstarren, wir werden nichts finden!"
Der Unmut war deutlich aus Mori's Stimme rauszuhören. Es war nicht so, das er
einfach aufgeben wollte, doch er sah keinen Sinn darin, noch weiter hier zu
suchen.
Der Inspektor schien seine Meinung zu teilen.
"Ich denke Sie haben recht, Mori. Du solltest auch langsam aufhören Heiji. Es
bringt nichts, hier noch weiter Zeit zu verschwenden. Lass uns überlegen, wo
wir noch suchen können."
Doch bevor Heiji dem Inspektor antworten konnte, richtete er plötzlich seine
gesamte Aufmerksamkeit, auf eine kleine Vertiefung in der Wand. Sie war wirklich
sehr klein, und es war schon mehr Zufall gewesen, das er sie überhaupt gesehen
hatte.
Schnell nahm er eine kleine Tüte und eine Pinzette aus der Hosentasche und
fischte etwas kleines aus dem Loch raus, das er dann in die Tüte fallen lies.
Er verschloss die Tüte schnell und hielt sie vor sich ins Licht.
"Hast du etwas gefunden?"
Die beiden Männer auf der Bank erhoben sich schnell und liefen zu Heiji, der
noch immer auf das kleine Körnchen in der Tüte starrte.
Dann drehte er sich zu Meguré um und machte ein sehr ernstes Gesicht.
"Das muss sofort ins Labor. Können wir noch heute die Untersuchungsergebnisse
bekommen?"
Hoffnungsvoll sah er den Inspektor vor sich an.
"Nun ja, wenn sich gleich einer der Experten dran setzt, könnten wir schon in
der nächsten Stunde darüber Bescheid wissen. Aber sag Heiji, hast du eine
Vermutung was das sein könnte, oder wieso ist das so wichtig? Für mich sieht
das aus, wie ein ganz normaler kleiner Splitter vom Gemäuer."
Heiji schüttelte den Kopf.
"Ich bin mir nicht sicher, aber das ist ganz gewiss nicht das, was sie denken.
Lassen sie uns jetzt zum Labor fahren, je schneller wir Gewissheit haben, desto
besser."
Und schon eilte Heiji aus dem Raum. Kogoro und der Inspektor folgten ihm kurz
darauf.
Nach weiteren zehn Minuten waren sie am Polizeirevier angelangt und dort alles
in die Wege geleitet, das die Gesteinsprobe sofort untersucht werden würde.
Nun hieß es warten.
Warten. Was für ein unerträgliches Wort und in letzter Zeit, hörte Heiji es
immer wieder.
Es saß wie auf glühenden Kohlen und blickte ständig zur Uhr. Eine halbe
Stunde war bereits vergangen und immer noch, waren die Untersuchungsergebnisse
nicht bekannt.
Nach endlosen weiteren 15 Minuten, kam endlich ein Beamter aus der Labortür,
mit einer Mappe in der Hand. Eigentlich, hatte er diese dem Inspektor geben
wollten, doch Heiji war sofort aufgesprungen und hatte ihm das Schreiben
förmlich aus der Hand gerissen.
Er wollte gerade etwas dagegen sagen, als der Inspektor aber schon abwinkte.
"Schon gut, Officer. Sie können jetzt gehen. Wie sieht es aus, Heiji? Was hat
die Untersuchung ergeben?"
Gespannt lugten Kogoro und Megure in die Mappe.
"Ja. Wie ich mir gedacht hatte, klebte an dem Splitter noch ein kleiner Rest,
von dem Sprengstoff, der verwendet wurde. Die Analyse hat ergeben, dass das kein
gewöhnlicher Sprengstoff war. Das hatte ich mir auch schon gedacht, weil das
Loch schließlich sehr groß ist."
"Und wie hilft uns das jetzt weiter?"
Drängte ihn Kogoro fortzufahren.
"Wie ich sagte, das war kein gewöhnlicher Sprengstoff, sondern einer, der nur
von einer einzigen Firma in ganz Japan hergestellt wird. Und wie der Zufall so
will, ist diese nur ein paar Kilometer von Beika entfernt. Wenn wir gleich
hinfahren, können wir sicher in Erfahrung bringen, wer als letztes
diesen Sprengstoff dort gekauft hat. Ich kann mir nicht vorstellen, das die
Firma an jeden x-beliebigen verkauft, das wäre Gesetzeswidrig."
"Du hast recht. Soweit ich weiß, gehört diese Firma der Kuruba-Cooperation und
die verkaufen nur an andere Firmen. Wenn also ein Privatmensch etwas davon
gekauft hat, sollte es kein Problem sein rauszufinden, wer es war. Das bringt
uns einen großen Schritt weiter."
Kogoro wollte nachdem er das gesagt hatte auch schon gleich mit Heiji
losstürmen, als der Inspektor sie mit seinem nächsten Satz jedoch noch
zurückhielt.
"Es sei denn, Kaito hat den Sprengstoff nur gestohlen, dann wären wir wieder
ganz am Anfang."
Da hatte er recht. In seiner Vorfreude, endlich was gefunden zu haben, hatte
Heiji ganz die Diebesfähigkeiten Kaito's vergessen. Wenn es wirklich so sein
sollte, das Kaito sich den Sprengstoff auf diese Weise besorgt hatte, könnten
sie zwar herausfinden, wem er ihn vermutlich entwendet hatte, aber das würde
sie wohl auch nicht viel weiterbringen.
"Vielleicht haben wir Glück. Wir dürfen die Hoffnung jetzt nicht so schnell
aufgeben. Wir sind der Lösung ganz nah, ich kann es praktisch fühlen."
Der Inspektor nickte.
"Gut. Lasst uns zu der Firma fahren, hier rum stehen, bringt uns schließlich
auch nicht weiter. Vielleicht hast du ja recht, und wir haben tatsächlich
Glück."
Also begaben sie sich auf dem schnellsten Wege zu einem Polizeiwagen und fuhren
auch sogleich los.
Das heißt, Kogoro und Meguré fuhren mit dem Wagen und Heiji folgte ihnen auf
seinem Motorrad.
Nach etwa einer halben Stunde Fahrt, waren sie vor dem Firmengebäude angekommen
und verlangten an der Rezeption gleich den Verantwortlichen für den Verkauf des
Sprengstoffes zu sprechen.
Nachdem sich der Inspektor ausgewiesen hatte, denn Heiji war mal wieder etwas zu
vorschnell gewesen und die Dame am Empfang hatte ihm deutlich zu verstehen
gegeben, das er hier nicht so rumschreien solle und das ihn die Verkäufe nichts
angingen, kam der Verantwortliche auch schnell und stellte sich den dreien vor.
"Guten Tag, mein Name ist Otogawa und ich leite die Verkaufsabteilung. Wie kann
ich ihnen behilflich sein, meine Herren?"
"Ich bin Inspektor Meguré, das ist Herr Mori, ein anerkannter Privatdetektiv
und das hier ist Heiji Hattori, ein junger Schülerdetektiv, der mit uns
zusammenarbeitet. Es dreht sich hierbei um einen unserer Fälle und wir müssen
wissen, an wen sie zuletzt Sprengstoff verkauft haben."
Der junge Mann schaute etwas verwundert drein.
"Wurde denn unser Sprengstoff, bei diesem Fall an dem sie arbeiten benutzt?"
"Ganz richtig. Deshalb möchte ich sie um die Verkaufsdaten der letzten Woche
bitten. Allerdings nur um die, bei denen kleinere Mengen des Sprengstoffes
gekauft wurden. Vielleicht, 100 ml."
"Nun, da brauche ich gar nicht lange nachzusehen. Wie sie sich sicherlich
vorstellen können, verkaufen wir unsere Ware ja eigentlich nur in sehr großen
Mengen von mindestens einem Liter an andere Firmen, die den Sprengstoff
benötigen. Der einzige, der in letzter Zeit eine kleine Menge davon
beanspruchte, war der junge Herr Kuruba selbst. Da ihm diese Firma gehört, hat
er natürlich uneingeschränkten Zugriff darauf"
Heiji wurde hellhörig.
"Hätten sie vielleicht ein Bild von diesem Kuruba?"
"Natürlich."Herr Otogawa kramte kurz in einer Schublade und zog ein Foto
hervor.
"Das ist er. Eigentlich, hat sein Vater diese Firma gegründet, doch als er und
seine Frau starben, haben sie ihm alles vermacht, und ich muss sagen, für seine
17 Jahre leitet er die Firma besser, als mancher Erwachsener."
Auf dem Bild, war ein 17-jähriger, braunhaariger Junge mit einem verschmitzten
Grinsen zu sehen.
Er kam Heiji irgendwie bekannt vor, doch er wusste sein Gesicht nicht
einzuordnen.
"Wo wohnt er?"
Der junge Mann zögerte etwas.
"Nun ja, eigentlich, darf ich die Adresse nicht rausgeben, aber da ich denke,
das es sich wohl um einen Notfall handelt..."
Er kramte wieder in der Schublade und reichte dann dem Inspektor ein Papier mit
der Adresse.
"Ich kann ihnen allerdings nicht sagen, ob der junge Herr da ist. Er ist
eigentlich sehr selten zu Hause."
Während Heiji sich kurz die Adresse einprägte und schon wieder zu seinem
Motorrad stürmte, bedankten sich die anderen beiden noch bei dem Mann und
eilten ihm dann hinterher.
Wieder verging fast eine halbe Stunde, als sie endlich an der Adresse dieses
Kuruba ankamen.
Sofort stieg Heiji von seiner Maschine und klingelte gleich darauf Sturm. Doch
niemand öffnete.
"Scheint nicht da zu sein."
Der Inspektor wollte schon sagen, das sie wieder gehen sollten, als Heiji
die Tür auch schon geöffnet hatte.
