Alles kommt anders, als man will von abgemeldet (mit Lauri Ylönen von the Rasmus (Hurra, Kap. 8 ist endlich da!) ^^) ================================================================================ Kapitel 7: Chapter 7 -------------------- Chapter 7: "Gib mir mal die Butter!" ohne ihn anzusehen, reichte ich sie ihm und mampfte mein Brot weiter. Ich wusste ganz genau, dass er mich schon wieder ansah. Aber das musste jetzt ja wirklich nicht sein, dass ich ihn auch noch anschaue. Das wäre gar nicht gut für mich. Ich würde nur wieder rot werden, so wie immer wenn ich Ylönen ansah und mich dann seltsamerweise ertappt fühlte. Ich hatte echt schon Komplexe. Ich meine, wenn man nicht einmal mehr einem anderen Menschen ins Gesicht schauen konnte, ohne sich abnormal zu benehmen, dann stimmt doch irgendwas nicht, oder? Als wäre alles in Ordnung saßen wir zusammen am Küchentisch und frühstückten. Ich las Zeitung und durchforstete die Stellenanzeigen. Irgendwo musste doch was brauchbares zu finden sein. Ich ließ meinen Blick drüber schweifen. Bürokauffrau, dipl. Ingenieur, Bauarbeiter, all solche Leute wurden gesucht. Aber das passte doch alles nicht zu mir. Völlig verzweifelt starrte ich Löcher in die Zeitung. Wieso war da nix für mich? Ich brauchte doch jetzt so dringend Geld. Ich wollte wieder meine eigene Wohnung. Mein eigenes Bett. Meine Ruhe. Meine Ruhe vor...? Vor Ylönen? Ja, ich wollte meine Ruhe vor Ylönen. Er hatte all meine Pläne durcheinander gebracht. Es wurde Zeit, meine Pläne neu zu ordnen. Ich war jetzt fest dazu entschlossen, mich nicht unterkriegen zu lassen und von vorne anzufangen. Und das konnte ich nur mit einem Job. Also suchte ich weiter. Doch zu meinem Pech war da einfach nichts passendes für mich. Ich bin aber auch wirklich unflexibel! Was machte Ylönen eigentlich? Is mir nie aufgefallen, dass der ne Arbeit hätte. Also, woher kam dann das Geld für die Wohnung und so. Und immerhin fütterte er mich ja gerade auch noch durch. Sehr eigenartig, warum is mir das früher nie aufgefallen? Soll ich ihn das jetzt wirklich fragen? Kommt dann doch etwas komisch! Mit etwas Überwindung fragte ich dann aber schließlich doch: "Sag mal, woher kriegst du eigentlich dein Geld, ich meine du arbeitest doch nie, oder täusche ich mich da?" "Geerbt!" Aha! Das war es also. Na, der hatte's ja mal gut. "Und eigentlich brauchst du dir keinen Job zu suchen, ich meine, ich hab ja genug Geld und, naja..." Was war das denn? Das kapierte ich jetzt echt nich. Wieso sollte der mich durchfüttern wollen? Ich verstand überhaupt nichts mehr. Wollte der damit verhindern, dass ich weggehe? Da hat er sich aber geschnitten. Sobald ich Geld hab, bin ich hier weg. Mir fehlten erst mal die Worte. Was sollte ich denn jetzt darauf erwidern? "Also, was war denn das für'n Spruch?" kam es vielleicht etwas zu bissig von mir. "Glaubst du etwa, ich schaff es nich allein und habs nötig mich von jemandem durchfüttern zu lassen? Ne, ne mein Lieber, sobald ich nen Job und etwas Geld zusammengespart habe mach ich's wie der Wind und verschwind!" Ja, das hatte gesessen! Dem hatte ich's jetzt aber gegeben. Oder doch nicht? Was war das? Für einen Bruchteil einer Sekunde war da etwas in seinen Augen,... undefinierbar! Traurigkeit? Oder hatte ich mich getäuscht? Jetzt schaute er