Auf der anderen Seite des Spiegels von Pythagoras (memorial an Sirius) ================================================================================ Kapitel 1: Poesie^^ ------------------- Auf der anderen Seite des Spiegels Dieses Gedicht wird aus der Sicht von Remus geschildert.... Ein Gedicht von Viola Take Von Träumen Bewegt legt sich die Nacht wie Blei auf meine verlassene Seele Von Träumen bewegt Von deiner Liebe Die Liebe, welche ich nicht retten konnte Ich versuchte dich zu halten doch falle in bedrohliche, dunkle Tiefen hinab Erinnerungen an dich so schön und doch so schmerzhaft Jeder Gedanke an dich wie ein Stich ins Herz In mein Herz welches aus Sehnsucht nach dir schreit Meine Augen voller Tränen Immer wieder spüre ich wie du dich von mir löst auch wenn dies schon lange her ist quält mich die erdrückende Traurigkeit Zügellos und Willenlos weine ich in mein Kissen Tränen der Verzweiflung Tränen der Sehnsucht Ich denke wie es früher war noch mehr Tränen fließen Tränen der Sehnsucht, die mich in einem einsamen Boot der Liebe über das salzige Tränenmeer zu dir führen Aber ich weiß, jemand wird das Boot zerstören, wird mich in meinen Tränen ertränken Meine Welt sie wird immer eine andere sein, eine andere Welt als deine Viel zu still, viel zu kalt, viel zu klein ohne deine Liebe Die Liebe, die ich nie spüren konnte, weil wir unser Glück zu spät erkannten Und wieder tropft eine Träne der Trauer auf die samtweichen Laken All diese Tränen, ich muss sie alleine weinen Ohne Hoffnung Ohne Licht Ohne dich Mein Herz voller Schmerzen, mein Lächeln wie immer Niemand merkt, niemand spürt welche tiefe Traurigkeit auf meinem Herzen liegt außer dir Doch du, du bist von mir gegangen Dein Leben ist erloschen und damit auch meines Zwar lebe ich noch, doch innen in mir drin bin ich tot, so tot wie du Du hast all meine Liebe, all meinen Mut, all meine Hoffnungen mit dir genommen mit in eine andere Welt In eine Welt, eine die für mich unerreichbar ist Das einzige was du bei mir gelassen hast ist diese Leere, diese Stille Und wieder, da ist dieses unheimliche, dieses starke und übermächtigende, dieses nicht endende Gefühl Wie heftiger Regen und Sturm kommt es über mich Fällt in meine Gedanken, entfaltet sich zu einem Feuersturm, einem Inferno der Gefühle Es treibt mich zu dir hin, zu dir Du fehlst mir Immer wieder, immer heftiger macht sich Sehnsucht in mir breit, bringt mich zum wahnsinn, lässt mir keine Ruh Wie ein wildes Tier kauert sie sich in dem dunklen Schatten, welcher sich über mein Herz gelegt hat und greift mach mir, nimmt mich immer mehr ein Meine Lippen öffnen sich, trennen sich für einen lautlosen Schrei, welcher von niemanden erhört wird Warum hast du mich alleine gelassen? Ich weiß es nicht Warum bist du gegangen? Ich weiß es nicht Warum hat er dich geholt? Er wird es wissen Doch für mich bleibt alles unklar Wieder fließen Tränen, brennen sich in meine Wangen, fließen leise über mein Gesicht, doch niemand tröstet mich Ich wünsche mir so sehr, dass du jetzt da wärst Doch du bist es nicht, wirst es nie wieder sein Die Kerzen brennen, brennen nieder genau wie mein Lebensmut Die grausamen Bilder, noch immer schwirren sie in meinem Kopf umher, immer wieder sehe ich sie, spüre sie Alleine stellten wir uns ihnen stellten uns ihnen um ihm zu helfen und dann dann waren da die endlosen Schleier so weit und tief Leben und Tod Tod und Leben beides zusammen an einem Ort dem Ort an dem ich dich das letzte Mal sah Man sagte