Callboy von KeiraX (~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ -><- KaRe) ================================================================================ *Caput I* This Is My Life ------------------------- Okay, mal etwas ganz anderes von mir - jedenfalls habe ich etwas mit diesem Thema noch nie geschrieben ^^"" Es war ne spontane Idee vor vier oder fünf Wochen in der Schule, wo ich mich mit nem Freund über den Ausspruch "Wahre Liebe gibt es nur unter Männern" unterhalten habe. Daher kam mir jedenfalls die Idee, ne Geschichte zu machen, eine schön lange, aber nicht so lange wie manch andere von mir. Nur gab es das Problem, dass ich damals nicht genug Ideen hatte ^^" So wollte ich nen One Shot schreiben, der im Endeffekt doch zu lang geraten ist, so dass ich ihn geteilt habe *drop* (Wann teile ich eigentlich mal nicht Ôó" - wäre hier aber sonst wirklich zu lang geworden *zu seitenanzahl hinweist* >.>") Also ist es doch was mehrkapitliges geworden, wenn auch nicht so lang, wie ich es mir ganz am Anfang vorgestellt hatte *grin* ... Kompliziert, der Werdegang dieser Geschichte ^^"" Aber na ja, mir gefällt die FF ganz gut ^.~ Titel: Callboy Untertitel: ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ Serie: Beyblade Kapitel: 1 / 8 Autorin: KeiraX Schreibzeit: Knapp über einen Monat (E Okt - A Dez) *drop* (recht schnell, wenn man bedenkt, dass ich >eigentlich< keine Zeit zum Schreiben habe ^^") Seiten insgesamt (Word, SG 12, TNR): 45 ^______^ Wörteranzahl insgesamt *lol*: cirka 24.1oo *stolz drauf ist* Pairing: KaiXRei Warnung: Shônen-Ai, AU, fluff, Lime, Lemon, Quiek-faktor *grin* *zu mali schiel* spezieller Dank: Malinalda und -Shiki- ^_________^ Ihr habt mich mit euren Zwischenbewertungen ja quasi unterstützt, während ich an der FF gebastelt habe ^.~ Und vor allem noch einmal ein Danke an Mali, da sie mir beim Teilen geholfen hat *grin* *an den gemeinen cliffy denkt* Disclaimer: Mir gehört außer die Idee selbst nichts, alle Charas a.k.a. Kai, Rei, Yuriy und Boris sind Takao Aokis (die anderen sind meine ^_______^), ich verdiene kein Geld, will auch keine Rechte bzw. das Copyright verletzen und so weiter ^.~ Kommentare: 1. Nun ja, wie zurzeit bei mir üblich (^^"") habe ich die japanischen Namen benutzt ^.~ Rei = Ray Yuriy = Tala Boris = Bryan (ich konnt's mir nicht nehmen, ihn auch mit einzubringen ^^") Mehr (mit Kai) kommen ja eh nicht vor *grin* 2. Nicht wundern, wenn zwischenzeitig mal steht, dass Rei durch seine kurzen Haare streicht - er hat in dieser FF nicht die langen Haare wie üblich. Ich fand, so würde das einfach besser zu den Umständen passen ^^ 3. Wegen der Sichten, aus denen geschrieben wird. Hauptsächlich wird es wohl die bleiben, die ich zu Anfang nehme, doch es werden auch kleine Sichtwechsel kommen. Es würde sonst nicht gehen, da die Person vom Anfang nicht bei allen für die Geschichte wichtigen Dingen dabei ist. Es sind aber wenige ^.~ (5, um genau zu sein) 4. Das ist meine 20. Beyblade/Kare-FF ^_______________^ *stolz auf sich ist* 5. Parallelen zu anderen FFs sind NICHT beabsichtigt! Ich habe erst letzten mitbekommen, dass es noch eine FanFic diesen Titels bei Beyblade gibt, doch mit einem anderen Pairing *yuriyxboris (a.k.a. bryan)-fähnchen schwenk* X.x So, nach langem Vorwort (X.x"" *so ein langes noch nie geschrieben hat...*) nun viel Spaß beim Lesen ^_______^ *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput I* This Is My Life [??? POV] Gekonnt stöhnte ich auf, warf meinen Kopf in den Nacken und krallte meine Finger in das zerknitterte Bettlaken, auf welchem wir lagen, langsam zum Ende des Spieles kamen. Überrascht riss ich meine Augen, die ich bisher nur halbwegs geöffnet hatte, so meinen "Partner" durch einen kleinen Spalt beobachten konnte, gänzlich auf, als dieser auf einmal die Hand in meinen Schritt legte - anscheinend ganz aus Reflex - und versuchte, zusätzlich mir noch mehr Vergnügen zu beschaffen. Nicht, dass dies hier mich nicht befriedigt hätte, es war nun einmal mein Job und ich hatte mich mit der Zeit mehr als nur daran gewöhnt, des Öfteren immer wieder andere fremde Männer zu Besuch zu haben. Ja, ich war eine männliche Hure, doch ich bevorzugte eher den Begriff eines Callboys. Immerhin bekam man mich nur auf Bestellung, ich nahm zudem nicht jeden, ließ zusätzlich all meine Freier erst einmal von meinem Chef und gleichzeitig wohl besten Freund "begutachten". Warum ich solch einen "Beruf" hatte? Nun ja, eigentlich war ich in diesen eher reingerutscht... Bei Gott, ich hätte mir früher nie erträumen lassen, einmal käuflich zu sein! Nur hatte ich es schon seit Jahren nicht wirklich leicht, war von einer Stadt zur anderen gezogen, hatte meist auf der Straße gelebt und mich unter anderem von kleinen Stehlereien ernähren können. Es war eher Zufall gewesen, dass mein Chef mich eines Tages aufgelesen, mich bei sich aufgenommen hatte. Nur hatte ich nicht gleich gewusst, was er beruflich machte und um ehrlich zu sein, es hatte mich wenig interessiert. Er hatte nie etwas von mir verlangt, ich half ihm immer im Haushalt und manchmal noch bei geschäftlichen Sachen (Geldübergaben etc.) aus - mich wunderte es ja schon, dass er mir so sehr vertraute, aber beschweren wollte ich mich damals nicht, ließ er mich dafür kostenlos bei sich wohnen. Erst später hatte ich durch Zufall mitbekommen, was für ein "Geschäft" er betrieb. Ich war ihm einfach einmal auf offener Straße begegnet, hatte eines seiner Geschäfte life miterlebt. Da begriff ich und irgendwie war mir in dem Moment der Gedanke gekommen, ihm sozusagen danken zu müssen - er hatte mehr für mich getan, als jeder anderer, hatte dafür nie eine große Gegenleistung erwartet. So hatte ich einfach angeboten erst einmal als Kellner zu arbeiten - kostenlos verstand sich. Doch war ich schnell der Liebling aller geworden, es waren immer wieder Nachfragen gekommen, mich buchen zu dürfen. Also hatte mich mein Freund gefragt, zwar wollte er nicht wirklich, dass ich in diese Richtung gehe, doch er hatte wohl Anweisung von noch weiter oben bekommen... Ich hätte es nicht machen müssen, doch nach langem Überlegen stimmte ich einfach zu - mit einer Bedingung (von einigen...), mir meine Freier aussuchen zu können. Anfangs war es für mich schwer gewesen, immerhin hatte ich zwar schon mit anderen geschlafen (meine Jungfräulichkeit hätte ich niemals aufs Spiel gesetzt), doch gewöhnungsbedürftig war es trotzdem. Jedoch fand ich schnell einen Rhythmus, hatte es nach einer Weile sehr gut verstanden, die Freier anzuheizen, so dass sie auch auf ihre Kosten kamen - ich war nicht billig, das hatte mein Freund veranlasst. *~* So lag ich also wieder einmal in dem großen Bett "meines" Zimmers; es war sehr dunkel gehalten, so dass niemand den anderen richtig sehen konnte - ich empfand es manchmal so als angenehmer... In diesem Moment kam mein "Partner" stöhnend in mir und auch ich schaffte es über die Klippe, war jedoch bei weitem nicht so erschöpft wie der andere. Fast schon zärtlich zog er sich aus mir zurück, lag noch immer über mir, als er mich aus zufriedenen Augen ansah. "Ich würde mich freuen, wenn wir wieder einmal das Vergnügen hätten", flüsterte er, gab mir einen leichten Kuss auf die Wange. Das war noch etwas, was ich verlangt hatte - keine Küsse auf den Mund, darauf hatte ich von Anfang an bestanden. Doch mein Freund meinte, das wäre so oder so üblich. Somit gab es damit nie ein Problem und meistens hielten sich die Freier auch daran - wenn nicht, dann verließen sie jedes Mal das Bordell mit einem blauen Auge und Hausverbot... Leicht lächelte ich ihn an, wollte ihm somit verständlich machen, dass auch ich mich freuen würde - reine Geschäftstaktik, denn der Fall würde in nächster Zeit nicht eintreffen. Es war eine unserer Regeln: Ich durfte ein und denselben Freier nur einmal pro Monat bei mir haben, öfter war verboten... Langsam zog er sich wieder an, ich blieb, nackt wie ich war, auf dem Bett liegen, beobachtete ihn dabei. Schlecht sah er eigentlich nicht aus, das lavendelfarbene Haar passte gut zu seiner blassen Haut, unterstrich zudem die harten Gesichtszüge... Mit einem letzten Handgruß ging der junge Mann aus dem Zimmer. Er hatte das Geld dagelassen, abgemachte 400 Euro. Nicht alle bezahlten so gut, auch wenn sich die Summe immer um diesen Betrag drehte, zudem gab es aber auch wenige, die noch mehr gaben, so jedoch meist auch mehr verlangten. Nun ja, ich war eben beliebt und teuer. Mir konnte es nur recht sein, durfte ich alles über 200 Euro selber behalten, dementsprechend war das gar nicht mal so schlecht, auch wenn ich manchmal nur einmal die Woche die Wünsche anderer erfüllte... Genug Geld brachte ich ja trotzdem ein. Schnell ging ich in das angrenzende Bad um zu duschen, steckte das übrige Geld, was ich also nicht abgeben musste, ein, zog mir was über und verließ ebenfalls den Raum. Ich würde gleich einen Bediensteten damit beauftragen, die Bettlaken zu wechseln, den Papierkorb zu leeren, welcher nur zwei verlassene, benutzte Kondome enthielt, und auch sonst noch ein wenig sauberzumachen. Doch vorerst ging ich an dem Büro meines Chefs vorbei, wollte das Geld abliefern. *~* Kurz klopfte ich an die Tür, trat sogleich ein ohne wirklich eine Antwort abzuwarten. Im Stuhl hinter einem großen Schreibtisch saß ein rothaariger Mann, schrieb gerade etwas, als er mich bemerkte und aufsah. "Na, alles gut gelaufen?" Dies war eher eine Feststellung als eine Frage, immerhin hatte jedes Zimmer, was für die Zwecke, wie ich sie vorher in Anspruch genommen hatte, benützt wurde, eine gewisse Sicherheitsvorrichtung - wenn ein Freier einmal gegen die Regeln verstoßen sollte, zum Beispiel handgreiflich wurde, dann konnte man einen kleinen Knopf am Bettrand betätigen, somit die Security holen. Und dies würde der andere schnell erfahren, denn abgesehen davon war in jedem Zimmer eine Kamera installiert. Sicherheit war eines seiner höchsten Gebote. "Ja, keine Sorge, Yuriy", antwortete ich trotzdem, legte ihm das Geld auf den Tisch und setzte mich gleichzeitig in einen Sessel, dem Rothaarigen gegenüber. "Für wann ist denn der voraussichtlich Nächste eingeschrieben?" Der Rothaarige blätterte in einem Kalender herum. "In vier Tagen. Er war schon einmal vor knapp 6 Wochen hier. Sein angegebener Name ist Marc", meinte er daraufhin, sah mich fragend an. "Soll ich zusagen oder magst du nicht?" Ich überlegte kurz, bevor ich leicht lächelnd antwortete. "Ist schon okay, er war ganz in Ordnung. Ich meine, wenn mir gar der Name noch etwas sagt." Schief grinste ich Yuriy an, woraufhin er sich etwas notierte, mich danach erst ansah. "Rei, ich weiß gar nicht, wie oft ich mich noch bei dir bedanken soll. Ich meine, du brauchst das alles hier nicht zu machen, das weißt du. Und trotzdem...", fing er an, doch ich unterbrach ihn schnell, stand auf und schritt auf ihn zu. "Hör damit auf. Ich habe dir schon oft genug gesagt, dass mir das alles nichts ausmacht. Irgendwo macht es sogar Spaß", flüsterte ich, während ich meine Arme um seinen Hals schlang, ihn so in eine freundschaftliche Umarmung zog. "Eigentlich müsste ich derjenige sein, der sich bedanken sollte. Du lässt mich bei dir kostenlos wohnen, ich kriege sogar Geld hierfür und du lässt mir sehr viel Freiraum. Ich weiß, dass das nicht von vielen hier gebilligt wird, dass ich damit den Neid anderer auf mich ziehe..." Yuriy lachte leise. Damit war das Thema wieder einmal abgehakt. "Außerdem", fuhr ich leise fort, "wird der Tag kommen, dass ich wenigstens damit aufhören werde, das weißt du." Noch einmal drückte mich der Rothaarige fest an sich, bevor er mich von sich schob und mich glücklich lächelnd ansah. "Ja, das weiß ich. Und ich akzeptiere das auch. Ich würde es sicherlich nicht anders machen." Worum es ging? Ich habe mir geschworen, sobald mit dem Job als "Callboy" aufzuhören, wenn ich mich verliebt haben sollte, mit jemanden eine Beziehung anfangen möchte. Yuriy war damit sofort einverstanden gewesen und dafür war ich derjenige, der sich anfangs sicherlich tausend Mal bedankt hatte... Doch zurzeit war es noch nicht soweit. Noch hatte ich niemanden kennen gelernt, den ich so lieben könnte. Aber ich hatte ja noch Zeit, war ich gerade mal Anfang 20... Für eine Weile blieben wir beide still, waren in unseren Gedanken versunken. Doch dann unterbrach Yuriy diese. "Bevor ich es vergesse, wir werden morgen einen Gast bekommen. Ein alter Freund aus Kindertagen will mich besuchen. Er wird auch bei uns übernachten", berichtete er mir. Am Klang seiner Stimme konnte ich nur zu deutlich heraushören, wie sehr er selbst sich auf seinen Freund freute. Scheinbar hatten sie schon sehr lange diese Sympathie zueinander aufgebaut. Da war ich mal derjenige, der jemanden beneidete - ich hatte außer Yuriy keine großartigen Freunde, mein Bekanntschaftskreis zählte eigentlich nur die paar Leute aus dem Club, mit denen ich tagtäglich zu tun hatte und selbst diese kannte ich nicht so gut wie den Rothaarigen... "Soll ich dann nach meiner Schicht einkaufen gehen? Ich weiß nicht, was wir noch oben im Kühlschrank haben...", fragte ich Yuriy, löste mich dabei vollkommen von ihm und ging Richtung Tür, von der ich gekommen war. Yuriy nickte, während er den Telefonhörer abhob. "Ja, das wäre nett. Es ist noch Geld in der Truhe in der Wohnung. Du kannst dir da was rausnehmen. Und ich habe noch eine kleine Bitte: Könntest du meinen Freund morgen ein wenig in der Stadt herumführen? Ich würde es ja selber machen, doch ist mir kurzzeitig etwas Wichtiges dazwischengekommen." Ich nickte lächelnd und wollte schon aus dem Zimmer gehen, als der Rothaarige mir noch hinterrief. "Dann sage doch Cassy, dass ich dir für morgen freigegeben habe!" Und mit einem fröhlichen "Mach ich" schloss ich die Tür hinter mir, machte mich auf den Weg zu den Tresen. *~* Dort traf ich sogleich auf Cassy, der ich die Nachricht Yuriys übermittelte. Auch wenn dieser mir für den morgigen Tag einfach frei gegeben hatte, den Grund mal ausgenommen, würde ich im Gegensatz zu den anderen wieder bevorteilt werden, so machte ich mit Cassy aus, dass ich ihre Schicht für den heutigen Abend übernehmen würde, immerhin müsste jemand morgen für mich einspringen. Das hieß zwar, ich würde eine Doppelschicht schieben, doch war mir das lieber, als mich bei einigen Leuten noch weiter unbeliebt zu machen. Ich hatte eh schon den Blick von Frank, einer der Barkeeper, sehen können, als ich die Situation mit Cassy besprochen hatte. Er war ein recht stämmiger Mensch, der mich von Anfang nicht hatte leiden können. Warum, das verstand ich bis heute nicht wirklich. Denn außer, dass ich mit Yuriy zusammengezogen bin, war zu Beginn noch nichts, ich hatte noch nicht einmal hier gearbeitet. Doch interessierte mich das im Moment nicht großartig. Ich hatte an diesem Abend wieder einmal reichlich zu tun. Fast alle männlichen und auch weiblichen Gäste, wobei allerdings nicht alle die gesonderten Ansprüche des Hauses wahrnahmen, kamen zu meinem Teil der Tresen, wollten immer nur von mir bedient werden. Frank warf mir währenddessen immer wieder böse Blicke zu. Okay, jedenfalls konnte ich verstehen, warum er in diesem Moment nicht gut auf mich zu sprechen war... *~* Zwischen meinen beiden Schichten machte ich eine kleine Pause um einkaufen zu gehen. Dabei fiel mir auf, dass ich gar nicht wusste, was Yuriys Freund denn aß. Doch nach einigem Überlegen beschloss ich einfach das zu kaufen, was auch der Rothaarige gerne zu sich nahm. Wenn sich die beiden wirklich schon so lange kannten, dann würden sich vielleicht auch ihre Essgewohnheiten ähneln. Jedenfalls hoffte ich das, sonst würde ich morgen wohl noch einmal in den Supermarkt gehen müssen. Während ich bezahlte waren meine Gedanken noch immer bei dem Bekannten meines Mitbewohners. Warum hatte dieser ihn noch nie erwähnt? Yuriy hatte wirklich zu keiner Zeit etwas von einem Freund aus Russland erzählt. Woher ich wusste, dass er aus Russland kam? Das war wohl eines der wenigen Dinge, die ich von meinem Freund wusste - er war in diesem Land aufgewachsen, war erst als Erwachsener in diese Stadt gekommen. Jedenfalls war ich gespannt, wie sein Freund war. Ich wusste, dass Yuriy die Menschen, mit denen er sich umgab, sehr genau ansah, erst nach langem Mustern, wie ich es nannte, jemanden als Freund bezeichnete. Nun ist es vielleicht verständlich, warum ich nicht verstehen konnte, dass gerade ich eine Ausnahme dargestellt hatte... *~* Am späten Abend kam Yuriy einmal bei uns an den Tresen vorbei, war sichtlich überrascht mich um diese Zeit noch zu sehen. "Rei? Was machst du denn hier? Ich dachte, du seiest noch unterwegs, einkaufen warst du ja schon, wie ich gesehen habe", fragte er erstaunt, setzte sich mir gegenüber, nachdem ich ihm ohne eine Aufforderung einen Gin Tonic hingestellt hatte. "Ich habe mit Cassy die Schicht getauscht, so dass sie wenigstens heute etwas frei hat, wenn sie schon morgen für mich übernehmen muss", erklärte ich lächelnd, während ich einen weiteren Gast bediente, welcher mich schon fast verführerisch anlächelte. An solche Blicke musste man sich wahrlich erst einmal gewöhnen, wenn man auf einmal mit ihnen konfrontiert wurde. Ich tat diese immer mit einer leicht ähnlichen Geste ab. "Sag mal, Yuriy", wechselte ich mit einem Mal das Thema, "wo soll dein Freund eigentlich schlafen? Ich meine, dein Gästezimmer habe ja nun ich belegt." "Die Couch ist ausziehbar. Ich denke, er wird es überleben, mal nicht in einem luxuriösen Bett zu schlafen", antwortete der Rothaarige grinsend, lachte leise, als er meinen verwirrten Gesichtsausdruck sah. "Er kommt aus reichem Hause, sein Großvater hat eine große Firma in Russland gegründet, welche er nun selbst leitet. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel er verdient", fügte er hinzu. "Aber gerade dann sollte er doch lieber im Bett schlafen. Ich kann doch für die Tage auf die Couch, ich bin ja einiges Schlimmeres gewöhnt...", meinte ich mit einem kurzen Gedanken an meine Vergangenheit, die vor gar nicht so langer Zeit noch Gegenwart war. Mir würde die Sache wirklich nichts ausmachen, das wusste Yuriy auch. Doch trotzdem antwortete er anders, als ich es eigentlich wollte. "Nein, das ist schon okay. Er wird sich deswegen sicherlich nicht mit dir anlegen. Er hat noch nie hohe Ansprüche gestellt, auch wenn ihn viele für einen reichen Snob halten." Grinsend schaute mich der rothaarige junge Mann an. "Also, mach dir deswegen keine Sorgen, Rei." Ich nickte nur, ging wieder meiner Arbeit nach. Yuriy blieb derweil die ganze Zeit an den Tresen sitzen, besprach mit mir belanglose Themen, bis mich die nächste Schicht ablöste. Über die ganze Dauer hin spürte ich immer wieder die Blicke Franks in meinen Rücken. Und langsam fingen sie an mich zu stören - ich wusste nicht, was er nun schon wieder gegen mich hatte, kamen die Kunden während der Gespräche mit Yuriy eher zu ihm als zu mir. Doch irgendwie war es mir dann auch egal, sollte er mir doch sagen, was ihn an mir störte, sonst könnte ich ja auch nichts ändern. Doch dass dieses vorläufige Ignorieren ein Fehler war, sollte mir noch später klar werden... *** See you next chapter ^________^ *** Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ +*~ KeiraX(YZ) ~*+ *Caput II* A Friend Arrives --------------------------- Kapitel: 2 / 8 Nebenwidmung des Kaps: Chichi (für nen Kommi, den ich mir sicherlich mind, 20 Mal durchgelesen habe *lol*) Anmerkungen: Boris = Bryan ^.~ (nicht vergessen *lol*) Ich hatte ne Warnung vergessen - OOC im gewissen Maße bei allen ^^" (bei einem mehr oder weniger ^.~) *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput II* A Friend Arrives [Reis POV] Am nächsten Morgen, oder besser gesagt Mittag, denn es war schon reichlich spät, wachte ich durch eine laute, angeregte Unterhaltung auf. Eine der Personen konnte ich als Yuriy erkennen, doch bei der anderen war ich mir unschlüssig, die Stimme kam mir vollkommen unbekannt vor. Verwirrt setzte ich mich auf, als ich mich erinnerte, dass mein rothaariger Freund am Abend zuvor noch etwas davon erzählt hatte, dass sein Bekannter schon am frühen Morgen bei uns auftauchen würde. So fuhr ich einmal schnell mit den Händen durch meine kurzen, schwarzen Haare und stand auf, verließ den Raum. Trotz allem noch leicht verschlafen tapste ich in die Küche, welche direkt an das Wohnzimmer grenzte, und ging zielstrebig auf den Kühlschrank zu. Ich bemerkte nur am Rande, wie das Gespräch hinter mir auf einmal abgebrochen wurde, als ich die Tür des Eisschrankes wieder zumachte, eine Flasche Wasser in den Händen haltend. "Das ist also dein berühmter Rei, von dem du mir so viel erzählt hast." Okay, der für mich noch fremde Junge war ziemlich direkt, schien keine Scheu vor anderen zuhaben - ein Pluspunkt, ohne dass ich ihn gesehen hatte. So drehte ich mich lasziv um, sah geradewegs in rubinrote Augen, die mich irgendwie von Anfang an faszinierten, mal davon abgesehen, dass die blaugrauen Haare, die wirr in seine Stirn fielen, das Gesamtbild perfekt erscheinen ließen, mit den roten Opalen vollkommen harmonierten. Doch ließ ich dies nicht wirklich nach außen, zeigte mich wie sonst immer. "Was hat Yuriy denn alles erzählt?", fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, ging auf die langjährigen Freunde zu, blickte dabei den Rothaarigen gespielt böse an. "Nicht viel", meinte dieser daraufhin grinsend, "aber es reichte aus, um seine Neugierde zu wecken." Daraufhin zeigte Yuriy übertrieben höflich mit einer Hand auf Kai und säuselte: "Rei, das ist Kai Hiwatari, mein bester Freund aus Kindertagen", bevor er das Gleiche bei mir tat. "Und Kai, das ist Rei Kon, mein bester Freund hier." Grinsend sah Kai mich an, streckte seine rechte Hand aus, was ich nur zu gerne erwiderte. "Hallo, Rei, hier bester Freund Yuriys." Lachend schüttelte ich sanft seine Hand. "Hallo, Kai, bester Freund aus Kindertagen. Es scheint so, als würden wir nun um unser Amt konkurrieren", antwortete ich grinsend, während ich noch immer seine Hand hielt und ihn in die Augen blickte. Ich musste schon sagen, ich mochte ihn wirklich schon jetzt. In dem Moment, in dem dieser Gedanke durch meinen Kopf raste, legte Yuriy seine Arme über meine und des Graublauhaarigen Schulter. "Ihr beiden seid mir schon welche. Rei, du hast doch sicherlich Hunger, oder?", sprach er und wartete kurz auf eine Antwort von mir, die ich ihm mit einem leichten Nicken gab. "Dann kann ich doch etwas Schönes für uns kochen, während ihr euch ein bisschen besser kennen lernt, immerhin müsst ihr eine Weile miteinander auskommen." Er lachte leicht, als er uns wieder losließ und vor sich her summend in der Küche verschwand. Ich konnte bei seinem Verhalten nur mit dem Kopf schütteln. So fröhlich und gut gelaunt war er schon lange nicht mehr gewesen, er schien sich wahrhaftig auf den Besuch Kais gefreut zu haben. Und das gefiel auch mir, war Yuriy in den letzten Tagen sonst manchmal recht missmutig gelaunt, wollte mir aber nie sagen, was die Ursache war. Kurz schaute ich noch zu dem Rothaarigen, bevor ich mich wieder an Kai wandte, welcher mich scheinbar die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen hatte, und ihn dazu brachte sich mit mir auf das große Sofa, was auch als bequeme Sitzgelegenheit zum Essen diente, zu setzen. "Wie lange kennt ihr euch eigentlich schon?", begann ich ein Gespräch, zog dabei meine Beine an meinen Körper, bemerkte erst jetzt, dass ich noch immer meine Schlafsachen, das hieß schwarze Boxershorts und ein weißes T-Shirt, anhatte. Doch stören tat es mich nicht, hatten mich schon ganz andere noch weniger bekleidet gesehen... "Wir sind zusammen zur Schule gegangen und dort Freunde geworden. Das hat sich bis heute gehalten. Man kann schon fast sagen, dass Yuriy wohl der Einzige ist, mit dem ich aus damaligen Zeiten noch Kontakt habe", erzählte Kai. "Und was ist mit dir?" Nun sah ich ihn erstaunt an. "Warum fragst du? Ich dachte, Yuriy hätte einiges über mich erzählt." "Nun ja, das stimmt schon", begann Kai, lehnte sich nach hinten, ließ mich nicht aus den Augen, "aber, wie er schon selber sagte, nicht viel. Nur, wie du so bist, dass ihr euch gut versteht, dass du ihm in einigen Dingen hilfst. Mehr nicht, nicht, wie ihr euch kennen gelernt habt." Nachdem er geendet hatte, blickte er mich herausfordernd an, erwartete sichtlich eine Antwort von mir. Doch ich blieb für die ersten Sekunden erst einmal stumm, rang nach den richtigen Worten. Es war für mich wahrlich nicht leicht, über meine Vergangenheit zu reden... "Nun ja, er hat mich von der Straße aufgelesen", begann ich mit einem schiefen Lächeln zu erzählen, wandte jedoch sogleich meinen Blick ab. "Mit 12 Jahren bin ich von Zuhause ausgerissen, habe mich bis vor kurzem durchgeschlagen, bin von einer Stadt in eine andere gezogen, bis ich irgendwann hier gelandet bin. Der letzte Winter war sehr hart und ich hätte ihn sicherlich nicht überstanden, wäre Yuriy nicht gewesen, hätte er mich nicht zu sich nach Hause geholt und mich wieder auf die Beine gebracht. Ich verdanke ihm viel..." Mit einem leisen Seufzer beendete ich meine kleine Erzählung, wagte es, Kai kurz aus dem Augenwinkel anzusehen. Der Russe hatte noch immer seine Augen auf mich gerichtet, diesmal jedoch leicht geschockt und doch auch gleichzeitig verständnisvoll. Kai wollte gerade etwas sagen, als in diesem Moment Yuriy in das Wohnzimmer kam, wohl sofort die gedrückte Stimmung wahrnahm und uns mit einem Lächeln einen Teller Salat vor die Nase hielt. Er wusste nur zu gut, wie ich dieses Zeug liebte. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, nahm ich den Teller entgegen, spieß schon fast mit Leidenschaft jedes einzelne Salatblatt auf, bevor ich mir diese genussvoll in den Mund schob. Wir aßen in Ruhe das Menü, was der Rothaarige vollbracht hatte. Yuriy und Kai sprachen ab und an über alte Zeiten, ließen mich damit oftmals leicht auflachen, als ich die lustigsten und wohl auch peinlichsten Geschichten meines Freundes hörte. Seit langem konnte ich mal wieder richtig aus mir herausgehen, laut loslachen und scherzen. Ob es an Kai lag oder an beiden Russen zusammen, war mir herzlich egal - ich war erstaunt genug, dass ich noch so frei reden konnte. Und das schien auch Yuriy zu bemerken, denn des Öfteren erhaschte ich von ihm sanfte Blicke, die auf mich gerichtet waren. Aber auch Kai schien mehrmals seine Augen bei mir zu haben. Okay, war es nun nichts Ungewöhnliches, schaute mich die meisten Leute, denen ich begegnete, mehrmals und lange an. Doch bei Kai störte mich das im Gegensatz zu den anderen bei weitem nicht. Ich genoss eher die Aufmerksamkeit des Graublauhaarigen, schenkte ihm diese auch mit Gleichem zurück. Das Lächeln auf meinen Lippen blieb die ganze Zeit über haften. *~* Nach dem Essen musste Yuriy wie besprochen auch schon los. Er murmelte kurz etwas von einer wichtigen Besprechung mit seinem Chef, als er sich bis zum Abend verabschiedete und uns einen schönen Tag wünschte. Nun war ich mit Kai also alleine. Eine ganze Weile sagte keiner von uns beiden etwas, vor allem beim Abwasch war es sehr still in der Wohnung, das Schweigen wurde eigentlich nur durch das stetige Rauschen des Wassers unterbrochen. Doch störte es mich persönlich nicht wirklich, genoss ich die Ruhe und auch die Nähe des anderen. Ich hätte nie in Erwägung gezogen, dass ich so etwas über einen mir quasi noch fremden jungen Mann denken würde. Nach dem Abwasch beschlossen wir ein wenig nach draußen zu gehen. Kai erzählte, er wäre lange nicht mehr in der Stadt gewesen, so konnte ich ihm eventuell ein paar neue Dinge zeigen. Auf dem Weg zu einem schön eingerichteten Café kamen uns zwei Personen entgegen, von denen ich eine kannte. Ich nahm meine Sonnenbrille von meinem Kopf und setzte sie mir auf, in der Hoffnung, der andere würde mich nicht erkennen, doch das Glück sollte mir nicht hold sein. Der junge Mann, der uns mit einer Frau entgegenkam, erkannte mich sehr wohl, sprach mich mit einem süffisanten Lächeln an. "Tiger, wie geht es dir?" Ich musste mir ein erwiderndes Lächeln regelrecht erzwingen, als er mich auch noch mit meinem "Künstlernamen" ansprach. "Ganz gut, denke ich", erwiderte ich kurz und knapp, musterte dabei seine weibliche Begleitung, welche nun auch das Wort ergriff. "Boris, woher kennst du ihn denn? Ein Freund von dir?", fragte das Mädchen, sah dabei zwischen mir und ihren Freund skeptisch hin und her. Sogleich hakte Boris sich bei ihr unter, sah sie liebevoll an. Wie ich doch solche Menschen hasste... "Ja, Liebes. Wir haben uns in einer Bar kennen gelernt und sind danach noch des Öfteren um die Häuser gezogen, nicht wahr, Tiger?" Auffordernd sah er mich an, streifte dabei mit seinem Blick jedoch auch Kai, welcher sich bisher im Hintergrund gehalten hatte und versuchte die ganze Situation zu begreifen. Und wie Boris ihn anschaute, das gefiel mir gar nicht. So antwortete ich schnell mit einem "Ja", sah auch schon die nächste Frage der Frau auf mich zukommen, als sie wieder den Mund aufmachte. "Und woher der Name? Ich meine, ,Tiger', so heißt du doch nicht wirklich, oder?", fragte sie neugierig, beugte sich dabei etwas nach vorne, als würde sie so mehr von mir erfahren. Ich antwortete knapp und nicht gerade freundlich: "Ist ein Pseudonym." Daraufhin machte ich Boris verständlich, dass ich nun gerne mit Kai weitergehen wollte. Und zum Glück verstand er den Wink. Er lächelte mich noch einmal an, verabschiedete sich von uns beiden und ging dann an uns vorbei, wobei er es sich nicht verkneifen konnte, mir noch einmal spielerisch auf den Hintern zu hauen. Ich knurrte leicht vor mich her, war das so etwas, was ich nun ganz und gar nicht ausstehen konnte. "Ich hasse solche Typen", murmelte ich vor mir her, bemerkte dabei, dass Kai mich skeptisch musterte. "Was? Ist doch wahr. Eine Freundin haben und sich heimlich mit anderen vergnügen. Ich werde Yuriy sagen, dass Boris für mich gestrichen ist." Nun runzelte der Graublauhaarige etwas die Stirn, sah mich noch immer mit dem gleichen Blick an. "Du arbeitest für Yuriy?", fragte er etwas überrascht, auch leichten Schock konnte ich aus seiner Stimme heraushören. "Ähm, ja, ab