Novel Responsibilties - Neue Verantwortungen -- FF8 von RinRin (The Story about Rikku --> Teil 1) ================================================================================ Kapitel 11 ---------- Kapitel 11 Rinoa war gerade aus dem Aufzug getreten und hatte das Büro ihres Direktors erreicht, als sie feststellte, dass die Türe nur angelehnt war. Sie hörte dann auch schon zwei ihr nur zu bekannte Stimmen, die von Squall und Cid. Die beiden schienen heftig miteinander zu diskutieren. "... und ich sage Ihnen, Cid. Das würde doch eine Bedrohung für den Garden werden.", vernahm Rinoa Squall, ziemlich gereizt. Anders als dieser, war Cid allerdings mehr als ruhig, als er antwortete: "Aber nein. Sei doch nicht so pessimistisch, Squall. Muss man halt einfach etwas... andere Sicherheitsvorkehrungen treffen." "Und wie sollen die aussehen? An allen Ausgängen oder ,gefährdeten Stellen' alle paar Meter einen bewaffneten SEED hinstellen?" Cid schien sich eine Antwort darauf erst einmal überlegen zu müssen, denn erst nach einigem Zögern meinte er schließlich: "So extrem muss es doch auch nicht sein. Außerdem weiß doch niemand davon." Man hörte, wie sich jemand mit einem Seufzer auf ein Sofa oder einen Sessel setzte. Rinoa vermutete, dass es Squall war. "Wenn Sie meinen. Aber was meint überhaupt Edea dazu? Hat sie nichts dagegen?" Nun seufzte Cid wohl und wieder zögernd antwortete er: "Ich geb es nicht gern zu, aber damit hast du mich erwischt Squall. Begeistert ist sie nämlich genauso wenig. Ich kann sie einerseits aber auch verstehen. Sie hat schließlich tagtäglich mit Kindern zu tun und weiß wohl im Gegensatz zu mir noch am ehesten, dass für einen Säugling ein Garden, in dem Jugendliche zu Kämpfern und SEEDs ausgebildet werdet, nicht der richtige Ort ist. Zumal man ja nicht weiß, wann und ob man von außen angegriffen wird." "Dachte ich mirs doch." "Na gut, Squall! Es scheint wohl wirklich das Beste zu sein, wenn wir das Mädchen zu Edea geben. Solche Kleinkinder, ja sogar Babys können wir hier nicht unbedingt gebrauchen. Nur wie soll man das Rinoa beibringen? Sie wird davon nicht viel halten." ,Oh, wie Recht er damit nur hatte.', dachte sich Rinoa. Sie hatte nun schon alle Mühe ruhig zu bleiben und nicht sofort in das Büro zu stürmen und Squall und Cid anzuschreien, wieso sie einfach hinter ihrem Rücken beschließen wollten, das Mädchen zu Edea ins Waisenhaus zu geben. Eigentlich dachte sie ja, dass das Thema, ob das Mädchen bei ihnen im Garden bleiben sollte oder nicht, mit ihrem Gespräch mit Cid am Tag des SEED-Balls erledigt gewesen war. Er hatte ja schließlich nichts dagegen, dass das Mädchen bei ihnen blieb, sofern sie sich eben gut um es kümmern wollte und daneben trotzdem noch nicht ihre Pflichten als SEED vergaß. Sie schüttelte ihren Kopf und vertrieb somit den Gedanken und hörte lieber wieder Squall zu: "Ach die... Sie wird's schon verstehen. Außerdem müsst sie doch auch selber wissen, dass ein Kind hier nichts zu suchen hat. Und außerdem solls dem Mädchen ja schon wieder soweit ganz gut gehen. Was machts da, wenn das Mädchen bei Edea ist? Kann man da doch oft genug besuchen. Also, spricht noch was dagegen?" Rinoa stöhnte ungläubig auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Keiner der anderen verstand sie wohl so richtig, dass das Mädchen ihr schon etwas bedeutete. Sie atmete kurz durch und stieß dann die Türe ganz auf und betrat das Büro. "ICH habe etwas dagegen!", erklärte sie dann wütend. Völlig überrascht sahen sich die beiden Männer nur an und wussten im ersten Moment nicht, was sie sagen sollten. Hatten schließlich