Begierde von abgemeldet (Heiji x Shinichi / Kaito x ?/Shinichi x ?) ================================================================================ Kapitel 1: Kids Botschaft ------------------------- Disclaimer: Seid ihr es nicht genauso leid wie ich, immer und immer wieder diesen Spruch zu hören? Aber was solls. Also, weder die Hauptcharaktere dieser Story, noch sonst irgendwas, ausser meiner kranken Fantasie gehört mir. Ich verdiene auch leider Gottes kein Geld damit. Waring: Tja, mal überlegen. Wer es ließt, ist selbst dran Schuld. Vorwort: Nein, lieber nicht, okay? Pairing: Heiji x Shinichi / Shinichi x ??? Begierde Kid's Botschaft Riiiiing! Unnachgiebig klingelte laut schallend das Telefon. Riiiiing! Riiiiiiiiiing! Mit hastigen Schritten stürmte Heiji aus dem Badezimmer. Unverkennbar hatte er gerade eben geduscht, denn seine Hüften zierte nichts als ein Handtuch. Auch seine Haare trieften noch vor Nässe, weshalb er sie noch im Gehen mit einem kleineren Handtuch abrieb. "Wehe das ist jetzt nicht wichtig! Wieso müssen eigentlich alle immer dann ihre Kommunikative Ader entdecken, wenn ich unter der Dusche stehe?!" (Tatsächlich war es nicht das erste Mal das Heiji so aus der Dusche stürmte.) Riiiing! Fluchend erreichte er das Telefon und nahm den Hörer ab. "Ja, hier Hattori!" Der leicht genervte Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören, was dem Anrufer ein leises Kichern entlockte. "Hi Heiji. So gereizt heute das du sogar deine guten Manieren vergisst? Keine besonders nette Art jemanden am Telefon zu begrüßen. Und das wo ich mir extra die Mühe mache dich anzurufen. Anscheinend fehlt dir mein guter Einfluss, was?" Er lachte. "...Shinichi? Mann was für eine Überraschung! Mit einem Anruf von dir hatte ich jetzt echt nicht gerechnet! Was machst du so? Halten dich die Verbrecher im Westen denn noch auf Trab?" Heiji war mit einemmal wieder bester Laune. Bester Laune war noch untertrieben. Seine Augen funkelten vor Freude darüber, Shinichi 's Stimme zu hören. Wenn es um ihn ging, reagierte Heiji gerade zu euphorisch. 'Eigenartig... irgendwie' hatte sich der junge Schülerdetektiv aus Osaka schon öfter gedacht, wenn er sich mal wieder bei so einer ominösen Stimmungsschwankung wegen Shinichi ertappte. Anfangs... "Was heißt hier auf Trab halten?!" Shinichi klang ein wenig frustriert. "Meine letzten Fälle waren so simpel, die hätte sogar Mori lösen können!" Lachend ließ Heiji sich, trotz der nassen Haare und der Tatsache, das er noch immer nur ein Handtuch anhatte, auf den hinter ihm stehenden Polstersessel fallen. "Wenn du unseren lieben Kogoro da mal nicht überschätzt. Aber du hast schon nicht ganz unrecht, Kudo. Die Verbrecher heutzutage haben einfach keinen Stil." Eine kurze Pause, bis Shinichi darauf antwortete. "Ja, bis auf einen jedenfalls. Einen ganz besonderen Dieb, dessen blütenweißes Gewand bisher trotz seiner Verbrechen, von jeglichen Schuldflecken bewahrt blieb." Heiji stockte kurz. "...Du meinst doch nicht etwa..." "Doch, genau den! Den meistgesuchten Verbrecher Japans, der mit einem selbstsicheren Lächeln kommt, und mit einem siegreichem Lachen wieder geht. Den Meisterdieb 1412! Kaito Kid!" Shinichi 's Stimme war beim erzählen freudig lauter geworden, was Heiji, wusste er auch selbst nicht warum, beunruhigte. "Kid, ist die vielgekrönte Ausnahme." Ohne weiter auf seine vorigen Gedanken einzugehen, sprach Heiji weiter. "Dieser Kerl ist doch glatter als jeder Aal! Ich weiß gar nicht, wie oft der mir schon entwischt ist! Aber irgendwann krieg ich den Mistkerl, das versprech ich dir!" Wieder eine kurze Pause, dann