und zu. Warum fragst du? Ich hatte gedacht, das würdest du wissen." Mit dieser Art von Frage des Russen hatte ich nicht wirklich gerechnet. Ich hatte gedacht, Yuriy hätte ihm wenigstens das noch erzählt. So etwas verschwieg man eigentlich nicht... "Nein, davon hat Yuriy nichts erzählt", antwortete er knapp, drehte sich leicht um und ging in die Richtung, in die wir zuvor gelaufen waren. Zuerst stand ich reichlich verdutzt auf dem Gehsteig, bis ich ihm schnell folgte. "Hast... hast du etwas dagegen? Ich weiß ja, dass das nicht gerade ein normaler Beruf ist, aber ich..." Ich stockte, wollte eigentlich nicht wirklich darüber reden, was ich fast ausgesprochen hätte. Kurz sah Kai mich an, woraufhin ich den Blick gen Boden senkte, schweigend neben ihn herlief, doch er ließ das Thema für das Erste bleiben. "Wo ist eigentlich das Café, zu dem wir wollten?", fragte er stattdessen, die Augen stur geradeaus gerichtet. Ich hatte irgendwie das Gefühl, als würde Kai seine "Entdeckung" nicht wirklich erfreuen... Er würde seine Meinung mir gegenüber doch nicht deswegen groß ändern, oder? So würde ich ihn jedenfalls nicht unbedingt einschätzen... Ich zeigte ihm den Weg, welchen wir wortlos zurücklegten. Mich störte diese Stille ungemein, spürte ich doch, wie sich Kai etwas von mir distanziert hatte. Eigentlich war es mir ja egal, was andere Leute über mich oder meinen Beruf dachten, doch bei dem Graublauhaarigen war das anders. Ich konnte nicht anders, als mir darüber Gedanken zu machen. Im Café angekommen war die Stimmung nicht wirklich besser. Schweigend setzten wir uns an einen freien Platz, bestellten uns etwas zu trinken und starrten entweder Löcher in die Luft oder ließen unseren Blick ziellos durch den großen Raum gleiten. Erst nachdem uns die Kellnerin die Getränke gebracht hatte, schaute Kai mich wieder direkt an. Ich konnte förmlich spüren, dass ihm eine Frage auf der Zunge lag, er sich jedoch scheinbar nicht sicher war, diese auch auszusprechen. "Was willst du wissen?", fragte ich somit, wollte ihn aus der Reserve locken, und trank einen Schluck von meinem Grünen Tee. Kai zögerte noch einen Moment, bevor er seine Frage sachte formulierte. "Warum... warum hast du bei Yuriy angefangen? Ich meine, ich hätte nie gedacht, dass du... mit fremden Männern schläfst..." Nur leise kamen die letzten Worte aus seinem Mund. Ich lächelte den anderen schief an, konnte seine Frage wahrlich verstehen. So erklärte ich ihm die Geschichte - dass ich als kostenloser Kellner angefangen hatte, nur auf Anfrage hin Callboy geworden bin. Auch, dass ich es teilweise für Yuriy machte, als Dank für dessen große Hilfe, die er mir entgegengebracht hatte. "Ja, aber warum hast du da zugestimmt. Das mit dem Kellnern verstehe ich ja noch, aber nicht, dass du wegen Yuriy deinen Körper verkaufst." Sichtlich verwirrt sah Kai mich nun an, wobei ich wieder den Blick senkte, ihn nicht in die Augen schauen konnte. Ich wusste in dem Moment einfach nicht, wie ich ihm das erklären sollte. So fing ich langsam und leise an zu sprechen. "Ich hatte damit nie ein Problem, für mich war und ist es einfach nebensächlich, dass ich mich immer wieder anderen Männern hingebe... Es... es ist einfach nichts Neues, weißt du. Ich bin so etwas schon mehr als gewöhnt. So war das von Anfang an kein Problem für mich..." Ich stockte, wollte nicht weiter erzählen. Und auch wenn Kai scheinbar verständnisvoll nickte, so wusste ich dennoch, dass für ihn die Sache noch nicht geklärt war, gab es noch immer offene Fragen, doch war ich in diesem Moment nicht gewillt sie zu beantworten. Der weitere Tag verlief normal. Ich zeigte Kai weiterhin die Stadt und langsam war unser Verhältnis wieder dem wie vor dem Treffen mit Boris gleich. Wir verstanden uns praktisch prima, das Gespräch im Café schien erst einmal vergessen zu sein *~*~*~*~**~*~*~*~* [Kais POV] Am späten Abend kamen wir wieder in der Wohnung meines Freundes an. Auch wenn ich es mir nicht hatte anmerken lassen, ich war noch immer nicht gänzlich mit der Antwort Reis zufrieden. Ich hatte zwar eine ungute Ahnung, was die Beweggründe seiner Entscheidung betraf, doch ich wollte noch immer Sicherheit, wollte einfach wissen, warum sich Rei hatte dazu hinreißen lassen. Irgendwie enttäuschte und verletzte mich der Gedanke etwas, wenn ich daran dachte, dass Rei sich regelmäßig verkaufte... Kurze Zeit nach uns war auch Yuriy wieder nach Hause gekommen, die Besprechung schien sehr lange und nervenaufreibend gewesen zu sein. Der Rothaarige sah reichlich geschafft aus, hatte leichte Ringe unter den Augen und setzte sich zudem noch etwas missmutig gelaunt auf die große Couch im Wohnzimmer. Rei und ich wollten ihn darauf ansprechen, doch er blockte sogleich ab, ließ uns keine Chance etwas herauszufinden. So ging Rei erst einmal duschen, bevor er sich um das Abendessen kümmern wollte. Darin sah ich meine Chance. Ich setzte mich neben Yuriy auf das Sofa und sah ihn fragend an, suchte wie schon einmal an diesem Tag nach den richtigen Worten. "Sag mal, was weißt du eigentlich von Reis Vergangenheit?", fragte ich langsam, ließ dabei meinen Blick zur Tür des Bades gleiten, darauf achtend, dass Rei nicht auf einmal herauskommen würde. "Was meinst du? Er hat dir doch erzählt, wie und unter welchen Umständen wir uns kennen gelernt haben", meinte er leise, sah mich leicht verwirrt an. Seufzend lehnte ich mich nach hinten, sah an die Decke des Wohnzimmers. "Das meinte ich auch nur indirekt. Ich habe vorhin eher durch Zufall erfahren, dass er bei dir arbeitet", begann ich abermals, sah Yuriy nun kurze Zeit an. "Aber ich kann mir nicht vorstellen, warum Rei so etwas machen würde; er hat Beweggründe, das kann ich mir denken..." "Warum fragst du ihn da nicht selbst, Kai?", wollte mein rothaariger Freund nun wissen. Ich lächelte schief, bevor ich antwortete. "Das habe ich getan, jedoch hat er nur angedeutet, was ihm passiert ist, warum die ganze Sache nie ein Problem für ihn war und ist. ... Ich habe eine Ahnung, mehr nicht." Yuriy rieb sich die Augen, atmete einmal tief ein, bevor er leise anfing zu erzählen. "Nun, das, was ich weiß, ist nicht allzu viel. Rei redet nicht sehr oft darüber. Nur am Anfang hat er mal durchsickern lassen, dass er auf seiner Reise wohl mehrmals missbraucht wurde und sich für Geld auch selber hingegeben hatte, damit er überleben konnte. Das war doch sicherlich auch deine Annahme, oder?" Er sah mich an, erwartete irgendeine Art von Antwort, die er auch mit einem Nicken von mir erhielt. "Als ich ihn gefunden hatte, war er innerlich fast gebrochen, das habe ich bemerkt. Insofern war es ihm egal, was er hier tun konnte, solange er mir nur danken konnte, auch wenn ich persönlich nicht unbedingt wollte, dass er auch als Callboy arbeitet. Doch Rei ist jemand, der eine Schuld nicht lange unbeglichen lässt... Er glaubt vielleicht auch, dass er nun so oder so nichts mehr wert sei, auch wenn sich das mit seinen anderen Wünschen widerspricht", fügte Yuriy noch hinzu. Ich nickte nur, hatte ich mir so etwas in der Richtung wirklich schon vorgestellt. Nur konnte ich mir keinen Reim aus dem letzten Satz des Rothaarigen machen, doch nachfragen wollte ich das jetzt nicht auch noch, schon da Rei in diesem Moment das Bad verließ, nur mit einem Handtuch bekleidet an uns vorbei in sein Zimmer stolzierte. Mir war es gar nicht bewusst, doch schien ich dem Schwarzhaarigen lange nachgesehen zu haben, denn Yuriy schaute mich grinsend an, fragte noch zu allem Übel: "Sag mal, Kai. Ihr kennt euch doch erst seit heute und trotzdem scheint ihr euch schon so gut zu verstehen, als wäret ihr ewig Freunde... oder gar ein Paar..." Nach diesem Satz grinste er breit, wollte mir wohl somit weismachen, dass der letzte Part ein Scherz sein sollte. Erstaunt sah ich ihn an. ,Was soll das denn jetzt?' Ich wusste, dass Yuriy hinter dieser scheinbar witzigen Äußerung mehr meinte, war er schon seit unseren Kindertagen darauf aus, dass ich einmal eine feste Beziehung einging, die ich bisher immer gemieden hatte. Ich seufzte genervt auf, jedes Mal, wenn ich ihn getroffen hatte, war das Thema irgendwie angesprochen worden. "Wie du schon sagtest, wir kennen uns gerade einmal seit heute...", fing ich an, wurde jedoch durch einen Einwurf seitens des Rothaarigen schnell unterbrochen. "Na und?" Bevor ich etwas erwidern konnte, kam Rei an uns vorbei, warf uns ein strahlendes Lächeln zu, ehe er in der Küche verschwand und anfing das Essen zuzubereiten. *** See you next chapter ^________^ *** Nyo, ich möchte mich erst einmal ganz dolle bei allen Kommischreibern im Allgemeinen bedanken - dass diese FF so gut ankommt =^.^= Das finde ich schön ^_______^ Wirklich. Ich meine, wie schon einer im Kommentar angedeutet hat, das Thema ist ja nicht wirklich leicht, aber man sollte es in dieser FF auch nicht zu ernst nehmen - so wie es hier abläuft, ist es in der Realität sicherlich nicht!!! Also, ich will hier keinem irgendwelche Illusionen auftischen, das nur zum Hinweis ^.~ Und, auch wenn es bisher scheint, dass sich das Ganze recht schnell entwickelt - das tut es nicht ^.~ Ich brauche die vollen acht Teile, damit ein richtiges Ende in Sicht ist ^.^ Oka, nun zu den Kommis ^^" @Ayan-IG: Bitte, bitte ^^" Und doch, auch du hast was gemacht ^.~ Immerhin habe ich bei dir gesehen, dass ich noch was hätte ändern gemusst, wenn ich es nicht schon vorher selber getan hätte ^^" Aber da war ich auch für deine Kritik dankbar ^.~ *knuffz* @KoujiKimura: ^________^ Ich freu mich, dass es dir gefällt *grin* Dann habe ich dir ja doch das Richtige gegeben ^.~ Aber ich war ja selber von der Idee gefesselt >.>" Und das mit Bry... Du siehst, das mit ihm und Yuriy wird wohl nichts ^^" Ausnahmsweise nimmt er bei mir mal ne ganz andere Rolle ein, als man es im Zusammenhang mit Yuriy wohl gewähnt ist ^^" *umflausch* @Devil: Nyo, erst einmal zu deinen Fragen ^^" 1. Das mit Bryan müsste sich ja nun geklärt haben - für alle, die es noch nicht geschnallt haben - der Freier im ersten Kap war Boris a.k.a. BRYAN! 2. Und das mit Frank... Ich sage es mal so: Es wird noch allerlei Hints geben, aber wird sich das Ganze erst später richtig aufklären ^.~ (Im 5. Kapitel ^______^") Ich freu mich, dass es auch dir gefällt ^___________^ Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll - andauernd werde ich mit Schreibstil-komplimenten überschüttet *blush* Dabei schreibe ich doch so wie immer ^-^ Jedenfalls wüsste ich nicht, dass es hier anders ist als sonst ^^ Und das mit dem "Niveau" - na ja, es ging mir erstaunlicherweise größtenteils leicht von der Hand, Probs hatte ich nur an einigen Stellen, die aber nichts mit dem Thema der Prostitution zu tun hatten ^^" Und ich muss ehrlich sagen - ich habe schon wieder ne neue Idee, welches sich in dem Milieu abspielt ^^" *re-knuffelz* @Mercuryprincess: ^____________^ Ja, ja, Yuriy, der Zuhälter *grin* Für mich kam irgendwie nur er für diese Rolle in Betracht ^.~ Und wegen des Fandoms KaRe - ich werde sicherlich nicht nur das schreiben, dazu brenne ich viel zu sehr mal ne KaYuRe zu schripseln ^^" Aber sonst, mich wird man wohl nicht mehr los *lol* @Chichi: Menno, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich deinen Kommi mag!!! Deswegen ja auch die Extrawidmung ^________^ (obwohl ich eigentlich keine vorhatte ^^") Nyo, habe mal ein paar Sachen in deinem Kommi gefunden, die ich "antworten" möchte *lol* 1. >Es ist nicht nur KaRe! Sondern es ist von dir!< - Das hat mich umgehauen, aber wirklich. Ich wusste nicht, dass man mich bzw. meine Fics so sehr mag X.x" Aber es freut mich tierisch, das kannste mir glauben ^_______________^ 2. Danke für das Lob wegen der Ich-Schreibweise. Ich finde das immer recht schwierig, auch wenn ich vor "Callboy" schon zwei oder so hinter mir habe ^^" Aber es passte hier einfach besser, als wenn ich es in der "normalen" Form geschrieben hätte - und nach deiner Aussage denke ich, du stimmst mir zu, oder? Abgesehen davon - ich hatte mir eigentlich geschworen nach "Training á la Kai" niemals mehr ne Lemon aus der Ich-Perspektive zu schreiben ^^" Nyo, war wohl hinfällig *lol* Ich hoffe, euch wird sie später gefallen ^^" 3. Der Preis... Frag mich nicht, ob das ein "ordentlicher" Preis ist, den ich da Rei verpasst habe - anfangs war er noch niedriger, doch fand ich ihn später so passender. Aber es ist doch schon recht viel ^^" 4. Zu frÄnk (*lol*) sage ich mal nichts weiter, hatte bei Devi schon was angedeutet ^.~ Der kommt noch öfter *grin* 5. Japs, Cassy ist ein Mädel ^________^ Auch sie wird oft auftauchen und für Rei ne Schlüsselrolle spielen ^.~ 6. Der Anfang - ich persönlich mag auch sehr solche direkten Einstiege ^_________^ Die sind immer wieder die schönsten. Freut mich, wenn andere es auch so empfinden - es bringt eben so einige Vorteile mit sich, wenn man so einsteigt und zusätzlich noch keinen Namen genannt bekommt *grin* 7. Du und deine YuRe-Hints *lol* Darauf habe ich eigentlich wirklich nicht geachtet ^^" Aber jetzt wo du es sagst... *lach* Ich seh's auch ^_________^ Aber ich liebe es eben abgöttisch, Yuriy als besten Freund von Rei und/oder Kai darzustellen XD~ 8. Du stehst auf solche Art von Geschichten? Findsch cool ^^ Ich mag sie auch ^___^ Kennst doch auch sicherlich einige von ff.net, ne? Da gibt es jedenfalls welche, die ich auch sehr schön finde ^___________^ 9. >dein persönliches fangirl< ... *blush* Danke ^______________^ Jetzt habe ich schon mind. zwei *lol* *riesiges umflausch* Hoffe, du freust dich wegen der Widmung ^.~ (vll. gibt es noch einmal ein *grin* - Wer weiß... XDD) (Das war mein längster Kommikommi bisher XD) @Nami-Maus: Nyo, >so< .>" @Lynnnn: Ja , ja, mein Auftakt *grin* Ich >liebe< solche Anfänge *lol* Kann nichts dafür ^______^ Ein direkter Einstieg bringt meist noch immer die besten ersten Eindrücke und die Neugierde der Leser ^.~ Merci für das Kompliment ^_____^ @hikari-chan: Nyo, ein Kommi von dir ^_______^ *sich freut* Das mit dem Wortschatz hatten wir schon in der Schule erklärt, oder? Ich hab's gar nicht mitbekommen *lol* Aber anscheinend können das nur Leute, die meine Sachen von Anfang mitverfolgen und da bist du nun einmal an erster Stelle *grin* DANKE!!! (auch für's supischnelle Korrigieren ^.~) *riesiges umflausch* @Lillilee: Nyo, ich denke nicht, dass du dieses Mal Taschentücher brauchst *lol* Könnte zwar ein wenig depri im letzten Caput sein, aber eigentlich wiederum auch nicht ^.~ Musste selber sehen ^_____^ @Hayan: Wie fein, dass dir die Fanfic gefällt =^-^= Wegen der Verwechslung - habe noch einmal ein wenig den Titel erweitert ^^" So sollte man wissen, welches "Callboy" man vor sich hat ^.~ *re-umknuffz* @BlackWhiteAngel: Rei hat seine Gründe, so dass ihm diese Arbeit nichts ausmacht ^.~ Die kennt ihr ja nun auch *drop* Vielleicht ist es nachvollziehbar, ich finde schon... *seufz* Frank... *in der gegend rumschaut* Na ja, er wird noch ne Rolle spielen ^___^" Und wegen der ENS - Kommischreiber kriegen immer eine ^.~ *umknuffz* @Taji-Nami: *______* *sich gerade tierisch freut, dass du die ff liest * *_____* Die englische Fanfic kenne ich auch, denke ich jedenfalls ^.~ "Golden Phoenix" oder so ^^ Da gab es doch auch ne Sequel, die noch nicht beendet ist, oder Ôó? Du auch YuRe-Fan XD Ich mag es auch - KaRe, YuRe und KaYuRe *grin* Ich kann mich davon nicht abbringen ^.~ Deswegen kommen anscheinend auch immer wieder Hints in meine Fics, ohne dass ich es wirklich bemerke *grin* Da ist "Callboy" ja keine Ausnahme XD Das mit den japanischen Namen habe ich vom Englischen ^^" Ich finde Yuriy einfach viel schöner als Tala, aber den >speziellen< (^.~) Namen finde ich auch genial - passt total zu ihm, ne? Das mit den langen Sätzen höre ich zurzeit öfter ^^ Ich glaube, da muss ich wirklich aufpassen, scheine wahrhaft ein Faible für so Hammersätze zu haben ^^"" Danke für das riesige Lob *umflausch* (... "Keira-Fähnchen" X.x" ... *blush*) @Terriechan: *lol* >So< gut hat sie dir also gefallen =^^=? Das freut mich tierisch *______* Wieder eine Fic, die so gut ankommt, auch wenn ich es nicht erwartet habe XD Ne Charabeschreibung kommt noch ^.~ Sicherlich irgendwann nach diesem Caput ^___^ Aber das mit Boris/Bryan hat sich eh schon geklärt, ne ^.~ *umflausch* @Kiara: Danke ^_______^ *knuffz* Japs, es wird ein reines Lemonkapitel kommen - Caput 7 ^.~ Ich schicke es gerne zu, man muss mich dann nur noch einmal daran erinnern ^.^"" *vergesslich ist* Und Frank... *mund verschließt* Hab schon bei anderen etwas zu ihm gesagt *grin* Mal sehen, wie ihr darauf reagiert ^^" @Kuroi_Shiroi: Japs, ich mag Rei auch mit kurzen Haaren - ist zwar schade um die langen, aber manchmal passt das einfach besser. Er hat bei mir ja auch bei "Missing You" kurze Haare *grin* Nyah, das mit den Sonderwünschen ist schon etwas ^^" Aber was tut man nicht alles für Rei ^.~ Aber, wie schon gesagt, man sollte die Umstände hier nicht zu ernst nehmen ^^ Ist in der Realität ja nicht so >.>" *knuffz* @missbutterfly: Der Titel hat neugierig gemacht? As ist schön ^_____^ Dann habe ich mit diesem ja doch etwas erreicht ^.~ *froi* Wollte nämlich eventuell den Untertitel noch einmal ändern, da er meines Erachtens nicht mehr so gut passte ^^ Aber egal XD Das mit Bryan/Boris hat sich ja nun geklärt, ne? Und wegen der Vorgeschichte - mehr als das, was ihr in dem Caput erfahren habt, wird nicht mehr kommen, und schreibe definitiv keine Vorgeschichte dazu. Wüsste, ehrlich gesagt, auch nicht wozu ^^ *umknuffz* Und dann noch ein herzlichen Danke an: Yami-Malik, Jeshi, Shishiko (zwei Mal *knuffz*), Moon-chan, Kami, Sayuri16, aragolas, X66, Libelle, July-chan, chibiyuri, Raymonda-Kai, Marcellina, white-demon, hdgdl_kai So viele Kommentare *_________________* Das lässt mein Herz schneller schlagen ^///^ (Auch wenn dadurch die Beantwortung der Kommis fast genauso lang ist wie der Teil selbst >.>") Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ Wir sehen uns im nächsten Kapitel: "Pricks Of Conscience" +*~KeiraX(YZ)~*+ *Caput III.I* Pricks Of Conscience ---------------------------------- Kapitel: 3 / 8 Anmerkung: Ihr seht - das Kap wurde wegen des Adults geteilt. Die ist an sich auch nicht so sehr wichtig - Näheres am Ende dieses "Kaps" ^^" *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput III* Pricks Of Conscience [Reis POV] Am nächsten Morgen war ich wohl der Erste, der aufgewacht war, jedenfalls konnte ich niemanden hören. So stieg ich langsam aus meinem Bett, zog mich für die Arbeit an (hieß, alles schön knapp halten, auch wenn ich heute nur hinter den Tresen stand) und ging in die Küche. So kam ich unweigerlich am Wohnzimmer vorbei, mein Blick glitt schon fast automatisch zum Sofa, auf dem Kai noch schlief. Ohne es wirklich zu realisieren, blieb ich vor der Couch stehen, sah den Russen eine Weile an, bevor ich mich etwas hinunterbeugte und ihm ein paar Strähnen seines graublauen Haares aus der Stirn strich. Seufzend stand ich wieder auf, machte mir noch etwas Leichtes zum Essen, ehe ich die Wohnung verließ. *~* Nach kurzer Zeit, Frank wurde glücklicherweise gerade von Cassy abgelöst, kamen Yuriy und Kai an den Tresen vorbei. Lächelnd setzte sich mein Freund mir gegenüber, wissend, dass ich ihm sogleich etwas zum Trinken reichen würde - das war schon fast ein Ritual und bezahlen brauchte er ja auch nichts, immerhin war er der Eigentümer des Clubs. Kai dagegen blieb weiterhin stehen, sah sich im Club gründlich um, schien irgendetwas herausfinden zu wollen. "Rei, wir werden wohl erst spät wiederkommen. Ich sage es, damit du Bescheid weißt", meinte Yuriy, während er sein Glas an den Mund führte und einen Schluck trank. "Wir wollen ein bisschen reden und noch andere Leute besuchen, deswegen werden wir zum Abendessen nicht da sein, denke ich", erklärte er noch, nachdem ich stumm nach einer Erklärung gebeten hatte. Es musste mich zwar nichts angehen, was sie taten, doch so konnte ich mir im Stillen sicher sein, dass alles seine Richtigkeit hatte. Jedenfalls nickte ich daraufhin nur, sah einem jungen Mann lächelnd entgegen, welcher mit gleicher Geste auf uns zukam, mehr als deutlich nicht unbedingt nur etwas bestellen wollte... "Sag mal, hast du heute Abend schon jemanden oder bist du frei?", fragte er mich direkt, nachdem er ein Getränk geordert hatte und sich nun mit einem Grinsen auf den Lippen ziemlich weit über den Tresen lehnte, mich mit lüsternem Blick ansah. Ich stellte seine Bestellung vor ihn hin, stützte mich ebenfalls auf die Tischplatte und beugte mich so weit vornüber, so dass ich leise in sein Ohr hauchen konnte: "Ich würde ja gerne, doch wirst du dich hinten anstellen müssen." Ich spürte, wie dem anderen ein Schauer über den Rücken lief, als ich zudem noch mit einem Finger sanft über seine Wange strich. Lächelnd lehnte ich mich wieder zurück, sah, wie sich der junge Mann mit seiner Zunge über die Lippen fuhr und mit eindeutigem Grinsen zu seinem Platz zurückkehrte. Mit einem Seufzen wandte ich mich wieder an Yuriy und Kai. Der Rothaarige sah mich neckisch an, musste sich das Grinsen redlich verkneifen. "Du machst das richtig gut. Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, hätte ich mich sicherlich nicht beherrschen können. Sei froh, dass ich nicht auf Männer stehe", meinte er noch zwinkernd, brachte mich so zum Lachen. Doch als ich meinen Blick zu Kai wandte, blieb mir das Lachen halb im Halse stecken. Der Russe sah mich aus unergründlichen Augen an, keine Gefühle schienen sich auf seinem Gesicht zu spiegeln. Ich hatte schon fast das Gefühl, als würde er mich innerlich wegen etwas anklagen, als hätte ihm etwas, was ich getan hatte, nicht gefallen, als würde er dies missbilligen. Verwirrt sah ich, wie Kai auf einmal aufseufzte und den Blick abwandte. Ich schaute ihn noch eine Weile an, bevor ich wieder zu dem Rothaarigen schaute, welcher nur selig lächelnd in die Menschenmasse, die sich schon zu dieser frühen Stunde im Club versammelt hatte (warum auch immer), blickte. Kopfschüttelnd bediente ich einen weiteren Kunden, musste wieder einen gewissen Charme spielen lassen, wobei ich zu dieser Zeit einen stechenden Blick in meinem Nacken spürte. Als ich mich kurz umdrehte, sah ich, wie Kai mich wieder ansah... *~* Noch während des ganzen Tages machte ich mir über die Sache mit dem Graublauhaarigen Gedanken, doch zu einer wirklichen Antwort kam ich nicht. Mir wurde nur wieder bewusst, dass mir im Gegensatz zu anderen die Meinung und Auffassung des Russen recht wichtig war. Doch auch den Grund dessen fand ich nicht. Mir noch immer den Kopf über die Sache zerbrechend ging ich am späten Abend ins Bett. Kai und Yuriy waren noch nicht zurückgekommen, hatten sich wahrscheinlich bei irgendjemand festgeredet. Im Endeffekt beließ ich es einfach dabei, wollte mich nicht noch weiter mit den ungelösten Fragen herumquälen. Ich würde in den nächsten Tagen schon eine Antwort erhalten. Irgendwie... *~*~*~*~**~*~*~*~* Auffordernd wurden Hüften geschwungen, luden zu Dingen ein, für welche wohl die meisten hier waren. Es war einer der Abende, an dem, laut oberstem Chef, neue Kunden angelockt und angesprochen werden sollten. Somit war auch ich aufgefordert mit knappen Klamotten durch den Club zu spazieren und andere Männer auf eine gewisse Art und Weise anzusprechen. Dass viele darauf ansprangen, konnte ich mir schon von Anfang an vorstellen, war es schon seit meinem ersten Mal so gewesen. So lebte ich mich unter anderem auch auf der Tanzfläche aus, wobei ich dort des Öfteren mit anderen tanzen musste - jeder konnte erkennen, dass ich einer der Callboys war, dass man mich somit buchen konnte. Als ich mir einen Weg zur Bar bahnte, spielte ich mit dem Anhänger meiner Kette. Es war ein großer auffälliger Schriftzug: "Tiger" - mein Erkennungsmerkmal. Seufzend setzte ich mich auf einen der Hocker, ließ mir von Cassy etwas Erfrischendes zum Trinken geben. Ich war nun schon seit Stunden hier, wurde langsam aber sicher müde. Als ich einen Schluck von meinem Wasser nahm, setzte sich jemand direkt neben mich, ich konnte seinen Blick in meinem Nacken spüren und drehte mich langsam um, ein Lächeln umspielte meine Lippen. Sogleich schaute ich in die braunen Augen meines Gegenübers, ich konnte deutlich erkennen, wie sein Blick zu meinem Kettenanhänger glitt, daraufhin ein laszives Grinsen sein Gesicht zierte. "Willst du tanzen?" Ich lächelte ihn kurz an, bevor ich mein Glas zurück auf den Tresen stellte und mich erhob, somit die Einladung annahm. Er zog mich regelrecht auf die Tanzfläche, presste mich so stark an sich, dass es mir schon unangenehm war. Lange tanzten wir so, ich ließ meinen Blick durch die Menge streifen, während ich immer wieder schon fast intuitiv über den Rücken des anderen fuhr. Auf einmal wurde mir auf die Schulter getippt. Fragend drehte meinen Kopf nach hinten, hielt sofort in meiner Bewegung inne. Vor mir stand wohl genau die Person, die ich mich nicht hätte vorstellen können. Sie sah den Braunäugigen an, zog mich dabei aus dessen Umklammerung. "Dürfte ich ihn mir mal ,ausleihen'?" Der andere schaute erst zu mir, wobei ich noch immer starr vor Überraschung war, und dann zu dem Mann halb hinter mir. "Warum? Er gehört nicht dir und ich habe wohl auch ein Recht mit ihm zu tanzen, immerhin ist er einer der ,Waren'", meinte er angesäuert. Irgendwie hatte ich das Gefühl nicht mehr wirklich ein Mensch zu sein... Das war wohl der Nachteil, wenn man solch einem Geschäft nachging... Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als eine Hand in mein Gesichtsfeld tauchte, an meinem Hals rumhantierte und Sekunden später die Kette mit dem "Tiger"-Anhänger zwischen den Fingern hielt. Ohne in der Bewegung innezuhalten ließ er das Schmuckstück in seiner Hosentasche verschwinden, grinste sein Gegenüber triumphierend an. "Das sollte nun geklärt sein, oder?" Der andere verschwand grummelnd in der Menge, ließ mich mit meinem neuen "Partner" allein. "Wieso hast du das getan, Kai?", fragte ich den Russen, sah ihn verwirrt an. Doch dieser erwiderte darauf nichts, zog mich einfach etwas außerhalb der Tanzfläche und sah mich dann auffordernd an. Im ersten Moment verstand ich nicht, doch als Kai eine meiner Hand auf seine Schulter platzierte, kam ich seiner stillen Aufforderung nach und schlang auch noch meinen anderen Arm um seinen Nacken - durch Zufall lief in dem Moment auch ein sehr ruhiges Lied... "Ich dachte, vielleicht könntest du eine kleine Pause von deinen ,Verehrern' vertragen", flüsterte der Graublauhaarige in mein Ohr, während er selbst seine Arme um meinen Körper schlang, mich in eine recht innige Umarmung zog. Ich lächelte nur vor mich her, murmelte ein leises "Danke" und schloss die Augen, ließ mich von Kai führen. Als ich zwischendurch meine Lider hob, sah ich, wie Yuriy am Rande der Menschenmenge stand, lächelnd zu uns hinüberschaute. Ich hob kurz die Hand, eine Geste, die der Rothaarige grinsend erwiderte und dann wieder verschwand. Langsam kam das Lied zu seinem Ende, doch Kai hatte anscheinend nicht wirklich die Absicht, mich loszulassen. Mir sollte es nur recht sein, war für mich die Nähe und Geborgenheit sehr angenehm, um nicht zu sagen, ich wollte sie nicht unbedingt wieder hergeben... Als die letzten Töne des Stücks erklangen, hob ich trotz allem meinen Kopf von der Schulter des Russen, sah ihn fragend an. Doch verhakte sich unser Blick regelrecht, keiner von uns beiden wollte ihn brechen, so kam es, dass ich erst recht spät mitbekam, wie sich unsere Gesichter immer näher kamen. Nur am Rande realisierte ich, dass der Weg, den unsere Lippen noch hinter sich bringen mussten, damit sie in einem Kuss versanken, kurz war. Langsam schlossen sich meine Augen, mein Kopf arbeitete auf Hochtour, wollte mich davor warnen, was ich im Begriff war zu tun. Und sicherlich hätten wir, Kai und ich, uns auf das Kommende eingelassen, wäre uns nicht etwas dazwischengekommen, hätte dies nicht die gesamte Stimmung zunichte gemacht. Auf einmal wurde ich an den Schultern gepackt und nach hinten gezogen. Ich konnte mich im ersten Moment gar nicht wehren, so war es für den Unbekannten ein Leichtes, mich in eine feste Umarmung zu ziehen. Ich schaute Kai nur mit weit aufgerissenen Augen an, dessen Geste sah nicht minder erschrocken aus. "Naa, du... Schüscher... Wie wärsch,... wenn wir unsch mal... abschetschen würden?" Diese undeutlich ausgesprochenen Worte kamen mitsamt einer starken Alkoholfahne bei mir an. Ich rümpfte sofort die Nase, versuchte mich aus der Umklammerung des anderen zu befreien, doch hatte er trotz seines Zustandes noch sehr viel Kraft, konnte mich in seinem Griff halten. Hilfesuchend sah ich Kai an, welcher in diesem Moment reagierte, den einen Schritt zu uns überwinden wollte. Doch gleichzeitig wurde der Angetrunkene auch sehr aufdringlich. Mit einem leichten Kichern wanderte seine Hand stets tiefer an meinem Körper entlang, gab mir keine Chance sie irgendwie davon abbringen zu können. Fest kniff ich die Augen zusammen - eigentlich war ich so etwas nun schon mehr als gewöhnt, doch war die Situation vollkommen anders, schließlich recht unangenehm für mich. Doch sollte ich zu meinem Glück schnell aus dieser prekären Lage gebracht worden sein. Mit einem kräftigen Ruck wurde ich aus den Armen des Mannes befreit und stattdessen wieder in eine Umarmung Kais gezogen. Ich konnte das nur perplex über mich ergehen lassen, da ich mit solch einem "Beschützerinstinkt" (hier sicherlich auch als Dominanz deutbar) nicht gerechnet hatte. So sah ich Kai auch etwas erstaunt an, als er Folgendes zu dem anderen sagte: "Verzieh dich! Und schlaf erst einmal deinen Rausch aus, bevor du wahllos andere betatschst!" Seine Stimme klang nicht gerade freundlich. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass das Kai war, hätte ich fast Angst bekommen können, denn auch sein Blick war schon beinahe todbringend... Ohne eine Antwort des Mannes abzuwarten drehte Kai sich mit einem Mal um, ging von der Tanzfläche und zog mich dabei einfach mit. Im nächsten Moment saß ich auf einem freien Plätzchen, der Graublauhaarige mir gegenüber, und starrte diesen noch immer mit meinem erstaunten Blick an. Nach einer kurzen Zeit, in der nichts gesagt oder getan wurde, brachte ich ein leises "Danke" heraus, sah nun auf die Tischplatte zwischen uns. "Ich hatte nicht gewusst, was ich machen sollte..." "Passiert das denn öfter?", fragte Kai mit nun wieder gewohnter Stimme. Ich schüttelte mit dem Kopf. Eigentlich wurden solche Fälle immer zu verhindern gewusst. Entweder die Betroffenen wurden "nett" aus dem Club geworfen oder ihnen wurde der Alkohol gesperrt, wenn sich schon gewisse Andeutungen bemerkbar machten. Ich konnte mir nicht recht vorstellen, wie das hatte passieren können, wie sollte ich zu diesem Zeitpunkt auch erahnen, dass Frank den Mann bedient und jeden seiner Schritte beobachtet hatte... Doch war das Thema schnell vergessen. Am restlichen Abend saßen wir an dem kleinen Tisch, unterhielten uns über belanglose Dinge und vergaßen dabei fast gänzlich die Zeit. So kamen wir erst recht spät in die Wohnung zurück. Todmüde, aber auch entspannt ließ ich mich ins Bett fallen. So gut hatte ich mich sonst immer nur nach einer gemeinsamen Zeit mit Yuriy gefühlt... So entfiel mir für diesen Abend auch, dass ich am folgenden Tag wieder einen Kunden haben würde. Marc war ja nun für die nächste Nacht angemeldet und als ich am frühen Morgen daran erinnert wurde, gefiel mir der Gedanke daran irgendwie nicht wirklich... *** Wer kann - see you im adult-chapter ^^ *** Wie gesagt, hier ist erst einma Schluss - wer das nächste Chap lesen kann, der kann gleich dazu springen, wer nicht, hier ne kleine Zusammenfassung: Rei trifft sich mit einem Kunden, Marc, der ihn von Aussehen arg an Kai erinnert. Aus ihm nicht bekannten Gründen zögert er deswegen auch am Anfang - er hat Zweifel, ob er mit Marc schlafen, seinen Job somit ausführen soll. Doch im Endeffekt tut er es dennoch, auch wenn ihm das Gefühl nicht loslässt, dass das, was er tut nicht richtig ist und jemand anderen verletzen wird... Anzumerken ist sicherlich noch, dass Marc keiner der gewöhnlichen Kunden ist - er ist sehr liebevoll und achtet mehr oder weniger auch auf Reis Gefühlen, bemerkt, dass diesem etwas beschäftigt. Aber dennoch möchte er mit Rei schlafen - immerhin ist das dsesen Job. @TamChan: Nyo, der Anfang ging wirklich ziemlich schnell, das gebe ich gerne zu ^^ Doch im Endeffekt läuft es dennoch auf die 8 Kaps aus ^^" Obwohl Kap 6 und 7 ne überraschende Wendung enthält ^^" Doch bei dem YuBo muss ich dich enttäuschen, das wird es sicherlich nicht geben ^.~ Schon da mal Yuriy hier nicht auf Männer steht ^^" Frag mich nicht, aber ich bin dafür, dass es hier so besser passt ^^" *knuffz* @Vinni: Täglich muss man hier nicht schauen ^^" Eher um die Tage um Montag, da ich eigentlich vorhabe wöchentlich zu posten, aber auch das kann sich ändern, wenn ich zum Beispiel mal den OS fertig kriege, an dem ich noch am Schreiben bin ^^" Dann würde es zweiwöchentlich sein ^.~ Ich finde, dass die Sache mit den festen Beziehungen zu Kai wirklich gut passt, wie Chichi schon in ihrem Komm angedeutet hat ^^ Das ist wenigstens eine kleine Annäherung zu dem "wahren" Kai, oder? Und das mit Reis Haaren - er hatte schon einmal bei mir kurze Haare *grin* Ich stelle ihn mir so ganz süß vor ^^" @Marcellina: *blush* Danke für das Kompliment ^^" Man hört doch immer wieder gerne, dass man augenscheinlich gut schreiben kann ^.~ *knuffz* @Devil: Nyah, Boris... Hier mag ich ihn trotz allem doch ganz gut ^^ Er wird noch einmal nen kleinen Auftritt haben ^^" Aber ich kann es euch auch nicht verübeln, wenn ihr ihn hier nicht mögt ^^" Doch einer musste dran glauben und Takao wollte ich für diese Rolle nicht nehmen X.x" Das mit der neuen Idee wird sich aber sicherlich noch hinziehen ^^" Ich will erst einmal die anderen (oder wenigstens einige) fertig bekommen ^^" ... *seufz* Ich habe zu viel, an dem ich schreibe >.>" *umknuffz* @kara: Aber am Ende unbedingt sagen, was du gedacht hast, ja? *gespannt drauf ist ^^"* *knuffelz* @KoujiKimura: Wegen dem zu schnell... Okay, wie schon bei Tam gesagt, ich kann es verstehen, dass das nun gedacht wird ^^" Würde mir sicherlich nicht anders gehen ^^" Aber ich denke, der Bogen von 8 Kaps wird schon hinkommen ^.~ Und hoffentlich verständlich sein ^_____^ Und diese Anzahl an Kaps war ja gar nicht geplant - auch wenn so oder so einige Sachen nicht geplant waren *grin* Aber wenn sie kürzer geworden wäre, wäre sicherlich alles wirklich zu schnell gegangen ^^" Nyo, eines will ich klar stellen ^^": Yuriy hatte nicht von Anfang an vor, die beiden zu verkuppeln ^.~ Das kam (oder kommt) erst später und im Laufe der Story. Vielleicht hätte ich es erwähnen soll ~.~" Ist mir beim Schreiben aber gar nicht aufgefallen, auch wenn es wohl deutlich werden könnte Ôo ... Nyo, man kann es sehen, wie man will XD *umflausch* @Chichi: Mii, noch länger als der letzte ^^ Ich weiß schon, welches Kap du noch bekommen wirst - man muss ja für solche eine Kommischreibwut belohnt werden *lol* So oft hast du TálK schon gelesen X.x" Wow, dann hoffe ich wirklich, dass dir die kommende Lemon gefällt *grin* Aber ich finde sie ganz schön, vor allem eine Szene *___* Und wegen der POV - lass dich überraschen ^^" Auch wenn du ja schon in die richtige Richtung getippt hast ^-^ ff.net: Nyah, was kann ich dir denn empfehlen... Ich weiß nicht, ob es sie noch gibt, wenn nicht, dann weiß ich auch nicht... Aber ich fand im Groben "Stripclub" nicht schlecht *shrug* Gibt es zwar besseres, aber egal ^^" Am besten von dem Milieu finde ich noch immer "Golden Phoenix" plus Sequel "Golden Phoenix 2" von darkness_sama. Kai ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man ihn als seme mag (*drop*), aber egal ^^ Er entwickelt sich, vor allem im Sequel ^^" Ich schau mal, ob ich noch was finde, was auf meinem Comp lungert ^.~ (Wenn auch GP nicht mehr da sein sollte - ich kann sie dir auch per Mai schicken ^^" Habe alles, was bis dato gepostet wurde ^.~) Dass du dich auf ne Fic von mir "stürzen" würdest, selbst wenn ich Kakao schreiben würde, das ehrt mich total T.T" Aber gerade >das< Pairing wird wohl >nie< von mir kommen *lol* Eher KaYu ,YuRe oder eben KaYuRe *grin* Mal schauen ^^ *lol* Nur als Anmerkung - der Salat war nur die Vorspeise XDDDDDD Nyo, deine Idee wäre auch gut gewesen, hätte ich vll. auch umsetzen können, aber irgendwie ist es mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass Kai erst >dann< von Reis Beruf erfahren könnte *drop* Nyo, würde aber auch nicht mit einigen Szenen passen, die ihr noch bekommen werdet *grin* Aber vll. ein andermal ^_____~ Aber ich muss dich enttäuschen, das Thema "Reis Vergangenheit" wird nicht noch einmal in dem Maße auftauchen ^^" *daran auch nicht gedacht hat *drop** Nyo, egal, hoffentlich wird das nicht vermisst ~.~" Wegen des "zu schnell": Stimmt, da haste Recht, das Gefühl könnte auch aufkommen, da nun alles auf einmal kam, aber anders wollte ich es nicht... verpacken ^^" Außerdem, waren denn zu dem Augenblick des zweiten Kaps schon >so< viele Hints X.x" Noch nie Rechtschreibfehler in meinen Fics Ôo Nyo, ich finde irgendwie immer noch Sachen, die ich verbessern will ^^" Wenn auch nicht immer RSF sind *drop* aber diese Fic wurde allein von mir sicherlich 10 Mal gelesen (bis ich sie nicht mehr sehen konnte X.x") und noch zwei Mal gebetat (was is'n das für'n Wort ~.~") - sonst sind es ja drei Betas *zu souji schiel* *gaaaaaaaaaanz feste umflausch* @cap: Es stimmt schon, der Körper ist wertvoll ^^" Doch ich denke 1. muss das so oder so jeder selbst entscheiden und 2. kann solch eine Meinung mit "Hilfe" von Vergangenem keine... Bedeutung mehr haben, oder? Aber schön, dass dir die FF trotz allem gefällt ^______^ @Ayan-IG: Das mit den Beziehungen hattest du doch schon einmal bei Bmbtl gesagt, oder? Ich finde es schön, wenn dass wirklich so rüberkommt - ich finde, diese Beziehungsansätze sind immer die schönsten *seufz* *umknuffz* @X66: *lol* So ging es mir mit dem Pairing auch am Anfang - war toootaaal skeptisch, aber mit der Zeit kommt man rein und nicht mehr davon los *lol* Da haben wir was gemeinsam ^.~ *knuff* @BlackWhiteAngel: Nyo, warum hat Yuriy nie vorher etwas von Reis Beruf erzählt...? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben... Vll. kann man es aber so sehen: Er wollte nicht, dass Kai Rei von Anfang an falsch einschätzt oder ablehnt. Wäre das plausibel Ôo *lach* Japs, Rei ist hier einerseits >ziemlich< naiv (wie man noch rausfinden wird) und andererseits ziemlich... charakterstark ^^" Zwei Extreme *grin* Aber deswegen mag ich ihn hier auch so sehr ^^" Das mit dem Absätzen - ist das erste Mal, dass ich es so gemacht habe, aber ich persönlich finde es etwas übersichtlicher und es war ja eigentlich nur ein OS geplant, da fand ich dann auch besser, da es schon etwas längeres zu werden schien (nur hatte ich nicht an >so< lang gedacht ^^"). Im Endeffekt wollte ich es nicht mehr ändern ^^" *umknuffz* Danke auch an: hdgdl_Kai, July-chan, Mercuryprincess, Lillilee, Moon-chan, Raika, Ryuko, Hayan, chibiyuri, -Kiara-, shadow-girl Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ Wir sehen uns im nächsten Kapitel: "Earlier Or Later..." +*~KeiraX(YZ)~*+ *Caput III.II* Pricks Of Conscience - Adult ------------------------------------------- Hier ist dann der Adultteil ^^ *~*~*~*~**~*~*~*~* Wie alle anderen auch wurde er in mein Zimmer gelassen, während ich schon da war, am Fenster stand und Gedanken nachging, die nur ich kannte. Als die Tür hinter Marc geschlossen wurde, drehte ich mich mit einem Lächeln um, welches mir jedoch fast augenblicklich verging. ,Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass er bläuliche Haare hat... Wie K~' Verwirrt schüttelte ich den Kopf, wollte mich von den ankommenden Gedanken abbringen. Ich zwang mir wieder ein Lächeln auf, ging langsam auf Marc zu, versuchte nicht an dessen Ähnlichkeit mit einem gewissen Russen zu denken. Mit Routine knöpfte ich das Hemd des anderen auf, ließ ihn in der Zeit seine Hände über meinen Körper fahren. Während er außerdem durch meine Haare strich, ich nun die nackte Haut seiner Brust berührte, sah ich ihn nur flüchtig an, musste unweigerlich wieder an Kai denken. Kurz schloss ich die Augen, zögerte, bis ich meine Finger zum Reisverschluss des anderen wandern ließ und diesen langsam öffnete. Doch zitterten meine Hände stark, ich konnte mich nicht wirklich auf das konzentrieren, was ich schon so oft getan hatte. Mit einem Mal wurde mein Gesicht gepackt und so gedreht, dass ich Marc gänzlich ansah. Dieser blickte mir lange in die Augen, bevor ein leichtes Lächeln über seine Lippen glitt. "Versuche doch, wenigstens in der nächsten Stunde nicht an ihn zu denken", meinte er und kam meinem Gesicht unweigerlich näher. Ich dachte zuerst, er wollte mich küssen, versuchte neben meinem Erstaunen über die Äußerung aus dem Griff des Mannes zu kommen. Doch dann streifte er mit seinem Mund nur über meine Wange, glitt zu meinem Ohr. "Woher weißt du, dass ich an jemand anderen gedacht habe?", fragte ich sehr leise. Marc kicherte leicht. "Du bist anders als sonst. Zögerlich. Mit den Gedanken ganz woanders. Da war das eigentlich die einzige Möglichkeit", erklärte er, löste sich ein wenig von mir, während seine Hände wieder über meinen Körper glitten. "Doch solltest du nun an das denken, für was du hier bist. Immerhin habe ich viel Geld bezahlt... oder werde es...", flüsterte er schon fast bedrohlich ernst, doch fügte er noch etwas hinzu, was die Stimmung wieder etwas auflockerte. "Und danach kannst du das mit ihm klären." Mit einem angedeuteten Lächeln nickte ich, vergrub meine Gedanken fürs Erste und trat einen Schritt zurück. "Wie das letzte Mal?" Nachdem er genickt und sich grinsend auf das Bett gesetzt hatte, fing ich an mich vor seinen Augen auszuziehen; als würde ich nach Musik tanzen, bewegte ich meinen Körper hin und her, schwang meine Hüften, brach jedoch keine Sekunde lang den Blickkontakt. Schwungvoll schmiss ich meine Hose in die Ecke des Zimmers, stand nun nur noch in meinem knappen Slip vor Marc. Mit einem verführerischen Grinsen ging ich auf ihn zu, krabbelte über ihn, während er selbst sich immer weiter nach hinten lehnte, bis er gänzlich auf dem Bett lag. So ließ er sich von mir verwöhnen, wobei er gleichzeitig immer wieder am Bund meines Slips entlang fuhr. Und ein paar Momente später lag ich nackt über ihn. Ich schämte mich meiner Nacktheit nicht, wusste diese stattdessen gekonnt einzusetzen. So war ich nicht lange der Dominantere von uns beiden. Mit einem Mal warf er mich zur Seite, war im nächsten Augenblick derjenige, der sich über mich beugte und mich grinsend ansah. Schnell entledigte er sich seiner letzten Sachen, die ich noch nicht hatte entfernen können, und attackierte schon regelrecht meinen Körper mit Händen und Lippen. "Aber... keine Male...", keuchte ich leicht außer Atem. Ich konnte nicht abstreiten, dass es mir nicht gefiel. Die Reaktion meines Körpers war eindeutig. Doch trotzdem fehlte etwas, etwas Wichtiges, aber ich schob den Gedanken schnell zur Seite, wollte mich in diesem Moment nur auf Marcs mehr oder weniger intensive Zärtlichkeiten konzentrieren. Mit zugekniffenen Augen stöhnte ich auf, als der andere in mir versank, seine Hand in meine Haare krallte und meine Beine um seine Hüfte dirigierte. Ein leichter Schmerz durchfuhr mich, ich war nicht großartig vorbereitet worden. Doch es war so oder so eher außergewöhnlich, dass Kunden das taten. So kannte ich die Schmerzen schon, war daran gewöhnt und ignorierte sie weitegehend, konzentrierte mich mehr auf die Lust und das Verlangen, was sich immer mehr steigerte. Trotzdem hatte ich während des ganzen Aktes im Inneren Gewissensbisse, als würde ich hier etwas tun, was einem anderen wehtat, was einfach in diesem Augenblick nicht richtig war... *** See you next chapter ^________^ *** Nyo, ich weiß nicht, aber ich mag das Ende bzw. die ganze Schlussszene total *lol* Fragt mich nicht, aber für mich ist Marc einfach sympathisch ^.~ Und vielleicht geht es anderen ja auch so ^^/> Keira~ *Caput IV* Earlier Or Later --------------------------- Kapitel: 4 / 8 Nebenwidmung: Devil (frag mich nicht wofür XD hatte einfach Lust ^.~) Anmerkung 1: Wieder einmal aufpassen ^^ Boris = Bryan (ich sage nur, damit evt. keine falschen Gedanken auftauchen ^^") *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput IV* Earlier Or Later... [Reis POV] Nachdem Marc gegangen war, das Geld wie üblich dagelassen hatte, lag ich noch eine Weile bewegungslos im Bett, starrte die Decke an. Ich fühlte mich schlecht und wusste nicht wirklich warum... Oder besser gesagt: Ich war mir sicher, dass ich es schon wusste, jedoch nicht wirklich erkannte... Seufzend stand ich auf, ging nach einer Dusche wie auch sonst zu Yuriy, der zusammen mit Kai in seinem Büro saß. Mit einem Blick auf die dem Schreibtisch gegenüberliegende Wand sah ich, dass die Bildschirme der in den einzelnen Zimmern installierten Kameras schwarz waren. Ich seufzte wieder, Yuriy und Kai hatten mich also nicht gesehen... Doch konnte ich dem Graublauhaariger trotzdem nicht in die Augen sehen, als ich meinem besten Freund das Geld übergab, den "Überschuss" selbst einsteckte. Schon fast fluchtartig verließ ich den Raum, begab mich wieder zu den Tresen, nachdem Yuriy mir mit einem Seitenblick, den ich nicht wirklich zu deuten vermochte und welcher an Kai gewandt war, den nächsten Termin nannte. *~* An den Tresen angekommen, traf ich sogleich auf Cassy, die zu dieser Zeit recht viel zu tun hatte. Ohne eine Aufforderung oder ähnlichem half ich ihr bei der Bedienung der Kunden, brachte die Getränke, die bestellt wurden, zu ihrem Platz, vergaß somit meine angestauten Gedanken und Vorwürfe, aus denen ich eh nicht schlau wurde. Für eine kurze Zeit konnte ich mich ablenken lassen, doch dann wurde ich schmerzlich an andere Probleme erinnert, als Frank in den Club kam und Cassy an der Bar half. Er sah mich jedes Mal, als ich an ihm vorbei musste, mit einem merkwürdigen Blick an, ich hatte gar das Gefühl, als knallte er die Gläser, die er mir immer gab, absichtlich auf die Tresenplatte. Doch woher diese Aggression, diese Wut kam, das konnte ich nicht verstehen, hatte ich ihm doch auch dieses Mal nichts Böses getan - jedenfalls nicht, als dass ich mich erinnerte. Nach einiger Zeit wurde es in dem Club wieder ruhiger, so dass ich mich leicht erschöpft auf einen der Hocker setzen konnte, wissend, ich würde in einer Minute nicht wieder aufstehen müssen. Ich war gerade so in ein Gespräch mit Cassy vertieft, dass ich nicht mitbekam, wie sich jemand hinter mich schlich, nur der Anflug eines Grinsens in dem Gesicht der Frau verriet mir, dass entweder irgendetwas geschehen musste oder ich etwas getan oder gesagt hatte, was sie zu dieser Gestik brachte. Doch im nächsten Moment wusste ich, was buchstäblich hinter meinem Rücken ablief. Plötzlich verdeckten sanfte Hände meine Augen, brachten mich dazu, mich zu verspannen und überrascht aufzukeuchen. Nahezu unerwartet erklang eine tiefe Stimme an meinem Ohr, flüsterte mir Worte zu, die ich mit einem Schauer in mich aufnahm (was auch die Folge des Atems war, der über meine empfindliche Haut strich). "Rate, wer ich bin und du bekommst etwas dafür." Ich grinste leicht, als ich antwortete: "Du bist der böse Mann, der nur Gutes will. Und was gibst du mir für meine Antwort?" Leise lachend nahm Kai seine Hände von meinen Augen, so dass ich ihn zuerst blinzelnd und lächelnd ansehen konnte. Mit einem Mal kamen wieder alle Gedanken, die mich vorhin so geplagt hatten, in mir hoch. Ich senkte den Kopf etwas, mein Lächeln erstarb fast gänzlich. Doch dann spürte ich kurz, schon fast nur flüchtig ein Paar Lippen auf meiner Haut über den rechten Wangenknochen. Mit großen Augen schaute ich Kai nun wieder an. Dieser stand noch immer lächelnd vor mir und ich glaubte, einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen sehen zu können, als er leise antwortete, dabei den Blickkontakt mit mir nicht brach: "Das gebe ich dir dafür." Nun zogen sich auch meine Lippen wieder auseinander, wie weggeblasen waren meine vorherigen Vorwürfe. Unbewusst fuhr ich mit meinen Fingern über die Stelle, die Kai berührt hatte, bekam meine Umwelt fast gar nicht mehr wirklich mit. Zudem wurde der Russe in diesem Moment auch noch von hinten angerempelt und stieß somit gegen mich, machte jedoch keine Anstalten sich wieder von mir zu entfernen. Unser beider Atem strich des anderen Haut und irgendwie konnten wir den Blick zu dem anderen nicht lösen. Während wir uns weiterhin nur ansahen, verbreiterte sich mein Lächeln noch ein wenig; ich bemerkte, dass es Kai nicht anderes erging... Erst Franks Stimme ließ mich aus meiner Starre fahren, denn dass, was der noch immer verärgerte Mann von sich gab, passte nicht gerade zu der Stimmung, die zwischen Kai und mir aufkam. "Jetzt hast du wohl wieder jemanden gefunden, der auf dich hereinfällt", meinte er mit tiefer Stimme, hatte seinen Blick jedoch die ganze Zeit an seinen Zapfhahn gerichtet. "Jede Woche einen Neuen und nun auch noch der Freund vom Boss! Dass er da nichts sagt, dass sich eine Hure an seinen Bekannten ranschmeißt..." Perplex sah ich ihn an, wusste auf die Anschuldigung nicht wirklich etwas zu erwidern. Ich öffnete einmal kurz meinen Mund, doch dann blieben mir die Worte nur im Hals stecken und ich sah beschämt zur Seite, biss mir leicht auf die Lippen. Cassy sah mitleidig zu mir hinüber, das konnte ich aus dem Augenwinkel erkennen, sagte dennoch nichts zu Frank - sie und auch ich, wir beide wussten, wozu er in der Lage war, wenn man ihn hochgradig reizte, das durften schon einige Kunden hautnah erleben. Doch überraschenderweise hatte jemand anderer den Mut dem Barkeeper gegenüberzutreten. Kai sah ihn aus feurigen Augen an, legte eine Hand auf meine Schulter und sprach: "Ich weiß nicht, was Sie haben, aber ich habe sicherlich kein Problem damit, mit Rei befreundet zu sein. Es mag sein, dass er einen außergewöhnlichen Beruf hat, aber das macht ihn doch das nicht alleine aus. Er ist der, wer er ist, Job hin oder her, Rei ist keine ,Hure', wie Sie ihn nennen, immerhin ist er keiner derjenigen, die sich an jeden x-beliebigen ranschmeißen! Und was Yuriy betrifft, wenn er wirklich etwas dagegen gehabt hätte, dass wir uns so gut verstehen, dann hätte er uns sicherlich nicht vorgestellt, oder? Außerdem ist es immer noch meine Sache, mit wem ich meine Zeit verbringe." Nicht nur Cassy und ich sahen den Russen erstaunt an, auch Frank hatte nun seinen Blick auf ihn gerichtet, doch war dieser nicht gerade freundlich gesinnt. Es war wohl das erste Mal, dass jemand gegen ihn sprach, dementsprechend knirschte er auch mit den Zähnen. Als er nichts zu erwidern wusste, drehte er sich abrupt um, wandte sich einem auf ihn zukommenden Kunden zu, ignorierte uns vollkommen. Augenblicklich entspannten sich Kais Gesichtszüge wieder und er schaute mich wieder mit einem Lächeln an. Ich brachte nur ein leises "Danke" heraus, als ich meinen Blick wieder abwandte. Irgendwie schämte ich mich, dass es gerade Kai war, der mich verteidigt hatte. Jeder andere wäre mir in dieser Situation wohl lieber geblieben. "Ist schon okay, habe ich gerne getan", meinte der Graublauhaarige daraufhin und wuschelte mir freundschaftlich durch die Haare. "Ich gehe wieder nach oben, wollte dir eigentlich nur Bescheid sagen, dass Yuriy anfängt das Essen vorzubereiten. Er meinte, du hättest schon Schluss und würdest dann wohl nachkommen." Ich nickte nur leicht, schenkte dem Russen ein schiefes Lächeln, als er sich von Cassy und mir verabschiedete und sich einen Weg durch den Club bahnte. Lange sah ich ihm nach, seufzte dann einmal tief auf und legte frustriert meine Stirn auf die Tresenplatte. "Oh Mann..." Cassy kicherte leise, als sie sich ebenfalls auf den Tresen stützte und mich eindringlich musterte. "Er hat es dir ganz schön angetan, oder? Verwirrt sah ich sie an, konnte nur ein hervorgepresstes "Hä?" herausbringen. Nun lachte sie noch etwas lauter, ging jedoch nicht weiter auf meine ziemlich dümmliche "Antwort" ein. "Sei froh, dass du solche Freunde hast - Yuriy und auch Kai, sie wissen dich beide sehr zu schätzen. Und wenn letzterer nicht schon ein Auge auf dich geworfen hätte, dann wäre ich nicht gerade abgeneigt mich mal mit ihm zu treffen", erzählte sie weiter, zwinkerte mir schelmisch zu. Ich muss sie noch immer ziemlich komisch angesehen haben, denn wie auch Kai fuhr sie durch meine Haare, lachte dabei wieder auf. "Auch wenn du schon erwachsen bist, du bist manchmal trotzdem sehr naiv, Rei. Ich rate dir nur eines, lasse diese Chance nicht verstreichen, sie könnte deine einzige richtige sein", meinte sie; ich konnte einen Hauch von Trauer in ihren Augen erkennen. So nickte ich nur, verabschiedete mich von ihr und machte mich auf den Weg in die Wohnung. ~Und wenn Kai nicht schon ein Auge auf dich geworfen hätte...~ Dieser Satz geisterte immer wieder in meinem Gedanken herum. Ich konnte mir eigentlich nicht wirklich vorstellen, dass mich jemand, der wusste, was ich beruflich tat, wirklich "wollte". Das ging einfach nicht in meinen Kopf hinein. Doch beschloss ich in diesem Moment auch, es einfach mal zu versuchen, es darauf ankommen zu lassen. Vielleicht stimmte es ja, was Cassy gesagt hatte, und dann wollte ich mir diese Chance wirklich nicht entgehen lassen, denn dieser Gedanke an Kai gefiel mir immer mehr. Mit einem strahlenden Lächeln und einem leisen Summen betrat ich die Wohnung, wobei mir auch gleich im Flur eine Duftwolke herrlichen Essens in die Nase stieg. *~*~*~*~**~*~*~*~* Sorgsam wählte ich das Gemüse und Obst aus, besah mir jedes Stück genaustens, bevor ich es in den Einkaufskorb legte und diesen zum nächsten Stand dirigierte. Das war eine der Sachen, die ich sehr gerne tat - Einkaufen. Dabei konnte man sich einfach auf eine Sache konzentrieren, seinem Gefühl freien Lauf lassen und zudem noch andere Menschen beobachten. Es war schon interessant, wer mit wem was einkaufen ging. Sonst war ich eigentlich immer alleine bei dieser Tätigkeit, doch dieses Mal hatte ich jemanden mitgenommen, stand nun sehr viel auf meiner Liste und ich brauchte jemanden zum Tragen. Yuriy hatte wieder einmal geschäftlich zu tun gehabt, also war nur Kai geblieben. Doch dieser hatte gegen meinen Erwartungen freudig zugestimmt und sich mit mir auf den Weg gemacht. Und nun lief er mir langsam hinterher. Ich spürte deutlich seinen Blick in meinem Nacken, doch störte es mich nicht. Irgendwie hatte ich dadurch das Gefühl, in guten Händen zu sein - diese Tatsache war ja in den letzten Tagen schon zweimal bestätigt worden... Ich stand gerade vor einem Regal, in welchem es die verschiedensten Backzutaten für Kuchen gab. Ich hatte vor für Yuriy eine Torte zu backen, wollte ihn damit ein wenig aufmuntern. Er hatte es zwar nie erwähnt, doch ich hatte in den vergangenen Monaten schnell mitbekommen, dass er Süßes abgöttisch liebte. Mit einem Kuchen oder einer Tafel Schokolade konnte man dem jungen Mann eine große Freude machen und genau das hatte ich vor. Nur hatte ich nun das Problem, dass ich nicht genau wusste, was ich backen sollte. Während ich in Gedanken versunken vor dem Regal stand, bemerkte ich nicht, wie jemand hinter mich trat und mich lächelnd beobachtete. Erst als eine Hand auf meine Schulter platziert und mir etwas ins Ohr geflüstert wurde, realisierte ich die Person, zuckte mit einem Mal zusammen. "Ich würde den Marzipankuchen nehmen. Der passt am besten zu dir..." Als ich mich abrupt umdrehte, blickte ich in lavendelfarbene Augen, die mich lüstern ansahen. "Was willst du denn?", zischte ich, schaute mich ein wenig um, suchte verzweifelt nach Kai, der verschwunden zu sein schien. "Keine Sorge", flüsterte mein Gegenüber, als hätte er meine Gedanken gelesen, "wir sind hier ganz alleine. Und ich denke nicht, dass uns in den nächsten Minuten jemand stören wird." Damit kam er noch weiter auf mich zu, stützte beide Hände neben meinem Kopf am Regal ab, wollte mich somit bei sich halten. Ich versuchte ihm quasi zu entkommen, indem ich unter seinen Armen hindurchschlüpfen wollte, doch versperrte er mir den Weg, sah mich noch immer aus funkelnden Augen an. "Was willst du wirklich, Boris?", fragte ich abermals, wobei ich ihn leicht stirnrunzelnd von unten her anschaute. "Warum wurde ich von deinem Chef abgelehnt, als ich gestern bei euch im Club angerufen habe? Ich wüsste nicht, dass ich eine eurer so genannten Regeln gebrochen hätte. Ich hätte es ja verstanden, wenn man mich hingehalten hätte, doch hat man mir gleich am Anfang einen ,Korb' gegeben. Also, warum?" Ich seufzte leicht, hoffte in Gedanken noch immer, dass Kai endlich kam. Ich konnte mir eh nicht vorstellen, wo er war, hatte ich doch gedacht, er würde die ganze Zeit hinter mir sein. Doch ich antwortete Boris nicht, außer Yuriy wussten nur noch ich und Kai den Grund und so sollte es eigentlich auch bleiben. Aber schien dieses Schweigen den andern noch wütender zu machen, er kam meinem Gesicht näher und flüsterte bedrohlich. "Selbst wenn ich dich nicht im Club haben kann, gibt es noch immer andere Möglichkeiten." "Soll das eine Drohung sein? Außerhalb des Geschäfts läuft bei mir nichts mit ,Kunden', daran halte ich. Und warum gehst du nicht zu deiner Freundin, wenn du unbedingt mit jemandem schlafen willst? Theoretisch brauchst du unsere Angebote gar nicht", erwiderte ich tonlos, sah ihm dabei schon fast gelangweilt in die Augen. "Und jetzt lass mich frei, ich habe noch etwas zu tun." Doch kam Boris meiner Aufforderung nicht nach, im Gegenteil. "Meinst du damit diesen Typen, mit dem du hier bist? Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob er von deinem Verdienst weiß... Und wenn nicht, was würde er wohl sagen, wenn er das herausfinden würde. Ich bezweifle, dass er dann noch etwas mit dir zu tun haben möchte." Der Mann grinste mich bösartig an. "Lass Kai aus dem Spiel! Er hat mit der ganzen Sache nichts zu tun", zischte ich ihm nun entgegen, versuchte wieder mich aus dem Griff des anderen zu befreien, als auf einmal eine Stimme neben uns auftauchte. "Außerdem weiß er von seinem Beruf, also keine Sorge. Und er beurteilt ,Tiger' nicht danach, wie es andere tun!" Erstaunt blickte Boris in die Richtung, aus der die Worte gekommen waren, sah nun genau in rubinrote Augen, die ihn verärgert anfunkelten. Kai stand mit verschränkten Armen halb an einem Regal gelehnt da, ließ den Lavendelhaarigen nicht aus den Augen. Dieser gab mich in diesem Moment wieder frei, trat ein paar Schritte zurück und sah mich abermals an, nahm plötzlich das vorherige Thema wieder auf. "Liegt es wirklich nur daran, dass ich eine Freundin habe?", fragte er. "Dann werde ich mich eben von ihr trennen, hatte eh keine Lust mehr auf sie...", fügte er noch hinzu, nachdem ich wieder keine Antwort gegeben hatte, ihn einfach nur anschaute. "Das wird wohl das Beste für sie sein", murmelte ich, bevor Boris sich leicht schnaubend umdrehte und sich nun an Kai wandte. "Und dir wünsche ich viel Spaß mit ihm." Grinsend ging er näher an den Graublauhaarigen heran, beugte sich leicht vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr, so dass ich es gerade so noch verstehen konnte. "Man kann ihn nur weiter empfehlen, er ist gut im Bett." Mit einem leisen Lachen verschwand er nun in den anderen Gängen des Supermarktes, bahnte sich scheinbar einen Weg in Richtung Ausgang. Seufzend schloss ich meine Augen, wagte es nach dem letzten Satz Boris' nicht wirklich, Kai direkt anzusehen. Doch dieser kam nur auf mich zu, nahm mir den Einkaufszettel aus der Hand und ging die Liste durch. "Für wen soll der Kuchen denn sein?", fragte er frei heraus, schaute sich die Angebote in dem Regal näher an. Nachdem ich mit einem leisen "Yuriy" geantwortet und meine Augen wieder geöffnet hatte, griff der Russe nach einer Packung und legte sie in den Korb. "Das ist sein absoluter Favorit bei dem Gebäck", meinte er und grinste mich dabei schief an. Er hatte einen Russischen Zupfkuchen herausgesucht. *~* Nach dem Einkauf waren wir wieder in dem Café, welches wir auch bei Kais erstem Tag besucht hatten. Wir redeten kaum, mir ging noch immer das Ereignis mit Boris in meinem Kopf umher, so wandte ich mich auch mit einem Mal an Kai, ohne vorherigen Bezug des Themas. "Würdest du so etwas tun, einen solchen Club wie Yuriys besuchen, obwohl du bereits liiert bist?" Der Russe sah mich erst erstaunt an, bevor er sich seinem Getränk zuwandte und mit einem leichten Kopfschütteln antwortete. "Ich fände das meinem Partner gegenüber einfach nicht fair. Immerhin basiert eine Beziehung auch auf Vertrauen, oder?" Dem konnte ich nur zustimmen. Ich schaute Kai eine Weile einfach an, bevor ich noch eine Frage stellte. "Und sonst? Gäbe es für dich überhaupt den... Gedanken daran, die Angebote im Club in Betracht zu ziehen?" Leise sprach ich die Worte aus, mied es dabei den anderen anzusehen, wartete einfach eine Antwort ab. Kai stockte, schien zu überlegen, das sah ich deutlich. Einige Zeit verstrich, ehe der Russe etwas erwiderte. "Eigentlich würde ich ,Nein' sagen, doch ich finde, man kann sich nicht immer wirklich auf etwas festlegen. Es kommt auf die Situation an und wenn ich einen richtigen Grund hätte so etwas zu machen..." Er zuckte mit den Schultern, mied es allerdings mir in die Augen zu sehen. Ich nickte nur, auch wenn Kai dies wahrscheinlich gar nicht mitbekam. Ich konnte seinen Standpunkt nur zu gut nachvollziehen, hätte ich solche "Angebote" sicherlich auch nicht wahrgenommen, wenn ich Yuriy unter anderen Umständen kennen gelernt hätte. Doch konnte ich die Vergangenheit nicht zurückdrehen... Um den Graublauhaarigen dennoch eine Antwort zu geben, die er auch mitbekam, murmelte ich leise: "Ich würde es wahrscheinlich auch nicht unbedingt machen..." Nun sah Kai wieder auf, sah mich stirnrunzelnd an. "Und warum hörst du dann nicht einfach auf? Ich meine, wenn du schon so etwas sagst..." Lange schaute ich er mich an, wartete auf eine Antwort, bis ich ihm diese mit einem fast schon traurigen Lächeln gab. "Ich werde aufhören, das ist sicher... Früher oder später..." Nach diesen Worten tat Kai etwas, was ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet hätte - er streckte eine Hand aus und berührte meine Finger, die bewegungslos auf dem Tisch lagen. Dabei sah er mich nicht an, flüsterte nur leise: "Ich hoffe für dich, dass es eher früher als später ist." Ein ehrliches Lächeln stahl sich auf meine Lippen, welches von dem Russen erwidert wurde, als er doch noch aufschaute. Nur nebenbei realisierte ich, dass sich in dem Moment unsere Finger ineinander verhakten... *** See you next chapter ^________^ *** Nyo, ein sapy moment am Ende ^______^ @kara: Ja, ja, es hat den beiden ganz schön angetan *grin* Wegen der Sperrung - ich kann es verstehen ^^ War ja wirklich ne kleine Lemon, die drin war ^.~ Und der >Kuss< ... *pfeifend zurückzieht* @araglas16: Nope, Max, Takao und Kyoujyu werden nicht auftauchen, von BB nur Rei, Kai, Yuriy und eben Boris/Bryan ^.~ Mehr nicht *grin* Das hatte ich aber auch schon einmal im ersten kap gesagt ^.~ Weißt du, Kommi ist nicht gleich Kommi ^^"" Der von Chichi war sehr schön (nicht, dass deine nicht schön sind! Aber die sind eben... anders *grin* Du verstehst? ó.ò), deswegen hat sie ne Widmung bekommen ^_____^ (abgesehen davon, dass ich ihr eh mal was widmen wollte ^^") Ich mag eigentlich nur KaRe, YuBo, YuRe und KaYuRe ^^"" TyKa kann ich absolut nicht leiden (sry) und KaKe ... X.x" Sry, da gehen meine Vorlieben auch weit weg ^^" KaiPOV wird auch nicht mehr kommen ^^" Nur noch zweimal Yuriy, aber sonst wird es nur bei Rei bleiben, meines Erachtens hatte ich das auch im ersten Kap erwähnt ^^" @Devil: Nyah, diesmal war's ein bisschen länger, bis der Teil on gestellt wurde ^^ Lag aber an der OS, die ich hochgeladen hatte und wegen des Adults beim letzten Mal >.>" Wai, ich persönlich liebe diese Stelle, wo Rei mit dem Kunden geflirtet hatte XDD Das passt so zu ihm *grin* Und dass da Kai zugeschaut hat.. *shrug* Schicksal *lol* *grin* Der "Kuss"... Nyah, das konnte ich noch nicht machen - warum, das wird im 7. Caput klar ^______^ Ich denke, da wirste dann auch verstehen, warum *grin* Aber schön, dass ich euch alle damit ärgern konnte ^.~ Wenn ich nen Epilog schreiben sollte (wo ich nahe am Überlegen bin), wird Marc noch einmal auftauchen - ich finde ihn trotz allem recht sympathisch und denke, er muss noch einmal auftauchen ^_____^ War mir schon klar, dass du nur hier Bryan nicht magst ^.~ Irgendwo mag ich ihn >hier< ja auch nicht ^^" Und warum gerade er? *überlegt* Kein Plan ^^" Wollte ihn mit reinhaben, wusste aber keine andere Rolle ^^ Es tauchen ja nicht sehr viele Charas auf... Au ja, und wie "nicht gut" es ist, wenn man so viele Fics hat >.<" Ich komm kaum hinterher - zurzeit so oder so nicht ^^" *gerdade an Bmbtl, MY + Lemon-OS schreibt* *umflausch ^_____________^* @Hayan: *grin* Die Teile sind doch alle schon geschrieben ^.~ Bin fix und fertig ^^ Nun ja, nicht wirklich, wenn ich noch nen Epi schreiben sollte, aber die Hauptstory ist schon geschrieben ^________^ *re-umknuffz ^^* @Glückskeks: Wai, du liest das hier auch *_______________* *umflausch* *dich durchknuddelt* @Libelle: *grin* Och, mir macht es nichts aus, wenn ich dich nicht mehr loswerde *lol* Das ehrt mich sehr ^_~ Frank kommt noch mal groß vor - musste aufs nächste Kap warten, aber ich sage euch, bereitet euch vor >.>" @Terriechan: *lol* Sry, aber hier wird Yuriy mal niemanden abbekommen ^____________^ Dafür kriegt er Bryan ja in "A very hot night", "Missing You" und der Lemon-OS, an der ich derzeit schreibe *grin* Insofern.. *lol* @Yuukichan: *mal umflauscht* Du auch hier ^________^ Ja, ja, yaoi geht ja derzeit noch nicht ^^" Aber das wird hoffentlich bald wieder, dann werde ich da ne Menge zum Hochladen haben *lol* *schon an die 5 sachen oder so hat X.x"* Du willst Bild malen *________* Gottz, ich würd's soooo schön finden *umknuffz* @Ayan-IG: Mii, mein insgesamt (!) 100. Kommi bei der Fic ^______________^ *umflausch* Danke *grin* Aber du machst mich hier ganz verlegen *blush* Ich kriege das mit den Beziehungen wirklich immer so schön hin Ôo? ^///^ @Ray-chani: *umflauscht* @Sureves: Nyo, Yuriys Probs kommen auch im nächsten Kap, da wird so relativ alles aufgeklärt, was nichts mit KaRe zu tun hat XD" @Megami: Die sache mit dem Salat... *grin* Hätte nicht gedacht, dass jemand das so auffasst ^^ War ja nun wirklich nur ne Nebensächlichkeit *lol* Und sie hat leider keinerlei Bedeutung für die Geschichte ^_____^" Noch mal sorry, dass ich dir die Lemon so spät geschickt habe >.<" Hoffentlich war es nicht so schlimm ó.ò *knuffz* ^_____^ @Kiara: Marc in Rei verliebt? Nun ja, eigentlich nicht ^^ Aber er wird noch einmal auftauchen, da wird das vll. deutlich ^_________^ *das noch schreiben muss* *knuffz* @Chichi: Wow, mal Kritik ^^ Du siehst, ich kann damit umgehen *grin* Und ich nehme sie auch an - jedenfalls einiges - mal schauen, was hattest du denn alles gesagt *komm überfliegt* 1. POV - ich hatte eigentlich schon im ersten Caput gemeint, dass es zwar hauptsächlich Rei POV bleiben wird, jedoch auch Wechsel reinkommen. Speziell ist es einmal Kai und zweimal zum Ende hin Rei (nun gut, davon habt ihr ja nun schon einen erlebt ^^) 2. Warum sollte Winter sein Ôo? Ne Jahreszeit wurde von mir eigentlich nicht festgelegt ^^ (genauso wenig, wie der Ort der Geschichte ~.~") Gab es denn Hinweise darauf X.x" *verwirrt desu* 3. Ich empfand es einfach mal als etwas anderes, wenn Yuriy nicht gay ist ^^" Ich wollte einmal ne Beziehung zwischen ihm und den anderen beiden aufbauen lassen, welche nicht eventuell zu etwas anderem "ausarten", da die Bedingungen eben nicht da sind ^^"" Mii~, versteht man, was ich hier sage X.x" 4. Der Wechsel zu der Tanzszene - ich war der Meinung, ich hätte irgendwo nen Hint geschrieben, der zeigt, wann das ist X.x" Aber dann scheine ich das wohl doch nicht gemacht zu haben - dafür entschuldige ich mich *snif* Obwohl ich sagen muss - mir persönlich gefällt es so auch ^^ (sonst wäre es mir sicherlich aufgefallen *drop*) Aber na ja, muss ja nicht jeder so sehen und es stimmt schon, von mir ist man in der Hinsicht "kleine Details" was anderes gewöhnt ^^" 5. - Das "Sie" bezieht sich auf "die Person" vom vorherigen Satz (welcher dir so verwirrend erschien ^^), da müsste das eigentlich richtig sein oder irre ich mich da jetzt Ôo? 6. Das mit dem Anhänger - wohl wieder einfach ne Sache, wo ich dachte, man könne reininterpretieren. Ich meinte es eigentlich so: Als Kai Sekunden später das Schmuckstück in den Händen hielt (so stand es wohl in etwa da), hatte er es schon vom Hals Reis gelöst und konnte es somit auch in seine Tasche stecken ^^ ... Nyu, ich weiß nicht ~.~" ... 7. Zur Frage wegen des Besoffenen: Die Barkeeper und so sind darauf angehalten aufzupassen, dass nicht irgendwelche Kunden zu viel Alkohol trinken - das hatte ich ja geschrieben, ne? Und somit: Ja, Frank hat ihn quasi betrunken gemacht ^^ 8. Japs, Reis Haare sind immer kurz ^_____^ Hatte ich aber auch im Vorwort des ersten Caputs geschrieben, wie ich denke ^^" 9. Das mit dem Fastkuss - ich habe vor noch nen Epilog nachzuschreiben (den habe ich noch nicht, war auch eigentlich nicht geplant ^^ Aber nach dem Ende denke ich, würdet ihr einen haben wollen ^^"). Da komme noch einige Sachen mit rein, die in der Geschichte unaufgeklärt sind - wie zum Beispiel eben die Gedanken Reis bei diesem "Kuss" oder die Sache mit dem Verbleib des Kettenanhängers ^^ Auch wer anderes wird noch einmal auftauchen ^.~ Hoffentlich klärt sich das dann ^^" Mii, das war viel X.x Und schon wieder ist der KommKommi lang geworden ^^ Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt - das alles soll nicht nur Gegenwehr sein, ich sehe auch vieles ein ^_____^ Ich meine, irgendwo bin ich ja schon froh, dass es doch noch einmal Kritik gibt *drop* Das meiste liegt vll. einfach daran, dass ich eben alles hintereinanderweg geschrieben habe ^^ hatte kaum Pausen, was meiner Meinung nach oftmals einfach besser wäre *seufz* Mein Fehler - will >so was< eh nicht mehr machen, zu anstrengend ~.~" *umflauscht* Danke auch an: Raika, Mai-chan, Rinoa8, hdgdl_Kai, Aliyah, Mercuryprincess, Momo-chan, Saraphina, Vinni, fliebi-chan, Raymonda-Kai, Sakura_18, arina-chan, Sesshi-chan, cap, Sad-Angel, white_damon, Kasue, Shampoo-sweet, shadow-girl, Lynnnn, wolfsblood, Sayuri16, nai-chan, Katanori_Tanaka, Ryuko, X66, Zoe15, Angel-Kajael, chibiyuri, Lillilee So, nun habt wir schon die Hälfte hinter euch ^________^ Und, seid ihr froh darüber? *grin* Im nächsten Kap geht's ins Endstadium - ES beginnt *drop* Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ Wir sehen uns im nächsten Kapitel: "A Small Thing Can Lead To A Bigger One..." +*~KeiraX(YZ)~*+ *Caput V* A Small Thing Can Lead To A Bigger One... --------------------------------------------------- Kapitel: 5 / 8 + Epilog Anmerkung: Wie ich schon einmal in ein paar KommKommis angedeutet und nun auch da *nach oben zeigt* geschrieben habe - es wird noch zusätzlich ein Epilog geben. Somit bleiben es doch nicht nur 8 Kapitel, sondern es werden 9 ^___^ Allerdings muss der Epi noch geschrieben werden und ich kann nicht versprechen, dass er fertig ist, wenn das 8. Kap online ist! Ich habe im Moment reichlich viel zu tun ^.~ Also, nicht wundern, wenn der Epi nicht eine Woche nach das 8. Kapitel kommt!! *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput V* A Small Thing Can Lead To A Bigger One... [Reis POV] In den nächsten Tagen kamen wir, Kai und ich, uns weiterhin unweigerlich immer näher. Wir verbrachten viel Zeit zusammen, war es unten im Club oder außerhalb. Yuriy schien es nicht zu stören, war es meist auch immer er, der uns vorschlug etwas zusammen zu tun, da er keine Zeit hatte. Die geschäftlichen Treffen mit seinem Boss wurden immer häufiger. Und langsam aber sicher begann ich mir große Sorgen zu machen, denn wirklich jedes Mal kam der Rothaarige deprimiert von ihnen zurück. Irgendetwas schien zu sein, es hatte wohl etwas mit dem Club zu tun, doch wollte Yuriy mir und auch Kai nie etwas sagen, er blockte immer wieder ab. So erfreulicher war es für uns, wenn er mal lachte oder einfach Zeit für uns hatte, seine anderen Sorgen für diesen Moment vergessen konnte. Ich hatte in diesen Tagen zum Glück keine weiteren Kunden zu bedienen, zwar war irgendwer für einen Abend eingeschrieben, doch sagte ich dort ab - neben der Tatsache, dass ich einfach keine Lust hatte, lieber etwas mit Kai und Yuriy unternahm, ging es mir an dem entsprechenden Tag auch nicht so gut. Der Rothaarige verstand es, außerdem versprach ich dafür, dass ich das nächste Mal jemanden zusätzlichen zu mir ließ. Meine Schicht war gerade zu Ende und Kai hatte mich wie jeden Abend abgeholt, damit wir zusammen zu Yuriy gehen und wieder einmal zu Dritt ausgehen konnten. Auf dem Weg zum Büro des Russen liefen wir zuerst noch einmal in die Wohnung, so dass ich mich umziehen konnte. Auch wenn ich mich teilweise in den recht knappen Sachen wohl fühlte, sie passten nun einmal wie eine zweite Haut, wollte ich dennoch nicht wirklich, dass mich Kai zu lange in diesen sah. Yuriys Bürotür stand sperrangelweit offen, als wir auf diese zuliefen. Kurz bevor wir sie endgültig erreichten, drangen Worte an mein Ohr, die mich augenblicklich stoppen ließen. Kai sah mich mit einem fragenden Gesichtsausdruck an, wollte gerade zu einer Äußerung ansetzen, als ich ihn mit einer wirschen Handbewegung zum Schweigen brachte. "Ich hätte das wirklich nicht von dir gedacht - gerade von dir nicht. Wie viel hast du nun schon eingesteckt? Meiner Meinung nach müssten es jetzt knapp 10.000 sein..." Das war eindeutig Yuriy. Der Rothaarige klang leicht enttäuscht, doch ernst zugleich. Stirnrunzelnd wandte ich mich wieder an Kai. Doch dieser sah mich genauso verwirrt an, wusste auch nicht so recht, was er von den Worten Yuriys halten sollte. "Woher wusstest du, dass ich es bin? Immerhin hat auch Rei einen Schlüssel zu deinem Raum und zu dem Tresor. So hätte er es genauso gut tun können!" Meine Augen weiteten sich leicht, als ich die Person erkannte, die vor allem meinen Namen förmlich ausspie. Und auch Kai schien die Stimme zugeordnet zu haben. "Frank", murmelte er leise, blickte dabei zu der offenen Tür vor uns. Ein leises, trauriges Lachen entfuhr dem rothaarigen Russen. "Ich vertraue ihm, weiß, dass er das nicht tun würde. Und eigentlich hatte ich das auch von dir gedacht. Immerhin bist du von Anfang an hier. Umso enttäuschter bin ich nun auch von dir, Frank", meinte er leise. Man konnte Yuriys Gefühlslage ohne Probleme heraushören. "Aber warum gerade er?! Wieso vertraust du diesem Straßenkind scheinbar mehr als mir, jemandem, den du schon viel länger kennst?!", schrie Frank nun schon fast. Ich zuckte bei den Worten unweigerlich zusammen, biss mir auf die Lippen und blickte gen Boden. Als eine Hand die meinige berührte, welche sich zu einer Faust geballt hatte, lächelte ich etwas, ließ mich von Kai in eine leichte Umarmung ziehen. "Und dann", fuhr der nun aufgebrachte Mann fort, "scheint da von seiner Seite etwas mit Kai zu laufen. Siehst du denn nicht, dass sich diese Hure an deinen besten Fr~" Seine Worten wurden nicht weitergeführt, stattdessen hörten Kai und ich ein lautes Klatschen, danach die zischende Stimme Yuriys. "Sprich nie wieder so von meinen Freunden, sonst kannst du mich mal anders kennen lernen, verstanden?" Ein lautes Ausatmen war zu hören, ehe der Rothaarige weitersprach. "Und nun geh! Ich werde mit Kayne sprechen, doch du kannst dich jetzt schon als gekündigt sehen und auf eine Anklage warten", fügte Yuriy nun ruhiger hinzu. Ein verachtendes Schnauben entfuhr Franks Kehle und im nächsten Moment kam dieser aus dem Büro, trat uns gegenüber. Er war sichtlich erstaunt Kai und mich zu sehen, vor allem noch in dieser Umarmung. Langsam löste ich mich von dem Graublauhaarigen, blickte jedoch die ganze Zeit in die kalten Augen Franks, welcher immer wütender zu werden schien. Zusätzlich kam auch noch Yuriy aus seinem Raum, erfasste die Situation sofort und schaute den soeben gekündigten Mann streng an. "Ich sagte doch, du sollst gehen. Du hast hier nichts mehr verloren." Nun schaute Frank noch grimmiger - wenn das überhaupt noch ging - und fixierte mich mit seinem Blick. Er ließ ein lautes Knurren von sich hören und kam dann mit einem "Na warte" auf Kai und mich zu. Ich dachte zuerst, er wollte einfach an uns vorbeigehen, deswegen blieb ich auch einfach stehen - ein großer Fehler, wie sich danach herausstellte. Auf einmal packte Frank mich an meinem Oberarm, zog mich mit sich. Ich war zu perplex, als dass ich mich hätte wehren können. So schien es auch Kai und Yuriy zu gehen, denn auch sie sahen uns im ersten Moment einfach hinterher, unternahmen nichts. Ich konnte meinen ersten Versuch mich aus dem Griff des anderen zu befreien erst nach einigen zahlreichen Augenblicken starten, doch da war es schon zu spät. Frank verschwand mit mir kurzerhand in "meinem" Zimmer, schloss die Tür von innen ab. Ich konnte nur noch hören, wie von außen gegen das Holz gehämmert wurde, Yuriy und Kai laut meinen Namen riefen, als ich grob auf das Bett geschmissen wurde. Sogleich kroch ich bis an die äußerste Ecke, sah Frank dabei die ganze Zeit wachsam an. Ich hatte Angst, wusste ich nicht, was das nun sollte, was ich von dem anderen erwarten konnte. Immerhin ließ er mich nicht eine Sekunde aus den Augen, stellte sich genau vor das Bett und bedachte mich mit einem Blick, den ich nicht zu deuten vermochte. "Was soll das?", brachte ich leise hervor. Meine Stimme hatte schon fast gänzlich ihren Dienst versagt, mein Hals war ganz trocken. Und als sich auf Franks Lippen auch noch ein gehässiges Grinsen stahl, wurde das ungute Gefühl in meinem Magen immer stärker. Zudem kam er nun auch noch ganz langsam auf mich zu. "Du kennst das doch schon, also brauchst du keine Angst haben. Ist doch nichts Neues...", meinte er leise, flüsterte diese Worte schon fast, als er mir weiterhin mit seinem lasziven und heimtückischen Gesichtsausdruck näher kam. Ich konnte nicht weiter nach hinten rutschen, versuchte deswegen aus dem Bett zu kommen, doch verhinderte Frank dies schnell, umklammerte mein Fußgelenk und zog mich so auf das Laken, dass ich vollkommen hilflos auf dem Rücken lag, ihn nur anschauen konnte. Seine Absichten waren klar und es gefiel mir gar nicht. "Lass mich in Ruhe!", rief ich immer wieder, wusste weder ein noch aus, während er meine Hände über meinen Kopf auf die Matze pinnte und sich auf meine Beine setzte, so dass ich mich nicht mehr rühren konnte. Alle Kraft half nichts, ich saß regelrecht fest, konnte nichts machen. Panik stieg in mir auf und ich bewegte mich immer wieder unter dem stämmigen Mann. Zwecklos. Ich hoffte nur noch darauf, dass Yuriy und Kai schnell in das Zimmer kamen, die angehende Tat Franks verhindern konnten. Mir war klar, dass die beiden Russen dem Treiben über die Kamera des Raumes mitverfolgen konnten, dass sie somit schnell nach einem Ersatzschlüssel oder ähnlichem suchen würden. Mit gewandter Bewegung hielt er meine Gelenke nur noch mit einer Hand fest, drängte mich mit der anderen ihn anzusehen. Wieder stemmte ich dagegen, doch abermals war er einfach zu stark. "Nun hab' dich nicht so, du Hure. Tu nicht so, als würdest du es nicht wollen, immerhin hattest du schon viel mehr Männer in diesem Bett, als du an deinen Händen und Füßen abzählen kannst. Außerdem... wenn ich es schon nicht geschafft habe, Yuriy zu zeigen, wie schäbig du bist, dann will ich wenigstens erreichen, dass du ihm zu nichts mehr nütze sein kannst", raunte er mir zischend zu, bevor er gewaltsam seine Lippen auf die meinigen presste, sich noch zusätzlich Eintritt in meinen Mund verschaffte. Ich riss erschrocken die Augen auf, versuchte zuerst, meinen Kopf aus seiner Reichweite zu ziehen, doch als dies nicht klappte, biss ich einfach zu. Mit einem zischenden Laut ließ Frank kurz von mir ab, ich schmeckte sein Blut, was mich zum würgen anregte - mir wurde augenblicklich schlecht. Aber schien ihn das nicht von seinem Vorhaben abzuhalten. Sogleich attackierte er meinen Hals, biss in mehrere Stellen meiner Haut, so dass ich vor Schmerz laut aufschrie. Seine noch immer freie Hand fuhr brutal meinen Körper entlang, öffnete hastig den Reißverschluss meiner Jeans und drang, so stark ich mich auch versuchte zu wehren, in meine Privatsphäre ein. Ein leises Schluchzen entfuhr meiner Kehle, während ich immer wieder ein "Nein" murmelte, eine vereinzelte Träne ihren Weg über meine Wange bahnte und Bilder meiner Vergangenheit vor meinem inneren Auge erschienen. Nur nebenbei bemerkte ich, wie jemand nun wieder gegen die Tür zu diesem Zimmer stieß. *~* [Yuriys POV] Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete ich kurz die Situation in Reis Zimmer. Zum Glück waren die Kameras tagtäglich an, egal, ob wer Besuch hatte oder nicht. Schnell suchte ich den zweiten Schlüssel zu dem Zimmer, den ich wie die anderen auch in meinem Schreibtisch verstaut hatte. Doch in aller Eile fand ich ihn nicht. Fluchend wandte ich mich an Kai, welcher noch immer mit starrem Blick den Bildschirm fixierte, die Hände zu Fäusten geballt, Frank optisch gerade den qualvollsten Tod zuteilte, den er sich wohl in dem Moment vorstellte - ich konnte das nur zu gut verstehen, ging es mir nicht unbedingt anders. Schnell nahm ich den Telefonhörer ab, drückte ein-zwei Tasten und hatte einen Augenblick später Carl, unseren besten Security-Mann und "Rausschmeißer", in der Leitung. "Komme sofort zu Reis Zimmer, wir müssen die Tür aufbrechen. Aber beeil dich!" Schon legte ich wieder auf, wusste, dass er sich postwendend auf den Weg machen würde. Während ich aus dem Büro ging, zog ich Kai kurzerhand mit mir, holte ihn somit aus seiner Starre - im Endeffekt war er sogar noch eher an der Tür von Reis Zimmer als ich. Zur gleichen Zeit wie ich kam auch Carl an, machte sich sofort an der Holzwand zu schaffen. Er war recht groß, hatte viel Kraft, so war es für ihn ein Leichtes, die Tür nach ein paar Versuchen aufzubrechen und uns in den Raum zu lassen. Auch Carl handelte sofort, schnappte sich Frank am Halskragen und zog ihn aus der Reichweite des Schwarzhaarigen. "Sperr ihn irgendwo ein und ruf die Polizei. Nun wird er noch eine weitere Anklage am Hals haben", beauftragte ich Carl, während ich zu Rei ging, welcher fast regungslos auf dem Bett lag, immer wieder leise Schluchzer von sich gab; seine Hose war bis zu den Kniekehlen heruntergezogen, sein Oberteil fast gänzlich nach oben geschoben. Frank schrie immer wieder irgendwelche Worte, während Carl ihn aus dem Zimmer schleifte, doch interessierte mich das in dem Moment wenig. Leicht berührte ich Rei an seiner Schulter, woraufhin er kurz zusammenzuckte. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Kai sich nun zu mir gesellte, dabei seine Faust rieb, die leicht rot anlief - wer wusste schon, was er mit Frank getan hatte... "Rei?" Langsam drehte er seinen Kopf zu mir. "Yuriy..." Mit einem erleichternden Ausatmen zog ich den Jungen an mich, strich ihm immer wieder durch das schwarze Haar, während Rei selbst versuchte sich zu beruhigen, seine Finger dabei in mein Oberteil krallte. Auch Kai strich ihm mehrmals über den Rücken, wofür er damit belohnt wurde, dass Rei nach der Hand meines Freundes griff und diese fest umklammerte. Es dauerte eine Weile, doch nach und nach beruhigte Rei sich endgültig. Er löste sich genau in dem Augenblick von mir, als Carl wieder ins Zimmer trat, etwas von "Polizei" murmelte. Vorsichtig löste ich mich von dem Schwarzhaarigen, übergab ihn quasi an Kai, bevor ich mit einem "Bin gleich wieder da" aus dem Zimmer ging, den Polizisten entgegen. *~* Nach einem kurzen Gespräch mit den Gesetzeshütern, welche Frank sogleich abführten und einen Termin für ein Verhör mit mir, Rei und Kai ausmachten, kam ich wieder zu dem Ort des Geschehens. Rei saß aufrecht auf seinem Bett, Kai gegenüber. Der Graublauhaarige verarztete in dem Moment die kleinen, aber zahlreichen Wunden an Hals und Nacken des anderen. Ich setzte mich neben den Schwarzhaarigen, erklärte meinen beiden Freunden kurz die Situation. Als Kai fertig war, sah er mich an, musterte mich kurz, bevor er anfing zu sprechen. "Warum ist Frank eigentlich so ausgerastet?", fragte er leise, brachte wohl auch die Frage Reis auf den Punkt, denn dieser blickte mich nun genauso fragend an. Ich seufzte kurz auf. "Ich habe ihm gekündigt", antwortete ich knapp. "Aber das erklärt noch lange nicht, warum er auf einmal auf ihn losgegangen ist", meinte mein Freund weiter, deutete dabei auf Rei, welcher bei dieser Bemerkung wieder leicht zusammenzuckte. Kurz bedachte ich ihn mit einem sorgvollen Blick, vergewisserte mich, dass es dem Schwarzhaarigen "gut" ging. Ehe ich auf Kais Frage antwortete, fasste ich mich einmal kurz an die Schläfen, massierte diese Stellen. Diese ganze Situation zerrte mehr als nur stark an meinen Nerven. "Können wir das morgen bereden? Ich glaube, es ist besser, wenn wir erst einmal schlafen, diesen Tag hinter uns lassen." Mit einem Nicken stimmte Rei zu, sah auf seinen Schoß, während er den Stoff seines Oberteils zwirbelte. Und auch Kai war nach einem Moment dieser Meinung, war es wirklich das Beste für uns alle. So verließen wir den Raum; Rei mussten wir, Kai und ich, dabei etwas stützen, war er noch leicht wackelig auf den Beinen. Gemeinsam gingen wir in die Wohnung, legten uns ohne große Worte schlafen. *~*~*~*~**~*~*~*~* Am nächsten Morgen saßen wir alle zusammen am Tisch in der Küche, nahmen wie immer das Frühstück zu uns. Ich hatte zuvor im Club angerufen, Bescheid gegeben, dass Rei und ich nicht zur Arbeit kommen würden. Kai blickte mich immer wieder erwartungsvoll an, verlangte noch immer eine Antwort seiner Frage des vorherigen Abends. Rei schien es wieder besser zu gehen, redete er nun wenigstens wieder wie sonst, war entspannter und fröhlicher, ihm schien das Vergangene rein gar nichts mehr auszumachen... Nun hielt es Kai nicht mehr aus, er sah mich zum x-ten Male an, stützte seine Ellenbogen auf den Tisch. "Du bist uns noch eine Antwort schuldig, Yuriy." Ich nickte einmal kurz, seufzte leise auf, bevor ich anfing zu erzählen. "Die ganzen Treffen mit Kayne, meinem Chef, hatten nur einen Grund gehabt - es wurde immer wieder Geld aus dem Tresor im Büro gestohlen, regelmäßig fand ich die Tür offen vor, die Umschläge waren verschwunden. Es waren jedes Mal unsere Tageseinnahmen, so dass es mit der Zeit sehr viel wurde, was insgesamt fehlte. Kayne weiß, dass außer mir nur zwei Leute einen Schlüssel zum Büro und zum Tresor haben - Frank und Rei, so wussten wir, dass es einer der beiden war." Ich stockte, sah zu Rei, welcher mich erstaunt ansah, nicht wirklich glauben konnte, was ich soeben erzählt hatte. Mit einem leichten Lächeln fuhr ich fort, wandte mich bei den ersten Sätzen an den Schwarzhaarigen. "Ich wusste, dass du es nicht warst, das erklärte ich auch Kayne. Immerhin traue ich es dir nicht zu, warst du sogar einmal mit Kai zusammen, als wieder etwas gestohlen wurde. Somit konnte es nur Frank sein. Doch schaffte ich es bis gestern nie, ihn auf frischer Tat zu ertappen. Sicher hätte ich auch eine Kamera installieren und ihn somit überführen können, doch wollte ich ihm selber gegenübertreten, eine ehrliche Antwort erhalten... Und die hat er mir nun gestern gegeben..." "Und was hat das nun mit mir zu tun? Ich habe meinen Namen gehört und das in einem nicht gerade netten Ton seinerseits, als ihr miteinander geredet habt. Er hat mich fast vergewaltigt. Warum?", fragte Rei mit ernster und leicht wütender Stimmlage. Ich hätte nicht gedacht, dass er nun so über die Sache vom vorherigen Tag reden würde, schon da es ihn sicherlich an seine Zeit, bevor er mich gekannt hatte, erinnerte... Doch bei dieser Frage konnte ich fast nur mit den Schultern zucken. "Ich weiß es nicht genau, doch denke ich, er war wohl einfach eifersüchtig, wollte dich bei mir schlecht machen... Was weiß ich. Wenigstens das hat man aus seinen Worten raushören können", meinte ich nur, sah Rei schief lächelnd an. "Doch dass das so ausarten würde, das hätte ich nicht gedacht, er muss einen wirklich großen Groll auf dich gehegt haben..." Für eine Weile trat Schweigen in unserer Mitte auf, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Und als ob Rei meine gelesen hatte, fragte er mich auf einmal mit sorgvollem Blick: "Und was ist nun mit dem gestohlenen Geld? Bekommst du es zurück oder ist das Problem noch immer nicht gelöst?" Ich schloss die Augen, lehnte mich in meinem Stuhl zurück und blickte an die Decke, als ich nach den richtigen Worten suchte. "Das ist die Frage. Frank scheint es nicht mehr zu haben. Und nun bin ich in finanziellen Schwierigkeiten. Es fehlt sehr viel und Kayne möchte das Geld bis Ende des Monats auf dem Tisch haben, sonst kann ich den Club schließen. Doch ist nicht mehr viel Zeit..." Geschockte und mitfühlende Blicke wurden auf mich gerichtet. "Wir haben die letzten Tage nach einer anderen Lösung gesucht, doch keine gefunden. Wir können es uns einfach nicht leisten, diesen Monat kaum Einnahmen abrechnen zu können." Als ich den letzten Satz beendet hatte, stand Kai auf einmal auf, ging zu seiner Reisetasche, die in einer Ecke des Wohnzimmers stand und holte einen kleinen Block heraus. Währenddessen blickte Rei mich noch immer an, zögerte einen Moment, bevor er seinen Mund öffnete. "Um... um wie viel handelt es sich bei der Summe, die Frank hat mitgehen lassen?" "Knapp 10.000 Euro. Das ist allein fast die gesamte Einnahme unserer Callboys diesen Monats...", antwortete ich mit einem schiefen Lächeln, sah aus dem Augenwinkel, wie Kai sich wieder setzte, etwas auf den Block in seinen Händen schrieb, nebenbei kurz einwarf: "Das ist doch nicht das Problem." Damit riss er ein Blatt aus, schob es zu mir hinüber. "Die Summe kann ich dir auch geben. Ich habe genug Geld, da macht das Bisschen wirklich nichts aus." Erstaunt blickte ich das Blatt an, erkannte erst jetzt, dass es sich bei dem Block wohl um Kais Scheckbuch handelte. Abermals lächelte ich, doch gab ich gleichzeitig den Scheck an seinen ursprünglichen Besitzer zurück. "Ich kann das nicht annehmen, nicht so. Dazu ist mir die Summe einfach zu hoch, Kai." Genervt stöhnte der Graublauhaarige auf. "Yuriy, jetzt sei nicht so. Ich will doch nur helfen und das macht mir wirklich nichts aus, du bist mein bester Freund, also nimm das Geld einfach an und murre nicht rum!" Ich schätzte das Angebot Kais sehr, doch ging das über meinen Stolz hinweg - ich wollte das Geld einfach nicht annehmen, schon da wir Freunde waren. Das erklärte ich ihm auch, doch bestand er weiter darauf, ich sollte es mir einfach nehmen, nichts weiter dazu sagen. Rei saß währenddessen nur da, sah von einem zum anderen und verfolgte diese kleine Diskussion mit einem Lächeln. "Was soll ich denn machen, damit du es annimmst? Mit einem deiner Jungen schlafen, so dass das Geld dafür wäre?!", fragte Kai nun aufgebracht, zog somit Reis und meinen erstaunten, leicht geschockten Blick auf sich. "Was? Stimmt doch." Stirnrunzelnd verschränkte er seine Arme, sah uns nun abwechselnd an. Doch dann grinste ich nur, erwiderte seinen Blick keck. "Wenn du willst. Es stehen dir fast alle zur Verfügung." Nun war Kai es, welcher mich mit großen Augen ansah. "Das ist nicht dein Ernst, oder? Niemals würde ich mit einem Fremden schlafen, das weißt du." Nach dieser Antwort grinste ich nur noch breiter, schaute ganz kurz zu Rei, welcher nun mit großem Interesse das Gespräch mitverfolgte. In meinem Kopf begann es immer energischer zu arbeiten, als ich so normal wie möglich antwortete: "Dann nimm doch jemanden, den du kennst. Der wäre dir wenigstens nicht fremd." Mein langjähriger Freund schien zu verstehen, sah mich entgeistert an, blickte flüchtig zu dem Schwarzhaarigen, dessen Wangen sich leicht rot verfärbten (auch er schien den Sinn meiner Worte erkannt zu haben), bevor er sich wieder mir zuwandte, seinen Mund öffnete um etwas zu sagen, ihn jedoch sogleich wieder schloss. Kurz herrschte Schweigen, doch dann ergriff Rei das Wort, leise und vorsichtig. "Also... also für mich... wäre das okay..." *** See you next chapter ^________^ *** CLIFFY XDDDDDDD Sry, aber der musste sein *grin* Ich kenne schon die Reaktionen anderer und fand, der müsse beim Teilen unbedingt rein - könnt Mali und Ayan fragen *lol* Wegen Reis so schneller Veränderung der... Meinung (Frank -halbe Vergewaltigung): Einige werden sicherlich denken, dass das ziemlich schnell ist, immerhin wird er erst von Frank halb missbraucht und sagt einen Tag später schon so etwas *auf letzten satz deut* Doch ich denke, wenn man seine Vergangenheit berücksichtig, sich in Erinnerung holt, dass er (oder Yuriy) einmal meinte, dass er sich selbst als "wertlos" sehe, dann kann man es vll. nachvollziehen. Ich habe lange überlegt gehabt, ob ich wirklich nur einen Tag verstreichen lasse, aber im Endeffekt ging es nicht wirklich anders... Allein wegen dem Verlauf der Geschichte. Ich hoffe, das wird nicht groß zum Kritikpunkt, was ich mir wirklich vorstellen und es auch nachvollziehen könnte. Aber wie gesagt, ich habe es mit voller Absicht so gemacht. @Libelle: Nun ja, eigentlich habt ihr erst jetzt (mehr als) die Hälfte hinter euch ^^ Der Epi war, wie schon einmal angedeutet, nicht wirklich geplant, aber ich finde, er >muss< regelrecht noch hinein ^^" Danke für das Lob wegen des Endes ^.