Ngo oi nei von -Shiki- (Kai X Ray) ================================================================================ Prolog: Ngo oi nei heisst.... ----------------------------- Da bin ich wieder, mit einer neuen Geschichte. Tja, ich hatte zwischendurch diese dumme Idee und musste sie einfach aufschreiben, mal sehen, was sich daraus entwickelt! Leider gibt es hiezu etwas wie ein kleines Vorwort, ich bitte euch es zu lesen, ist wichtig für den weiteren verlauf der Geschichte. Vorwort Disclaimer: Die alte Leier eben. Ich habe keine rechte, die gehören alle RTL2 und Takao Aoki, sowie Planet Manga. Zu welchen Teilen sei egal. Das Copyrightgestz will ich nicht verletzen und bin deshalb nur verantwortlich für den Inhalt der Story, die Figuren jedoch gehören nicht mir. Zum Titel: Ngo oi nei = [chinesisch] Ich liebe Dich Klingt ein wenig komisch, ist aber korrekt übersetzt. Ich denke, dieser Titel passt am besten, auch wenn er auf den ersten Blick ungewöhnlich scheint. Warum, werdet ihr in der Fanfiction noch sehen. Inhaltliche Änderungen: Die ganze Fanfiction spielt einige Wochen, nachdem die Bladebreakers die World Champion Chips gewonnen haben. Alles, was sich in der Serie bis zu diesem Zeitpunkt zugetragen hat an Fakten habe ich grob übernommen, nur wenige Dinge sind geändert. So ist Mr. Dickinson nicht Ray's Großvater und die Vergangenheit des Chinesen habe ich hierfür angepasst.(irgendwer sagte mal, er wäre sein Großvater, ob das stimmt weiss ich nicht, hier is er es nicht) Die einzelnen Teammitglieder wohnen alle in Japan. Max und Tyson ist ja klar, Max bei seinem Vater, Tyson bei seinem Großvater. Wo Kenny wohnt fragt ihr mich zuviel, ich sag mal einfach bei seien Eltern, wie in Vforce. Kai hat eine eigene kleine Wohnung, die er allein bewohnt, da er solange in Japan bleiben kann, wie er mit den Bladebreakers als Team arbeitet, weil die BBA damit so eine Art Erziehungsrecht für ihn hat. Schließlich ist der Junge noch keine 18. Nur Ray lebt nicht in Japan, für die zeit, die er sich dort aufhält wohnt er meist bei Tyson, weil der am meisten Platz hat, ansonsten reist er mit den anderen durch die Gegend zu Turnieren oder Trainingslagern. Wenn nichts ansteht fliegt er für diese zeit zurück nach China. Außerdem arbeitet er freizeitmäßig, meist in einen Restaurant, wie es auch einmal in der Serie vorkommt. Ansonsten bleibt alles wie gewohnt, die befreundeten Teams, das Kai kurzzeitig bei den Demolitionboys war usw. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ OK, das war es auch schon, aber jetzt startet die eigentliche Story. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen und sagt mir, wie es euch gefallen hat. Kapitel 1: Unheilvolles Fax --------------------------- "Man, Tyson, nun konzentrier dich endlich mal, sonst besiegt Ray dich ja schon in der ersten Minute!" Oh ja, Kai hatte gesprochen! "Ray, du kannst aber auch mehr, oder macht Drigger Urlaub?" Sarkastisch wie immer. Beim Training mit dem Russen bekam halt jeder sein Fett weg. Gerade lieferten sich Ray und Tyson ein Match und Tyson hatte gerade was ganz anderes im Kopf, nämlich endlich zu frühstücken! Schließlich waren sie um sechs Uhr Morgens aufgestanden und jetzt war es bereits neun Uhr und die ganze zeit nichts im Magen! Das war schon fast der Tod für den Hauseigenen Fresssack der Bladebreakers. Aber auch Max und Ray verspürten so langsam den Drang ihrem Körper etwas zuführen zu müssen, was auch der Grund war das ihre Leistungen langsam abnahmen. Nur Kai nicht. Den schien rein gar nichts zu stören und er sah auch nicht so aus als ob er das Training während der nächsten Stunde unterbrechen würde um seinen Teamkameraden das bisher entfallene Frühstück zu genehmigen. Gerade wollte Ray zum Angriff ansetzen als er von einem Schrei erschreckt wurde und inne hielt. Mr. Dickinson kam aufgeregt in die Hale gelaufen und wedelte mit einem Zettel in der Hand umher. "Brecht alles ab! Ray komm sofort her! Max, geh Ray's Tasche packen, Kai, verschieb das Training!" Nach Luft keuchend blieb der rundliche Mann vor den vieren stehen. "Worauf wartest du Max, geh hoch und pack Ray's Tasche! Und du Junge setz dich bitte!" er deutete auf Ray. Noch immer nach Luft japsend ging er mit ihm zu einer Bank und bedeutete den anderen zu bleiben wo sie waren. "Was ist denn?" fragte Ray verwirrt, er konnte sich wirklich nicht vorstellen was es so wichtiges gab. "Ray, ich will das du mir jetzt zu hörst und auf keinen Fall vorschnell irgend welche Entscheidungen oder sonstiges fällst!" "Ja, ist gut, aber jetzt sage sie schon..." langsam wurde der Chinese unruhig. "Da, lies es am besten selbst!" und Mr. Dickinson drückte ihm das Blatt Papier in die Hand. Es war ein Fax....aus seinem Heimatdorf, wie Ray feststellte. Schnell begann er die wenigen Zeilen zu lesen. Mit jedem Wort das er in sich auf nahm wurde er blasser. Als er am Ende angekommen war zitterte seine hand. "Das kann nicht sein...." flüsterte er mit brüchiger Stimme. "Ist....ist es so schlimm wie es dort steht?" Innerlich hoffte er noch immer auf einen schlechten Witz oder sonst was, aber nicht das dies, was dort stand, der Wahrheit entsprach. "Leider ja....Ich hab es heute morgen bekommen und mich sofort auf den Weg hier her gemacht. Unterwegs hab ich telefonisch alles geregelt, so das du mit dem nächsten Flugzeug nach China fliegen wirst!" Der letzte Satz riss den Schwarzhaarigen aus der Stare und überrascht schaute er Mr. Dickinson an. "Ich kann....sie haben....aber ich..." stammelte er. "Kein aber! Du bist ein guter Blader und die BBA setzt sehr oft auf euer Team! Und da ist das eine Kleinigkeit!" Mr. Dickinson wusste genau was Ray hatte sagen wollen. Der Junge mit den schwarzen Haaren und den goldenen Augen hatte bisher alles, was nicht mit dem Bladen zusammenhing, selbst bezahlt. Das war für ihn selbstverständlich, auch, wenn er manchmal wirklich hatte rechnen müssen. Ganz anders als andere Teams oder Mitglieder solcher hatte er nur das von der BBA genommen, was er für sich als Blader beanspruchte, nicht das was er als Mensch brauchte. Jetzt war es einmal an ihm und der BBA sich dafür zu revangieren! Kai und Tyson hatten die beiden natürlich nicht aus den Augen gelassen und beiden war aufgefallen wie Ray's Gesichtszüge immer verkrampfter geworden waren. Allerdings bemerkte nur Kai die immer stärker werdenden Blässe und das leichte Zittern, das Besitz vom Körper des Chinesen ergriffen hatte. Als dieser jetzt auch noch den Zettel fallen lies war ihm vollends klar das etwas schlimmes passiert sein musste. Er hatte zu ihm rüber gehen wollen, er musste wissen was mit dem Jungen war, doch gerade jetzt platze Max wieder in die Halle hinein, in der Hand Ray's Sporttasche, die dieser als Reisetasche benutzte. "Ray? Ach da....deine Tasche, ich hab alles eingepackt! Was ist den...." Max stoppte als er den Schwarzhaarigen ansah, der krank und elend aussah, obgleich er vor zehn Minuten noch fröhlich gewesen war. Jetzt erhob sich Mr. Dickinson und winkte auch Tyson und Kai zu sich. "Ray wird jetzt nach China fliegen, wann er wieder kommt ist ungewiss! Ihr werdet solange ohne ihn auskommen müssen!" erklärte er und sah sich dabei nach Kenny um. "Ray? Draußen wartet ein Taxi auf dich, es wird dich zum Flughafen bringen, beeil dich!" Wie aus dem Trance gerissen ergriff der Angesprochene jetzt seine Tasche und rannte aus der Halle. Kai wollte ihm erst folgen. Irgendetwas in ihm wollte ihm auf Wiedersehen sagen, wollte fragen was war und wissen wann er zurück kommen würde. Aber er tat nichts von alledem. Er blieb still auf seinem Platz stehen und hörte zu was Mr. Dickinson noch zu sagen hatte. "Wo ist Kenny, ich habe hier Unterlagen für ihn, um die er sich kümmern soll!" Wieder sah er sich um, konnte den braunhaarigen Jungen jedoch nirgends erblicken. "Der ist unterwegs, er wollte ein paar Teile kaufen, die er für die Verbesserung der Blades brauchte, vor allem für Drigger, aber das fällt jetzt wohl aus." erklärte Kai. "Was ist denn mit Ray? Wieso muss er fort?" stellte Max endlich die Frage, die alle beschäftigte. Eine kurze Pause entstand, bevor sie die erwartete Erklärung erhielten. "Ich habe heute Morgen ein Fax aus China bekommen, das es seinen Großeltern sehr schlecht geht und er nach Hause kommen soll um sich ein wenig um sie zu kümmern." "Seine Großeltern? Wieso kümmern sich nicht seine Eltern um sie?" fragte Tyson verwirrt. Das hätte Kai jetzt aber auch gerne mal gewusst. "Weil Ray keine Eltern mehr hat." kam es nur knapp von Mr. Dickinson, der sich jetzt zum Gehen wendete. "Was?" alle starten betreten vor sich hin. Das hatten sie nicht gewusst. Ray hatte nie davon erzählt wie er gelebt hatte vor den Bladebreaker. Er hatte immer nur gute Laune gehabt, oft Streit im Team geschlichtet und nichts hätte darauf hingewiesen das er ohne Eltern aufgewachsen wäre. "Alles andere steht in de Unterlagen für Kenny, schaut sie euch zusammen an!" rief Mr. Dickinson noch, bevor er die Halle ebenfalls verlies. Wie gebannt starte Kai auf die Papiere in seinen Händen. Darin sollte alles stehen. "Lasst uns Kenny suchen, ich will wissen was genau los ist!" befahl er in einem Ton der keinen Widerspruch duldete. Aber diesmal war es Max und Tyson nur Recht das Kai sie antrieb, auch sie wollten wissen was mit ihrem Freund war. Und sie hatten Glück! Lange brauchten sie nicht zu suchen, denn Kenny war gerade auf dem Weg zurück als das Auto von Mr. Dickinson an ihm vorbei fuhr. Überrascht hatte er etwas an tempo zugelegt und kam jetzt auf das Grundstück ihres Hotels an. Mit schnellen Schritten war Kai bei ihm und erklärte mit knappen Sätzen was vorgefallen war und drängte dazu auf ihr Zimmer zu gehen, um die Unterlagen durch zu sehen. Die anderen wunderten sich nicht schlecht als Kai in einem, selbst für ihn untypischen tempo auf ihr Zimmer eilte. Es schien als könne er nicht schnell genug einen Blick auf die Papiere werfen, die ihnen etwas über Ray erzählen sollten. "Warum rennt der so?" fragte Tyson schnaufend, er kam gar nicht richtig hinterher. "Keine Ahnung, aber hast du gesehen wie seine Augenbrauen nervös zucken? Das macht er sonst nur, wenn mal wieder ne Standpauke fällig ist!" erwiderte Max und zog den Japaner hinter sich her. Kai war natürlich längst angekommen und hatte sich einen Platz an der wand, nahe des runden Tisches gesucht, an dem nun auch die anderen Bladebreakers platz nahmen. Ungeduldig sah er zu wie Kenny jetzt die Mappe öffnete und eine Akte, sowie andere Zettel zu Tage beförderte. "Das ist Ray's Akte!" murmelte er, als er die Aufschrift sah und jetzt begann darin zu blättern. Zu beginn fanden sich nur belanglose Daten, wie Alter, Größe, Bitbeast und so weiter. Doch schon wenige Seiten später folgte ein sehr detaillierter Lebenslauf, den er jetzt begann zu studieren. "Ray ist in einem kleinen Chinesischen Dorf, etwas neunzig Kilometer von der nächsten Stadt, entfernt geboren und aufgewachsen. Seine Mutter starb bei der Geburt, sein Vater starb an Krebs. Er soll schon lange daran gelitten und zu spät einen Arzt aufgesucht haben. Ray war anscheinend erst drei oder vier Jahre als sein Vater in einem Krankenhaus starb. Danach kam er zu seinen Großeltern, aber er soll oft allein oder auswärts untergekommen sein, weil sein Großvater zu wenig Geld für drei Personen verdiente. Ray ist mit sieben in ein Ausbildungslager für Blader gegangen, wo er auch Mitglied der White Tigers geworden ist. Das Chinesische Team hat nach diesen Unterlagen in dem Ausbildungszentrum seinen Ursprung. Das Geld für das Ausbildungslager soll durch einen Schuldschein getilgt worden sein, den Ray fast komplett abgearbeitet hat und der von der BBA restlos beglichen wurde, damit Ray hierher kommen konnte. Mit elf soll er das Lager verlassen haben und begonnen zu arbeiten, um genau die Schulden, die er verursacht hatte zu bezahlen, nebenbei hat er weiter an seiner Technik beim Bladen gearbeitet. Als er vierzehn, war steht hier, ist er von Talentscouts der BBA entdeckt worden und er hat die Ausbildung bezahlt bekommen. Trotzdem hat er abends weiterhin in Restaurants gekellnert, weil er, an dieser Stelle folgt jetzt ein Zitat: "Niemals etwas Schuldig bleiben will, besonders, wenn diese Schuld Menschen gegenüber ist, die sich um mich kümmern." Schweigen. Kenny machte gerade eine Pause und wollte jetzt weiter durchgehen als Max ihn unterbrach. "Das klingt wirklich nach Ray, so handelt er noch heute!" und alle stimmten ihm mit einem Nicken zu. "Jetzt folgt eigentlich nur noch, das er bis kurz vor den japanischen Meisterschaften, auf denen wir ihn das erste mal trafen, an unterschiedlichen Ausbildungen teil genommen hat, zu denen die BBA ihn geschickt hat. Ach ja, und das er auch noch während der Zeit bei den Bladebreakers, also bei uns im Team, in seiner Freizeit oft Gelegenheitsjobs nachgeht, um seine Großeltern finanziell zu unterstützen. Jetzt folgt noch eine persönliche Notiz, die jemand wohl mal mit der Hand ergänzt hat. Sie besagt....." Kenny brach ab, er musste den letzten Satz noch mal lesen, weil er es sonst nicht glaubte. "Was besagt sie?" drängte Tyson ihn. "Da steht das Ray verlangt hätte, alle persönlichen Kosten selbst zu tragen, ansonsten würde er an solchen nicht teilnehmen." Alle schauten ihn überrascht an. "Wie meinst du das?" fragte Kai ihn. Er konnte es sich zwar denken, aber er war sich nicht sicher. "Ganz einfach!" begann der Braunhaarige und blätterte eine Seite weiter, auf der sich Auflistungen der Dinge befanden, die Ray anscheinend selbst bezahlt hatte. "Zusätzliche Tage in Hotels, verlängerte Aufenthalte also, so wie der in China, Restaurantkosten, den Urlaub den wir gemacht haben, Klamottenausstattung, wie die Jacken, die wir in Moskau bekommen haben und so weiter! Alles hat er im nachhinein von seinen erarbeiteten Geld oder den gewonnenen Preisgeldern, die wir behalten durften bezahlt!" Ok, als Kenny vorgelesen hatte das Ray persönliche Dinge selber zahlte, hatte er sich so was ähnliches gedacht, aber das er es so genau nahm nicht. Da war selbst Kai baff. "Das ist heftig!" murmelte Tyson. "Mehr als heftig! Überleg mal wie oft wir schon an Aufenthalten einige Tage dran gehangen haben. Ray hat nie dagegen protestiert, aber jetzt weiss ich weshalb er sich manchmal ausschließt, wenn wir etwas unternehmen." Auch Kai nickte. Er hatte den Chinesen schon öfter mal dabei beobachtet wie dieser vor Schaufenstern stand und die Dinge darin mit leuchtenden Augen anschaute, sie aber nicht kaufte, obwohl ihnen die BBA immer eine Art "Taschengeld" zusagte. Auch, wenn Unternehmungen geplant waren, hatte der Schwarzhaarige schon des öfteren nicht daran teilgenommen und einmal hatte er ihn sogar dabei angetroffen wie er irgend welche Ersparnisse nachgezählt hatte. Nur das diese Ersparnisse jetzt einen Sinn bekamen. "Kann mir mal bitte einer erklären woher dann Ray's freundliche und ruhige Art resultiert? Bei so einem Lebenslauf würde ich eher einen sturen und vor allem verbohrten Jungen vermuten und nicht jemanden wie Ray!" fragte Max jetzt laut, doch keiner wusste darauf eine Antwort zu geben, Ray war eben Ray, egal was er bisher durchgemacht hatte, immer hatte der Chinese für seine Freunde ein Lächeln übrig und ein paar aufmunternde Worte gehabt. "Dann sind Ray's Großeltern alles was er noch hat von seiner Familie, oder?" flüsterte Tyson leise. Er wusste nicht warum er es nicht laut sagen konnte, aber irgendwie konnte er diese Worte nur leise aussprechen. Diese Erkenntnis traf auch die anderen. Sogar Kai entgleisten für einen Moment die Gesichtszüge. Ok, er hatte schon nicht vermutet das hinter Ray's fröhlichem Auftreten so eine Vergangenheit lauern konnte, aber darüber, das der Chinese vielleicht bald allein auf der Welt war, darüber hatte er noch nicht nachgedacht. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass das dem Schwarzhaarigen gut bekommen würde. Kapitel 2: Liebe? ----------------- Tadaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa..... das neue Kapitel ^^ Mal schaun, ob es euch weiterhin gefällt! Hoffe ich zumindest! @Malinalda: Danke! Hab mir auch Mühe gegeben, etwas vernünftiges zusammen zu spinnen! @Chichi: Na ich dachte, wäre mal interessant, Ray mehr zu geben, als nur die Vergangenheit mit den White Tigers. Außerdem dachte ich, das er vielleicht nicht so gerne vom Geld der BBA lebt und wovon er sonst leben würde. @RayKon2: Joa, auf Spannung steh ich! Muss auch, sonst verliert man die Lust am lesen. @KeiraX: Ja, ist wirklich viel für eine Person, aber Ray packt das...irgendwie. ^^ Oder? Und nu, viel Spaß beim Lesen! * * * Eine Zeit lang herrschte nur Schweigen und das einzigste Geräusch im Raum war das des Papiers, als Kenny noch die restlichen Blätter der Akte durchging. Auf einmal hielt er inne. Mit geweiteten Augen lass er immer wieder den selben Satz, konnte es aber dennoch nicht glauben. Kai hatte inzwischen den geschockten Ausdruck in Kenny's Augen bemerkt. "Was ist?" fragte er unruhig. "Ich glaub ich weiss was seine Großeltern wahrscheinlich haben!" flüsterte er und deutete mit dem Finger auf eine Textstelle, die sich auf der letzten Seite der Akte befand. Eigentlich befanden sich hier nur noch die etwas verspätet zugefügten Kommentare und Fakten, die im Laufe der zeit zugetragen worden waren, aber der Braunhaarige hatte sie trotzdem durchgehen wollen. "Was ist? Nun sag endlich was du entdeckt hast!" forderte Kai ungeduldig auf, er wollte wissen was los war. "Hier befindet sich eine zusätzliche Ergänzung von einer Ärztlichen Untersuchung, die Ray's Vater betrifft." "Und?" langsam aber sicher wurde Kai mehr als nur ungeduldig. "Sie besagt das der Krebs bei ihm durch einen Genfehler aufgetreten ist, der erblich veranlagt war....." er brach ab, weitere Befürchtungen konnte........wollte er einfach nicht aussprechen. Doch jeder konnte sich selbst ausmalen was das bedeutete, was es für Ray bedeutete. Für Kai was das genug, mehr wollte er sich einfach nicht mehr anhören. "Geh die restlichen Unterlagen auch noch durch und setz mich in Kenntnis, wenn etwas Wichtiges dabei ist!" trug er Kenny auf und machte sich in Richtung Tür auf. "Wo willst du hin?" fragte Tyson natürlich gleich, dabei sollte er langsam wissen was gut für ihn war, und solche Fragereien lassen. "Das geht dich nichts an, Weichbirne!" gab Kai kalt zurück und verlies das Zimmer. Er musste hier raus, das gehörte erst einmal überdenken. Der Russe gab es zwar ungern zu, aber das was er in der letzten Stunde gehört hatte musste er erst einmal verdauen. Mit schnellen Schritten verlies er das Hotel und schritt in Richtung Stadtzentrum, in dem er durch die Straßen marschierte, als wäre jemand hinter ihm her. Aber er wollte nur die Aufgestauten Emotionen los werden. Alles was er gehört hatte, was sich zu einem Verband und die Tatsache das es Ray betraf hatte Wut in ihm angestaut. Wut weil es Ray traf, Wut weil er ihm nicht helfen konnte, Wut weil er sich überhaupt darüber aufregte, Wut das es ihm nicht einfach egal sein konnte. In den letzten Wochen hatte er sich oft dabei erwischt, wie seine Gedanken abschweiften, wie er Ray musterte und beobachtete. Manchmal gab er sich sogar unbewusst Tagträumen hin und jedes Mal, wenn er sich selbst dabei erwischte machte es ihn wütend. Dem Russen waren diese Ausschweifungen seinerseits fremd und er wusste nicht wirklich etwas damit an zu fangen, außer sich darüber auf zu regen. Seltsamer Weis hörte es nicht auf, sondern wurde noch schlimmer und jetzt wo er das alles über Ray gehört hatte ging es ihm irgendwie beschissen. /Ich bin doch nicht mehr ganz richtig.....dabei kann ich mich gar nicht erinnern mit dem Kopf irgendwo gegen gehauen zu sein. Oder Tyson färbt ab und ich werde jetzt auch abnormal! Oh ja, Sarkasmus, der wird sich wohl als einzigstes an mir nie ändern!/ Ergeben lies er sich gegen eine Hauswand sinken und schloss kurz die Augen. /Warum nur beschäftigst du mich so, Ray? Sag es mir! Und vor allem, was soll das bringen? Wohin wird das führen, wenn es fertig ist? Ich kann ja nicht mal was damit anfangen und trotzdem ist es da.....die Veränderung in mir./ Kai wusste inzwischen das er vor den anderen alles leugnen konnte, aber vor sich selbst nicht mehr. Er war vielleicht stur, aber nicht blind und das was in ihm vorging konnte er leider nicht mehr ignorieren. Der Chinese und seine ganze Art hatten Kai tatsächlich dazu gebracht, sich innerlich wieder für andere zu interessieren. Zu beobachten und so etwas wie Freundschaft zu empfinden. Und das war es eigentlich, was er hatte nie wieder tun wollen. Er hasste Emotionen, zu viele davon machten einen Menschen nur unnötig weich. Früh genug hatte er das gelernt. Trotzdem konnte er es nicht abstellen. Es war einfach da und brachte ihn immer wieder durcheinander. Und jetzt auch noch so was. Es passte dem Russen gar nicht, das ihm die ganze Sache so nahe ging. Was ging es ihn schon an, was mit Ray's Großeltern passierte und was interessierte ihn Ray's Lebenslauf? Eigentlich gar nichts. Es hatte ihn nur zu interessieren das er gut bladete, mehr nicht. Vielleicht war das ja auch die Möglichkeit, endlich mal wieder Ordnung in seinem Gefühlshaushalt zu schaffen. Schließlich würde der Chinese wohl eine Weile weg bleiben und konnte ihn somit wohl kaum wieder durcheinander bringen. Ja, der Gedanke war gut. Und, wenn ihr schwarzhaariges Teammitglied wiederkam, dann hätte er sich wieder gefasst und alles wäre wieder beim alten. Zufrieden mit sich selbst drehte er endlich wieder um und ging zurück zum Hotel. Was er jetzt brauchte war eine Dusche und dann etwas zu essen, denn es war bereits Mittagszeit und er wolte am Nachmittag ja noch ein wenig trainieren. Nicht umsonst waren sie hierher gekommen, nach Kyushu. Das hier war ja eine einmonatliche Trainingsreise gewesen, die die BBA für sie vorgesehen hatte. Nachdem die Bladebreakers die World Champion Chips gewonnen hatten und erst einmal ihren urlaub ausgiebig genossen hatten, waren sie zu dem Schluss gekommen, ihren Titel verteidigen zu wollen. Das war dem Grauhaarigen nur Recht, so konnte er weiter in Japan bleiben, wo er eine kleine Wohnung sein Eigen nannte. Nach Russland, zurück zu seinem Großvater hatte er nicht gewollt. Allerdings hätte er dorthin gemusst, wenn di Bladebreakers sich nach der Weltmeisterschaft getrennt hätten. Das war auch der Grund gewesen, weshalb er freiwillig bereit gewesen war, weiterhin das Team zu trainieren. Mit lauten Knall warf kai seine Zimmertür hinter sich zu. Er war zurück im Hotel, in dem sie zu Fünft ein Apartment bewohnten. Zum Glück waren die Schlafzimmer getrennt und er musste sich nicht auch noch abends mit Tyson oder Ich-bin-immer-happy-Nervensäge-Max rumquälen. Kenny war ja eh nie lange auf, beziehungsweise, er saß in der Küche mit Kaffee und bearbeitete Dizzis Tastatur. Blieb noch Ray, aber den Chinesen konnte man ganz gut ertragen. Ja, ok, manchmal war er etwas nervig mit seiner ruhigen Art und es schien, als könnte ihn nie etwas sein Lächeln nehmen, oder ihn gar zum ausrasten bringen, wie er selbst es oft tat. Aber ansonsten war der Schwarzhaarige immer noch das angenehmste Mitglied. Mit ihm hätte sich Kai mitunter auch freiwillig ein Zimmer geteilt. Noch während er so nachdachte hatte er das Bad betreten und sich ausgezogen. Sein Blick fiel in den großen Spiegel an der Wand. Mit kritischen Blick musterte er sich selbst. Aus dem Spiegel schaute ihn ein hochgewachsener Beyblader an, der dank des Trainings körperlich gut trainiert war. Wie groß war er inzwischen wohl? In den letzten Monaten war er stark gewachsen und überragte alle jetzt noch mehr als zuvor. Kai war ja schon immer etwas größer gewesen als die anderen im Team und mehr kraft als sie hatte er auch schon immer gehabt. Aber in den letzten Wochen war stark aufgefallen, das er wieder sehr schnell wuchs. Tyson und Max waren bereits einen ganzen Kopf kleiner als er, wenn nicht sogar noch ein wenig mehr. Ray war etwas größer als die anderen beiden, trotzdem konnte Kai ihn locker von oben herab betrachten, was seine Vorteile hatte. Er konnte so manches mal einen Blick in diese hellen Augen riskieren, ohne das es gleich jemand merkte, weil die anderen ja nicht auf seiner Augenhöhe waren. Unwillig schüttelte die Person im Spiegel ihren Kopf. Schon wieder waren seine Gedanken bei Ray hängen geblieben, ohne das er etwas dazu beitrug. Kai wendete seinen Blick von seinem eigenen Spiegelbild ab. Er konnte sich selbst sowieso nicht leiden. Am meisten hasste er seine Augen. Ihre Farbe war nicht nur unnatürlich, sie warn auch noch das einzigste, was ihn verriet, wenn er doch einmal nicht ganz so bei der Sache war oder ihn etwas verwirte. "Die Augen eines Menschen sind wie ein Spiegel, sie reflektieren und können nicht lügen, selbst, wenn sie trüb sind!" Das hatte Ray