Geheimnisse von abgemeldet (Aramis/Athos) ================================================================================ Kapitel 14: Ein Hinweis auf Eifersucht -------------------------------------- Vorwort: Hi, hier mal wieder eine Meldung von mir, obwohl ich mir eigentlich sicher bin, noch nie eine geschrieben zu haben... ^-^ Ich habe es endlich fertig gebracht, ein weiteres Kapitel zu tippen und hoffe, ihr habt mich alle noch nicht ganz vergessen. Kritik und Hinweise, wie auch Vorschläge sind herzlich willkommen! ^-^ Wenn ihr euch ein bissel für One Piece interessiert und ein Fan vom ZorroxNami-Pairing ist, der kann ja mal meine One Piece FF lesen (im Moment sind 2 Kapitel on) - Titel: "A pirate's love". Viel Spaß beim Lesen dieses Kapitels! *-*-*-*-*- Diesmal erntete sie ein geheimnisvolles, wenn auch schwaches Lächeln von Phillippe. " "Man hat mir gesagt, ich sehe meinem... wie habt ihr ihn noch genannt, Athos? Ach ja, Bruder. Man sagte mir, ich sähe meinem "Bruder" doch ein wenig ähnlich.", stimmte er dann zu. "Der Bruder des Königs - guter Witz, Athos!" Sie weigerte sich einfach, ihm diesen Unfug abzunehmen, vor allem, wenn ihr Kopf noch immer schmerzte und sie sich am liebsten auf ihr Zimmer zurückgezogen hätte. Dieser Tag konnte wirklich nicht mehr verrückter werden... Erwartungsvoll starrte sie Athos an, doch als dieser nicht in lautes Gelächter ausbrach und sich nicht einmal zu einem amüsierten Grinsen hinreißen lassen wollte, stand sie so abrupt auf, dass sich der Raum für einige Sekunden um sie herum zu drehen schien. Alles um sie herum schien zu verschwimmen und für einige Sekunden, nur Sekunden, konnte sie vorgeben, noch immer in der Traumwelt zu sein und sich in genau diesem Augenblick in dem seltsamen Moment zwischen Schlaf und Wachsein zu befinden. Doch die Möbel und Menschen um sie herum rückten langsam wieder an ihren Platz, die Welt drehte sich nicht mehr schneller als sonst auch und noch immer starrte sie das Spiegelbild des französischen Königs an. Ein besorgter Ausdruck lag auf dem recht hübschen Gesicht. Ja, dieser Mann sah dem König zum verwechseln ähnlich, aber ihm fehlte der hochmütige Zug um die Lippen herum, der abfällige Blick, mit dem er jene zu mustern gedachte, die nicht von Adel waren. "Madame?", fragte er erneut und setzte schon an, um seinen Irrtum zu verbessern, doch sie presste schon eine Erwiderung hervor. "Mademoiselle." Dann schüttelte sie den Kopf. "Oder... im Moment bin ich mir da nicht so sicher... am besten ist noch immer Aramis, denke ich." Mit einem seltsamen Ausdruck wandte sie sich an Athos. "Sag mir bitte, dass wir diesen Mann nicht befreien sollten, um das zu tun, was mir gerade in den Sinn gekommen ist." "Wir sollten diesen Mann nicht befreien, um zu tun was immer dir durch den Sinn gegangen ist.", sagte er artig und ein schelmischer Ausdruck ersetzte die Besorgnis. "Lügner. Du warst schon immer ein schlechter Lügner.", brachte Aramis hervor und schlug ihm spielerisch auf den Rücken. Ein Teil ihres gewohnten Zynismus kehrte zurück und die Kopfschmerzen schienen nachzulassen. "Der Bruder des Königs... ein verurteilter Verbrecher?", fragte sie kritisch, eine Augenbraue in die Höhe gezogen. "Ich wusste nicht einmal, dass ich einen Bruder hatte, bevor er", ein Nicken in Richtung Athos, "mir sagte, ich wäre der Zwillingsbruder des Königs. Ein Witz, wenn ihr mich fragt. Seid meinem 12 Lebensjahr wurde ich in