"Nicht abgeschlossen. Scheint ja nicht sehr große Angst vor Einbrechern zu
haben der Gute."
Noch bevor Meguré oder Kogoro dagegen Einspruch erheben konnten, hatte Heiji
das Haus betreten.
"Heiji, komm zurück, das ist Hausfriedensbruch." Versuchte ihn der Inspektor
zur Umkehr zu überreden.
"Das ist mir egal. Vielleicht finden wir hier endlich eine Spur von Shinichi, da
werde ich mich bestimmt nicht um so etwas kümmern!"
Und damit ging er weiter ins Haus hinein.
Etwas unschlüssig, folgten seine zwei Begleiter und sahen sich im Haus um. Es
war nicht unbedingt riesig, aber es war sicher mehr Platz, als eine Person
alleine brauchte. Auch die Inneneinrichtung, ließ darauf schließen, das der
Eigentümer des Hauses sicherlich keine Geldsorgen hatte.
Sie wollten gerade anfangen, das Wohnzimmer genauer unter die Lupe zu nehmen,
als plötzlich Heiji wie von der Tarantel gestochen an ihnen vorbei und aus dem
Haus stürmte.
Der Inspektor brüllte noch hinter ihm her.
"Heiji! Was ist denn auf ein mal los? Hast du etwas gefunden? Heiji!"
Zwecklos. Längst war Heiji auf seine Maschine gestiegen und losgefahren.
Während Kogoro und Meguré nur ratlos hinter ihm herstarrten, beschleunigte
Heiji sein Motorrad immer weiter.
In der Hand, hielt er einen zerknüllten Zettel, den er in dem letzten Zimmer
das er betrat, gefunden hatte.
Dieses Zimmer hatte ihm sogleich nach seinem Eintritt den Schock seines Lebens
versetzt.
Überall hingen Fotos von Shinichi. In allen möglichen Größen und allen
denkbaren Situationen.
Auf dem Zettel, den er auf dem Tisch in der Mitte des Zimmers gefunden hatte,
stand folgendes.
'Hallo Hattori.
Ich muss sagen, ich hatte damit gerechnet, das du mir früher oder später auf
die Schliche kommst.
Da du jetzt meine Identität kennst, kann ich dir auch eigentlich sagen, wo ich
mich zur Zeit mit Shinichi aufhalte.
Die Adresse, steht auf der Rückseite.
Bilde dir aber bloß nicht ein, ich würde ihn dir so einfach überlassen. Wir
werden das zwischen uns austragen.
Nur du und ich. Sollte ich auch nur einen anderen Menschen sehen, wirst du
Shinichi nie wieder zu Gesicht bekommen.
Das gleiche gilt, solltest du nicht bis zum 24. dort sein. (Heute war der 22.)
Ich erwarte dich. Gez. Kaito Kid.'
Wie ein Wahnsinniger raste Heiji weiter die Straße entlang.
Das wars dann erst mal von mir. Der Teil hat mir echt Mühe gemacht und ich
musste aufpassen, das ich nicht wieder in lange langweilige Erklärungen
abdrifte. Leider ist der Teil etwas kurz geworden, aber ich kann nicht
weiterschreiben, ohne mit dem neuen Kapitel anzufangen. Ich hoffe, ihr
hinterlasst mir einen Kommi, wie ihr den Teil findet
Kapitel 5:
-----------
Begierde
Verfluchtes Rätsel!
Wieder fiel sein Blick auf die Decke über ihm. Wie lange starrte er wohl jetzt
schon diesen verfluchten, kleinen Riss in ihr an?
Seufzend, drehte sich Shinichi zur Seite. Diese blöde Kette! Nicht mal drei
Meter vom Bett entfernen konnte er sich damit!
Was bezweckte Kaito eigentlich damit, ihn hier festzuhalten?
>>Blöde Frage Shinichi, dein Hirn ist wohl schon eingerostet. Der steht auf
dich und hält dich deshalb hier fest, das hat er selbst gesagt!<<
Wieder seufzte er. Sarkasmus war ja schön und gut, doch half der ihm hier auch
nicht weiter.
Er richtete sich im Bett auf und sah aus dem Fenster. Es war bereits Nacht und
die Sterne glitzerten ihm praktisch entgegen.
>>Tss. Das Glitzern ist ja schon fast so intensiv, als wollten diese dämlichen
Sterne mich verhöhnen! Bitte! Mir doch egal. Genießt ihr eure Freiheit,
während ich hier verschimmele und macht euch ordentlich über mich
lustig!....... Oh mann, jetzt bin ich schon so weit, das ich auf ein paar
dämliche Sterne eifersüchtig bin... Ich werd langsam verrückt!<<
Er winkelte ein Bein an, schlang seinen Arm darum und ließ seinen Kopf darauf
sinken.
"Heiji...." Flüsterte er traurig.
Ständig glitten seine Gedanken zu dem Jungen aus Osaka ab. Irgendwie, war das
grotesk. Da wurde er hier gefangen gehalten, in einem Haus, das Kilometer von
jeglicher Zivilisation entfernt war, von seinem größten Gegenspieler, der jede
Gelegenheit nutzte, ihm einen Kuss zu stehlen und ihn zu begrapschen, war an ein
Bett angekettet und wie er eben festgestellt hatte, langsam so genervt, das er
eifersüchtig auf ein paar Sterne reagierte, und was tat er? Dachte an Heiji.
Diesen ewigen Smiley auf zwei Beinen, wie Kazuza ihn einmal genannt hatte.
>>Stimmt, er lächelt eigentlich immer. Irgendwie, sieht er dabei verdammt süß
aus<<
Augenblicklich strömte ihm bei diesem Gedanken die Röte ins Gesicht.
Er konnte schlecht leugnen, das es ihn irgendwie gefreut hatte, als er von Ran
erfahren hatte, das Heiji in ihn verliebt ist. Mehr, als irgendwie. Es hatte
sich angefühlt, als hätte sein Herz einen kleinen Sprung gemacht.
Er wusste jetzt, das er mehr für den jungen Schülerdetektiv empfand, als
einfache Freundschaft. Aber was nutzte ihm dieses Wissen jetzt?
Er war ja noch nicht mal in der Nähe, um Heiji dieses neu erworbene Wissen
mitzuteilen.
Er war nicht bei ihm.
Dieser Gedanke, versetzte ihm einen kleinen Stich ins Herz.
Er stand auf und ging ans Fenster. Er hoffte, sich mit einem Blick nach draußen
von seinen Gedanken ablenken zu können. Es funktionierte nicht wirklich.
So bekam er auch nicht mit, wie leise die Tür geöffnet wurde und jemand ins
Zimmer trat.
Erst, als ihn etwas sanft an der Wange berührte, drehte er sich erschrocken
um.
"Was willst du?!"
Aus funkelnden Augen sah er seinen Gegenüber an. Kaito ließ sich davon aber
nicht abschrecken und kam wieder näher. Shinichi wollte eigentlich
zurückweichen, doch er blieb stehen und ließ Kaito näher treten.
>>Das fehlte auch noch, das ich vor dem kusche. Wenn der mich noch mal anfasst,
wird sein Magen Bekanntschaft mit meinem Knie machen!<<
Wenige Zentimeter vor Shinichi, blieb der Meisterdieb stehen. Er war nah. So
nah, das Shinichi seinen Atem spüren konnte, doch noch regte er sich nicht.
"Ich warte noch auf eine Antwort. Was willst du jetzt schon wieder?"
Kaito schloss kurz die Augen, öffnete sie jedoch sogleich wieder und sah
Shinichi aus diesen unergründlichen Augen direkt in seine.
"Du weißt, was ich will. Deswegen, habe ich dich schließlich her gebracht."
Shinichi wich zurück.
"Ich lasse mich mit Sicherheit nicht von dir vergewaltigen. Das kannst du
vergessen!"
"Wer hat gesagt, das ich vorhabe, dir Gewalt anzutun? Wenn es bloß dein Körper
wäre, den ich wollte, hätte ich ihn mir längst genommen. Kannst du das denn
gar nicht verstehen? Das es dein Herz ist, nach welchem es mir verlangt?"
Shinichi blieb stehen. Unschlüssig darüber, was jetzt zu tun, oder zu sagen
war.
Minutenlang, mochten sie so gestanden haben, bis Kaito wieder das Wort ergriff.
"Es ist Hattori, hab ich recht?"
Es traf Shinichi wie ein Blitz. Kaito wusste, das seine Gefühle für Heiji
eindeutig Freundschaft überschritten.
Nun, wusste er noch weniger, was er sagen sollte.
Kaito senkte den Blick.
"Ich wusste es. Ihr beide gingt immer viel zu vertraut mit einander um. Sicher
tobt er jetzt vor Wut, das ich dich ihm weggenommen habe."
Gerade wollte der junge Detektiv zu einer Antwort darauf ansetzen und etwas in
der Art sagen wie: Jetzt hör mal zu, ich gehöre niemandem, also kannst du mich
auch niemandem weggenommen haben, ich bin doch kein ding; als er plötzlich
merkte, das Kaito noch näher gekommen war. Erschrocken wollte er erneut
zurückweichen, doch zu spät.
Der Dieb hatte ihn an den Handgelenken gepackt und zog ihn blitzschnell zu sich.
Das ganze kam für Shinichi so überraschend und schnell, das er sich nicht
dagegen wehren konnte und in einen stürmischen Kuss gezogen wurde. Das ihm
dabei ein schreckenslaut entwichen war, wurde ihm nun zum Verhängnis, denn
Kaito hatte diese Gelegenheit genutzt und war forsch mit seiner Zunge in die
warme Mundhöhle
eingedrungen. Fordernd drang er weiter mit ihr vor, umspielte die weißen Zähne
Shinichi's und liebkoste ihr Gegenstück, als sie darauf stieß.
