Broken Faith von Tyfa ================================================================================ Kapitel 20: Bis hin zu Verlust und Versagen ------------------------------------------- Titel: Broken Faith Teil: 20/? Serie: Harry Potter Autor: Tyfa (aber eigentlich Li-chan [und Leute das ist nicht eine andere Person! Nein das bin ich, Tyfa und Li-chan sind ein-und-dieselbe Person...ich klau mir meine Storys NICHT von anderen! Ich konnte mich nur nicht als Li-chan registrieren weil der Name besetzt war! Also bitte mir nicht mehr vorwerfen das ich meine Storys klau *g*]) E-Mail: Tyfa@gmx.de Warnungen: Für bleibende Schäden übernehm ich keine Verantwortung! Disclaimer: Alle Personen in dieser Geschichte gehören nicht mir sondern Joanne K. Rowling, ich habe sie mir lediglich für diese Geschichte ausgeliehen. Außerdem verdien ich hiermit kein Geld. Anmerkung: 20. Teil oben... ::freudig auf und abspringt:: Allen Kommentarschreibern danke ich ganz doll... ihr baut mich damit echt auf!! Kommentare sowie Morddrohungen und Ähnliches bitte an die oben genannte E-Mail addy oder hier einfach ein Review verfassen! Noch ein paar Dinge zum Verständnis: °O°O°O° <-> Perspektiven/Szenenwechsel --- <-> Kleiner Szenen/Perspektivenwechsel... von einer Erinnerung in eine andere oder zurück in die Gegenwart Okay genug gelabert, ab zur Story: °O°O°O° Einen Moment lang sah Draco nichts außer Schwärze um sich herum, bis sich sein Bild langsam erhellte. Er wusste nicht, wo er sich befand, hatte seinen Orientierungssinn vollständig verloren und doch nahm er fast überdeutlich das Geschrei von für ihn nicht auszumachenden Menschen wahr. Erst einen Augenblick später fiel ihm auf, dass seine Sicht total verschwommen war. Einige Male blinzelte er, doch sein Blickfeld schien sich einfach nicht schärfen zu wollen. Irgendwo vor sich nahm der eine wankende Gestalt wahr, doch er konnte nicht erkennen, wer es war. Ein lauter Schrei durchdrang den Raum und ließ Draco erschrocken zusammenfahren. Und mit einem Mal war seine Sicht klar, ohne dass er einen ersichtlichen Grund für diese plötzliche Besserung finden konnte. Er sah Potter, wie dessen Augen sich schreckgeweitet hatten, sein Mund zu einem stummen peinvollen Schrei verzogen war und ganz langsam folgte er dem Blick des Schwarzhaarigen, nur um Black zu entdecken, welcher durch eine Art Tor fiel und mit einem Mal gänzlich aus seinem Blickfeld verschwand. Ein triumphierender Schrei lenkte seine geschockte Aufmerksamkeit auf eine Frau, die unweit von dem Bogen entfernt stand und äußerst zufrieden dreinblickte. Eine Frau, die er deutlich als seine Tante Bellatrix Lestrange identifizieren konnte, doch all das interessierte ihn nur kurzfristig, wie magisch wurde sein Blick wieder von dem am Boden knienden Gryffindor angezogen, wie gefesselt verfolgte er jedwede Gefühlsregung in dem blassen Gesicht. So in seiner Faszination vertieft, merkte er kaum wie Alles um ihn herum abermals dunkel wurde, lediglich der Schwarzhaarige entschwand seiner Sicht nicht, blieb wie versteinert an seinem Platz, zu keiner Regung fähig. "Warum?" Es war nicht mehr als ein schmerzerfülltes Schluchzen und wie schon in einer der vielen Erinnerungen zuvor, auch wenn er dort niemals in seiner Gestalt, sondern immer nur als nicht sichtbarere Beobachter anwesend war, nahm Draco den Schmerz des Anderen ebenfalls wahr. Sein Körper schien von innen heraus