dieser Festung gefangen gehalten, ohne Verhandlung, ohne Vergehen, ohne Grund." Die letzten Worte klangen verbittert und Aramis konnte es ihm nicht verübeln. "Aber warum?", sinnierte Aramis und schüttelte sachte den Kopf. "Ein Zwillingsbruder könnte seinen Anspruch auf den Thron bedrohen..." "Treville hat das alles herausgefunden. Er hat erfahren, dass es einen weiteren legitimen Erben der Krone gibt und so wie der König sich dem Volk gegenüber verhält... es dauert nicht mehr lange und man wird den König absetzten wollen. Louis ist nicht zu Einsicht zu bringen und deshalb...", Athos holte langsam Luft und sah dann abwechselnd Philipp und Aramis an, "sollen wir aus diesem Zwillingsbruder einen geeigneten Ersatz machen." "Nein.", sagten Aramis und Philipp gleichzeitig, woraufhin sie sich verwundert ansahen. "Warum nicht?" Philipp fing sich zuerst wieder und sah die blonde Frau verwundert an. "Glaubst du, ich wäre ein schlechterer König als mein sogenannter Bruder?" "Ich meinte, ich werde mich nicht gegen die Krone verschwören." Sie warf Athos einen hitzigen Blick zu. "Hast du mir nicht erst vor kurzer Zeit erzählt, dass ich Eide geschworen und eine Verpflichtung gegenüber dem König und gegenüber Frankreich habe?" "Louis richtet Frankreich zu Grunde.", wandte Athos ein und sah sie erwartungsvoll an; er wartete nur darauf, dass sie sich auf diese Sache einließ und tatsächlich: mit einem Seufzen ließ sie die Schultern hängen und fügte mit einem schelmischen Grinsen hinzu: "Warum nicht? Der König hat nicht viel für die Musketiere getan, er schert sich keinen Deut um das Volk und außerdem habe ich sowieso genügend Anklagepunkte angesammelt für die man mich des Hochverrats anklagen könnte." "Ach ja?" Philipp musterte sie interessiert. "Was habt ihr denn getan, dass die Musketiere euch zu Hilfe rufen, um mich aus dieser Festung zu befreien?" In diesem Augenblick kam sie sich in ihrem Kleid ziemlich lächerlich vor, doch sie verbeugte sich, ganz so, wie sie es getan hätte, wäre sie heute in Uniform unterwegs gewesen. "Darf ich mich erneut vorstellen? Ich bin Aramis, Musketier des Königs von Frankreich." Philipp lächelte matt und schüttelte den Kopf. "Ein guter Witz." "Aber es stimmt!" "Eine Frau kann kein Musketier werden.", gab Philipp zu bedenken und legt den Kopf schräg. "Es sei denn..." "Es sei denn, niemand wusste, dass Aramis kein Mann sondern eine Frau ist.", vollendete sie seinen Satz mit einem kühlen Lächeln. "Es fällt mir schwer euch das zu glauben.", murmelte er und fragte sich, wie eine man eine Frau nicht als solche erkennen sollte. Selbst in der Uniform der Musketiere... "Glaubt mir, oder glaubt mir nicht. Aber im Notfall könnt ihr euch auf meinen Degen verlassen.", sagte sie spröde und war gerade im Begriff den Raum zu verlassen, als Athos sie zurückrief. "Aramis?" "Ja?" "Unser König in spe sollte sich vielleicht... einige Fähigkeiten aneignen und nun... ich kann ihm wohl kaum das Tanzen beibringen, oder?" "Wie kommst du darauf, dass ich tanzen könnte? Es ist Jahre her, dass ich auch nur daran gedacht habe zu tanzen! Und wenn ich getanzt habe, war ich diejenige, die geführt hat! Soll ich etwa auch noch die Benimmlehrerin für ihn spielen und ihm beibringen, wie sich der König von Frankreich gegenüber welchen Personen zu verhalten hat?!" Das war es also! Sie sollte die Lehrerin für Philipp spielen und ihn in der Etikette unterweisen! "Wenn du das schon so