Shinichi versuchte immer heftiger, sich aus dem Kuss und dem festen Griff zu
befreien. Mit dem einzigen Resultat, das er dabei den Halt verlor und zusammen
mit Kaito nach hinten fiel.
Glücklicherweise, fiel er dabei nicht auf den harten Boden, sondern auf das
Bett, das hinter ihnen gestanden hatte. Unglücklicherweise allerdings, kniete
nun Kaito über dem Liegenden und presste dessen Arme fest in die Kissen.
Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
"Ich werde dich Hattori vergessen lassen, dann gehörst du mir."
Damit machte er sich daran, Shinichi's Hals in einer Spur nach unten zu küssen.
Wieder wehrte sich der junge Schülerdetektiv heftig gegen die Zärtlichkeiten,
wand sich unter dem Körper über ihm und versuchte seine Arme freizubekommen.
Wieder war es zwecklos.
"Lass das! Du sollst aufhören, ich will das nicht!"
Doch Kaito dachte gar nicht daran aufzuhören. Mit beiden Armen zog er die des
anderen nach oben und hielt sie dann mit nur einer Hand fest. Mit der anderen,
fuhr er langsam auf dessen Oberkörper auf und ab und begann damit, die oberen
Knöpfe des Hemdes zu öffnen, während sein Mund dunkle Male auf der
makellosen Haut des Halses hinterlassen hatte.
"Nimm deine Hand da weg! Hör endlich auf mit dem Scheiß! LASS MICH LOS!"
Noch immer wand sich Shinichi unter den Berührungen des anderen, versuchte
diesen zu entgehen.
Immer weiter wanderte die Hand unter dem leichten Stoff des Hemdes, bis
schließlich auch die letzten Knöpfe geöffnet waren und den Dieb kurz inne
halten ließen, um sich die zarte Haut, die darunter zum Vorschein kam genauer
zu betrachten.
Langsam, beinah andächtig, legte er seine Hand auf die Brust des Jungen unter
ihm. Nicht beachtend, das dieser sich zu wehren versuchte, strich er zärtlich
einen Weg über die breite Brust und den flachen Bauch.
"Du bist wunderschön, weiß du das?"
Gleich nach diesem Satz, legten sich die hungrigen Lippen auf die weiche Haut
und folgten dem Weg der Hand, den diese zuvor gemacht hatte. Keinen Zentimeter
dieser seidigen Haut auslassend, küsste sich Kaito seinen Weg zu den
Brustwarzen.
Shinichi presst die Augen zusammen und drehte seinen Kopf zur Seite. Wieso nur
war der andere so viel stärker als er? Er war absolut hilflos.
Erschrocken riss er die Augen wieder auf, als er etwas feuchtes an einer seiner
Brustwarzen fühlte. Wieder versuchte er sich aus Kaitos Griff zu befreien, doch
dieser verstärkte ihn daraufhin nur schmerzlich.
Quälend langsam, umspielte Kaito's Zunge die Brustwarze, die sich nachdem er
wenige Male an ihr saugte, aufstellte. Mit einem Grinsen, erhaschte er ein
unterdrücktes Aufkeuchen, des Jungen unter ihm. Während er nun auch der
anderen Brustwarze diese Behandlung zukommen ließ, verfluchte Shinichi seinen
Körper.
Wieso musste er sich ausgerechnet jetzt gegen ihn stellen?
Nachdem auch die andere Brustwarze den Reizen erlegen war und sich aufgestellt
hatte, zog Kaito mit seiner Zunge eine feucht Spur, hinunter zum Bauchnabel,
welchen er kurz umspielte und dann seine Zunge hineintauchen ließ.
Wieder konnte Shinichi nur schwer ein Stöhnen unterdrücken und drehte sein
Gesicht zur Seite. Es war schlimm genug, das sein Körper ihm den Gehorsam
versagte, dann musste ihm dieser Bastard nicht auch noch alles aus dem Gesicht
lesen können.
Diesen jedoch, schien Shinichi's Unwille nicht zu stören und in sinnlichen
Bewegungen, fuhr er mit seiner Hand an der Seite des Braunhaarigen entlang.
Gleich wie die Hand immer weiter nach unter glitt, wanderten seine Lippen wieder
hinauf zur Brust und liebkosten diese von neuem.
Vorsichtig biss er in die Schulter, woraufhin Shinichi scharf die Luft einzog.
Kaito lächelte, richtete sich leicht auf, beugte sich zu Shinichi vor, ließ
seine Hand unter dessen Kinn gleiten und zwang ihn, ihn anzusehen. Sein Gesicht
war gerötet. Wieder lächelte Kaito.
"Du siehst sogar noch süßer aus, wenn du rot wirst.
Aus Shinichi's Augen sprühte der Zorn.
"Du sollst mich endlich los lass..hmpf"
Schnell verschluckten die gierigen Lippen des Diebes die letzten Worte und
zwangen ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf.
Seine Hand ließ er während dem Kuss wieder nach unten wandern. Am Bund der
Hose stoppte er kurz, öffnete dann jedoch mit schnellen und geschickten
Bewegungen, Knopf und Reißverschluss und ließ seine Hand hineingleiten.
Panisch riss Shinichi die Augen auf, zerrte heftig an Kaito's Griff, der immer
noch stark seine Handgelenke fesselte, wand sich aufs neue unter dessen Körper,
versuchte alles, um sich aus dieser Lage zu befreien.
Kaito löste den Kuss und fuhr weiter zum Hals, an dem er ein weiteres dunkles
Mal hinterließ. Seine Hand unterdessen, strich spielerisch über Shinichi's
Boxershorts.
Shinichi begann zu zittern. Er wollte das nicht. Auch, wenn es durchaus erregend
war, er wollte es nicht. Nicht so. Nicht mit ihm. Es fühlte sich falsch an.
Wieso nur, musste sich sein Köper, besonders eine gewisse Region, gegen ihn
stellen?
Kaito bemerkte mit einem breiten Grinsen, wie sich langsam Shinichi's Erregung
bemerkbar machte. Gerade wollte er in die Boxershorts fahren, somit das letzte
Hindernis überwinden, als er Shinichi's erstickte Stimme hörte.
"Bitte.... bitte, hör auf."
Wie aus einer Trance erwacht, richtete Kaito sich auf um Shinichi ins Gesicht zu
blicken. Was er da sah, ließ sein Herz sich schmerzhaft zusammenziehen.
Eine einzelne Träne lief über die, noch immer geröteten Wangen des
Schülerdetektivs. Erst jetzt bemerkte Kaito auch, wie sehr der Körper unter
ihm zitterte.
Langsam richtete er sich vollständig auf, strich dem verängstigten Jungen eine
Strähne aus dem Gesicht und stoppte den Tränenfluss, indem er zart mit den
Lippen deren Spur bis zum Auge nachfuhr. Dann entließ er ihn auch endlich aus
seinem eisernen Griff und stand aus dem Bett auf.
Er ballte die Hände zu Fäusten und starrte auf den Boden. Shinichi
währenddessen, hatte sich schnell aufgesetzte, das Hemd um sich zugezogen und
war nach oben ans Geländer des Bettes gerutscht.
Verräterisch klirrend, machte die Kette, die an seinem Fuß befestigt war,
wieder aus sich aufmerksam.
"Es tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen, das musst du mir glauben."
Kaito sah ihn nicht an und verließ dann fluchtartig das Zimmer.
Schnell schloss er die Tür, als er aus dem Zimmer war und ließ sich an ihr
hinuntergleiten.
"Ich wollte das nicht....nicht so."
Im Zimmer schien sich Shinichi langsam wieder von seinem Schrecken zu erholen.
Vorsichtig, knöpfte er sein Hemd wieder zu und schloss auch die Hose wieder.
Noch immer zitterten seine Hände. Beinah hätte er ihn....
Verzweifelt stützte er seinen Kopf auf seine Knie, die er nah an den Körper
gezogen hatte.
"Heiji...."
Natürlich, das wäre ja auch zu einfach gewesen! Wie konnte er nur glauben, das
er Kaito so leicht finden würde. Vollkommen Kopflos war Heiji aus der Wohnung
gestürmt und losgefahren. Die Rückseite des Zettels, auf dem die Adresse
stehen sollte, hatte er sich in seiner Hektik natürlich nicht vorher
angesehen.
"Ich hätte es eigentlich wissen müssen."
Schnaubend vor Wut, besah er sich noch einmal die Rückseite des Zettels, den er
in Kaitos Haus gefunden hatte und auf dem dieser ihn herauforderte.
"Ein Rätsel. Das wäre auch wirklich zu schön gewesen."
Noch einmal las er sich die Zeilen durch.
I'm a very shy guy,
But everyone knows me.
Fate has guided me the way to the sword.
Leaded along, fought and won in countless battles.
Honoured for victory and crowned because the power of the sword.
In memories forever. Who am I?
Wie auch meine Brüder, folge ich steht's der Prim.
Die Zeiger der Uhr schlagen rückwärts, vom letzten ausgegangen, greifen sie
alle 3 Minuten nach einem weiteren Teil deines Lebens.
Heiji's Miene verfinsterte sich bei jedem Satz den er las. Was hatte das zu
bedeuten? Es machte keinen Sinne. Am meisten irritierte ihn, das der erste Teil
in Englisch verfasst war. Und was sollte das mit der Prim?
Der letzte Abschnitt, war vollkommen unsinnig.
Er hatte noch eineinhalb Tage, um dieses Rätsel zu entschlüsseln, oder er
würde Shinichi nie wieder sehen.
"Shinichi.... ich lass dich nicht hängen. Versprochen. Ich werd dieses
dämliche Rätsel schon knacken und dann kannst du was erleben Kaito!"
