Ngo oi nei von -Shiki- (Kai X Ray) ================================================================================ Kapitel 5: Bei Kai zu Hause. ---------------------------- Hier auch nochmal: Ich bin auf Abstinenz, wers genauer wissen will, list Webloug! @RayKon2: Das Lob nehme ich mit, hält mich auf Vorrat in London^^ @Halb_Elfe_Kalen: Ja, ich glaube zumindest, das es die Trauerfarben sind, darum hab ich sie ihm gegeben, bin aber nicht sicher und lasse den Bezug darauf nicht weiter kommen^^ @Terriechan: Ich denke, das Weiß eine Trauerfarbe war in China, bin mir aber nicht sicher, darum habe ich es nicht genauer hingeschrieben. @Erdnuckel: Tja, das mit den Haaren kommt noch. @KeiraX: Ja, ich wollte ihn mal komplett verändern, ist ein versuch, mal schauen, wies sich entwickelt! So, Schluss mit meinem Gerede. Viel Spaß beim Lesen!!! * * * Das Taxi war schnell gefunden und brachte sie zu Kai's Wohnung. Den ganzen Weg bis dorthin sprach Ray kein Wort und auch die vorsichtigen versuche seitens Kai brachten nichts. Stumm schaute der Schwarzhaarige aus dem Fenster und wartete darauf, das sie endlich ankamen. Die Umgebung sah er dabei gar nicht, denn wie schon die ganze zeit hing er seinen Gedanken nach und kapselt sich von seiner Umwelt ab. Der Russe musste ihn regelrecht wachrütteln, als sie endlich da waren. Im Gegensatz zu Max und Tyson lag seine Wohnung nämlich in einem der Außenbezirke Tokios und daher war der Weg etwas länger gewesen. Auch als sie beide die Wohnung betraten gab der Chinese keinen Mucks von sich. Nur kurz sah er sich um, fand heraus wo sich welches Zimmer befand und wartete darauf, das Kai ihm anwies, wohin er sich verdrücken konnte. Der Russe seufzte nur. "Du kannst das Schlafzimmer für dich beanspruchen....." noch während er das sagte setzte Ray sich wieder in Bewegung und verschwand hinter der braunen Tür, die das Schlafzimmer vom Flur trennte. Kai blieb noch eine Weile stehen. Er war enttäuscht. Seit er sich eingestanden hatte, mehr für Ray zu empfinden hatte er sich immer mal wieder vorgestellt, wie es wäre von diesem besuch zu bekommen. Und was der Schwarzhaarige zu seiner Wohnung sagen würde, schließlich war der Russe doch ein wenig stolz auf seine eigenen vier Wände, die er nach seinem Geschmack eingerichtet und gestaltet hatte. Und jetzt sagte der Chinese gar nichts dazu, sondern nahm alles schweigend hin. Kai zuckte mit den Schultern, was hatte r denn erwartet? Er hatte doch von Mariah gehört, wie Ray's Zustand war. Ein klein wenig vertröstet ging er Ray nach und schaute in das Schlafzimmer, wo der Chinese sine Tasche neben das Bett gestellt hatte und jetzt aus dem Fenster sah. "Ich mach uns was zu essen, hast du irgend einen Wunsch?" fragte er freundlich und lächelte. Gut, er war nicht der beste Koch, aber für Ray würde er sich Mühe geben und vielleicht brachte den Schwarzhaarigen etwas leckeres zu Essen ein wenig auf andere Gedanken. Doch leider tat ihm dieser nicht die Freude. Er schaute nur kurz zu dem Russen hinüber und schüttelte mit dem kopf, bevor er sich wieder dem Fenster zuwandte. "Keinen Hunger." Sagte er noch und schaute wieder hinaus. "Vielleicht später?" versuchte es Kai noch mal, doch diesmal bekam er nicht einmal eine Antwort, weshalb er die Tür wieder leise schloss und in die Küche ging. Dort lies sich der Grauhaarige erst einmal auf einen Stuhl fallen, das konnte ja noch heiter werden. Ray war ihm so fremd, so anders, als er ihn in Erinnerung hatte. Wie konnte sich ein Mensch nur in einem halben Jahr so stark verändern? Es machte ihm schon fast ein wenig Angst. Aber was sollte man dagegen tun? Außer gute Miene zum bösen spiel und versuchen, ihn auf zu muntern? Wohl kaum etwas anderes, also erhob er sich wieder und begann etwas zu Essen zu machen, vielleicht überlegte sich Ray es ja noch mal anders und es war ja auch erst früh am Morgen. Kai stellte das Radio an und fing an zu der Musik zu pfeifen, während er etwas für das Mittag Essen vorbereitete, in der Hoffnung, das Ray in drei Stunden vielleicht Hunger haben würde. "Die Hoffnung stirbt zuletzt.....oder so." murmelte er und setzte Wasser für den Reis auf. Ray hatte immer gerne Reisbällchen gegessen, allerdings nicht gesalzen, sondern mit Zucker und kleinen Obststückchen darin, am liebsten noch mit einer Pflaume