nett anbietest...", meinte Athos und lächelte. "...dann nehme ich natürlich dankend an." Aramis und Philipp starrten sich eine Weile an, ehe sie sich abwandte und leise vor sich hin brabbelte. Soweit Philipp Wortfetzen aufschnappen konnte, bedachte sie Athos mit allerlei Namen und nicht alle waren gerade schmeichelhaft. "Im Fluchen könnte ich tatsächlich noch so einiges von dir lernen.", witzelte er und erntete ein schuldbewusstes, schwaches Lächeln. "Wenn das hier alles vorbei ist, schuldet mir jemand einen großen Gefallen!", sagte sie laut genug, dass es Athos, der den Raum schon verlassen hatte und sich bereits auf den Weg in die Küche machte, noch hören konnte. Eine kleine Falte hatte sich auf ihrer Stirn gebildet, ein Zeichen dafür, dass sie angestrengt nachdachte. Es war tatsächlich alles schon so lange her, dass es ihr teilweise wie ein verblassender Traum vorkam. Natürlich hatte sie gelernt zu tanzen, man hatte sie förmlich dazu gezwungen. Ihre Tante hatte sie in die Gesellschaft eingeführt, nachdem sie die förmlichen und trockenen Regeln der Etikette in- und auswendig beherrscht hatte. Wie hatte sie sich abgequält mit diesem formellen Krempel. Es gab unzählige Möglichkeiten jemanden zu beleidigen und für eine Frau waren die Regeln der Konversation noch um einiges strenger als für einen Mann. Es waren immer die Männer, die eine Frau zum Tanz aufforderten und wenn sich die junge Tochter eines Adeligen vom Lande auch nur dazu entschließen sollte, diese Aufforderung abzulehnen, konnte dies schon als Beleidigung aufgefasst werden und einen Streit zwischen den Familien verursachen. "Ich sage es dir gleich: Ich halte nicht viel von dem, was ich dir beibringen soll, aber mir bleibt wohl keine andere Wahl..." Seufzend strich sie sich eine verirrte Haarsträhne hinter das linke Ohr und lächelte. "Du, ein Musketier?", griff er erneut seine Frage auf, da er noch immer glaubte, keine Antwort erhalten zu haben. "Ja, ich, ein Musketier.", sagte sie, beinahe gelangweilt. Sie war es leid, sich diesem Mann gegenüber beweisen oder gar rechtfertigen zu müssen und so unterband sie jede weitere Frage indem sie ihm die Hand reichte und etwas steif einen Knicks machte. "Wie, wir fangen schon gleich an?", fragte er erstaunt und musterte sie, während sie gequält das Gesicht verzog. "Es kommt mir so vor, als bräuchtest du auch eine kleine Auffrischung in dieser Übung.", kicherte er und wartete, bis sie sich wieder aufgerichtet hatte. "Ich musste das letzte Mal vor Jahren knicksen und werde es hoffentlich auch nicht so bald mehr tun müssen.", stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und fragte sich, ob sie dieses Mal nur halb so anmutig ausgesehen hatte, wie damals, als sie Francois kennen gelernt hatte. Schmerzhafte Erinnerungen stiegen in ihr auf. Sie war schon damals aufbrausend und stur gewesen, doch er hatte ihre Charaktereigenschaften mit einem Lächeln hingenommen. "Und was jetzt?", fragte Philipp, wobei er sie aus ihren trübsinnigen Gedanken befreite. "Wenn du der König von Frankreich sein willst, dann musst du tanzen können. Der König fordert eine Dame zum Tanz, er tanzt nicht mit jeder der anwesenden Damen, es ist ein Privileg von Louis aufgefordert zu werden.", angewidert verzog sich ihr Gesicht, während sie von Louis sprach. "Du magst meinen Bruder auch nicht sonderlich, was? Obwohl du ein Musketier bist?" "Man muss nicht mit der Einstellung von Louis