Das war's mal wieder. Mann bin ich fertig! Ich hab volle zwei Stunden an diesem
scheiß Rätsel gesessen.
Aber jetzt seid ihr gefragt. **grins**
Der arme Heiji ist doch alleine völlig aufgeschmissen. Ich lasse euch also ein
bisschen miträtseln. Wer das
Rätsel entschlüsselt, kriegt den neuen Teil als erster, alle anderen müssen
sich gedulden, bis meine
Prüfungen rum sind. Wie gesagt, wird das mitte Oktober sein. Ein kleiner Tipp.
Der erste Teil, der auf
englisch, bezieht sich auf den Straßennamen und Teil zwei und drei geben
Aufschluss auf den ort. Man muss
Teil zwei und drei aber unbedingt nacheinander lösen, da sie zusammenhängend
sind.
So, da bin ich ja mal gespannt, ob jemand dahinter kommt. **breit grins**
BYE!
Soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooorry
Tut mir wirklich leid, das das Update so lange gedauert hat und ich den
versprochenen Termin nicht einhalten konnte.
Aber ich habe einen verdammt guten Grund dafür!
Ich Trottel vom Dienst, hab nämlich die Lösung meines eigenen Rätsels
vergessen!
Ja! Ich war blöd genug zu vergessen was ich mir ausgedacht habe! Klasse,
oder?!
Jedenfalls musste ich erst selber wieder dahinter kommen, was ich mir da
zusammengesponnen hatte, da ich die Lösung jetzt aber wieder weiß, geht es
hier nun endlich weiter.^^°
Ich möchte noch mal allen danken die mir gerieviewt (Ich werde nie lernen wie
man dieses dumme Wort schreibt.) haben.
Eure Kommis werde ich von jetzt ab immer direkt über Email beantworten, das
geht schneller und ich kann gezielter auf einzelne Fragen eingehen, ohne anderen
Lesern Spannung zu nehmen.
Dann würde ich jetzt mal sagen, genug der Vorrede und los mit der Story.^^
Kapitel 6: Operation Rätsel!
----------------------------
Soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooorry
Tut mir wirklich leid, das das Update so lange gedauert hat und ich den
versprochenen Termin nicht einhalten konnte.
Aber ich habe einen verdammt guten Grund dafür!
Ich Trottel vom Dienst, hab nämlich die Lösung meines eigenen Rätsels
vergessen!
Ja! Ich war blöd genug zu vergessen was ich mir ausgedacht habe! Klasse,
oder?!
Jedenfalls musste ich erst selber wieder dahinter kommen, was ich mir da
zusammengesponnen hatte, da ich die Lösung jetzt aber wieder weiß, geht es
hier nun endlich weiter.^^°
Ich möchte noch mal allen danken die mir gerieviewt (Ich werde nie lernen wie
man dieses dumme Wort schreibt.) haben.
Eure Kommis werde ich von jetzt ab immer direkt über Email beantworten, das
geht schneller und ich kann gezielter auf einzelne Fragen eingehen, ohne anderen
Lesern Spannung zu nehmen.
Dann würde ich jetzt mal sagen, genug der Vorrede und los mit der Story.^^
Begierde
Operation Rätsel!
Heiji's POV
Zwei Stunden! Zwei Gottverdammte Stunden zermartere ich mir nun schon das Hirn
über dieses verblödete Rätsel!
Verdammt noch mal! Wenn ich Kaito in die Finger kriege bring ich ihn um!!!
Ich lasse einen erschöpften und entnervten Seufzer aus.
"Alles in Ordnung, Heiji? Du solltest mal eine Pause machen. Du sitzt schon seit
Stunden an dem Rätsel."
Als ich aufsehe sehe ich direkt in die besorgten Augen von Inspektor Megurè.
Ich schüttle den Kopf.
Nein. Auch wenn er recht hat und ich wirklich mal eine Pause gebrauchen könnte,
ich kann jetzt nicht aufhören!
"Danke Inspektor Megure, das Sie sich Sorgen machen, aber ich mache weiter."
"Ich hab sowieso nicht geglaubt, das du den guten Ratschlag annehmen würdest.
Wieviel Zeit haben wir noch?"
Ich sehe auf meine Uhr.
"Ein Tag, 11 Stunden."
Diese blöde Zeitbegrenzung! Wenn ich es nicht schaffe dieses bescheuerte
Rätsel in dieser Zeit zu lösen, habe ich keine Chance mehr Shinichi zu
retten!
....Shinichi.... ich hoffe nur es geht ihm gut.. Nun ja, ich meine so gut es
jemandem in seiner Situation gehen kann.
Wenn Kaito ihm etwas angetan hat wird er sich wünschen nie geboren zu sein!
"Wie siehts aus? Schon etwas rausgefunden?"
Beladen mit drei Kaffeebechern, tritt Mori wieder ins Zimmer. Auch er sieht
ziemlich abgearbeitet aus. Kein Wunder. Wir sind alle ziemlich müde.
Nachdem ich das Rätsel entdeckt hatte, bin ich sofort hier her gefahren und
habe den beiden davon erzählt.
Zuerst wollte ich es allein lösen, doch ich kann nicht riskieren meine einzige
Spur zu der Person die ich liebe zu verlieren, weil ich alleine nicht auf die
Lösung komme! Detektivstolz hin oder her. Diese Sache ist einfach zu wichtig!
Leider aber finden auch Mori und Megure keine ersichtliche Lösung.
Und schon wieder wünsche ich mir, das Shinichi hier wäre.
Schluss jetzt mit dem Selbstmitleid! Ich muss mich auf dieses Rätsel
konzentrieren!
"Sehen wir uns das Rätsel doch noch mal Stück für Stück an. Der erste Teil
ist komplett auf englisch geschrieben. Ich bin sicher, das das eine starke
Bedeutung hat. Allerdings kommen da viele Möglichkeiten in Frage. Zum Beispiel
die Herkunft der Person, von der die Rede ist, oder auch wo genau er sich
versteckt hält. Es könnte aber auch bedeuten, das die Lösung englisch
ausgesprochen werden muss, oder aber, es soll auf die englische Kultur
hinweisen, was dann wieder hunderte von Lösungsmöglichkeiten eröffnen
würde..."
Na toll. Eigentlich hatte ich vor die Lösungsmöglichkeiten etwas
einzuschränken, nicht sie zu erweitern!
Am Gesichtsausdruck der beiden vor mir, kann ich deutlich sehen, das ich ihnen
wohl gerade ein wenig Mut genommen habe. Verdammt!
"Das heißt, wir suchen nach der Nadel im Heuhaufen."
Ich kann Mori nur zustimmen. Das ist wirklich frustrierend!
Schluss jetzt! Ich muss einen klaren Kopf bekommen!
Anscheinend denken die anderen beiden genauso, denn Megure beginnt nun leise den
ersten Teil noch einmal vorzulesen.
"I'm a very shy guy,
But everyone knows me.
Fate has guided me the way to the sword.
Leaded along, fought and won in countless battles.
Honoured for victory and crowned because the power of the sword.
In memories forever. Who am I?
Ein schüchterner Typ, den aber jeder kennt. Den das Schicksal zu einem Schwert
geleitet hat. Der geführt, gekämpft und gewonnen hat, in zahllosen Schlachten.
Für den Sieg verehrt und wegen des Schwertes gekrönt. Unvergessen..... Ich
habe wirklich keine Ahnung, wer das sein könnte."
Plötzlich macht etwas klick bei mir. Wieso fällt mir das eigentlich erst
nachdem der Inspektor das ganze noch mal auf japanisch gesagt hat auf?!
"Moment mal! Wenn ich das richtig sehe, dann hat das Schwert in dieser
Geschichte doch einen sehr starken Einfluss, richtig? Wieviele Geschichten
kennen Sie, wo ein Schwert eine Rolle spielt, oder besser gesagt, wo ein Schwert
darüber entscheidet wer König wird?"
Ich könnte mich wirklich schwarz ärgern das ich nicht früher drauf gekommen
bin. Dabei war es so klar! Aber wahrscheinlich habe ich es gerade weil die
Lösung so nah lag, nicht an diese Möglichkeit gedacht. Man ist von Kaito nicht
gewohnt, das er die Lösung seines Rätsels so direkt ansteuert.
Mori und Megure scheint nun ebenfalls ein Licht auf zu gehen, und beide
antworten synchron auf meine Frage.
"Exkalibur! König Arthur!"
"Exakt. Das Schwert von dem die Rede ist, ist kein geringeres als das
sagenumwobene Schwert Exkalibur, das Arthur aus dem Stein zog und somit König
wurde."
"Aber wie passt das in eine Adresse? Es gibt keinen Ort, der nach dem Schwert
oder dem König benannt wurde. Und er wird doch wohl nicht in England sein!"
Der Inspektor hat recht. Wie passt die Lösung, also König Arthur in eine
Adresse?
Verdammt! Endlich knacken wir einen Teil des Rätsels und nun kommen wir
trotzdem nicht weiter!
Aber etwas stört mich noch an unserer Lösung, oder vielmehr, an dem Rätsel
dazu.
"Finden Sie nicht auch, das der erste Satz des ersten Teiles nicht richtig ins
Schema passt?"
Auf meine Anfrage hin sehen sich Megure und Mori das Rätsel noch einmal an. Ich
beobachte wie sich ihre Augenbrauen nachdenklich zusammenziehen. Ich habe also
recht. Es passt wirklich nicht.
"Du hast recht, Heiji. Man wäre auch ohne den ersten Satz auf die Lösung
gekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, das Kaito das getan hat, um uns eine
Hilfestellung, oder sogar einen weiteren Hinweis zu geben. I'm a very shy
guy.... ob das noch auf etwas anders hinweisen soll?"