wieder ganz gleichgültig drein und sah mich an. "Ja, ja, schon klar, hm, vergisses einfach, ok?" Merkwürdig war der heut, wirklich merkwürdig. Ich widmete mich wieder meinem Brot. Das war jetzt schon das 8. Vorstellungsgespräch. Und keiner wollte mich haben. Ich spürte die Tränen der Wut und der Enttäuschung in mir aufsteigen. Das war nicht fair! Was habe ich getan, dass mich keiner nimmt? Das ist nicht gerecht! So schlecht bin ich doch auch wieder nicht! Vor der Wohnungstür angelangt, konnte ich meine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten. Ich sah alles nur noch durch ein verschwommenen Schleier und konnte nicht mehr klar denken. Die Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit breiteten sich immer mehr in mir aus. Ich klingelte stürmisch, wobei ich mehrmals die Klingel mit meinem Finger verfehlte und Löcher in die Wand bohrte. Wieso machte dieser Idiot nicht auf? Wo war der? Ich lehnte mich an die Wand und sackte zusammen. Das war einfach alles zuviel für mich. Einen Moment später öffnete sich die Tür auch schon und ein verwunderter Blondschopf äugte neugierig in den Hausflur, als er mich auf dem Boden erblickte. "Josephine! Meine Güte!" es musste schon ein schlimmer Anblick sein, wie ich da zusammengekauert auf dem Boden saß, die Arme um mich geschlungen und alles unter Wasser setzte. Er kniete sich sofort zu mir hinunter und nahm mich in den Arm. "Hey, Kleines, nun komm doch erst mal rein." Es war mir so was von egal, dass er mich jetzt an den Armen vorsichtig auf die Beine zog und mich in die Wohnung brachte. Es machte mir auch nichts aus, dass er mich daraufhin ewig lange auf dem Sofa in den Armen hielt und neben mir lag und mir so nahe war. Auch wenn er eigentlich nur Boxershorts anhatte. Der hatte wohl grade geduscht, denn er hatte klatschnasse Haare, die ihm ins Gesicht hingen. Aber auch das machte mir nichts aus. Ganz im Gegenteil. Es tat so gut, jemanden zu haben, der für einen da war. Alles war vergessen, was vorher zwischen uns war. Mir ging es so beschissen und er nahm mich einfach in den Arm. Ich fühlte mich so wohl und geborgen. Ich hatte mich langsam wieder beruhigt und schlief irgendwann in seinen Armen ein. Als ich aufwachte war es stockdunkel und irgendetwas, oder besser gesagt irgendjemand lag neben mir. ,Ach du meine Güte, Ylönen!' schoss es mir sofort durch den Kopf. Ich hatte ihn gleich erkannt. Er schien glücklicherweise zu schlafen. Es musste ja auch mitten in der Nacht sein. Wieso lag ich verdammt nochmal mit ihm auf der Couch in seinen Armen??? Doch eigentlich war die Frage vollkommen überflüssig. Ich wusste ganz genau wieso. Und es war wirklich nett von ihm gewesen und hatte mir gut getan. Aber war das nicht auch eine Art Anmache? So ein mieser Kerl, das hatte er doch nur deswegen gemacht! Was sollte ich jetzt tun? Weggehen? Das war so gut wie unmöglich ohne ihn zu wecken, denn mein Kopf lag auf seinem Arm und seinen anderen Arm hatte er um meine Taille gelegt. ,Das ist nicht gut, das ist gar nicht gut!' dachte ich mir und überlegte verzweifelt, wie ich hier wegkommen könnte. Ich konnte es ja mal versuchen. Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich hielt die Luft an und hob gaaaanz langsam und vorsichtig meinen Kopf an, während ich seinen Arm von meiner Taille zu schieben versuchte. ,Nicht aufwachen, nicht aufwachen, nicht aufwachen!' dachte ich mir dabei die ganze Zeit. Das wäre ja auch zu peinlich geworden, wenn er jetzt aufwachen würde, der würde sich doch glatt wieder an mich ranmachen, ich kenn ihn doch,....! ,Jepp, geschafft, den Arm wär ich schon mal los.' Jetzt versuchte ich mich möglichst leise aufzurichten, hinzusetzen und stand schließlich auf. ,Yes, strike!' .......und knall! ,AAAAAAAAAHHHH! Der Wohnzimmertisch, was muss der hier auch im Wohnzimmer so mir nichts dir nichts rumstehen? Mitten in der Nacht? SKANDAL!' Doch zu spät, durch den Zusammenprall aufgewacht, drehte Lauri sich ruckartig auf den Rücken. Ich, durch den Zusammenprall schwankend, erschrak zusätzlich durch Lauris erwachen so sehr, dass ich vollkommen das Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel und unangenehm mit dem Rücken auf seinem Bauch landete. Verdattert und zutiefst erschrocken lag ich nun so da und rührte mich nicht. Hatte ich ihn platt gedrückt? Lebte er noch? Ach, was machte ich mir denn bloß Sorgen um ihn, ich sollte mir lieber Sorgen um meine momentane Situation machen. Ich lag ja immer noch auf ihm. Ich spürte, wie sein Bauch sich hob und senkte. Ein gutes Zeichen. Er lebte noch. Naja, ob das gut war, darüber wollte ich jetzt lieber gar nicht nachdenken. Urplötzlich spürte ich zwei kräftige Arme, die sich um meinen Bauch schlossen und mich festhielten. Mir stockte der Atem und ich rührte mich noch immer keinen Millimeter. "Eeehm, sorry, ich,....!" Mehr brachte ich nicht hervor. "macht doch nichts." Hörte ich prompt seine Antwort seeeehr nahe an meinem Ohr. Mein Kopf lag etwas neben seinem und sein Mund war durch meine ganzen Haare hindurch direkt an meinem Ohr. Ich konnte seinen warmen Atem an meinem Ohr, an meinem Hals und im Nacken spüren. Ich spürte seine Arme und Hände auf meinem Bauch. Und ich spürte seinen Waschbrettbauch unter mir, wie er sich hob und senkte. Lauri everywhere! Hitzewellen durchfluteten meinen gesamten Körper. Immer und immer wieder. Seine Hände fingen an meinen Bauch zu streicheln. Ganz langsam und zärtlich zogen sie ihre Kreise über meinen Bauch und glitten unter mein T-Shirt. Es kribbelte überall und jede Stelle, die er berührte kribbelte so heftig, wie zehn Ameisenhaufen. Ich konnte einfach nicht anders als stillzuhalten und zu genießen. "Josephine!" flüsterte er ganz langsam und gedehnt, kaum hörbar in mein Ohr und ich hatte dabei das Gefühl ich müsste explodieren. Seine Hände streichelten immer weiter ohne Halt über meinen Bauch und meine Taille und auf einmal spürte ich seine Lippen an meinem Hals, wie sie kleine Küsschen hauchzart und vorsichtig hinpflanzten. Doch mit einem Mal schlang er seine Arme fester um mich und drehte mich in einem Ruck und uns beide dann noch einmal um, so dass er jetzt über mir lag. Sein Gesicht war keine zwei Finger breit von mir entfernt. Unsere Nasenspitzen berührten sich ganz leicht. Die Frage ob ich das wollte, stellte sich mir in diesem Moment überhaupt nicht. Ich war wie benebelt. Ich konnte ihn ja im Dunkeln nicht sehen, aber ich konnte ihn erahnen, außerdem spürte ich seinen Atem. Meine Hand glitt suchend durch die Gegend, bis sie sein Gesicht gefunden hatte. Vorsichtig strich ich ihm über die Wange, über die