Painful Love von abgemeldet (Kapitel 7 wartet auf Freischaltung (ENDLICH)) ================================================================================ Kapitel 3: Interlude -------------------- Zu allererst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass es mit dem uploaden so lange gedauert hat. :-( Ich hatte oft nicht die Möglichkeit gehabt, was zu posten (kein eigenes Internet), jetzt werde ich mich aber um regelmäßige uploads bemühen. An dieser Stelle auch ein liebes Dankeschön an darkDeathAngel für ihren Kommentar. Es gibt also doch wen, der WHR Fanfics bei animexx liest? und me, little old me kommis schreibt ;-) Auch wenn ich jetzt das schnelle weiterschreiben nicht einhalten konnte... Wie der Titel schon sagt, handelt es sich hierbei mehr um eine Art Zwischenkapitel. Das nächste wird wohl wirklich um einiges länger als alle anderen. Über Kommentare würde ich mich wie immer riesig freuen, also sagt mir eure Meinung, verbesserungsvorschläge und Ideen sind immer herzlichst willkommen genauso wie Kritik und Lob. Jiji Kapitel 3: Interlude Mit schnellen Schritten näherte sich Amon seinem Auto und schloss es auf. Robin eilte ihm mit Leichtigkeit hinterher, dankbar dafür, dass der Papierstapel diesmal auf seinen Armen lastete. Er war richtig mies gelaunt, noch mieser, als er es eh schon die ganze Zeit über war, wobei kein äusserlicher Unterschied auffiel, denn seine Mimik kannte wohl nur einen Ausdruck: neutral. Die ganzen Zettelaufhebaktionen sind ihm furchtbar auf die Nerven gegangen, zudem war er von Dojimas zeitlich "perfekt" abgestimmtem Auftritt alles andere als begeistert. Dieser kränkte ihn geradezu. Mit Robin in solch einer Lage "ertappt", andererseits aber auch gestört zu werden hinterließ bei ihm ein Gefühl der Unbefriedigung. Noch immer sah er sie vor sich, zitternd vor Anspannung, mit geröteten Wangen, wie sie ihn ansah, ihre Augen so klar, der Glanz des Verlangens... diese Erinnerung jagte dem Schwarzhaarigen einen angenehmen Schauer über den Rücken. Es verwirrte ihn, dass all das Verdrängte und Verleugnete plötzlich an die Oberfläche zu dringen drohte. Er wollte es nicht, seine Gefühle hatte er stets unter Kontrolle, so ist es immer am Besten gewesen und er wüsste auch nicht, warum es jetzt anders sein sollte. Sie stiegen ins Auto und sprachen noch immer kein Wort miteinander. Beide waren gewissermaßen benommen und keiner wagte es, die Mauer der Stille zu durchbrechen. Es wurde ein Gebiet beschritten, welches alle bisherigen Grenzen hinter sich ließ und die wahren Gefühle in den Vordergrund stellte. Beide waren zu tief in die eigenen Gedanken versunken und ließen dem jeweils anderen auch die Möglichkeit, sich so viele Gedanken zu machen. Amon fuhr den gewohnten Weg, achtete dennoch aufmerksamst auf die dunklen Straßen. Vom Beifahrersitz aus konnte Robin ein paar Blicke von ihm erhaschen, wobei ihr jedes mal die Röte ins Gesicht stieg und ihre Lippen erneut zu prickeln begannen, wie im kurzen Moment der Berührung. Ihre verdeckten Beobachtungsaktionen fielen Amon ziemlich schnell auf, er genoss es, so von ihr betrachtet zu werden und schaute im Gegenzug auch zu ihr, als sie wo anders hinsah. Er merkte die Bewunderung des jungen Mädchens, die in ihrem Blick lag, vielmehr fiel ihm auch auf, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte und das schon länger. Und wenn er ehrlich zu sich selbst