in der Mitte. Und genau diese Reisbällchen wollte er jetzt machen, vielleicht weckte es ja den Hunger? Noch während er bei der Arbeit war kam der Chinese in die Küche. Er setzte sich auf einen der Stühle und schaute dem Russen zu, wie er den Reis abgoss, ein wenig kühlen lies und ihn dann formte. Kai lies Ray extra viel Blickfeld, schließlich aß das Auge ja mit. Nur ein Gespräch wollte ihm nicht so richtig gelingen. Die Fragen, die er dem Schwarzhaarigen stellte wurden entweder gar nicht oder nur knapp beantwortet. Aber dem Russen bedeutete es schon viel, wenn er überhaupt mal eine Reaktion bekam, zeigte es ihm doch, das Ray noch mitbekam, was um ihn passierte, oder zumindest ein wenig. Leider blieb es dann auch bei diesen wenigen Reaktionen, denn als er fertig war und Ray eines der Reisbällchen anbot blockte dieser sofort ab. "Ich habe keinen Hunger." Meinte er nur und sah dann aus dem Fenster. "Aber du musst doch was essen? Oder hast du so viel zum Frühstück gegessen?" versuchte er es noch mal, musste sich aber mit Schweigen zufrieden geben. "Ich stell sie in den Kühlschrank, vielleicht magst du ja später." Erklärte er Ray und schloss diesen wieder. "Was willst du jetzt machen?" fragte er dann, da sich der Schwarzhaarige ja och nicht von selbst äußerte. "Schlafen." Kam es nur knapp und schon hatte sich der Chinese erhoben und das Schlafzimmer angesteuert, Kai folgte ihm langsam. Im Türrahmen blieb der Russe stehen und sah zu wie sich Ray wieder auf das Bett setzte, mit dem Rücken an die Wand lehnte und aus dem Fenster schaute. Seine Tasche stand immer noch ungeöffnet neben dem Bett. "Magst du nicht auspacken? Ich habe gestern noch eine Seite des Schranks leer geräumt für dich." Doch wieder schüttelte Ray nur mit dem Kopf, so das Kai sich die Tasche nahm und sie öffnete. Er stellte sie auf das Bett und begann die Sachen heraus zu nehmen. Vielleicht half ihm Ray ja und wenn nicht, so waren die Sachen wenigstens verstaut. Ruhig packte er die wenigen Sachen aus, die sich in der Tasche befanden, unter anderem die ihm bekannten Shirts und Hosen, die der Schwarzhaarige sonst immer getragen hatte. Aber auch einige neue und unbekannte. Etwas rot lief er an, als ihm plötzlich Ray's Shorts in die Hände fielen. Wenn er nicht gewusst hätte, was mit ihm war, so hätte er sich in diesem Moment für komplett behämmert erklärt, aber so konnte er sich seine Reaktion wenigstens erklären. Trotzdem bekam der Grauhaarige es hin auch die schwarzen und roten Shorts in den Schrank ein zu sortieren und ereichte somit Ray's wenigen Sachen, die ihm wohl wichtig waren. Da war einmal ein Buch, schon reichlich zerfleddert und wohl auf Chinesisch geschrieben, denn obgleich die Schriftzeichen darauf asiatischer Herkunft waren, konnte Kai sie nicht lesen. Kurz blätterte er durch die Seiten, wovon viele bereits Eselsohren hatten. Einige enthielten Bilder, die ihm sagten, das es anscheinend Märchen oder so was waren. "Ich leg das Buch in den Nachtisch." Sagte er Ray, der Chinese sah kurz auf, nickte und wendete sich wieder dem Fenster zu. In der Tasche befanden sich sonst noch zwei CD's und ein Discman, die Gruppe war dem Russen unbekannt. Ein Block lag am Boden der Tasche und ein paar Stifte, mit ihnen hatte der Schwarzhaarige wohl die Briefe geschrieben. Zuletzt befand sich noch ein kleiner Karton in einer Ecke, der dem Russen versehentlich aus der hand fiel, als er ihn herausnehmen wollte. Heraus fielen einige Bilder, die sich auf dem Boden verstreuten. "Oh, das wollte ich nicht." Entschuldigte er sich und kniete vor dem Bett nieder um die Bilder wieder ein zu sammeln. Während er das tat sah er sich manche von ihnen an. Dabei entdeckte er einige ihm bekannte, von den Bladebreakers und ihren gewonnenen Meisterschaften, einige aber auch die privat geknipst worden waren. Diese waren aber eher belanglos. Dafür interessierten ihn die Bilder, die etwas weiter unten lagen. Manche waren etwas vergilbt oder geknickt. Die ersten zeigten Ray mit den White Tigers, Ray musste da etwas jünger gewesen sein, vielleicht so um die drei Jahre. Als nächstes entdeckte ein Bild von Ray, auf dem er nicht älter als vier Jahre sein konnte. Seine Haare waren noch sehr kurz und das kindliche Gesicht lachte fröhlich. Er saß bei einem alten Mann auf dem Schoß und eine