Stupsnase und umfuhr seinen Mund, um dann mit dem Zeigefinger die Konturen der Lippen nachzufahren. Die Luft war am knistern. In diesem Moment war alles wie elektrisiert. Plötzlich packte er mich am Handgelenk und schob meine Hand beiseite, ließ sie jedoch nicht los. Wollte er mich jetzt etwa,...? Klar denken konnte ich sowieso nicht mehr. Aber etwas in mir sträubte sich dagegen. Mit einem Mal spürte ich seine Lippen auf meinen - und es hätte nicht schöner sein können. Unglaublich weiche und zarte Lippen küssten mich. Doch da war es wieder - dieses Etwas das sich ganz tief in meinem Inneren dagegen sträubte. Seine Hände fuhren mir durchs Haar und über meine Seiten., was mir ein unglaubliches Gefühl verursachte. Doch dieses Etwas wurde immer stärker. Es ließ mich einfach nicht in Frieden. ,Tu das nicht!' piepte eine immer lauter werdende Stimme in meinem Kopf. ,Lass es sein, er ist ein Idiot!' Schon wieder diese unliebsame Stimme. Konnte die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Es war so wunderschön. ,Denk daran, was er getan hat, was er tun wird - er benutzt dich nur!' Die Stimme wurde unüberhörbar. Aber ich war so was von überhaupt nicht fähig mich zu rühren. ,Ganz langsam hob ich meine Hände und setzte sie gegen seine Brust. ,Ich muss ihn nur wegdrücken, nur wegdrücken,...!' dachte ich mir und versuchte es sofort. Erfolglos. Meine Hände wollten einfach nicht. Beim zweiten mal schaffte ich es immerhin ihn ein paar Zentimeter von mir wegzudrücken. Er bemerkte meinen geringen Widerstand, machte sich jedoch nicht im Geringsten etwas daraus. Er ignorierte es einfach und drückte meine Hände über meinen Kopf, bevor er wieder weitermachte, wo er aufgehört hatte. Ich spürte seinen Körper schwer auf meinem, sich auf einmal neckisch an mir reibend. Seine Hände fuhren wiederum unter mein Shirt und zogen es mir aus. Ohne Widerstand, denn der war eigenartigerweise dahingeschmolzen. Das passte doch überhaupt nicht zu meinem Temperament! Ich könnte ein leises Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Der trieb mich echt in den Wahnsinn. "Das gefällt dir wohl, was?" er hatte seine Lippen meinen entzogen und ich wusste ganz genau, dass er jetzt ein verteufelt, schelmisches Grinsen auf den Lippen hatte. Irgendwie machte es bei diesem Satz bei mir im Hirn ,klick' und mein aufbrausendes Temperament meldete sich langsam aber sicher wieder. Wut stieg in mir auf, dass ich mich dazu hinreißen hatte lassen. Und plötzlich stellte ich mir auch wieder Fragen. Wieso hatte ich das mit mir machen lassen? Was war nur los mit mir? Und - kannte ich das nicht schon irgendwoher, dass ich diesem Typen einfach so verfalle und nichts dagegen tun kann? Ylönen hatte irgendwas an sich, dass es mir so gut wie unmöglich machte, mich zu rühren. Seine Hand bewegte sich immer tiefer. Gaaanz langsam. Ich spürte ein Ziehen zwischen meinen Beinen und es machte mich verrückt. Die Stimme in meinem Kopf wurde immer leiser und schwächer, bis sie irgendwann gänzlich verschwand. Genauso wie mein Temperament auf einmal verschwunden war. Unter normalen Umständen läge Ylönen jetzt tot in der Ecke, aber ich konnte einfach nichts tun. Einerseits wollte ich, dass er weitermacht, aber andererseits........., ja andererseits? Jetzt war entgültig Schluss mit