einmal gesagt, als Tyson versuchte hatte ihm eine Lüge auf zu Tischen, weil er mal wieder alles mögliche weggefressen hatte, unter anderem die Lunchpackte, die der Chinese für die Fahrt gemacht hatte. Gut, Tyson und Lügen vertrug sich eh nicht und ein Blinder hätte mitgekriegt, das der Japaner gerade das Blaue von den Bäumen log. Trotzdem hatte Ray diesen Spruch zu Tyson gesagt und dieser hatte daraufhin dann ausgepackt. Tja, Ray belog man nicht so einfach. Kai für seinen Teil hatte besonders über diesen einen Satz des Schwarzhaarigen nachdenken müssen. Und auch jetzt kam er ihm wieder in den Sinn. Der Russe konnte sich noch an weitere solcher Sprüche erinnern, die sich ihm immer eingeprägt hatten. "Sind wohl irgendwelche chinesischen Weisheiten." murmelte er vor sich hin und drehte das Wasser der Dusche auf. Kalt prasselte es auf ihn herunter, bis endlich auch das Warmwasser dazu kam und sich eine angenehme Temperatur einpegelte. Das Wasser tat gut auf der verschwitzten haut und gleichzeitig spülte es seine ganzen wirren Gedanken weg und verschwand mit ihnen im Ausfluss. Zufrieden lehnte sich der Russe gegen die kalten Fließen der Duschwand. Es war einfach angenehm und er hatte seine Ruhe. Leider schien ihm die Ruhe nicht vergönnt gewesen zu sein, denn just in diesem Moment steckte Tyson seinen Kopf durch die Badezimmertür und rief in das bad hinein. "Ray ist am Telefon, er ruft vom Flughafen aus an, wenn du ihn auch noch sprechen willst komm aus der Dusche!" Der Japaner hatte das gegen die Duschwand gebrüllt und anscheinend nicht einmal Luft geholt, als er auch schon wieder verschwand und offenbar zum Telefon rannte. Zunächst hatte ihn der grauhaarige ja anbrüllen wollen, aber als er hörte, das Ray der grund war, besann er sich, drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. War der Chinese schon angekommen? Gut, ein Flug von China nach Japan war ja nicht so weit, da kam das hin. Schneller als gewollte hatte Kai sich abgetrocknet und war wieder in seine Sachen geschlüpft, um jetzt mit großen Schritten aus dem Bad in das Wohnzimmer zu gehen. Dort standen die anderen Drei der Bladebreakers und hingen alle am Telefonhörer. "Und du bringst uns auch etwas mit?" Hörte er gerade Tyson in den Hörer brüllen. Das durfte doch wieder nicht wahr sein. Vorhin war der Blauhaarige noch betrübt und jetzt dachte er wieder nur daran, das Ray Souvenirs mitbringen sollte. "Tyson, gib mir den Hörer!" und ohne lange zu warten hatte sich der Russe das Telefon geschnappt und verschwand damit in seinem Zimmer. Innerlich heiligte er gerade die Erfindung des schnurlosen Telefons. Während Tyson noch vor der Tür stand und meckerte machte Kai dem Chinesen am anderen Ende der Leitung erst einmal klar, das er nichts mit zu bringen brauchte und er, Kai, jetzt am Telefon war. Erst dann kam er dazu, Ray die fragen zu stellen, die ihn im Moment interessierten. "Wie ist der Flug verlaufen?" fragte er in die Sprechmuschel. "Gut, alles ging recht schnell, ich hab kaum Zeit gehabt, irgendetwas zu tun oder sonstiges." Ray war schwer zu verstehen, im Hintergrund war viel krach zu vernehmen, der dafür sorgte, das einzelne Worte nicht ganz bei ihm ankamen. "Wie kommst du jetzt in Dein Dorf?" "Ein Taxi müsste gleich kommen, Mr. Dickinson hat mir Geld dafür gegeben." "Gut. Dir geht es ansonsten gut?" erkundigte sich der Russe. Eigentlich hatte er da sogar nicht fragen wollen, aber aus irgendeinen grund interessierte ihn das. "Ja, mir geht es gut......Kai?" kurzes Schweigen trat auf in dem man nur Menschen im Hintergrund reden hören konnte. "Was?" "Passt du für mich auf Drigger auf? Ich hab ihn in der Eile nicht mehr mitnehmen können, weil er ja noch im Tableau lag und Mr. Dickinson mich ja sofort zum Auto gedrängt hat." Ein Lächeln huschte über die Lippen des Russen. Er sollte auf Drigger aufpassen? Darauf konnte er sich durchaus was einbilden. Selbst Kenny bekam Ray's geliebten Blade nur ohne den Bitchip, Drigger gab er nie in andere Hände. "Ja, mach ich." antwortete er schnell. "Danke! Ich muss dann auch los, das Taxi ist da und die Telefonkosten sind nicht gerade gering!" entschuldigte sich der Chinese. "Ja, gut....." Kai machte eine Pause. "Ray?" "Hm....?" "Meld dich gelegentlich und pass auf dich auf." * * * Das war es dann wieder! Hoffe, hat gefallen und ihr mögt weiter lesen! Hab mich sehr gefreut über die positiven Kommentare, danke dafür! ^^ Eure Ayan ^-^ Kapitel 3: Erkenntnis --------------------- Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!!!! Ich hoffe ihr mögt es, auch, wenn die Story noch in den Babyschuhen steckt und bisher nicht all zuviel passiert. Aber ich denke bald kommt mehr Action rein. @Maybe: Gibt mehr! ^^ Bitte sehr! @Schnuffel-chan: Süß? Ok, ist sie irgendwie bisher auch, habs im Moment mit dem Zuckerfaktor. @Halb_Elfe_Kalen: Gibt mehr^^ Hab schon 26 Kapitel geschrieben, damit ich für euch was hochladen kann. ^^ @KeiraX: Ich mag es, Stimmungen zu beschreiben, darum kann ich mich daran sehr lange aufhalten. @RayKon2: Gefühle vorstellen und Beschreiben macht mir großen Spaß, darum mach ich das ausführlich und anscheinend stört es keinen oder wirkt langweilig, bin ich froh drüber. @Megami: Äh, bitte nicht aufhängen, erhängen oder wie auch immer! Mag nicht an toten schuldig sein XD @Chichi: Na, obs Liebe ist? Wir werden sehen.... Ok, dann lass ich euch mal lesen gehen! * * * Schneller als gewollt legte Kai auf. Er konnte gerade noch das "Bye" des Chinesen hören. Hatte er jetzt ernsthaft gesagt, Ray solle auf sich aufpassen? Sonst kümmerte er sich doch auch um niemanden außer sich selbst. Was ihn da wohl wieder geritten hatte. Er seufzte. OK, das alte Thema wieder. Ray brachte ihn definitiv durcheinander und das hatte endlich auf zu hören. Wütend auf sich selbst warf er das Telefon auf sein Bett, aber nur um sich gleich hinterher fallen zu lassen. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte zur Decke. Das Tyson noch immer gegen die Tür hämmerte wurde einfach mal überhört, der würde schon irgendwann aufhören, spätestens, wenn eine Beschwerde wegen Ruhestörung kam. Außerdem war ihm sowieso egal, was der Japaner schon wieder anstellte, solange er selber nicht darunter zu leiden hatte. Und wirklich, das Klopfen hörte auf, nachdem Max und Kenny es geschafft hatten den Blauhaarigen von der Tür weg zu ziehen und mit etwas Essbaren davon ab zu halten erneut zu beginnen. So hatte Kai endlich seine Ruhe, der Fresssack war zufrieden und die anderen beiden konnten ebenfalls aufatmen. Doch sollte diese Ruhe nur bis zum nächsten Tag anhalten. Denn Mr. Dickinson, der sich ebenfalls seit Gestern in diesem Hotel einquartiert hatte, kam mit einem Fax aus China, das natürlich von Ray war. Als die vier Bladebreakers am Morgen zum Frühstück nach unten kamen saß dieser bereits am Tisch, schaute auf, als er Tysons allmorgendliches Hungergebrüll hörte und wedelte mit einem Lächeln im Gesicht mit einem weißen Stück Papier. Schneller als zuvor waren die Vier Bladern am Tisch und Tyson wollte das Fax dem Chef der BBA schon aus der hand reizen, doch Kai war schneller. Ruhig, aber bestimmt nahm er das Blatt an sich und überflog die Zeilen schnell, bevor er sie laut für alle vorlas. "Hallo Freunde! Das ich gut in Peking angekommen bin, das wisst ihr ja bereits. Auch die Fahrt zu meinem Dorf verlief gut. Leider war ich dann sehr müde und bin deshalb bald schlafen gegangen. Aber nicht, bevor alle Begrüßt waren. Es war schön, auch mal seine alten Freunde zu treffen! Die White Tigers sind zur Zeit auch wieder hier. Meine Großeltern haben sich ebenfalls sehr gefreut und es war, als, wenn es ihnen gleich besser gehen würde. Das hat mich sehr gefreut und ich denke, sie werden bald wieder gesund, wenn ich mich gut um sie kümmere. Und das werde ich auch. Dann sehen wir uns bald wieder. Darauf freu ich mich mindestens genau so, wie das Widersehen mit meiner Heimat. Dann bis bald und Tyson, stopf nicht so viel in dich hinein, das ist ungesund und an Verfettung zu sterben soll sehr schmerzhaft sein! Euer Ray. " Bei Ray's letzten Satz mussten alle lachen, außer Tyson, der verlangte, das geschriebene selber zu sehen, konnte ja sein, das Kai sich das nu ausgedacht hatte. Leider hatte er Pech und war nun gleich Doppelte verlacht worden. Während sich alle jetzt endlich auch an den Tisch setzten faltete der Russe sorgsam das Fax zusammen und lies es in einer der großen Taschen an der Seite seiner Hose verschwinden. Später wollte er es sorgsam weglegen. Warum er das vor hatte, war ihm erst mal egal, aber irgendwie wollte er dieses Stück Papier, das ihm doch so viel über den Schwarzhaarigen und seinen verbleib mitteilte behalten, vielleicht auch noch mal lesen. Das musste aber keiner der anderen wissen und deshalb setzte auch er sich und begann stumm wie immer sein frühstück, passte auf das ihm nichts von Tyson entgegen kam und brachte sich nur minimal in den Gesprächen ein, was hauptsächlich in Dingen endete wie ein neuer trainingplan, eine Diät für den Japaner oder den weiteren verlauf ihrer letzten Trainingswoche. Dafür lauschte er dem Gerede heute morgen aber um so mehr, da es sich ansonsten hauptsächlich um ihr letzten Teammitglied handelte, das zur Zeit nicht anwesend war. Kurz, es ging um Ray. Gut, das meiste war belanglos, oder wusste er bereits, aber ab und an war auch mal was neues dabei. Da war zum Beispiel die Tatsache, das der Chinese wohl gestern am Telefon hatte den anderen versprechen müssen, jeden Tag einen Brief oder Fax zu schreiben. Einerseits fand der Grauhaarige das ja gut, so wusste er jeden Tag von neuem, wie es Ray ging, andererseits hatte dieser dadurch noch mehr Arbeit. Was von beidem jetzt besser war, konnte er einfach nicht sagen und so nahm er es einfach als Fügung, das Ray jeden Tag schreiben würde. "Können wir gehen, Kai?" fragte Tyson gerade und riss seinen Teamleader somit aus seiner Gedankenwelt. "Was?" fragte er nicht gerade geistreich nach, er hatte dem Japaner nicht zugehört und so wiederholte dieser seine Frage. "Kommt darauf an, wohin du gehen willst. Wenn du zum Training meinst, ok, wenn du Faulenzen meinst, vergiss es!" fasste er sich schnell wieder und setzte sein übliches Trainier-oder-stirb-Gesicht auf. "Möh......wir haben doch nur noch eine Woche und Ray muss nu auch nicht trainieren, das ist nicht faire." Moserte Tyson und blies die Backen auf. "ich denke, Ray würde lieber trainieren als sich jetzt mit solchen Problemen herumschlagen zu müssen!" schnauzte Kai ihn gereizt an. Was dachte sich dieser Hohlkopf eigentlich? Der hatte bloß Glück, das Max ihn jetzt mit sich zog, sonst hätte der Russe ihn jetzt einen Kopf kürzer gemacht und somit endgültig Mundtot. Zwar moserte der Blauhaarige während des Fünfstündigen Trainings noch einige male vor sich rum, war aber ansonsten recht ruhig, da Kai ihm wohl vorhin doch ein wenig Angst gemacht hatte. Besagter Russe störte sich zumindest nicht daran, war aber trotzdem froh, als er die drei endlich mal für eine Stunde los war, weil die drei dann doch mal so was wie eine Mittagspause brauchten. Er selber holte sich nur etwas schnelles und nahm es mit rauf in sein Zimmer. Eigentlich war es ja mehr ein Apartment und Ray's Zimmer lag direkt neben seinem, ein Wohnzimmer und Bad mussten sie sich mit den anderen teilen. Doch jetzt war das Zimmer neben ihm leer, das bett war gemacht und wirkte so, al hätte der Chinese nie darin geschlafen. Der Schrank war ausgeräumt und nichts erinnerte daran, das noch vor ein paar Stunden der schwarzhaarige Junge hier gewohnt hatte. Einen kurzen Moment lehnte Kai im Türrahmen und lies seinen Blick durch den leeren Raum gleiten. Ja, so ohne Bewohner war er leer. Auch, wenn sie hier nur zum Training waren und bald wieder abfuhren, so war es doch für kurze Zeit ihr zu Hause. Schließlich verbrachten die fünf Freunde ihre zeit ja meistens unterwegs. //Was Ray jetzt gerade macht?// fragte er sich in Gedanken und wandte dem Zimmer den Rücken zu um in sein eigenes zu gehen. Dort schloss er sofort die Tür hinter sich und setzte sich auf das bett um sein Mittagessen runter zu schlingen, denn auch sein Magen zeigte ihm mit lauten Knurren, das er auch mal etwas nahrhaftes brauchte. Nebenbei zog er das Fax wieder heraus und lass es noch mal. Was Ray schrieb klang eigentlich ganz gut. Und der Chinese freute sich offensichtlich, auch einmal zu Hause zu sein, er war ja der einzigste, außer Kai, der selten seine Verwandten sah. Das lag bei dem Russen aber eher daran, das er keinen Wert darauf legte und sowieso kaum Verwandte hatte. Nachdenklich stellte er seinen Teller auf den Tisch und sah sich um. Wohin mit dem Zettel? Er könnte ihn ja wegwerfen, aber irgendwie hatte er dazu keine Lust. Ihn aber irgendwo in der Tasche verschwinden zu lassen auch nicht. Also, wohin mit dem Wisch? Noch ein paar Minuten dachte er darüber nach, als sich sein Gesicht aufhellte. Mit schnellen Schritten war er bei dem einzigsten Schrank in dem kleinen Raum und zog aus der obersten Schublade seine Reisetasche heraus. OK, Reisetasche war eigentlich zu viel gesagt, Seesack oder so traf es besser. Der Beutel war fast leer und deshalb musste er nicht lange kramen, um das Buch zu finden, das sich ganz unten befand. Doch wer jetzt dachte, darin befind sich irgend eine Geschichte oder ähnliches täuschte sich. Die Seiten in dem schmalen Buch waren leer. Eigentlich war es ein Tagebuch oder so was, das er mal geschenkt bekommen hatte und weshalb er das noch mit sich rumschleppte wusste der Grauhaarige selber nicht so genau, aber jetzt konnte das Ding doch noch ganz praktisch sein. Sorgsam klebte er das Fax auf eine der ersten leeren Seiten und schrieb das Datum dazu. Gleichzeitig machte er ein paar Anmerkungen dazu, was er über Ray erfahren hatte. Nachdem er das beendet hatte betrachtete Kai seinen Eintrag noch mal und schloss das Buch wieder, um es am Boden des Seesacks verschwinden zu lassen, wo er es her hatte. //Ich führ mich auf wie ein Mädchen.....oh man, Hiwatari, es steht glaube ich schlimm um dich, vielleicht solltest du den Doktor fragen, ob du durchkommst.// spöttelte er stumm, während sein Blick aus dem Fenster hinaus auf den Innenhof ihrer Unterkunft wanderte. Warum machte er sich eigentlich was vor? Egal was der Grauhaarige machte oder woran er dachte, seine Gedanken endeten doch immer wieder bei dem Chinesen, der jetzt so weit weg von ihm war. Es war doch nur dumm sich vor zu machen, das da nichts war und das er nur verwirt war oder so. //Ich denk ständig an ihn, klebe Briefe ein wie ein verliebtes Mädchen und allein ein Blick von ihm bringt mich durcheinander.// zählte er knapp zusammen, was seine kleine Welt in letzter zeit so durcheinander warf. //Kurz und knapp, Kai, du bisst verknallt und das gehörig.// kam er zu dieser ernüchternden Feststellung. //Aber irgendwie stört mich das nicht wirklich.......eher im Gegenteil// Ruhig öffnete er das Fenster und streckte sich etwas heraus, so das der Wind durch seine verschwitzen Haare strich. Es war Hochsommer und dementsprechend heiß, weshalb er die frische Brise besonders genoss. Mit dem Wind verstrichen auch seine Gedanken und desto mehr er darüber nachdachte, das er Ray wohl wirklich liebte, desto wahrscheinlicher erschien ihm das. Schon damals, als er ihn auf diesem kleinen Wettkampf in Japan gegen Tyson hatte kämpfen sehen faszinierte ihn der Anblick. Ray hatte wie eine Katze gewirkt, mit den bernsteinfarbenen Augen, die wie eine Katze blicken konnten und seinen Gegenüber scharf musterten. Die schwarzen langen Haare und seine schlanke, aber durchtrainierte Gestallt hatten ihr übrigens dazu beigetragen. Desto mehr er den Chinesen dann in ihrem Team kennen gelernt hatte, umso mehr hatte dieser ihm gefallen, seine freundliche Art, sogar ihm gegenüber, obwohl er, Kai, oft unfreundlich war. Ja, Ray war schon ein Fall für sich und gerade deswegen vielleicht hatte er sich so sehr in Kai's Herz vorgearbeitet, denn anders als Max, Tyson oder Kenny, achtete Kai den Schwarzhaarigen voll und Ganz, vermisste ihn und redete auch einmal mehr als nur drei Worte. Die kurze Zeit bei den Demolition Boys hatte er besonders Ray vermisst und war in erster Linie wegen diesem zurück gekommen. Ja, Ray war der Schlüssel zu allem, aber sollte er ihm das sagen, wenn er wieder zurück kam? Oder es für sich behalten? Immerhin war er.....ein Junge und daran würde sich nie etwas ändern und dann war es wohl nicht ganz normal, das er sich gerade in diesen kleinen Chinesen verliebt hatte. Und Ray fand das ganze sicher nicht so toll, zumal er bestimmt genug Probleme hatte. //Super, von einem Problem in das nächste, wie ich mein leben liebe.// grummelte er und schloss das Fenster wieder. Es war Zeit für das Nachmittagstraining und vielleicht brachte es ihn von diesen ganzen Gedanken weg, die sich ständig von Hoch nach Tief und von Tief nach Hoch erstreckten und kein Erbarmen mit ihm hatten. Mit schnellen Schritten verließ er sein Zimmer und das Apartment , ging die Treppe hinunter und konnte schon von weitem Tysons Geschmatze hören, das ihm sagte, das dieser noch beim Essen war. Weshalb er trotzdem kein Erbarmen hatte und den Japaner samt Anhang erbarmungslos zum Training schleppte, von dem sie erst spät Abends los kamen. Leider reichte dann ihre Kraft nicht einmal mehr zum Essen, was an einem Wunder granzte bei dem Blauhaarigen Fresssack. * * * So, das war es erst mal wieder. Bin noch nicht ganz da, wo ich hin will, aber ich denke, das kommt bald!!!! Mata ne Ayan ^_^ Kapitel 4: Das ist Ray? ----------------------- So, endlich wieder etwas hochgeladen, da fühlt man sich doch gleich besser! Ist ernsthaft so! Hoffe doch, ihr mögt es wieder! @Megami: Sorry, war diesmal nicht besonders schnell. Habs irgendwie verpennt, aber bitte nicht hauen! @Malinalda: War auch ganz schön....sagen wir Zeitraubend ständig nach passenden Wörtern zu suchen. Kai bringt mich noch mal um, Ray ist da dann doch etwas leichter...irgendwie. @KeiraX: Vielleicht machts dich nachdenklich, weil du die anderen teile schon kennst? Weiss grad nicht, wie weit du es schon gelesen hattest! Aber ich schreibe nie wieder so was aus Kai's Sicht, sollte ich dennoch etwas in die Richtung erwähnen, bitte erschießt mich! @Chichi: Nya, Tyson hat bei mir immer die Witzrolle, sorry. Ich kanns mir einfach nicht verkneifen, der Junge reizt mich gerade zu, so was zu schreiben. @Terriechan: lOL, ich habe jetzt 28 Kapitel hierzu geschrieben und bisher hab ich ray noch keinen Krebs angehext! ^^ Also immer ruhig bleiben, bisher..... @RayKon2: Mah, Sorry, ich war nicht wirklich schnell. Hab wie schon mal gesagt, das hochladen verpennt, ja, ist dämlich....aber das bin ich...öhm..irre! XD @Halb_Elfe_Kalen: Ray-Buch gefällt mir! Das ist mal was, wir will es übernehmen, dieses zu schreiben? XD So, ok, dann lasst euch nicht abhalten und viel Spaß beim Lesen!!!! * * * Auch die nächsten tage kam immer ein Brief, den Kai, nachdem alle sich diesen durchgelesen hatten, sorgsam in sein Buch einklebte und das Datum dazu schrieb. Am letzten Tag ihrer Trainingswoche rief Ray noch mal an, erkundigte sich, wohin er jetzt schreiben sollte und teilte den anderen mit, wie es ihm bisher erging. Er klang positiv wie immer und erzählte, wie schön es in seinem Dorf sei und das seine Großeltern langsam wieder gesund werden würden. Kai freute sich, das zu hören, trotzdem stimmte ihn der leicht nachdenkliche Tonfall in der Stimme des Chinesen zu Weilen etwas unwohl. Ray hatte ihnen etwas verschwiegen? Oder irrte er sich da? Zumindest klang sonst alles eher positiv und der Schwarzhaarige schien seine freundlich fröhliche Art bisher nicht abgelegt zu haben, trotz der schwierigen Situation. Zuletzt einigten sich alle darauf, das Ray seine Briefe demnächst an Kai's Adresse schicken würde, der Leader der Bladebreakers würde sie dann immer zum Training mitbringen. Auch die nächsten Brief, als alle wieder in ihrer Heimat waren, kamen regelmäßig und fast jeden tag einer. Ray schrieb jetzt per Hand und Kai musste feststellen, das der Chinese eine feine, saubere Handschrift hatte, die durchaus einem Mädchen gehören konnte. Passte halt zu Ray. Einmal im Monat rief er auch an, meistens, wenn sich alle bei der BBA in Mr. Dickinsons Büro versammelt hatten und ale beisammen waren, es war so abgesprochen. Doch nach zwei Monaten blieben die ersten Anrufe aus. Zunächst dachte sich keiner etwas dabei, schließlich waren diese Telefonate nicht gerade billig. Doch als auch die ersten Briefe nicht mehr kamen, machte das nicht nur Kai stutzig. Unregelmäßig kam etwa noch ein Brief in der Woche, die Handschrift von Ray war jetzt meist etwas krakelig und viele Worte durchgestrichen und ersetzt worden. Die Texte glichen sich immer mehr. Nach fast fünf Monaten kam gar nichts mehr. Obwohl Kai jeden tag in seinen Briefkasten schaute, das Telefon hütete wie einen Schatz und Mr. Dickinson gerade zu nervte mit der Nachfrage, ob es etwas neues von Ray gab, hatten sie seit zwei Wochen nichts mehr von dem Chinesen gehört. Selbst Tyson machte sich Sorgen und vergaß darüber sogar seinen Hunger. Auch der nächste Monat verging ohne jegliches Lebenszeichen und Mr. Dickinson beschloss seinerseits nach China zu schreiben um sich zu erkundigen, was dort vorfiel. Auf die Antwort mussten sie fast drei Wochen warten. Und statt eines Briefes von Ray, kam einer von Mariah. "Hallo! Ray ist zur Zeit nicht bei uns im Dorf. Seine Großeltern wurden vor drei Monaten in das Krankenhaus nach Peking gebracht, weil es ihnen immer schlechter ging. Ray ist mit ihnen. Wir wissen zur Zeit auch nicht, wie es ihm geht und wo er untergekommen ist. Deshalb hat sich Lee mit Gary auf den Weg nach Peking in das Krankenhaus gemacht, während Kevin und ich hier warten und uns um alles andere kümmern. Wenn es etwas neues gibt, dann schreibe ich es euch!!! Bis bald, Mariah." Als dieser Brief eintraf waren alle gleichermaßen geschockt. Damit hatte niemand gerechnet und Kai schrieb Mariah noch am selben tag zurück, das sie die Bladebreakers auf dem laufenden halten sollte. Die Chinesin stimmte dem sofort zu und rief einige Tage später an. "Hallo!" ihre Stimme klang leicht bedrückt aus dem Apparat, um dem sich die vier Mitglieder des Bladerteams drängelten. "Was ist los Mariah?" Kai konnte nicht warten, er wollte wissen was in China vor sich ging und weshalb Ray sich nicht mehr meldete. "Lee und Gary warn im Krankenhaus......" sie brach ab, ihre Stimme versagte ihr den Dienst, doch bevor Kai sie wieder zum Reden trieb begann sie von selbst. "Ray's Großeltern....sie sind.....sie sind tot." Brachte sie hervor. Eine unangenehme stille breitete sich aus und keiner wusste etwas zu sagen. Erneut war es der Russe, der als erstes die Sprache wiederfand. "Wo ist Ray?" wollte er wissen. "Lee und Gary haben ihn mitgebracht, er war bis zu ihrem Tod im Krankenhaus und ist in der Zeit bei Freunden seiner Großeltern untergekommen. Gary und Lee haben ihn mit zurück gebracht." Mariah fiel es offensichtlich schwer, alles zu erzählen, trotzdem riss sie sich zusammen. "Es geht ihm nicht gut. Er geht nicht raus und spricht nicht viel, auch essen tut er kaum noch etwas." Sie schluchzte leise. "Es ist, als ob mit seinen Großeltern auch en teil von ihm nicht mehr da ist." Wieder herrschte Stille. Was sollten sie tun? Die ganze zeit über, hatten sie gedachte oder auch gehofft, Ray würde bald wieder lächelnd vor ihnen stehen und jetzt erfuhren sie, das genaue Gegenteil davon. Erst Mr. Dickinson durchbrach ihre Gedanken. "Danke Mariah! Pass bitte noch etwas auf Ray auf, ich werde alles in die Wege leiten um ihn ab zu holen! Ich denke es ist das Beste, wenn er erst einmal nicht ständig in dem leeren Haus seiner Großeltern ist." Gab er seinen Entschluss kund. Er würde Ray hier her holen, zu seinem Team und vielleicht konnten die ihm helfen. "Ja, vielleicht könnt ihr ihm helfen, ihr seit jetzt sein Team! Ich will, das er wider lacht." Jetzt weinte das Mädchen wirklich. Die ganze Zeit hatte sie sich die Tränen verkniffen, doch jetzt ging es nicht mehr. Selbst als das Telefonat beendet war, dauerte es noch eine ganze Weile, bis sie sich wieder gefasst hatte und den anderen White Tigers berichten konnte, was als nächstes geschehen würde. Den Bladebreakers ging es auch nicht viel anders. Tyson und Max ließen die Köpfe hängen, Kenny half Mr. Dickinson bereits bei den Vorbereitungen um sich ab zu lenken und Kai lief durch die Tokioter Straßen und verfluchte sich selbst, das er nicht bereits gemerkt hatte, was vor sich ging. Immerhin waren ihm die Briefe immer seltsamer vorgekommen, er hätte es längst wissen müssen. Doch jetzt brachten ihm die Selbstbeschuldigungen nichts mehr. Erkonnte nichts mehr an der Situation ändern. Dafür war Mr. Dickinson bereits am Abend mit allen Vorbereitungen