Ich weiß es wirklich nicht. Himmel ich bin nahe dran zu verzweifeln. Wir sind
einen Schritt vor gekommen. Nach zwei Stunden sind wir endlich einen Schritt
weiter gekommen und nun scheint es, als würden wir wieder zurückfallen.
"Lasst uns erst mal den Rest besehen, bevor wir uns am ersten Satz aufhängen.
Vielleicht gibt es ja am Ende doch Sinn."
Guter alter Megure. Er hat vollkommen Recht. Jetzt bloß nicht die Flinte ins
Korn werfen. Also, der nächste Absatz.
"Wie auch meine Brüder folge ich stets der Prim... Ein etwas eigenartiger Satz,
findet ihr nicht auch? Was will er damit sagen?"
Eine gute Frage. Eine von vielen heute. Wenn ich nicht gänzlich falsch liege,
ist mit der Prim die Mathematische Formel gemeint. Also alle Zahlen, die sich
nur durch 1 und sich selbst teilen lassen. Aber wie passt das nun hier her? Und
was soll diese Andeutung von Brüdern? Bezieht sich das vielleicht auch auf den
englischen Text darüber? Nein, ich glaube nicht. Aber was dann?
"Hatte Arthur vielleicht irgendwelche Brüder?"
Ich schüttle den Kopf.
"Ich hatte eben den selben Gedanken Mori, aber ich glaube nicht das dieser
Absatz sich auf den oberen bezieht. Das Thema ist ein vollkommen anderes. Und
auch in einer anderen Sprache. Es sieht mehr so aus, als würde der Satz für
sich stehen..."
Als mir klar wird was ich gerade gesagt habe, durchfährt es mich wie ein Blitz.
Schnell hole ich mir Stift und Papier und schreibe den Satz noch einmal auf.
Erst als ich fertig bin, bemerke ich die fragenden Blicke der beiden anderen.
"Er spricht in diesem Satz die Prim an. Also alle Zahlen, die nur durch 1 und
sich selbst teilbar sind. Nehmen wir nun an, der Satz, oder vielmehr die
Buchstaben die er verwendet stünden für Zahlen...."
An meinem Beispiel versuche ich ihnen klar zu machen, worauf ich hinaus will.
W i e a u c h m e i n e B r ü d e r f o l g e i c h s t e h t's d e r P
1 2 3 4 5 6 7 8 9 101112 131415161718 1920212223 242526 272829303132 333435
36
r i m.
373839
"39 Buchstaben. Nimmt man jetzt alle Buchstaben, die für die Zahlen stehen, die
der Prim folgen, so bleiben die 1,3,5,7,11,13,17,19,23,29,31 und 35. Das lässt
uns die Buchstaben: Weuhnbefeetr."
Damit schließe ich meine Erklärung.
"Aber das macht keinen Sinn, Heiji. Aus diesen Buchstaben, irgendetwas reelles
zu formulieren, ist hoffnungslos."
Der Inspektor hat recht. Und wieder sehe ich meine Hoffnung sinken. Aber was
könnte es anderes sein, wenn nicht das?! Als ich auf die Uhr sehe, bemerke ich
das weitere drei Stunden vergangen sind. Ein Tag, acht Stunden, sind also noch
übrig.
Ich muss schnell dieses Rätsel lösen! Wer weiß, wie lange ich brauchen werde
um zu dem Ort zu gelangen wo Kaito Shinichi festhält?
Ich will den Zettel auf dem meine Gedanken stehen schon wegwerfen, als mir etwas
einfällt.
"Moment, wir haben uns noch nicht den dritten Teil des Rätsels angesehen.
Vielleicht bringt der uns ja weiter."
Ich will mir nicht zu viele Hoffnungen machen, doch ich darf nicht aufgeben.
" Die Zeiger der Uhr schlagen rückwärts, vom letzten ausgegangen, greifen sie
alle 3 Minuten nach einem weiteren Teil deines Lebens.
In welchem Kontext mit dem Rest des Rätsels steht das nun wieder?! Spielt er
mit den Zeigern der Uhr die Zeitspanne die er uns auferlegt hat an? Aber in
diesem Falle würde doch die Uhr nicht rückwärts laufen."
"Sie haben recht Mori, auch ich sehe keinen Zusammenhang. Was sagst du Heiji?"
"Wenn ich das nur wüsste! Dieser Teil ist genauso wie der zweite. Er steht
einfach in keinerlei Zusammenhang und ist überhaupt..."
Ich unterbreche mich selbst, als mich eine neue Idee überrennt.
Wieder greife ich hastig zu dem Stift von eben und versuche diese Idee in die
Tat umzusetzen.
"Ist dir etwas eingefallen Heiji?"
"Ja. Auf den ersten Blick steht keiner der drei Teile des Rätsels in einem
Zusammenhang. Aber, wenn man nun den zweiten und den dritten Teil
kombiniert..."
Wieder verdeutliche ich meine Meinung auf Papier.
Die Buchstaben, die wir nach der Primformel übrig hatten.
W e u h n b f e e t r
2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 1
"Die Zeiger der Uhr schlagen rückwärts. Das heißt, man zählt von der letzten
bis zur ersten Zahl. Wie bei einem Countdown. Als nächstes heißt es von hinten
angefangen greifen sie alle drei Minuten nach einem Stück deines Leben. Was
hierbei wichtig ist, ist von hinten und alle drei Minuten, das bedeutet also,
von hinten angefangen, jeder dritte Buchstabe. Den ersten muss man dabei auch
mitzählen, weil es heißt, von hinten angefangen. Das wäre dann.... r e b u.
Rebu!"
"Gibt es einen Ort mit diesem Namen?"
Fragend sehen Mori und ich zum Inspektor, der kurz überlegt.
"In der Tat! Im Norden Japans, etwa 12 Stunden von hier."
Endlich!
"Dann erklärt sich auch der Rest des Rätsels. Der erste Teil deutet dem nach
auf die Straße hin, weil er in englisch gehalten wird, wird der Straßenname
englisch ausgesprochen: also die King Arther Street."
"Aber wir wissen immer noch nicht, um welches Haus es sich dort handelt. Wer
weiß, wie viele Häuser in dieser Straße stehen. Wir werden keine Zeit haben
jedes einzeln zu durchsuchen."
"Erinnern sie sich an den aller ersten Satz des Rätsels. I'm a very shy guy.
Jemand der sehr schüchtern ist, zieht nicht mitten in die Stadt. Das Haus muss
auf dieser Straße liegen, aber außerhalb anderer Häuser, vielleicht sogar
außerhalb des Ortes sein."
"Ich werde das sofort überprüfen! Ich bin gleich wieder zurück!"
Damit stürmt der Inspektor hinaus. Er will wohl eine Landkarte oder etwas
ähnliches im Polizeibüro abfragen. Wenn es ein Haus auf der Straße gibt, das
sehr abgeschieden ist, dann ist es auch verzeichnet. Ich hoffe nur er braucht
nicht zu lange, denn ein weiterer Blick auf die Uhr verrät mir, das mir die
Zeit davon rennt. Ein Tag, 5 Stunden. Wenn die Fahrt wirklich 12 Stunden dauert,
wird es knapp. Schließlich könnte ich in Stau geraten, oder das Haus nicht
gleich finden. Herr Gott wieso dauert das nur so lang?!
Ich schrecke kurz zusammen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre. Als
ich aufsehe sehe ich Mori, wie er mir mit warmen Augen zulächelt.
"Mach dir keine Sorgen. Jetzt, wo wir das Rätsel endlich gelöst haben, ist es
nur noch eine Frage der Zeit, bis Shinichi wieder hier ist."
"Aber Zeit ist genau das, was wir nicht haben."
Im nächsten Moment stürmt auch schon der Inspektor wieder rein und breitet
eine Straßenkarte vor uns aus.
"Ich habs. Die King Arthur Street ist die Verbindungsstraße zwischen Rebu und
Kitana. Sie führt gerade durch Rebu hindurch und dann etwa 9 Kilometer durch
Niemandsland, bis sie in Kitana weitergeht. Auf diesen 9 Kilometern, steht etwa
in der Mitte ein Landhaus und ratet mal auf wessen Namen dieses Haus läuft."
"Kuruba."
Diese Antwort ist für mich Sonnenklar, weshalb das bestätigende Nicken des
Inspektors eigentlich unnötig wäre.
"Also dann, verlieren wir keine Zeit."
Schon wollen die beiden aus der Tür stürmen, doch meine Stimme hält sie
zurück.
"Warten Sie! Keine Polizei, das hat Kaito ausdrücklich gesagt! Ich werde
alleine gehen."
"Heiji bist du verrückt?! Wer weiß, was der Kerl alles im Schilde führt! Was
wenn er dich erschießt?"
"Kaito Kid hat noch nie mit Feuerwaffen gearbeitet, das ist nicht sein Stil."
"Mag sein, aber er hat auch bisher noch nie jemanden entführt, was ihn trotzdem
nicht davon abgehalten hat, Shinichi mitzunehmen."
Dieser Punkt geht wohl klar an Mori. Trotzdem, ich muss alleine dahin.
"Ich garantiere ihnen, das ich vorsichtig sein werde, aber ich werde nicht
riskieren das Shinichi etwas passiert, weil wir die Regeln gebrochen habe.
Vertrauen Sie mir."
Auffordernd sehe ich den beiden in die Augen. Ich muss sie davon überzeugen,
mich das alleine machen zu lassen. Wenn sie mir heimlich folgen und Kaito sie
entdeckt, wäre alle umsonst. Noch immer hadern sie mit sich. Ich kann ihre
Sorge verstehen, doch ich habe bald keine Zeit mehr. Ich habe sowieso schon viel
zu viel davon verschwendet! Endlich spricht der Inspektor seine Gedanken aus.