nicht mit Rinoas Erscheinen gerechnet. "Was fällt euch ein, einfach hinter meinem Rücken zu entscheiden, wohin die Kleine kommt? Hm?", fauchte Rinoa schon weiter, während sie Squall anfunkelte. Squall, der sich nach dem ,Schock' zuerst wieder gefasst hatte, ergriff nun das Wort: "Nun hör mal, Rinoa! Wer sich hier in unserem Garden aufhält, hat immer noch der Direktor zu entscheiden." Rinoa rollte mit den Augen und schnaubte wütend: "Ja klar! Du bringst ihn doch nur dazu, DEINE Meinung zu vertreten, nur weil du die Kleine nicht magst. Ich hab doch mit Cid geredet und da sagte er mir, dass er nichts dagegen hätte, wenn das Mädchen hier ist. Mann, wieso kannst du nicht einfach auch einverstanden sein?!" "Bei Hyne! Rinoa! Was, verdammt noch mal, willst du als SEED mit einem kleinen Kind von nicht einmal einem Jahr hier? Hast du auch vielleicht zufällig schon mal überlegt, wie gefährlich es hier für das Mädchen sein kann?" "Squall, wie oft denn noch? Ich sagte doch schon: Ich werde mich um das Mädchen kümmern! So gefährlich ist es hier doch nicht!" Rinoa schrie Squall mittlerweile immer mehr an, und auch er wurde immer lauter. Cid, der sich immer mehr überflüssig vorkam, konnte schon fast das Zimmer beben spüren, aber konnte dennoch nichts anderes tun, als stillschweigend zuzusehen, wie sein ganzer Stolz des Gardens und dessen Freundin sich wütend anblafften. Auch er kannte die Streitsituationen zwischen den beiden nur allzu gut und wusste, dass man sich da als Außenstehender nicht einmischen sollte. Beide waren schließlich genau die gleichen Sturköpfe und nur schwer von anderen Meinungen zu überzeugen, wenn sie erstmal selbst eine hatten. Solang es aber noch nicht dazu kam, dass Sachen durch die Luft flogen, war es eigentlich noch erträglich. Cid verzog bei diesem Gedanken ungläubig das Gesicht. Es war kein wirklich guter Trost, dass der Streit zwischen den beiden erst wirklich schlimm zu sein schien, wenn Rinoas Hexenkräfte zutage traten und sie dadurch - wenn auch unabsichtlich - Gegenstände durch die Luft fliegen ließ. Cid wurde dann auf einmal jäh aus seinen Gedanken rissen mit dem Geschehen, dass nun zwischen Squall und Rinoa stattfand: Squall hatte eben wieder irgendetwas gemeint, aber Rinoa drehte sich nur plötzlich um, ohne irgendetwas zu antworten. Sie blieb einfach nur still stehen und blickte starr auf den Boden. Squall sah sie verwirrt an, und wusste nicht, was sie ihm nun antworten würde. Doch dann... Rinoa tat etwas, das sie bis dahin noch nie sofort in einem Streit zwischen ihr und Squall getan hatte: Sie begann zu weinen. Sonst tat sie das immer nur danach, wenn sie wieder allein war. Aber jetzt hob sie einfach ihre Hände vors Gesicht und man konnte sie leise wimmern hören. Cid konnte sogar von der Seite eine einzelne Träne über ihre Wange laufen sehen. Squall blickte noch hilfloser um sich und mit einem Schulterzucken gab er auch Cid, der ebenfalls überrascht war, zu verstehen, dass er keine Ahnung hatte. Rinoa schluchzte dann leise: "Du willst es wohl nicht verstehen. Das Mädchen bedeutet mir wirklich so viel. Ich fühl mich einfach verantwortlich für sie. Deshalb will ich, dass sie bei mir bleibt. Aber du verstehst das ja nicht." "Rinoa..." Squall seufzte und wollte seiner Freundin die Hand auf die Schulter legen. Aber sie wand sich unter seiner Hand weg und schrie ihn wieder an: "Lass mich in Ruhe und fass mich nicht an!" Dann stürmte sie aus dem Zimmer und ließ den noch mehr verwirrten Squall und Cid zurück. Sie lief geradewegs zum Aufzug und betätigte den Knopf auf der Schaltfläche, der sie in das Erdgeschoss