eine freudig klingende Stimme. "Du solltest nichts versprechen was du nicht halten kannst, mein lieber Heiji." Ein wissender Ton klang in Shinichi 's Stimme mit. Heiji machte ein verdutztes Gesicht. "Wie meinst du das?" "Nun. Das ist der eigentliche Grund für meinen Anruf. Ich habe gestern eine Nachricht von Kid erhalten: 'Wenn zum Vollmond das Nordlicht erscheint, hole ich mir das am meisten begehrte. Noch bevor die Stunde 12 schlägt, wird es sicher in meinen Armen ruhen.' Ich habe bereits herausgefunden wann, wo und vor allem was er stehlen will. Das Gebäude in dem es sich befindet, ist ideal um ihn festzusetzen. Diesmal kriege ich ihn!" Heiji stutzte. Seiner Meinung nach klang Shinichi etwas zu selbstsicher. "Bist du dir deiner Sache da nicht etwas zu sicher, Shinichi? Was ist es eigentlich, was er stehlen will?" Shinichi 's Antwort erfolgte nicht sofort, sondern er legte eine Art, dramatische Pause ein. "Ein wertvolles Kunstobjekt, in Form einer gläsernen Schale, die derzeit im Shikku Museum ausgestellt ist. Sie wurde erst vor wenigen Tagen aus einem Pharaonengrab geborgen. Und hat außerdem noch eine kleine Besonderheit." Heiji horchte auf. "Wird diese Schale vom Licht beschienen, spiegelt sie die Farben des Regenbogens wieder und wirft sie, dem Nordlicht gleich, an die Wand." "Verstehe, deshalb dieser Satz, 'Wenn zum Vollmond das Nordlicht erscheint...' Hab mich schon gefragt wo er das in Japan herkriegen will." Shinichi lachte, während Heiji sich grübelnd in den Sessel zurück lehnte. Er wusste nicht was, aber irgendetwas störte ihn ganz deutlich an dieser Sache. Zumal Shinichi sich seiner Sache so sicher klang. Aber Shinichi war doch niemand der auf Risiko spielte, oder leichtfertig einen Fehler machte. Und Kaito Kid kannte schließlich außer Heiji niemand besser als er, vielleicht kannte Shinichi ihn sogar noch besser, er würde ihn also sicher nicht unterschätzen. Wieso also, hatte Heiji dieses ungute Gefühl, wenn er darüber nachdachte? "Das mit dem Nordlicht stimmt schon, aber bist du dir ganz sicher, das Kid es auf diese Schale abgesehen hat?" "Denk an seine Worte. 'das am meisten begehrte..' Die Museen der ganzen Welt und jeder Kunstkenner reißen sich praktisch um dieses Stück. Es ist die Schale. 100%! Diesesmal kriege ich den Meisterdieb. So wahr ich Shinichi Kudo bin!" "Das klingt als hättest du einen verdammt guten Plan." Am anderen Ende der Leitung kicherte Shinichi leise. "Und wie! Auch wenn er noch so viele Tricks im Ärmel hat, diesesmal werden ihm seine Zaubereinlagen jedenfalls nichts nützen! Aber mehr kann ich dir im Moment nicht sagen. Du wirst sowieso früh genug alles in der Zeitung lesen. Vielleicht treffen wir uns mal, nachdem ich ihn eingebuchtet hab. Ich war schon lange nicht mehr in Osaka." Heiji 's Augen leuchteten schlagartig auf. "Klar. Sicher! Ich würde mich freuen dich mal wieder zu sehen. Aber wieso warten? Komm doch gleich zu mir rüber, es sind doch Schulferien, oder?" Kurze Zeit herrschte merkwürdiges Schweigen. "IDIOT! Hast du denn schon alles vergessen was ich dir eben erzählt habe?! Heute Abend kommt Kid! Und ich werde ihn verhaften, aber das kann ich ja wohl schlecht, wenn ich in Osaka bin!!! Oh Mann, ich dachte eigentlich immer Kogoro wäre der Trottel, aber du bist auch nicht zu verachten." Tatsächlich, hatte Heiji, aufgrund der Tatsache, das Shinichi ihn besuchen wollte, das zuvor geführte Gespräch vollkommen vergessen. Trotzig verzog Heiji die Mundwinkel. "Trottel? Na fein, von mir aus, aber wie wär's, wenn ich zu dir rüberkomme?" "Denkst du ich werde mit Kid nicht fertig, oder wieso willst du