Frau reichte ihm ein Stück Kuchen. "Sind das deine Großeltern?" fragte Kai leise und hielt das Bild hoch. Ray schaute zu ihm und sah das Bild lange an, bevor er nickte. Der Russe lies die Schachtel mit den Bildern stehen und setzte sich neben Ray auf das Bett, lehnte sich ebenfalls mit dem Rücken an die Wand. "Sie fehlen dir sehr, oder?" fragte er leise und betrachtete das Foto in seiner Hand. "Was interessiert es dich?" kam es nur zurück, aber die Stimme des Chinesen sagte ihm, das er recht hatte. "Du siehst glücklich aus auf dem Bild......" redete Kai weiter und musste bei dem Anblick ebenfalls lächeln. "Lach doch noch einmal so." sagte e leise und legte Ray das Foto auf den Schoß. Dann erhob er sich. "Ich bin in der Küche, wenn du etwas brauchst, sag bescheid." Mit diesen Worten verließ er das Schlafzimmer und schloss die Tür leise hinter sich. Ray blieb allein zurück. Erst als er das Klicken des Türschlosses vernahm fiel sein Blick auf das Bild, das Kai ihm gegeben hatte. ,Lach doch noch einmal so.' hatte er ihn gebeten. Lachen? Warum sollte er jetzt Lachen? Ihm war eher nach Weinen zumute, aber dafür reichten die Tränen nicht mehr, er hatte soviel geweint in den letzten Tagen, seine Augen brannten noch immer. Aber Lachen würde er auch nicht. Der Verlust schmerzte dafür zu sehr, als das er das gekonnt hätte. Verzweifelt sah er das Foto an. Seine Großeltern, wie schön war doch die Zeit mit ihnen gewesen. "Ich hätte viel öfter bei euch sein sollen." Schluchzte er verzweifelt. "Nur weil ich unbedingt bladen wollte, hab ich euch allein gelassen." Jetzt musste er doch weinen. Langsam bahnten sich die Tränen ihren Weg über seine Wange, liefen am Kinn zusammen und tropften auf den Stoff seines Shirts. Immer mehr Tränen liefen über sein Gesicht und der Chinese weinte jetzt haltlos. Er hatte die Knie angezogen und die Arme darum geschlungen, die Stirn legte er auf den Knien ab. Warum hatte das passieren müssen? Erst starben seine Eltern, bevor er sie richtig kennen lernen konnte und jetzt seine Großeltern. Warum lies ihm keiner seine Familie? "Ich will nicht allein sein." Schluchzte er und vergrub des Gesicht noch mehr. "Bist du auch nicht." Sagte eine Stimme leise an seinem Ohr. Kai hatte Ray weinen hören und war leise in das Schlafzimmer getreten. Jetzt legte er einen Arm um den Schwarzhaarigen und zog ihn sanft in seine Arme. Dieser lies das einfach mit sich machen, er wusste sowieso nicht, wie ihm gerade geschah. Dafür lehnte er seinen Kopf jetzt an Kai's Schulter und durchnässte dessen Hemd nach und nach. Doch das störte den Russen nicht. Beruhigend strich er dem Schwarzhaarigen immer wieder über den Rücken, wartete bis sich dieser langsam beruhigte. Er hatte Ray noch nie so haltlos weinen gesehen, vielleicht einmal niedergeschlagen, aber noch nie so aufgelöst und fertig mit den Nerven. "Vielleicht solltest du versuchen ein wenig zu schlafen und später etwas essen." Schlug er ihm vor und lockerte die Umarmung etwas, so das der Chinese ihn ansehen konnte. Dieser nickte diesmal sofort. "Ja." Sagte er leise und löste sich von Kai. Er stand auf und begann sich aus zu ziehen. "Äh....ok, ich bin in der Küche oder Wohnzimmer." Stotterte dieser und lief rot an, als sich der Schwarzhaarige das weiße Hemd auszog und darunter nichts weiter trug. Als Ray jetzt auch noch damit begann seine Hose zu öffnen flüchtete Kai. Es mochte Ray ja so schlecht gehen, wie nur möglich, das änderte aber nichts daran, das ihm das Blut ins Gesicht schoss, wenn dieser sich vor seinen Augen auszog. Und nicht nur ins Gesicht. Mürrisch schaute Kai an sich herunter. "Das wird noch eine harte Zeit........" sagte er zu sich selbst und lies sich in einen der Sessel im Wohnzimmer fallen. Der Russe schnappte sich die Fernbedienung und zappte durch die Programme, mit seinem Gedanken war er aber bereits wieder bei Ray, der sich inzwischen völlig entkleidet hatte und im Bett lag. Obwohl er gedacht hatte nicht schlafen zu können, fielen ihm doch fast sofort die Augen zu. Die letzten Tage forderten ihren Tribut und zogen den Chinesen in einen festen, traumlosen Schlaf. * * * Ok, das war es dann mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen!!! Dann bis bald. Mit freundlichen Grüßen Ayan^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)