denken. Immer und immer wieder glitten seine Hände über meinen Körper, über meine Brüste, mein Gesicht und seine Zunge spielte neckisch mit der meinen. Er konnte so verdammt gut küssen, das hätte ich ihm nie zugetraut. Nie. "Ringringringriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing!" Mein Herz machte einen kleinen Aussetzer. Wie es schien Lauris ebenso. Blitzschnell war er vom Sofa und von mir aufgesprungen, suchte nach irgendwas, wahrscheinlich seinen Klamotten und sprintete zur Tür. Völlig verdattert lag ich jetzt so halb nackt auf dem Sofa und dachte an nichts. Mein Hirn war leer. Leer wie'n Vakuum. "haalooohoooooo Lauriiii!" tönte eine quiekende weibliche Stimme an mein Ohr. Iiigit! Was war denn das für eine widerliche Stimme? Irgendwas wurde da draußen geredet, aber von all dem bekam ich nicht mal die Hälfte mit. Es musste eine von Lauri's Tussen die er irgendwann mal flachgelegt hat, sein. Sie unterhielten sich über irgendwas. Lauri schien genervt zu sein. Ich meine es war immerhin mitten in der Nacht. KLICK! Das Licht wurde angemacht. Ich lag noch immer so eigenartig auf dem Sofa rum und hatte mich keinen Zentimeter bewegt. "Mach das verdammte Licht wieder aus!" Das war ja zu grell. Nichts geschah. Jetzt erst versuchte ich mich wieder zu bewegen. Mein Herz und mein Atem hatten sich wieder einigermaßen beruhigt und mein Kopf fing wieder mit denken an. - ich - halb nackt - Sofa - Nacht - YLÖNEN - halb nackt - Tusse - HÄÄÄ? Geistesabwesend war meine Hand zu der rumliegenden Decke gewandert und mich zugedeckt. Mit glasigen, ausdruckslosen Augen starrte ich zur Tür. Dort stand er. Dieser Kerl, der mit mir machte, was er wollte. Ohne auf mich Rücksicht zu nehmen. Ohne mich zu fragen, ob das für mich in Ordnung wäre. Was hatte ich nur getan? Wenn dieses Mädel da nicht aufgetaucht wäre,...!?! Nicht auszudenken! Da stand er. Im Türrahmen, im Arm dieses Mädchen. Und der Blick des Mädchens - einfach mies. Schweigend blickten mich die beiden an. Keiner wusste so recht was er sagen sollte. Was war nur wieder passiert? Auf einmal stürmte das Mädchen auf mich zu. Ihre Augen funkelten böse. Kurz vor mir blieb sie stehen. "Aha!" kam es naserümpfend von ihr und sie blickte auf mich herab. Ich war nicht ganz im Stande darüber nach zudenken. Über alles was eben passiert war. Ich sah ihr ins Gesicht. Wieso AHA? Was wollte die von mir? "Und? Wie ist die so im Bett? Ist sie besser als ich?" Die Furie fing an herumzuschreien. Immer noch mit glasigen Augen saß ich da, nicht fähig etwas zu erwidern. Wieso sagte Ylönen nichts dazu? Merkte der nicht, dass ich dazu nicht fähig war? Aber wieso sollte der mir auch helfen. Langsam wurde mir bewusst, was ich hier eigentlich getan hatte. Mit einem Ruck war ich mitsamt der Decke auf den Beinen. So stand ich direkt vor dieser Furie. Eiskalt blickte sie mich an. "Du Schlampe! Lass die Finger von ihm!" zischte sie bedrohlich und leise, so dass nur ich es hören konnte. Jeder anderen hätte ich dafür die Haare ausgerissen, aber irgendwie konnte ich nicht. Statt Wut war in meinem Inneren nichts als Traurigkeit und Verwirrung, die sich in meinem Bauch breit machte und aufstieg, bis ich diesen Druck in den Augen spüren konnte. Diesen verhassten Druck, wenn die Augen anfangen zu glänzen und man auf keinen