fertig und hatte dafür gesorgt, das Ray bereits mit dem ersten Flug am nächsten tag nach Japan kommen würde. Nur, wo der Chinese unterkommen sollte, war noch nicht geklärt. "Er kommt mit zu mir!" gab Kai kurzerhand bekannt. "Zu dir?" Tyson war ernsthaft erstaunt. "Ja, bei dir findet er ja doch keine Ruhe, bei Max ist es zu eng, Kenny hat sowieso schon zu viel mit seinen Daten zu tun, die aber nötig sind und ein hotel, in dem er allein ist, ist wohl kaum das beste." Erklärte er knapp. "Kai hat recht und er hat eine Wohnung, die ihm die BBA besorgt hat, die reicht auch für Ray noch mit!" nahm Mr. Dickinson den Vorschlag an. Damit war klar, das der Schwarzhaarige zu de Russen ziehen würde und Kai fieberte dem nächsten tag entgegn. Einerseits hatte er Angst, vielleicht hätte er diesen Entschluss noch mal überdenken sollen. Andererseits würde er Ray bei sich haben. Ihm war in dem halbe Jahr immer mehr bewusst geworden, wie sehr ihm dieser fehlte. Die nacht über schlief Kai kaum, immer wieder hatte er Ray's Gesicht vor Augen, wie er ihn schon öfters angelächelt hatte. Und dann sah er wieder wie der Chinese blass geworden war, als er das Fax gelesen hatte. Am Morgen war Kai früher als alle anderen am Flughafen und wartete ungeduldig, bis seine Freunde eintreffen würden, die wie er, auch viel zu früh waren, jedoch nicht ganz so wie Kai selbst. "Du konntest wohl auch nicht schlafen, Kai?" fragte Max, der unruhig von einem Bein auf das andere wechselt. "Nein, aber ihr anscheinend auch nicht." Gab er zurück. "Nein, konnten wir nicht, ich hab noch nicht einmal Frühstück gegessen." Meldete sich Tyson zu Wort. Darauf mussten erst einmal alle Lachen, was ihnen aber sofort verging, als der Flug aus Peking aufgerufen wurde. Das Flugzeug war gelandet und mit ihm Ray. Schnell stellte sich die kleine Truppe an den Gates auf, durch die die Passagiere kommen sollten. Suchend glitten Kai's Augen über die Menschenmenge, die wenige Minuten später bereits hindurch kamen. Doch bisher hatte er den Chinesen nicht ausmachen können. Fast schon glaubte er ihn übersehen zu haben, als einer der letzten durch das Gate schritt. Er trug eine kleine Sporttasche mit sich herum und seine Schritte waren langsam. Der Grauhaarige erkannte in ihm Ray, wobei das Wort erkannte, wahrlich das richtige war. Der Chinese wirkte sehr schmal und blass. Die schwarzen Haare waren stumpf und fielen ihm in das Gesicht. Außerdem trug er völlig andere Kleidung als vorher. Statt des Shirts trug er eine Art weißen Mantel, der ihm fast bis zu den Füßen reichte. Geschlossen war er durch eine traditionelle chinesische Knopfleiste und die Verschlüsse waren hellblau. Er war langärmlig und hatte an den Handgelenken zwei blaue Schnallen, die den Stoff fest um den Arm schlossen. Ebenso an den Oberarmen befanden sich zwei dieser Schnallen. Die Handflächen waren halb verdeckt durch den Ärmel und die gelbe Borte umfasste die äußeren Nähte des Kleidungsstücks. Ein gelber Gürtel, der nicht im entferntesten etwas mit seinem blauen von früher gemein hatte schmiegte sich fest um die schmale Hüfte. Das rote Stirnband war einem hellblauem gewichen, ebenso die dunkle Hose war jetzt ebenfalls hellblau und Ray trug dazu seine schwarzen Schuhe, in denen er jetzt aber weiße Socken trug. Allein das Gesicht und die Hände waren die einzigste Haut an dem Chinesen, die zu sehen war. Doch das auffallenste waren die goldenen Augen, die sonst immer so freudig geleuchtet hatten waren jetzt matt und wirkten unendlich leer. Das ganze Bild ließ Ray schmal, klein und zerbrechlich wirken und hatte nichts mehr mit dem Jungen gemeinsam, der vor sechs Monaten nach China gegangen war. "Hallo Ray!!!!" riefen die anderen, als auch sie den Schwarzhaarigen erkannt hatten. Freudig liefen sie auf ihn zu, doch der Chinese verzog keine Miene. "Wir haben uns Sorgen gemacht!" "Wir warten schon so lange auf dich!" "Was ist denn alles passiert?" "Warum meldest du dich nicht mehr?" Wurde er mit Fragen bestürmt, die er jedoch unbeantwortet lies. Statt dessen ging der Schwarzhaarige zu Mr. Dickinson und Kai hinüber, die sich bisher zurückgehalten hatten. "Es freut mich, das du wieder hier bist Ray! Ich hoffe....." weiter kam er nicht, denn Max und Tyson stießen fast gleichzeitig einen Schrei aus. "Was ist denn?" fragte Kai genervt. Die beiden angesprochenen deuteten auf Ray: "Er hat....also...." "Was hat er?" Kai wusste nicht was sie meinten, als Ray sich zu den Beiden umdrehte und er endlich sehen konnte, was sie so in Aufregung versetzte. Ray's Haare waren offen und wurden nur von einem weißen Zopfgummi im Nacken gehalten, aber das auffallenste war, das sie ihm gerade mal bis knapp über den Rücken gingen. Vorher hatten die schwarzen Haare immer fast den Boden berührt, wenn sie offen waren, taten sie das wahrscheinlich sogar. Jetzt waren sie um fast die Hälfte kürzer. "Schreit nicht so, ich hab Kopfschmerzen." Gab Ray nur von sich, nachdem er den Japaner und Amerikaner einmal kurz gemustert hatte, dann drehte er sich wieder um. "Wo wohne ich? Ich bin müde von dem Flug und will mich hinlegen." Sprach er Mr. Dickinson das erste mal an. Kai musste feststellen das auch die fröhliche Stimme gelitten hatte. Sie klang monoton und leise. "Oh, ja, natürlich, Ray! Du wirst bei Kai wohnen, wenn du willst könnt ihr ja gleich zu ihm, draußen wartet ein Taxi!" beeilte sich der Mann ihm zu antworten. Ray nickte nur stumm und machte Anstalten los zu gehen, Kai folgte ihm. Die anderen lies er stehen Die besorgten Blicke vom Chef der BBA und seinen Freunden nahm er gar nicht wahr. Seine Schritte lenkten ihn einfach nach draußen zu dem Taxi, das dort wartete, nur Kai folgte ihm, nicht minder besorgt als die anderen, er erkannte Ray kaum wieder. * * * Fertig! Bin ich nicht toll? Ich brauche etwas Lob! Schenkt es mir in Dosen, ist besser haltbar... OK, man merkt, das es fast halb 3 Morgens ist, ich drehte mal wieder voll ab, sollte Nachmittags weniger schlafen -.- mfg Ayan^_^ Kapitel 5: Bei Kai zu Hause. ---------------------------- Hier auch nochmal: Ich bin auf Abstinenz, wers genauer wissen will, list Webloug! @RayKon2: Das Lob nehme ich mit, hält mich auf Vorrat in London^^ @Halb_Elfe_Kalen: Ja, ich glaube zumindest, das es die Trauerfarben sind, darum hab ich sie ihm gegeben, bin aber nicht sicher und lasse den Bezug darauf nicht weiter kommen^^ @Terriechan: Ich denke, das Weiß eine Trauerfarbe war in China, bin mir aber nicht sicher, darum habe ich es nicht genauer hingeschrieben. @Erdnuckel: Tja, das mit den Haaren kommt noch. @KeiraX: Ja, ich wollte ihn mal komplett verändern, ist ein versuch, mal schauen, wies sich entwickelt! So, Schluss mit meinem Gerede. Viel Spaß beim Lesen!!! * * * Das Taxi war schnell gefunden und brachte sie zu Kai's Wohnung. Den ganzen Weg bis dorthin sprach Ray kein Wort und auch die vorsichtigen versuche seitens Kai brachten nichts. Stumm schaute der Schwarzhaarige aus dem Fenster und wartete darauf, das sie endlich ankamen. Die Umgebung sah er dabei gar nicht, denn wie schon die ganze zeit hing er seinen Gedanken nach und kapselt sich von seiner Umwelt ab. Der Russe musste ihn regelrecht wachrütteln, als sie endlich da waren. Im Gegensatz zu Max und Tyson lag seine Wohnung nämlich in einem der Außenbezirke Tokios und daher war der Weg etwas länger gewesen. Auch als sie beide die Wohnung betraten gab der Chinese keinen Mucks von sich. Nur kurz sah er sich um, fand heraus wo sich welches Zimmer befand und wartete darauf, das Kai ihm anwies, wohin er sich verdrücken konnte. Der Russe seufzte nur. "Du kannst das Schlafzimmer für dich beanspruchen....." noch während er das sagte setzte Ray sich wieder in Bewegung und verschwand hinter der braunen Tür, die das Schlafzimmer vom Flur trennte. Kai blieb noch eine Weile stehen. Er war enttäuscht. Seit er sich eingestanden hatte, mehr für Ray zu empfinden hatte er sich immer mal wieder vorgestellt, wie es wäre von diesem besuch zu bekommen. Und was der Schwarzhaarige zu seiner Wohnung sagen würde, schließlich war der Russe doch ein wenig stolz auf seine eigenen vier Wände, die er nach seinem Geschmack eingerichtet und gestaltet hatte. Und jetzt sagte der Chinese gar nichts dazu, sondern nahm alles schweigend hin. Kai zuckte mit den Schultern, was hatte r denn erwartet? Er hatte doch von Mariah gehört, wie Ray's Zustand war. Ein klein wenig vertröstet ging er Ray nach und schaute in das Schlafzimmer, wo der Chinese sine Tasche neben das Bett gestellt hatte und jetzt aus dem Fenster sah. "Ich mach uns was zu essen, hast du irgend einen Wunsch?" fragte er freundlich und lächelte. Gut, er war nicht der beste Koch, aber für Ray würde er sich Mühe geben und vielleicht brachte den Schwarzhaarigen etwas leckeres zu Essen ein wenig auf andere Gedanken. Doch leider tat ihm dieser nicht die Freude. Er schaute nur kurz zu dem Russen hinüber und schüttelte mit dem kopf, bevor er sich wieder dem Fenster zuwandte. "Keinen Hunger." Sagte er noch und schaute wieder hinaus. "Vielleicht später?" versuchte es Kai noch mal, doch diesmal bekam er nicht einmal eine Antwort, weshalb er die Tür wieder leise schloss und in die Küche ging. Dort lies sich der Grauhaarige erst einmal auf einen Stuhl fallen, das konnte ja noch heiter werden. Ray war ihm so fremd, so anders, als er ihn in Erinnerung hatte. Wie konnte sich ein Mensch nur in einem halben Jahr so stark verändern? Es machte ihm schon fast ein wenig Angst. Aber was sollte man dagegen tun? Außer gute Miene zum bösen spiel und versuchen, ihn auf zu muntern? Wohl kaum etwas anderes, also erhob er sich wieder und begann etwas zu Essen zu machen, vielleicht überlegte sich Ray es ja noch mal anders und es war ja auch erst früh am Morgen. Kai stellte das Radio an und fing an zu der Musik zu pfeifen, während er etwas für das Mittag Essen vorbereitete, in der Hoffnung, das Ray in drei Stunden vielleicht Hunger haben würde. "Die Hoffnung stirbt zuletzt.....oder so." murmelte er und setzte Wasser für den Reis auf. Ray hatte immer gerne Reisbällchen gegessen, allerdings nicht gesalzen, sondern mit Zucker und kleinen Obststückchen darin, am liebsten noch mit einer Pflaume in der Mitte. Und genau diese Reisbällchen wollte er jetzt machen, vielleicht weckte es ja den Hunger? Noch während er bei der Arbeit war kam der Chinese in die Küche. Er setzte sich auf einen der Stühle und schaute dem Russen zu, wie er den Reis abgoss, ein wenig kühlen lies und ihn dann formte. Kai lies Ray extra viel Blickfeld, schließlich aß das Auge ja mit. Nur ein Gespräch wollte ihm nicht so richtig gelingen. Die Fragen, die er dem Schwarzhaarigen stellte wurden entweder gar nicht oder nur knapp beantwortet. Aber dem Russen bedeutete es schon viel, wenn er überhaupt mal eine Reaktion bekam, zeigte es ihm doch, das Ray noch mitbekam, was um ihn passierte, oder zumindest ein wenig. Leider blieb es dann auch bei diesen wenigen Reaktionen, denn als er fertig war und Ray eines der Reisbällchen anbot blockte dieser sofort ab. "Ich habe keinen Hunger." Meinte er nur und sah dann aus dem Fenster. "Aber du musst doch was essen? Oder hast du so viel zum Frühstück gegessen?" versuchte er es noch mal, musste sich aber mit Schweigen zufrieden geben. "Ich stell sie in den Kühlschrank, vielleicht magst du ja später." Erklärte er Ray und schloss diesen wieder. "Was willst du jetzt machen?" fragte er dann, da sich der Schwarzhaarige ja och nicht von selbst äußerte. "Schlafen." Kam es nur knapp und schon hatte sich der Chinese erhoben und das Schlafzimmer angesteuert, Kai folgte ihm langsam. Im Türrahmen blieb der Russe stehen und sah zu wie sich Ray wieder auf das Bett setzte, mit dem Rücken an die Wand lehnte und aus dem Fenster schaute. Seine Tasche stand immer noch ungeöffnet neben dem Bett. "Magst du nicht auspacken? Ich habe gestern noch eine Seite des Schranks leer geräumt für dich." Doch wieder schüttelte Ray nur mit dem Kopf, so das Kai sich die Tasche nahm und sie öffnete. Er stellte sie auf das Bett und begann die Sachen heraus zu nehmen. Vielleicht half ihm Ray ja und wenn nicht, so waren die Sachen wenigstens verstaut. Ruhig packte er die wenigen Sachen aus, die sich in der Tasche befanden, unter anderem die ihm bekannten Shirts und Hosen, die der Schwarzhaarige sonst immer getragen hatte. Aber auch einige neue und unbekannte. Etwas rot lief er an, als ihm plötzlich Ray's Shorts in die Hände fielen. Wenn er nicht gewusst hätte, was mit ihm war, so hätte er sich in diesem Moment für komplett behämmert erklärt, aber so konnte er sich seine Reaktion wenigstens erklären. Trotzdem bekam der Grauhaarige es hin auch die schwarzen und roten Shorts in den Schrank ein zu sortieren und ereichte somit Ray's wenigen Sachen, die ihm wohl wichtig waren. Da war einmal ein Buch, schon reichlich zerfleddert und wohl auf Chinesisch geschrieben, denn obgleich die Schriftzeichen darauf asiatischer Herkunft waren, konnte Kai sie nicht lesen. Kurz blätterte er durch die Seiten, wovon viele bereits Eselsohren hatten. Einige enthielten Bilder, die ihm sagten, das es anscheinend Märchen oder so was waren. "Ich leg das Buch in den Nachtisch." Sagte er Ray, der Chinese sah kurz auf, nickte und wendete sich wieder dem Fenster zu. In der Tasche befanden sich sonst noch zwei CD's und ein Discman, die Gruppe war dem Russen unbekannt. Ein Block lag am Boden der Tasche und ein paar Stifte, mit ihnen hatte der Schwarzhaarige wohl die Briefe geschrieben. Zuletzt befand sich noch ein kleiner Karton in einer Ecke, der dem Russen versehentlich aus der hand fiel, als er ihn herausnehmen wollte. Heraus fielen einige Bilder, die sich auf dem Boden verstreuten. "Oh, das wollte ich nicht." Entschuldigte er sich und kniete vor dem Bett nieder um die Bilder wieder ein zu sammeln. Während er das tat sah er sich manche von ihnen an. Dabei entdeckte er einige ihm bekannte, von den Bladebreakers und ihren gewonnenen Meisterschaften, einige aber auch die privat geknipst worden waren. Diese waren aber eher belanglos. Dafür interessierten ihn die Bilder, die etwas weiter unten lagen. Manche waren etwas vergilbt oder geknickt. Die ersten zeigten Ray mit den White Tigers, Ray musste da etwas jünger gewesen sein, vielleicht so um die drei Jahre. Als nächstes entdeckte ein Bild von Ray, auf dem er nicht älter als vier Jahre sein konnte. Seine Haare waren noch sehr kurz und das kindliche Gesicht lachte fröhlich. Er saß bei einem alten Mann auf dem Schoß und eine Frau reichte ihm ein Stück Kuchen. "Sind das deine Großeltern?" fragte Kai leise und hielt das Bild hoch. Ray schaute zu ihm und sah das Bild lange an, bevor er nickte. Der Russe lies die Schachtel mit den Bildern stehen und setzte sich neben Ray auf das Bett, lehnte sich ebenfalls mit dem Rücken an die Wand. "Sie fehlen dir sehr, oder?" fragte er leise und betrachtete das Foto in seiner Hand. "Was interessiert es dich?" kam es nur zurück, aber die Stimme des Chinesen sagte ihm, das er recht hatte. "Du siehst glücklich aus auf dem Bild......" redete Kai weiter und musste bei dem Anblick ebenfalls lächeln. "Lach doch noch einmal so." sagte e leise und legte Ray das Foto auf den Schoß. Dann erhob er sich. "Ich bin in der Küche, wenn du etwas brauchst, sag bescheid." Mit diesen Worten verließ er das Schlafzimmer und schloss die Tür leise hinter sich. Ray blieb allein zurück. Erst als er das Klicken des Türschlosses vernahm fiel sein Blick auf das Bild, das Kai ihm gegeben hatte. ,Lach doch noch einmal so.' hatte er ihn gebeten. Lachen? Warum sollte er jetzt Lachen? Ihm war eher nach Weinen zumute, aber dafür reichten die Tränen nicht mehr, er hatte soviel geweint in den letzten Tagen, seine Augen brannten noch immer. Aber Lachen würde er auch nicht. Der Verlust schmerzte dafür zu sehr, als das er das gekonnt hätte. Verzweifelt sah er das Foto an. Seine Großeltern, wie schön war doch die Zeit mit ihnen gewesen. "Ich hätte viel öfter bei euch sein sollen." Schluchzte er verzweifelt. "Nur weil ich unbedingt bladen wollte, hab ich euch allein gelassen." Jetzt musste er doch weinen. Langsam bahnten sich die Tränen ihren Weg über seine Wange, liefen am Kinn zusammen und tropften auf den Stoff seines Shirts. Immer mehr Tränen liefen über sein Gesicht und der Chinese weinte jetzt haltlos. Er hatte die Knie angezogen und die Arme darum geschlungen, die Stirn legte er auf den Knien ab. Warum hatte das passieren müssen? Erst starben seine Eltern, bevor er sie richtig kennen lernen konnte und jetzt seine Großeltern. Warum lies ihm keiner seine Familie? "Ich will nicht allein sein." Schluchzte er und vergrub des Gesicht noch mehr. "Bist du auch nicht." Sagte eine Stimme leise an seinem Ohr. Kai hatte Ray weinen hören und war leise in das Schlafzimmer getreten. Jetzt legte er einen Arm um den Schwarzhaarigen und zog ihn sanft in seine Arme. Dieser lies das einfach mit sich machen, er wusste sowieso nicht, wie ihm gerade geschah. Dafür lehnte er seinen Kopf jetzt an Kai's Schulter und durchnässte dessen Hemd nach und nach. Doch das störte den Russen nicht. Beruhigend strich er dem Schwarzhaarigen immer wieder über den Rücken, wartete bis sich dieser langsam beruhigte. Er hatte Ray noch nie so haltlos weinen gesehen, vielleicht einmal niedergeschlagen, aber noch nie so aufgelöst und fertig mit den Nerven. "Vielleicht solltest du versuchen ein wenig zu schlafen und später etwas essen." Schlug er ihm vor und lockerte die Umarmung etwas, so das der Chinese ihn ansehen konnte. Dieser nickte diesmal sofort. "Ja." Sagte er leise und löste sich von Kai. Er stand auf und begann sich aus zu ziehen. "Äh....ok, ich bin in der Küche oder Wohnzimmer." Stotterte dieser und lief rot an, als sich der Schwarzhaarige das weiße Hemd auszog und darunter nichts weiter trug. Als Ray jetzt auch noch damit begann seine Hose zu öffnen flüchtete Kai. Es mochte Ray ja so schlecht gehen, wie nur möglich, das änderte aber nichts daran, das ihm das Blut ins Gesicht schoss, wenn dieser sich vor seinen Augen auszog. Und nicht nur ins Gesicht. Mürrisch schaute Kai an sich herunter. "Das wird noch eine harte Zeit........" sagte er zu sich selbst und lies sich in einen der Sessel im Wohnzimmer fallen. Der Russe schnappte sich die Fernbedienung und zappte durch die Programme, mit seinem Gedanken war er aber bereits wieder bei Ray, der sich inzwischen völlig entkleidet hatte und im Bett lag. Obwohl er gedacht hatte nicht schlafen zu können, fielen ihm doch fast sofort die Augen zu. Die letzten Tage forderten ihren Tribut und zogen den Chinesen in einen festen, traumlosen Schlaf. * * * Ok, das war es dann mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen!!! Dann bis bald. Mit freundlichen Grüßen Ayan^-^ Kapitel 6: Ich will fliegen --------------------------- Und da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!!!!! Ja, ihr schaut richtig! Ich bin wieder Daaaaaaaaa!!!!! @Halb_Elfe_Kalen: Ja, da kannst du recht haben, das noch viel auf die beiden zukommt. XD @Terriechan: Ja, ich wollte Ray's Gedanken nicht gleich schildern, sondern erst mal zeigen, wie sehr er sich verändert hat, bevor ich genauer auf ihn eingehe. Ich dachte, das würde sich besser machen und wäre verständlicher im nachhinein! @RayKon2: Ich hab mich beeilt^^. Damit ihr shcnell wieder was zum lesen habt, sobald ich zurück bin. @Megami: Ja, Fotos sind immer so eine Sache für sich! Und ich fand, das passt hier gut rein. @KeiraX: Klar schaffen die beiden das.....vielleicht, irgendwie und irgendwann, wenn ich mich mal dazu entschließe nett zu sein....ob das geht? Na dann, viel Spaß beim Lesen!!!! * * * Ray schlief den ganzen Tag und auch die folgende Nacht durch. Erst zu Mittag des nächsten Tages wurde er wach und blinzelte in die Sonne, die durch das Fenster in den Raum fiel. Verschlafen rieb er sich erst einmal die Augen, bevor sein Gehirn anfing zu arbeiten und ihm realisierte wo er sich befand. Bei Kai, in Japan, in dessen Wohnung. Seufzend lies er scih zurück in die Kissen fallen und sah hinhaus. Draußen schien schon wieder die Sonne heiß auf die Dächer herab, für einen Spätsommer recht typisch aber Ray störte die Sonne, er hätte es lieber gehabt, wenn es draußen regnen würde, hätte zumindest zu seiner Laune gepasst. Aber leider tat ihm das Wetter den Gefallen nicht. Dafür störte jetzt aber Kai, der leise in das Zimmer hinein geschaut hatte um sich zu vergewissern ob Ray noch schlief oder nicht. "Du bist ja wach." Freute sich der Russe, als er die offenen Augen des Chinesen bemerkte, die noch immer aus dem Fenster sahen. "Leider....." murmelte dieser sehr leise, doch Kai hatte ihn trotzdem verstanden. "Leider?" fragte er deshalb nach. "Ich habe keine Lust jeden morgen auf zu wachen und....." Ray brach ab ohne seinen Satz zuende zu sprechen. Doch der Grauhaarige wusste, was er hatte sagen wollen. "Das meinst du nicht wirklich so." wiedersprach ihm Kai und kam auf das Bett zu, da sich der Chinese bisher nicht gerührt hatte. "Warum sollte ich nicht?" entgegente dieser nur ohne den Russen auch nur eines Blickes zu würdigen. "Weil ich weiss, das du gerne lebst und außerdem würdest du uns doch nicht allein lassen, oder?" Kai gab sich alle Mühe den Schwarzhaarigen vor sich ein wenig auf zu muntern und seine düsteren Gedanken zu vertreiben. "Steh erst einmal auf und wasch dich, nach einer Dusche sieht alles anders aus! Und du musst doch Hunger haben?" redete er weiter, nachdem er sicher sein konnte, das ihm Ray nicht antworten würde. Auch diesmal blieb dieser stumm, stand aber auf und tapste zur Tür. "Das Bad ist gleich die nächste Tür rechts." Erklärte ihm Kai noch und sah zu wie die Tür ins Schloss fiel. Er hatte es sich verkniffen genauer hin zu schauen, reichte ja, das er schon rot wurde, wenn Ray sich auszog, musste ja nun wirklich nicht sein, das er sich den Chinesen anschaute, wenn dieser nur in Shorts durch das Haus lief. Während Ray sich erst einmal mit einer kalten Dusche wach machte, machte Kai das Bett und öffnete das Fenster um ein wenig Luft rein zu lassen. Erst dann ging er in die Küche und stellte etwas zu essen und zu trinken auf den Tisch, damit Ray gleich zugreifen konnte, wenn er aus dem Bad kam. Doch entgegen seinen Erwartungen einen fertigen Ray im Türrahmen stehen zu sehen tapste wenige Minuten später dort nur ein nackter Ray hinein. Kai musste sich bei dem Anblick erst einmal auf die Lippe beißen, wer weiss was ihm sonst entfleucht wäre. "Kai, wo hast du meine Shorts hingestopft?" fragte der Schwarzhaarige unterdessen nur seelenruhig, er schien sich gar nicht daran zu stören, des der Russe nicht mehr wusste wohin mit seinen Hormonen und das er schuld daran war. Um genau zu sein, Ray bemerkte es nicht einmal. "Im Schra...Schrank, hinter....hinter....deinen Hos....en....." stotterte er und musste zusehen wir der Chinese ihm seine Kehrseite zuwandte. //Wenn er mir noch eine Sekunde länger sein Hinterteil präsentiert weiss ich nicht zu was ich alles fähig bin.