Der einsame Wolf von Togusa ================================================================================ Ende oder Anfang ---------------- Es ist Nacht irgendwann zwischen Mitternacht und Morgen. Die Straßen sind lehr und es ist schon fast erschreckend Ruhig. Ein lauer Wind streift durch die Straßen der Stadt, und bewegt die Blätter der vereinzelt stehenden Bäume. Doch da wird diese Ruhe unterbrochen ein Motorengeräusch? Man kann es nicht genau sagen so etwas hat man hier noch nie gehört. Es kommt immer näher und man sieht einen Lichtkegel sich durch die von den Straßenlampen nur schlecht erleuchteten Gassen schlängeln, es ist ein Motorrad. Eine schwarze Maschine mit einem ungewöhnlichen Motorsound. Der Fahrer ist ebenfalls in Schwarz gehüllt und selbst das Visier ist von Außen betrachtet schwarz. Und doch fährt er mit einer Geschwindigkeit durch die Gassen als sei es taghell. Wer ist dieser Fahrer und was ist das für ein Motorrad? Nun der Fahrer ist jemand der in dieser Nacht sein bisheriges Leben verändern wird. Aber wer er ist dass wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Auf der Straße die aus der Stadt Richtung Flugplatz führt, beschleunigt er noch einmal. Er rast mit einer unglaublichen Geschwindigkeit die Straße entlang, die Blätter die auf ihr lagen werden durch ihn durch die Luft gewirbelt und so manch lehre Mülltonne haut es hauch um. Er hält erst vor einer verlassen wirkenden Halle. Öffnet den Eingang und fährt in die dunkle Halle ein und schließt ihn sofort wieder. Das Licht am Motorrad hatte er bereits abgeschalten und doch läuft er zielstrebig zu einer Schalttafel und betätigt den Hauptschalter sowie die Schalter der Beleuchtung. Nach kurzer Zeit sind alle Plasmalampen angesprungen und in der Halle ist es taghell. Jetzt setzt er den Helm ab und dreht sich langsam um. Da steht es, das Mittel der Veränderung. Er bleibt eine weile so stehen und betrachtet sich sein Schiff, es sieht wunderschön aus. Nach einer weile geht er zu ihm und gibt den Öffnungskode ein. Als sich die Luke bis zum Boden gesengt hatte, tritt er ein. Zuerst begibt er sich in den Reaktorraum und fährt die Hauptenergie hoch. Darauf hin scheint das Schiff anzufangen zu leben. Der Bordrechner fahrt hoch und fängt mit der Selbstdiagnose an. Wen diese abgeschlossen ist steht dem Abflug nichts mehr im Weg. Als nächstes geht er ins Cockpit um nach dem Rechten zusehen. Dort ist alles bei bester Ordnung. Anschließend bringt er sein Motorrad in den Frachtraum der sich in der Mitte des Unterdecks befindet. Nun schließt er den Einstig und begibt sich ins Cockpit. Die Diagnose dauert noch eine Weile und so kann er noch einmal über alles Nachdenken. Ob er wirklich abfliegen soll? Denn eins ist sicher hat er es getan gibt es kein Zurück mehr. Er geht in sich und ruft die Vergangenheit in sein Gedächtnis zurück. Gibt es dort irgend Etwas oder irgend Jemand für den es sich lohnt hierzu bleiben. Matterille Dinge? Nein die gibt es nicht, alles was er braucht ist hier an Bord. Da kommt das Signal das die Diagnose abgeschlossen ist und alle Systeme ordentlich laufen. Darauf hin startet er die Atmosphärentriebwerke. Zur selben Zeit wird die Beleuchtung in der Halle abgeschalten. Und die großen Hallentore öffnen sich langsam, er gibt langsam Leistung auf Triebwerke. Im gleichen Maß wie die Tore sich öffnen, schiebt sich das Schiff nach draußen. Im Moment wo das Schiff in seiner vollen Größe vor der Halle steht stoppt er das Rollen. Nun werden die Flügel in Flugposition gebracht und die Buster gestartet. Jetzt ist es soweit er kann Abheben. Zieht nur leicht am Stik und das Schiff hebt sich langsam senkrecht nach oben. Das Fahrwerg wird eingezogen und er bringt den Schubregler auf 5 % worauf das Schiff beschleunigt. Es beginnt einen leichten Steigflug über der Stadt. Er schaut aus seinem Cockpit auf die Stadt, ist da noch