Fall losheulen will, es aber einfach nicht zurückhalten kann. Die erste Träne lief mir über die Wange. "Sag mal, hats dir jetzt die Sprache verschlagen, oder was?" giftete sie weiter. Eigentlich hatte ich das Giften und Meckern doch für mich reserviert. Was war nur los? Ich brachte kein Wort heraus und ein rießen dicker Kloß entstand in meinem Hals. Das Weib, dass da vor mir stand, realisierte und beachtete ich überhaupt nicht. Für mich war sie Luft. Das einzige, woran ich denken konnte, war alles! Alles war wieder einmal durcheinander. Meine Knie wurden zittrig, und mit Mühe sackte ich nicht auf dem Sofa zusammen. Alles schien so aussichtslos. Langsam setzten meine Beine sich in Bewegung, vorbei an diesem Weib, auf Lauri zu, der immer noch mit undeutbarem Blick im Türrahmen stand. Wie verwandelt. Langsam schwankte ich auf ihn zu und blieb ganz knapp vor ihm stehen. "Du,...du,.................!" Mehr kam nicht aus meinem Mund und ich wollte an ihm vorbei aus der Tür schwanken. Ich spürte die giftigen Blicke dieses Mädchens in meinem Rücken. Auf einmal packte er mich an den Armen. Er wollte mich nicht vorbeilassen. "Wieso tust du mir das an?" kam es mit brüchiger Stimme von mir. Weitere Tränen kullerten über meine Wangen. "Das ist doch nur Sofia!" "Nein, es geht nicht um SOFIA! Es geht um dich, um dich und um verdammt nochmal DICH! Ja, ich bin dieser Sofia ja sogar so was von dankbar, dass die hier aufgekreuzt ist! Wer weiß, was du sonst noch alles mit mir gemacht hättest!?!" Meine tränenerstickte Stimme wurde lauter. "Und jetzt lass mich los, lass mich verdammt noch mal los!" Nichts geschah. "Bitte Lauri!" schob ich leise und schluchzend hinterher. Ich sah ihn dabei nicht mehr an. Ich konnte ihn nicht mehr ansehen, das wäre zuviel gewesen. Und mit einem Mal überkam mich ein riesiger Schwall aus Wut und Zorn und völlig unkontrolliert sammelte ich all mein Kräfte und trat ihm so stark ich konnte in seine Weichteile. Die Tränen waren verebbt. Zu meinen Füßen krümmte Ylönen sich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Diese Sofia rannte erschrocken zu ihm hin. Ich verspürte pure Befriedigung. Mit einem Mal hatte ich all meine Wut an ihm ausgelassen. Ja, ja, ich bin schon gemein und brutal, aber dieser Kerl hats doch auch nicht anders verdient, dieser Macho, dieser Frauenheld, dieser Kerl, der meint, er könnte mit mir machen was er wollte. Da hatte er sich aber kräftig geschnitten. Nicht mit mir! Ich spielte mit dem Gedanken, jetzt abzuhauen, war jedoch so vernünftig das nicht zu tun, ich hätte ja nirgends hinkönnen. So absurd unsere Lage jetzt auch war, mir blieb nichts anderes übrig. Ich nahm mir vor ihm ab jetzt so oft es nur ging aus dem Weg zu gehen und wenn irgendeine dieser Tussen aufkreuzte, die eiskalt fertig zumachen. Solange, bis ich nen Job hatte. Und eines hatte ich daraus gelernt: Ylönen ist ein unverbesserlicher mieser Idiot, dem ich jetzt nur noch mehr aus dem Weg gehen werde! +++++*****+++++******++++++******+++++*****+++++*****+++++*****+++++*****+++++** Also, ich find ich hab auch schon mal besser geschrieben, ich hab bei diesem Kapitel so dass Gefühl, dass ich immer auf der Stelle trete. Und, mal sehen, vielleicht scheib ich ja noch nen adult Teil. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)