// dachte der Grauhaarige nur und zerdrückte nebenbei das Brötchen, das er eigentlich hatte auf den Tisch legen wollen. Es war aber auch wirklich nicht fair von dem Chinesen, oder halt, besser gesagt, nicht fair vom Leben. Ray wusste ja nichts von seinen Gefühlen und selbst wenn, jetzt war echt nicht der Zeitpunkt sich um seine pubertären Probleme den Kopf zu zerbrechen. "Denk an Eiswürfel und wenn das nicht klappt hab ich wirklich welche im Tiefkühlfach." Zum Glück blieb ihm diese selbst aufgezwungene Folter erspart, denn ein komplett angekleideter Ray betrat die Küche und riss ihn somit aus seinen Gedanken. Ohne was zu sagen setzte er sich an den Tisch und begann an einem der Reisbällchen herum zu kauen. Kai setzte sich ihm gegenüber und aß seinerseits auch etwas, er hatte ja auch noch kein Mittag gehabt. "Was hältst du davon, wenn wir nachher ein wenig ins Freibad gehen?" schlug er vor. "Ist doch noch immer so heiß und ein bisschen Sonne und frische Luft tut dir sicher gut." Mutmaste er, doch Ray schüttelte nur mit dem Kopf. "Schade, wirklich nicht?" versuchte es der Russe weiter, doch ohne erfolg. "Was denn? Möchtest du irgend etwas besonderes machen?" Kai wollte noch nicht locker lassen, Ray konnte doch nicht den ganzen Tag hier drin sitzen bleiben wollen. "Doch." Kam es nur einsilbig zurück als hätte er die Gedanken des Grauhaarigen erraten. "Was doch?" "Ich will hier drin bleiben." Meinte der Chinese stur und stand auf, für ihn war das Mittagessen und das Gespräch beendet. "Aber du musst doch mal raus gehen!" Mariah sagte, du warst schon in China kaum draußen." Kai wollte nicht locker lassen, aber Ray blockte alles ab und lies ihn gar nicht erst an sich heran. Ray begab sich unterdessen wieder zurück in das Schlafzimmer, das er für sich als Zimmer auserkoren hatte. Den Grauhaarigen lies er allein zurück in der Küche sitzen und weiter grübeln, sollte er sich doch den Kopf zerbrechen, war ihm doch egal. Er wollte nur seine Ruhe haben, die sollten ihn alle in Ruhe lassen. Reichte ja schon, das Mr. Dickinson darauf bestanden hatte ihn zurück zu holen. Leise schloss er die Tür hinter sich und ging auf das Fenster zu, das er öffnete. Kurz wanderte sein Blick über die Dächer der anderen Häuser und die wenigen Bäume dazwischen. Dann setzte er sich auf das Fensterbrett und lies die Beine hinaus baumeln. Die Sonne schien ihm in das blasse Gesicht und verbreitete Wärme auf seiner haut, die er die letzten tage immer gemieden hatte. Dafür blies aber eine erfrischende Brise durch die schwarzen Haare und wiegte sie leicht im Wind. Früher hatte er solch Ding immer geliebt, aber jetzt? Es war ihm egal. Was brauchte er jetzt Sonne und angenehmen Wind, wenn er wusste, das er niemandem mehr davon schreiben konnte, seinen Großeltern nicht davon erzählen durfte, weil diese tot waren. Tot, einfach weg. Das war doch nicht gerecht? Warum nahm ihm irgend so ein dummer Gott, oder was auch immer, seine einzigsten lebenden Verwandten? War das gerecht? Was hatte er denn verbrochen, das ihm so was passierte? Ray konnte fühlen wie ihm heiße Tränen über die Wange liefen. Seine Augen röteten sich schnell. Zu oft hatte er in den letzten Tagen geweint und zu wenig geschlafen. Da reichte der eine Tag und die Nacht nicht aus, um das aus zu gleichen. Müde lehnte er den Kopf gegen den Fensterrahmen und sah in den Himmel. Blau, durchgehend blau und nicht eine einzigste Wolke trübte ihn, passte so gar nicht in die Stimmung des Chinesen, dem die salzige Flüssigkeit jetzt auch den Hals hinab lief. "Einfach runter springen und davon fliegen." Flüsterte er und sah einem Vogel hinterher, der nah an ihm vorbei in einen Baum segelte und in dem dichten Grün verschwand. "Ich will auch fliegen können, davon fliegen wie ein Vogel." Sagte der Chinese Leise und schaute in den blauen Himmel, der ihm unendlich erschien. Gedankenverloren stellte er sich vor in diesem Blau verschwinden zu können und für alle nur noch ein kleiner Punkt am Himmel zu sein. Ray erschrak als sich plötzlich etwas auf seinem Kopf gesetzt hatte. Überrascht zuckte er zusammen und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. Doch der Schwarzhaarige schaffte es sich wieder richtig hin zu setzen und schielte dann nach oben, was dort auf seinem Kopf saß und an den Haaren zog. Erst sah er gar nichts außer seine eigenen Ponyfransen, so sehr er es auch versuchte. Erst als der kleine Spatz seinen Kopf zu ihm herunter reckte als wolle er sagen: "Hi, wie geht es dir?" wusste er, was bei ihm gelandet war. Verwundert betrachtete Ray seinen kleinen Besucher, der den Kopf schief legte und ihn zu mustern schien. "Du bist ja süß." Stellte Ray fest und strich ganz vorsichtig über das Köpfchen. Der Spatz hatte gar keine Angst vor ihm und lies sich wirklich streicheln. Einzig allein ein hohes Piepen war das einzigste Kommentar zu der leichten Berührung. "Hab ich dich erschreckt?" fragte der Chinese leise und sah zu wie sich der Vogel jetzt auf seinen Finger setzte. Als hätte das kleine Tier seine Worte verstanden schüttelte es sich, was die Federn durcheinander brachte und ihn aufplusterte. Unwillkürlich musste Ray ein wenig Schmunzeln, das erste mal seit Wochen, auch, wenn er nicht mehr als ein kurzes Zucken um die Mundwinkel war. Kai der im Türrahmen stand und sich bisher nicht bemerkbar gemacht hatte, hatte dieses Schmunzeln jedoch trotzdem bemerkt. Zufrieden lächelte er und sah weiter zu, wie sich der Schwarzhaarige leise mit dem Vogel unterhielt und dieser richtig zutraulich wurde. Es gesellte sich auch noch ein zweiter und ein dritter dazu. Einer nahm wieder in dem langen Haar des Chinesen Platz. Ein anderer saß auf dessen Schulter und der letzte noch immer auf dem Finger. Kai prägte sich dieses Bild ganz genau ein, bevor er die Tür wieder leise schloss und in der Küche verschwand. Eigentlich hatte er sich Sorgen gemacht und wollte nach Ray schauen. Bei dem Bild das sich zuerst bot hatte der Grauhaarige schon angst bekommen, das der Chinese vielleicht auf die dumme Idee kommen würde runter zu springen. Als dann auch noch der Spatz auf seinem Kopf gelandet war und sich Ray so erschrak und das Gleichgewicht verlor hatte Kai die Angst vollends ergriffen. Zum Glück hatte Ray das Gleichgewicht wieder gefunden und sich wieder ordentlich hingesetzt. Und alles was dann folgte brachte Kai zum lachen, allerdings nur ganz leise. Damit, das es ein Vogel schaffen würde Ray zum Schmunzeln zu bringen, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Aber ihm war es recht, Hauptsache der Schwarzhaarige weinte nicht mehr so viel und fand wieder zu seiner alten Form zurück. Im Moment gefiel ihm dieser nämlich gar nicht. Es passte einfach nicht, das Ray so still und in sich gekehrt war und schon gar nicht, das die einzigste Stimmung die er verbreitete Trauer war. Nein, zu Ray gehört ein Lachen und gute Laune! Und vor allem gehörte zu ihm, das er immer ein paar aufmunternde Worte auf den Lippen hatte und seinen Freunden zuhörte, anstatt das er vor sich hinträumte und nicht mal mit bekam, wenn man ihn ansprach. Aber vielleicht würde er ja bald wieder zuhören und Lachen. Hoffnung hatte der Russe jetzt wieder etwas mehr, er würde das schon hinkriegen. Erneut hatte er das Bild von Ray und den drei Spatzen vor Augen. Das machte nicht nur Hoffnung, Ray sah dabei auch noch total niedlich aus, wie er mit den Tierchen geredet hatte. "Passt zu ihm, Tiere gerne zu haben." Dachte Kai laut und trat auf den Balkon. Suchend sah er sich um, konnte aber nicht gleich entdecken, was er brauchte. Nach kurzem Überlegen fiel ihm aber wieder ein, wo er den benötigten Gegenstand gelassen hatte und auch, wo er die restlichen benötigten Sachen her bekam. Flink sammelte er alles zusammen und drehte das Radio in der Küche auf, so das die Musik bis auf den Balkon erscholl. Pfeifend machte sich der Grauhaarige an die Arbeit. Die kleine Sache mit den Vögeln hatte ihn auf eine Idee gebracht und genau das würde er jetzt umsetzen. Vielleicht freute sich der Chinese ja und lächelte dann noch mal. * * * So, fertisch........ Hoffe doch, es hat euch gefallen^^ Eure Ayan^-^ Kapitel 7: Chaos in mir ----------------------- So, nachdem ich meine Klausur überstanden habe, kann ich auch wieder was hochladen^^ Lief übrigens, gut, falls es jemanden interessiert...ich weiss, tut es nicht, aber ich sag es trotzdem :P @Halb_Elfe_Kalen: Genial? Cool, das kommentar hatte ich noch nicht! XD @Terriechan: Zu den Haaren: Er hat sie abgeschnitten, aber ich hatte im Kapitel, als er wieder kommt, geschrieben, das sie nur noch über seinen Rücken reichen und nicht mehr bis fast zum Boden, sind also praktisch noch bis zur Hüfte lang. Ich denke, da kann man noch von langen Haaren reden, oder? @RayKon2: Was macht Kai...sag ich nicht,. Musst du lesen! Hrhrhr.... @Megami: LOL...Ja, Tiere spüren Gefühle, das stimmt. Aber ob nun am Ende oder nicht, ich verkneife mir meine Aussage, zu Ray kommt aber jedes Tier, ich würde mich auch mal bei ihm niederlassen, wenn ich ein Tier wäre! @KeiraX: Nya, solche Szenen mit Kai kann ich leider nicht mehr lange einbauen, dabei finde ich die so schön witzig!^^ Aber das würde später stören. @missbutterfly: Ist zwar einen Darcfic, aber noch bin ich nicht richtig in diesem Gengre...ähh....ich sage dir bescheid, wenn du die Taschentücher besser neben deinen Rechner legst, denn es gibt ein paar Kapitel, die haben es in der Hinsicht in sich und da geht's selbst mir beim schreiben nicht ganz so leicht. Ok, und nun genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! * * * Für sein Vorhaben brauchte der Russe fast drei Stunden und als Ray dann doch mal aus dem Schlafzimmer kam, weil er Hunger hatte, fand er Kai noch immer auf dem Balkon, mit dem Rücken zur Tür. "Kai?" fragte der Schwarzhaarige leise, worauf sich der Angesprochene umdrehte. "Hm....? Ray, was ist?" fragte er überrascht und sah den Chinesen verwundert an. Er hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, das dieser sein Zimmer verlassen würde. Dafür war jetzt der Chinese überrascht, als er in das schmutzige Gesicht seines Freundes blickte. "Was hast du gemacht? Du siehst aus wie ein Bauarbeiter." Stellte er fest und trat aus der Küche auf dem schmalen Balkon. "Ich hab mich auch als Bauarbeiter versucht und ein haus gebaut." Murmelte Kai und stand vom Boden auf, rieb sich die Hände an seiner Hose sauber. "Ein Haus?" Ray verstand nicht recht und war schon fast im Inbegriff die Unterhaltung ab zu brechen. "Ja, für dich! Warte 5 Minuten, dann zeig ich es dir." Lächelte der Grauhaarige und schob Ray wieder in die Küche auf einen Stuhl. Dann verschwand er wieder nach draußen und kurz darauf war wieder Krach zu vernehmen, das Geräusch von Hammerschlägen. Doch diese verstummten alsbald wieder und Kai lugte zur Balkontür hinein. "Komm es dir angucken! Ich hoffe es gefällt dir!" lächelte er freute sich schon darauf, wie Ray reagieren würde. Dieser folgte der Aufforderung und besah sich, was Kai da produziert hatte. Das erste was er jedoch feststellen durfte war wohl, das der Russe nicht gerade geschickt war im Umgang mit Baumaterialien, denn die hatte er über den ganzen Balkon verstreut, mehrere zersägte und vor allem zerbrochene Bretter liegen und sonstiges. Erst dann fiel sein Blick auf das Vogelhaus, das Kai auf der Brüstung angebracht hatte und das gerade ebenfalls von einem Vogel inspiziert wurde. Dafür das sich der Grauhaarige anscheinend ungeschickt angestellt hatte, sah es aber sehr gut aus und gefiel dem Chinesen. "Für mich?" fragte er leise nach und Kai nickt. "Ja, wir müssen nur noch Vogelfutter kaufen." Sagte er und schob Ray ganz zu dem kleinen Häuschen hin. Damit hatte der Chinese nicht gerechnet. Freudig hielt er dem Vogel seine Hand hin und das kleine Tier sprang auch nach kurzem überlegen auf diese, worauf der schwarzhaarige Junge zum zweiten Mal an diesem Tag lächeln musste. Kai freute das. Seine Idee war also geglückt. Ray liebte Tiere, das hatte er ja gewusst und anscheinend konnte sich der Chinese vor Tieren nicht verschließen, dafür liebte er diese anscheinend zu sehr. Vielleicht hatte er damit auch eine Möglichkeit gefunden, Ray wieder zum Lachen zu bringen, das er wider so wurde wie er ihn kannte. Auf jeden Fall machte ihm das Hoffnung. "Wenn du magst können wir nachher welches kaufen gehen." Schlug er deshalb vor und fing an sein Werkzeug weg zu räumen. Ray drehte sich zu ihm um. "Kai?" fragte er leise. "Hm?" murmelte dieser nur und räumte den letzten Rest weg. "Ich hab Hunger." "Oh......im Kühlschrank steht noch was, bedien dich." Forderte der Grauhaarige auf und trat in die Küche. "Ich geh mich erst einmal waschen." Stellte er dann fest und sah an sich herunter. "Ich glaube ich bin für solche Arbeiten nicht gemacht." "Da könntest du recht haben." Stimmte ihm Ray zu, der jetzt auch wieder rein kam und die Balkontür hinter sich schloss. Kurz musterte er die verdreckte Kleidung des Russen und die Farbverschmierten Hände, dann kicherte er leise. Verwundert sah ihn Kai an. "Lachst du mich aus?" fragte er überrascht. Sofort wurde der Schwarzhaarige wieder ernst. "Nein, entschuldigung." Murmelte er und wollte den Rückzug antreten, doch Kai bekam gerade noch deine Hand zu fassen und hielt ihn davon ab. "Du wolltest doch was essen? Also setz dich hin, ich ach uns was!" lächelte der Russe und drückte Ray auf einen der Stühle, bevor er begann den Tisch zu decken und alles möglich an Essbaren darauf zu stapeln, wo er dachte das es dem Chinesen schmecken würde. Dieser sah ihm dabei zu, sagte aber kein Wort mehr, wartete einfach nur ab, was als nächstes passieren würde. Erst als Kai sich zu ihm setzte und ihn erwartungsvoll ansah griff er nach etwas Reis und einigen Beilagen. "Sag mal, ist dir nicht heiß in den langen Sachen?" versuchte der Russe erneut ein Gespräch in Gang zu bringen. Außerdem interessierte es ihn sowieso, warum Ray im Sommer mit langärmligen Sachen rumlief. Selbst in Russland hatte er nur eine lange Jacke über seine kurze chinesische Kleidung getragen und jetzt trug er auf einmal lang. Ok, es war bereits Spätsommer, aber dafür war es verdammt warm und er selbst trug kurze Hose und T-Shirt. "Nein." Antwortete der Chinese nur knapp, sah kurz an sich herunter und fing dann an zu essen, und machte Kai damit klar, das er an einem Gespräch nicht interessiert war. Doch dieser hatte einfach keine Lust jetzt auf zu geben. Sollte Ray doch hartnäckig abblocken, er würde auch weiter hartnäckig Fragen stellen, wäre doch gelacht, wenn er ihn nicht zum Reden brachte. "Du kannst dir doch aber mal ein kurzärmliges Shirt anziehen, wenn wir nachher raus gehen! Bist so blass, du kannst bestimmt ein wenig Sonne vertragen." Redete er weiter und fing auch endlich an, mal was zu essen, sein Magen meldete sich schon geräuschvoll. Erst mal bekam er keine Antwort, aber eigentlich hatte der Grauhaarige auch nicht wirklich mit einer gerechnet. So wortkarg wie Ray zur Zeit war, musste man wohl über jedes ausgesprochene Wort jubeln und davon hatte er heute ja schon mehr als genug gesagt. Na wie auch immer, Hauptsache er kam nachher mit einkaufen, das war auch schon Fortschritt genug! "Warum hast du dir eigentlich die Haare abgeschnitten? Hast sie doch immer verteidigt, wenn ich sagte die müssen kürzer." Diesmal stockte der Schwarzhaarige und sah ihn entgeistert an. Offenbar war das eine Frage, die ihm schmerzen bereitete. "Ich....." fing er an, hielt dann aber inne, als wäre er unschlüssig, ob er es erzählen sollte. "Hm?" Kai sah ihn fragend an, das interessierte ihn nämlich ebenfalls. "Ich hab sie wachsen lassen, weil.....weil es meiner Oma so gefallen hat und.....jetzt....." er brach ab. Tränen traten ihm in die Augen und Kai tat es bereits Leid gefragt zu haben. Da war er ja in ein tolles Fettnäpfchen getreten und dann gleich so ein großes. //Super Kai, du bist heute wieder ein echtes Genie!// motzte er sich stumm an. "Das wollt ich nicht." Murmelte er leise und stand auf. "Tut mir Leid, Ray, ich wollte dich nicht daran erinnern. Ich wollt nur....." doch weiter kam er nicht. "Was wolltest du? Mich nerven?" unterbrach ihn der Chinese und eine unbekannte Aggressivität schwang in seiner Stimme mit. "Nein......ich wollte mit dir reden." Antwortete Kai kleinlaut. Seit wann war Ray so leicht reizbar. Andere Frage, seit wann war Ray so anders? Ok, die Antwort kannte er, aber mit einem Ausbruch seitens des Schwarzhaarigen hatte er nicht gerechnet. "Lass mich doch einfach in Ruhe!" schrie dieser jetzt und war aufgestanden. "Jeder will irgendwas. Lasst mich doch einfach in Ruhe, ich will nur meine Ruhe!" verzweifelt wandte er sich zur Tür und war schneller dadurch verschwunden als Kai gucken konnte. Verdammt, so hatte das nicht laufen sollen. Er wollte doch nur wissen, wie es Ray ergangen war, wollte mit ihm reden und etwas von dem alten Ray wieder haben. Aber irgendwie war das nicht so einfach als am Anfang gedacht. Aber eigentlich hatte er es gewusst, als er Ray am Flughafen gesehen hatte. Der Chinese war so anders als bei seiner Abreise.........Seufzend lies sich Kai wieder auf seinen Stuhl fallen. Jetzt würde der Schwarzhaarige sicher nicht mehr mitkommen und mit ihm einkaufen gehen. Dieser steuerte geradewegs das Schlafzimmer an, knallte die Tür hinter sich zu und schloss ab, bevor er sich auf das Bett fallen lies und endlich richtig anfing zu weinen. Was anderes konnte er im Moment einfach nicht. Zu sehr schmerzte ihn der Verlust der Menschen, die alles für ihn gewesen waren. Ja, klar, er hatte seine Freunde und Mariah war fast wie eine Schwester für ihn, Lee wie ein Bruder. Die Bladebreakers waren ihm auch sehr wichtig, er würde fast alles für sie tun, aber wer liebte ihn denn jetzt noch? Da war doch keiner mehr. Seine Eltern waren tot, seine Großeltern auch. Geschwister hatte er nicht und andere Verwandte waren ihm nicht bekannt. Und sein tollen Freunde hatten nichts besseres zu tun als ihn ständig zu nerven. In China waren es die White Tigers gewesen, die ihn immer wieder in seiner Ruhe störten, wollten das er raus ging, etwas aß. Vielleicht spazieren ging oder ein wenig bladete. Und hier hatte erst Mr. Dickinson veranlasst, das er zurück kam und nun wohnte er auch noch bei Kai. Bei Kai, ja war das denn noch normal? War er denn in den Augen der anderen so gesunken, das sich selbst ihr kühler Teamleader für ihn einsetzte, ihn sogar bei sich wohnen lies? Oder war er so wenig wehrt, das dieser mal ein paar nette Seiten auspackte? Sonst interessierte den Russen doch auch nicht, was sie alle taten. Selbst als er damals Fieber gehabt hatte, hatte Kai ihn zum Training gedrängt. Und Ray hatte ihm Folge geleistet. Das musste er dann auch mit zwei Wochen Bett bezahlen, wobei er von der ersten Woche nicht viel mitbekommen hatte, weil das Fieber wohl fast vierzig Grad erreicht hatte. Was sollte das ganze Theater überhaupt? Am liebsten wäre er in China geblieben, da hatte er wenigstens allein in dem Haus seiner Großeltern bleiben können. Aber nein, man musste ihn ja herschleppen. "Gemeinheit.......scheiß Welt...." fluchte er unter Tränen und vergrub das Gesicht im Kissen. Sein Schluchzen war trotzdem durch die Tür zu hören, vor der Kai stand und den Kopf gegen das kalte Holz gelehnt hatte. Das hatte er einfach nicht gewollt. Er wollte nicht das Ray weinte. Wütend biss er sich auf die Unterlippe, bis es schmerzte. Vielleicht wäre es besser gewesen Ray bei einen der anderen unter zu bringen. Er selbst war doch gar nicht fähig, jemandem zu helfen oder gar zum Lachen zu bringen, er lachte doch selber nie und hatte gar keine Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen. Doch so schnell wollte er nicht aufgeben. Er hatte sich selbst das Versprechen abgenommen, Ray wieder zum Lachen zu bringen und ein Hiwatari hielt seine Versprechen, auch, wenn sie nur sich selbst galten. Noch einige Minuten lauschte er auf das Schluchzen hinter der verschlossenen Tür, horchte wie es leiser wurde und dann ganz verschwand. Ray hatte also aufgehört zu weinen, vielleicht schlief er ja wieder, auf jeden Fall war es ruhig. Leise entfernte er sich von der Tür, suchte Geld und eine Tasche zusammen. Würde er eben alleine einkaufen gehen, vielleicht kam Ray beim nächsten Mal mit, oder übernachten Mal. Leise schloss er die Wohnungstür hinter sich. Ein wenig komisch war ihm schon, den Chinesen allein zurück zu lassen, wo er im Moment so fertig war mit den Nerven. Aber andererseits konnte er auch nicht Tag und Nacht bei ihm bleiben, das ging gar nicht! Und das Bladetraining musste er auch wieder aufnehmen, schließlich waren sie noch immer ein Team und es reichte ja, das Ray solange schon ausfiel. Trotzdem erledigte er seine Einkäufe so schnell es ging, musste ja nicht sein, der er Ray zu lange allein lies. Obwohl Kai die warme Sonne gerne etwas länger genossen hätte, die anderen waren heute im Freibad. Max hatte angerufen gehabt und gefragt ob er mitkommen wollte, darum hatte er Ray ja auch kurz den Vorschlag unterbreitet. Aber wie befürchtet war er da auf taube Ohren gestoßen und so hatte er Max bereits im Voraus abgesagt gehabt. Schade eigentlich. Kaltes Wasser, Sonne und ein Ray in Badeshorts waren sicher eine geniale Kombination. Da konnte man auch mal einen ständig nervenden Tyson ertragen. Aber so brachte das auch alles nichts, denn so wie er die Lage einschätzte hätte Ray allen falls am Rand gesessen und stumm vor sich her geschaut. War wohl besser so, das er zu Hause blieb! Seufzend schloss er die Tür auf und trat wieder ein. Wie lange hatte er gebraucht? Eine halbe Stunde? Wohl etwas länger, eine Stunde könnte hinkommen, schließlich war er ja kein Auto und musste zu Fuß gehen. Schnell schlich er zu der Schlafzimmertür und lauschte daran, doch es war kein Ton zu vernehmen. Schulterzuckend ging er in die Küche um die Einkäufe zu verstauen, als er diese jedoch betrat wunderte er sich nicht schlecht. * * * Ok, das war es erst einmal wieder! Also bis zum nächsten mal! Knuddel euch alle, Ayan^-^ Kapitel 8: Besuch und Rauswurf ------------------------------ Ok, und hier kommt endlich das nächste Kapitel!!! Bald habe ich endlich Herbstferien, da bin ich dann mal wieder eine Woche auf Abstinenz!^^ @Mangani: Danke^^ Das freut mich, denn die hier fällt mir ein wenig schwer. @Libelle: Lol, dann haste ja viel Zeit hier mit zu leiden, denn ich habe so meine Kapitelplanung^^ @Erdnuckel: Joa, ich mag Cliffs, die Reaktionen sind immer so witzig XD @KeiraX: Ich denke, das muss bei dieser FF auch, denn sie baut ja irgendwie nicht auf Handlung, sondern auf den Stimmungen der Leute auf, oder? @RayKon2: Du erfährst es doch in diesem Kapitel hier^^ @Terriechan: Joa, wie komme ich darauf....weiss auch nicht so genau, fällt mir einfach ein, bei meinem kranken Gehirn! @Halb_Elfe_Kalen: Flott = Bitte? XD @Missbutterfly: Ich mags Cliffs....Und hey, du bist auch nicht besser! *auf ihre ff schielt* @buffy8000: Tja, Spannung, Spannung, das ist was für die Nerven! Ich geh gleich mal den nächsten Cliff produzieren! XD @konoko: Tja, von einer FF in die nächste ist wohl meine Devise, gleich Länge aber anderer Inhalt XD So und nun lesen!!!! * * * Kai hatte erwartet den Raum leer vor zu finden, so wie er ihn verlassen hatte, doch statt dessen war diese bevölkert von drei Bladern, die ihn erwartungsvoll ansahen, als er eintrat. "Was wollt ihr denn?" knurrte Kai nur und stellte die Tüte ab. "Wolltest ihr nicht ins Freibad?" wie immer war die Stimme des Grauhaarigen desinteressiert, woran sich seine Teamkameraden aber nicht störten. "Ja, wir holen euch ab!" grinste Tyson und schaute erst mal nach, was Kai denn so eingekauft hatte, könnte ja was essbares dabei sein. "Nimm deine Pfoten da raus Tyson!" wurde er auch sogleich angeschnauzt und von der Einkaufstüte weggezogen. Grummelnd lies er sich wieder auf einen der Stühle fallen. "Och man....." meckerte er, wechselte dann aber wieder das Thema. "Wo ist Ray? Wir wollen los, ist doch so heiß heute mal wieder!" und schon hüpfte der Japaner wieder von seinem Stuhl und ging Kai mit seinem Generve auf den Geist. Der Russe war kurz davor dem Blauhaarigen eine zu knallen, als Max diesen etwas beruhigte. "Also, wo ist Ray? Unterwegs?" fragte Max noch mal ruhig nach. "In seinem Zimmer nehme ich an und wir gehen nicht mit!" legte Kai fest und begann endlich die Lebensmittel ein zu räumen. "Warum nicht?" Tyson war sichtlich nicht begeistert. "Ich will aber mit Ray schwimmen gehen! Und er soll was kochen heute Abend!" Tolle Logik war das wieder. Hörte sich ja so an als wenn er Ray nur dabei haben wollte, damit der ihn bekochte. Man, der Blauhaarige hatte echt nichts kapiert und war doof wie Stroh. Obwohl, Stroh war ganz intelligent, wenn man mal daran dachte, wozu man das alles verwenden konnte und dagegen hielt, wozu Tyson nur gut war......essen nämlich. "Tyson, wenn du nur wegen dem Essen hier bist hau ab!" blaffte Kai und drehte sich zu besagtem um. Dieser störte sich aber nicht an dem gereizten Tonfall. War er ja schon von Kai gewohnt. "Wo ist Ray?" fragte er zum wiederholten mal. Kannste der auch noch was anderes als diese Frage? "In seinem Zimmer." Lies sich der Russe endlich einmal zu einer Antwort herab. Sofort sprintete Tyson los in den Flur und stöberte die Zimmer durch, bis er gegen die Schlafzimmertür rannte. Diese hatte der Chinese nämlich abgeschlossen und da Tyson die Türen während des Laufens öffnete knallte er jetzt volle Wucht dagegen. "Ich schmeiß ihn raus....ich bring ihn um.....ich steck ihn in das Irrenhaus...." zischte der Grauhaarige bei dem lauten Poltern. Max und Kenny waren aufgesprungen und in den Flur gerannt, wo Tyson am Boden lag. Kai begab sich wütend ebenfalls dahin. Gerade wollte er auf Tyson losgehen, als er das Klacken im Türschloss wahr nahm und die Schlafzimmertür auf ging. Na toll, jetzt hatte dieser Idiot auf vier Beinen und einem Hohlkopf den Schwarzhaarigen geweckt, dabei war der Russe froh gewesen, das es bei Ray still war. Besagter stand jetzt im Türrahmen und musterte genau, was ihn geweckt hatte, denn an den zerwuschelten Haaren konnte Kai erkennen, das der Chinese wohl geschlafen hatte. Als die anderen ihren Freund erblickten grinsten sie erst mal und Tyson lies ein freudiges "RAY!" hören und wollte diesen schon anspringen. "TYSON!" knurrte dieser unüberhörbar und stoppte so dessen Freudensprung auf ihn zu. "Ich habe geschlafen und du hast mich geweckt! Willst du sterben?" schnaubte er wütend. Ärgerlich funkelte er den Japaner an und trat einen Schritt auf diesen zu, der daraufhin etwas zurück wich. Was hatte Ray denn? Der war ja so komisch. OK, er war schon komisch gewesen als sie ihn vor