unbedingt verhindern, das ich ihn heute Abend stelle?" Heiji schreckte kurz in sich zusammen. "Nein! Natürlich nicht. Es ist nur...." "Was?" "... Die Sache gefällt mir nicht. Weiß auch nicht wieso. Ich mache mir Sorgen." Nach kurzer Stille brach lautes Gelächter von Seiten Shinichi 's los. "Hahahahahahah. Du? Die Frohnatur und Mister Leichtsinn in Person Heiji Hattori macht sich um etwas Sorgen? Ich glaub ich träume, das ich das noch erleben darf!" Shinichi kriegte sich gar nicht mehr ein vor Lachen, was Heiji dazu brachte, rot anzulaufen. "Jetzt reichts aber! Reißt du dich heute auch mal wieder zusammen?! Als ob es so komisch wäre, das auch ich mir mal um etwas Sorgen mache." "Haha. Und ob das komisch ist. Das muss ich unbedingt Ran erzählen, die lacht sich schlapp! Ich muss nur daran denken wie du dich Hals über Kopf zu einem Besuch bei mir entschlossen hattest, aber nicht daran gedacht hast, erst mal zu fragen wo ich überhaupt wohne. Oh Mann... Ran 's verlachtes Gesicht, als sie plötzlich mit dir im Schlepptau vor meiner Tür stand, hab ich jetzt noch vor Augen. Das ist wirklich zu gut! Hahahahahahah..." Heiji hätte man inzwischen leicht mit einer reifen Tomate verwechseln können, so rot war er geworden. "Mann nun hör schon auf! Woher sollte ich auch wissen das du in so einem Schloss wohnst?! Als Knirps warst du immer bei den Mori 's!" Kichernd wischte sich Shinichi eine kleine Träne aus dem Augenwinkel, bevor er sich wieder beruhigte. "Schon gut. Ich hör ja schon auf. Also. Hast du morgen Zeit? Dann werden wir auf die Verhaftung des Meisterdiebs Kaito Kid anstoßen. Du bist natürlich eingeladen." Heiji 's Gesicht verlor das rot der Tomate und gelangte wieder zu seinem ursprünglichen, besorgten Ausdruck. "Bist du dir auch wirklich 100% sicher das dein Plan funktioniert?" Ein stöhnen am anderen Ende. "Mann, du bist ja schlimmer als jede Oma! Keine Sorge! Heute Abend werde ich Kaito Kid fangen! 200%! Und jetzt hör endlich auf mit dieser Schwarzseherei! ... Oh. Ich muss dann jetzt los. Für heute Abend muss noch einiges vorbereitet werden! Also dann, bis morgen!" Bevor Heiji noch irgendetwas erwidern konnte, hatte Shinichi auch schon aufgelegt. Mit einem Seufzen legte er den Hörer auf und stellte das Telefon wieder an seine Platz. Nachdenklich, und immer noch in Badezimmertracht, sah er auf das Telefon. Heiji fasste sich mit einer Hand an seine Stirn. Verlegen sah er in den Spiegel der über dem Telefon hing. "Ich sollte mich jetzt lieber mal endlich anziehen." Als er die Türklinke schon in der Hand hatte, drehte er sich jedoch noch ein mal zum Telefon um und sah es mit besorgter Miene an. "Pass auf dich auf, Shinichi." Dann verließ er den Raum. Inzwischen im Shikku Museum in Beika. Shinichi unterhielt sich angestrengt mit Inspektor Megure und Professor Agassa. "Ein fabelhafter Plan, mein lieber Shinichi! Diesmal entkommt dieser kleine Halunke uns nicht!" Inspektor Megure schlug Shinichi, lachend, so kräftig auf die Schultern, das dieser Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. "Ich muss schon sagen, Shinichi, ich bin wirklich beeindruckt! Aber ich wusste ja schon immer das du ein schlaues Kerlchen bist." Der Professor nickte dem Inspektor zustimmend zu. "Wirklich nicht von schlechten Eltern dein Plan. Und dabei auch so einfach in die Tat umzusetzen. Aber sag mal Shinichi, bist du sicher das du das alleine machen willst?" Der Professor sah Shinichi fragend an und auch Inspektor Megure war bei diesem Gedanken sichtlich besorgt. "Der Professor hat da nicht ganz unrecht, Shinichi. Dieser Kaito Kid ist wirklich mit allen Wassern