brachte. Nachdem sie dort angekommen war, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und lief zur Krankenstation. Sie wollte nur noch zu der Kleinen und mit ihr dann außer Reichweite von Squall. Sie begann Hassgedanken gegen ihn zu entwickeln, vertrieb die Gedanken dann aber genauso schnell wieder wie sie gekommen waren. Niemand konnte es wohl so wirklich verstehen, dass das kleine Mädchen, das sie aus Manatuar gerettet hatte, ihr so wichtig geworden war, zumindest Squall verstand es nicht. Die anderen verhielten sich ihr gegenüber eigentlich bis jetzt immer was das Mädchen anbelangte relativ gleichgültig. ,Na ja, lieber so gleichgültig als einfach aus welchem Grund auch immer was gegen das Mädchen zu haben.', schloss Rinoa ihre Gedankengänge und betrat die Krankenstation. Sogleich wurde sie von Dr. Kadowaki begrüßt:"Ah, hallo Rinoa! Willst du das Mädchen schon abholen?" Rinoa nickte und erwiderte: "Ja, eigentlich schon." "Na gut, kannst du dann gerne machen. Sie wartet schon sehnsüchtig auf dich. Scheint wohl genau mitzukriegen, was Sache ist.", grinste die Ärztin und begleitete Rinoa in das Krankenzimmer des kleinen Mädchens. Sie lag auf dem Bauch am Fuße des Bettes und spielte fröhlich vor sich hinmurmelnd mit einem Stofftier, das Rinoa ihr während den letzten Tagen geschenkt hatte. Rinoa nahm das Mädchen vorsichtig auf ihren Arm und strahlte es ebenso fröhlich an. Fast mit einem Mal war ihre vorherige Wut auf Squall wieder verflogen, zumindest dachte sie für den Augenblick nicht mehr viel darüber nach. Rinoa ließ sich stattdessen noch einige Tipps von Dr. Kadowaki geben und verließ dann mit dem Kind die Krankenstation in Richtung ihres Quartiers. Auf halbem Wege dorthin aber, blieb sie stehen und dachte nach. Eigentlich wollte sie nicht unbedingt in ihr Zimmer gehen. Wenn Squall mit ihr über ihren Wutausbruch vorher reden wollte, würde er wohl sofort dorthin kommen und wie sich Rinoa eingestehen musste, konnte sie gerne auf einen erneuten Vortrag verzichten. Also drehte sie sich wieder um und verließ ganz den Garden. Sie wollte an den Strand gehen und sich dort mit der Kleinen die Zeit vertreiben. Draußen setzte sie sich in den warmen Sand und das Mädchen ließ sie vor sich mit ihrem Stofftier spielen, während sie selbst dann lange über das Wasser blickte und sich wieder in ihren Gedanken verlor. In den Gedanken über das Mädchen, über Squall, auf den sie einerseits sehr wütend war, aber andrerseits auch über alles liebte, und darüber, dass sie nun auch SEED war und was das für ihr weiteres Leben bedeuten sollte: Sie musste dem Balamb-Garden als Söldnerin dienen und die Welt vor Gefahren beschützen, welcher Art auch immer diese waren. Aber trotzdem würde sie sich um das Mädchen doch noch kümmern können. Dann gestand sie sich aber doch ein, dass sie sich bis jetzt noch um kein so kleines Wesen gekümmert hatte und deshalb nicht sicher sein konnte, ob das wirklich klappen würde. ,Es käme auf den Versuch an. Wenn ich's doch nicht machen kann, muss ich wohl Squall Recht geben und wir geben das Mädchen doch zu Edea. Aber Squall muss mir doch wenigstens einmal die Chance geben können.', dachte sie sich dann noch und vertrieb ihre Gedanken dann wieder, um lieber mit dem Mädchen zu spielen. Rinoa merkte bis dahin nicht, wie der weitere Tag an ihnen vorbeizog. Erst als es schon zu dämmern begann und dunkler wurde, und damit auch kühler, registrierte sie, dass es langsam Abend wurde. Sie nahm das Mädchen wieder auf den Arm und lief mit ihm zurück in den Garden in ihr Quartier. Obwohl Rinoa nicht lange laufen musste, war das