ein paar Tagen bam Flughafen abgeholt hatten. Aber jetzt auch noch Wutausbrüche? Hatte Ray seine Tage? "Äh....Ray?" fragte er deshalb verwundert, wurde aber nur noch wütender angesehen. "Verschwinde oder komm her damit ich dich erwürgen kann." Knurrte der Chinese und kam noch etwas näher. Max und Kenny hatten ebenfalls schon etwas Abstand genommen und Kai stand noch bei der Küchentür. "Und warum sind die überhaupt hier?" wendete sich der Schwarzhaarige jetzt an den Russen und sah diesen mit einer Mischung aus Ärger und Unzufriedenheit an. "Ich hab sie nicht reingelassen. Aber die Frage ist gut, wie kommt ihr hier rein?" Die Frage war interessierte ihn auch brennend, denn Ray hatte die drei Nervensägen nicht reingelassen und er selber war nicht da gewesen. "Ersatzschlüssel vom Hausmeister." Antwortete Kenny auf die Frage, bevor Kai sie ebenfalls ansprang wie Ray es gerade mit Tyson tat. Das war ja zu unheimlich. "Ich glaube wir sollten gehen." Meldete Max sich leise zu Wort und zog Tyson vom Boden hoch um ihn zur Tür zu schieben. "Aber ich wollte doch das Ray heute für mich kocht!" moserte dieser, lies sich aber schieben. "Für dich kochen? Bin ich dein Angestellter?" sprang dieser sofort darauf an und hätte den Japaner jetzt wirklich den Gar aus gemacht, wäre Max nicht schneller gewesen und hätte dessen aus der Tür geschubst. Kenny folgte ihm. "Wir gehen...." grinste er etwas schief und beeilte sich hier weg zu kommen. "Moment, ich hab da auch noch was zu zu sagen!" der Grauhaarige war nicht gerade erfreut darüber, das man sich so leicht Zugang zu seiner Wohnung verschaffen konnte. "Wenn ihr es noch mal wagt hier rein zu kommen ohne das ich es euch erlaube, dann Gnade euch Gott, das ich das überlegt." Rief er ihnen nach, denn die Drei rannten so schnell es eben ging mit Tyson, die Treppe hinunter und nur weg von hier. Seufzend drehte sich der Russe wieder um und schloss die Tür, dann sah er Ray fragend an, der noch immer im Flur rumstand und jetzt etwas fehl am Platz wirkte. "Tut mir Leid, ich hätte sie gleich rauswerfen sollen." Entschuldigte er sich. Kai wollte nicht, das Ray wieder sauer auf ihn wurde und außerdem tat es ihm noch immer Leid, das er vorhin den Chinesen wieder zum Weinen gebracht hatte. Doch zu seiner Verwunderung schüttelte dieser nur mit dem Kopf. "Tyson ist und bleibt ein Idiot." Meinte er trocken "Da hast selbst du keine Chance gegen so viel Blödheit." Ray hatte das fast schon nebenbei gesagt, aber Kai freute sich trotzdem, das der Chinese ruhig war und scheinbar nicht mehr sauer auf ihn wegen vorhin. "Stimmt wohl...." seufzte der Russen und ging wieder in die Küche. "Ich hab Vogelfutter mitgebracht rief er von dort. "Ja." Kam die Antwort fast sofort, doch anders als Kai erwatet hatte nicht aus dem Flur, sondern von dich neben sich. Ray war ihm gefolgt und stand jetzt neben ihm. Beinahe hätte sich der Grauhaarige erschreckt, er hatte gedacht, das der Chinese wieder in seinem Zimmer verschwinden würde. Statt dessen musterte dieser jetzt das mitgebrachte Vogelfutter, öffnete die Schachtel, nahm eine and voll Körner heraus und ging auf den Balkon um sie in das kleine Häuschen zu legen. Der Russe blieb noch kurz unschlüssig stehen. Es machte ihn einfach nervös, wenn Ray so dicht neben ihm stand, er die Wärme fühlen konnte die von dessen Körper ausging und seine Stimme so nah war. Er hatte sich eingebildet sogar den Geruch des Chinesen leicht wahrnehmen können. Das alles trug nicht gerade dazu bei, das sein Herzschlag langsamer ging, außerdem brachte ihn das immer durcheinander. "Warum passiert auch gerade mir das?" sagte er leise zu sich selbst, bevor er gucken ging, was Ray gerade tat. Dieser hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und sah zu, wie die ersten Vögel sich die Körner schnappten, sich darum stritten oder einfach nur friedlich vor sich her fraßen. Es schien ihm Spaß zu machen die Tiere zu beobachten und für Kai war es, als ob der alte Ray dort saß. Das hatte er früher auch schon oft gemacht, einfach irgendwo rumsitzen und Vögel beobachten, oder auch andere Tiere. Wenn er es sich recht überlegte, war das auch eine Eigenschaft, die einfach zu dem Chinesen gehörte. Er selber könnte nie stundenlang Vögel beobachten, dabei würde er wohl einschlafen. Aber Ray konnte.......und er lächelte dabei. Zufrieden sah Kai ihm noch eine Weile zu, bevor er die Ruhe störte. "Ich will zum Abendessen etwas kochen, hast du einen besonderen Wunsch?" fragte er freundlich. Die Vögel stoben auf, als sie die Stimme des Russen vernahmen und Ray drehte sich um. "Oh.....ich wollte die Vögel nicht erschrecken." Sagte Kai sofort, als er sah das er die Tierchen vertrieben hatte. "Sie kommen wieder." Meinte Ray jedoch nur und stand auf. "ich wird kochen." Erklärte er dann. "Curry, wenn du nichts dagegen hast." Schlug er noch vor, bevor er sich an Kai vorbei durch die Tür schob. "Aber dafür fehlt noch etwas, wir müssen also noch mal einkaufen!" Der Russe glaubte sich verhört zu haben. Wie jetzt? Ray war nicht sauer, er wollte kochen und jetzt noch mal mit ihm einkaufen gehen? Hatte er irgendwas nicht mitgekriegt? "Kommst du?" fragte Ray etwas ungeduldig. Er hatte bereits seine Schuhe an und wartete darauf, das sich der grauhaarige auch einmal bewegte. In diesem kam jetzt leben. OK, egal was es war, ihm war es recht, das Ray auf einmal offener war als vor zwei Stunden. Schnell schloss er die Balkontür und eilte dem Chinesen hinterher. An der Tür schlüpfte er noch in seine Schuhe und schloss hinter ihnen ab. Leider sagte der Schwarzhaarige den ganzen Weg über nichts mehr und auch seine langärmligen Sachen hatte er anbehalten. Aber er ging raus und bekam endlich mal etwas Sonne und frische Luft ab. Kai freute sich riesig darüber. Erst ab und an ein Lächeln und jetzt das hier. Zufrieden sah er zu wie Ray den nächsten Supermarkt ansteuerte und sorgsam alles suchte, was er für das Essen brauchte. Kai konnte dem Chinesen ewig zusehen, sogar wenn es ums Einkaufen ging. Was so ein paar Hormone ausmachten......die brachten einen unnahbaren Russen zum schwärmen. Darüber konnte dieser nur de Kopf schüttelte. "Ich wird weich und du bist schuld." Flüsterte er leise in Ray's Richtung. Dieser konnte zum Glück aber nicht hören was er gerade gesagt hatte, da der Chinese gerade damit beschäftigt war die besten Paprika und Mohrüben für das Curry raus zu suchen. Aber wer könnte schon bei diesem süßen Chinesen hart bleiben? Wohl keiner, oder? Naja, Idioten ohne Grips vielleicht, aber ansonsten? Stumm betrachtete er Ray. Die schwarzen Haaren vielen ihm offen über die Schultern und wurden im Nacken von einem hellblauen Zopfgummi gehalten. Obwohl sie nur noch halb so lang waren wie früher, fand Kai sie noch immer sehr lang und es gefiel ihm. Die schmale Gestallt des Schwarzhaarigen war aber auch nicht ohne. Obwohl man nicht behaupten konnte, das Ray nicht genug trainierte war er doch sehr schmal. Aber zur Zeit war der Chinese wohl auch ein wenig Mager, denn früher konnte man die Knochen an handgelenken und im Gesicht nicht so deutlich sehen. Jetzt jedoch schon. Aber das würde man ja ändern können. Und wenn Ray schon von selbst kochte, dann war das doch eine gute Möglichkeit das er etwas mehr aß. * * * Ok, das wars für heute! Ein klein wenig kürzer als sonst, aber ich wusste nicht recht weiter. Naja, aber ich hoff doch es gefällt euch trotzdem! Eure Ayan^-^ Kapitel 9: Ein Unglück folgt dem nächsten ----------------------------------------- Und hier ist es, das nächste Kapitel! Die ff wird schon wieder länger als sie soll! Früher konnte ich nie mehr als ein bis zwei Kapitel schreiben und jetzt krieg ich mich nicht mehr kurz gefasst.....ist ja wieder ganz krankhaft mit mir! @Libelle: Na, wer weiss, was noch kommen wird, ich weiss es ja selber noch nicht so genau! @missbutterfly: Jap, hab die Rollen ein wenig vertauscht zwischen Kai und Ray, fand ich irgendwie mal abwechslungsreich. @konoko: Danke!^^ Hier ist das nächste, hoffe es gefällt dir auch wieder! @Erdnuckel: Schön ist schön^^ >< dummer satz....aber freut mich!^^ @Megami: Du? Wie Tyson? Vergleichst dich freiwillig mit ihm? LOL Biste auch so verfressen? XD @Terriechan: Ist ja auch eine Darkfic! @RayKon2: Jau, Ray kocht...er könnte mich auch mal bekochen, fände ich gut! XD @KeiraX: War natürlich nicht anschuldigend gemeint, ist ja klar^^ Aber irgendwie bringt es knapp Kai's Gedanken auf einen Punkt. Ironie, weil's gerade bei Ray ist, Wahrheit, weil's so ist und dann auch gesamt, weil's gerade ihm passirt und das auf diese Art. Halb_Elfe_Kalen: Wah, wieder Bildmaterial! Genial! Dat machst du gut!!!! OK, na dann, viel Spaß beim Lesen! * * * Leider musste Kai feststellen das Ray nicht mehr aß. Im Gegenteil, es schien als wäre der Chinese allein vom Kochen satt geworden, denn noch immer schob er seinen Reis und das Gemüse auf seinem Teller hin und her und hatte noch nichts angerührt. Der Grauhaarige hingegen war bei seiner dritten Portion angekommen und lehnte sich satt zurück. Ray konnte einfach super kochen, nicht das er selber es nicht auch konnte, aber Ray war eben besser! Nur warum aß es selber jetzt nichts. "Dein Essen ist sicher schon kalt." Bemerkte Kai deshalb und wartete darauf, das der Schwarzhaarige reagierte. Dieser schien wohl erst überlegt zu haben ob er darauf überhaupt irgendwas sagen sollte, hob dann aber doch mal den Kopf und nickte. "Ich hab keinen Hunger." Murmelte er und schob seinen Teller von sich. "Aber du musst doch was essen!" protestierte Kai, er konnte nicht verstehen wie man mit so wenig aus kam. Tyson überfraß sich ja meistens, aber Ray aß wie ein Spatz und selbst der wäre bei den Mengen wohl bald verhungert. "Ich will aber nicht!" fuhr ihn dieser gleich an. Scheinbar konnte Ray sich nicht nur abschotten sondern auch reizbar sein. Ergeben lies Kai es dann auch dabei und stand auf um den Tisch ab zu räumen. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn Ray's Phase angehalten hätte! Aber dieser schien wohl beschlossen zu haben das es mit den guten Taten für heute reichte, denn er stand ebenfalls auf und verschwand auf dem Balkon, die Tür schloss er hinter sich, so das Kai ihn diesmal nicht beobachten konnte. Dieser durfte sich jetzt mit dem Abwasch auseinander setzen und dazu hatte er eigentlich keine Lust. Die anderen hatten es doch ganz gut getroffen. OK, der Chinese hatte sie heute rausgeschmissen, aber dafür waren sie im Freibad gewesen und bei einer Lufttemperatur zwischen dreißig und fünfunddreißig grad war das mehr als angenehm. Er selbst schwitze schon den ganzen Tag aufs Übelste und hatte keine rechte Möglichkeit der Hitze zu entfliehen. Pech aber auch. Aber vielleicht sollte er sich einfach freuen das der Schwarzhaarige heute von sich aus mal was gemacht hatte und dafür nicht ewig angebettelt wurde. Woher der seltsame Umschwung kam fragte sich der Russe allerdings schon. Er konnte sich diese Laune nicht wirklich erklären. Ray hingegen wusste durchaus, warum er freiwillig mit raus gegangen war und dann auch noch gekocht hatte. Es war ja anscheinend so, das sie alle entweder irgendwas wollten wie Tyson oder Mitleid mit ihm hatten, aber davon wollte er nichts wissen. Mitleid, was bitte sollte er damit anfangen? Sich darin ertränken? Nein danke, das konnte er auch selber ohne Hilfe fremder Leute. Und das er ausgerechnet bei Kai wohnte trug nicht gerade dazu bei daran zu zweifeln, das er selbst in dessen Augen nur zu bedauern war. Pah, zu bedauern. Die konnten ihn alle mal. Das nervte tierisch. Konnte man die nicht alle irgendwo einsperren, wo sie Ray nicht auf den Senkel gehen konnten. Und was hatte der Grauhaarige überhaupt für Anwandlungen in letzter Zeit? Hatte der nichts besseres zu tun als Vogelhäuser zu bauen? Oder war es echt schon so schlimm, das er anfing nett zu sein? Warum musste Kai ausgerechnet jetzt seine gute Seite kennen lernen? Konnte der das nicht an jemand anderem auslassen? Na wie auch immer. Vielleicht hatte er ja etwas ruhe wenn er ab und zu mal freiwillig irgend was machte, wozu ihn der Russe trieb. Darum auch die kurze Anwandlung selber zu kochen. Dafür wollte er jetzt aber auch für den Rest des Abends bitte sehr seine Ruhe haben und wehe ein gewisser Russe wollte das nicht kapieren. Gewisser Russe jedoch hatte erst einmal die geistreiche Idee kalt duschen zu gehen. Das hielt ja kein Mensch aus. Nichts gegen Sommer, aber in der Wohnung sollte man den echt nicht verbringen. Erst als er unter der Dusche stand und das kalte Wasser hart auf ihn nieder prasselte seufzte er zufrieden. Ja, das war endlich mal etwas angenehmes. Entspannten lies er sich zu Boden gleiten und lehnte sich gegen die Duschwand, die Augen hatte er geschlossen und genoss den kühlen Wasserstrahl, wie er auf ihn nieder ging, sich einen weg über seinen Körper und den grau-blauen Wuschelkopf suchte um alles ab zu kühlen. Die Hitze setze ihm wirklich schwer zu. Aber war das ein Wunder? Er kam aus Russland und hatte dort den Großteil seines Lebens verbracht. In Russland gab es keine heißen Sommer, dafür um so kältere Winter und viel Schnee. Kälte konnte er ab, und das auf ziemlich lange Dauer, aber Sommerhitze machte ihn schwach. Und das hasste Kai. Nichts konnte er mehr verabscheuen als selber irgendwie Schwäche zu zeigen, obwohl das in letzter Zeit wohl ziemlich oft vor kam, seit er sich in Ray verguckt hatte. Und das nicht zu knapp. Naja, zumindest hatte er es noch früh genug gemerkt, da konnte er wenigstens aufpassen, das die anderen es nicht mit bemerken und er selber nicht irgendwann mal etwas unüberlegtes tat. Obwohl die Sache mit dem Unüberlegten verdammt schwer war. Am liebsten hätte er Ray geküsst. Schon am Flughafen, als er ihn endlich wieder gesehen hatte und vorhin, als er gekocht hatte. Oder beim Einkaufen, vielleicht auch als der Chinese über die Vögel gelächelt hatte. Ach verdammt, am liebsten würde er den Schwarzhaarigen immer und überall küssen. Das musste sich verdammt gut anfühlen, da war er sich sicher. Aber leider konnte er Ray jetzt wohl kaum mal so überfallen und ihm einen Kuss aufdrücken. Dann würde sich der Chinese nicht nur abschotten, sondern wohl gleich ganz hier ausziehen und sonst wo hin gehen. Und das wollte Kai erst recht nicht. Ergeben öffnete er die Augen und stand auf um das Wasser ab zu drehen. Grübeln brachte ihn auch nicht weiter! Vielleicht sollte er einfach ein bisschen abschalten und den Fernseher anschalten. Irgend etwas würde da schon laufen, das ihn ablenkte. Schnell trocknete er sich ab und zog sich ein paar Shorts an, die etwas längere Beine hatte als die meisten und ging in das Wohnzimmer. Mehr wollte er sich jetzt wirklich nicht anziehen, dann müsste er ja gleich wieder duschen gehen. Er griff in einen der Wohnzimmerschränke und zog ein paar Salzstangen hervor, dann lies er sich auf dem Sofa nieder, das ihm seit ein paar Tagen als Bett diente und griff nach der Fernbedienung und der Programmzeitschrift. Während Kai die Programme durchzappte und gleichzeitig in der Zeitung nachsah was auf den einzelnen Sendern lief knabberte er eine Salzstange nach der anderen weg. Zu seinem Pech lief nirgends etwas gescheites. Na toll, war ja immer so. Wenn man mal fernsehen wollte, dann fiel das aus wegen nicht vorhandenem guten Programm. Ergeben blieb er an einem Sender hängen. War zwar nichts, was er gucken wollte, aber immer noch besser er schaute sich eine dieser komischen Musiksendungen an, bevor er sich "Japan sucht den Superstar" antat. Das ihn diese komische Sendung nicht von seinen Gedanken ablenkte war aber von vorne herein klar gewesen und so schweifte er bald wieder ab und bekam gar nicht mehr mit, was vor ihm auf der Mattscheibe lief. Erst als er die Badtür zugehen hörte riss es ihn wieder zurück in die Gegenwart und zu sein dämliches Programm. Ray hatte wohl beschlossen sich waschen zu gehen. Naja, was solls, war ja ganz normal........ OK, für den Chinesen normal.....für Kai normal....für Kai's Gedankengänge ganz und gar nicht normal. Denn jetzt konnte er sich gar nicht mehr auf die Flimmerkiste konzentrieren, denn das Bild von Ray unter der Dusche spuckte ihm im Kopf umher. Stöhnend lies er sich der Länge nach auf das Sofa sinken. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Scheiß Pubertät, scheiß Hormone, beknacktes Leben. Das konnte alles so gemein sein. Leider brachte ihn das auch nicht mehr von diesem Bild ab und Ray hatte ihm ja bereits genug Stoff geboten, sich das auch möglichst realistisch vorstellen zu können, schließlich hatte der Schwarzhaarige erst vor kurzem nackt in der Küche gestanden. War das Leben eigentlich noch faire? Im Moment wohl nicht, denn jetzt kam besagter Chinese aus dem Bad, hatte nichts weiter an, nur seine Klamotten trug er im Arm, die wenigstens etwas bestimmtes von seiner Vorderfront verdeckten. "Na super....." flüsterte Kai zu sich und starrte zur Tür, an der Ray gerade vorbei lief. "Vielleicht sollte ich jetzt doch noch mal duschen gehen." Meinte er dann trocken und riss seinen Blick von der Tür los, nur um an sich selbst herunter zu sehen. "Ich hasse Tage wie diese....." knurrte er noch, bevor er sich erhob und wirklich noch mal im Bad verschwand. Dann herrschte erst einmal Stille in der Wohnung, lediglich das Rauschen des Wassers war noch zu vernehmen. Nur ab und zu drang zwischen diesem Geräusch ein unterdrücktes Stöhnen hervor, das sich der Russe aber gleich wieder verkniff indem er sich auf die Unterlippe biss, bis es schmerzte. Er war nur froh das ihn jetzt keiner aus seinem Team oder sonst wer sehen konnte. Die hätten ihn dann entweder alle für verrückt erklärt oder gemeint das er vertauscht wurde. Wie gesagt, das Leben war einfach nicht faire......aber was war schon faire? Gar nichts, wie Kai gleich feststellen sollte, denn ein gewisser Chinese stand auf einmal im Bad und klopfte einmal gegen die Glastür der Duschkabine. Warum hatte er auch nicht die Badtür abgeschlossen? "Kannst du das auch leiser machen?" knurrte Ray und sah auf den Russen hinab, der sofort rot anlief und nicht wusste wo das Mauseloch war in dem er jetzt am besten verschwinden konnte. "Wenn du dir schon einen runter holen musst, dann mach das leise, ich will schlafen." Sagte Ray noch kühl, bevor er sich umdrehte und aus dem Bad verschwand. Na super, der Tag war ja ein voller Knaller. "Scheiße." Fluchte Kai und lehnte sich nach hinten. Das hatte er jetzt gebraucht, wirklich. Verzweifelt fuhr er sich durch die Nassen Haare. Ihm war im Moment echt zum heulen zu mute. Warum eigentlich nicht? Sah ihm ja keiner und Ray würde wohl nicht noch mal hier auftauchen. Ergeben zog er die Beine an und lies seinen Kopf auf die Knie sinken, die Arme hatte er um seine Beine geschlungen. Erst noch langsam, dann immer ungehemmter lies Kai seinen Gefühlen freien lauf. War es erst nur ein leises Schluchzen, so liefen ihm die Tränen jetzt stetig über die Wangen, vermischten sich mit dem Wasser und tropften vom Kinn an. Ihm war im Moment einfach danach und irgendwie tat es gut alles einmal auf diese Art aus sich heraus zu lassen. War doch egal was sein Großvater jetzt von ihm denken würde und total egal war ihm, was Tyson, Max und Kenny jetzt davon gehalten hätten. Viel mehr störte es ihn was Ray jetzt von ihm hielt. Außerdem machte es den Russen verrückt wie gleichgültig, gereizt und verletzlich der Chinese geworden war. Was war von Ray noch übrig? Von dem Ray, den er so lieb gewonnen hatte und der der Erste war, den er seit langen mochte? Gab es da überhaupt noch etwas von? Oder hatte er kaum, das es jemand geschafft hatte ihn dazu zu bringen Gefühle zu entwickeln, diese Person schon wieder verloren? Musste das denn alles jetzt sein? Konnte Ray nicht wieder so sein wie früher? Konnte er nicht einmal wieder richtig lachen? Freundlich sein und ihn mit seiner leicht naiven Art zum schmunzeln bringen? Warum verdammt musste der Chinese so verbittert zurück kommen? * * * Ok, das war es dann wieder! Hoffe ging schnell genug! Shit das ich krank war zwischendurch, sonst wäre es schneller gegangen! Eure Ayan^-^ Kapitel 10: Einsicht - Ehrlichkeit - Entschuldigung --------------------------------------------------- Und hier kommt das neue Kapitel! Fragt mich nicht, welche dummen Ideen ich in letzter Zeit so ausbrüte, aber Fakt ist, ich hab massig Ideen die ich hier noch einbauen will und bereits neue Ideen für andere FF's.......ja, ich weiss, ich hab zu viel Zeit in der Schule, weil mich einige Fächer zu sehr langweilen....jaja, sollte ja lernen T_T @Mangani: Ja, hat er nicht, aber das kriegt der schon hin! @Libelle: Du verstehst Kai? Gut, hilf mir, ich raff den Jungen nämlich nicht XD @Erdnuckel: Man hört nur, was man hören will, in Ray's Fall wohl alles, worüber er sich aufregen kann. @RayKon2: Das nennt man dann wohl Rollentausch, oder? @Chichi: Bin bei fair gerade beim Französischunterricht gewesen XD da heißt Faire ja "sein" und schreibt sich mit "e" @Halb_Elfe_Kalen: Solange Kai nicht aufgibt, hat er ne Chance, das Ray wieder normal wird...irgendwann mal, wenn ich Lust dazu habe! @cap: Eisblock am tauen oder so, nennt man das in Kai's Fall. @buffy8000: Ok, alles Schuld der Hormone, die verleiten jeden zu allem möglichen Mist! @KeiraX: Brauchst deine Kommis nicht für Blödsinn halten! Ich find die gut! Vor allem, weil du vieles in den Texten merkst, was einigen oft nicht auffällt, obwohl es sollte.^^ @Terriechan: Ja, ist zwar eine Darkfic, aber ein gewisser Grundhumor und so, ist bei mir eben immer vertreten, kann ich halt nicht abstellen ^^° @missbutterfly: Ja, er ist abgestumpft, aber irgendwo hat er auch einen Grund dazu..... @Beyblader-Rayw: Pst, nicht zuviel verraten! Du weißt zuviel XD @chrno-chan: Danke, ich versuch mich zu beeilen, klappt aber leider nicht immer! @Nick_chan: Da dürfen beide noch was durchstehen...die Grundidee kommt ja nämlich erst noch XD @Kikyu89: Naja, desto schwerer der Weg, umso besser die Belohnung....oder so. Ok, dann viel Spaß beim lesen.....(Standartsatz, lol) * * * Diese Nacht schlief Kai mehr schlecht als recht. Ständig wurde er wach, konnte nicht wieder einschlafen und erst am morgen war ihm ein unruhiger Schlaf vergönnt. Dafür schlief er dann auch fast bis Mittag, im Gegensatz zu einen gewissen Chinesen, der schon recht früh wieder auf den Beinen war, Kai aber nicht geweckt hatte. Sollte der Russe doch weiter schlafen, dann fragte er ihn wenigstens nicht wieder lauter Dinge, auf die er nicht antworten wollte. Und überhaupt, das gestern Abend war ja wohl der schärfste Witz gewesen. Ray hätte nicht gedacht, das ihm so was mal vorkommen würde. Naja, nun war es eben so und am besten war, er kümmerte sich nicht weiter darum. Kam bestimmt ihnen beiden zu Gute. Still ging er durch den Flur in die Küche, auf das Frühstück verzichtete er, da Kai noch schlief brauchte er sich auch nichts reinzwängen. Dafür verbrachte er lieber die Zeit draußen auf dem Balkon, streute ein paar Körner in das Vogelhaus und sah zu wie diese nach einander aufgefressen oder weggetragen wurden. Ja, Tiere waren anders als Menschen. Sie dachten nicht an Vorteile oder Nachteile in der Zukunft, sie dachten einfach nur daran, wie sie hier und jetzt lebten, wie sie überlebten und in dieser Lebensweise war für Egoismus und Vertrauensbrüche keinen Platz. Simpel, aber angenehm sicherlich. Mitleid kannten diese Tiere nicht. Buddhisten glaubten, das man im nächsten Leben als Tier wiedergeboren werden würde. Am liebsten wäre Ray dann ein Vogel geworden, um einfach fort fliegen zu können. Ja, das würde er gerne tun. Leider war er kein Vogel......aber vielleicht irgendwann mal.....vielleicht auch bald. Ob seine Großeltern Vögel waren? Oder waren sie etwas anderes? "Wer weiss......" seufzte er leise und stand auf. Langsam wurde es heiß hier draußen, die Sonne schien jetzt ganz auf den Balkon und stand hoch am Himmel, Mittagszeit. Vielleicht sollte er den Russen doch mal wecken? Obwohl, eigentlich war es so schön ruhig! Lieber nicht, der würde sicher noch schnell genug von allein wach werden. Leise tapste Ray in das Wohnzimmer, wo Kai das Sofa zum Bett umfunktioniert hatte und noch seelenruhig schlief. Die Decke hatte er zur Seite geschoben, weil es auch Nachts noch immer sehr warm war. Einen Arm hatte sich der Russe unter den Kopf und das Kissen geschoben und er lag auf dem Rücken, das Gesicht zur Seite gedreht. Wenn man Kai kannte wirkte dieses Bild gerade zu friedlich und erinnerte nicht daran, das der Grauhaarige eigentlich immer mürrisch war und selten gute Laune hatte. //Aber man kennt von Kai ja auch nicht, das er sich um andere bemüht.