gewaschen. Das könnte gefährlich werden. Vielleicht wäre es doch besser wenn ich ein paar meiner Leute..." Doch Shinichi unterbrach den Inspektor lächelnd. "Nein! Wenn es zu viele sind, würde Kaito sicher etwas merken, außerdem würden seine Fluchtchancen dadurch wieder steigen. Ich gehe allein. Sie müssen nur auf das Zeichen warten Inspektor. Keine Sorge." Freudig lächelnd sah der junge Detektiv auf die gläserne Schale die in der Mitte des Raumes auf einer Vitrine platziert war. "Solange Kaito hinter dieser Schale her ist, kann nichts schief gehen!" Zurück in Osaka. Heiji, diesmal angezogen, packte gut gelaunt ein paar Sachen für seinen Aufenthalt in Beika. Wieder seufzte er und lächelte mit geschlossenen Augen. "Aber wo Gefühle im Spiel sind, ist nun mal selbst ein Meisterdetektiv machtlos. Traurig und mit einem weiteren Seufzen, packte Heiji auch das letzte Kleidungsstück in seine Reisetasche und zog sie am Reißverschluss zu. Plötzlich durchzuckte es Heiji als wäre er vom Blitz getroffen worden. Heiji rannte zum Telefon und wählte hektisch eine Nummer. "Hoffentlich ist er noch da." Nervös tippte er mit seinen Fingen an der Wand während das Freizeichen klang. "Geh schon endlich ran! Bitte!" "Hallo.." Heiji brüllte sofort in den Hörer. "Shinichi! Ein Glück das du noch da bist, hör mir zu du darfst auf keinen Fall..." "- hier ist der Anschluss von Shinichi Kudo. Ich bin im Moment nicht zu Hause, also sprechen sie bitte nach dem Pfeifton. PIEP" Nur der Anrufbeantworter. Shinichi war also bereits weg. "Scheiße!" Heiji knallte den Hörer auf das Telefon, schnappte sich seine Jacke und rannte aus dem Haus. Draußen stand sein Motorrad. Er schwang sich darauf, drehte den Schlüssel um und zog noch schnell den Helm auf. Er raste ohne sich umzusehen los und wäre beinah in ein anderes Auto gekracht. Hoffentlich komme ich nicht zu spät! Alle Verkehrsschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen missachtend, raste er weiter die Straße hinunter. Er brauchte 2 Stunden für den Weg, könnte er dieses Tempo beibehalten. Doch würde er dann noch rechtzeitig da sein? Wieder in Beika. (Das setzt nicht an die Zeit an wo Heiji gerade wie ein Irrer losrast, sondern ist noch davor.) Shinichi war gerade mit den letzten Vorbereitungen, für den bevorstehenden Abend fertig geworden und strich sich den Schweiß von der Stirn. Da Schulferien waren, trug er nicht die sonstige Uniform, sondern normale Jeans, ein weißes Hemd und eine dunkle Jacke darüber. "Puh. Na also, alles fertig. Und dank der Erfindung von Professor Agassa, wird die Sache mit Garantie ein Erfolg!" "Hey Shinichi. Ich hab dir was zu Essen mitgebracht." Shinichi drehte sich herum und entdeckte Rand, die in der Tür mit einem Lunchpaket in der Hand, zu ihm rüberwinkte. "Hi Ran. Danke. Komm doch rein, du musst nicht im Eingang stehen." Ran guckte etwas verunsichert. "Löse ich denn dann nicht den Alarm aus?" "Keine Angst. Der ist noch abgeschaltet." Freudig lief sie zu Shinichi. "Hier. Ich dachte da du ja heute wahrscheinlich den ganzen Tag im Museum bist, hast du gar nicht ans Essen gedacht und hab dir ein bisschen Sushi gemacht." "Danke Ran. Du bist echt die beste. Mir knurrt schon die ganze Zeit der Magen." Shinichi öffnete strahlend das Lunchpaket und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, um gleich zu essen. Nach kurzem Überlegen gesellte sich Ran zu ihm. "Sag mal, hast du Heiji eigentlich schon davon erzählt? Ich meine von der Sache mit Kaito Kid?" Schmatzend sah Shinichi Ran an. "mhwa... Ja. Aber sonderlich fröhlich klang er nicht gerade. Hat sich die ganze Zeit über