"Also gut Heiji. Aber pass auf dich auf. Du darfst Kid nicht unterschätzen.
Nimm ein Handy mit. Wir werden bis morgen Abend warten. Wenn ich bis sieben Uhr
noch nichts von dir gehört habe, greifen wir ein."
Ich nicke, nehme das Mobiltelefon, das er mir entgegenstreckt und hetze auch
schon zur Tür. Kurz bevor ich sie öffne, dreht Mori sich noch einmal zu mir.
"Und das du ja nicht ohne den Schlaumeier wiederkommst!"
Ich lächle und verlasse den Raum.
/Ganz sicher nicht!/
*tot*
Oh Gott, endlich hab ich diese endlosen Erklärungen hinter mich gebracht! Ich
entschuldige mich noch mal, das es so lange gedauert hat, diesen Teil on zu
stellen und danke allen die mir geriewievt (ich lerne nie wie man dieses Wort
schreibt) haben. Ich bin zuversichtlich das ich den nächsten Teil schneller on
habe, wie diesen hier. Also, wie immer ist eure Meinung zu diesem Teil gefragt,
ich hoffe er war nicht zu langweilig, dafür geht's dann im nächsten so richtig
zur Sache.
Also dann, *knuddel euch alle* Omili
Kapitel 7: Happy End?
---------------------
Geschafft!
Glaubt es oder nicht, aber hier ist nun endlich der endgültig letzte Teil der
Serie! Es hat verdammt lange gedauert diese Story fertig zu schreiben und ich
möchte mich bei allen entschuldigen, die seit dem ersten Kapitel dabei sind und
so lange warten mussten. *verbeug*
Ich danke euch allen für eure lieben und wundervollen Kommis und wünsche euch
nun viel Spaß beim Finale!^^
*knuddelt alle Leser noch mal durch*
Happy End?
Kaum zu glauben, doch er war tatsächlich unruhig.
>Hattori lässt sich Zeit. Ich hätte nicht gedacht, dass ihn mein Rätsel so
sehr beschäftigt.<
Wiederholt ging er vom einem Ende des Zimmers zum anderen. Wieso war er
eigentlich so nervös? Er wollte doch, dass der Schülerdetektiv aus Osaka kam,
sodass er ihn endlich beseitigen könnte. Nicht, dass er vor hatte ihn zu
töten, er war Dieb, kein Mörder!
Er wollte lediglich klare Verhältnisse schaffen und dafür sorgen, dass ihm
Hattori nicht mehr in die Quere kam.
Und dafür würde er auch sorgen.
Es gab keinen Grund für ihn nervös zu sein. Hattori hatte keine Chance und
Shinichi würde ihm gehören und mit der Zeit würde er auch seine Gefühle
erwidern, da war er sich ganz sicher.
Er sah auf die Uhr. Von der Frist, die er Heiji gesetzt hatte, waren nur noch
zwei Stunden übrig.
>Vielleicht sollte ich schon mal alles für die Abreise vorbereiten. Wie es
aussieht kommt Hattori wohl nicht mehr. Wirklich enttäuschend. Ich hatte mehr
von ihm erwartet.<
Gerade wollte er das Zimmer verlassen, als er ein merkwürdiges Geräusch
vernahm. Neugierig ging er zum Fenster. Dann grinste er.
"Sieh mal einer an. Ich war wohl etwas vorschnell, was? Umso besser. Dann bleibt
jetzt nur noch eins zu tun."
Damit trat er vom Fenster weg und verließ den Raum.
Heiji fluchte. Er war so nah dran, konnte dieses verdammte Motorrad da nicht
noch ein bisschen durchhalten?! Wieso hatte er auch mit der Maschine in den
Graben brettern müssen?! Wäre ihm dieser blöde Traktor nicht plötzlich
direkt vor der Nase aufgetaucht, wäre das nie passiert! Und scheinbar war es
noch nicht schlimm genug, dass sein Motorrad bloß noch Laute, die einem Ächzen
und Söhnen glichen, von sich gab, das Schlimmste war, dass ihn das verdammt
viel Zeit gekostet hatte.
Er konnte nur hoffen, dass Kaito sich selbst auch an die Zeitbegrenzung hielt,
sonst war alles verloren!
Da!
Endlich kam das Haus von Kuruba in Sichtweite!
>Himmel ist das groß!<
Das Haus machte einen wirklich bombastischen Eindruck. Kaito schien es ja an
Nichts zu fehlen.
>Reiß dich zusammen Hattori! Hier geht es nicht um Kids Jahreseinkommen,
sondern darum Shinichi endlich daraus zu holen!.... Okay und darum Kaito die
Fresse einzuschlagen, aber am allermeisten um Shinichi!<
Endlich war er vor dem Haus angekommen und stellte den Motor seiner Maschine
aus. Er zog seinen Helm ab und besah sich das Grundstück um das Haus und das
Haus selbst etwas genauer. Nach allem was er bisher von Kid kannte, wusste der
wahrscheinlich schon, dass er da war und es war gut möglich, dass er jetzt
irgendwo hier war und auf ihn lauerte.
"So misstrauisch Hattori? Glaubst du allen Ernstes ich würde hinter einem der
Büsche hervorspringen und dich niederstrecken?"
Kurze Zeit zuvor
"Nur noch.... ein bisschen..."
Bis aufs Äußerste reckte sich Shinichi nach dem kleinem Metallstab, den er
unter einem der Schränke gefunden hatte. Damit könnte er vielleicht das
Schloss an der Kette aufkriegen und dann schnurstracks von hier verschwinden.
Dummerweise war die Kette etwas zu kurz für diese Aktion und hielt den jungen
Detektiv auf gut 5 cm Abstand zu dem Dietrich.
"Verfluchte Kette!"
Shinichi war mit den Nerven schon beinah am Ende. Da fand er endlich was, was
ihm hier raus helfen würde und dann kam er nicht ran!
Es war zum verrückt werden!
Er schrak auf, als er Schritte auf das Zimmer zukommen hörte.
>Fuck! Wenn Kid mich auf dem Boden sieht, entdeckt er mit Garantie auch den
Dietrich! Ich muss zurück!<
Hastig stand er auf und lief so schnell er konnte zurück zum Bett. Gerade in
dem Moment, als sich die Tür öffnete, setzte er sich in der üblichen,
schlecht gelaunten Manier aufs Bett.
Ihm fiel auf, dass Kaito wieder seine "Berufskleidung" angelegt hatte. Bestehend
aus dem weißen Smoking, dem Umhang, Zylinder, Monokel und der schwarze
Gehstock, den er oft bei sich führte.
Langsam schloss Kaito die Tür hinter sich. In seiner Hand hielt er ein
Wasserglas, in der anderen hatte er zwei Pillen. Mit einem Grinsen schritt er
auf Shinichi zu.
"Was ist das?!"
Der Schülerdetektiv hatte kein gutes Gefühl, als er die beiden Pillen sah.
Kaito würde ihn doch nicht unter Drogen setzen, oder? Der stand jetzt direkt
vor dem anderen Jungen vorm Bett.
"Ein kleines Schlafmittel. Ich möchte vermeiden, dass du dich unnötig aufregst
oder einmischst, während ich mich um Hattori kümmere."
"Heiji ist hier?!"
Gleich als er Heijis Namen gehört hatte riss er vor Staunen die Augen auf und
war im nächsten Moment auf Augenhöhe mit seinem Entführer.
"Was meinst du damit, du *kümmerst* dich um ihn? Wenn du ihm etwas antust,
werde ich-"
Weiter kam Shinichi nicht. Zu sehr hatte er sich von seiner Wut leiten lassen,
dass er nicht schnell genug reagieren konnte, als Kaito ihm einfach die beiden
Tabletten in den Mund geschoben hatte und nun das Wasserglas an den Lippen
ansetzte. Fest presste er diese aufeinander. Keinesfalls würde er jetzt diese
Pillen schlucken und Kaito Heiji wohl möglich noch töten lassen!
Kaito sah den Unwillen Shinichis gegenüber dem Schlucken der Tabletten und
hielt ihm mit seiner freien Hand die Nase zu.
"Entweder du öffnest den Mund und schluckst die Pillen oder du erstickst. Du
hast die Wahl."
Das war unfair! Wieso konnte Kid sich nicht einmal geschlagen geben und musste
immer bis zum Letzten gehen?! Schließlich zwang ihn der Sauerstoffmangel dazu
doch den Mund zu öffnen und ohne jegliche Chance, wurde ihm auch gleich das
Wasser eingeflösst. Shinichi konnte gar nicht anders als es runter zu
schlucken. Zusammen mit den Tabletten.
Kaito lächelt zufrieden.
"Gut. Leg dich besser hin, die Tabletten werden bald wirken. Ich brauche nicht
lange."
Damit drehte sich Kaito um und ging zur Tür.
"Warte! Ich.... Ich werde tun was du willst, aber lass Heiji in Ruhe. Bitte!"
Kaito blinzelte.
Hatte Shinichi das wirklich gesagt?
>So weit bist du also bereit für ihn zu gehen? Es wird Zeit, dass Heiji Hattori
aus deinem Leben verschwindet!<
Ohne ein Wort zu verlieren öffnete Kaito die Tür und trat hinaus.
"Nein! Ich sagte doch, ich tue was du willst! Kid! Verdammt!"
Wütend und frustriert schlug Shinichi mit der Faust auf den Boden. Wenn Kaito
Heiji was antat.... Er musste hier raus! Und zwar schnell!
Er kannte die beiden Jungen viel zu gut und er wusste, dass im schlimmsten Fall
keiner von beiden zurück kommen würde. Das durfte er nicht zulassen!