// dachte der Chinese, setzte sich auf einen der Sessel und betrachtete den schlafende Teamleader der Bladebreakers. Er hatte gestern Abend noch ein wenig wach gelegen, bis die Badtür endlich geklappt hatte und er sicher sein konnte, das Kai auch schlafen gegangen war. Es hatte recht lange gedauert und Ray hatte sich schon gefragt was der Russe die ganze Zeit machte. Hatte sich dann aber nicht weiter darum kümmern wollen. Trotzdem hatte ihn der Gedanke an Kai nicht so schnell losgelassen und ihn noch fast eine Stunde um seinen Schlaf gebracht. Am Ende war er schon fast sauer auf den Russen, das dieser ihn so beschäftigte, schalt sich dann aber selber, denn dafür konnte Kai ja nun wirklich nichts. OK, der Grauhaarige nervte ihn mit seinen Fragen, mit seinen Versuchen etwas aus Ray heraus zu kriegen und ständig zu wollen, das er sich wieder benahm wie früher.........aber wenn er ehrlich war, Kai bemühte sich zumindets um ihn. Das war ganz anders als früher. Vor seiner Fahrt nach China hatte der Grauhaarige ihn und auch die anderen nur kritisiert, war immer schlecht gelaunt und hatte sich nur um seine eigenen Probleme gekümmert. Ja, seit den Weltmeisterschaften hatte sich das zwar etwas gebessert, aber als gleichwertig hatte er die anderen vier Teammitglieder nie gesehen und sie alle dementsprechend behandelt. Den anderen gegenüber war er noch immer so, das hatte ihm der kurze Besuch von Tyson, Max und Kenny gezeigt. Aber ihm selbst gegenüber bemühte der Russe sich doch merklich. Er konnte ja eigentlich nichts dafür, das es gerade das war, wovor Ray seine Ruhe haben wollte. Aber vielleicht wäre es nur faire, Kai das wenigstens zu sagen. Leise seufzend lies er seinen Kopf auf die Rückenlehne sinken und betrachtete den noch immer schlafenden Jungen vor sich. Dieser schien langsam wach zu werden, zumindest gähnte er einmal herzhaft und blinzelte dann ein wenig der Sonne entgegen, die ihn durch das Fenster anschien. Noch hatte er Ray nicht bemerkt und so streckte er sich erst einmal, bevor er nach der Wanduhr über dem Fernseher schielte und dabei endlich der Schwarzhaarige in sein Blickfeld geriet. Überrascht schaute er seinen Gegenüber an, dessen Miene nicht verriet, was er bisher gedacht hatte. Entgegen seinem Handeln der letzten Tage schaute der Chinese aber auch nicht weg sondern wartete darauf, das Kai endgültig wach war, erst dann stand er auf. "Tut mir Leid wegen gestern Abend." Entschuldigte er sich. "Es ist eigentlich dein Ding, was du wann, wie und wo tust und geht mich auch nichts an." Erklärte er sein Handeln und wollte das Wohnzimmer verlassen, doch Kai hatte ihn bereits an der Hand erwischt und zog ihn zurück. "Es tut mir auch Leid, ich wollte dich nicht stören und so was.......ist eigentlich nicht meine Art." Gestand er. "Vieles was du in letzter Zeit tust entspricht nicht deiner bekannten Art." Lenkte Ray das Gespräch in eine andere Richtung. Er hatte Kai gegenüber ja faire sein wollen, also musste er ihm auch sagen, das ihn diese ganzen Bemühungen in letzter Zeit mehr störten. Der Grauhaarige schien unterdessen über Ray's letzten Satz nach zu denken. Ja, der Chinese hatte schon recht, entgegen seiner Gewohnheit war er wirklich anders. Aber eigentlich war das auch er selbst. Ja, er hatte sich immer anderen gegenüber kühl und unnahbar gegeben, aber eigentlich konnte er auch anders, das wusste er selbst. Nur sein Großvater hatte ihn früh genug gezeigt, das man auf dem freundlichen Weg nicht6 so weit kam, deshalb dieses abschotten von Freunden. "Ich habe nichts dagegen, wenn du auf einmal freundlich sein willst, oder auf einmal doch jemanden mit dir selbst auf gleiche Stufe stellst." Unterbrach ihn Ray. "Aber überrenn mich bitte nicht damit! Ich mag nicht gefragt werden, ständig zum Essen und Rausgehen animiert oder immer zu jemanden um mich haben. Ich will im Moment einfach nur meine Ruhe." Nachdenklich hatte Kai zugehört und nickte jetzt leicht verstört. Er nervte Ray also......das hatte er nicht beabsichtigt, er hatte eigentlich nur gewollt, das es diesem besser ging. Aber wenn der es nicht mochte, das Kai nett zu ihm war, dann lies er ihn wohl besser in Ruhe. Vielleicht war es auch ein Fehler gewesen, Ray gerade zu sich zu nehmen, bei Max oder Tyson wäre er vielleicht doch besser aufgehoben gewesen. //Ich bin eben nicht dafür gemacht, mit Menschen um zu gehen.// stellte der Russe stumm für sich fest. Dem Schwarzhaarigen war das betrübte Gesicht von Kai nicht entgangen und zeigte ihm, das dieser ihn wohl falsch verstanden hatte. Schließlich ging es diesmal wirklich nicht gegen den Russen. "Danke." Sagte er deshalb freundlich und als Kai aufschaute lächelte er zaghaft. Das hatte der Grauhaarige nicht erwartet und sah den Chinesen wie gebannt an, es fehlte nicht mehr viel und er hätte auch den Mund offen stehen gelassen. Aber dafür hatte er nicht genug Zeit, den Ray hatte sich bereits abgewandt und verlies das Wohnzimmer. Seiner Meinung nach hatte er für heute genug Kommunikation betrieben. Der Russe hingegen schaute noch eine ganze Weile zur Tür, durch die Ray verschwunden war, bevor wieder Leben in ihm kam. //Noch mal kurz zum Mitschreiben: Ray hat mir erst einmal erklärt das er seine Ruhe haben will und dann......dann hat er sich bedankt und gelächelt?!// unwillkürlich musste Kai auch Lächeln. Wenn das kein Fortschritt war, dann wusste er auch nicht als was man das eben definieren sollte. Freudig sprang er von seinem ,Bett' auf. Jetzt hatte er gute Laune, das stand mal fest! Noch immer vor sich hingrinsend ging er in das Badezimmer, zwischendurch fiel sein Blick endlich mal auf die Wanduhr, die ihm zeigte des er ziemlich spät dran war. Eilig verrichtete er seine Morgenwäsche, oder jetzt besser Mittagswäsche und holte sich etwas frisches zum Anziehen aus dem Schlafzimmer. Ray konnte er dabei nicht entdecken, dabei hätte er gedacht diesen im Schlafzimmer vor zu finden. Da das aber nicht der Fall war zog er sich auch gleich hier schnell um. Fix war er in eine knielange Hose geschlüpft und in ein Ärmelloses Shirt, was anderes konnte man bei der Sommerhitze auch nicht tragen. Naja, bis auf Ray, der noch immer langärmlig trug. Das dieser noch nicht erschwitzt war wunderte Kai doch sehr. Aber Ray schien nicht mal angehend zu schwitzen. Und außerdem hatte der Schwarzhaarige verdammt kalte Hände gehabt, als er ihn vorhin festgehalten hatte. Auf der Suche nach besagtem ging er in die Küche, aber auch dort fand er den Chinesen nicht. Jetzt kam es Kai doch ein wenig seltsam vor. Bis vor fünfzehn Minuten war Ray doch noch da gewesen und nun war er unauffindbar? So groß war die Wohnung ja nun auch wieder nicht, das man sich hier verstecken konnte, ob man wollte oder nicht. Auch auf dem Balkon fand er ihn nicht vor und als er noch mal alle Räume durchging war keine Spur von seinem chinesischen Mitbewohner aus zu machen. Erst als sein Blick auf die Tür fiel wurde ihm klar, wohin der Schwarzhaarige verschwunden war. Nämlich nach draußen. Eigentlich hatten die schwarzen Schuhe des Chinesen immer vor der Tür gestanden, aber jetzt waren sie nicht mehr da. Also musste Ray unterwegs sein. Trotzdem wunderte Kai sich. Erst ein Danke, dann ein Lächeln und nun ging Ray raus, freilich allein, aber er tat es. Kopfschüttelnd ging Kai zurück in die Küche um endlich etwas zu essen. Sein Magen meldete sich bereits lautstark. Schnell hatte er sich einige Sachen zusammen gesucht, die als Mittag und auch Frühstück hinhalten konnten. Gut, Ray's Curry gestern war um Längen besser gewesen, aber man konnte eben nicht alles haben. Das, was in dieser einen Stunde passiert war, seit er wach war, war mehr, als sich in den letzten Tagen ereignet hatte. Und vor allem machte es dem Russen Mut. Ok, er würde Ray mehr in Ruhe lassen und ein wenig fühlte er sich noch immer wie abgewiesen, aber vielleicht tat es Ray doch ganz gut, wirklich Ruhe zu haben. Er konnte ja trotzdem aufpassen, das dieser nicht auf irgendwelche dummen Ideen kam. Und vor allem war dieser dumme Zusammenstoß von Gestern auch aus der Welt, das erleichterte ihm so einiges, denn Kai hatte lange überlegt, was er Ray darauf sagen sollte, denn irgendwas hatte er dazu sagen müssen, das wusste er. Doch nun hatte ihm der Schwarzhaarige dieses Problem abgenommen und es hatte sich wie von selbst gelöst. Wieder mit etwas Hoffnung begann Kai damit, endlich etwas zu essen. * * * Ja, das war es mal wieder! Ich haben fertig! Oder so. Hab das hier in nur einer Stunde geschrieben, also ohne groß zu stocken, das will was heißen, sonst brauche ich zwei Stunden. Bin also recht zufrieden diesmal! Bis dann, knuddel euch alle mal! Eure Ayan^-^ Kapitel 11: Erst, wenn man es verliert, merkt man, was man daran hatte... ------------------------------------------------------------------------- Ok, da bin ich wieder mit dem nächsten Teil!!! Auch hier hat es lange gedauert....jaja, Frau mit Rheuma kein D-Zug oder so, oder besser: Frau beim feiern mit Krankheit nicht schnell genug. Naja, nun ist er endlich da der neue Teil!^^ @Nich_chan: Ähm...geplant sind so um die 40 Kapitel T_T @Kikyu89: Aufwärts, aber schön steinig und steil XD @konoko: Ja, der Russe mal freundlich, ob er nun Krankenpflegertauglich is? @Mangani: Naja, was ist schon besser XD @Halb_Elfe_Kalen: Fragt sich nur, was muss er noch schaffen! Die eigentliche Story kommt erst noch, das hier ist nur die Vorgeschichte! @cap: Nich? Ok, den muss man im Moment wohl nicht verstehen. @RayKon2: Ja, ein Lächeln^^ Freut jeden irgendwie, mal sehen, ob es so bleibt! @buffy8000: LOL Hitzewallungen, ne liegt nich nur anner Außentemperatur! XD Sondern....sicher daran das er als Russe kältere Temperaturen gewöhnt ist XD @schanine: Oh weh, die Story wird aber noch bedrückender, da warne ich dich mal lieber vor. So, Na dann! Viel Spaß beim Lesen!!!! * * * Ray war unterdessen in den nahe gelegenen Park gegangen. Hier war es still und die Bäume gaben Schatten UND es gab Vögel, denen er auch hier zusehen konnte. Zufrieden setzte er sich in das Gras und lehnte sich an einen der Baumstämme. Das dichte Blätterdach bot ihm Schatten. Ja, hier gefiel es ihm. Keine nervenden Teammitglieder um ihn herum, keiner der etwas von ihm wollte und vor allem niemand, dem er irgendwie auf den Schlips treten konnte. Damit meinte er eigentlich, das er Kai nicht verletzten wollte. Ray wollte sich nicht weiter um andere kümmern und ihm war eigentlich egal, was ihn selbst nicht betraf. Aber ihm war trotzdem klar geworden, das er Kai doch verletzt hatte und das tat ihm irgendwie leid. Sich deswegen groß ändern wollte er aber trotzdem nicht, darum hatte er beschlossen Kai einfach aus dem Weg zu gehen. So war ihm geholfen und Kai auch. Das war jetzt auch der einzigste Grund gewesen, der ihn aus der Wohnung getrieben hatte, hinaus, wo er doch eigentlich gar keinen Bock hatte auf dieses ekelhaft schöne Wetter. Konnte es denn nicht einmal regnen? Musste denn ständig die Sonne scheinen? Wie ihn das zur Zeit nervte. Genauso wie die wenigen Leute, die hier lang gingen und ständig grinsten. Bloß gut, das er nicht bei Max untergekommen war. Das Dauergrinsen des Amerikaners hätte ihn wahrscheinlich in den Wahnsinn getrieben. So gesehen war es doch ganz gut gerade bei Kai zu wohnen. Tyson hätte ja sicherlich auch nur genervt und bei Kenny wollte er lieber nicht sein. Wer weiss, wie lange der einen wach hielt, wenn er sich mit Dizzi beschäftigte. So hatte er eben nur einen seltsam übereifrigen Kai am Hals, war besser als alles andere. Zwar freute es ihn nicht gerade überhaupt mit jemanden zusammen wohnen zu müssen, aber hatte er eine Wahl? Wohl kaum. Mr. Dickinson würde ihm nicht erlaube eine eigene Wohnung zu haben und wovon sollte er die auch bezahlen. Arbeiten? Nein, danke. Das war verbunden mit Menschen und Menschen war verbunden mit Kommunikation und Kommunikation hieß keine Ruhe. Und das ging gegen das, was er anstrebte. Also eben lieber mit Kai zusammen wohnen. Na wie auch immer, zumindest hatte er erst einmal klare Verhältnisse geschaffen. Alles weitere würde sich jetzt wohl ergeben, hoffte er zumindest. Sicher war er sich da nicht. Kai konnte stur sein, vielleicht auch in Hinsicht dieser hilfsbereiten Seite ihm gegenüber. Noch eine Weile saß Ray so im Park und grübelte vor sich hin, philosophierte ein wenig über Sinn und Unsinn des Lebens und kam zu einen Schluss, den Kai gestern Abend bereits erkannt hatte: Die Welt war einfach nicht gerecht. Er fühlte sich noch immer allein, das Wissen seine letzten Verwandten verloren zu haben war wie ein Loch, das sich stetig fortfraß und eine Leere entstehen lies, der er sich nur zu gerne hingab. Er hatte einfach keine Lust dagegen an zu kämpfen. Viel einfacher war es sich nicht dagegen zu wehren, einfach hin zu nehmen, den Schmerz über die Verluste voll spüren zu lassen. Schneller als gewollt war er wieder in der Wohnung angekommen, musste aber klingeln, da er keinen Schlüssel hatte. Kai hatte bereits auf ihn gewartet und öffnete schnell die Tür um Ray wieder hinein zu lassen. "Da bist du ja wieder." Sagte er freundlich, ein wenig Sorgen gemacht hatte er sich doch. Trotzdem nahm er sich vor, Ray nicht weiter mit Fragen zu belästigen. Das hatte der Chinese ihm ja als störend angestrichen. "Ja, leider....." antwortete dieser nur, ging an ihm vorbei in die Küche und suchte sich etwas zu essen. Kai fragte lieber nicht weiter nach, sondern lies ihn machen. Auch die kommenden Wochen lies Kai den Chinesen einfach gewähren, achtete nur darauf das dieser genug aß, leider kam Ray dem nicht immer nach und nahm daher nicht weiter zu. Und er wurde auch nicht mehr offener, eher im Gegenteil. Zwar ging Ray regelmäßig raus, kam auch mit einkaufen oder unterhielt sich ganz kurz mit Kai, dabei blieb es aber auch. Die Frage ob er mit zum Training kommen würde wies er ab. Drigger hatte der Schwarzhaarige nicht mehr in dir Hand genommen, seit er wieder zurück war. Das Bit Beast fühlte sich bereits sehr vernachlässigt, auch wenn Kai es manchmal mitnahm und frei lies. Zu beginn war es dem Russen schwer gefallen den weißen Tiger auch nur annähernd unter Kontrolle zu halten. Drigger mochte nicht so sein wie Dranzer, eigensinnig und stur, aber er war doch stark und hielt viel von Ehre und Treue seinem Besitzer gegenüber. Und das war nun mal Ray. Deshalb wollte er nicht von Kai kontrolliert werden. Trotzdem hatte er sich langsam an den Grauhaarigen gewöhnt und genoss die kurzen Zeiten in denen dieser ihn heraus lies, Ray kümmerte sich ja nicht um ihn. Dieser bemitleidete sich lieber selber und Kai fing langsam an die Geduld zu verlieren. OK, vielleicht hatte er Ray vorher genervt, aber er hatte es geändert. Nur änderte der Chinese sich nicht weiter. Er blieb verschlossen, redete wenig, aß kaum und fast alles war ihm egal. Das es Kai dabei immer schlechter ging, weil dieser mit den Nerven am Ende war interessierte ihn herzlich wenig. Auch diesmal kümmerte er sich nicht weiter um das Drängen des Russen, endlich etwas zu essen. "Aber du musst doch wenigstens einmal am Tag was essen." Bettelte Kai. Er konnte nicht verstehen wie man keinen Hunger haben konnte. "Ich habe keine Lust, wie oft denn noch." Hielt Ray dagegen. "Du wirst immer dünner, irgendwann brichst du noch zusammen!" Kai war echt am verzweifeln. Ray musste doch essen. Wie sehr er sich mit dem Zusammenbruch irrte oder wie weit dies zutraf sollte er schneller erfahren als ihm lieb war. "Ich breche nicht zusammen! Hör du lieber auf dich wie meine Mutter zu benehmen!" schnauzte Ray gereizt zurück. Der Grauhaarige nervte ihn, konnte der nicht einfach die Klappe halten? "Ich mach mir nur Sorgen!" verteidigte Kai sich. "Sorgen? Mach dir lieber Sorgen um dich selber! Ich komm allein gut klar." Ray hatte sich in rage geredet. "Du alleine klar? Das ich nicht lache! Seit deine Großeltern gestorben sind tust du ja nichts anderes als dich ab zu schotten und im Selbstmitleid zu baden. Aber uns vorwerfen wir würden dich bemitleiden." Der Russe schrie schon fast. "Ach, ich bemitleide mich selbst? Was bitte tut ihr denn? Ich wohn doch nur bei dir, weil du Mitleid hast! So ein sturer Eisklotz wie du hat doch gar keine anderen Beweggründe! Dein ganzes Getue ist doch nur aus Mitleid, so schnell kann sich ein Ekel wie du nicht ändern!" der Chinese war ebenso wie Kai sauer. Nur im Gegensatz zu ihm gingen diese Worte dem Russen sehr nahe. Er wusste darauf nichts zu erwidern, drehte sich nur weg, damit der Schwarzhaarige das Zittern nicht wahr nahm, das Besitz von ihm ergriff. Schnell lies er sich auf den nächsten Stuhl fallen, da seine Beine drohten ihm den Dienst zu versagen. "Kai?" fragte Ray nun doch vorsichtig nach. Irgendwas an dem Russen war auf einmal komisch. Eben war er noch so wütend auf ihn gewesen und jetzt? Doch Kai reagierte gar nicht. Ekel hatte ihn Ray genannt, stur und Eisklotz, oder kurz, der Chinese hasste ihn. Das war einfach nicht wahr. Er hatte Ray doch so gerne, aber dieser war nicht nur abweisend, er hasste ihn. Verzweifelt strich er sich mit der Hand durch die Haare, bevor das Zittern stärker wurde und er nur noch die Augen schließen konnte, bevor ihm schwarz vor diesen wurde. Dann bekam er nichts mehr mit. Ray hingegen war erschrocken aufgesprungen als Kai vom Stuhl fiel. Gerade noch konnte er diesen vor dem Aufprall mit dem Boden bewahren, was ihn selbst dafür zu Boden beförderte. Ängstlich drehte er den Russen zu sich, er war ganz blass und zitterte noch immer. Es dauerte etwas, bis der Schwarzhaarige verstand, was er zu tun hatte, doch dann ging alles sehr schnell. Er legte Kai vorsichtig ab und griff nach dem Telefon. Die Nummer vom Notarzt war eingespeichert und schon kurz darauf parkte ein Krankenwagen vor dem Haus und ein Arzt mit Helfer kam in die Wohnung, untersuchten den Russen und nahmen ihn mit in das Krankenhaus. Ray fuhr mit in das Krankenhaus, musste im Wartezimmer warten und durfte erst eine halbe Stunde später zu Kai, der in ein Krankenzimmer gebracht und untersucht worden war. "Ihr Freund hatte einen Nervenzusammenbruch, ausgelöst durch zu viel Stress oder Belastung. Das ist nicht weiter schlimm, er braucht nur Ruhe, dann erholt er sich wieder schnell." Erklärte ihm der Arzt, der bei dem Russen war. Dann stand er auf und verließ das Zimmer. Erst hatte Ray wiedersprechen wollen, als der Arzt Kai als seinen "Freund" bezeichnete, besann sich dann aber eines besseren, als dieser ihm die Ursachen nannte. Stress? Belastung? Hatte er Kai mit seiner Art wirklich so sehr das Leben schwer gemacht? Auf einmal taten ihm seine letzten Worte Leid. Er hatte sie aus Wut gesagt, nicht weil er so dachte oder davon überzeugt war.....einfach nur aus Wut. Aber das hatte den Grauhaarigen wohl endgültig fertig gemacht. Der Chinese hatte gar nicht bemerkt, das es dem Russen so schlecht ging. Dafür war das jetzt wie ein Schlag ins Gesicht. Vielleicht hatte Kai wirklich recht. Er badete sich selbst in Selbstmitleid, niemand sonst, nur er selber. Und damit hatte er nicht nur sich kaputt gemacht, sondern auch den Grauhaarigen, der sich so um ihn bemüht hatte. Aber er hatte doch nur Ruhe vor allem gewollt.....war das falsch? Nein, so falsch war das gar nicht......aber die Art und Weise auf der er diese Ruhe gesucht hatte, die wahr vielleicht wirklich falsch gewesen. Verwirrt lies er sich auf einen Stuhl neben Kai's Bett fallen. "Das habe ich wirklich nicht gewollt.......das wollte ich nicht Kai!" flüsterte er leise. Es tat ihm wirklich Leid. Zum ersten mal merkte er, wie stark ihn die Anwesenheit des Russen doch beeinflusst hatte. Auch, wenn sie nicht miteinander sprachen, so reichte wohl doch die bloße Anwesenheit von Kai, das sich Ray nicht mehr ganz so allein fühlte. Aber Kai fehlte jetzt, denn der bekam nichts mit und der Chinese musste ohne ihn zurück gehen, denn eine Krankenschwester scheuchte ihn gerade hinaus. Ja, man merkte immer erst dann, was man hat, wenn man es nicht mehr hatte. Das war Ray mit seinen Großeltern bereits so ergangen, er hatte gemerkt wie sehr er an ihnen hing und hatte sich gewünscht viel mehr Zeit mit ihnen verbracht zu haben. Jetzt fehlte ihm Kai. Irgendwie war alles so still ohne ihn. Die Wohnung wirkte leer, verlassen ohne Kai. Erst jetzt verstand der Schwarzhaarige, das er den Grauhaarigen als Freund ansah, das ihn dessen Fragen gar nicht so sehr nervten, wie er immer dachte und das vor allem dessen Anwesenheit für ihn wichtig war. * * * Und wieder ein Kapitel mehr geschafft!!!! Ach, ich bin zufrieden mit mir! Vor allem mit der Wendung von Ray! Jajaja....*freu* Ich hoffe ihr auch!!! Knuddel euch alle Ayan^-^ Kapitel 12: Definitiv: Kai hasst Krankenhäuser! ----------------------------------------------- Und da ist er! Der nächste süße Teil! Ich werd noch richtig fix auf meine alten Tage! Wenn das so weiter geht lauf ich vielleicht mal seit langem wieder zu Hochform auf! Bin ich richtig Stolz auf mich!!! LOL @kikyu89: WOW! 10 Punkte? Geil! Danke! Die schreib ich mir ein!!! @Nick_chan: Ja, nun weiss er wirklich endlich, was er an Kai hat. @Erdnuckel: Ja, der Titel ist ja auch ein Sprichwort und nicht so eine 0-8-15 Erfindung von mir. @schanine: Äh....die wird noch bedrückender? @cap: Ui, mach grad dalli^^ @Halb_Elfe_Kalen: Ja, er denkt...das hört sich witzig an bei dir.... @buffy8000: Tja, dramatische Wendung oder so was! Und diesmal warste wirklich die erste!