kleine Mädchen in ihrem Armen eingeschlafen. Sie legte es deshalb behutsam auf ihr Bett und deckte es zu. Dann zog sie sich ihren Mantel aus und setzte sich in einen Sessel, der dem Bett gegenüber stand, und beobachte das friedlich schlafende Kind. ,So unschuldig sieht die Kleine aus. Sie hat keine Probleme, sondern noch so ein unbeschwertes Leben und keine Ahnung, was die Welt für Gefahren bergen kann.', dachte Rinoa mit einem leisen Seufzen. Was hätte sie nur manchmal darum gegeben, von alledem nichts erfahren haben zu müssen. Andrerseits hätte sie dann aber auch viel verpasst und würde jetzt nicht so gute Freunde haben. Irgendwann schlief sie ebenfalls ein und erst durch ein lautes Klopfen wachte sie wieder auf. Rinoa schrak hoch. Nach einem erneuten Klopfen sammelte sie sich schnell und öffnete endlich die Türe "Squall...", meinte Rinoa dann zunächst überrascht, fragte dann aber fast schon gleichgültig und mit steigender Gereiztheit: "Was willst du? Mir den nächsten Vortrag halten?" "Rinoa, ich möchte nur normal mit dir reden.", versuchte sich Squall sofort zu verteidigen. Rinoa schloss mit einem Augenverdrehen die Tür hinter sich und lehnte sich dann die Arme verschränkend an ihr an. "Dann schieß los. Ich höre?" "Ja... wollen wir nicht in dein Zimmer gehen?", fragte Squall daraufhin verwirrt. "Falls du dich noch daran erinnerst: Im Garden ist immer noch ein kleines Mädchen, das heute aus der Krankenstation entlassen worden ist und jetzt bei mir ist. Sie schläft schon und ich möchte sie nicht aufwecken. Wenn du mir also was zu sagen hast, dann tus jetzt, oder lass es." "Ja ist ja gut. Also Rinoa, zuerst mal möchte ich dich bitten, nicht gleich immer so gereizt zu sein. Auch wenn du das Kind noch so sehr magst und nicht zu Edea oder sonst wem geben willst, denk doch mal etwas objektiver. Wir sind eine Kampfschule und du mit ein Teil davon. Wie passt da denn ein Baby rein? Wir haben doch gar net die nötige Zeit uns immer darum zu kümmern. Bei Edea könnte die Kleine ja wenigstens noch mit anderen Kindern aufwachsen, mit Gleichgesinnten." Rinoa schüttelte die Augen verdrehend ihren Kopf und erwiderte: "Du wiederholst dich zum was weiß ich wievielten Mal. Ich bins langsam Leid, mir das anhören zu müssen. Hast mir noch was Neues zu sagen?" "Vielleicht mal fragen, wann du es endlich einsiehst? Dann müsst ich es nicht dauernd wiederholen." "Ach, jetzt gibst du mir wieder die Schuld?" Rinoa schnappte wütend nach Luft und ihre Augen funkelten Squall böse an. "Rinoa, bitte! Ich will mich echt nicht mit dir streiten. Wird langsam schon mehr als peinlich, weil wir uns überall zoffen. Ich hab bald kein Funken Ansehen mehr hier.", versuchte Squall die gedrückte Stimmung zwischen ihnen beiden aufzulockern, ohne Erfolg allerdings. "Das ist nicht mein Problem. Wenn du meinst, immer gegen alles sein zu müssen, was ich denk, mach oder was auch immer. Kann ich nur sagen: selbst Schuld." Langsam begann bei Squall wieder der Geduldsfaden zu reißen. "Mensch, verdammt noch mal Rinoa! Jetzt sei doch net immer so stur... Nee, das ist schon mehr als nur stur sein. Dafür fehlen einem die Worte." Rinoa zischte und drehte sich dann wieder zur Tür, bevor sie sagte: "Wer ist hier stur? Du doch genauso! Ach, lass es. Ich will mir dein Gerede nicht mehr anhören. Ich bin müde und möchte schlafen." Damit öffnete sie schnell die Tür und verschwand dahin in ihr Zimmer. Squall brauchte einige Sekunden, bis er begriffen hatte, dass Rinoa wieder einmal geflüchtet war. Dann aber fing er sich wieder und klopfte an die Tür. Rinoa allerdings reagierte nicht. Sie stand