mir ich solle weitermachen, es sei nicht schlimm, könne mich glücklich schätzen hier zu sein, sonst hätte ich dieses Schicksal erleiden können, dein Schicksal Niemand konnte mich halten, ich lief zu dir, wollte noch anch dir fassen, in dieser Nacht in der Nacht in der du von mir gingst Dunkelheit, sie umgab uns, umgibt mich immer noch Deine traurigen Augen, sie blickten mich hilflos an, schauten in die Leere Die Leere, in der ich mich nun befinde Deine Augen sagten jedoch so viel Hilfesuchend schauten sie mich an, deine Augen, sonst so fröhlich Ihr Blau, welches immer so schön strahlte Es war erloschen, erloschen wie mein Wille Mein Wille weiter zu machen Wußte nicht was ich machen sollte Weiß es noch immer nicht Viele Leute standen um uns herum, sie tuschelten, sie schauten, doch sie halfen dir nicht, helfen jetzt nicht mal mir Alles um mich herum war dumpf, jemand sagte dü wärest verloren Seine Stimme klang weit weg, Kilometerweit entfernt Ich ließ niemanden an mich heran Lasse es noch immer nicht Ich war wie gelähmt, genau wie du Mein Blut vermischte sich mit meinen Tränen Dein Gesicht, deine Haare, dein schönes schwarzes Haar verloren in den unendlichen Schleiern Du hattest gezittert, ich spürte wie du kämpftest Verlasse mich nicht dachte ich Immer wieder diese drei Worte Sie schossen mir durch den Kopf Verlass mich nicht Flüsterte ich dir zu Bitte verlass mich nicht Doch du bist gegangen Ich schaute dich an, verzog keine Miene, vergoss nur Tränen Ich versuchte nicht verzweifelt zu wirken, Ich wollte nicht, dass sie merkten, dass ich Angst hatte Ich spürte den Tod, er nahm Besitz von deinem Körper Doch ich hielt dich in Gedanken, versuchte dir halt zu geben doch die Erinnerung wúrde schwächer... Deine Augen sind nun geschlossen Aber du lebst noch, für mich, in mir, denn ich spüre deinen Atem in meinem Nacken Es tat weh dich so zu sehen, tut immer noch weh Wieder blickte ich in dein schmwerzverzertes Gesicht Dein Kopf, halb verschwunden in den Schleiern Alles voller Leere, alles leer Alles an deinen Augen war erloschen genau wie in den meinen Panik machte sich in mir breit, versteinerte meine Gliedmaße Ich sagte nichts, schrie aber innerlich, schrie so laut, dass meine Seele schmerzte Der Schmerz hörte nie auf dauert immer noch an Ich beugte mich zu dir und flüsterte Ich liebe dich Ich brauche dich Ich werde dich nicht alleine lassen Ich bleibe bei dir Werde dir folgen Ich liebe dich Ich schloss meine Augen, sah dich Du versuchtest zu lächeln trotz des ganzen Leids, trotz der Schmerzen versuchtest du mir Hoffnung zu machen Du wußtest schon, dass du von mir gehen würdest Ich hörte die leisen säuselnden Stimmen, hörte sie von weiter Entfernung hörte die Stimmen der Leute Leise drang deine Stimme an mein Ohr Ich liebe dich Ich werde es schaffen Wir werden zusammen alt Werden glücklich Du und ich Ich liebe dich Remus Flüstertest du mir zu Deine Stimme, zittrig und hell Du warst schon halb von mir gegangen, doch du branntest dich in meine Seele Sei vorsichtig Pass auf dich auf Wir sehen uns wieder, irgendwann Das waren deine letzten Worte In mir brach eine Welt zusammen Alles wurde schwarz Immer noch rede ich mir ein das es meine Schuld war Dein Tod war meine Schuld Ich redete mir ein alles sei in Ordnung, redete mir ein es ginge mir gut Doch innerlich fraß mich der Schmerz auf, hinterließ eine leblose Hülse, hinterließ eine verkümmerte Seele In letzter Zeit spüre ich viele Dinge, spüre sie tief in mir drin Kann sie aber