Doch was sollte er tun? Wenn diese Tabletten erst mal ihre Wirkung ausbreiteten,
konnte er höchstens davon träumen die beiden aufzuhalten!
Weit riss er die Augen auf. Das bedeutete dann also, dass er die Tabletten los
werden musste und dafür gab es nur eine Möglichkeit.
Wütend ging Kaito den Gang entlang.
>Er wollte sich aufopfern, seine Freiheit aufgeben und das nur für diesen Kerl!
Das ist zuviel! Heiji Hattori muss von der Bildfläche verschwinden! Ein für
alle Mal!<
Gerade war er an seinem Ziel, einem der unteren Balkone angelangt, als er sah
wie eben besagter Schülerdetektiv von seinem Motorrad abstieg und sich
vorsichtig umsah. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"So misstrauisch Hattori? Glaubst du allen Ernstes ich würde hinter einem der
Büsche hervorspringen und dich niederstrecken?"
Heiji sah auf und fand auch sogleich den Besitzer dieser Stimme einige Meter
über sich auf einem der Balkons.
"Wo ist Shinichi?"
Seine Stimme hatte einen befehlenden Unterton angeschlagen, doch Kaito
beeindruckte das wenig.
Er stieg auf das Geländer.
"Wie kommst du darauf, dass er dich sehen will?"
Heiji ballte die Fäuste.
"Ich warne dich, Kaito! Wenn du ihm was angetan hast-"
In diesem Moment sprang Kid vom Geländer und kam wenige Meter vor dem
Schülerdetektiv auf dem Boden auf.
"Für wen hältst du dich eigentlich, Hattori? Denkst du denn, er gehört dir?!
Du hattest jede Chance ihn dir zu nehmen, doch du hast sie nicht genutzt und ich
bin nun derjenige, der die Fäden in der Hand hält. Jedenfalls, sobald ich dich
beseitigt habe."
Damit lief Kaito auf Heiji zu.
Shinichi atmete schwer. Er streckte sich immer weiter um an den Dietrich zu
gelangen. Die Kette klirrte. Der Geruch von Erbrochenem schwebte im Raum.
"Ein..... kleines Stück n-noch...."
Die Stelle um die Kette am Knöchel verfärbte sich rot.
Er war fast dran.
Gerade wich Heiji einem weiteren Angriff Kaitos aus, den dieser mit seinem Stock
ausgeführt hatte. Doch er war nicht schnell genug gewesen und Kaito traf ihn an
der Schulter. Heiji hielt mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand auf die Wunde.
Seit wann hatte der Stab eine Metallspitze?
Kaito grinste.
"Was denn Hattori? Sag bloß, das hat weh getan. Gefällt dir wie ich meinen
Stab ein wenig umgebaut habe? Äußerst praktisch wie ich finde. Und jetzt halt
still, dann wird es auch nicht weh tun..... nicht allzu sehr jedenfalls."
Erneut stürmte er auf Heiji zu, doch der beobachtete seine Bewegungen genau und
als der Dieb nah genug war, duckte er sich schnell vor der Spitze des Stabes und
griff gleich darauf den dazugehörigen Arm. Er drückte fest zu und schlug den
Stab mit der anderen Hand weg. Dann versetzte er Kaito einen Schlag ins Gesicht.
Der taumelte zurück.
"Ich frage zum letzten Mal, wo ist Shinichi?"
Die rechte Schulter, in der Heiji getroffen wurde, blutete stark.
"Tut mir leid, aber das kann ich dir leider nicht sagen. Wenn du ihn haben
willst, musst du ihn selbst suchen, aber-"
Ein teuflisches Grinsen stahl sich auf Kaitos Gesicht.
"- dafür musst du erst an mir vorbei."
Gleichzeitig stürmten sie aufeinander los, jeder ein klares Ziel vor Augen und
bereit alles dafür zu geben.
Jetzt wo Kid keine Waffe mehr hatte, waren die beiden sich ebenbürtig.
Gleich holte Heiji aus und verpasste ihm einen Hieb in die Magengrube. Kaito
keuchte, doch erholte sich schnell von dem Angriff. Er ging einen Schritt
zurück und landete dann selbst einen Treffer auf der verletzten Schulter seines
Gegners. Heiji schrie auf und sank auf seine Knie.
Lächelnd wollte Kid zum Tritt ausholen, doch Heiji nutzte die Gelegenheit und
seine Position und warf sich ihm an die Füße, nahm ihm somit das
Gleichgewicht.
Mit einem dumpfen Knall landeten beide auf dem Boden und gleich erkämpfte sich
Heiji die Oberhand und schlug auf Kaito ein, als wäre er besessen.
Zwischen zwei Schlägen gelang es dem jedoch selbst zum Angriff auszuholen und
er stieß Heiji mit einem Tritt zwischen Magen und Brustkorb von sich runter.
Eine kurze Pause entstand, in der sie einander nicht aus den Augen ließen.
Beide atmeten schwer und hatten bereits diverse Verletzungen eingebüßt. Doch
während Heiji schon fast wieder fit war, kämpfte Kaito darum sich auf den
Beinen halten zu können. Er griff sich an die Brust und hustete stark. Heiji
hatte ihm wohl eine oder mehr Rippen gebrochen.
"Hör zu Kid, *hust* ich habe.... kein Interesse daran, dich..... umzubringen.
So wie ich das sehe, .....brauchst du einen....Arzt, ..... es ist sinnlos weiter
zu kämpfen. Und jetzt,.... Sag mir wo Shinichi ist."
Seine Sicht schien vor seinen Augen zu verblassen und Kaito schüttelte wild den
Kopf um gegen die zunehmende Schwärze zu kämpfen. Er taumelte im Hocken leicht
zurück und stützte sich mit seiner Hand ab. Seine Hand landete genau auf dem
schwarzen Stab, den Heiji ihm zuvor entrissen hatte. Grinsend nahm er ihn in die
Hand.
"Du....wirst ihn nicht ..... bekommen......Ich gebe.... ihn nicht her..... NUR
ÜBER MEINE LEICHE!"
Er stieß sich vom Boden ab und rannte, den Stab hinter dem Rücken, auf Heiji
zu. Der hatte nicht gesehen, dass Kaito den Stab wieder hatte und wollte ihn
einfach abfangen, um ihm nicht wirklich noch mehr Schaden zuzufügen.
Zwei Schritte von ihm entfernt, erhob Kid den Stab mit der metallenen, langen
Spitze und holte aus. Im letzten Moment erkannte Heiji die Gefahr und versuchte
zur Seite auszuweichen, doch der Stab riss einen langen Schnitt in seine Seite.
Kaito ließ ihm keine Zeit sich auf Abstand zu der Waffe zu bringen und
attackierte sofort weiter. Er erwischte Heijis Bein und stieß mit der Spitze
hinein. Ein Schmerzensschrei.
Gerade wollte er sich auf den Stab stützen und die Spitze so noch weiter in das
Bein seines Gegners treiben, als ihn der nächste Tritt Heijis von Selbigem
wegstieß. Da er den Stab noch festhielt, zog er ihn damit gleichzeitig aus dem
Bein heraus.
"ARGH!"
Die Schmerzen waren mittlerweile kaum mehr erträglich für Heiji und seine
Wunden bluteten stark. Er stützte sich auf beide Ellenbogen und brachte,
kriechend, etwas Abstand zwischen sich und Kaito, der noch auf dem Boden lag.
Heiji versuchte sich auf seine Beine zu stellen, doch gleich beim ersten Versuch
knickte sein verletztes Bein weg und er konnte sich gerade so mit den Händen
abfangen. Dabei belastete er seine Schulter zu stark und heftiger Schmerz schoss
durch sein Nervensystem.
Kid regte sich.
Auch er war sehr angeschlagen, auch wenn er keine so tiefen Wunden hatte wie die
von Heiji. Er stellte seinen Stab aufrecht und zog sich daran hoch. Beim Gehen
stützte er sich auf ihn und langsam kam er näher an Heiji ran, der sich noch
immer nicht aufrichten konnte.
"Du hättest nicht kommen sollen....... Hast du denn wirklich gedacht,.... ich
würde es dir ...... so leicht machen? Ich hatte dich...... für klüger
gehalten...... Aber, das spielt jetzt keine Rolle mehr."
Ein kalter Schatten legte sich über seine Augen, als Kaito den Stab erhob, die
messerscharfe Spitze direkt auf Heijis Brustkorb gerichtet, bereit das einzige
Hindernis, das sich dem Zusammensein mit Shinichi noch in den Weg gestellt
hatte, zu beseitigen.
Dann ließ er die Waffe nach unten schnellen.
"KAITO!"
Als wäre die Zeit stehen geblieben, hielt er inne. Die Spitze war nur wenige mm
von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt und Heijis Augen waren weit aufgerissen.
Doch sie starrten nicht auf die todbringende Waffe vor sich, sondern an seinem
Gegner vorbei, auf die Person, die diesen Zustand herbei geführt hatte.
"Shinichi......"
Seine Haare waren durcheinander, seine Kleidung hing mehr an ihm herunter, als
dass sie ihn bedeckte und sein Gesicht war kreidebleich. Shinichi taumelte
leicht, hatte Mühe das Gleichgewicht zu behalten und die weiße Socke um einen
der Knöchel, war mit Blut durchtränkt.
Kaito sah verwirrt zu ihm rüber.
"Wieso bist du-"
Doch weiter kam er nicht, denn gleich darauf fing Shinichi an zu schreien.
"Was zum Teufel tust du da verdammt noch mal, Kid?! Willst du ihn wirklich
umbringen?! Das bist nicht du. DAS IST NICHT DER KAITO KID, DEN ICH KENNE UND
RESPEKTIERE!"
Kaito richtete sich auf.
"Was...."