wäre, was er in diesem Moment allerdings nicht sein wollte, hätte er zugeben müssen, dass auch sie sein Herz schneller schlagen ließ, wenn sie bei ihm war und dass es ihn aufrichtig freute, von ihr so gemocht zu werden, seine eigenen abgekapselten Gefühle erwidert zu bekommen. Als sie ankamen, wurde immer noch kein Wort gesprochen. Schweigend stieg Robin aus dem Wagen aus, Amon nahm wieder die Unterlagen in die Hände und folgte ihr ohne Absprache. Sie stiegen die Treppe hoch und bei dem Anblick ihrer sanften Bewegungen, bei ihrem Anblick, missfiel ihm der Gedanke, gleich wieder gehen zu müssen, immer mehr. Sie schloss die Tür in die Anwaltskanzlei auf und betrat diese. Der Raum war verlassen und spärlich beleuchtet, nur ein paar unaufgeräumte Fertiggerichtsverpackungen deuten darauf hin, dass auch Nagira noch spät in der Nacht gearbeitet haben muss, in der Zeit, wo Robin weg war. Amon warf einen missbilligenden Blick auf den unaufgeräumten Arbeitsplatz seines Bruders und ging noch eine Treppe hoch, direkt hinter Robin. Die Tür zu ihrer Wohnung hat sie schnell aufgeschlossen und gewährte auch Amon Zutritt, der sich zum ersten Mal seit mehreren Monaten wieder in ihrem Räumen befand. Nach dem Vorfall in der Fabrik hat er Robin in ihre Wohnung begleitet, seitdem gab es keinen Grund für ihn, sie zu besuchen. Neugierig schaute er sich um. Noch immer sah es reichlich leer aus, auch wenn ein paar neue Möbelstücke eingerichtet worden sind, ein kleiner Tisch, noch einige Regale, die neben Toudos Tagebuch mit religiösen Büchern gefüllt waren und eine winzige Küchennische. Robin legte vorsichtig ihre Schuhe beiseite und ging durch den dunklen Raum. Mattes Mondlicht vermischt mit gelblichem Straßenlicht beleuchteten diesen blass, eine Lichtquelle, die Robin völlig ausreichte. Amon machte die Eingangstür zu, legte dann die Unterlagen auf dem Tisch ab und blieb reglos stehen. "Danke fürs Heimbringen", hauchte Robin in einem Flüsterton um die idyllische Stille nicht gänzlich zu zerstören. Er starrte sie weiterhin wortlos an, sie drehte sich um und schaute fragend zu ihm in den schattenumhüllten Raumteil, überrascht dass er nicht ging. Sie fragte sich, was er noch wollte, was sich hinter dieser eisernen Mimik verbarg, woran er dachte. Mit jeder Sekunde seiner Anwesenheit wurde sie nervöser, verunsicherter. Es ging soweit, dass sie defensiv die Arme vor der Brust verschränkte. Sie fühlte sich seinem Blick ausgeliefert, konnte ihm nicht entkommen. Irgendwie hatte sie doppelseitige Gefühle diesbezüglich. Es schmeichelte Robin, dass er sie so ansah, andererseits wusste sie seinen Blick nicht genau zu deuten, während Amon immer mehr bewusst wurde, wie gierig er sie in diesem Augenblick angestiert haben muss. Doch er konnte nicht anders. Ihr zarter Körper in diesem blassen Licht hatte eine unglaubliche Ausstrahlung, eine Ausstrahlung, die er als außerordentlich anziehend empfand. Seine dunklen Augen reflektierten den Glanz des Mondlichts, der Rest seines Körpers blieb von der Dunkelheit verhüllt. Er spürte, wie sie nach einer Antwort für sein Verhalten suchte, doch auch er selbst verstand sich nicht. Er verstand nicht, wie seine eiserne Selbstkontrolle und Disziplin dahinschmolz. Nur einer Sache war er sich sicher, er würde jetzt nicht gehen, da waren sich sowohl Kopf als auch Körper einig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)