übereinstimmen. Er ist verschwenderisch, eingebildet und benimmt sich von Zeit zu Zeit wie ein verstocktes Kind.", gab sie ernst zurück. "Ich denke, die Tatsache, dass er seinen eigenen Bruder hat einkerkern lassen, um seine Machtposition nicht zu gefährden, spricht für sich, oder?" "Ich habe ihn nie kennen gelernt.", meinte Philipp verbittert und zuckte mit den Schultern. Wie konnte sie es ihm verübeln? "Hast du jemals getanzt?", fragte sie, obwohl sie glaubte, die Antwort bereits zu kennen. Und wie erwartet schüttelte Phillip den Kopf. = = = Eine gute Stunde später ließ sie sich in einen der Sessel fallen und seufzte. "Es ist genauso wie damals, als mir meine Tante das Sticken beibringen wollte." Philipp lächelte und fragte sie nach Einzelheiten dieser Geschichte. Ein verträumtes Lächeln trat auf ihr Gesicht und für einen Augeblick schien sie weit weg zu sein. "Ich war damals wohl 12 Jahre alt, als meine Tante meinte, ich müsse endlich sticken lernen. Es wäre eine Zierde für jede Frau und ich müsste es auch erlernen... schließlich würde die Tochter einer guten Freundin aus dieser Beschäftigung eine wahre Kunst machen.", sie unterbrach sich selbst mit einem Kichern. "Allerdings hatte ich für diese Art von Beschäftigung in etwa soviel Talent wie eine Ziege für's Fliegen. Irgendwann hat sie es dann aufgegeben, mir das Sticken beibringen zu wollen." "Und ich stelle mich also genauso ungeschickt dabei an, das Tanzen zu erlernen?" "Sagen wir, wenn du der Sohn eines Bauern sein wolltest, dann würde das Unvermögen an Anmut beim Tanzen ja nicht weiter auffallen... aber du sollst den Platz des Königs von Frankreich einnehmen..." Aber resigniert stand sie auf und verkündete, sie würden sicherlich bald aufbrechen müssen. Man fackelte nicht lange mit der Suche nach einem entflohenen Gefangenen, auch wenn diese Suche sicher klein gehalten werden würde. Die Ähnlichkeit des Gefangenen mit dem König war einfach zu groß, um jeden x-beliebigen nach ihm suchen zu lassen. "Aha, wir gehen also auf Reisen?" "So könnte man es nennen.", seufzte sie und richtete sich auf. *** Aramis murmelte ununterbrochen vor sich hin und gab sich redlich Mühe, die meiste Zeit aus dem Fenster zu starren. Vor Stunden war sie unter Protest wieder in die Kutsche gestiegen und hatte seitdem kein Wort mit den anderen gewechselt. Ihr finsterer Blick sprach ohnehin Bände und Phillip schien sich über den Gemütszustand seiner Begleitung mehr als nur zu amüsieren. "Ach komm schon, Aramis. Zieh nicht so ein Gesicht.", sagte Porthos schließlich, als er den finsteren Gesichtsausdruck nicht mehr ertragen konnte und erhielt prompt eine wütende Antwort. "Wenn ihr mich nicht gezwungen hättet, schon wieder in diesem wackelnden, unbequemen Ding durch die Gegend zu fahren und mir wenigstens erlaubt hättet einen Teil der Strecke auf einem Pferd zurückzulegen, wäre ich vielleicht nicht ganz so schlecht gelaunt. Das hier ist nicht viel besser als diese kleine Nussschale, in der wir über's Wasser gepaddelt sind." "Du wirst mir in einer Kutsche doch nicht seekrank werden, oder?" "Ich kann nicht mehr...", schimpfte sie und richtete den Blick wieder starr aus dem Fenster; Porthos eifrige Versuche, die Unterhaltung fortzusetzen, ignorierte sie geflissentlich und beobachtete stattdessen das Spiel des Lichtes, das durch das dichte Laubdach auf den Boden außerhalb der Kutsche fiel. Alles in allem war es ein kühler Tag gewesen und