Shinichi ballte seine Hände zu Fäusten, während er gegen die Schwärze
ankämpfte, die sich vor seinen Augen manifestieren wollte.
"Der Kaito Kid.... Der Kaito Kid, den ich kenne, ist ein Dieb. Kein Mörder. Der
Kaito Kid, den ich kenne, ist ehrenwert und spielt immer fair, obwohl er gegen
das Gesetz verstößt. Er greift nie gegen einen Unbewaffneten zur Waffe. Der
Kaito Kid, den ich kenne, hat sich meinen Respekt und meine Anerkennung
verdient, aber..... diesen Kaito Kid sehe ich hier nicht. Jemanden wie dich,
könnte ich niemals lieben. Nicht einmal respektieren."
Die saphirblauen Augen weiteten sich stark und wie aus einer Trance erwacht, sah
er langsam an sich herunter. Erst jetzt schien er die Situation analysieren und
erkennen zu können und wie in Zeitlupe, fingen seine Hände an zu zittern, dann
seine Arme, schließlich der Rest seines Körpers. Der Stab fiel zu Boden.
"Was habe ich getan.... Was hätte ich da beinah getan......"
Heiji beachtete Kaitos Worte gar nicht, stattdessen sah er mit Schrecken, dass
Shinichi immer mehr schwankte. Seine letzten Kräfte zusammen nehmend, stieß er
sich vom Boden hoch und ohne auf den Schmerz zu achten, lief er auf den
Braunhaarigen zu.
Gerade noch rechtzeitig kam er bei Shinichi an und fing ihn sicher auf, bevor
dieser Bekanntschaft mit dem Boden machte.
"Shinichi? Shinichi, was ist mit dir?!"
Er ließ sich selbst mit Shinichi in den Armen langsam und vorsichtig auf den
Boden sinken, auch er hatte nicht mehr die Kraft zu stehen. Behutsam nahm er
Shinichis Kopf etwas hoch und legte sein Ohr nahe an dessen Mund und Nase, um zu
hören, ob er noch atmete.
"Keine Sorge, tot bin ich noch nicht."
Kaum dass er den Kopf wieder aufrichtete und dem Jungen in seinen Armen in die
geöffneten Augen blickte, drückte er ihn fest an sich.
Tief atmete er den Geruch des anderen ein.
"Ich bin so froh, dass es dir gut geht."
Shinichi lächelte und legte nun auch seine Arme um den Nacken Heijis.
"Dummkopf. Du solltest dir eher Sorgen um dich machen. Mir geht's gut."
>Ja. Jetzt geht es mir wieder gut.<
Die beiden bemerkten gar nicht, wie jemand näher kam, bis plötzlich ein
Schatten über ihnen erschien.
Sofort drehte sich Heiji um und hielt Shinichi schützend hinter sich, als er
Kaito bemerkte. Der stand mit ausdruckloser Miene vor den beiden und sah sie
einfach nur an. Den Stab hielt er wieder in der Hand.
"Es reicht Kaito. Ich werde nicht weiter kämpfen. Shinichi hat recht, soweit
dürfen wir es einfach nicht kommen lassen. Belassen wir es bei einem
Unentschieden."
"Es ist kein Unentschieden!"
Kaito umfasste den Stab stärker. Heiji drängte Shinichi hinter sich weiter
zurück. Er würde nicht zulassen, dass er verletzt würde. Doch dann ließ Kid
die Waffe plötzlich wieder locker. Er sah zu Boden.
"Du hast gewonnen. Egal wie sehr ich es mir wünsche oder wie sehr ich es
versuche, ich werde nicht bekommen, wonach mir begehrt. Wenn ich schon nicht
dein Herz haben kann, Shinichi, so will ich wenigstens nicht auch noch deinen
Respekt verlieren."
Er ließ den Stab fallen.
"Verzeih mir."
Shinichi wollte etwas sagen, doch genau in diesem Moment hüllte eine weiße
Rauchwolke den Meisterdieb in sich ein und die beiden Schülerdetektive mussten
Augen und Atemwege vor dem Rauch schützen. Wieder legte sich Heiji beschützend
über Shinichi, um ihn davon abzuschirmen.
"Wir werden uns wiedersehen. Und Hattori, solltest du ihm jemals weh tun, werde
ich zu Ende bringen, was ich hier angefangen hatte."
Diese Worte hörten sie noch, dann löste sich die Rauchwolke auf und Kaito war
verschwunden.
Noch einige Sekunden starrten die beiden auf die Leere Stelle vor ihnen.
"Es ist vorbei......"
Shinichi lächelte und Heiji legte seinen Arm um die Schultern des Kleineren und
drückte ihn leicht an sich.
"Ja. Es ist vorbei."
Er drückte Shinichi näher an sich und der schmiegte sich leicht gegen die
Brust seines Freundes. Dann flüsterte Heiji leise in Shinichis Ohr.
"Ich hab verdammt viel durchgemacht um hier her zu kommen. Denkst du das reicht,
um einen Wunsch frei zu haben?"
Shinichi drückte sich etwas von ihm weg und sah ihm in die Augen.
"In Anbetracht dessen, dass du von Anfang an Recht hattest mit deiner Skepsis
und ich besser auf dich hätte hören sollen, denn dann wäre das Ganze ja gar
nicht erst passiert,.... gut, einen Wunsch."
Heiji lächelte.
"Dann schließ bitte deine Augen."
Dieser Wunsch überraschte Shinichi ein wenig, doch er tat es trotzdem.
Im nächsten Moment spürte er sanfte und warme Lippen auf den Seinen und eine
Hand legte sich in seinen Nacken, zog ihn näher an den Besitzer der anderen
Lippen heran. Er ließ es zu.
Es kam ihnen vor wie eine Ewigkeit, die der zarte Kuss andauerte und doch war er
dann viel zu schnell vorbei.
Noch einen Moment ließ Shinichi seine Augen geschlossen, rief sich das Gefühl
der weichen Lippen auf den Seinen wieder ins Gedächtnis und lächelte sanft.
Als er die Augen wieder öffnete, sah er direkt in die Grünen von Heiji, die
ihn ernst ansahen.
"Ich liebe dich,. Shinichi. Schon lange. Schon immer. Ich.... Ich will-"
Doch der Rest des Satzes wurde von einem paar zarten Lippen verschluckt, die
sich so einfach auf die anderen legten, als wären sie für diesen Platz
gemacht. Shinichi löste den Kuss wieder.
"Du brauchst nichts zu erklären. Ich will mit dir zusammen sein. Lass uns,
einfach immer zusammen sein, ja? Ich liebe dich."
Er wusste nicht, ob es das passende Wort war, um seine momentane Gefühlswelt zu
beschreiben, doch Heiji fiel kein Besseres ein als: Perfekt.
Er ließ seine Verletzungen und Schmerzen völlig außer Acht und stürmisch
legte er ihre Lippen erneut aufeinander. Dieses Mal blieb es nicht bei einem
unschuldigen Kuss.
Fragend strich Heiji mit seiner Zunge über die Unterlippe Shinichis, der auch
gleich verstand und seine Mund öffnete. Begierig plünderte Heiji die
Mundhöhle seines Geliebten. Ja. SEINES Geliebten. Er hatte es geschafft. Er
hatte gekämpft, gelitten, alles riskiert und glücklicherweise, hatte er nun
alles, was er sich je gewünscht hatte. In diesem Moment schwor er sich, dieses
Glück, was er nun empfand, niemals von irgendetwas oder irgendjemandem
zerstören zu lassen.
Sie mussten den Kuss lösen, als ihre Lungen nach Sauerstoff schrieen.
Glücklich lehnte sich Shinichi an die Brust des Größeren.
"Sag mal, glaubst du, du kannst fahren mit den Verletzungen?"
Heiji grinste schief.
"Selbst wenn ich könnte, meine Maschine hat vor Kaitos Hausauffahrt den Geist
auf gegeben."
"Kannst du aufstehen?"
"Ich denke schon. Etwa zwei Sekunden, dann falle ich zurück auf die Erde wie
ein nasser Sack. Und du?"
"Ich denke ich schaff es vier Sekunden."
Die beiden sahen sich an und kaum eine Sekunde später, brachen sie auch schon
in Gelächter aus.
"Du bist mir einer! Was bitte ist denn das für eine Rettungsaktion, hä?"
"Hey! Immerhin habe ich dich gerettet. Es hat nie jemand was von wieder
zurückbringen gesagt."
>Okay, eigentlich schon, aber das ist ja jetzt mal egal.<
Die beiden lachten noch etwas weiter, dann nahm Heiji mit einem Mal Shinichis
Kopf in seine Arme.
"Dann könnten wir uns ja ein bisschen die Zeit vertreiben, bis jemand kommt und
mit der Retterei da weiter macht, wo ich aufgehört habe."
Shinichi grinste.
"Wie du meinst."
Und wieder verschmolzen ihre Lippen in einem innigen Kuss. Nur entfernt hörten
sie das Geräusch heulender Sirenen von der Straße, näher auf sie zukommen.
ENDE!
Das war's. Hier hört die Story auf. Es sollte eigentlich noch eine Lemonszene
geben, aber dann ist mir eingefallen, dass dann einige das letzte Kapitel nicht
hätten lesen können, also hab ich das mal schnell anders gemacht. Vielleicht
schreibe ich aber noch einen Epilog, in dem dann auch die Lemonfreunde auf ihre
Kosten kommen. Doch jetzt ist erst mal Schluss mit Begierde. Ich danke allen
meinen treuen Lesern und allen, die mitgemacht haben bei dem Rätsel. Macht euch
nichts draus, dass keiner von euch auf die Lösung gekommen ist, ich hab sie ja
zwischendurch selbst vergessen.
Alles Liebe und ein riesen *knuddel* an alle! Ich liebe euch!
BYE eure Omichan.
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