jemand? Nein dort ist niemand, kein Mensch den er vermissen wird außer flüchtige Bekanntschaften die selten länger als ein paar Tage gehalten haben hatte er keinen, den der Schiffsbau hat al seine Aufmerksamkeit gebraucht. Aber er hatte sich ja über die Jahre an das Alleinsein gewöhnt. Und so schob er den Schubregler nach vorn bis zum Anschlag und zog den Stik nach hinten. Worauf das Schiff sich mit der Nase in den Himmel streckend beschleunigte. Und nach Bruchteilen einer Sekunde die Schallmauer durchbrach. Der Überschallknall weckte die ganze Stadt auf und überall gingen die Lichter an und die Menschen schauten in den Himmel wo nur noch das grelle, bläuliche Leuchten der Triebwerke zu sehen wahr das aber immer kleiner wurden und verschwanden. So was hat von ihnen noch keiner gesehen und wird es auch nie wider, denn das Schiff ist das einzige seiner Art und der Technologie dieses Planeten um Jahrhunderte voraus. Als er die oberen Schichten der Atmosphäre erreichte, schalteten sich die Atmosphärentriebwerke ab, worauf sich der Hauptantrieb aktivierte. Jetzt begann erst die richtige Beschleunigung, er schaute noch auf Erde die sich nun als blaue leuchtende Kugel unter ihm bildete. Er wird sie vermissen, aber es geht jetzt nur noch vorwärts. Vorbei an der ISS und wenig später am Mond. Das war jetzt der Augenblick auf den er Jahre hingearbeitet hat. Die Warpgondeln erheben sich aus dem Rumpf und fangen an zu leuchten. Der Hauptantrieb schaltet sich ab, die Steuerorgane wie Stik und Schubregler werden in die Konsolen des Cockpits eingezogen, so das ein Steuern nur noch über Tastatur möglich ist. Er gibt die Zielcourordinaten und die Geschwindigkeit ein bestätigt sie, im nächsten Augenblick blitzen die Warpgondeln auf und das Schiff verschwindet in einem Lichtkegel. Ende???????????? Gibt es ein Morgen? ------------------- Es hat geklappt gegen allen Behauptungen und Meinungen von all den Gelehrten. Er hat mit seinem Schiff die Lichtgeschwindigkeit erreicht nein sogar überschritten. Was er nun sah übertraf all seine Erwartungen. Der Übergang verlief wie geplant, in dem Moment wo er die Lichtgeschwindigkeit fast erreicht hatte wurde es völlig dunkel. Alle Systeme liefen so wie sie sollten. Nun gut nicht optimal aber was soll man erwarten vor ihm hatte es noch kein Mensch versucht. Somit konnten die Abstimmungen der Systeme nur anhand seiner Formeln gemacht werden und Theorie und Praxis sind immer zwei paar Schuhe. Nur in einem Punkt lag er gewaltig daneben. Die Berechnung für den Energieverbrauch des Warpantriebes war falsch. Der Durchbruch der Lichtmauer verbrauchte mehr als er es errechnet hatte und auch das halten der Geschwindigkeit verbrauchte mehr. Ein seiner 3 Fusionsreaktoren war schon ausgefallen und der zweite hatte nur noch die Hälfte seiner Kapazität. Für eine Wende und Rückflug hatte er nun keine Reserven mehr. Aber dies hatte er so wie so nicht geplant. Aufgrund dieser ersten Daten verzichtete er auf das Beschleunigen auf eine höhere Warpstufe. Er geht in den Maschinenraum um sich Vorort ein genaues Bild von dem Grund des erhöhten Verbrauches zu machen. Die Daten die er auf der Konsole sieht sind gar nicht gut. Nun gut aber warum sind die sie so? Er geht Punkt für Punkt in dem Streuerprogramm durch. Alles ist in den Toleranzbereich und erklären nicht den Verbrauch. Nach Stunden des Suchens findet er den Grund. Eine der Warpspulen ist beschädigt. Durch einen Kurzschluss in den Wicklungen verbraucht sie das 10 Fache dessen was sie eigentlich verbrauchen sollte. Und das nur um die Geschwindigkeit zu halten beim Beschleunigen ist der Energie Verlust um eine vielfaches hoher. Das erklärt auch warum der Übergang die Energie des Reaktor 1 komplett verbraucht hat. Die schlechten Nachrichten an diesem Tag scheinen nicht auf zuhören. Der Schaden ist zwar zu beheben aber dazu muß er den Antrieb