von der anderen Seite daran gelehnt und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, die langsam in ihr hochschossen. Squall klopfte noch einige weitere Male an die Türe, aber mehr als ein leises ,Verschwinde!' kam nicht zurück. Er gab es dann schließlich auf und ging in sein eigenes Zimmer. Rinoa wollte für den Moment nicht mehr mit ihm reden, also konnte er nicht viel machen. Als Rinoa Squall schließlich weggehen hörte, ließ sie sich an die Tür gelehnt auf den Boden sinken und legte ihren Kopf auf ihre Knie. ,Wieso muss er nur so ein sturer Idiot sein? Konnte er nicht einfach nachgeben und ihr das kleine Mädchen lassen?', fragte es immer wieder in ihrem Kopf. Aber irgendwo hatte er schließlich auch Recht und man konnte seine Reaktion verstehen. Sie wusste ja schon selbst nicht unbedingt, wieso sie so bestimmt darauf bestand, das Kind bei sich zu lassen. Rinoa schüttelte ihren Kopf. ,Ich muss hier raus. Brauch ein wenig Abstand.' Mit dem Gedanken stand sie dann kurz entschlossen auf, ergriff von ihrem Kleiderständer eine Jacke und verließ leise ihr Zimmer. Sie ging nach rechts den Gang entlang, an anderen Quartieren vorbei und blieb dann schließlich vor einem stehen: 296. Sie klopfte an und wartete auf eine Reaktion. Als nichts kam, klopfte sie nochmals und dann nach einigen weiteren Minuten öffnete ihr ein verschlafener junger Mann die Tür. "Rinoa... Was bei Hyne machst du hier?" "Ja, ich wünsch dir auch nen guten Abend, Nijda!", meinte Rinoa grinsend. "Oh... Ja, sorry... Was gibt's denn? Willst du kurz rein kommen?" Rinoa nickte und daraufhin trat Nijda etwas zur Seite und ließ Rinoa in sein Quartier. Sie setzte sich dann auf einen Stuhl an dem Schreibtisch, während Nijda sich auf sein Bett setzte und Rinoa ansah. "Also, was ist jetzt?" "Ich hätte einfach nur ne Bitte an dich... Und zwar ähm... Könntest du mich bitte nach Esthar fliegen?" Nijdas neugieriger Blick wich nun einem verwirrten. "Ja sicher doch. Aber das zu fragen hätte doch noch bis morgen warten können." Rinoa schüttelte vehement ihren Kopf. "Nein, weil ich heute Nacht noch dahin möchte." "Oh, ok... Aber wieso das denn?" "Bitte frag nicht lange, ich muss einfach ein bisschen raus aus dem Garden und das am besten so schnell wie möglich. Also, fliegst du?" "Na gut, von mir aus. Wenns dir so wichtig ist. Wann dann?" "Um 1 Uhr dann?" Nijda nickte zustimmend. Nachdem die beiden dann noch geklärt hatten, dass sie sich am besten gleich vor der Ragnarok trafen, verließ Rinoa wieder das Zimmer und lief zurück in ihr eigenes. Dort machte sie sich daran, einige Sachen in eine kleine Tasche zusammen zu packen. Als sie damit dann auch fertig war, war es bereits 15 Minuten vor 1 Uhr. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, nahm einen Stift und Zettel her und schrieb noch ein paar Zeilen an Squall: Hallo Squall! Wenn du das liest, bin ich vermutlich schon mit der Kleinen weg. Ich muss einfach raus hier aus dem Garden, ein bisschen Abstand nehmen. Will mich nicht länger mit dir dauernd streiten. Also, bitte such nicht unbedingt nach mir. Mir wird es gut gehen. Ich meld mich schon mal bei dir. Gruß... und Kuss Rinoa Diesen Zettel ließ sie dann auf ihrem Bett liegen. Sie nahm vorsichtig das Kind auf den Arm, ihre Tasche in die andere Hand und beeilte sich, zur Ragnarok zu kommen. Dort wartete bereits Nijda, der, wie Rinoa es ihn bat, keine allzu neugierigen Fragen, weshalb sie unbedingt nach Esthar wollte, mehr stellte, sondern einfach das Flugschiff dorthin steuerte, wo es für diesen Abend hin sollte. 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