sie wusste, dass die Blätter schon bald dem Winter würden weichen müssen. Aber das Laub, das sich langsam bunt färbte und sich in den schönsten Farben des Herbstes zeigte, ließ die drohende Kälte und die Aussicht auf Schnee weit entfernt erscheinen. Für den Augenblick wenigstens... "Wir sind hier auf einer Landstraße unterwegs?", fragte sie geistesabwesend und blinzelte gegen das Licht an, das sie blendete. "Ja, eine besonders abgelegene Strecke, aber gegen Abend werden wir in einer Herberge rasten.", meinte D'Artagnan und lächelte. Rasch warf sie Porthos einen warnenden Blick zu, der zu sagen schien: "Wage es ja nicht, mich dort wieder als deine Verlobte vorzustellen." Noch zu gut erinnerte sie sich an Porthos Späße und grübelte schon seit geraumer Zeit darüber nach, wie sie es ihm wohl passend heimzahlen konnte. "Keine Angst, Aramis. Heute hast du schon einen Verlobten, also kann ich mir diesen Spaß wohl nicht mehr erlauben.", kicherte Porthos, während D'Artagnan beunruhigt beobachtete, wie Aramis Gesichtsausdruck sich noch mehr verfinsterte und sie zu einer bissigen Antwort ansetzte. "Wenn wir erst wieder in Paris sind... wenn wir erst wieder in Paris sind...", murmelte sie vor sich hin, sichtlich darum bemüht die Ruhe zu bewahren. Ein paar tiefe Atemzüge und dann war sie in der Lage wieder in einem einigermaßen ruhigen Ton zu sprechen. "Ich muss wohl gar nicht erst lange fragen, wessen Verlobte ich darstellen soll, oder?" Schweigen antwortete ihr und mehr brauchte sie im Bezug auf dieses Thema gar nicht zu wissen. Dieser Tag konnte ja nur noch besser werden... *** Die Herberge erwies sich als eine Art gehobenes Gasthaus mit kleinen Räumen, die vermietet wurden. Aramis war schon froh, überhaupt aus der Kutsche heraus zu kommen. Der zweite Grund war, dass es vor ein paar Stunden begonnen hatte zu regnen. Aus den kleinen, unregelmäßig fallenden Tröpfchen war ein wahrer Platzregen geworden und die Aussicht, im Freien zu Campieren, erschien wenig verlockend. Philipp sah sich gezwungen, sein Gesicht so gut es eben ging hinter einem Halstuch zu verbergen; auch wenn Aramis sehr bezweifelte, dass in dieser Gegend auch nur ein einziger Mensch den König von Frankreich je zu Gesicht bekommen hatte. Gerade als die Kutsche vor dem Gasthaus zum Stehen kam, fragte sich Aramis, ob das Kleid, das ohnehin aus einem schweren Stoff bestand, wohl vom Regen durchnässt noch schwerer werden würde. Bevor sie jedoch einen einzigen Schritt hinaus ins Nass machen konnte, hielt Philipp sie zurück, zog seinen eigenen Umhang aus, legte ihn ihr über Kopf und Schultern und noch bevor sie auch nur die Gelegenheit hatte, ihn zurechtzuweisen, war er ausgestiegen und hatte sie aus der Kutsche gehoben, direkt über eine große Pfütze vor dem Ausstieg der Kutsche hinweg. Sie spürte förmlich, wie die Röte ihre Wangen überzog; und sie war sich ganz und gar nicht sicher, ob ihr das gefiel. Für den Moment zu sprachlos, ließ sie es zu, das er ihren Arm ergriff und sie auf das Gasthaus zuführte. Sie bemerkte nicht, dass Athos Philipp einen seltsamen Blick zuwarf, der sie, hätte sie ihn gesehen, sie stark an Eifersucht erinnert hätte. Und sicher wäre sie an diesem Abend nicht so ruhig geblieben, hätte sie geahnt, dass er eifersüchtig auf Philipp war, weil sie es zugelassen hatte, dass er sie wie die junge Frau behandelte, die sie eigentlich war. *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)