~ Freut mich wirklich, dass es euch so gefallen hat, obwohl es für mich ja schon fast zu kitschig gewesen wäre *drop* @TamChan: Mii, du bist einfach spitze *umflausch* Liest es dir ja doch durch T.T Borisu... Nun ja, ich mag ihn eigentlich auch sehr gerne ^_______^ Aber hier... Man muss ihn ein wenig ignorieren und langsam tut es mir schon Leid, dass ich ihn als diese Rolle genommen habe ^^"" *umknuffz* @shadow-girl: Warum sollte Kai hier schüchtern sein Ôo? Gab es dafür denn irgendwelche Hinweise *verwirrt ist* Und das mit den komischen Typen versteh ich auch nicht ganz *drop* Wen meinst du denn damit? ^__^" @Anukia: "Bring me back to life" und "A Neko-jin's Gift"? Bei Letzterem habe ich das dritte Kap ja schon lange ^^ Wollte es nur noch nicht hochladen ^.~ Müsst euch da noch ne Weile gedulden ^^"" Und Bmbtl - ich bin am Schreiben, habe derzeit aber nicht wirklich die Zeit für Fics... Schule nimmt mich ein klein wenig viel ein ~.~" (-> Abi) @kara: Kuss? In Caput VII ^_________^ @Sesshi-Chan: Die Kaps haben fast alle ne ungefähr gleiche Länge - außer vll. Kap VII ^__^ Und evt. noch der Epi, aber das weiß ich noch nicht... @Ca: Japs, die Lemon ist dann KaRe ^__^ Was anderes erwartet? @Marcellina: Nun ja, erst einmal danke für die Komms ^_____^ Japs, ich habe alle Kaps (außer eben Epilog) schon seit Anfang an fertig ^___^ Wegen dem Bezug zum "Original": Ich sage es mal so, du findest sicherlich nicht viele Fics, wo die Charaktere wirklich (!!) originalgetreu sind. Wie du schon sagtest, das ist sehr schwer... In meinen anderen Fics habe ich es teilweise immer versucht, hinzubekommen, aber ich finde, die wenigsten schaffen es auch - vor allem, was Kai betrifft. Ich habe am Anfang die OoC-Warnung gegeben, was sicherlich hauptsächlich auch Yuriy anzuwenden war, denn wenn man ihn original aus der Serie nehmen möchte, dann kann man bei ihm eigentlich den "Besten Freund-Part" vergessen ^^" Doch ich (und auch andere) mögen ihn so... Kai, Rei und auch Boris finde ich teilweise / ansatzweise schon original, aber auch hier gilt die OoC-Warnung, wie am Anfang gesagt. Ich persönlich finde OoC vollkommen in Ordnung, solange es eben nicht zu extrem ist. Und ich muss sagen, so sehe ich das hier auch nicht - für mich sind die Charas ansatzweise da, sie ähneln sich in einigen Sachen schon... Ich fühle mich nicht beleidigt, keine Angst ^.~ Nur das ist wirklich etwas, was man auf fast alle Fics anwenden kann. Vor allem Kai kann man sehr schwer so darstellen, wie er wirklich ist und wenn man das hundertprozentig macht, dann kann man das Pairing KaRe es vergessen, denn er ist nun einmal zu 99% nicht schwul! Sonst gäbe es da mehr Hinweise in Anime und Manga (und diese habe ich auch fast alle, insofern weiß ich, wovon ich reden ^.~). Gleiches gilt hier eben auch für Yuriy. Ich würde dich einfach mal fragen - lies dir "Bring me back to life" von mir durch. Da wirst du auf das Gleiche stoßen, Rei ist >vollkommen< OoC.... @Devil: ^______________^ Schön, dass du dich gefreut hast *grin* Das hatte ich ja damit auch beabsichtig *grin* Ich glaube, nach dem Kap magst du Frank noch weniger ^^" Kann ich dann aber auch sehr gut verstehen *sich in der ecke verkriecht* Ich verspreche dir, dass ich Boris in ner nächsten Fic ne schöne Rolle geben werde >_<" Frühestens in dem dritten Teil von "A very hot night" ^_______________^ Da hat er ja auch schon im zweiten Part ne schöne Rolle, wie ich finde ^^ Zwar nur ne kleine, aber was nicht ist, kann ja noch werden ^.~ @Glückskeks: *einfach mal umflauscht* XDD @KaRe: Kai Rei andauernd retten Ôo? So oft war das doch gar nicht - im letzten Kap eigentlich nur ein Mal ^^ Im Supermarkt und da war es ja auch kein wirkliches "retten"... Rei ist schon eigenständig und wenn der Russe da nicht aufgetaucht wäre, dann hätte ich ihn auch mal kräftig zutreten lassen *lol* (Wo Kai in der Zeit war - das bleibt ein Geheimnis ^.~) Ich finde manchmal, dass das mit den Klammern einfach übersichtlicher aussieht, als wenn ich die Teilsätze in "- ... -" machen würde ^^" Und ich benutz es ja auch nicht häufig ^.~ Da pass ich schon auf ^^" Japs, Komm lang genug geworden *grin* @Mercuryprincess: Nope, wie ich am Anfang schon sagte - von Beyblade werden nur Boris, Yuriy, Kai und eben Rei auftauchen ^_______^ @Terriechan: Du willst dich an Yuriy-kun ranmachen Ôo? ... *lol* Na dann, viel Glück *grin* Immerhin, er ist hier ja hetero ^.~ *knuffz* @Ayan-IG: Der Satz... Ich hatte ne Zeit lang wirklich überlegt, ob ich ihn so lasse ^^ Immerhin klingt er ein ...komisch ^^" Aber egal, wenn du ihn spitze findest *lol* Nyah, du weißt (wusstest) ja schon (vorher), was mit Frank noch ist *drop* Nyo, das ist dann wohl wieder ein Tief geworden, ne? *umknuffz* Danke auch an: hdgdl_kai, Lynnnn, fliebi-chan, July-chan, Hayan, Vinni, X66, teufelchen_netty, wolfsblood, cap, Shampoo-sweet, Raika, KyosCat, Rinoa8, chibiyuri, Lilu, Winterdream, Raymonda-Kai, Katanori_Tanaka Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ Wir sehen uns im nächsten Kapitel: "One Whole Day Long" +*~KeiraX(YZ)~*+ *Caput VI* One Whole Day Long ----------------------------- Kapitel: 6 / 8 + Epilog *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput VI* One Whole Day Long *** Kurz herrschte Schweigen, doch dann ergriff Rei das Wort, leise und vorsichtig. "Also... also für mich... wäre das okay..." *** [Reis POV] Ich wusste selbst nicht genau, warum ich das gesagt hatte, ich war mir nur sicher, dass diese Worte aus meinem Inneren kamen, wahr waren. Ich spürte, dass ich, während ich sprach, errötete, sah so etwas verlegen, was nun gänzlich gegen meine Art und Weise mich anderen zu zeigen war (vor allem im Bezug auf dieses Thema), irgendwo hin, nur nicht zu Kai oder Yuriy. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie der Graublauhaarige seinen Blick langsam, sehr langsam auf mich richtete, mich mehr als nur überrascht anschaute. "Rei, ist das dein Ernst? Das sollte eigentlich nur ein Scherz sein", fragte Yuriy daraufhin, zog dabei seine Augenbrauen zusammen und sah kurz zu dem Graublauhaarigen, welcher noch immer verblüfft dreinschaute. Doch zuckte ich nur mit den Schultern. "Es ist ja wohl die einzige Möglichkeit, dass das Geld wieder reinkommt, oder? Und... es macht mir wirklich nichts aus...", murmelte ich, blickte wieder auf und sah nun Kai direkt an, erwartete von ihm eine Antwort. Es stimmte, was ich gesagt hatte, und es war nicht nur so, dass es mir nichts ausmache, innerlich freute es mich sogar. Auch wenn mich die Tatsache störte, dass es unter diesen Umständen wäre... "Ich weiß nicht. Gerade ihr beiden... so?" Yuriy sah stirnrunzelnd vom einen zum anderen, während Kai noch immer nichts sagte, mich nur anblickte. Unsicher schaute ich ihn an, wurde immer nervöser, je länger der Russe mit einer Antwort zögerte. Dann stand dieser plötzlich auf, zog mich an meinem Oberarm vom Stuhl und schleifte mich mit einem an Yuriy gewandten "Sind gleich wieder da" in mein Schlafzimmer, schloss die Tür hinter sich. "Du meinst das wirklich so, wie du es gesagt hast?" Ernst sah er mich an, nun war er es, der von mir eine Antwort erwartete. Ich seufzte nur, drehte mich mit dem Rücken zu ihm und schaute aus dem Fenster des Zimmers. "Yuriy steht am Abgrund, du bist anscheinend der Einzige, der ihm nun noch helfen kann. Doch wie er selber schon sagte, er nimmt nicht einfach so viel Geld an", begann ich zu erklären. "Somit gibt es nur eine Möglichkeit, Kai." Ich wandte mich wieder an den Russen, sah ihn nun leicht lächelnd an. "Du hast gesagt, um das zu machen, brauchst du einen richtigen Grund - das ist doch einer, oder?" Kai seufzte ein wenig, ging langsam, auf mich zu. "Ja schon, das ist nicht unbedingt das Problem, aber mich stört~", begann er, doch unterbrach ich ihn mitten ihm Satz, führte seinen Gedanken selbst fort. "Dich stört, dass ich es eventuell wäre? Dann nimm doch jemand anderen. Callboys gibt es zur Auswahl genug...", meinte ich, hoffte dabei, dass der andere den Hauch von Trauer in meiner Stimme nicht hörte, und schaute wieder woandershin. Eine Hand legte sich plötzlich auf meine Schulter, so dass ich kurz zusammenzuckte, doch dann Kai wieder ansah, als er sprach: "Können wir nicht einfach nur so tun? Ich meine, wir müssen ja nicht bis zum Äußersten gehen..." Doch ich schüttelte nur mit dem Kopf. "Das wäre doch das Gleiche, als würdest du Yuriy das Geld einfach geben - er würde es nicht annehmen..." Nun tat ich einen Schritt rückwärts, bis ich auf Kai stieß, mich somit leicht an Kais Körper lehnen konnte. "Aber wenn du wirklich nicht willst... Ich kann es verstehen..." Der Graublauhaarige seufzte leicht auf, legte seinen Kopf auf meine Schulter und schlang die Arme um meine Brust - ich verspannte mich im ersten Moment zwar ein wenig, hatte ich mit so etwas nicht gerechnet, doch schloss ich nach einem Augenblick die Augen, ließ die Wärme seines Körpers auf den meinigen übergehen. "Ich habe einfach Angst, Rei", begann er leise zu flüstern. "Angst davor, dass danach alles anders ist, dass wir nicht mehr so miteinander umgehen können..." "Kai...", begann ich, wollte ihm erklären (oder es wenigstens versuchen), dass es mir nicht nur um Yuriy oder das Geld ging, doch er ließ mich nicht ausreden. "Versprich es mir! Versprich mir, dass es nichts ändern wird, wenn wir das wirklich durchziehen!" Ernst sprach der Russe diese Worte aus, ernst und ein wenig verzweifelt. Langsam nickte ich, gab ihm somit das Versprechen, was er unbedingt von mir haben wollte. Doch innerlich wusste ich, dass es nicht einfach sein würde, wenn nicht sogar unmöglich. Und ich konnte mir vorstellen, dass dies auch Kai bewusst war. Doch die Entscheidung war getroffen... *~* Nachdem wir mit Yuriy besprochen hatten, dass Kai wegen des großen Geldbetrages einen ganzen Tag... machen konnte, was er wollte, einigten wir uns auf einen Termin. Der Rothaarige war zwar noch nicht wirklich mit der ganzen Angelegenheit einverstanden, hatte auch er Bedenken der Folgen, doch unser Entschluss stand fest. Wir wollten ihm helfen und das schien einfach der beste und schnellste Weg zu sein. Auch wenn ich Kai das Versprechen gegeben hatte, so konnte ich mich trotzdem nicht daran hindern, darüber nachzudenken, wie es nach dem Tag zwischen uns aussehen würde. Die ganze Zeit bis Anbruch diesem war die Atmosphäre zwischen uns sehr gespannt, wir redeten kaum miteinander, was es mir noch schwieriger machte, mich auf das Kommende vorzubereiten. Ich war nervös wie noch nie in meinem Leben, das musste ich zugeben. Im Laufe des angebrochenen Tages trafen sich immer wieder meine und Kais Blicke, jedoch sah ich jedes Mal schnell woanders hin, konnte den tiefgründigen Augen des Russen nicht standhalten. Dementsprechend schlecht schlief ich auch an diesem Abend. Ich wälzte mich immer wieder in meinem Bett hin und her, war einerseits auf den folgenden Tag gespannt, hatte andererseits arge Zweifel, was die Sache anging. Doch konnte und wollte ich das Ganze auch nicht abblasen, auch wenn ich mich darin ein wenig widersprach... So blieb mir im Endeffekt nichts weiter übrig, als dem nächsten Tag einfach entgegenzuschlafen. *~*~*~*~**~*~*~*~* Nervös stand ich vor dem Spiegel meines Zimmers, betrachtete mich, das, was ich angezogen hatte. Ich wusste nicht, was Kai für den Tag vorhatte, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, dass er gleich in den Club wollte, umso angespannter war ich jedoch auch. Als es plötzlich an der Tür klopfte, zuckte ich stark zusammen, konnte erst nach ein paar Augenblicken ein heiseres "Ja?" von mir geben. Langsam wurde die Tür geöffnet und Yuriy trat in den Raum, sah mich leicht lächelnd an. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass auch er schlecht geschlafen hatte. "Kai wartet im Wohnzimmer", sagte er leise, kam schrittweise auf mich zu. "Bist du dir auch wirklich sicher?" Ich seufzte, nickte daraufhin jedoch. "Du weißt, dass ich nicht wirklich dafür bin." Ich lächelte den Rothaarigen schief an, sagte dennoch nichts zu seiner Äußerung. Kurz fuhr er durch meine schwarzen Ponyfransen, musterte mich von oben bis unten, ein leichtes Verziehen seiner Mundwinkel war die Folge. "Du hast diesmal ja gar nicht deine ,Arbeitskleidung' an", stellte er daraufhin fest. Nun sah auch ich an mir herunter. "Nein, ich dachte, das wäre für Kai vielleicht angemessener..." Eigentlich hatte ich bei meinem Job ja immer sehr enge und knappe Sachen an, doch dieses Mal hatte ich mir eine normale Jeans und ein weinrotes Hemd rausgesucht. Fragend schaute ich Yuriy an, zögerte kurz, bevor ich sprach. "Weißt du... weißt du, was Kai für heute vorhat?" Angespannt wartete ich auf eine Antwort, zwirbelte dabei dem Stoff meines Oberteils. Doch der Russe lächelte nur leicht, war über meine Nervosität sichtlich amüsiert, was in Anbetracht der Umstände doch etwas fehl am Platze schien. "Er hat mich gestern Abend, als du schon im Bett warst, ein wenig über Plätze ausgefragt, wo man zu zweit etwas unternehmen kann. Insofern denke ich, dass er dich wohl ausführen will, erst spät... Du weißt schon..." Seufzend sah er kurz zur Seite, fuhr sich einmal durch die Haare, bevor er sich wieder mir zuwandte und weitersprach. "Aber du solltest langsam zu ihm gehen. Er ist genauso nervös wie du und das wird sicherlich mit jeder Minute, in der er auf dich wartet, schlimmer." Kurz grinste Yuriy, schien die Tatsache zu verdrängen, was wir, Kai und ich, eigentlich vorhatten. Das war wohl auch die beste Lösung - jedenfalls bis zu dem Moment, wo einen das wieder einholte... Ich nickte stockend, ging auf die Tür zu, die noch leicht geöffnet war. Kurz bevor ich aus dem Zimmer gehen konnte, warf mir Yuriy noch einen Satz zu, den ich zwar nickend aufnahm, der mich jedoch gleichzeitig wieder zum Zweifeln brachte. "Und Rei, denke bitte immer daran, egal, was ihr tut, vergiss nicht deine wahren Gefühle Kai gegenüber!" Etwas erstaunten mich diese Worte ja schon, wie sollte ich auch damals wissen, dass er Minuten früher das Gleiche zu Kai gesagt hatte... Langsam lief ich auf das Wohnzimmer zu, hatte das Gefühl, ich würde immer länger brauchen um einen Schritt vor dem anderen zu setzen. Als ich jedoch Kai auf der Couch sitzen sah, mit eigenen Augen erkennen konnte, wie es ihm ging, fiel mir ein leichter Stein vom Herzen. Yuriy hatte seinen Zustand zwar kurz beschrieben, doch es selbst zu sehen, war schon etwas anderes. "Kai...?" Leicht erschrocken zuckte er zusammen, schaute mich daraufhin mit einem schiefen Lächeln an. "Gut siehst du aus." Auf diese Worte hin spürte ich, wie mir eine leichte Röte ins Gesicht stieg, senkte etwas den Blick. "Danke...", erwiderte ich leise. "Ich weiß nicht genau, ob mir die Farbe steht. Zu dir würde es sicherlich mehr passen." Dabei zog ich leicht an dem Stoff meines Oberteils, sah es skeptisch an, als Kai daraufhin leise lachte und auf mich zukam. "Nein, es steht dir wirklich", grinste er mich an, blieb mit den Händen in seinen Hosentaschen vor mir stehen. Ich konnte mehr als deutlich fühlen, wie sich die Spannung zwischen uns langsam lockerte, sich eine normale Atmosphäre aufbaute, der vor der Sache mit Frank gleich. Kaum etwas deutete in diesem Moment auf die Umstände hin, in denen wir uns gegenüberstanden. Guter Laune erwiderte ich das Grinsen, drehte mich zum Flur und sah über meine Schulter. "Gehen wir?" Als Kai langsam nickte, war ich auf dem Weg, die Wohnung zu verlassen, blickte noch einmal zu der Tür meines Zimmers, in dem Yuriy noch immer war und anscheinend auch erst einmal nicht herauskommen wollte, bevor wir aus dem Haus waren. Seufzend wandte ich mich wieder an den Graublauhaarigen, welcher es irgendwie geschafft hatte, vor mir an der Wohnungstür zu sein, und mir nun seinen Arm hinhielt. Mit einem Lächeln hakte ich mich bei ihm unter, ließ mich von ihm nach draußen führen. *~* Kai hatte sich Yuriys Auto geborgt, so dass es kein Problem war, Plätze in der ganzen Stadt aufzusuchen. Mit einem aufgeregten Gefühl stieg ich in das Fahrzeug, wartete darauf, dass der andere losfuhr. Ich wusste zwar nicht, was unser Ziel war, doch wollte ich auch nicht nachfragen. Dies war ein wenig wie ein Date, so wollte ich mich einfach überraschen lassen. Doch war ich mehr als erstaunt, als Kai vor einer Billardhalle hielt, das war nicht gerade der Ort, den ich mir vorgestellt hatte... "Hast du schon einmal gespielt?", fragte der Russe, sah mich an und verschränkte dabei die Arme auf dem Lenkrad des Autos. Ich schüttelte mit dem Kopf, erwiderte den Blick skeptisch. Ein leichtes Grinsen legte sich auf Kais Lippen. "Keine Angst, ich bringe es dir bei, so schwer ist es nicht. ... Oder willst du gar nicht?", wollte er zusätzlich wissen, schaute mich mit fragendem Blick an. Wieder schüttelte ich den Kopf, diesmal energischer. "Nein! Ich meine doch. Nur... wie gesagt, ich kann es nicht", erwiderte ich schnell, stolperte dabei beinahe über meine eigenen Worte. Ich lächelte leicht, gab dem anderen somit noch eine Bestätigung meiner Antwort. Daraufhin zog der Graublauhaarige den Schlüssel aus dem Zündschloss und war dabei, aus dem Auto zu steigen. "Na dann, lass uns mal reingehen. Es wird dir sicherlich Spaß machen." *~* Und das tat es auch. Nicht nur, weil ich es recht schnell lernte (zwar war ich noch lange nicht so gut wie Kai, aber stellte ich mich dennoch besser als andere an) es hatte auch noch einen anderen Grund, warum ich das am liebsten noch länger getan hätte - denn der Russe half mir auf seine spezielle Art und Weise. Mehr als einmal stellte er sich genau hinter mich, half mir (vor allem am Anfang) den Queue richtig zu halten oder die weiße Kugel genau in der Mitte zu treffen. Dabei musste er sich automatisch etwas an mich pressen, was mir nicht gerade missfiel. Es war eher ein sehr angenehmes Gefühl, was mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Und sein zusätzlich warmer Atmen, der meine Wange streifte, führte noch mehr dazu, dass ich mich in diesen Momenten nicht wirklich auf das Spiel konzentrieren konnte. Doch stören tat es uns beide nicht - und ich war mir sicher, dass Kai das mitbekam, doch sagte er nicht ein Mal etwas... Und noch einen Vorteil hatte das Ganze - dadurch, dass wir uns eher auf uns konzentrierten, vergaßen wir völlig, warum wir das alles eigentlich taten, was uns am Abend noch erwarten würde. Nur einmal kam mir in der Zeit dieser Gedanke, doch schob ich ihn schnell beiseite, wollte ich mir die momentane Stimmung nicht vermiesen. So war ich dann auch recht erstaunt, als wir so schnell (wie es mir vorkam) die Halle verließen und unser nächstes Ziel ansteuerten, was mir auch dieses Mal verschwiegen wurde. Auf unserem Weg hielten wir kurz bei einem Imbissstand, an dem wir unser Mittagessen holten, es albernd im Auto verspeisten. Immer wieder hatte ich das Gefühl, als wären wir schon ewig Freunde, eine Empfindung, die ich während der anderen Tage auch des Öfteren in mir gefunden hatte. Gemeinsam aßen wir auf, tauschten zwischendurch auch unsere Speisen, immerhin hatten wir uns jeweils etwas anderes ausgesucht, da vor allem ich mich nicht wirklich entscheiden konnte. Danach führte Kai mich zu einem Park, in dem ich selber nur einmal vorbeigefahren war. Mich wieder unter Kai einhakend durchwanderten wir diesen, sahen lächelnd kleinen Kindern auf dem Spielplatz zu, suchten uns ein stilles Örtchen - einfach nur zum Reden. So verging auch schon irgendwie die Hälfte der Zeit, die wir noch bis zum Anbrechen des Abends hatten, und langsam aber sicher bekamen wir wieder Hunger. Also schlenderten wir wieder zum Auto zurück. Arm in Arm bemerkte ich nur nebenbei, wie ich mich stetig mehr an Kai schmiegte, er daraufhin seinen Arm gänzlich um meinen Körper legte und unbeabsichtigt einen Kuss auf meiner Stirn platzierte. Doch weder distanzierte er sich danach von mir, noch sagte ich etwas dagegen. Für mich war es das erste Mal, dass ich so etwas erlebte - die Nähe eines anderen, die kleinen Zärtlichkeiten, die ich bekam, waren sie auch meistens nicht bewusst. Seufzend schloss ich die Augen, ließ mich von dem Russen führen. Es war wie ein stummes Einverständnis zwischen uns, die Gefühle, die Atmosphäre - nahezu alles. "Warum kann die Zeit nicht einfach stehen bleiben?", murmelte ich vor mich her, in Gedanken nach Stunden wieder einmal bei dem, was noch kommen wird. Kai sah mich stirnrunzelnd an, hatte anscheinend etwas gehört, jedoch nicht verstanden, was ich wirklich gesagt hatte. Dementsprechend war auch seine Frage. "Was hast du gesagt?" Doch ich schüttelte nur den Kopf, gab ein leises "Ist schon gut" von mir, hakte somit das Thema erst einmal ab. Am Auto angekommen, fragte Kai mich, wo wir essen wollten. Mit einem Lächeln gab ich ihm meinen Wunsch zu verstehen und er verstand. Das Café, welches wir schon so oft besucht hatten, war in der Zeit wahrlich unser Lieblingsort geworden. Immer wieder waren wir in den letzten Tagen, in denen wir unterwegs waren, dort hineingegangen - ob nun alleine oder mit Yuriy. So war für mich auch klar, wo ich am liebsten noch eine Kleinigkeit essen wollte, bevor wir... zurück mussten. *~* Mit einem Seufzen stieg ich aus dem Fahrzeug. Da waren wir also wieder - die große Aufschrift des Clubs trat sehr stark unter dem dunklen Hintergrund hervor. Zudem war es schon etwas dunkel geworden, wir hatten uns lange im Café aufgehalten, so fast die Zeit vergessen, bis uns die Tatsache wieder eingeholt hatte, dass wir noch etwas vorhatten. Zögerlich schaute ich zu Kai, welcher gerade den Wagen abschloss, den Schlüssel in seine Hosentasche gleiten ließ. Wir würden durch den Haupteingang des Clubs in das Gebäude gelangen müssen, da wir - wie jedes Mal bei meinem "Job" - mein entsprechendes Zimmer benutzen würden. Mit einem schiefen Lächeln kam Kai auf mich zu, hielt mir wie selbstverständlich seinen Arm hin. "Gehen wir", murmelte er leise. Die Stimmung war von einem Moment zum anderen gesunken, auch wenn wir beide versuchten, es nicht zu zeigen, die vorherige Atmosphäre trotzdem noch durchscheinen zu lassen. *** See you next chapter ^________^ *** @kara: Japs, im nächsten Kapitel erst ^______^ Na ja, der Kuss ist wichtig für die Geschichte und ich wollte ihn nicht vorher rein haben ^_________^" Schon alleine, damit ich euch quälen kann XDDD @Devil: *verkriecht* Tut mir Le~eid, Liebes ~.~ Das mit Frank war von Anfang an geplant ^^" Ein bisschen Dra~ama~ musste ja rein *lol* @taychen: Tut mir Leid wegen der langen Kommbeantwortungen ^^" Ich reduzier das schon immer, aber Fragen will ich schon beantworten und das persönlich immer per ENS zu machen - das schaff ich zeitlich einfach nicht ^^ Bin schon froh, wenn ich zum Hochladen komme X.x" Habe letztens ganze zwei Wochen vergessen "Missing You" hochzuladen ^^" Und es liegt noch etwas bei mir rum, was aber auch erst einmal betagelesen werden muss *drop* Aber man muss die Beantwortungen ja auch nicht lesen ^______~ @shadow-girl: Hab nie geschrieben, wo das Ganze spielt und mir war es auch egal *lol* Kannste dir also ausmalen ^_________________^ Und wegen Franks Namen - der fiel mir einfach spontan ein ^^" Man findet so oder so des Öfteren in Ländern sehr untypische Namen, also enthalte ich mal der Meinung XDD Frank wird im Epilog noch einmal erwähnt ^.~ @cap: Nicht jeder muss den Cliffy als Cliffy sehen ^.~ Ich find ihn auch nicht schlimm *lol* Was hättest du denn anders gemacht? Man kann ja bekanntlich eh immer was anders machen, als es die Autoren tun ^^ Das kenne ich auch ^.~ @Kekschen: *lol* Es gibt "Cliffies designed by Keria" Oo ... XD Sry, mit denen habe ich es derzeit *grin* Bmbtl wird durch die Teilung auch kein abschließendes Ende haben XDDD @Chichi: Der 200. Kommi der ganzen Fic (allgemein!!!) *umflausch* Dafür kriegste das nächste Kap *lol* Hatte dir ja eh noch eines versprochen ^___________________^ Übrigens schön, dass dir die Fic soo gut gefällt *__* Habsch doch gar net verdient ~.~" Dann ist es eben Winter *lol* Kann ich ja im Epi reinbringen XD XD XD XD XD Nochmal zum Komm des vorletzten Kaps - ich krieg immer ne Gänsehaut, wenn wer hinter mir steht und mit mir spricht oder eben gegen meinen Nacken/Hals haucht *shudder* Das nutzen meine Freunde immer aus *drop* Habsch einfach mal hier angewandt XD - - Wer, der den Gag mit dem Kuchenverstanden hat *froiz* *doch nicht umsonst war* *lol* Titelsachen an Mali *lol* Sind von ihr *grin* Mag so viele POV-Wechsel auch nicht ^^ Aber hier war es unvermeidbar ^.