^^ Ok, dann lasst euch nicht stören! Geht schon lesen! * * * Ray hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Wie auch, wo ihn jetzt so viele Dinge durch den Kopf gingen. Vor allem aber plagte ihn jetzt ein schlechtes Gewissen. Warum war ihm nicht aufgefallen, das es Kai schlecht ging? Er lebte mit ihm in einer Wohnung, aber merkte nicht mal so was. Dabei war ihm durchaus aufgefallen, das der Russe weniger aß, immer etwas nervös war und unruhig durch die Wohnung getigert war. Aber das hatte ihn irgendwie alles nicht interessiert.......ihn hatte nur interessiert, wie es ihm selbst ging. "Kai hatte recht......." gestand er sich ein. In letzter Zeit legte er nur noch ein egoistisches Denken an den Tag, kümmerte sich um nichts mehr und ertränkte sich im Selbstmitleid. Warum verstand er das erst jetzt? Viel zu früh machte er sich auf den Weg in das Krankenhaus, wo er jedoch nicht weit kam, denn Besuchszeit war erst ab fünfzehn Uhr und es war jetzt gerade mal halb elft. Entweder setzte er sich in das Wartezimmer und schlug irgendwie die Zeit tot, oder er ging solange spazieren. Das erste hätte er nicht auf die Reihe gebracht, weshalb sich Ray für den Spaziergang entschied. Vielleicht fand er ja etwas, das er Kai mitbringen konnte? Vielleicht würde sich der Russe dann darüber freuen. Aber zu entschuldigen wäre sein Verhalten ihm gegenüber trotzdem nicht. Langsam verlies der Chinese das Krankenhaus wieder und ging in Richtung Stadtzentrum. Die Läden hatte noch nicht all zu lange geöffnet, trotzdem waren die Straßen bereits belebt und alles voll mit Menschen. Ein wenig unwohl fühlte Ray sich ja schon in diesen Massen, schob diese Bedenken aber beiseite. Er wollte ein wenig Bummeln gehen, also tat er das jetzt auch! Und er würde Kai etwas mitbringen. Nur was, das war die Frage. Der Schwarzhaarige hatte überhaupt keine Ahnung, was der Russe mochte und worüber er sich freuen würde. Kurz, keine Peilung von irgendwas. "Dann also auf gut Glück." Seufzte Ray und betrachtete die Schaufenster. Ganz war er allerdings nicht bei der Sache, immer wieder musste er an den Grauhaarigen denken, der in diesem weißen Zimmer lag......wegen ihm. Aber er wollte sich diesmal zusammen reißen und betrat eines der Geschäfte. Ein großes Kaufhaus mit verschiedenen Etagen. Aber wo fängt man an, wenn man nicht weiss, was man kaufen will? Einfach unten und dann immer aufwärts? Schulterzuckend sah sich Ray um. Das war wohl die beste Idee, hier zu beginnen. Gab zwar allen möglichen Schnickschnack in dieser Etage, aber was sollt's. Naja, ein Kuscheltier kam wohl kaum für Kai in Frage und eine Küchenschürze wohl noch viel weniger. Videokassetten fielen auch weg und Computerspiele interessierten den Russen auch nicht. Bücher? Nein, er hatte Kai höchstens mal die Zeitung lesen sehen. Was zum anziehen vielleicht? Ne, wohl eher nicht, schon weil er die Kleidergröße des Russen nicht wusste. Aber was denn dann? Gab es denn irgend etwas, das Kai sehr gerne hatte? Und das man ihm auch schenken konnte? Wenn Ray ehrlich war, dann hatte er keine Ahnung, ob Kai überhaupt irgend eine Vorliebe hatte. Das es gereicht hätte, wenn er sich selbst eine Schleife um den Kopf gebunden und: " Ich liebe dich!" gesagt hätte, das konnte er ja nicht wissen. Darum lief er jetzt weiter durch das Kaufhaus, durchquerte jede Abteilung sorgfältig, fand aber nichts passendes. Schließlich blieb der Chinese in der Abteilung für Süßwaren hängen. Musste er sich eben auf eine Pralinenschachtel beschränken, das war gerade das einzigst Sinnvolle das ihm einfiel. Nur war die Entscheidung nun auch nicht leichter. Bei der Auswahl an Schokolade, Farben und Formen konnte man ja verrückt werden. Es gab braune, weiße oder Schwarze, Schokolade mit farbiger Glasur. Schokoladentafeln, Stücken, Pralinen, in witzigen Formen oder in Papier verpackt, in Schachteln oder auch Folie. "Wer bitte hat sich das alles ausgedacht." Ärgerte sich Ray und wusste schon wieder nicht, was er nun nehmen sollte. Schlussendlich entschied er sich für Zartbitterschokolade, weil er meinte, die würde zu Kai passen. Die Schokolade war süß, aber man bekam nicht gleich einen Zuckerschock. Einpacken lies er sich die dünnen Schokoladenplättchen in eine Pappschachtel, die hübsch geschmückt war. Seiner Meinung nach zwar zu bunt, aber das interessierte die Verkäuferrin eh nicht. Nachdem er die Schachtel dann verstaut hatte schaute der Schwarzhaarige endlich einmal wieder auf die Uhr. Es war bald drei Uhr Nachmittags, den ganzen Vormittag hatte er hier drin herumgeirrt. Jetzt wurde es Zeit zurück zum Krankenhaus zu gehen. Die Besuchszeit begann schließlich um Drei. Schneller als gewollt trugen ihn seine Beine zurück, so das er schon ein wenig außer Atem war, als er endlich ankam. Ohne sich groß an zu melden, begab er sich auf die Suche nach Kai, das Zimmer fand er auf anhieb. Unruhig wie er war öffnete er die Tür. Ray wusste nicht, was er erwartet hatte, aber zumindest traten diese Erwartungen nicht ein. Kai lag in seinem Bett, das Fenster daneben war geöffnet, so das frische Luft und Sonne in das Zimmer kamen. Der Russe bekam das jedoch nicht mit, denn er schien fest zu schlafen. Leise, um ihn nicht zu wecken, ging der Schwarzhaarige auf das Bett zu und setzte sich auf den Stuhl daneben. Die Pralinenschachtel mit der Schokolade legte er auf den Nachttisch. Gestern hatte die Krankenschwester noch zu ihm gesagt, das er Kai heute wieder mitnehmen könnte, wenn die Untersuchung am Morgen in Ordnung wäre. Der Chinese hoffte inständig, das er das auch wirklich tun konnte. Nur, wenn Kai schlief, hieß das dann nicht, das er noch nicht gesund genug dafür war? Der Grauhaarige schlief sonst nie am Tag und auch Nachts brauchte er den wenigsten Schlaf des ganzen Teams. Während Tyson den halben Tag verpennen konnte, Max gerne mal das Frühstück verschlief und Kenny sowieso, weil er nachts lange mit Dizzi arbeitete, war Kai morgens schon meist ab sechs Uhr auf den Beinen. Ray wusste das, weil er sich öfter eine Zimmer mit Kai hatte teilen müssen. Er selbst schlief ja auch gerne mal aus, also länger, als wenn er zur Schule müsste. Aber jeden Tag um sechs aufstehen, wenn man um zehn Uhr Abends erst schlafen gegangen war oder auch später? Nein, das würde er auch nicht packen. Und jetzt schlief Kai am Tag. Für Ray war das eindeutig ein Zeichen, das es dem Russen nicht so gut ging. "Alles meine Schuld." Sagte er leise und strich dem Grauhaarigen die Haare aus dem Gesicht. "Nicht nur deine Schuld." Riss ihn eine bekannte Stimme aus seiner Betrachtung. Kai hatte seine Hand gepackt und hielt sie fest, zudem schaute der Chinese jetzt nicht mehr in das scheinbar schlafende Gesicht des Grauhaarigen, sondern in dessen rote Augen. "Oh.....du bist ja wach...." stammelte Ray und wollte seine Hand wegziehen. Kai lies ihn gewähren. "Ja! Ich hoffe doch, du bist hier um mich ab zu holen! Einen Tag länger zwischen diesen hysterischen Krankenschwestern und Ärzten und ich habe gleich eine Herzanfall." Schnaubte er verächtlich und setzte sich auf. "Darfst du denn wirklich?" In Ray's Stimme schwang leise Hoffnung mit, er hatte nicht wirklich Lust, noch eine Nacht allein in der Wohnung zu verbringen. "Ja! Sagte ich doch bereits und jetzt lass uns gehen!" der Russe hatte merklich schlechte Laune. Es passte ihm gar nicht, das er einen "Stressbedingten Schwächeanfall" hatte, wie sich die Schwester ausgedrückt hatte. Er hatte jawohl genug Schwäche in den letzten Wochen gezeigt, musste ihm denn jetzt auch noch so was passieren? Blöde Welt! Naja, aber die Sache hatte ein Gutes, Ray kam um ihn ab zu holen und das nach all dem, was er zu ihm gesagt hatte. Aber vielleicht gab er sich auch wirklich nur die Schuld an der ganzen Sache, zumindest hatte es vorhin so geklungen. Trotzdem hoffte Kai, das dem Chinesen etwas an ihm lag und er deshalb hier war. Schnell war er aus dem Bett und suchte seine Sachen um sich an zu ziehen. Dieses seltsame Nachthemd, das die ihm hier verpasst hatten passte ihm vorne und hinten nicht. Erstens war es vorne zu weiten, zweitens unten zu kurz und drittens war es hinten offen und viertens nur am Hals zugebunden. Kurz um: Vier Gründe dieses Stück Stoff berechtigt los zu werden. Ray stand daneben als er anfing an dem grünlichen Hemd zu zerren, es aber nicht vom Kopf bekam, weil ihm irgendwer das ganze hinten am Hals zu eng gebunden hatte. "Soll ich dir helfen?" bot Ray sich an, Kai von seinen Leiden zu befreien. Dieser überlegte kurz, entschied sich aber für ja. Bloß schnell raus hier und nach Hause. Also drehte er sich mit dem Rücken zu den Schwarzhaarigen und lies ihn gewähren. Dieser öffnete flink die beiden Bänder am Hals, die das Nachthemd zusammen hielten. Das er dabei nicht nur einmal die Haut des Russen im Nacken und am Rücken streifte schien ihn selbst nicht groß zu stören, Kai hingegen brachte es vollends durcheinander. Die weichen Fingerspitzen, die immer wieder kurz über seinen Nacken strichen, dann wieder verschwanden, den Knoten öffneten und dabei wieder seine eigene Haut streiften. Und verdammt, das fühlte sich gut an, auch wenn es nur so eine flüchtige Berührung war, die Ray selbst nicht viel zu bedeuten schien. Die Röte schoss ihm ins Gesicht, was er daran merkte, des sein Kopf zu glühen schien. Der Grauhaarige bereute schon fast, Ray's Vorschlag angenommen zu haben ihm zu helfen. Denn so rot wie er jetzt war, konnte er sich wohl kaum umdrehen und einfach so anziehen. Das ihn die Rettung gerade in Form einer Krankenschwester ereilte hätte er selbst jetzt nie gedacht. Besagte betrat nämlich gerade das Zimmer, als Kai sich dieses verflixte Nachthemd auszog. "Oh, Entschuldigung, ich wollte nicht beim anziehen stören." Entschuldigte sie sich, konnte sich einen kurzen musternden Blick auf den Russen aber nicht verkneifen. Das störte Kai zwar wiederum, dankte Gott aber für die Fügung, das diese Krankenschwester wohl noch Azubi war und dementsprechend jung, jetzt hatte er eine Ausrede für sein rotes Gesicht. Außerdem lenkte sie Ray jetzt noch ab, indem sie ihm erklärte, was dem Russen gut tat und was nicht, was er vermeiden sollte und was er oft zu tun hatte. Innerlich verdrehte der Russe bereits die Augen. Das konnte ja heiter werden, wenn er wirklich darauf achten sollte. Konnte sie gleich vergessen, er würde sicher nicht abends früh schlafen gehen, morgens spät aufstehen, lange frühstücken und vorerst jeden Sport sein lassen um gemächlich spazieren zu gehen. Ja war er denn im Altersheim oder was? Außerdem würde Ray das ja nicht so eng nehmen, wie die ihm das erklärte, der war doch nicht mehr wie er mal war....oder besser, er war nicht mehr so besorgt um andere. Aber egal, erst mal rein in die eigenen Sachen und raus aus dem Krankenhaus. Hier wurde man ja nicht gesund, sondern wirklich Krank. Wie hielten das Leute aus, die Länger als nur einen tag hier blieben mussten? Kamen die anschließend in die Psychiatrie? Als die Schwester zu einer Pause ansetzte um auch einmal Luft zu holen war Kai gerade fertig mit anziehen. Ohne große Vorwarnung schnappte er sich Ray. "Wir müssen dann unseren Bus bekommen!" log er und zog den Schwarzhaarigen aus dem Zimmer, bevor die nächste Predigt begann. Schneller als eigentlich erlaubt lief er die langen Gänge entlang, dem Ausgang entgegen und erst als er das Gebäude verlassen hatte und auf der anderen Straßenseite war, atmete er auf. * * * Jahaha! Ich hab es geschafft! Nun ja, jetzt ist er ja fertig!!! Und ihr müsst wieder mal auf den nächsten warten! Knuddel Ayan^-^ Kapitel 13: Abend zu zweit -------------------------- Ja, hier msus ich auch nochmal wiederholen was ich bei Jahrmarktszeit gesagt ahbe. Tut mir wirklich unendlich Leid, das ich euch habe solange warten lassen T.T War keine Absicht und ich werde mich bemühen jetzt jeden Samstag ein kapitel hoch zu laden. Aber ich hab Prüfungsstress, der nun endlich bald zuende ist. Deswegn kam ich einfach nicht zum hochladen udn Kommis beantworten schaff ich heute leider auch nicht. Aber beim nächsten mal wieder, versprochen!!!! Hoffe ja ihr siet nicht zu böse udn lest trotzdem weiter. * * * Ray war von dieser Flucht ganz außer Atem. Er hatte doch schon über ein halbes Jahr wenig gegessen und so gut wie gar keinen Sport mehr gemacht und da zerrte ihn der Russe in diesem Tempo durch die Gegend. Es war kein Wunder, das der Chinese mehr aus der Puste war als Kai. Dem Grauhaarigen blieb das natürlich nicht verborgen und so legte er den Rest des Weges bis nach Hause langsamer zurück. Erst jetzt war dem Russen schlagartig klar, das Ray auch körperlich nicht mehr so war, wie früher. Das er dünner geworden war, das war Kai durchaus aufgefallen, aber das seine Kondition derart gelitten hatte, war bisher nicht aufgefallen. Gut, Ray lief ja sonst auch nicht durch die Gegend. Aber jetzt hatte er es getan und der Grauhaarige stellte fest, wie ebenso Ray, das ihm wohl ein gehörige Menge an Training fehlte. Schlapp lies er sich im Wohnzimmer auf einen Sessel fallen. Kai sah zu, wie er die Augen schloss und wohl erst einmal nicht aufstehen würde. Dabei hatte die Krankenschwester ja eigentlich ihm die Ruhe verordnet, aber körperlich war er ja fit wie ein Turnschuh. Nervlich dafür anscheinend nicht, aber solange nicht wieder einer darauf herum trampelte, war es ja gut. "Du hast Tysonverbot." Erklang jetzt die Stimme des Schwarzhaarigen. Er lächelte als Kai ihn fragend ansah. "Nerven schonen! Und bei Tyson musst du dich immer aufregen. Also Tysonverbot!" erklärte ihm Ray. Darauf musste auch Kai lachen. Irgendwie hatte der Chinese recht! Tyson brachte ihn ja immer zum ausrasten oder rumbrüllen, also wirklich Tysonverbot. Da hatte der Japaner ja demnächst eine ruhige Zeit. Naja, sollte er nutzen und sich voll fressen, wenn er wieder fit war, dann würde das blauhaarige Monster eine Diät und Sondertraining machen. "Warum grinst du so vor dich hin?" Ray war aufgefallen das Kai über irgend etwas nachdachte und dabei angefangen hatte breit zu grinsen. "Das Tyson erst einmal Ruhe hat, dafür aber später doppelt schuften darf! Das wird ein Spaß." Freute sich der Russe, worauf Ray nur den Kopf schütteln konnte. "Du hast also wirklich einen heiden Spaß daran andere zu quälen. Dann hat Tyson ja gewonnen." Meinte er dazu nur. "Wie meinst du das?" Kai war sichtlich verwirrt. "Das wir mal gewettet haben, ob dir das Spaß macht, uns immer so durch die Gegend zu scheuchen und besonders Tyson zu quälen oder nicht. Er war für ja und Max meinte, das liegt dir im Blut. Kenny sagte nur, er hält sich raus, ihn trifft nur deine schlechte Laune." Damit endete Ray seine kurze Erzählung. Der Russe schien jetzt über etwas nach zu denken, was, wollte dem Schwarzhaarigen aber nicht einfallen. Kai hingegen wollte wissen, für was Ray gewesen war. Hielt er ihn auch für jemanden, der es liebte sein Team zu quälen? Ja, ok, seine Methoden waren ja manchmal nicht ganz orthodox, aber wie sollte er denn sonst diesen chaotischen Haufen zusammen halten? Und außerdem, das Training hatte jawohl seinen Zweck erfüllt, sie waren Weltmeister geworden, oder nicht? Aber was dachte Ray dazu? Da konnte er wohl wirklich nur nachfragen. "Und für was hast du gewettet?" stellte er also die Frage, die ihn interessierte. "Ich?" Ray hatte wohl nicht mehr mit dieser Frage gerechnet. "Ich hab gemeint, das es deine Art von Training ist und das Tyson das durchaus auch mal ab kann........ich hab ihn damals noch damit aufgezogen, das man dir mal sagen sollte, das Tyson ne Diät bräuchte." Lachte der Schwarzhaarige. "Aber Max und ich haben es dann gelassen, weil Tyson wohl sonst geplatzt wäre aus Wut oder sonst was." Darüber konnte Kai wirklich nur Lachen. Obwohl er die ganze Zeit über freundlich zu Ray gewesen war, hatte er nie gelacht und schon gar nicht so ungezwungen, und früher überhaupt nicht. Der Chinese hörte Kai also zum ersten mal richtig lachen.......und es gefiel ihm. Nach kurzem Überlegen fiel er einfach mit ein. Es war irgendwie einfacher, jetzt einfach mit zu Lachen, als wieder diese abweisende Art um sich auf zu bauen. Langsam bekam er einen Begriff davon, was Kai das ganze letzte Jahr gemacht hatte, seit sie ein Team waren. Der Russe hatte anscheinend auch nur sein freundliches Wesen hinter seiner abweisenden und kalten Art versteckt. Irgendwie freute es Ray, das er als einzigster die andere Seite an Kai kannte und deshalb entschied er sich auch dazu mit zu lachen. Es machte einfach Spaß, seit so langer Zeit wirklich wieder zu Lachen und das war wohl auch der Moment, in dem Ray sich entschloss, endlich wieder freundlicher zu sein, wieder so zu sein, wie er eigentlich wirklich war. Ja, es war dumm gewesen, zu glauben, das er jetzt niemanden mehr hatte. Natürlich hatte er ein Recht zu trauern und das hatten ihm seine Freunde auch gelassen. Aber er hatte kein recht alle so schlecht behandelt zu haben, besonders Kai gegenüber, wo sich der Grauhaarige doch so um ihn bemüht hatte. Nein, allein war er nicht.....ohne Familie, aber da war er nicht der einzigste, Kai hatte auch keine Verwandten mehr. Aber allein waren sie beide dennoch nicht, sie hatten ja ihre Freunde. Leise nickte er zu seiner eigenen Überlegung. Ja, vielleicht sollte er einfach von vorne anfangen, aber so, wie es seine Art war, so wie er selbst wirklich war. Kai war das nicken aufgefallen und wollte wissen, was los war. "Nichts.....aber....." Ray kramte in einer Tüte, die er bereits im Krankenhaus gehabt hatte und dort eigentlich auf dem Nachttisch abgelegt hatte. Zum Glück konnte er die Tüte noch greifen, als Kai mit ihm getürmt war. "Ich hatte dir eigentlich etwas mitgebracht......damit du schneller wieder gesund wirst." Erklärte der Chinese jetzt und zog die Schokoladenschachte aus der Tüte hervor und hielt sie Kai hin. Dieser schaute verwundert auf die Schachte, in der sich die Schokolade türmte. ".....Danke...." sagte er überrascht. Es war das erste mal, das er sich wirklich bedankte. Nur einmal hatte er das bisher getan, als ihn seine Freunde am Baikalsee geholfen hatten. Er nahm die Schachtel an sich und schaute hinein. "Zartbitter...lecker! Woher wusstest du, das ich die gerne esse?" nun war Kai erst recht überrascht. Es kannte doch gar keine seine Vorliebe für Schokolade, erst recht nicht, für Zartbitterschokolade. "Ich hab es nicht gewusst, ich dachte nur, die passt zu dir!" Der Chinese freute sich, das er so richtig lag, mit seinem Mitbringsel. "Wie? Die passt zu mir?" noch konnte sich Kai keinen Reim darauf machen. Sah man ihm etwa an, das er auf solche Schokolade stand oder was? Hoffentlich nicht, das wäre sicher nicht so gut für sein image. Tyson und Max mussten davon jawohl nichts erfahren, oder? "Na, die ist bitter und gleichzeitig süß! Genau wie du! Darum dachte ich, die passt zu dir und hab sie gekauft." Das brachte Kai jetzt doch dazu rot an zu laufen. Ray hatte gerade gesagt, das er süß war. Ja, verdammt, er hatte es gesagt, indirekt, aber er hatte gesagt er war süß. Durfte er sich da jetzt etwas drauf einbilden? Oh man.......er tat es einfach. Ray fand ihn süß. Dieser Satz ging runter wie Öl, das war einfach......der Trumpf des Tages. Vielleicht sollte er öfter einen Nervenzusammenbruch haben, wenn das solche Wunder an den Tag beförderte. Nicht nur, das der Chinese wohl beschlossen hatte, wieder freundlich zu sein, nein, er sagte, das Kai süß war. Diesen Satz konnte er sich nicht oft genug durch den Kopf gehen lassen und er hätte wohl noch weiter so rumgestanden und vor sich hingelächelt, wenn Ray ihn nicht in die Gegenwart zurückgeholt hätte. "Soll ich etwas zu essen machen?" fragte er einfach ganz banal in die Gedankengänge des Russen hinein. Dieser konnte nur nicken, er verarbeitete noch immer das "Süß". "Willst du etwas bestimmtes?" der Schwarzhaarige hatte Lust, etwas zu kochen, das sich Kai wünschte und dieser überlegte gerade, was er denn am besten essen wollte, Aber im Moment hätte ihm sowieso alles geschmeckt. Aber entscheiden musste er sich ja mal und darum sagte er, das ihm gebratene Nudeln jetzt recht wären und Ray verschwand in der Küche. Der Russe folgte ihm, lies sich auf einen Stuhl fallen und sah zu, wie der Schwarzhaarige anfing rum zu werkeln. "Sag mal....." begann er ein Gespräch. Wenn Ray wieder so zutraulich war, würde er sich ja vielleichta cuh mit ihm richtig unterhalten. "Was?" kam prompt die Gegenfrage. Ok, Ray war nicht abgeneigt, dann konnte er ja wirklich mit ihm reden. "Hast du nicht Lust, dir mit mir einen Film an zu gucken und einen gemütlichen Abend zu verbringen?" Die Idee lief jetzt zwar auf etwas bestimmtes hinaus, nämlich das Kai Mut gefasst hatte, zu versuchen, ob Ray nicht doch was für ihn übrig hatte, aber das musste ja keiner wissen. Außerdem würde er das ganze sowieso besser langsam angehen, schließlich hatte Ray sein Verhalten gerade erst geändert und er selbst war heute erst aus dem Krankenhaus zurück. Also bloß eine übereilten Aktionen. Aber Ray hatte gesagt, er wäre süß! "Warum nicht! Hast du Chips oder was zum knabbern da und was zum trinken? Sonst musst du jetzt gleich noch mal kurz einkaufen gehen." Stimmte der Chinese zu und drehte sich zu Kai. Dieser überlegte kurz. "Dann muss ich wirklich noch mal fix los, aber das kriegt man auch alles bei dem Kiosk um die Ecke. Er war bereits aufgestanden um im Flur zu verschwinden. Ray schaute noch mal in den schmalen gang. "Bringst du mir einen von diesen kleinen, abgepackten Reiskuchen mit?" fragte er den Grauhaarigen, der gerade die Tür öffnete. "Ja, ok." Erklärte er sich bereit. "Gut! Die esse ich zu gerne." Rief Ray noch und verschwand wieder in der Küche. Die aß er zu gerne? Vielleicht sollte er Ray gleich zwei von diesen Reiskuchen mitbringen. Wenn der Chinese nur halb so sehr auf die Dinger abfuhr, wie er selbst auf Schokolade, dann liebte er die Teile! Leise vor sich hinpfeifend ging er das Treppenhaus hinunter nach draußen. Noch immer war es recht warm, obwohl der Sommer nun definitiv zuende war. Aber Kai mochte die Sonne sowieso lieber, Kälte erinnerte ihn immer so an Russland, wo es nur selten warm gewesen war. Aber heute hätte ihn auch die Winterkälte Russlands nicht gestört, denn ihm war auch so warm Ja, verdammt, er war bis über beide Ohren in Ray verschossen, aber das hatte er ja schon vor längerem festgestellt. Aber das er anfing sich wie ein Mädchen auf zu führen, weil ihm der Chinese sagte, er wäre süß.....oh man, was war nur aus Kai Hiwatari geworden? Hoffentlich fanden das die anderen nicht heraus, Tyson würde wohl kaum mehr soviel Respekt.....und wohl auch Angst vor ihm haben. Das war definitiv nicht gut. Aber wenn es ihm doch gerade so gut ging, war das jetzt nicht gut? Oh man, der Schwarzhaarige brachte ihn total durcheinander. Wo sollte das einmal enden? Schnell trugen ihn seine Beine zu dem kleinen Kiosk, in dem er alles bekam, was er wollte. Unter anderem: Reiskuchen für Ray, gleich zwei Stück, damit der Chinese was zum knabbern hatte. Oh ja, das Leben konnte auch schön sein.....jetzt zumindest! Und vielleicht kam Ray ja auch wieder mit zum Training? Dann fand er vielleicht wieder zu seiner alten Form zurück. Und vielleicht....vielleicht....vielleicht..... Der Tag bestand heute nur aus vielleicht. Aber gut, sollte er doch, jetzt konnte er VIELLEICHT erst einmal Ray etwas näher kommen!!!!! Und darauf freute er sich bereits wieder wie ein Schulmädchen auf ihr erstes Date. * * * So, dann bis bald!! ich versprech es euch!! Dat Rally Kapitel 14: Alptraum der Vergangenheit -------------------------------------- Mahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh........dieses Kapitel hat Überlänge, aber wenn ihr es lest, dann wisst ihr warum! Ich glaube, ich muss für diesen Teile eine Taschentuchwarnung für zart besaitete herausgeben. Also Leute, alle die so empfindlich sind, traurigen Sachen gegenüber wie ich, hollt auch erst eine Packung Tempo!!!! @Nick_chan: Och das "Date" XD läuft mal ganz anders^^ Hab mir da was ausgedachte. @buffy8000: Das beruhigt mich, das dus dennoch weiterlesen willst^^ Kapi galt leider erst ab diesen Samstag, weil ich letztes Wochenende auf nem Lehrgang war, hab meine Prüfung zum braunen Gürtel abgelegt^^ @Kikyu89: Also auf die Kokosnuss bin ich aj noch gar nicht gekommen, das mal ne Idee XD @fliebi-chan: v.v Rechtschreibung sollte man abschaffen....seh schon nich mal mehr durch, von wegen neue Rechtschreibung dann wiede die alte...häh? XD @cap: ^^ süß und zartbitter eben XD So, mein Standartspruch: Viel Spaß beim Lesen!!!!! * * * Als Kai zurück kam, roch es bereits nach den Nudeln. Ray deckte gerade den Tisch, das Essen war fast fertig und Kai konnte alles auspacken, was er eben gekauft hatte. "Wieder da." Machte er sich bemerkbar und lies sich auf einen der Stühle fallen. "Oh.....hast du alles bekommen? Essen ist gleich fertig!" freute sich Ray und lächelte zaghaft. Es war komisch, wieder zu lachen, aber es war nicht so schwer, wie er zunächst gedacht hatte. Und Kai machte es ihm ja einfach. Der Russe war umgänglich wie nie, so kannte ihn wohl bisher keiner. "Ja, ich hab alles!" antwortete dieser gerade und packte aus, was er mitgebracht hatte. Unter anderem Salzstangen, Chips und eine Flasche Cola....und die Reiskuchen für Ray. "Gleich zwei Stück? Die schaff ich gar nicht." Meinte dieser gleich. "Musst du ja nicht gleich essen." Beruhigte ihn Kai, obwohl er innerlich eher dachte, das Ray aß wie ein Spatz. "Ok, vielleicht schaff ich ja einen ganzen!" nahm der Schwarzhaarige es positiv und begann, die Teller mit den Nudeln zu füllen. Beide stellte er auf den Tisch, einen vor Kai. "Und was gucken wir nachher?" wollte er wissen, während er sich setzte. Wie immer türmten sich auf seinen Teller die Nudeln......oder, um es in Kai's Worte zu fassen: Drei Krümel waren auch ein Berg. "Weiss noch nicht. Einen Krimi? Oder was zum gruseln? Was magst du denn gucken?" in Gedanken ging der Russe bereits seine Kassetten durch, die er hatte. "Ich wäre für Krimi mit Gruseleffekt." Zog sich Ray aus der Affäre und begann zu essen. Kai tat es ihm gleich. "Ich glaube, ich weiss, was wir gucken können!" dachte er laut und schob sich einige Nudeln in den Mund. "Was hältst du von dem Film Stigmata?" schlug er vor. Ray überlegte kurz, nickte dann aber. "Den kenn ich noch nicht, ist gebongt!" sagte er zu. Den Rest der Zeit, während sie aßen herrschte dann wieder die gewohnte Stille. Aber das störte keiner der beiden. Kai war in Gedanken bereits bei später und Ray war einfach nur mit essen beschäftigt. Es schmeckte ihm ja schon, aber richtig Hunger hatte er nicht wirklich. Hatte er schon lange nicht mehr. Früher war sein Appetit ja recht normal gewesen, gesund eben, aber jetzt......irgendwie rebellierte sein Magen schon wieder dagegen, noch mehr von den Nudeln zu bekommen. Letztendlich entschloss er sich, die hälfte zu essen und den Rest einfach zu lassen. Kai bemerkte natürlich, das Ray bereits wieder mit dem Essen zauderte. Das störte ihn gewaltig, aber er verkniff es sich, etwas zu sagen. Lieber alles Stückchenweise........und da reichte es wohl, das Ray wieder zutraulich wurde. Besser, er mahnte ihn jetzt nicht auch noch etwas zu essen. Deshalb hielt er erst einmal seinen Mund, aß selbst auf und half dann beim abwaschen. "War lecker!" meinte er noch. "Du kannst gut kochen!" das brachte den Schwarzhaarigen dazu, ein wneig rot zu werden. Jedoch beschäftigte er sich gleich wieder mit dem Geschirr. "Ok, ich geh erst mal ins Bad und dann kannst du ja......bevor wir Film gucken, meine ich!" und schon war Ray aus der Küche verschwunden und Kai konnte die Badezimmertür klacken hören. Stimmte, in Klamotten schaute es sich nicht so gemütlich Film, bereits bettfertig jedoch schon. Ups, soweit hatte er nicht gedacht......aber was konnte ihm schon groß passieren? Gut, diese Frage beantwortete sich von selbst, als Ray eine viertel Stunde später in kurzen Shorts und T-Shirt vor ihm stand, das etwas weit war und er zum Schlafen benutzte. Der Russe schluckte. Hatte Ray keine lange Hose? So wie früher? Sonst hatte er doch immer einen Pyjama angehabt, der die Beine und den Oberkörper ganz bedeckten, aber jetzt nicht mehr. //Und da soll sich einer benehmen....// stöhnte er innerlich und lies seinen Blick über die freien Beine seines Gegenübers gleiten. /7Das wird sicher schwer.