nicht deuten Meine Füße tragen mich in das Bad, heißes Wasser füllt die Wanne Jetzt bist du aber nicht mehr da Es reißt mich in so viele Richtungen, doch alles führen zu dieser Lösung Zu meinem einzigen Ausweg Ich schwebe in einem Wirrwarr von dunklen Träumen, von leeren Hoffnungen, einer grausamen Realität, von tiefer Hilflosigkeit Stein für Stein werde ich in meiner Trauer, in der Trauer um dich eingeschlossen, werde immer mehr in bodenlose Tiefen, in Verzweiflung gerissen Ich versuche die Mauern zu durchbrechen, versuche zu flüchten in eine bessere Welt, aber ich komme nicht dagegen an Die Gefühle sind zu stark Ich laufe mit der Vergangenheit um die Wette, versuche sie hinter mir zu lassen doch sie holt mich immer ein, holt mich ein im Irrgarten des Lebens Nun liege ich hier, liege in dem Wasser Ich finde keinen Ausweg Zittrig halte ich die Rasierklinge halte sie in meiner Hand Die Musik spielt laut, sie spielt unser Lied Die Kerzen brennen Ich setze die Rasierklinge an Ich schneide, schneide immer fester, schneide immer tiefer Die ganze Trauer, der ganze Schmerz Alles strömt aus meinem Handgelenk Mein Arm benetzt von Blut Keine Träne rinnt über meine Wangen Ich bin leergebrannt Die einzigen Tränen die ich weine, sie ergießen sich aus meinem Arm Ein eisiger Wind, er zieht sich durch meine Adern, lässt mein Blut gefrieren Mein Blut Es versucht aus meinem Körper zu fliehen, will nicht so enden wie ich So kalt wie meine Seele So kalt wie mein Herz Eine seltsame Art von Frieden, sie kehrt langsam in mich ein Der körperliche Schmerz nimmt zu, wird unerträglich Doch ich spüre nichts, spüre keinen Schmerz Ich lausche nur unserem Song, schneide einfach weiter, denke an nichts nicht an meine Freunde, nicht an meine Familie, nicht an meine Zukunft, Denke nur an dich Ich bin völlig leer und ausgebrannt Jedes Gefühl in mir, jeder Schmerz in mir Alles wird unbedeutender, unwichtiger mit jedem Schnitt Der Tod rückt in greifbare Nähe genau wie das Tor in deine Welt Das Tor zu dir Zu meinem Geliebten Ich bin glücklich, glücklich nach so langer Zeit Nichts lässt mich aufhören, gar nichts Du bist von mir gegangen und es war doch nicht meine Schuld, es war ihre Schuld Ich schneide tiefer, bis der letzte Tropfen, der meines Lebens aus meinen Adern gewichen ist Ich schließe meine Augen, träum mich zu dir, werde dich suchen Ich will dich finden, doch du bist auf der anderen Seite des Spiegels Lange irrte ich umher, suchte dich Jetzt habe ich dich gefunden Auf der anderen Seite des Spiegels Ganz tief in mir wird alles still, grelles Licht zieht mich magisch an, trennt den Schleier zwischen unseren Welten Ich gehe zu dir Alles ist so anders, so frei, ohne Sorgen Ich sehe dich vor mir stehen Du lächelst mich an, streckst deine Hand nach mir aus, willst meine fassen Die Kerzen erlöschen, unser Lied verstummt Eine gewaltige Macht, sie reißt mich von dir weg, reißt mich in die Gegenwart zurück Die Gegenwart ohne dich Wieder erscheint ein Licht, es fällt durch das Fenster Wieder werden wir getrennt Ich spüre wie eine starke, eine mächtige Macht die Kontrolle über mich übernimmt Mein Blick, verschwommen Ich halte mich an dir fest Ich blicke in den Spiegel, sehe dich wie du lächelst, neben meinen roten Tränen Auf der anderen Seite des Spiegels Eines Tages werde ich es schaffen, schaffen in deine Welt zu kommen In die Welt, die Welt auf der anderen Seite des Spiegels Hosted by Animexx e.V. 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