~ Genauso wie im 8. Kap, da gibt es noch einmal Yuriy-chan-POV XD @Ricki: Einfach nur DANKE ^___________^ Danke auch an: Raika, araglas16, white_damon, Ryuko, -Kiara-, Ca, arina-chan, hdgdl_kai, Vinni, July-chan, Yuukichan, Anukia, Winterdream, Katanori_Tanaka, TamChan, Hayan, teufelchen_netty, X66, Mercuryprincess, Shampoo-sweet, Libelle, wolfsblood, Lillilee, Sad-Angel, KaRe, Cesy, yurico, fliebi-chan, Mika-Chan-w, Hannah19, Ainick, Zeo15, Ayako, Kurai-rai, shallow Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ Wir sehen uns im nächsten Kapitel: "It's Not More Than A Help To Yuriy - It Will Never Be More" (LEMON) +*~KeiraX(YZ)~*+ *Caput VII* It's Not More Than A Help To Yuriy - It Will Never Be More ---------------------------------------------------------------------- Kapitel: 7 / 8 + Epilog Warnung: LEMON!! Nebenwidmung: Chichi (für den 200. Kommentar und einfach nur so ^______^) *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput VII* It's Not More Than A Help To Yuriy - It Will Never Be More [Reis POV] Mit einem leichten Nicken grüßte ich kurz den Türsteher des Clubs, welcher uns auch ohne zu zögern hineinließ. Umständlich bahnten wir uns einen Weg durch die Menge - es war recht spät, dementsprechend viele Menschen waren im Lokal. Einige von ihnen erkannten mich, doch ignorierte ich sie gekonnt, zog Kai einfach hinter mir her. Auch die gemurmelten Sätze, die leise an mein Ohr drangen, offensichtlich über uns waren, beachtete ich nicht, waren sie mir in diesem Moment mehr als egal. "Sieh mal, Tiger hat wieder jemanden. Der Typ sieht reich aus, bezahlt bestimmt viel." Warum sollte ich mir aus dem Geschwätz anderer auch etwas machen... Erst, als wir in "meinem" Zimmer angekommen waren, ließ ich Kai los, seufzte einmal, blieb jedoch mit dem Rücken zu dem Russen stehen. Auf einmal war die ganze Anspannung noch stärker als zuvor - verständlich. Ich wusste in dem Moment nicht recht, was ich tun, wie ich mich am besten verhalten sollte. So tat ich das, womit ich bei dieser Sache jedes Mal anfing. Ich hörte, wie Kai leise die Tür schloss, sich (dem Geräusch nach zu urteilen) an sie lehnte, während ich begann die Knöpfe meines Hemdes zu öffnen, dabei Kai noch immer den Rücken zuwandte. "Rei?" Leise kamen die Worte des Graublauhaarigen bei mir an, doch trotzdem zuckte ich etwas zusammen, drehte mich langsam um und ging mit gesenktem Blick auf den anderen zu. Dabei spürte ich den skeptischen Blick dessen auf mir, musste meine Augen kurz schließen um mich zu sammeln. Ich wusste noch immer nicht recht, was ich tun sollte, konnte Kai einfach nicht ansehen. Leicht zitternd blieb ich vor ihm stehen, streckte meine Hände aus und fing an auch ihn von seinem Oberteil zu befreien. Wenn ich meinen Zustand dabei bedachte, kam mir die Situation sehr bekannt vor - hatte ich solch eine ähnliche einige Tage zuvor mit Marc... Plötzlich wurden meine Hände gestoppt. Kai hatte sie nicht gerade sachte in die seinigen genommen, von ihren Taten abgehalten. "Was soll das Rei?", fragte er mit fast schon schneidendem Ton. Erstaunt schaute ich ihn nun doch an, wusste im ersten Moment nichts zu antworten. "Was... Aber ich dachte..." Stockend kamen diese Worte aus meiner Kehle, doch unterbrach ich mich selbst, als ich nun Kais sanfter und zugleich trauriger werdenden Blick bemerkte. Langsam lockerte sich der Griff Kais, während er leise sprach: "Rei, wenn wir das wirklich machen wollen, dann möchte ich nicht wie jeder anderer behandelt werden, die nur ihren Gelüsten nachgehen..." Auf seinem Gesicht bildete sich ein schiefes Lächeln, während er die Worte leise murmelte. "Ich... ich möchte das wirklich. Doch ich... weiß nicht recht, wie..." Ich brach ab. Wie formulierte man eine Frage, wobei man selber nicht genau wusste, was man sagen wollte? Beschämt sah ich zur Seite, wurde jedoch sogleich wieder dazu gebracht den Russen anzusehen - mit sanfter Gewalt drehte dieser meinen Kopf, so dass ich ihn anschauen musste. "Ist schon okay", hauchte er mir entgegen, gab meine Hände dabei gänzlich frei, strich nun mit seinen anderen Fingern über meine Wange. "Doch ich habe eine Bitte. Lass mich einfach machen, ja? Du brauchst nur zu genießen, nur das zu tun, was du auch wirklich willst. Ich möchte nicht unbedingt, dass das alles nach einem bestimmten Schema abläuft, doch werde ich mich an die... Regeln halten." Ein leichtes, jedoch auch ehrliches Lächeln glitt über meine Lippen. Ich war zwar über die Worte Kais überrascht, doch wenn ich ehrlich war, hatte ich nicht unbedingt etwas anderes erwartet. Ich hatte ihn von Anfang an nicht in die Schublade der anderen Freier gesteckt, dazu kannte ich ihn und seine Art viel zu gut. Ich wurde sanft aus meinen Gedanken gerissen, als sich Kai von der Tür abstieß, mir somit ziemlich nahe kam. Immer wieder strich er sachte über meine Wange, während er mit seinem Gesicht meinem Hals und Nacken sehr nahe kam, zuerst nur seinen Atem über meine Haut hauchte, bevor er sie langsam, fast schon zögerlich mit seinen Lippen berührte. Einem zufriedenen Laut gleich seufzte ich auf, schloss meine Augen und legte meinen Kopf leicht zu Seite, gab dem Graublauhaarigen somit noch mehr Spielraum, gab mich den mir teilweise neuen Gefühlen gänzlich hin. Diese Art von Zärtlichkeiten, die mir Kai mit seinen Lippen und gleichzeitig auch Fingern entgegenbrachte, hatte ich noch nie gespürt, waren sie bei ihm (im Gegensatz zu den anderen) mehr als nur sanft, ganz und gar nicht fordernd, eher gebend. Ein wohlig warmes Gefühl durchströmte meinen Körper, ließ mich noch einmal - diesmal lauter - seufzen. "Wenn dir irgendetwas nicht gefällt, dann sage es mir. Ich will dir kein Unbehagen bereiten", flüsterte Kai nun in mein Ohr, jagte mir damit einen Schauer über den Rücken. Ich konnte nicht mehr als nur zu nicken, öffnete dabei leicht die Augen, sah den anderen so durch einen engen Schlitz an, lächelte leicht. Daraufhin drängte Kai sich noch etwas weiter an mich, seine sanften Lippen glitten wieder über meine Haut - dieses Mal über meine Wangen, Stirn und Schläfen. Mit einem Mal verspürte ich das Verlangen den Mund des anderen auf dem meinigen spüren zu können, doch wusste ich gleichzeitig, dass das nicht ging - die Regeln... Um diesen Wunsch irgendwie in den Hintergrund zu stellen, biss ich mir leicht auf die Unterlippe, so dass es schmerzte, kniff wieder die Augen zu. Im nächsten Moment hielt Kai in seiner Bewegung der einen Hand inne, doch glitten seine Finger kurz darauf zu meinem Mund, strichen über diesen, versuchten somit den Biss zu lockern. "Nicht", murmelte der Russe mir leise zu - fast augenblicklich ließ ich meine Lippen mit einem schiefen Lächeln frei. Gleichzeitig kam nun mein Körper in Bewegung, schlang ich meine Arme um des Graublauhaarigen Hals, fing meinerseits an die Haut des anderen vorsichtig zu liebkosen. Doch drängte Kai meinen Kopf schnell wieder zurück, seine Hände wanderten unter mein schon längst geöffnetes Hemd, fuhren über meine Haut und hinterließen an diesen Stellen eine Gänsehaut. Nachdem er mir ein leichtes Lächeln zugeworfen hatte, senkte der Russe wieder seine Lippen auf die Haut meines Halses, glitt zur Schulter um dort behutsam den Stoff meines Oberteils zur Seite zu schieben, damit mehr Spielraum zu bekommen. Sachte strich er über die noch immer deutlich sichtbaren Wunden, die mir Frank zugetragen hatte, verweilte an den Stellen eine Weile. Erschrocken keuchte ich auf, riss meine Lider nach oben, als Kai leicht mit seinen Zähnen über die Male strich, den Weg mit seiner Zunge nachfuhr und gleichzeitig mit seinen Fingern meine empfindliche Brust berührte. Doch konnte ich mir das im nächsten Moment aus meiner Kehle dringende Stöhnen nicht verkneifen. Ich krallte meine Hände in den Stoff von Kais Hemd, schloss langsam wieder die Augen - auch wenn all diese Berührungen nichts Neues waren, empfand ich sie als unbekannt. Es war einfach etwas vollkommen anderes als bei den vorherigen Männern, mit denen ich geschlafen hatte... "Kai..." Ohne es bewusst zu wollen, kam dieses Wort aus meinem Mund, halb gestöhnt. Nur am Rande bekam ich mit, wie mir der Graublauhaarige mein Hemd endgültig auszog, mich langsam zum Bett dirigierte und sich zwischendurch von seinen Schuhen befreite - ich tat es ihm gleich. Erst als ich das Bettende in den Kniekehlen spürte, öffnete ich wieder die Augen, schaute den anderen kurz an, bevor ich mich nach hinten fallen ließ, Kai mit mir zog. Und so blieben wie eine Zeit lang liegen - er über mich gebeugt, die Arme neben meinem Kopf abgestützt. Langsam ließ ich meinem Blick über seinen Körper gleiten. Das Gesicht war leicht gerötet, die Augen ein wenig glasig - sicherlich meinen gleich - und die Brust des Russen hob und senkte sich schneller als sonst. Ich hob meine Hände, öffnete nacheinander die restlichen Knöpfe des Oberteils, fuhr danach hauchzart über die sich abzeichnenden Muskeln, die sich daraufhin stark anspannten. Ein Gefühl der Vollkommenheit kam in mir auf, im Gegensatz zum letzten Mal mit Marc wusste ich, dass dieses Mal nichts fehlte. Noch einmal wurde mir selber bestätigt, dass ich das alles wirklich wollte - mit Kai und niemand anderem. Doch vergaß ich dabei völlig, unter welchen Umständen dies passierte; das war etwas, was mir erst später richtig bewusst werden sollte... Etwas umständlich zog ich dem Graublauhaarigen langsam das Oberteil aus. Danach senkte der andere seinen Kopf zu meiner Brust, strich wie schon zuvor bei Hals und Schulter mit seinen Lippen darüber. Ich seufzte auf, schloss meine Augen zur Hälfte und vergrub meine Finger in den Haaren des Russen. Doch wandelte sich das Keuchen kurz darauf in ein Stöhnen um, ich festigte meinen Griff in den Haaren und bog meinen Rücken leicht durch - Kai hatte sich nun meinen Brustwarzen zugewandt, umspielte diese nacheinander ausgiebig. Wie kleine elektrische Schläge schossen die erregenden Gefühle in meine Lendengegend, fochten dort ein Verlangen an, welches sich stetig vervielfachte, nach Erlösung suchte. Zudem vergrößerte sich wieder der Wunsch nach den Lippen Kais. Noch nie hatte ich solch einen Drang verspürt jemanden küssen zu wollen. Langsam bahnte sich der Russe einen Weg nach unten, blieb eine Zeit lang bei meinem Bauchnabel haften, was mich dazu brachte, wieder laut aufzustöhnen, des anderen Namen zu keuchen. Die Welle von Gefühlen wurde immer stärker - ich war schon gar nicht mehr wirklich in der Lage meine Außenwelt wahrzunehmen. Und das nur wegen den kleinen Zärtlichkeiten Kais... Einen Moment später hing meine Hose schon in meinen Kniekehlen, doch hatte Kai anscheinend nicht vor, wirklich weiterzugehen. Nachdem mein letztes Stückchen Stoff auf dem Boden des Zimmers gelandet war (der Russe hatte mir meine Unterwäsche und Socken gleich mit ausgezogen), suchte er sich wieder einen Weg nach oben, stützte sich wie schon Minuten zuvor mit beiden Händen neben meinem Kopf auf, sah mich einfach nur an. Ich konnte dem Blick nicht lange standhalten, das Verlangen nach seinen Lippen wurde durch seine leichten Berührungen des Mundes auf meiner Haut immer größer. So sah ich zur Seite, fixierte einen unbestimmten Punkt, wartete einfach darauf, was der andere machen würde. Wir waren nun an einem Punkt angekommen, an dem es meistens so war, dass ich nur noch als Objekt gedient hatte - die anderen hatten sich die restlichen Kleider vom Leib gerissen (wenn sie noch welche getragen hatten) und waren immer gleich über mich hergefallen. So war ich mehr als nur erstaunt, als sich Kai wieder zu mir hinunterbeugte, mit seinen sanften Lippen die Haut kurz unter meinem Ohr strich und eine der Hände an meinem Körper auf- und abfuhr. Zusätzlich verlagerte er nun sein ganzes Gewicht, lag im nächsten Moment auf mir, presste somit seinen Körper an den meinigen, was mich zu einem heiseren Stöhnen leitete. Fest schlang ich meine Arme um seinen Oberkörper, fuhr an dessen Seiten entlang, die Wirbelsäule nach, drückte ab und an stark gegen die Knochen. Leises Aufstöhnen war von ihm zu vernehmen, was wie Musik in meinen Ohren klang. "Re... i..." Einen Moment später hatte ich uns beide um die eigene Achse gedreht, so dass ich nun auf ihm lag. Ich richtete mich ein wenig auf, stützte meine Beine neben seiner Hüfte ab, krallte eine Hand in seine samtig weichen Haare und liebkoste meinerseits nun seine Brust, während meine andere Hand zielstrebig immer weiter abwärts wanderte, den Reißverschluss der Hose Kais suchte und auch fand. Doch war ich nicht gewillt dem Gaublauhaarigen die Hose gänzlich auszuziehen, stattdessen öffnete ich einfach nur geschickt den Verschluss und ließ meine Hände in die Shorts gleiten. "Rei? Was..." Erstaunt keuchte Kai auf, hatte anscheinend so etwas nicht erwartet. Ich hinderte ihn daran weiterzusprechen, indem ich ihm zwei Finger auf die Lippen legte, ihn nur leicht lächelnd ansah. Zeitgleich griff ich mit meiner anderen Hand fest zu, entlockte dem Russen damit ein lautes Stöhnen. Kai schloss genießerisch die Augen, ein zartes Lächeln umspielte seine Lippen, was mich zu der gleichen Mimik brachte. Während ich meine Hand automatisch immer weiter bewegte, starrte ich die ganze Zeit auf des Graublauhaarigen Lippen. Sie fühlten sich herrlich weich an, ich konnte es fast schon spüren, wie sie meinen Mund betasten und einnehmen würden, während ich unbewusst immer wieder mit meinen Fingern über sie strich. Doch bevor ich einen weiteren Gedanken daran verbringen konnte, überraschte Kai mich mit etwas anderem. Plötzlich schnellte dessen Hände, deren Finger sich noch einen Moment zuvor in das Bettlaken gekrallt hatten, zu seiner Hose, machten kurz Bekanntschaft mit meiner eigenen, bevor er seine Hüfte anhob, so erstens gegen mich stieß, was mir ein Stöhnen entlockte, und zweitens mit einer fahrigen Bewegung Hose plus Shorts über das Becken streifte, nun, wie Gott ihn geschaffen hatte, unter mir lag. Mit verwundertem Blick sah ich Kai wieder in die Augen, welche meinem Blick standhielten. Ich wollte schon zu einer stockenden Erwiderung ansetzen, als der Russe eine Hand neben seinen Körper stützte, die andere jedoch an meinen Hintern legte, mich so an sich presste. Während ich wieder aufstöhnte, kurz die Lider senkte, hob Kai seinen Oberkörper an, saß nun auf der Matratze - mit mir auf dem Schoß. Noch immer lächelnd schlang er seine Arme um meinen Leib, fing wieder an meinen Hals zu küssen, derweil er sich rhythmisch gegen mich bewegte. Mein Atem ging stockend, wieder konnte ich durch meine verschleierten Augen fast nichts erkennen. Und doch - ich hatte nur einen Wunsch, welcher immer stärker wurde, nicht mehr wirklich zu bändigen war. "Kai?" Es war nur ein Hauchen, doch verstand der andere es. "Hm..." Das war das Einzige, was er zwischen seinen Liebkosungen sagen konnte. Ich musste leicht lächeln, hob meine Hände, die bisher auf des Russen Schultern gelegen hatten, und führte sie zu dessen Gesicht, zwang ihn mich anzusehen. "Küss mich", murmelte ich heiser, hatte den Blick stets auf die leicht geöffneten Lippen Kais gerichtet. Doch erkannte ich aus dem Augenwinkel, wie entgeistert er mich ansah, nur ein leises "Was?" herausbrachte. Ich musste bei dieser Reaktion wieder leicht lächeln, kam dem Gesicht des anderen jedoch stetig näher, hauchte ihm nur noch ein fast unhörbares "Bitte..." entgegen, bevor ich den Mund des anderen für einen Bruchteil sachte berührte. Ich brachte wieder ein wenig Abstand zwischen uns, sah dem Graublauhaarigen fragend in die Augen - und was ich dort sah, ließ mir einen Stein vom Herzen fallen. Der Blick des anderen strahlte kein Unbehagen aus, wie ich es fast erwartet hätte, sondern einfach nur leichtes Erstaunen und ein Hauch von... Freude? Im nächsten Moment war Kai es, welcher den Abstand zwischen uns überbrückte, seine Lippen auf die meinigen legte. Aus dem anfangs noch sanften Kuss wurde schnell ein forscher und leidenschaftlicher. Kai hatte sich schon nach Sekunden in mein Territorium gewagt, erforschte dieses nun gründlich. Ich stöhnte leicht in den Kuss hinein, presste mich noch weiter an den Russen und vergrub meine Finger in seinen Haaren. Es war zwar nicht mein erster Kuss, doch kam es mir fast so vor - ich hatte ein starkes Bauchflattern, konnte mich von den Lippen des anderen gar nicht mehr lösen. So war ich noch nie geküsst worden - es war einfach atemberaubend, verlangend und zärtlich zugleich. Doch der stetige Luftmangel brachte uns im Endeffekt doch dazu, uns voneinander zu trennen. Wir sahen uns lediglich in die Augen, unser beider Atem ging schnell und nur stockend. Ein leichtes Lächeln umspielte unsere Münder, welche im nächsten Moment wieder aufeinander gepresst wurden, von dem anderen einfach nicht genug bekommen konnten. Während des zweiten Kusses kam wieder Bewegung in unsere Körper, kurz stieß Kai noch einmal mit seinem Becken gegen meines, bevor er sich in das Laken fallen ließ, sich gleichzeitig mit mir um die eigene Achse drehte, so dass er abermals über mir lag. Mit seinen Beinen spreizte er die meinigen noch weiter, eine Hand fuhr langsam wieder meinen Körper hinab, strich einmal fest, gleichzeitig auch behutsam über meine Erregung. Daraufhin entwich meiner Kehle ein von dem noch anhaltenden Kuss gedämpfter Schrei, ich kniff meine Augen fest zusammen und zog Kai noch weiter an mich. Als wir uns wieder voneinander lösten, glitten die Lippen des Russen sofort zu meinem Ohr, flüsterten mir heiser meinen Namen entgegen. Ich wusste sofort, was er wollte, gab ihm somit gleich Antwort auf seine stumme Frage. "Ganz oben, rechtes Schubfach." Mit einem Lächeln entfernte sich Kai ein wenig von mir, langte nach dem Nachtschränkchen und öffnete die Schublade. Ich schloss derweil die Augen, atmete tief durch, versuchte mich einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Einen Augenblick später hielt der Graublauhaarige die gesuchten Dinge in den Händen - eines dieser legte er neben meinen Kopf auf die Matratze. Als er nichts weiter tat, öffnete ich verwirrt die Augen, schaute genau in die roten Opale des anderen. Kai sah mich fragend an, hielt dabei noch immer die zwei anderen Gegenstände in der Hand - zwei unbenutzte Kondome. Mein Blick glitt zu diesen, dann wieder zu dem anderen zurück. Kurz sah ich ihn einfach nur an, bis ich Kai die Dinge aus der Hand nahm, sie wieder in der Schublade verstaute. "Ich glaube, die brauchen wir nicht unbedingt, oder?", meinte ich leise, lächelte den Russen dabei schief an. Dieser schüttelte mit gleicher Geste den Kopf, drückte mir im selben Moment einen erneuten Kuss auf den Mund, den ich nur zu gerne erwiderte. Während ich das Gefühl der sanften Lippen voll auskostete, dabei immer wieder über Kais Rücken strich, ab und an noch durch die weichen Haare fuhr, nahm der Graublauhaarige wieder das Gleitmittel an sich. Irgendwie schaffte er es, das Döschen zu öffnen und von dem Mittel etwas auf seine Finger zu verteilen, jedenfalls keuchte ich leicht überrascht auf, als ich spürte, wie diese sich ihren Weg zu meinem Unterleib bahnten. Behutsam fuhr Kai einen der Finger in mich ein, löste gleichzeitig den Kuss um sich daraufhin meiner Brust widmen zu können. Ich atmete erschrocken ein, als der Russe seine Bewegungen in mir in verschiedenen Richtungen ausübte. Erst nachdem ich mit einem Mal laut aufstöhnen musste, den Rücken, soweit es möglich war, durchgebogen hatte, lächelte Kai wissend, nahm einen weiteren Finger hinzu. Das war das erste Mal in meiner "Laufbahn" als Callboy, dass ich wirklich vorbereitet wurde. Ich hätte es zwar sicherlich nicht unbedingt gebraucht, doch fand ich allein die Geste, dass der andere es tat, als... liebenswert. Ich war mir sicher, Kai wusste, dass er das nicht hätte tun müssen - wie schon andere Dinge zuvor. Nach einer Weile der Vorbereitung zog der Graublauhaarige seine Finger zurück, sah mich wieder an. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, zog ihn wieder zu mir herunter, während ich ihm mit meinen Beinen begreiflich machte, dass ich soweit war. Als meine Zunge die seinige neckte, zu einem heißen Spiel herausforderte, spreizte Kai meine Schenkel noch weiter, presste sie schon fast gänzlich gegen meinen Oberkörper, sodass er kurz darauf besser in mich eindringen konnte. Noch ein letztes Mal suchte er meinen Blick, wollte erneut Bestätigung, dass er dies tun dürfte. Doch wäre für mich ein Rückzieher eh schon zu spät, ich konnte mich dem Verlangen dem Russen gegenüber nicht widersetzen - zu weit waren wir schon gegangen. So nahm er mich - langsam und vorsichtig. Es schmerzte anfangs leicht, aber bei weitem nicht so sehr wie bei den anderen zuvor, war es zudem ein sehr angenehmes Gefühl. Der ganze Akt war unserem ersten Kuss gleich - die ursprünglich noch leichten und sanften Stöße wurden schnell härter, rhythmischer und leidenschaftlicher. Im Einklang bewegten sich unsere Körper aufeinander zu, entfernten sich daraufhin wieder minimal voneinander um das Spiel von neuem zu beginnen. Immer wieder traf Kai meinen erogenen Punkt, den er bei der Vorbereitung gefunden hatte, ließ mich damit in kürzer werdenden Abständen aufstöhnen, meinen Atem noch schneller werden, als er eh schon war. Die Küsse, welche zwischenzeitig getauscht wurden, hielten nie lange an, zu groß war das Verlangen nach Luft. Als ich anfing im gleichen Rhythmus der Stöße meine Muskeln zusammenzuziehen, kamen nun auch Kais Laute im Einklang mit den meinigen. Zum Ende hin wurden die Bewegungen des anderen immer stärker, kürzer zugleich. Wie ein Manta keuchte er immer wieder meinen Namen, wartete darauf, dass meine Gefühle überlaufen würden, ich über die Klippe springen und er folgen konnte. Und das geschah auch bald - Kai krallte seine Finger fest in meine Hüfte, presste sich noch einmal kräftig an mich. In diesem Moment stürzten all die Tatsachen, Hintergründe unserer Tat auf mich ein und während wir uns ein letztes Mal küssten, unsere erlösenden Schreie somit erstickten, rann eine einzelne Träne über meine Wange, verschwand unbemerkt im Stoff des Bettlakens. *** See you next chapter ^________^ *** Nyo, ne 6 ½-Seitenlange Lemon ^______^ Ist mir irgendwie... gerade erst aufgefallen X.x" So ne lange habe ich lange nicht mehr geschrieben ^^ Aber ich mag das E~ende so sehr *snif* Ist verständlich, oder? @Ray-chani: Die Kaps sind hier auch kürzer, als man es vll. von mir gewohnt ist ^.~ Ist aber volle Absicht beim Teilen gewesen XD Frank wird noch einmal im Epi erwähnt, Marc kriegt noch nen kleinen Auftritt XD Aber Borisu - nope, sicherlich nicht ^_____^ @Devil: Was war denn mit Yuriy-chan ó.ò Was habsch mit ihm gemacht? XD~ Ich weiß, ich LIEBE Cliffys einfach *grin* Bau die immer gerne ein, wenn es sich machen lässt ^_______^ Aber es macht auch einfach Spaß euch ein wenig auf dem Trockenen zu lassen *lolz* *ummmmknuffffz* @Kiara: Kann sein, dass das letzte Kap kürzer war, dafür ist dieses wieder länger und der Epilogue wird wohl sehr lang werden XD Aber (abgesehen vom Epi) haben alle >ungefähr< die gleiche Länge ^___^ @arina-chan: Nyo, warum das Oo? Wieso kamst du dir mit dem letzten Kap verarscht vor X.x"? @cap: So sollte das Ganze ja auch rüberkommen - ein bisschen Hoffnungslosigkeit, was die Gefühle bzw. das Einsehen derer angeht ^^" @Chichi: XDDDDDDD *lach* Deine Cheerleader-Aktion war Hammer *noch immer lacht* Titel zu lang? Stimmt, *grin* Wenn ich da an ASC? denke... - der ist nämlich von mir *lol* Aber der ist ja auch so lang X.x" Wie ich das grad lese - wann kommen mal neue Pics von dir mit Rei-chan *_______* Die sind so hammer XD~ Danke und ein *umknuffz* auch an: Winterdream, Yurico, Yuukichan, teufelchen_netty, Chiibauru, magicangel, X66, Vinni, Raymonda-Kai, hdgdl_kai, kara, KyosCat, KaRe, Hayan, Mrs_Kai_Hiwatari, fliebi-chan, shallow, Sesshi-Chan, Syusuke, Libelle, Sasi, Salina, Mercuryprincess, Ca, Anukia, Kurai-rai, Shampoo-sweet, Mika-Chan-w, TamChan, Zoe15, shadowG, luchia_nanami, Lilu, Ayako, Kasue, wolfsblood, Sad-Angel, Katanori_Tanaka (ist doch nicht schlimm ^.~) Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ Wir sehen uns im nächsten und somit theoretisch letzten Caput (Epi zählt zur Geschichte nicht *lol*) "I Feel More For You... I Know It Now" +*~KeiraX(YZ)~*+ INFO-NÄCHSTES KAPITEL: Übrigens wird das nächste Kap NICHT in einer Woche kommen ^^" Da ich schon einige viele Anfragen bzgl. des dritten Kapitels von "A Neko-jin's Gift" bekommen habe und dieses ja schon seit Monaten fertig ist, habe ich beschlossen, euch diesen endlich mal zugeben ^^"" Hab's sonst immer irgendwie vergessen, also... Also, hier dann erst wieder in mindestens zwei Wochen ^^" *Caput VIII* I Feel More For You... I Know It Now ------------------------------------------------- Kapitel: 8 / 8 + Epilogue *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput VIII* I Feel More For You... I Know It Now [Reis POV] Schwer atmend blieben wir so liegen, wie wir waren. Kai hatte sich zwar schon aus mir zurückgezogen, machte jedoch nicht die Anstalt auch von mir herunter zu gehen. Zitternd klammerte ich mich im ersten Augenblick an den Körper über mir, musste mir weitere Tränen unterdrücken. Nach einer kurzen Zeit rollte sich der Russe von mir herunter, sah mich mit einem zufriedenen Lächeln an. Ich versuchte kläglich diese Geste zu erwidern, wandte danach den Blick ab und wollte wie immer aus dem Bett steigen, als mich zwei Arme von hinten umschlungen, wieder an den Körper hinter mir zog. "Bleib hier", murmelte Kai bestimmt, aber gleichzeitig auch sanft. "Oder können wir die Nacht nicht in diesem Raum bleiben?" Erstaunt blickte ich ihn über die Schulter an. Gerade mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. "Doch, schon... Du willst wirklich hier bleiben?", fragte ich noch einmal nach, drehte mich dabei gänzlich um, so dass ich nun genau vor Kai saß, ihn ungläubig ansah. Doch nickte der Russe nur leicht, zog mich nahe an sich heran und ließ sich wieder richtig auf das Bett sinken. Noch immer etwas perplex lag ich nun zur Hälfte auf dem Körper des anderen, sah zu, wie dieser die zuvor vom Bett gefallene Decke aufhob, uns damit zudeckte. Während Kai mich noch ein wenig weiter an sich zog, mir einen Kuss auf die Stirn gab und daraufhin die Augen schloss, fand ich nicht wirklich Ruhe. Die Gewissheit, dass ich nun nach getaner "Arbeit" in den Armen des anderen lag und schlafen sollte, als wäre nichts gewesen, machte mir die momentane Situation nicht leicht. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, hatte ich einerseits den Wunsch sofort das Zimmer zu verlassen und den Graublauhaarigen zu meiden, andererseits wollte ich jedoch alles so beibehalten, die Vorgeschichte vergessen und Kai bei mir halten. In mir herrschte ein Gefühlschaos, welches ich nicht zu ordnen vermochte. Ich wusste, ich hatte dies alles nicht nur wegen des Geldes oder Yuriy getan - stattdessen hatte ich das wirklich gewollt. Doch was war mit Kai? Zwar hatte ich nicht das Gefühl, er hätte es gegen seinen Willen getan, doch konnte ich mir nicht sicher sein, dass er das Gleiche wie ich fühlte... Oder? Ich seufzte, vergrub meinen Kopf in der Halsbeuge des Russen. ,Warum muss man seine eigenen Gefühle eigentlich immer erst dann realisieren, wenn es zu spät ist?' Mit diesem Gedanken und einem flauen Gefühl im Magen schlief ich ein. Ich nahm mir vor, mich am nächsten Tag damit zu befassen, war ich nun nicht mehr wirklich in der Lage dazu, zerrte die Müdigkeit zu sehr an mir. *~*~*~*~**~*~*~*~* Von einem leisen Klopfen wurde ich am nächsten Tag geweckt. Blinzelnd fand ich mich in den Armen Kais wieder, versuchte mich vorsichtig aus dessen Griff zu lösen. Als ich neben dem Bett stand, deckte ich den Russen noch richtig zu, bevor ich mir etwas überzog und zur Tür ging. Diese öffnete ich mit einem Ruck, sah den Störenfried zuerst mit grimmigen und noch müden Blick an, bevor ich realisierte, wer eigentlich vor mir stand. "Gut, dass ich dich endlich gefunden habe. Du warst nicht zu Hause und Yuriy meinte, du würdest vielleicht noch hier sein", meinte die Person, seufzte erleichtert auf. "Warum bist du eigentlich in diesem Zimmer? Nach deiner Arbeit bleibst du doch nie hier." Nun wurde ich mir einem fragenden Blick bedacht. Ich spürte, wie sich ein leichter Rotschimmer über meine Wangen zog. "Na ja, Cassy...", stotterte ich, wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Doch nahm mir die Frau die Antwort ab und blickte über meine Schulter, erkannte scheinbar auf dem ersten Blick, wer da in "meinem" Bett lag. Ungläubig sah sie mich an - Yuriy und ich, wir hatten ihr von der ganzen Sache nichts erzählt. Ich hätte es sicherlich getan, vertraute ich gerade ihr am meisten, doch war ich in den letzten Stunden nicht wirklich dazu gekommen. "Warum...?" Bevor Cassy ihre Frage stellen konnte, unterbrach ich sie mit einer wirschen Handbewegung, murmelte ein "Erklär ich dir nachher", bevor ich kurz wieder im Zimmer verschwand, Kai einen Zettel schrieb und dann wieder zu der jungen Frau trat. Den Graublauhaarigen wollte ich nicht wecken - einerseits da ich ihm nicht wirklich gegenübertreten wollte, anderseits sollte wenigstens er ausschlafen können. Während ich die Tür des Zimmers von außen schloss, sah ich sie fragend an. "Was wolltest du eigentlich von mir?" Kurz sah mich Cassy an, schien zu überlegen, was sie von mir gewollt hatte. "Ach ja, da Frank nun nicht mehr hier ist und ich heute eigentlich mit ihm Schicht hätte, fehlt nun einer. Die anderen kann ich auf die Schnelle nicht auftreiben, deswegen wollte ich dich fragen, ob du helfen könntest", erklärte sie mit einem leichten Lächeln, schaute mich daraufhin bittend an. "Außerdem kannst du mir dabei erzählen, warum Kai in ,deinem' Bett liegt", fügte sie ernst hinzu. Ich nickte kurz, machte mich mit ihr auf den Weg zu den Tresen des Clubs. Dabei erzählte ich ihr leise, wie es dazu gekommen war, dass der Freund Yuriys auf einmal seine Vorsätze vergessen und die Ansprüche wahrgenommen hatte, die das Haus bot. Cassy sah mich die ganze Zeit mit großen Augen an, doch ihr Blick wurde scheinbar sanfter, als ich von meinen Gewissenskonflikten sprach. "Du musst unbedingt mit ihm reden, Rei", meinte sie, während sie einen jungen Mann bediente, der zwar auf mich zugegangen war, den ich jedoch ihr überlassen hatte - auf so etwas hatte ich nun nicht wirklich die Nerven. "Aber wie? Ich kann doch nicht einfach zu ihm gehen und sagen, dass ich mich mehr als nur einfach zu ihm hingezogen fühle, dass ich denke, es wäre falsch gewesen, das gestern Abend getan zu haben", erwiderte ich, fuhr mir dabei durch die Haare. "Das kann ich einfach nicht..." Verständnisvoll schaute Cassy mich an, bis etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erlangte. Mit einem schiefen Lächeln sagte sie zu mir: "Wenn wir schon von ihm reden - da kommt Kai und er scheint dich zu suchen." Mit einer Kopfbewegung zur Tür, die zu den Räumlichkeiten bzw. dem Büro Yuriys führte, drehte sie sich wieder um, bediente einen weiteren Gast. Hektisch sah ich mich um, erblickte sogleich den graublauhaarigen Russen. Unser Blick traf sich für einen kleinen Moment, bis jemand anderes uns die Sicht versperrte. Sofort wandte ich mich an Cassy, flüsterte ihr ein schnelles "Ich war nie hier" zu, bevor ich hinter den Tresen hervorkam und in der Menschenmenge verschwand. Ich konnte flüchtig sehen, wie Kai sich einen Weg zu der Kellnerin bahnte, wahrscheinlich nach mir fragte. Doch antwortete die Frau nicht so, wie ich es gewollt hatte. "Rei? Er war gerade noch hier, ist jedoch soeben verschwunden." *~* Den ganzen Tag über versuchte ich Kai und auch Yuriy aus dem Weg zu gehen. Ich hatte einfach nicht den Mut vor allem ersterem gegenüberzutreten, ihm in die Augen zu sehen. Und selbst als ich ihnen begegnete, suchte ich jedes Mal schnellstens das Weite. Ich bemerkte, wie Kai mir jedes Mal traurig nachsah, einmal konnte ich ihn sogar etwas zu sich selbst sagen hören. "Du hattest es mir versprochen..." Doch ich konnte einfach nicht anders, zu sehr schmerzte der Gedanke daran, dass ich am Ende alleine dastehen könnte. Am Abend, ich war gerade dabei, mich zum Schlafengehen umzuziehen, klopfte es an meiner Tür. Mit einem Mal hielt ich in meiner Bewegung inne, wartete darauf, dass der andere verschwand, wenn ich nicht antwortete, doch pochte dieser noch einmal an das Holz. "Rei? Kann ich reinkommen? Ich muss mit dir reden", erklang Yuriys Stimme von der anderen Seite. Als ich noch immer nicht antwortete, öffnete sich langsam die Tür. Der Rothaarige betrat zögernd das Zimmer, schaute sich kurz um, bis er mich erblickte und auf mich zukam. In der Hand hielt er einen weißen Umschlag, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. "Rei..." "Was willst du, Yuriy? Ich bin müde und möchte ins Bett", fragte ich leise, vermied es jedoch dabei, den Blick zu heben und den anderen direkt anzusehen. Stattdessen räumte ich meine am Tage getragenen Sachen in den Schrank, ging danach zu meinem Bett. Dem Rothaarigen war die Situation sichtlich unangenehm, so hob er seine eine Hand, streckte den Briefumschlag in meine Richtung aus. "Das ist das übrige Geld von Kai, welches ich Kayne nicht abgeben musste. Es gehört dir", sagte er leise, legte das Kuvert auf mein kleines Nachttischchen. Danach sah er mich musternd an, hockte sich vor mich. "Was ist los mit dir? Den ganzen Tag schon weichst du uns aus, insbesondere Kai. Wenn das etwas mit der vorherigen Nacht zu tun hat, musst du mit ihm reden", sprach er ernst zu mir. Verzweifelt schaute ich Yuriy an. "Ich kann nicht. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm gegenübertreten soll", erklärte ich leise, erlaubte es dem anderen, mich in dessen Umarmung zu ziehen, und schloss sofort die Augen, ließ mich in dem Moment einfach fallen. "Aber es wäre besser, wenn ihr darüber redet, Rei. Das weißt du", flüsterte er in mein Ohr, strich mir behutsam über meinen Rücken. Doch schüttelte ich nur mit dem Kopf. "Nein, Yuriy, es würde alles nur noch schlimmer machen." Ich löste mich von dem Russen, schaute ihn ernst an. "Es ist besser so, wie es ist, Yuriy. Ich möchte nicht noch mehr kaputt machen." Damit schob ich ihn gänzlich von mir, nahm den Briefumschlag in die Hand und reichte ihn dem anderen. "Ich will es nicht, nicht von Kai. Gib es lieber jemand anderen." Yuriy sah von dem Kuvert zu mir. "Ist es wirklich das, was du willst?" Ich zögerte kurz, nickte dann jedoch. Seufzend stand der Rothaarige auf, ging schweigend auf die Tür zu und war gerade dabei sie öffnen zu wollen, als er sich noch einmal zu mir drehte, mit leiser Stimme zu mir sagte: "Kai wird morgen abreisen." Erstaunt sah ich ihn an, hatte ich mit so etwas nicht gerechnet. Doch wenn ich es richtig bedachte, hatte ich eh von Anfang an nicht gewusst, wann der Graublauhaarige wieder zurückfliegen wollte... Trotzdem brachte ich nicht mehr als ein undeutliches "Was?" zustande. Gequält lächelnd erklärte Yuriy: "Er hatte eigentlich vor, seinen Aufenthalt zu verlängern, hatte er wirklich einen Grund länger zu bleiben..." Während er diese Worte aussprach, sah er mich direkt an. "Aber... Er meinte vorhin, es würde wohl besser sein, wenn er an seinen ursprünglichen Plänen festhalte." Damit öffnete er nun meine Zimmertür, verließ den Raum und ließ mich mit meinen Gedanken alleine. Seufzend legte ich mich rücklings auf mein Bett, verdeckte mit meinen Händen die Augen. Die ganze Angelegenheit wurde für mich immer komplizierter - ich wusste, was ich eigentlich wollte, Kai sollte hier bleiben, doch hatte ich mir bis zu diesem Moment nicht vorstellen können, dass es dem anderen auch so ging. Aber nun... ~Hatte er wirklich einen Grund länger zu bleiben.~ "Verdammt!" Ich drehte mich um die eigene Achse, lag nun auf meinem Bauch und vergrub meinen Kopf in das Kissen. Nun wusste ich überhaupt nicht mehr, was ich tun sollte. Denn wenn das, was Yuriy gemeint hatte, wirklich stimmte, dann waren meine Zweifel völlig aus der Luft gegriffen. ~Ich rate dir nur eines, lasse diese Chance nicht verstreichen, sie könnte deine einzige richtige sein.~ Die Worte, die Cassy vor ein paar Tagen zu mir gesagt hatte, schallten lange in meinem Kopf wider. Doch selbst nachdem ich bis spät in die Nacht hinein überlegt hatte, wie ich das Dilemma, in welchem wir unwiderruflich steckten, entwirren könnte, fiel mir nichts ein. Ich wusste, ich würde Kai gegenüber nichts zustande bringen, doch war mir auch klar, dass der morgige Tag meine letzte Chance wäre. Mir noch immer den Kopf zerbrechend schlief ich irgendwann ein, vergaß meine Probleme wenigstens für die Nacht. Jedoch sollte mir am nächsten Morgen wieder etwas einfallen, was ich in den letzten Tagen in der hintersten Ecke meines Gedächtnisses verstaut hatte... *~*~*~*~**~*~*~*~* Emotionslos öffnete ich die Tür und ließ einen jungen Mann, nicht viel älter als ich selbst, in das Zimmer. Als ich den Raum wieder verschloss, spürte ich sogleich zwei Arme, die sich von hinten um meinen Körper schlangen, mich an den Körper hinter mir presste. "Ich hoffe, du bist so gut, wie man sagt, Tiger." Ergeben schloss ich die Augen, ließ mich von dem anderen zum Bett führen. Ich hatte keine andere Wahl, er war, soweit ich wusste, einer der bestbezahlendsten Kunden, so musste ich auch etwas bieten. Und trotzdem... Kai und Yuriy waren sicherlich schon am Flughafen - der Flug des Graublauhaarigen würde in Kürze gehen. Ich konnte mich von dem anderen nur kurz verabschieden. Wie es das Unglück wollte, waren wir uns an diesem Tag kaum über den Weg gelaufen, eigentlich nur einmal, als Kai gegangen war. Eine Weile hatten wir uns gegenübergestanden, bevor er auf mich zugekommen war, mich in eine feste Umarmung gezogen hatte. "Es war schön, dich kennen gelernt zu haben. Ich werde dich bestimmt nicht vergessen", hatte er mir ins Ohr geflüstert, war danach ohne sich noch einmal umzudrehen verschwunden. Ich hatte nur dagestanden, konnte es in dem Moment gar nicht realisieren, was geschehen war. Und nun lag ich wieder in "meinem" Bett, wo ich einen Tag zuvor mit Kai geschlafen hatte. Während der andere mich auffordernd ansah, ich wie in Trance dessen Oberteil aufknöpfte, ging mir nur ein Gedanke im Kopf umher. Hätte ich Kai nachlaufen sollen? *~* [Yuriys POV] Schweigend standen wir vor dem Gate, welches Kai in kurzer Zeit betreten würde. Ich konnte die Anspannung, die in meinem Freund herrschte, deutlich spüren, war er sonst auch gesprächiger. Doch nun sagte er wirklich kein Wort und ich konnte mir schon denken, bei wem seine Gedanken waren. Ich hatte natürlich mitbekommen, was mit Kai und Rei in den letzten Tagen passiert war - war es nicht zu übersehen. Das Verhalten beider nach ihrer gemeinsamen Nacht hatte es nur zu deutlich gezeigt. Und wenn Rei einfach nicht zu sturköpfig gewesen wäre, hätten wir nun sicherlich nicht hier gestanden. "Kai, nun lach doch mal und mache nicht so eine Trauermiene. Ich bin mir eigentlich sicher, dass er noch kommen wird", raunte ich dem Graublauhaarigen zu, lächelte schief. Der andere sah mich zweifelnd an, wollte wohl nicht wirklich glauben, was ich gesagt hatte. Ich konnte ihn verstehen, war ich mir selbst nicht so sicher - ich wusste ja, dass Rei zu dieser Zeit mit jemand anderem "beschäftigt" war... "Ich weiß ja noch nicht einmal, ob er das gleiche empfindet wie ich. Warum sollte ich mir also die Hoffnung machen, er käme noch hierher?", erwiderte Kai leise, sah mich kläglich lächelnd an. Doch ich konnte darauf nur etwas grinsen, oder versuchte ich es zumindest... "Kai, du weißt, dass es den Kunden eigentlich verboten ist, die Callboys zu küssen oder in einer bestimmten Art und Weise zu intim zu werden", fing ich an, wartete ab, bis der andere nickte. "Und das weiß auch Rei, er hat in dieser Hinsicht noch nie jemanden an sich heran gelassen. Doch bei dir... Er hat dich geküsst. Und er hat nicht nur dabei gegen die... Regeln verstoßen. Ist das für dich nicht Beweis genug?" Mit geweiteten Augen erwiderte Kai meinen Blick. "Woher...?" Ich musste leicht lachen, erwiderte darauf nur, dass ich es durch die Kamera in "Reis" Zimmer gesehen hätte. Ich hatte zwar nicht vorgehabt sozusagen zu spannen, doch als ich nur flüchtig zu den Bildschirmen gesehen hatte, schauen wollte, dass bei den anderen alles in Ordnung war, war mir dieses Bild ins Auge gesprungen und ich hatte lächeln müssen... Lange sah mein Freund mich an, bevor er leicht lächelnd nickte. "Doch wird es dafür wohl zu spät sein... Denn so, wie er sich gestern verhalten hat, glaube ich trotzdem nicht, dass er kommen wird", erwiderte er leise, schloss kurz die Augen und seufzte. In dem Moment kam eine Lautsprecheransage, die ich regelrecht verfluchte. »Die Passagiere des Fluges 1504 nach Russland werden gebeten, zu ihrem Gate zu gehen. Das Flugzeug steht für den Abflug bereit. Ich wiederhole...« Traurig sah Kai mich an. "Es ist wohl Zeit", murmelte er fast so leise, dass ich es kaum verstand. Gleichzeitig umarmte er mich zum Abschied noch einmal, bevor er sein Handgepäck nahm und sich umdrehte. "Warte doch noch ein wenig!", rief ich ihm verzweifelt hinterher, brachte Kai somit dazu, kurz zu stoppen, sich zu mir zu wenden und mit einem schiefen Lächeln zu sagen: "Nein, er wird nicht kommen, Yuriy." Er wollte schon weitergehen, als plötzlich jemand neben mir stand, schwer atmend seine Brust hielt. "Kai..." Und wieder hielt mein Freund an, drehte sich langsam um und starrte die Person neben mir erstaunt an. "Rei?" Mehr brachte er in diesem Moment nicht heraus, kam stattdessen zögernd auf uns zu. Der Schwarzhaarige sah mich kurz schief lächelnd an. "Tut mir Leid, Yuriy. Aber ich glaube, du hast soeben einen Kunden verloren..." Ich fuhr ihm nur einmal durch die Haare, flüsterte: "Nicht so schlimm", bevor Rei sich wieder an Kai wandte, nun seinerseits auf diesen zuging. "Kai, ich...", fing er an, wurde jedoch von dem anderen unterbrochen, als dieser zwei Finger auf seine Lippen legte, sein Gepäck zu Boden gleiten ließ und Rei daraufhin in eine kräftige Umarmung zog. "Ist schon okay, Hauptsache du bist hier", konnte ich Kai von meiner Position aus sagen hören, musste in diesem Moment einfach nur grinsen. Vorsichtig lösten sich die beiden wieder voneinander, ließen jedoch nicht gänzlich von sich ab. Stattdessen nahm der Graublauhaarige das Gesicht des anderen in die Hände und legte seine Lippen auf die des anderen - erst war der Kuss nur kurz, danach innig und leidenschaftlich. Der Schwarzhaarige schlang seine Arme um den Hals Kais, erwiderte die Zärtlichkeit mit Freuden. Erst bei der nächsten Ansage (es wäre der letzte Aufruf) löste sich mein Freund von Rei, gab ihm noch einen leichten Kuss auf die Stirn. An mich gewandt sagte Kai glücklich: "Yuriy, ich werde sicherlich in ein paar Tagen wiederkommen. Ich muss nur einige Sachen klären." Leicht lachend nickte ich nur, war ich mehr als nur einverstanden damit. Dann beugte er sich wieder zu Rei, flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin dieser die Umarmung festigte und scheinbar etwas erwiderte. Im nächsten Moment löste sich Kai mit einem glücklichen Lächeln gänzlich von dem Schwarzhaarigen, gab ihm noch einen kleinen Kuss auf den Mund, bevor er sich rückwärts auf den Weg machte, dabei die ganze Zeit Rei im Auge behielt. Ein letztes Mal winkte er uns zu, bevor er sich umdrehte und aus unserer Sichtweite verschwand. Ich ging auf Rei zu, umarmte ihn von hinten. "Warum bist du doch noch gekommen? Wir hatten dich eigentlich nicht mehr erwartet", fragte ich leise. "Es ging einfach nicht anders. Meine Gedanken waren nur noch bei Kai, ich konnte mich vorhin nicht konzentrieren, wollte das alles auch nicht mehr, so habe ich den Typen erst einmal rausgeworfen, musste danach einfach kommen", erklärte Rei schief lächelnd, lehnte sich in dem Moment an mich. "Yuriy, ich glaube, ich werde nicht mehr weitermachen", führte er noch leise an. Ich lächelte, drückte ihn noch fester an mich. "Das war mir schon klar, Rei. Habe nichts anderes erwartet", erwiderte ich. Gemeinsam sahen wir zu, wie das Flugzeug, in dem Kai saß, in die Lüfte stieg. Er würde wiederkommen, das wussten wir beide. *** See you next chapter (epilogue) ^________^ *** Wär' doch auch ein Ende gewesen, oder Ôo? Nyo, das war's fast schon ^______________^ Nun noch der Epilog und alles ist fertig ^__ ^ Mir persönlich gefällt das Ende nicht so wirklich, aber ein anderes wollte ich nicht nehmen, da ich das schon für ne andere Fic im Kopf habe und ich möchte nicht, dass ich zweimal das gleiche Ende verwende ^^" ... *drop* Egal, vll. gefällt es euch ja doch XD" @araglas16: Japs, das mit den Kondomen war auch gegen die sogenannten Regeln gewesen ^__^ Hab's nur für unwichtig gehalten, es noch zu erwähnen XD Kann sich ja sicherlich auch jeder selber denken *grin* @kara: Nyah, der Epilogue wird recht lang - insofern: als schöner Abschluss sicherlich ganz gut XD @Devil: Rei hat die Regeln nicht wirklich selber aufgestellt ^.~ Eigentlich waren es zwar Bedingungen von ihm, die jedoch so oder so galten - es sind Bestimmungen des Clubs ^__^ Danke für den langen Komm zur Lemon XD DA fühl ich mich wirklich geehrt ^______~ Yuriy ist nicht Yuriy-mäßig... Stimmt *lach* Aber aus seinem Chara kann man irgendwie viel machen XD~ Japs, macht großen Spaß Cliffys zu schreiben und euch damit auf dem Trockenen sitzen zu lassen ^___________________________^ Frag mich nicht - ich liiiieeebe es XD Hab dich auch sooooooooooooo lieb *flausch* @KaRe: Du siehst - ist Happy End ^___^ Eigentlich sollte das ja auch mal der richtige Schluss ein XD Aber na ja, Epi kommt noch ^__^ Dann kommt auch noch ein bisschen mit Frank und vor allem Marc *den irgendwie mag XD* Merci beaucoup!! @Katanori_Tanaka: Warum Rei weint? Ich dachte, das sei klar XD Ihm ist in dem Moment wieder eingefallen, dass Kai und er das Ganze ja augenscheinlich nur tun, da sie Yuriy helfen wollen - also denkt er, dass von Kais Seite aus nichts mit Gefühlen ist und so ^___^ @Angel-Kajael: Autogramm-Adresse... *bluuuuuuuuuuush* Meinst du nicht ernst, oder X___x"? @Libelle: Danke ^_____^ Muss mich jetzt einfach mal bedanken, für das Kompliment und dass du immer so lieb kommentierst *drücks* @cap: Der Zusammenhang KapTitel und 7. Kap... Ist eher zwischen den Zeilen zu sehen und auch am Ende des Kapitels ^___^ Ich weiß nicht, ich denke eigentlich, der Zusammenhang ist schon deutlich - beide meinen, sie machen es nur als Hilfe Yuriys, jeder denkt (okay, eigentlich nur Rei - Kais Gedanken kennt man ja nicht XD"), vom anderen her sind keine Gefühle wie Liebe im Spiel... Und dass es sich nicht ändern wird... @Feuerschnee: Okay, gehen wir mal der Reihe nach XD Cap V: Ja~, Frank war von Anfang an dafür gedacht, dass man ihn nicht (sonderlich) mag XD Irgendwer musste da her - sonst wär' die Geschichte vll. langweilig gewesen ^^" Cap VI: Ne neue Kommentarweise? Ist doch schön *______* Aber Etappenlesen find ich auch nicht schlecht - mir ist es immer egal, wie man schreibt ^_______~ - - Danke für das Kompliment bzgl. des Dates ^_____^ Ich wollte es auch nicht so lang und ausführlich machen, sollte einfach das Gefühl rüberkommen XD Bin ja froh, dass es geklappt hat XDD - - *blush* Nochmals danke *gerührt ist* Freut mich, dass ich das so ,realistisch' / real schreibe und rüberbringe =^________^= Cap VII: Nicht schlimm, wenn man bei Lemons nicht viel schreibt - kann ich auch nicht Xx" Schön, dass sie dir gefallen hat XD *flausch* Danke für die Komplimente auch an: *blush* Raika, Ryuko, Vinni, shadoG, taychen, Chiibauru, Sakura_18, Mika-Chan-w, Ca, Sesshi-Chan, Hyoga, Aliyah, Mercuryprincess, Neko-chan720, teufelchen_netty, Sasi, hdgdl_kai, Mrs_Kai_Hiwatari, TamChan, shallow, Saraphina, KyosCat, fliebi-chan, Dranza-chan, yurico, July-chan, Momo-chan16, Kurai-rai, Raymonda-Kai, Ayako, Kasue, Salina, Emely-Mausi, kaya_und_sweety, Sad-Angel, Steffi, NeoKira, Glückskeks, X66, Minre Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ +*~KeiraX(YZ)~*+ Epilog: *Caput IX* It comes always differently than one it would like --------------------------------------------------------------------- Kapitel: Epilog / 8 + Epilog Musik: (ist hier vll. mal zu erwähnen, da ich wirklich immer nur eines gehört habe XD) Die Toten Hosen - "Zurück zum Glück", "Auswärtsspiel", "Unsterblich" und alle anderen Alben, die ich auf'm Comp habe XD *__________* *schon wieder weitere songfics geplant hat XDD* (Dabei stehen drei noch aus X____x") Zum Schluss noch eine kleine Empfehlung ^_____^: Wer "Eigene Serie" und Shônen-Ai liebt, den kann ich nur wärmstens "Kaze no Uta" bei mexx von Lady_Ocean empfehlen XD Sie ist eine meiner Betas und umgedreht und ich kenne somit schon einiges von der Story *_____* Also, wer mag, sollte es wirklich lesen *grin* Es tut mir übrigens Leid - der Epi ist mir längenmäßig entglitten XDDD~ Sollte nie so lang werden *drops* Und nun als Abschluss ein langer Epilog ^_______^ *Callboy* ~geldeinbringend - luststillend - kurz und schmerzlos... oder?~ *Caput IX* Epilogue It comes always differently than one it would like [Rei POV] Nun waren schon knapp drei Wochen vergangen, seitdem Kai wieder nach Hause geflogen war und Yuriy und mich zurückgelassen hatte. Trotz dass er bei seinem Abschied gemeint hatte, er würde damals in ein paar Tagen wiederkommen, hatte er dies nicht realisieren können. Wie er bei unseren Telefonaten, die aufgrund seines Zeitmangels leider nur selten waren, mitgeteilt hatte, habe sich während der Abwesenheit des Russen in seiner Firma sehr viel Arbeit angestaut, die es erst einmal zu bewältigen galt. Außerdem musste er zusätzlich noch einige Dinge arrangieren, so dass er später länger bei Yuriy und mir sein könnte. Unser letztes Gespräch lag nun schon fast eine Woche zurück. Seitdem hatte Kai sich nicht ein Mal bei uns (oder bei mir) gemeldet. Ich hätte zu gerne bei ihm zu Hause oder in der Firma angerufen, doch hatte er mir gesagt, er wisse nicht, wann und wie lange er wo sein würde. Somit musste ich warten, hatte quasi keine andere Wahl. Nur zweimal hatte ich es versucht, ihn dennoch zu erreichen, doch war jedes Mal nur der Anrufbeantworter beziehungsweise die Mailbox seines Handys angesprungen. So hatte ich es aufgegeben, hatte mich damit abfinden müssen, nichts von ihm zu hören - auch wenn die Sehnsucht groß war, so groß wie ich es damals selbst noch nicht gekannt hatte. Gerade in meiner Lage, im Vergleich zu vorher, war es doch verständlich, dass ich Kai bei mir haben wollte. ... Oder? *~* Seufzend stand ich am Fenster meines Zimmers und blickte hinaus. Mit leichtem Widerwillen zog ich die unauffällige Krawatte fester an. Wie ich solche Dinger doch hasste... Sie gaben einem immer das Gefühl, als würde man der Luft beraubt werden, die man zum Leben brauchte - einem Käfig gleich. Doch was soll man gegen die Etikette unternehmen...? Es klopfte an der Tür meines Raumes, woraufhin jemand leise eintrat ohne auf eine Antwort von mir zu warten. Leichte Schritte kamen auf mich zu. "Rei, du stehst ja schon wieder am Fenster." Der zum Spaß tadelnde Ton der sprechenden Person ließ mich lächeln. Es stimmte schon, in den letzten Tagen saß oder stand ich des Öfteren am Fenster und starrte in die Ferne. Doch hatte dies einen Grund, befand sich irgendwo in dieser Richtung Kai. Mehr als nur einmal hatte ich nun schon festgestellt, dass ich mich in dieser Hinsicht wie ein kleines Schulmädchen benahm. Doch war mir das reichlich egal. Ich wurde sanft aus meinen Gedanken gerissen, als mich der andere an der Schulter berührte und mich zu sich drehte. Sogleich schaute ich zwei leicht besorgte eisblaue Augen, die mich von oben bis unten musterten. "Er wird schon einen Grund haben", meinte er leise, woraufhin ich kaum hörbar seufzte und ihm mit einem "Ich weiß, Yuriy" antwortete. Nach einem kurzen Lächeln drehte er sich wieder Richtung Tür. "Wir müssen los, sonst kommen wir noch zu spät." Abermals ließ ich meinen Atem laut meiner Kehle entweichen, folgte dem Rothaarigen jedoch. Ich hatte nicht die Lust schon wieder dorthin zu gehen, doch konnten wir uns der Anwesenheit nicht entziehen, uns beiden blieb somit keine andere Wahl... Auf dem Weg aus dem Gebäude trafen wir auf Cassy, welche uns schief lächelnd entgegenkam. "Ich drücke euch die Daumen, ja?", meinte sie, hob dabei ihre Hände und verdeutlichte ihre Worte noch mit Taten. Ich dagegen grinste sie einfach nur an, hatte ich große Hoffnungen, dass alles "gut" gehen würde. Yuriy und ich verabschiedeten uns von der jungen Frau und waren schon fast außer Reichweite, als ich mich noch einmal zu ihr umdrehte. "Ach, Cassy! Wenn Kai anrufen sollte, da~", begann ich, wurde doch fast augenblicklich von Angesprochener unterbrochen. "Ich weiß, Rei. Dann melde ich mich sofort bei dir. Du hast dein Handy an", fuhr sie den Satz übers ganze Gesicht strahlend fort. Das war in den letzten Wochen schon Gang und Gebe geworden, damit ich auch gleich Bescheid wusste, sollte sich der Russe einmal nicht über mein Handy melden. Immerhin, einmal war dies schon der Fall gewesen, mit der Folge, dass ich im Eiltempo nach Hause gelaufen war um schnellstens zurückrufen zu können. Das Ergebnis: Wir hatten ein stundenlanges Gespräch geführt und uns dabei köstlich amüsiert, Yuriy zur Weißglut zu bringen. Aber das dazu. Schweigend fuhren wir zu unserem Ziel, hielten nach einigen Minuten vor einem großen Gerichtsgebäude an. Mit festen Schritten betraten wie dieses und suchten den Weg zum Gerichtssaal. Dies war der letzte Tag der Verhandlung gegen Frank, welcher von uns und Yuriys Vorgesetzten auf Unterschlagung von 10.000 Euro und versuchter Vergewaltigung angeklagt worden war. Nachdem alle ausgesagt hatten, wobei Kai seine Aussage in Russland gemacht hatte und diese dem Richter zugeführt wurde, war es nun an der Zeit, dass man das Urteil bekannt gab. Und so wie es aussah, würde dieses nicht gerade glimpflich ausfallen... *~* Eine Stunde später kamen wir erleichtert aus dem Saal, verließen das Gebäude und machten uns auf dem Weg nach Hause. Als wir im Wagen saßen, lehnte ich mich entspannt zurück und schloss die Augen, schirmte meine Opale so von der trotz des Frühlings schon sehr hell strahlenden Sonne ab. Ich war froh Frank für lange Zeit das letzte Mal gesehen zu haben, musste ich mich somit nicht mehr mit den unangenehmen Erinnerungen im Zusammenhang mit diesem Mann quälen. Trotz des Schlussplädoyers seines Anwaltes, welcher ihn für teilweise unzurechnungsfähig hielt, da nach ihm große emotionale Belastungen Frank zu seinen Taten veranlasst haben sollten, hatte man ihn zu 10 Jahren Haft ohne Bewährung und zu einer im Vergleich zu Yuriys Schulden geringer Geldstrafe, die er im Gefängnis abarbeiten sollte, verurteilt. Nachdem der Richter das Strafmaß bekannt gegeben hatte, hatte man deutlich sehen können, wie Frank innerlich getobt hatte. Seine Hände waren zu Fäusten geballt gewesen und er hatte Yuriy und mich mit solch mörderischem Blick angesehen, dass es mir kalt über den Rücken gelaufen war. Doch nun war ja alles vorbei. Ab diesem Moment konnte ich mich ganz meinen Gedanken an andere Dinge, wichtigere Sachen widmen... Nachdem wir wieder zurück im Club angekommen waren, begab sich Yuriy sofort in sein Büro. Daher war ich es, welcher Cassy alles erzählen durfte. Die junge Frau klatschte nach meinen Worten zufrieden in die Hände. "Dann scheint auch Kai ziemlich heftig gegen ihn ausgesagt zu haben." Ich nickte, immerhin war der Russe einer der Hauptzeugen gewesen, hatte Dinge bestätigt, die sonst nur ich ausgesagt hätte, da Yuriy nicht dabei gewesen war. Dennoch hatten die Sicherheitskameras in "meinem" damaligen Zimmer und Yuriys Büro wohl den größten Dienst bei den Anklagepunkten geleistet... Nach einigen Augenblicken nahm ich meine Arbeit auf. Wie schon beim Abschied Kais damals gesagt, hatte ich mit dem Beruf als Callboy aufgehört und kellnerte lediglich noch. Damit übernahm ich vor allem die Schichten Franks. Die Kunden, welche zuvor schon bei mir einen Termin gehabt hatten, waren zwar nicht gerade begeistert gewesen, als sie von Yuriy eine Absage bekommen hatten, doch konnten sich die meisten auch schnell für jemand anderen "begeistern". Somit war diese Sache geklärt, trotz der Tatsache, dass auch jetzt, drei Wochen danach, noch Anfragen für mich kamen oder ich direkt im Club angesprochen wurde. Aber bisher hatte sich noch niemand groß aufgeregt oder war handgreiflich geworden. *~* [einige Tage später] Geschickt balancierte ich das Tablett durch die Menge, nahm nebenbei noch weitere Bestellungen auf. Es war nun schon sehr später Nachmittag, dementsprechend viele Menschen hatten sich im Club versammelt. Mehrmals wäre ich fast gestürzt, zu voll war es in dem großen Raum, doch war immer jemand da gewesen, der mir in diesem Moment hatte helfen können. Mit welchen ursprünglichen Absichten war mir jedes Mal klar - fast jeder hatte einen kurzen Blick auf meinen freien Hals erhaschen wollen, wobei sie sich daraufhin mit einem leicht enttäuschten Ausdruck abgewandt hatten. Im Gegensatz zu anderen hatte ich kein Erkennungsmerkmal, nicht mehr - der Kettenanhänger war wahrscheinlich noch immer im Besitz Kais. Jedenfalls konnte ich mich nicht daran erinnern, dass er das "Schmückstück" mir oder gar Yuriy zurückgegeben hatte, bevor er wieder in sein Heimatland geflogen war. Bei dem Gedanken kam ich unweigerlich zu einem weiteren. An dem Abend, an welchem mir vom Russen die Kette abgenommen worden war, hatten wir getanzt, hatten uns dabei fast geküsst. Seit diesem Moment hatte ich mir darüber noch keinerlei Gedanken gemacht. Mir war es noch nicht einmal in den Sinn gekommen, darüber nachzudenken... Eigentlich hätte mir, hätte uns schon damals klar werden müssen, was zwischen uns war - dass etwas zwischen uns war. Leicht schüttelte ich den Kopf, als ich wieder an den Tresen ankam. Für mich war es nicht nachvollziehbar, wie mir dieser Moment so hatte entfallen können. Dabei war es damals doch das sicherste Zeichen gewesen. - Ich konnte mich erinnern, dass ich den Kuss in diesem Augenblick unbedingt gewollt hatte, und auch bei Kai schien es damals nicht anders gewesen zu sein. Vielleicht hatte ich es auch gerade deswegen verdrängt. Ich wusste, meine Zweifel waren zu jener Zeit groß gewesen, war es auch das erste Mal, dass ich solche Gefühle unter den damaligen Umständen hatte. Gedankenverloren glitt mein Blick durch die Menge, blieb an einigen Pärchen hängen, welche sich teilweise engumschlingend, teilweise küssend preisgaben. Ein sanftes Lächeln glitt über meine Lippen, während ich diese sachte mit zwei Fingern berührte. Leise seufzte ich, wandte mich gleichzeitig zu den Tresen und nannte Cassy die Bestellungen einiger Kunden. Während ich auf die Getränke wartete, waren meine Gedanken wieder bei diesem Fastkuss. Ich wollte zu gerne wissen, was Kai in diesem Moment und danach gedacht hatte. Vielleicht würde ich ihn das eines Tages fragen - wenn er sich wieder melden sollte... Sanft wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Cassy mich am Arm berührte und mit einem Lächeln auf den Eingang des Clubs zeigte. "Schau mal, wer da kommt." Hoffnung keimte ich mir auf, Hoffnung, dass Kai unangemeldet, einer Überraschung gleich, hergekommen war. Langsam drehte ich mich um, versuchte so schnell wie möglich den Eingansbereich zu erfassen und die gesuchte Person zu finden. Doch konnte ich niemanden entdecken. Verwirrt blickte ich wieder zu Cassy. "Wo...?" Doch die junge Frau lächelte mich nur weiter an und stellte mir die Getränke hin. "Bring sie weg, dann wirst du ihn schon sehen." Nun war ich noch konfuser, gerade da sie so geheimnisvoll tat. Sollte es wirklich Kai sein? Mich die ganze Zeit umschauend brachte ich die Bestellungen zu den Gästen. Dabei kam ich auch an Leuten vorbei, die ich von meiner Position aus nicht erkennen konnte, waren sie zu sehr im Schatten oder waren ihre Gesichter verdeckt. Doch einen erkannte ich, sogleich ich ihn erblickte. Mit gerunzelter Stirn ging ich auf seinen Tisch zu, einen Moment später mit einem Lächeln auf den Lippen. Er schaute mir mit gleicher Geste entgegen, stützte seinen Kopf auf die Hände und sah mich mit einem gewissen Glanz in den Augen an. "Was machst du denn hier?", fragte ich den jungen Mann, legte dabei mein Haupt schief. "Ich wünsche dir auch einen schönen Abend", entgegnete er mir amüsiert. Ich musste leicht lachen, blieb vor seinem Tisch stehen und wartete auf eine Antwort auf meine Frage. "Ich hatte einfach mal Lust hierher zu kommen", sagte er dann doch noch. "Und warum? Es ist sonst nicht deine Art, im Club zu sein, Marc", stellte ich fest, stimmte es ja auch. Ihn sah man so gut wie nie hier. Einzig in den Zimmern im oberen Stockwerk konnte man ihn antreffen, wenn er die Dienste des Hauses nutzte. "Ich habe gehört, du hast aufgehört", wechselte der Blauhaarige das Thema, sah mich dabei noch immer unverwandt an. Ein kurzes Lächeln bedeckte meine Lippen, als ich langsam nickte. "Deswegen bin ich eigentlich auch hier. Ich wollte nur wissen warum", fuhr er munter fort, verzog dabei keine Miene, sein Mund war zu einem freundlichen Grinsen verzogen. Dies erwiderte ich, ohne darüber nachzudenken. "Sag mir erst einmal, was du zu trinken haben möchtest, dann mache ich eine kurze Pause", schlug ich ihm vor. Das Gespräch kam mir gerade recht, hatte ich wahrhaftig Lust darauf, mit ihm zu reden. Immerhin war er wohl mein "Lieblingskunde" gewesen - insofern man das so nennen konnte... "Ein Wasser, bitte", grinste er mich weiterhin an, woraufhin ich für einen Augenblick verschwand, das Getränk holte und Cassy Bescheid gab. Nach ein paar Minuten saß ich Marc gegenüber, nippte selbst an meinem Tonic, blickte dabei immer wieder zu meinem Gegenüber. Ich wusste nicht recht, wie ich anfangen sollte, ob ich überhaupt beginnen sollte. Doch diese Entscheidung nahm mir Marc ab. "Also? Warum hast du aufgehört?", fragte er, nahm daraufhin einen weiteren Schluck seines Wassers. "Es wird ja sicherlich nicht daran liegen, dass es nicht einträglich war." Ein eindeutiges Grinsen schlich sich auf Marcs Lippen, als er dies sagte. Ich sah ihn im ersten Moment wortlos an, bevor sich auch auf meinem Gesicht ein schiefes Lächeln bildete. Gleichzeitig senkte ich den Blick. "Nein, daran lag es nicht. Es hat einen anderen Grund, einen viel~" Ich stockte, wusste nicht, wie ich den Satz weiterformulieren sollte. Derweil ich nachdachte, konnte ich aus dem Augenwinkel erkennen, wie Marc scheinbar wissend lächelte, mich dabei mit seinem Blick die ganze Zeit fesselte. "Ist schon okay, ich weiß, was du meinst", meinte er dann, ließ mich damit meine Mundwinkel leicht verziehen. "Hast du es ihm also gesagt", stellte er noch fest, überraschte mich mit diesem Themenwechsel dann doch. Nach einem kurzen Moment, in dem ich ihn nur ansah, antwortete ich leise: "So ähnlich..." Mein Blick schweifte durch den Club, während ich nun wieder an die Geschehnisse vor drei Wochen erinnert wurde, an die erste und bisher einzige Nacht mit Kai, die schönste, die ich bislang in dieser Hinsicht hatte - wenn man die Umstände außer Acht ließ... Im Endeffekt sah ich wieder zu Marc, welcher mir nun mit einem merkwürdigen Blick entgegenschaute, den ich nicht einordnen konnte. Doch verscheuchte ich die Gedanken schnell wieder, betrachtete den anderen nun mit schief gelegtem Kopf. "Woher wusstest du denn damals, dass es ein ,Er' ist? Genauso gut hätte es auch eine Frau sein können, habe ich mich doch nie wirklich auf ein Geschlecht festgelegt." Erst erstaunt, dann einfach leise lachend schüttelte Marc den Kopf. "Es ist nicht so, als hätte ich es 100-prozentig gewusst. Eher war es nur geraten und eine wirkliche Antwort hattest du mir damals nicht gegeben, somit auch keine eindeutige Verneinung. Also..." Er zuckte mit den Schultern. "Es war einfach intuitiv." Auf einmal griff er nach meinen Händen, suchte den Blickkontakt mit mir. Verwirrt riss ich die Augen auf, hatte ich so etwas nicht erwartet. "Es ist schade, dass du aufgehört hast", fuhr er leise fort, lächelte dabei schief. Sanft fuhr er mit seinen Fingerspitzen über meinen Handrücken, so dass ich kaum merklich und dennoch ungewollt erschauderte. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, wie ich aus dem Griff entkommen konnte, zu überrumpelt war ich in diesem Moment. "Aber es ist okay, ich freu mich für dich." In dem Augenblick ließ er meine Hände los, welche ich sofort in meinen Schoß zog. "D-Danke...", murmelte ich noch immer verwundert. Es war wohl wirklich das erste Mal, dass ich absolut nicht wusste, wie ich mich zu verhalten hatte. Ich war schon dabei meinen Mund zu öffnen um etwas zu sagen, als sich plötzlich zwei Hände auf meine Schultern legten und sanft zudrückten. "Willst du uns nicht vorstellen?", fragte die Person hinter mir. Obwohl die Stimme recht freundlich klang, konnte man dennoch eine gewisse Schärfe in ihr heraushören, die mich ein wenig erstaunte. Doch nicht nur das ließ mich mit großen Augen herumschnellen, ich hatte die Person hinter mir sofort erkannt. "Kai..." Es war nur ein leises Murmeln, doch hatte mich mein Hintermann gehört, löste seinen Blick von Marc und schaute mich lächelnd an. Im nächsten Moment platzierte er einen leichten Kuss auf meine Stirn und zog einen Stuhl an den Tisch und blickte wiederum zu Marc. "Wieso hast du nicht gesagt, dass du kommst, Kai? Dann hätte ich mir frei nehmen können, so dass wir~" Ich stockte wieder, als ich den Blick des Russen bemerkte. Dieser starrte unaufhörlich den dritten Mann am Tisch an, welcher ihm mit gleichem Blick entgegnete. Zudem nahm Kai meine Hand, drückte sie und rutschte noch ein wenig mehr an mich heran. "Ähm, ja... Kai, das ist Marc, ein... Bekannter", stellte ich den Blauhaarigen unsicher vor, mir war die ganze Situation mehr als unangenehm. "Und das ist Kai, mein~" "Das ist er also?", unterbrach mich Marc, lehnte sich zurück und schaute von mir zu Kai und wieder zurück zu mir. Ich nickte nur, legte meinen Kopf auf die Schulter des Russen. Augenblicklich stand Marc auf, lächelte mich an und holte ein wenig Geld aus seinen Taschen. "Na dann werden wir uns wohl nicht wieder sehen", sagte er an mich gewandt, murmelte daraufhin noch etwas vor sich her, was ich kaum verstehen konnte, mich im Endeffekt wieder verwirrte. "Jedenfalls nicht so, wie ich es wollte..." Dann wandte er sich an Kai, fast augenblicklich wurde sein Lächeln künstlich. "Passen Sie gut auf ihn auf." Der Blaugrauhaarige antwortete nicht darauf, sah Marc nur weiterhin an. Doch dieser schien auch auf keine Art von Erwiderung gewartet zu haben, er drehte sich wieder zu mir und gab mir das Geld. "Für das Wasser und dein Tonic. Mach's gut." Darauf verschwand er ohne sich noch einmal umzudrehen. Schweigend sahen Kai und ich ihm hinterher, noch immer in der gleichen Position wie vor dem Abgang Marcs. Nach einer Weile wandte sich der Russe mir zu, lächelte glücklich. Ohne etwas zu sagen, beugte er sich vornüber und küsste mich. Zuerst war ich zu überrascht, doch dann erwiderte ich die Zärtlichkeit freudig, strich mit einer Hand sanft über die Wange des Graublauhaarigen. Das war doch eine schöne Begrüßung. Man musste nur die neidischen Blicke anderer auf Kai ignorieren... "Ich denke, an die Reaktionen der anderen aus dem Club auf uns muss ich mich erst einmal gewöhnen. Die scheinen dich ja alle zu kennen...", meinte Kai lächelnd, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, zu schnell meiner Vorstellung eines Wiedersehens nach... Ich grinste ihn jedoch nur an, wollte etwas anderes von ihm wissen, als die Blicke ehemaliger Kunden oder der Menschen, die es gern gewesen wären. "Was tust du eigentlich hier? Ich hatte gedacht, du meldest dich, bevor du zurückkommst", fragte ich neugierig, setzte mich gleichzeitig auf seinen Schoß und lehnte mich an ihn. Der Russe grinste mich schief an. "Es sollte eine Überraschung werden. Freust du dich denn nicht mich zu sehen?" Beschämt sah ich zur Seite, murmelte ein nahezu unverständliches "Doch, was denn sonst..." Nach einem kurzen Schweigen, begann ich leise: "Nur, du hast lange nichts von dir hören lassen, ich konnte dich nicht erreichen und da dachte ich..." Kai seufzte. "Es tut mir Leid. Ich hatte kaum Zeit, wollte eigentlich schon zum Gerichtsurteil vor ein paar Tagen wiederkommen. Doch war ich erst gestern fertig geworden und da bin ich dann gleich hierher geflogen", erklärte er. "Yuriy weiß auch noch nicht, dass ich hier bin." Er strich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, sah mich aus sanften Augen an. "Ich habe dich so vermisst...", flüsterte er, bevor er mir einen kurzen Kuss, einem Hauch gleich, auf den Mund gab. Ich lächelte ein wenig, während ich meinen Kopf in der Halsbeuge Kais vergrub. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl, so in den Armen von jemand anderen zu liegen, doch war es auch sehr angenehm. Indem ich die Augen schloss, kostete ich den Moment in vollen Zügen aus. Zu meinem Beschämen musste ich gestehen, dass ich schon fast eingeschlafen war, als mich der Russe aus meinem Dämmerzustand herausholte - ungewollt. "Das ist ja noch schlimmer als bei diesem Marc vorhin...", murmelte er leicht verärgert, eher zu sich selbst. "Was meinst du?", fragte ich aus meiner Position heraus. Es war viel zu gemütlich, als dass ich meinen Kopf hätte heben wollen. Doch wollte ich eine Antwort auf die Frage, konnte ich mir den Zusammenhang nicht recht erklären. "Die Blicke, die auf uns geworfen werden, oder besser auf mich. Ich habe das Gefühl, als sei ich hier ein Märtyrer, so sehr starren sie uns an", gab der Graublauhaarige grummelnd zurück. Jedoch verstand ich noch immer nicht. "Und was hat das mit Marc zu tun? Er hat doch gar nichts getan, oder etwa doch?" Nun hob ich doch mein Haupt - ich hätte schwören können, dass ich Eifersucht in den Augen Kais hatte lesen können... Dieser sah schon fast demonstrativ woanders hin. "Er hat mich genauso angesehen und der Blick zu dir gefiel mir erst recht nicht. Von Anfang an hatte er dich nicht aus den Augen gelassen", sagte er leise. "Man hätte meinen können, er hegt Gefühle für dich, die solche eines ,normalen' Kunden übersteigen. Wahrscheinlich ist das auch der Fall... Verübeln kann man es ihm ja nicht." Bei den letzten Worten sah mich der Russe wieder an, ein Grinsen hatte sich auf seinen Lippen gebildet. Ich konnte nichts weiter tun, als ein leises "Oh..." herauszubringen. Dieser Aspekt war mir noch nie in den Sinn gekommen, auch wenn sich dadurch einige Verhaltensweisen von vorhin erklären ließen. Mit gerunzelter Stirn sah ich Kai wieder an. "Woher weißt du eigentlich, dass das von Anfang an der Fall war? Hast du uns beobachtet?" Nun grinste Kai noch breiter. "Ich bin schon eine ganze Weile hier. Cassy hatte mich beim Reinkommen gesehen, jedenfalls glaube ich das. Und eigentlich dachte ich, sie würde dich zu mir schicken, doch du bist einfach an mir vorbeigelaufen." Amüsiert beobachtete der Russe meine Reaktion. ,Also hatte die Frau doch Kai gemeint, als sie mich auf jemanden aufmerksam machen wollte.' Ich überlegte lange, doch konnte ich mir nicht vorstellen, warum und wie ich den anderen hatte übersehen können. Doch bevor ich mir noch weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte, erklärte Kai es mir selbst. "In dem Moment, wo du auf mich zukommen wolltest, hattest du diesen Marc gesehen und auf niemanden sonst mehr geachtet, alle anderen vollkommen ignoriert", meinte er leise und blickte in dem Moment in eine andere Richtung, schaute sich gänzlich im Club um, als wollte er etwas oder jemanden suchen. "Und warum bist du nicht schon eher gekommen?", fragte ich ahnungslos, legte den Kopf schief. Kai zuckte nur mit den Schultern, sah mich nun wieder lächelnd an und strich mit seinem rechten Zeigefinger über meine Lippen. "Ich wollte erst einmal nur abwarten, woher du ihn kennst, wenn du schon wegen ihm eine Pause machst...", fing er leise an, sein Finger wanderte meine Wange entlang, hinunter zu meinem Hals. Ich seufzte auf, schloss die Augen. "Doch dann konnte ich auch nicht mehr anders. Ich habe gesehen, dass dir die Situation unangenehm war, also..."Abermals zuckte er mit den Schultern, schaute mir genau in die nun wieder geöffneten Augen. Ich konnte gar nicht anders als zu lächeln. "Wir sollten hier verschwinden und Yuriy suchen. Er freut sich sicherlich, dass du wieder da bist." Mit diesen Worten stieg ich von Kais Schoß herunter. "Ich werde Cassy Bescheid geben, meine Schicht wäre in ein paar Minuten eh zu Ende." Daraufhin machte ich mich mit den über die Schulter geworfenen Worten "Bin gleich wieder da" auf den Weg zu Cassy, welche mir grinsend entgegenblickte, mich scheinbar schon erwartete. "Ich habe es dir doch gesagt", meinte sie lachend, schaute dabei über meine Schulter hinweg zu dem graublauhaarigen Russen. Mit gespielt strengem Blick sah ich sie an. "Nichts hast du mir gesagt, dank deiner ,Hilfe' hatte ich statt Kai Marc gesehen", beschwerte ich mich. Cassy hob jedoch nur eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du bist mir ja einer, den eigenen Freund übersehen und ignorieren. An seiner Stelle würde ich dir ne Szene machen!" Nach diesen Worten sahen wir uns eine Weile einfach nur an, bevor wir gleichzeitig anfingen lauthals zu lachen und somit die Aufmerksamkeit fast aller Ringsumstehender auf uns lenkten. Erst nach Minuten konnten wir uns wieder beruhigen. Inzwischen war Kai zu uns getreten und sah vom einen zum anderen, konnte sich scheinbar nicht recht erklären, warum wir diesen Gefühlsausbruch hatten. So blieb ihm nichts weiter übrig, als zu warten. Noch immer ein wenig glucksend lächelte Cassy dem Russen freundlich entgegen, bevor sie sich wieder an mich wandte. "Es ist schön,... dich mal wieder so fröhlich lachen zu sehen", meinte sie zwischen kleinen Pausen, in denen sie nach Atem rang. Ich grinste sie nur an, blickte daraufhin zu meinem Freund, der noch immer neben mir stand. Freund... Irgendwie war es ein wunderbares Gefühl, jemanden als solchen benennen zu dürfen, das musste ich zugeben. Erst recht nach den Jahren, die ich hinter mir hatte. Und dass Kai auch noch in diesem Moment bei mir war, machte das alles perfekt. Mit einem Kopfschütteln verscheuchte ich diese Gedanken, wollte ich nicht schon wieder hier im Club abschweifen und Zeit und Raum vollkommen vergessen. Abgesehen davon hatten wir beide etwas vor - wir wollten Yuriy suchen. Mit einem Lächeln wandte ich mich wieder an Cassy. "Ich mache nun Schluss. Katar müsste auch jeden Moment kommen und mich ablösen. Und Yuriy wird sich sicherlich freuen, wenn wir ihn ein bisschen von der Arbeit ablenken." Ein Grinsen huschte über meine Lippen, als ich Kai an der Hand schnappte und mich noch einmal gut gelaunt von der jungen Frau verabschiedete, den Russen hinter mir herzog, als ich den großen Raum verließ. Ich hörte nur noch, wie Cassy leise lachte und uns etwas Unverständliches hinterher rief. *~* In dem Moment, in dem wir von allen ungestört, somit alleine auf dem Flur waren, zog Kai auf einmal an meiner Hand, so dass ich abrupt zum Stehen kam und gegen des Russen Brust torkelte. Prompt wurde ich losgelassen, stattdessen schlangen sich nun zwei Arme um meinen Oberkörper. Verwirrt sah ich nach hinten, so gut ich konnte, und wurde im gleichen Moment in einen langen Kuss verwickelt, einen Kuss, der ganz anders war, als jener am Flughafen vor mehr als drei Wochen oder als der vor kurzem im Club. Ohne sich von meinen Lippen zu lösen drehte Kai mich in seinen Armen um, so dass ich ihm nun gegenüberstand, mich noch weiter an ihn pressen konnte. Langsam dirigierte mich Kai nach hinten, bis ich auf die Wand des Flures stieß und zwischen dieser und dem Körper des Russen gefangen war. Ich spürte, wie meine Knie langsam anfingen weich zu werden, meine Hände suchten an den Schultern des Graublauhaarigen Halt, während der Kuss noch leidenschaftlicher wurde. Gedämpft stöhnte ich auf, fuhr nun mit einer Hand durch das weiche Haar des anderen. Mit einem Mal riss ich meine Augen auf, als ich unerwartet kühle Finger auf meiner Haut am Rücken spürte. Erst jetzt bemerkte ich, wie Kai mein T-Shirt leicht nach oben geschoben hatte. Im nächsten Moment ließ ich jedoch meine Lider wieder sinken, war das stetige Streicheln mehr als angenehm. Nur langsam lösten wir uns wieder voneinander, standen darauf noch weitere Minuten einfach nur da und sahen uns in die Augen. Kai hob seine Hand, die sich nicht unter meinem Oberteil befand, und strich mir sanft über Wange und Lippen. "Das wollte ich schon seit meiner Abreise vor Wochen machen...", sprach er leise, lächelte dabei. Ich entgegnete ihm nur mit gleicher Miene und legte mich in seine Berührung, schloss für einen kurzen Moment die Augen, um den Augenblick vollends genießen zu können. Doch hielt dieser zu meinem Leidwesen nicht lange, öffnete sich in diesem Moment die Tür zu einem Zimmer. Intuitiv wollte ich schon von dem Russen zurückschrecken, aber ließ mich dieser nicht, hielt er mich weiterhin fest in seiner Umarmung. Zudem sah er mich noch lächelnd an, doch konnte ich in seinem Blick etwas erkennen, was mich daraufhin beschämt den Kopf sinken ließ. Mit leichten Schuldgefühlen presste ich meine Lippen aufeinander. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass ein älterer, recht dicklicher Mann an uns vorbeilief, uns einen kurzen Blick zuwarf. Mit Sicherheit konnte ich sagen, dass er einer der Kunden war, war er aus einem der "persönlichen Zimmer" gekommen. Als er außer Sichtweite war, lehnte ich mich ein wenig mehr an den Russen und murmelte "Entschuldigung, ich wollte nicht...", wusste, Angesprochener würde verstehen, was ich meinte. Kurz darauf wurde ich noch einmal fest an den Körper des Russen gedrückt, bevor er sich von mir löste und wieder meine Hand nahm. "Ist schon okay." Trotz dieser Worte noch immer beschämt, blickte ich weiterhin gen Boden. Doch dann wurde mein Kinn angehoben, so dass ich unweigerlich in die roten Augen meines Freundes sehen musste, die mich fast schon auffordernd musterten. Ich wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als sich der Ausdruck Kais mit einem Mal änderte. Er gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor er mein Gesicht wieder losließ. "Gehen wir zu Yuriy. Er wird sich freuen, wenn wir ihn besuchen", grinste er mich an. Etwas anderes als nicken konnte ich daraufhin nicht. Schweigend liefen wir nebeneinander zum Büro unseres Freundes. Nach und nach ignorierte ich die Gedanken meines - meiner Meinung nach - beschämenden Verhaltens, wusste ich, dass Kai mich verstehen konnte und es auch tat, hatte er dies für mich deutlich gezeigt. Doch musste ich mich erst einmal richtig an den Gedanken gewöhnen, dass nun vieles anders als vor dem Treffen mit dem Graublauhaarigen war, dass ich nicht unbedingt darauf zu achten brauchte, wer mich, uns, wie sah... In der Zwischenzeit waren wir längst am Zimmer Yuriys angekommen. Ich sah Kai grinsend an und ließ seine Hand los, klopfte leise an das schwere Holz. Augenblick wurde mir geantwortet, so dass ich die Tür langsam öffnete und meinen Kopf in den Raum steckte. Der Rothaarige saß wie gewöhnlich an seinem Schreibtisch und ging irgendwelche Unterlagen durch. Doch beim Öffnen der Tür sah er auf und blickte mich leicht verwirrt an. "Was ist, Rei? Du klopfst doch sonst nie an", fragte er mich daraufhin, aber ich grinste ihn nur an und trat langsam in das Zimmer, blieb jedoch bei der Tür stehen. Nun legte Yuriy seine Blätter beiseite, sein Blick sah noch verwunderter aus. "Vor allem, was grinst du wie ein Honigkuchenpferd? Hat sich etwa Kai einmal wieder gemeldet?", fügte er dann noch mit einem schiefen Lächeln fragend an. Nun wurde mein Grinsen noch breiter und ich winkte hinter meinem Rücken dem Graublauhaarigen durch die noch offene Tür zu. Dieser verstand auch sofort, hatte er das eher einseitige Gespräch zwischen dem anderen Russen und mir von Anfang an mitangehört. So trat er mit ähnlicher Geste wie der meinigen durch die Tür, umschlang meine Hüfte von hinten mit seinen Armen und ließ seinen Kopf auf meinem ruhen. "So in etwa...", war die einzige Antwort, die der Rothaarige darauf erhielt. Dessen Gesicht begann nun zu strahlen; Yuriy kam hinter seinem Schreibtisch hervor und ging auf uns zu. "Kai!" Gleichzeitig löste sich der Graublauhaarige von mir, ließ sich von dem anderen in eine kurze, aber auch heftige Umarmung ziehen. "Mensch, Kai, wir hatten schon sonst was gedacht, da du dich so lange nicht gemeldet hast!", meinte der Rothaarige leicht lachend, schaute dabei zu mir hinüber. Ich selbst erwiderte den Blick mit meinem andauernden Grinsen und schüttelte ein wenig den Kopf. "Aber es ist schön, dass du wieder da bist", fügte er noch an, klopfte dabei seinem langjährigen Freund auf die Schulter, bevor er wieder zu seinem Schreibtisch schritt und einige Papiere zu einem Haufen stapelte, diesen daraufhin in einer der Schubladen verstaute. "Du kannst uns ja erzählen, was du in den letzten Wochen so getan hast, während wir fein essen gehen", grinste Yuriy uns an, als er uns mit einer Handbewegung aus dem Raum schmiss, hinter sich abschloss. "Ich lad' euch ein." Damit verließen wir den Club, machten nur noch einen kurzen Umweg in die Wohnung um Kais Koffer, die zuvor in der Garderobe des Bordells gestanden hatten, in mein Schlafzimmer zu stellen und um uns umzuziehen - wir, vor allem ich, waren für ein Restaurant dann doch etwas zu "bequem" angezogen... *~* Das Essen verlief sehr harmonisch und auch lustig, als wäre Kai niemals weg gewesen. Er erzählte sehr viel von seiner Arbeit, dass er die Entscheidungsgewalt für die normalen Dinge für die nächste Zeit an seinen Freund und Geschäftspartner Brooklyn übergeben hatte, welcher ihn nur bei dringlichen Sachen anrufen sollte, dass er somit erst einmal ein paar Wochen Zeit hatte hier zu bleiben. Das erfreute vor allem mich, wollte ich nicht, dass der Graublauhaarige uns so schnell wieder verließ. Fast wie nebenbei erwähnte Yuriy während unserer Gespräche, dass ich nun nur noch als Kellner, nicht mehr als Callboy direkt arbeite. Daraufhin warf mir Kai einen leicht überraschten - was ich nicht recht verstand - und doch auch überglücklichen Blick zu, ergriff meine Hand und drückte sie sanft, aber fest zugleich. Ich schaute zu, wie sich unsere Finger ineinander verhakten und musste unweigerlich lächeln. So verbunden blieben wir die ganze restliche Zeit, in der wir nicht aßen. Und das zog sich bis spät in die Nacht... So war es schon fast Mitternacht, als wir wieder in der Wohnung ankamen. Ich war im Auto beinahe eingeschlafen, war froh, dass Kai neben mir gesessen hatte, so dass ich meinen Kopf nicht gegen die kalte und harte Scheibe lehnen musste, denn das konnte ich bei der etwas längeren Fahrt wahrlich nicht verhindern. Mehr als einmal waren meine Lider geschlossen, war ich im Halbschlaf, aus dem ich nur immer wieder aufgrund der leisen Gespräche zwischen den beiden Russen gerissen wurde. Gähnend und mit halb geschlossenen Augen richtete ich mich wieder gänzlich auf, als wir vor dem Club anhielten. Mehr torkelnd als alles andere verließ ich das Auto und ging auf die Seitentür des Gebäudes zu, die zwar zu unserer Wohnung, doch nicht durch den Clubbereich selbst führte. Dort wartete ich auf die anderen beiden, welche grinsend auf mich zukamen. "Da ist wohl jemand müde, nicht?", meinte Yuriy halb lachend zu mir. Ich fand es unverständlich, dass er um diese Uhrzeit noch so hellwach sein konnte. Selbst Kai hatte einen gewissen müden Ausdruck im Gesicht, immerhin hatte er eine lange Flugreise hinter sich. Somit war ich auch nicht gewillt, dem Rothaarigen irgendeine Antwort zu geben, stattdessen drehte ich mich wieder zur Tür um und öffnete sie. Sobald wir in der Wohnung angekommen waren, blickte ich die beiden anderen auffordernd an. "Sehe ich es richtig, dass du nun schlafen gehst?", fragte Yuriy mich, legte dabei den Kopf schief, woraufhin ich nur mit einem leichten Lächeln nickte und meinen Blick an Kai wandte. Für mich war es selbstverständig, dass der Graublauhaarige in meinem Zimmer schlafen würde, wäre die andere Möglichkeit eh nur die Couch... Kai schien meinen Blick verstanden zu haben, lächelte er mich sanft an und sagte leise: "Ich komme mit dir mit. Auch ich habe einen langen Tag hinter mir." Damit streckte er mir seine Hand entgegen, die ich auch sogleich ergriff, Yuriy noch ein "Gute Nacht" zuwarf und den Russen ins Zimmer ziehen wollte. Doch stoppte ich noch einmal, als der Rothaarige uns etwas hinterher rief. "Aber seid nicht zu laut, wenn ich jetzt schon ins Bett soll, dann will ich auch schlafen können!" Das noch angeführte Kichern seinerseits brachte mein Blut unabwendbar dazu, sich in meinen Wangen zu sammeln. Dementsprechend entgeistert war mein Blick, den ich meinem Freund zuwarf, und ich verschwand mit Kai im Schlepptau schnellstens in meinem Zimmer. Dort angekommen und die Tür hinter mir geschlossen, blickte ich wieder zu dem Graublauhaarigen, welcher mich mit einem flüchtigen Grinsen ansah. Ich wandte mich gänzlich zu ihm, schaute ihm nur in die Augen. Nach einer Weile, in der wir uns regelrecht angestarrt hatten, kam er langsam auf mich zu, strich mit seiner rechten Hand über meine Wange, näherte sich mir weiterhin, bis nur noch ein Hauch von Luft zwischen uns war. Ich hob mein Kinn, streckte mich dem anderen ein wenig entgegen, machte so nur allzu deutlich, was ich wollte. Seit unserem ersten Kuss damals konnte ich von den sinnlichen Lippen Kais einfach nicht genug bekommen, wollte sie immer wieder auf den meinigen spüren - umso schwerer waren mir in dieser Hinsicht auch die drei Wochen gefallen, in denen wir getrennt waren. Dieser Kuss nun war sanft und langsam, doch leidenschaftlich zugleich. Ich wollte gerade meine Arme um den Nacken des Russen legen, während dieser seine um meine Taille schlang und die Zärtlichkeit noch weiter vertiefte und begann mich in Richtung Bett zu dirigieren, als es leise klopfte. Mit einem Seufzen legte ich meinen Kopf auf die Schulter des anderen, brachte ein leises, heiseres "Was ist?" hervor. "Ich wollte nur sagen, dass ich Handtücher für Kai im Bad bereitgelegt habe", erklang die amüsierte Stimme Yuriys. Anscheinend wusste er nur zu gut, dass er uns beide in diesem Moment störte. Bevor ich antworten konnte, kam von Kai ein sich recht freundlich anhörendes "Ist okay". Gleichzeitig löste er sich von mir, streifte noch einmal mit seinen Lippen meinen Wangenknochen. "Ich werde lieber mal gehen, wer weiß, ob er uns noch einmal von etwas abhält, wenn wir uns nicht fertig machen", meinte er leise, lächelte schief. Ich nickte nur und schaute Kai dabei zu, wie er ein paar Sachen aus seinem Koffer holte und mit einem letzten Blick aus dem Zimmer verschwand. Ein Seufzen entwich meiner Kehle, als ich mich nun selbst zu meinem Schrank wandte und mich langsam umzog, daraufhin einfach aufs Bett fallen ließ. Zuvor hatte ich noch das große Licht ausgeschalten und die Nachttischlampe angemacht. Es würde das erste Mal sein, dass Kai richtig bei mir schlief, irgendwie konnte ich diese Nacht damals nicht wirklich dazuzählen... Doch musste ich bei diesem Gedanken auch lächeln - dieser Abend mit Kai und das, was darauf gefolgt war, würde für mich wohl unvergesslich bleiben. Tief in Erinnerung schwelgend glitt ich langsam, wenn auch ungewollt, ins Land der Träume, in einen Halbschlaf, welchem ich erst wieder entkam, als sich jemand auf das Bett setzte. "Rei?" Eindeutig war es Kai, welcher mich ansprach. Doch ich war so müde, dass ich nur ein hingemurmeltes "Hmm?" herausbrachte, noch nicht einmal meine Lider hob. Sogleich spürte ich weiche Finger, die wieder einmal über meine Wange und durch mein Haar strichen. "Rutsch mal ein bisschen", forderte mich der Russe leise auf und ich tat, wie mir geheißen. Im nächsten Moment wurde ich an den Körper des anderen gezogen, welcher daraufhin das Licht ausmachte und uns in völlige Dunkelheit hüllte. Kurz bevor ich einschlafen konnte - Kais Hand, die mir stetig den Rücken auf- und abstrich, brachte mich unweigerlich dazu -, nuschelte ich noch etwas in die Brust meines Freundes. "Kai? Wenn du wieder nach Russland fliegen musst,... kann ich... kann ich dann mitkommen? Wenigstens für ein paar Tage?" Kurz hörten die Streicheleinheiten auf, wurde ich stattdessen kurz fest an den anderen gedrückt. "Aber sicher. Dann kann ich dir auch mal den Geburtsort von Yuriy und mir zeigen...", antwortete Kai; seine Stimmlage machte deutlich, dass er lächeln musste. Auch meine Mundwinkel zogen sich leicht nach außen. "Das ist schön..." Doch musste ich innerlich zugeben, dass nicht Russland an sich der Grund für meine Anfrage gewesen war, eher wollte ich noch so lange wir möglich mit Kai zusammenbleiben, auch wenn ich wusste, dass wir irgendwann wieder getrennt werden würde, doch wollte ich alles tun, damit sich dieser Zeitpunkt, so gut es ging, hinauszögerte... Außerdem sah ich es als eine Art Urlaub und Yuriy würde sicherlich nichts dagegen haben, wenn ich für eine Zeit bei Kai bleiben würde. Und wer weiß, vielleicht würde er ja mitkommen wollen, war er, so weit ich wusste, auch lange nicht mehr in dem sibirischen Land gewesen. Doch hatten diese Gedanken noch Zeit - noch würde unser beider Freund (wenn auch verschiedenen Maßes) für die nächsten Tage, Wochen hier bleiben. Und diese Zeit würde ich voll auskosten... *** *Fin - Owari - End* *** Nyo, das war's ^______________^ Ende - Aus - Finito *grin* Meine erste längere BB-FF, die fertig ist *froiz* *kurz zu den anderen schaut* ... *drop* ... Das muss gefeiert werden *zig sektflaschen rausholt* ... *jedem leser ein glas gibt* ... *anstoß* @Chichi: XDD~ So, kann man sich natürlich auch den ersten Komm bei mexx ergattern ^^" *lolz* Das Ende vom 8. Kap... Ich finde es... einfallslos, ehrlich gesagt ^^" Aber okay, mir war in dem Moment damals nichts besseres eingefallen und ich hatte im Endeffekt auch keine Lust, noch etwas umzuschreiben ^^" Wie gesagt, solch ein ähnliches Ende kommt bei mir ja noch einmal vor *seufz* (2x) @Devi~: Irgendwann werde ich bei deinen langen Komms noch an Herzversagen sterben X______x" ... *lolz* Das ehrt mich jedes Mal ^_______^ *umflauscht* XD @Malinalda: Nicht so schlimm ^________^ Sonst hätt' ich schon was gesagt XD~ Außerdem habe ich ja beim Betan damals (wie lang ist das denn schon her X.x") ja auch "Kommis" bekommen, wenn du verstehst ^_____~ Ich mag Cassy auch XD Irgendwie übernimmt die Max' Part *grin* Sonst ist bei mir er immer der, der andere auf die Sprünge helfen muss XD Dass ich euch mit Rei und seinem "Weitermachen" so sehr schocke Ô____o Für mich musste das einfach so sein *grin* Und was die Worte betrifft, die Kai Rei ins Ohr geflüstert hat: Ich habe da meine eigene Fassung, sage aber nichts XP Ich denke auch, an der Reaktion Reis kann man so einiges in Betracht ziehen XD Da ist Fantasie gefragt XDD @shadoG: Japs, das ist ne Umstellung - erst nur Freier, dann auf einmal was Festes. Hab's ja auch mal kurz im Epi hier angesprochen, wollte es aber nicht zu sehr vertiefen ^^ Hat seine Gründe *grin* @Ca: Merci, für den 300. mexx-Kommi *_____________________* *knuffz* @Neko-chan720: Auch dir noch einmal wegen der Wort, die Kai Rei sagt - man kann es sich selbst ausmalen ^___~ Ich habe meine Version *grin* Fantasie ist gefragt ^.~ @Raymonda-Kai: Sry, aber ich denke, wenn ich ein sad-end gemacht hätte, hätten mich einige geköpft und gemeuchelt XD Aber ich hatte es ganz kurz mal in Erwägung gezogen ^.~ Vll. schrieb ich mal ein alternatives Ende XDDD @TamChan: Hatte dir doch gesagt, dass Rei nach dem dritten Kap mit niemand anderen mehr schlafen wird XD @X66: Nope, da werde ich nichts sagen ^^ Sonst wär' dir Überraschung hin ^.~ Müsst euch schon überraschen lassen, wo solch ein ähnliches Ende (aber wiederum auch anders XP) kommen wird *grin* @Leseteufel Zu meinen Fake-Fics... Ich habe sie erst einmal abgebrochen *seufz* Liegt einfach daran, dass ich da nicht weiterschreiben kann, frag mich nicht warum ^^" Beyblade geht mir echt viel leichter von der Hand, außerdem ist da auch die Lust größer zu schreiben... Aber ich verspreche, ich werde mal weiterschreiben - alle drei laufenden ^___~ Danke auch an ^____________^: Ryuko, araglas16, Jill, Winterdream, Mika-Chan-w, Skydive, SkyAngel, Hayan, kara, yuriyo, teufelchen_netty, arina-chan, Sasi, Mrs_Kai_Hiwatari, Vinni, Katanori_Tanaka, Emely-Mausi, Dranza-chan, Momo-chan16, Saraphina, Chiibauru, Kazuya_Kira, July-chan, Lillilee, KaRe, Fire__Angel, fliebi-chan, Rest_in_peace, Konoko, Libelle, cap, Glückskeks, Harley, wolfsblood, Zoe15, Cybertila Damit verabschiede ich mich von euch bei dieser FanFic ^______^ Ich freue mich, dass so viele Gefallen an "Callboy" gefunden und bis zum Ende hin durchgehalten haben *euch alle flauscht* Wir sehen uns jedenfalls vielleicht in anderen Fics wieder XD Abschließendes Feadback ist wie immer mehr als erwünscht ^.~ +*~KeiraX(YZ)~*+ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)