irgendetwas Sorgen gemacht. Keine Ahnung was er meinte." Und schon widmete sich Shinichi wieder seinem Essen. "Ist doch klar das er sich Sorgen macht! Schließlich willst du ganz allein einen gefährlichen Verbrecher stellen. ....Weißt du. Wäre ich in seiner Situation, .... ich würde mir auch Sorgen machen." Verdutzt sah Shinichi auf. Gerade noch, das eben in den Mund geschobene Sushistück runterschluckend, blickte er Ran fragend an. "Was meinst du mit, in seiner Situation? Ist denn irgendwas mit Heiji?" Nun sah Ran ihrerseits ihr gegenüber verwundert an. "... Soll das heißen, du weißt es gar nicht?" "Was soll ich nicht wissen?" Shinichi schaute bei dieser Frage allerdings nicht auf, sondern aß weiter. "Na, d-du weißt schon. Das Heiji dich..." Ran schob sich schnell die Hand vor den Mund und errötete zusehends. Nun war die Neugier des Schülerdetektivs geweckt. "Das Heiji dich... Und weiter? Was soll Heiji mich? Beneiden? Hassen? Bewundern? Was?" Ran kam leicht ins stottern. "Ne-ne-nein. D-Du hast mich d-da falsch verstanden. Ähm, wu-wußtest du eigentlich das mein Vater Detektiv ist?" -Stille- Shinichi zog die linke Augenbraue hoch und schaute Ran eindringlich in ihre Augen. Sie seufzte. "Ich konnte dich noch nie anlügen, was?" Sie sah geknickt zu Shinichi rüber. Dieser lächelte sie breit an. "Mich hinters Licht zu führen haben bisher nur wenige geschafft." Nachdem Shinichi sie ein weiteres Mal fragend ansah, kapitulierte Ran schließlich . "Heiji liebt dich." Baff!! Vor Schreck ließ Shinichi die Stäbchen aus der Hand fallen. Lange Stille herrschte. Bis sich plötzlich das zuvor entgleißte Gesicht des jungen Schülerdetektivs zu einem Grinsen, einem leisen Kichern und schließlich zu einem lauten Lachen verzog. "Hahahahaha.... Also echt Ran, eins muss man dir lassen, so was kannst du wirklich gut. Fast wär ich drauf reingefallen. Hahahahaha. Wie hast du es geschafft dabei so ernst zu bleiben? Respekt." Noch immer kicherte Shinichi leise, was Ran wütend machte. Kurzerhand stand sie auf und wendete sich mit einem beleidigtem Blick an Shinichi. "Ihr Männer seid doch so was von blöd! Ist die Vorstellung das Heiji dich liebt denn so absurd, das du gleich einem solchen Gelächter verfallen musst?!" Erschrocken sah Shinichi hoch. "...Soll das heißen, das war gar kein Witz?!" Nach diesen Worten war Ran noch verärgerter und brüllte los. "Natürlich war das kein Witz! Glaubst du über so was mache ich Witze?! Er liebt dich sogar schon ziemlich lange! Dir gegenüber hat er sich jawohl bisher immer mehr als komisch verhalten! Herr Gott! Sogar Paps kam sein Verhalten seltsam vor! Ich dachte du wärst hier der Meisterdetektiv!" Als Ran bemerkte, wie Shinichi verwirrt zu Boden starrte, hielt sie inne und setzte sich wieder zu ihm. "Ist dir das denn nie aufgefallen?" "Wie sollte mir so was denn bitte auffallen?" Shinichi klang verunsichert und ein leichtes Zittern lag in seiner Stimme. "Na, wie er dich zum Beispiel immer angesehen hat. Wie viel er immer lacht, wenn er mit dir zusammen ist. Als er extra den langen Weg aus Osaka, in strömendem Regen, mit dem Motorrad hierher gekommen ist, nur um dir das Hemd vorbeizubringen das du bei einem Besuch bei ihm vergessen hattest, oder die vielen anderen fadenscheinigen Ausflüchte die er immer wieder fand, um dich zu besuchen. Hast du das denn nie bemerkt?" Noch immer sah Shinichi zu Boden. "Komisch, kam es mir ja manchmal schon vor, aber ich hab mir nichts weiter dabei gedacht. Hab es einfach als eine seiner Macken verbucht. Das so etwas dahinter steckt, darauf wäre ich nie gekommen." Den letzten Satz, sagte Shinichi