abschalten. Und genau da liegt das Problem. Um das Schiff auf unterlicht zu bringen und komplett zu stoppen braucht er genau so viel Energie wie zu Beschleunigen und die hat er nicht mehr. Es ist zwar noch genug zum für ein Bremsmanöver da aber nur für die Triebwerke die Trägheitsdämpfer haben dann aber keine Energie mehr und ohne kann er das Schiff nicht abbremsen. Tät er es doch würd es ihn buchstäblich zerreißen. Man stelle sich vor man bewegt sich mit 600.000.000 km/s und stoppt innerhalb einer hundertstel Sekund auf 0 runter. Das hält kein Mensch und auch keine Maschine ohne eigenes Gravitationsfeld aus. Ein normales Abbremsen mit eine g - Belastung von max 6g würde Jahrtausende dauern. Er ist in der Zwickmühle und wenn er nicht bald eine Lösung findet erledigt sich das Problemchen von allein. Wenn die Energie verbraucht ist und damit der Antrieb ausfällt bricht auch das Warpfeld zusammen. Was bedeutet, trifft er dann auf nur ein Atom zerreist es das ganze Schiff und seine Atome verteilen sich im ganzen Universum. Er kann rechnen wie er will aber alle Ergebnisse sagen das selbe es ist für keine Manöver genug Energie da. Bleiben die Trägheitsdämpfer aktiv kann er nur auf Lichtgeschwindigkeit runterbremsen. Und dann würd das Warpfeld zusammenbrechen und das Ergebnis ist wie gehabt. Es schein so als gäbe es keinen Ausweg. Die Energie der noch verblieben Reaktoren reicht so noch für 1 Woche. Was soll er machen? Er weiß es nicht. Langsam und in Gedanken versunken geht er ins Cockpit zurück. So wie es scheint war es das nun. So hatte er sich seine Zukunft nicht vorgestellt. Und wieder steifen seine Gedanken in seine Vergangenheit auf den blauen Planeten. Nach Stunden des Grübelns fast er einen Entschluss seine Arbeit soll nicht umsonst gewesen sein und so beginnt er alle seine Daten und auch sein Tagebuch in eine Datenbank zu kopieren. Diese wird er dann in eine Sonde einbauen und sie Richtung Erde schicken. Dafür reicht die Energie noch aber er hat nur ein Versuch dafür. Nur wohin soll er sie schicken? Zur Zeit gibt es keine Nation die vernünftig genug, um sein Wissen für friedliche Zwecke zu nutzen. Was ja auch sein Grund war die Erde zu verlasen. Und was seine persönlichen Aufzeichnungen betrifft an wenn soll er die schicken es gibt doch keinen dort der ihn vermist oder überhaupt weiß wer er ist. Ein kurzer piep Ton holt in aus seinen Gedanken heraus. Der Download war fertig. Auf dem Weg zur unteren Deck wo die Sonden sich befinden grübelte er immer noch wo hin er die Sonde schicken soll. Beim Einbau der Datenbank in die Sonde kommt er auf die Idee sie auf den Jupiter Mond Europa zu schicken wenn die Menschheit so weit ist dort hin zu finden sollte sie auch so weit sein, sein Wissen auch nutzen zu können ohne sich zu vernichten. Ihm ist es klar das noch Jahrehunderte vergehen könnten. Aber nur so kann er sich sicher sein das sein Wissen nicht in falsche Hände gelangt. Nun ist es geschafft die Sonde ist bereit ihre letzte Reise anzutreten. Er geht wieder ins Cockpit um von dort den Abschuss zu überwachen. Er muß aber seine Geschwindigkeit für den Abschuss auf knapp unterlicht bringen. Was diese Manöver bedeutet ist ihm völlig klar aber das ist nun auch nicht mehr wichtig ob jetzt oder in einer Woche wo liegt der Unterschied. Also beginnt er mit der Programmierung des Autopiloten. Nach ein paar Stunden Programmieren und einigen Simulationen ist er so weit. Er beginnt mit dem Bremsmanöver. Kurz vor der Lichtgeschwindigkeit schalten sich die Trägheitsdämpfer ab kurz danach reißen die Warpgondeln ab und der Rumpf fällt dadurch auf unterlicht. Die Sonde wird gestartet und im selben Augenblick zerfetzt es das Schiff. Die Sonde bleibt zu Glück unbeschädigt und begibt sich auf ihre lange Reise. Was aus ihr geworden ist nun das weiß nur das Universum. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)