// gestand er sich selbst und erhob sich aus den Stapel Videokassetten, den er fabriziert hatte, als er nach dem Video suchte. "Ich geh dann mal ins Bad." Murmelte er und riss sich erst einmal von Ray's Anblick los. Schnell ging er ins Bad, entledigte sich seiner Sachen und schaute in den Spiegel über dem Waschbecken. "Wenn du so weiter machst, Kai! Dann versaust du dir alles schneller, als das sich etwas entwickeln kann!" schalt er sich selbst und begann sich zu waschen. Als er danach wieder das Wohnzimmer betrat hatte es sich Ray auf seinem improvisierten Bett auf dem Sofa bequem gemacht, die Knabbereien auf dem Tisch verteilt und wartete auf ihn. Die Decke hatte er sich bis zur Hüfte gezogen, so das der Blick auf seine Beine verwährt war, aber Ray bot auch so kein schlechtes Bild, wie er sich auf das Sofa gekuschelt hatte und Kai erwartungsvoll ansah. Fix schob der Grauhaarige das Video in den Rekorder, machte statt der Deckenbeleuchtung nur die Stehlampe an und setzte sich zu Ray. Der Film begann und der Chinese richtete seine Aufmerksam auf den Fernseher. Kai hingegen konnte sich nicht so ganz darauf konzentrieren, was auf der Mattscheibe ablief. Ray hatte ihm ein Stück der decke angeboten, als er sich gesetzt hatte und nun saß er ziemlich dicht neben diesem und ihre Beine berührten sich immer mal wieder, wenn der Chinese etwas umherrutschte, um nach seinem Glas auf dem Tisch zu greifen, oder nach einer Salzstange. Dem Schwarzhaarigen mochte das ja nicht stören, aber den Russen brachte es durcheinander. Er wusste, was er für Ray empfand, aber er wusste nicht, wie sehr er auf diesen jetzt reagierte. Es kribbelte jedes Mal, wenn er ihn berührte und am liebsten hätte er ihn jetzt in den Arm genommen und geküsst. Aber damit würde er ihn wohl verschrecken. Und das wollte er auf keinen Fall. Also riss er sich zusammen und versuchte sich, auf den Film zu konzentrieren und schaffte es auch bis zum Ende, nichts unüberlegtes zu tun. Aber offenbar hatte der Chinese dann noch keine Lust, schlafen zu gehen, denn er blieb sitzen, drehte sich nur etwas zu Kai herum und kuschelte sich noch ein wenig tiefer in die Decke. "Nicht schlecht der Film." Begann er ein Gespräch. Irgendwie war ihm jetzt danach, sich noch ein wenig zu unterhalten, schlafen mochte er noch nicht. "Ja, das ganze beruht auf irgend einer Geschichte, ob es die wirklich mal gab oder nicht weiss ich nicht." Ging der Grauhaarige auf das Gespräch ein und drehte sich ebenfalls so, das er Ray ins Gesicht schauen konnte. "Wäre schon etwas komisch, wenn das wirklich passiert wäre.....aber wenn man den Glauben teilt, dann mag es sicher real wirken." Dachte Ray laut. "Kann sein, ich glaube aber nicht an so was und auch so, bin ich weder christlich noch evangelisch, Buddhist oder sonst was. Religionen sind nicht mein Ding! Und du?" "Ich bin Buddhist, wie meine Großeltern." Klärte ihn Ray auf. "Wir glauben zum Beispiel, das jeder nach seinem Tod als Tier wiedergeboren wird und ich finde, das ist eine schöne Vorstellung, die ich nur zu gerne glaube!" Der Chinese war überzeugt von dem, was er sagte, das konnte der Grauhaarige spüren. "Und was denkst du, sind deine Großeltern jetzt?" fragte er deshalb, auch, wenn er sich nicht sicher war, ob er das so einfach fragen konnte, oder ob er damit wieder in irgend ein Fettnäpfchen trat. "Ich denke, das sie zu einem Vogel geworden sind." Antwortete ihm Ray jedoch, zwar ein wenig traurig, aber er blockte nicht ab. "Warum ein Vogel?" wunderte sich Kai. "Weil sie es geliebt haben, von den Bergen in das Tal zu schauen und Stunden in den Himmel schauen konnte. Meine Oma hat mal gesagt, sie will auch einmal, in dieses weite Blau versinken und die ganze Welt von oben sehen. Mein Opa meinte dazu nur: Von oben wirkt alles klein und unwirklich, die Probleme wären auf einmal winzig." Erklärte der Chinese bereitwillig. "Deine Großeltern waren sicher gute Menschen." Lächelte Kai. Ray nickte. "Ja, das waren sie.....und ich hab sie sehr lieb. Jetzt im Nachhinein wünsche ich mir, ich hätte mehr Zeit mit ihnen verbracht. Aber das habe ich erst dann gedacht, als sie bereits im Krankenhaus lagen und ich nur noch zusehen konnte, wie es ihnen immer schlechter ging." Wie von allein begann er zu erzählen und Kai musste nicht weiter nachfragen um zu erfahren, was Ray die Zeit über in China getan hatte. Damit erfuhr er als erster, was in dieser Zeit passiert war. "Als ich am Abend in Peking ankam und am Morgen in meinem Dorf, da haben sie sich sehr gefreut. Meine alten Freunde haben mich auch alle begrüßt und alle aus dem Dorf haben sich gefreut. Meine Großeltern auch, Opa ist sogar aufgestanden und hat mit mir und den White Tigers und Lees Eltern zusammen gegessen. Oma sah aus, als ob es ihr auch schon besser gehen würde, nur weil ich da war. Auch die nächsten Tage schien es, als würde alles nicht so schlimm sein, aber das war nicht so....... Sie hatten beide Krebs und es wurde nicht besser, es wurde nur schlimmer. Nur nach wenigen Wochen waren beide zu schwach um auf zu stehen oder allein zu essen, ich hab ihnen geholfen wie ich konnte, aber es hat nichts gebracht. Lee hat dann schließlich dafür gesorgt, das ein Krankenwagen zu uns nach oben gekommen ist und sie abgeholt hat. Ich bin mitgefahren und bei Freunden meiner Großeltern untergekommen. Die Tage habe ich, soweit es ging, dann bei ihnen verbracht, Zeitung vorgelesen, geredet....von früher, als ich noch klein war! Und Oma hat mir von meinen Eltern erzählt. Ich weiss kaum etwas von ihnen, kleine Kinder merken sich so was nicht, deshalb habe ich kaum eine Vorstellung davon, wie meine Mutter oder mein Vater aussah. Ich weiss nur, das mein Vater auch an Krebs starb. Als die Ärzte dann sagten, die könnten nichts mehr tun, da war ich am Boden zerstört, ich wollte nicht, das sie meine Großeltern einfach sterben ließen. Ich hab den Arzt angebettelt, etwas zu tun, aber er ist auch nur ein Mensch, was hätte er tun können?" Die Stimme des Chinesen klang verbittert, aber er erzählte ohne Aufforderung weiter. "Aber in dem Moment wollte ich einfach nicht verstehen, das alle Ärzte machtlos waren, ich gab ihnen die Schuld, ging nur noch abends nach Hause und hab nur gehofft, das alle unrecht hatte. Schreiben konnte ich zu dem Zeitpunkt schon lange nicht mehr an euch. Ich wusste nicht, was ich schreiben sollte. Sollte ich schreiben, das sie im Krankenhaus liegen und sterben? Ich konnte es ja selber nicht fassen. Aber lügen und sagen, alles wäre bestens konnte ich auch nicht, also habe ich gar nicht mehr geschrieben. Aber vielleicht hätte ich es tun sollen, denn dann hätte ich mich nicht so allein gefühlt......und überfordert mit der ganzen Situation. Mein Opa ist dann als erster gestorben, ich wollte ihm eine Zeitung holen, weil er mich darum gebeten hatte, aber als ich wieder kam, da war ein Arzt bei ihm und er selbst.....er.....er war tot." Ray brach ab. Die Erinnerung daran, wie er vor dem Bett seines Großvaters gestanden hatte, mit der Zeitung in der hand und der Arzt, der ihn aus dem Zimmer schieben wollte. "Du musst nicht weiter erzählen." Kai konnte sehen, wie schwer es dem Schwarzhaarigen fiel, daran zurück zu denken und ihm das auch noch zu erzählen, aber Ray winkte ab. "Vielleicht werde ich das wirklich nie wieder erzählen, aber jetzt hab ich damit begonnen, jetzt erzähl ich dir auch den Rest! Und danach......dann will ich es einfach nur vergessen, wenn das geht." Der Russe nickte. Er würde auf jeden Fall bis zum Ende zuhören, aber wenn Ray nicht mehr wollte, dann war da für ihn auch ok, er wusste jetzt schon mehr als jeder andere. "Ich hab mich jedenfalls nicht von dem Arzt wegschicken lassen....über eine Stunde habe ich neben dem Bett gesessen und nur geweint, ich konnte einfach nicht anders, es war nicht faire. Er wollte doch wissen, was in der Zeitung stand, ich wollte sie ihm doch vorlesen, aber das wird er nicht mehr erfahren. Meine Oma konnte ich es nicht sagen, sie war zu dem Zeitpunkt nicht im Zimmer und man hatte ihr später gesagt, das sie beide Einzelzimmer bekommen hatten, damit sie mehr Ruhe hätten. Aber ich glaube, sie hat es von Anfang an gewusst, das es eine Lüge war. Ihr ging es von dem tag an auch immer schlechter. Ich hab ihr das Versprechen abgenommen, mich nicht allein zu lassen, aber sie hat nur gelcähelt und gesagt, das sie das nie tun würde und das Opa auch immer bei mir wäre, genauso wie meine Eltern. Am nächsten Tag war sie dann nur kurz wach, sie sagte, es wird Zeit und ich wollte nicht verstehen, wofür. Als ich am Morgen wieder kam, war das Zimmer bereits leer. Der Arzt sagte mir, das sie in der Nacht gestorben wäre und am Morgen einfach nicht mehr aufgewacht war. Es tat ihr nichts weh und sie hat sich letztendlich nicht mehr quälen müssen, hat er gesagt. Aber mich konnte das einfach nicht trösten, ich wollte meine Großeltern wieder haben, ich wollte Opa aus der Zeitung vorlesen und mit Oma wieder spazieren gehen. Aber beides geht jetzt nicht mehr und mir kam es vor, als ob etwas von mir fehlen würde, als wäre es ebenfalls gestorben. Ich wollte keinen sehen, nur meine Großeltern zurück, alles andere war mir egal. Ich hatte keinen Hunger, mein Magen drehte sich schon bei dem Gedanken um und Menschen nervten. Mit ihren Mitleid, weil sie tot waren und ihren ganzen Beteuerungen, das es trotzdem besser war so. Was ist denn besser? War es besser, das sie mich in dem Moment allein gelassen haben? Ist es schlecht, das ich in dem Moment nur an mich denken will, weil ich sie zurück haben will? Ich will doch nur die Menschen nicht verlieren, die mir wichtig sind. Aber darauf habe ich keinen Einfluss, egal, wie sehr ich sie vermisst habe und wie oft ich weinen musste. Lee und Gary haben mich schließlich zurück ins Dorf geholt, aber da war es auch nicht besser und alles hat mich an sie erinnert. Am liebsten wäre ich in diesem Moment tot gewesen, einfach um nicht mehr diese Leere zu fühlen. Aber das war nicht möglich, nur verschließen und keinen mehr an mich ranlassen, das war möglich. Und das habe ich auch gemacht, selbst, als ich zurück nach Japan bin. Ich wollte keine Freunde in dem Moment, ich wusste überhaupt nichts damit an zu fangen, ich wusste mir selbst nicht zu helfen. Und es hat mich nur noch mehr gestört, das du dich auf einmal so anders benommen hast, wie alle anderen, die mir unbedingt helfen wollten, obwohl ich mir nicht mal selber helfen wollte. Aber.....aber als du gestern in das Krankenhaus musstest, da hatte ich Angst, Angst noch jemanden zu verlieren. Ich wollte es eigentlich nicht, aber obwohl ich dachte, du nervst mich, war es doch nicht so. Ich war eigentlich froh, das jemand da war, obwohl ich dauernd sagte, ich will es nicht. Jetzt tut es immer noch weh, das sie weg sind, aber ich weiss auch, das ich Freunde habe und ich bin froh, das ich das noch rechtzeitig verstanden hab. Kai.....ich bin froh das es dich gibt." Während seiner Erzählung waren Ray immer mehr Tränen über die Wangen gelaufen, aber Kai hatte ihn trotzdem nicht unterbrochen, sondern stumm zugehört. Am liebsten hätte er zu Ray gesagt, das er aufhören sollte sich selbst so zu quälen, es tat ihm weh, das alles zu erzählen. Wem würde das nicht wehtun? Er selbst hätte das auch nicht so einfach gekonnt und für ihn hatte Ray jetzt Stärke bewiesen, es zu erzählen und gleichzeitig auch seine eigenen Fehler zu gestehen. Kai konnte ihn durchaus verstehen. Ja, Ray's Verhalten mochte egoistisch gewesen sein, wie er selbst gesagt hatte.....aber es war auch nur zu menschlich. Der Chinese saß noch immer weinen da, hatte die Decke umklammert und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen, aber er schaffte es nicht wirklich. Ohne nach zu denken rutschte Kai zu ihm herüber und zog den Schwarzhaarigen in seiner Arme. Er wollte ihn jetzt nicht alleine weinen lassen. Ray hatte ihm das alles erzählt, dann wollte er ihm jetzt auch zeigen, das es richtig war und er recht hatte damit, das ihm seine Freunde zur Seite standen. Beruhigend strich er über den Rücken des Chinesen, der nur noch lauter anfing zu schluchzen und den Kopf an Kai's Schulter ablegte, so des er dessen Shirt durchweichte. Das störte diesen aber nicht, für ihn zählte nur, das er Ray trösten konnte und für diesen war es erlösend, das ihn jemand in den Arm nahm, während er sich selbst einfach gehen lassen konnte. Es war so viel leichter und besser, als immer allein zu weinen. * * * Fertig!!! *schnief* Ich bin so doof, ich schreibe diesen Teil und heule selber dabei....also wenn das nicht behindert ist, dann weiss ich auch nicht!!!!! Ich glaub ich gehe lieber schlafen, ist ja noch nicht ma Mittag, viel zu früh zum wach sein! Mata ne eure Rally^-^ Kapitel 15: Eine Nacht kann alles ändern ---------------------------------------- Fertig, endlich -.- Wie in Jahrmarktzeit shcon gesagt: Scheiß Strom, dämlcihe Schule, dumme Facharbeit. ich geh shclafen...Nächte durcharbeiten is nich gut. v.v *Kaffeetasse drück* Heiliges Ding, das du mich so begleitet hast << Also kommis wieder beim nächsten mal. * * * Noch eine ganze Weile saßen sie beide so da, bis sich der Chinese endlich wieder beruhigt hatte. Verheult sah er Kai entschuldigend an. "Ich wollte dein Shirt nicht schmutzig machen....." murmelte er, doch der Grauhaarige winkte ab. "Nicht so schlimm!" meinte er nur und zog es aus. "ich zieh einfach ein anderes an." Mit diesen Worten erhob er sich. "Und du solltest schlafen gehen, dann geht es dir morgen wieder besser." Riet er ray, der daraufhin ebenfalls aufstand. "Ja......du hast sicher recht." Noch einmal wischte er sich mit dem Ärmel über das Gesicht und folgte dem Russen in das Schlafzimmer. Dieser ging zum Schrank um sich ein neues Shirt zu holen und Ray verschwand unter der Bettdecke. "Du, Kai?" fragte er, als sich der Grauhaarige das frische T-Shirt über den Kopf zog. "Hmpf?" kam es nur von dem. "Kannst du übernacht hier bleiben?" fragte der Chinese vorsichtig nach. Er war sich nicht sicher, ob es Kai nicht vielleicht doch zuviel war, wenn er ihn darum bat. Doch der überlegte nur kurz. "Ja, ok, kann ich machen." Willigte er ein. "Ich muss aber erst noch mein Bettzeug rüber holen." Und schon war er aus dem Schlafzimmer verschwunden. Kaum stand er vor seinem "Bett" auf dem Sofa schallt er sich schon wieder selbst. //Ich bin so ein Idiot! Eine Nacht mit Ray in einem Bett.....ja bin ich denn beknackt oder leide ich jetzt an Selbstüberschätzung wie Tyson?// nach kurzem überlegen entschied er sich für zweitens. //Ich wusste schon immer, das diese siebenköpfige Raupe irgendwann auf mich abfärben würde......Mist. Hoffentlich fange ich jetzt nicht auch noch an, soviel in mich rein zu schlingen!!!// Ergeben schnappte er sich seine Decke und Kissen um damit in das Schlafzimmer zurück zu kehren. Dort saß Ray im bett, die Decke etwas zur Seite geschoben und hatte Platz gemacht für Kai. Dieser blieb nur kurz vor dem bett stehen. Er hatte jetzt seit einigen Wochen auf dem umfunktionierten Sofa geschlafen, wahrscheinlich kam er morgen gar nicht raus aus dem weichen bett. Und außerdem......Ray lag da auch noch drin. Hauptsache, er konnte sich zusammen reizen, einen liebeskranken Russen konnte der Schwarzhaarige sicher nicht gebrauchen. Als Ray ihn jetzt auffordernd ansah lies Kai sein Bettzeug auf das Bett fallen und schlüpfte zu dem Chinesen unter die Decke.....allerdings unter seine eigene. Es war doch angenehm, mal wieder auf einer weichen Matratze zu liegen, anstatt immer auf dem Sofa. Zufrieden schloss Kai seine Augen und vergaß kurzeitig, in welcher Situation er sich eigentlich befand. Diese wurde ihm erst wieder bewusst, als Ray die Nachttischlampe ausschaltete und etwas näher rutschte, so das er den Russen auch noch gut im Dunkeln ausmachen konnte. Es beruhigte ihn ungemein, das Kai diese Nacht hier bleiben würde. Irgendwie war die Angst nachts allein im Dunkel am größten. Aber so fühlte er sich nicht mehr so klein und allein......nein, der Grauhaarige würde schon auf ihn aufpassen. Über diese Gedanken schlief er sehr schnell ein, anders als Kai. Er war zwar müde, aber Ray rutschte immer näher im Schlaf. Er spielte schon mit dem Gedanken seinen Rückzug an zu treten, verwarf diesen aber wieder. Er hatte Ray zugesagt hier zu schlafen, also würde er das jetzt auch tun. Außerdem hatte der Chinese gerade erst wieder begriffen, das er Freunde hatte, auf die er sich verlassen konnte und da würde es ihn nicht gerade darin bestärken, wenn Kai jetzt wieder ins Wohnzimmer ging. Also lies er den Schwarzhaarigen gewähren, als der noch etwas näher rückte und seinen Kopf auf Kai's Brust platzierte. Irgendwo gefiel es dem Russen ja auch und so konnte er Ray nahe sein, ohne sich Ärger ein zu handeln, schließlich war der ja zu ihm rüber gerückt und nicht anders herum. Und süß sah er auch noch aus, wie er sich in die Decke gerollt hatte und sich an Kai kuschelte. Unschuldig, fand dieser, geradezu unschuldig wirkte der Chinese so. Sanft legte er einen Arm um die schmale Hüfte des anderen und zog ihn etwas dichter, bevor er endlich die Augen schloss. Ja, er würde es einfach genießen, Ray so bei sich zu haben, morgen musste er ja sowieso auf sein Sofa zurück! Schnell war er eingeschlafen. Die Wärme, die von Ray ausging war einfach zu angenehm und einlullend, da konnte sich selbst Kai nicht groß gegen wehren, dabei hatte er noch eine Weile das Gefühl genießen wollen, den Chinesen im Arm zu halten. Aber gegen den Schlaf kam selbst er nicht an. Und auch nicht dagegen, das er sich noch mehr an seinen Freund kuschelte, der das erst merkte, als er am morgen vor dem Russen wach wurde. Zunächst blinzelte er einfach nur schläfrig vor sich hin und ward versucht, einfach weiter zu schlafen. Irgendwas neben ihm, oder auch halb unter ihm, war einfach angenehm warm und weich, da mochte er gar nicht aufwachen. Doch seine eigenen Gedanken machten ihn schließlich stutzig. Warm und weich neben ihm? Verwirrt öffnete er seine Augen ganz und schaute zur Seite. Das erste was er ins Blickfeld bekam waren ein paar dunkelblaue Haarsträhnen. Erst als er den Kopf etwas zurück schob wusste er, wo und vor allem wie er lag. Er hatte seinen Kopf in Kai's Halsbeuge platziert und sich an diesen gekuschelt. Ein Arm lag noch immer auf dessen Brust und der andere klammerte sich um den Arm des Russen, der um seine eigene Hüfte lag. Der Grauhaarige schlief bisher noch tief und fest und hatte von alledem bisher wohl nichts mitbekommen. Aus dem ersten Impulse heraus wollte sich der Chinese sofort aus dieser Position befreien, bevor Kai etwas mitbekam und ihn vielleicht noch dafür einen Kopf kürzer machte. Aber fast im gleichen Moment fiel ihm auch wieder ein, warum er überhaupt mit dem Russen in einem Bett lag, das dieser gar nicht mehr so abweisend war und er sich darüber wohl doch nicht so aufregen würde wie früher. Deshalb beschloss er, einfach noch etwas so liegen zu bleiben. Wie schon zuvor gedacht, es war einfach angenehm so, schön warm und man fühlte sich nicht allein. Nur seine Beine ordnete er dann doch lieber wieder dahin, wo sie hin gehörten. Eines hatte sich zuvor zwischen Kai's gedrängelt und das fand Ray dann doch etwas .....unpassend. Aber ansonsten.....außerdem hatte der Russe ja auch einen Arm um ihn gelegt und somit war er nicht allein Schuld an der Situation. Allgemein zufrieden mit sich schloss Ray noch mal die Augen und döste etwas vor sich hin, seinen Kopf legte er wieder auf Kai's Schulter ab. Ja, so gefiel ihm das......... Kai hingegen wurde langsam auch etwas munterer, rührte sich aber kein Stück. Er würde solange liegen bleiben, bis Ray von selbst aufstand, war ja schön blöd, sich selbst so ein Eigentor zu schießen, indem er sich jetzt von dem Schwarzhaarigen löste. Man sollte ja andere nicht ausnutzen, aber diese Situation schrie ja förmlich danach und Ray musste es ja nicht merken. Dieser dachte so ähnlich wie Kai, nur das er darauf wartete, das Kai als erster "Wach" werden würde und aufstehen. So erwartete jeder vom jeweils anderen den ersten Schritt, nur um selber nicht die Situation erklären zu müssen, oder zu beichten, das sie beiden gefiel. Aber irgendwann muss man ja mal aufstehen und als die Uhr bereits halb elf anzeigte wurde es zumindest für den Grauhaarigen Zeit, wenn er noch pünktlich zum Training kommen wollte. Nur wiederwillig pellte er sich aus der Decke und Ray los, tapste leise ins Bad und lies den Chinesen allein im Bett. Dieser war zwar wie er schon lange wach, öffnete aber erst jetzt die Augen und seufzte. Schade eigentlich, so konnte er den ganzen Tag liegen bleiben. Irgendwie fühlte man sich bei Kai sicher. Er setzte sich auf und schaute kurz aus dem Fenster. Draußen schien bereits wieder die Sonne. "Hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht." Drang eine Stimme zu ihm und Ray schaute wieder zur Tür. Dort stand Kai, nur in Shorts und wollte offensichtlich an den Schrank, um sich etwas zum anziehen zu suchen. "Nein, ist schon ok." Lächelte er den Russen an. "Naja, du kannst ja noch etwas liegen bleiben, ich muss zum Training." Meinte er entschuldigend und begann damit, sich frische Klamotten zusammen zu suchen. "Oder willst du mitkommen?" fragte er und schlüpfte in eine Hose. Doch Ray winkte ab. "Nein......jetzt nicht.....vielleicht morgen." Er lächelte. Ja, vielleicht würde er morgen wirklich mitkommen, er hatte schon lange nicht mehr trainiert und Drigger war sicher schon sauer auf ihn. "Ok, morgen, ich nehme dich beim Wort!" stimmte Kai zu und zog das schwarze Shirt über, bevor er es in die Hose stopfte und den Gürtel schloss. "Ja, morgen komme ich mit." Bestätigte Ray noch mal und stand auch auf. "Aber aufstehen werde ich jetzt trotzdem." Ohne Kai war ihm das bett zu leer und so schön warm war es dann auch nicht mehr. "Ok, ich geh dann erst mal." Sagte der Russe und wollte das Schlafzimmer gerade verlassen, doch Ray hatte seinen Schal erwischt und ihn festgehalten. "Sag mal Kai....." begann er. "Hm?" dieser war sichtlich überrascht. Was wollte Ray denn jetzt? "Du schläfst schon seit Wochen auf dem Sofa, das ist doch kein Dauerzustand!" Dem Russen kam eine leichte Vorahnung, worauf der Schwarzhaarige hinaus wollte, lies ihn aber weiterreden und unterbrach ihn vorerst nicht. "Ich meine nur, heute Nacht ging es doch auch und das Bett ist so groß, da haben wir zu zweit drin Platz." Redete dieser weiter. "Du kannst doch durchaus weiterhin im bett schlafen, ist doch besser, als das Sofa!" So, Ray hatte seinen Vorschlag verbreitet, jetzt kam es nur darauf an, was der Russe dazu sagte. Dieser überlegte erst einmal, was er von diesem Vorschlag halten sollte. Ray schien nicht daran gedacht zu haben, irgend etwas tiefgründiges von ihm zu wollen. Aber erst sagte er gestern Abend, er fände ihn süß und heute fragte er, ob Kai nicht weiter mit ihm in einem Bett schlafen wollte. Konnte man das jetzt schon so verstehen, wie er es gerne gehabt hätte? Oder warum fragte der Chinese? Der Grauhaarige wünschte sich, das Ray ernsthaft etwas für ihn übrig hätte und deshalb fragte, aber so sicher war er sich dabei nicht, denn dann hätte der Chinese mehr gezögert, oder? Das ganze war einfach zu verfahren, um es jetzt ein schätzen zu können. Unwillig schüttelte Kai mit dem Kopf, als könne er so alle verwirrenden Gedanken los werden. Ray deutete diese Geste jedoch falsch. "Heisst das nein? Musst du ja nicht." Sagte er traurig und lies Kai's Schal los. Doch der Russe beeilte sich, das Ganze richtig zu stellen. "Nein....also, ich meinte nicht Nein und ja, ok, dann schlafe ich jetzt wieder im Bett, ist ja wirklich genug Platz für uns beide." //Sogar für einen Dritten, wenn du jetzt jede Nacht kuscheln kommst.// fügte er in Gedanken noch an, verkniff sich aber, das laut zu sagen. Konnte er jetzt jede Nacht mit Ray kuscheln, ohne, das der etwas dagegen sagen konnte. So schlecht war es doch nicht gewesen, gestern eingewilligt zu haben, bei ihm zu bleiben. Und so schwer war die Sache mit der Beherrschung ja auch nicht, nur ein ganz kleines bisschen nervig. Naja, und vielleicht doch ein wenig anstrengend, wenn sich ein süßer kleine Chinese an einen drückte und man sollte seine Hände bei sich lassen. Denn obwohl Kai recht gut geschlafen hatte, war er doch ab und an wach geworden und es war ihm nicht so leicht gefallen, jetzt nicht einfach Ray's Körper genau zu erkunden, wo sich dieser doch gerade so schön an ihn schmiegte. "OK! Dann mach ich das Bett und lass dein Bettzeug gleich hier!" freute sich Ray und schob sich an Kai vorbei zum Bad. "Viel Spaß beim Training." Rief er noch, als er auch schon hinter der Badezimmertür verschwand. "Ja, dir auch." Seufzte Kai noch und machte sich auf den Weg. * * * Das war es dann mal wieder! Hoffe doch, hat euch gefallen!!!!! Hat mich meinen schönheitsshclaf gekostet. Ok, bei mri retet der Schönheitsschlaf eh nix mehr, aber was solls, versuchen kann man es ja. Ok, dann bis demnächst! Eure Ayan^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)