sehr langsam und bedächtig und Ran glaubte gesehen zu haben, wie sich dabei ein kleines lächeln über seine Lippen stiehl. Liebevoll sah sie ihn an. "Sag mal, kann es sein,.... das du ihn auch liebst?" Hätte Shinichi nicht bereits gesessen, wäre er jetzt bestimmt umgefallen. "Wa-wa-was?! Wieso bitte sollte ich Heiji lieben?! Bist du jetzt völlig kirre?! Er ist schließlich ein Mann!" Als er sprach, das heißt er schrie eigentlich mehr als das er sprach, lief Shinichi knallrot an, was Ran interessiert registrierte. "Heiji jedenfalls scheint diese Tatsache nicht sonderlich zu stören. Was bitte ist so schlimm daran, das ihr beide Männer seid?" Verständnislos blickte ihr Shinichi in die Augen. "Na hör mal, das geht doch nicht,.... ich meine, das ist doch.... also............." Shinichi stotterte und wurde von Sekunde zu Sekunde röter. Ein verschmitztes Lächeln huschte Ran über das Gesicht. "Siehst du, du weißt es selber nicht. Nicht mal ein Meisterdetektiv wie du oder Heiji ist vor der Liebe sicher. Und sie zu verstehen, dürfte selbst dich vor eine unlösbare Aufgabe stellen." Sie machte eine kurze Pause. "Weißt du Shinichi, ich habe dich schließlich auch mal so geliebt, aber ich habe immer gespürt, das du keine Gefühle für mich hast, oder zumindest nicht die gleichen. Du warst eigentlich nie ein Mensch, der besonders umgänglich war, oder der jemandem voll vertraute. Außerdem hast du es immer gehasst, wenn sich jemand in deine Fälle eingemischt hat, auch wenn er dir nur helfen wollte. Schon als Kind warst du so. Aber... bei Heiji ist das ganz anders. Ihn ziehst du ins Vertrauen, fragst ihn um Rat, wenn du mal nicht weiterkommst und ziehst gerne und lange mit ihm um die Häuser wenn ihr zusammen seid. Mit ihm, ...bist du viel natürlicher, als du es mit mir.... je warst." Eine Träne stahl sich in Ran 's Auge, während sie sprach. Shinichi wollte tröstend die Hand nach ihrem Gesicht ausstrecken, doch sie hob nur abweisend die Hand und wisch mit der anderen die Träne weg. "Du brauchst mich nicht zu trösten. Ich bin eigentlich schon lange drüber weg, nur manchmal, stiehlt sich doch noch eine kleine Träne davon." Dann sah sie Shinichi lächelnd, aber ernst in die Augen. "Auch wenn du es vielleicht noch gar nicht bemerkt hast, aber auch für dich ist Heiji doch mehr, als bloß ein Freund. Das weiß ich einfach, ich kenne dich schließlich schon seit wir beide klein waren. Die art wie du über ihn sprichst und wie du dich in seiner Gegenwart benimmst, das ist anders, als Freundschaft. Verschließe dich nicht vor diesem Gefühl, das passt nicht zu dir. Du bist doch Detektiv, du solltest also lieber versuchen, dem was da in dir ist, auf den Grund zu gehen." Mütterlich nahm Ran Shinichi in die Arme. "Weißt du, Liebe, ist etwas gutes. Egal in welcher Form sie sich zeigt. Heiji, liebt dich wirklich. Und auch du hast Gefühle für ihn. Selbst wenn du dich am Ende doch gegen ihn entscheiden solltest, bin ich sicher, er wird das verstehen. Und auch ich werde immer für dich da sein. Ich möchte doch so sehr, das du glücklich bist. Auch... wenn nicht ich es bin, die es vermag, dich glücklich zu machen." Als warmes Nass seine Wange traf, sah Shinichi auf. Ran weinte. Leise und unmerklich zwar, aber auch eben so unaufhörlich. Es tat ihm weh seine beste Freundin so weinen zu sehen, doch er konnte nichts tun als sie in den Arm zu nehmen und ihr ein leises "Danke" zuzuflüstern. So verweilten sie noch einige Minuten. (Übrigens ist das jetzt ungefähr die Zeit, in der Heiji seine Sachen packt und in seine Gedanken verfällt.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)