zerrissen zu werden und mit einem gepressten Keuchen ging der Slytherin in die Knie. Seine Hände krallten sich in seine Haare, so als könnte er so die stark pochenden Kopfschmerzen lindern, doch dem war nicht so, stattdessen schienen sie noch mehr anzuschwellen, raubten ihm fast den Verstand. "Warum?" Mittlerweile hätte man als Außenstehender das Wort wohl nicht mehr verstehen können, da es in dem Wimmern des zusammengekauerten grünäugigen Jungen unterging, doch der Blonde hörte es laut und deutlich durch seinen Kopf hallen. Fest kniff er die Augen zusammen, bemerkte so nicht, dass sich seine Umgebung wieder aus der Schwärze abhob und sich als Zimmer des Goldjungen der Gryffindors manifestierte. Was ging hier vor? Doch sein Gedankengang wurde sogleich von einer weiteren Welle aus Schmerz und Leid übertüncht. Weit sprangen die grauen Seen des Malfoys wieder auf, während er panisch nach Luft schnappte, sie so gierig in seine Lungen saugen wollte, dass er sich an dem Übermaß verschluckte und hustend und keuchend zurück, in eine liegende Position, sackte. Trocken nach Luft ringend wand er sich auf dem Boden hin und her, konnte die durchs Röcheln hervorgetretenen Tränen nicht länger zurückhalten. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis der luftabschneidende, peinigende Druck in seinem Inneren langsam abebbte und er wieder regulär Luft bekam, doch ihm kam es vor wie eine Ewigkeit. Immer noch rasselnd atmend richtete er sich, soweit seine zitternden Arme es ihm erlaubten, auf und blickte sich im Raum um. Das Bild, welches er erblickte, verwunderte ihn nicht sonderlich. Harry Potter lag ebenfalls am Boden, nicht weit von ihm entfernt und hielt sich den Rücken der rechten Hand über die leidig geschlossenen Augen, auch sein Atem ging nur schwerfällig. Ein abfälliger Laut entkam dem Blonden, als er die tränenbenetzten Wangen des Gryffindors, welche im sanften Schein einer Fackel nass glänzten, bemerkte. Der hatte doch selber Schuld. Was musste er sich auch so in eine Sache hineinsteigern und vor allem warum musste er, Draco, jetzt ebenfalls darunter leiden? Er rutschte ein wenig zurück, um seinen Oberkörper an die Wand lehnen zu können und doch immer noch den Raum, welchen er jetzt aus aufmerksamen Augen betrachtete, vollends im Blick zu haben. Das Zimmer des Schwarzhaarigen sah noch genauso aus, wie er es, von seinem ersten Besuch, dank der Kugel, in Erinnerung hatte. Doch weit kam er in seinen Beobachtungen nicht, da eine Regung des Grünäugigen, welcher er aus dem Augenwinkel gewahr wurde, seine Aufmerksamkeit auf diesen zurück lenkte. Jedoch wünschte er sich sofort, dass es nicht so gewesen wäre, da in seinem Kopf durch die schnelle Bewegung einige sehr schmerzhafte Explosionen ausgelöst wurden. Ein gequältes Stöhnen entglitt seinen Lippen, verhallte ungehört im Raum. Doch trotz der plötzlich zurückgekehrten Schmerzen, ließ er den Anderen keinen Moment aus den Augen. Der Schwarzhaarige hatte sich ebenfalls wieder aufgesetzt, nur saß er an sein Bett gelehnt, statt wie der Slytherin an der Wand und seine Hände spielten mit einem kleinen Objekt in seinem Schoß, doch zu seinem Leidwesen konnte der Blonde nicht klar ausmachen, worum es sich hierbei handelte, erst als eine leise Melodie zu spielen begann, machte sich die Erkenntnis in ihm breit. Die kleine magische Kugel, welche sich zum jetzigen Zeitpunkt in seinem Besitz befand. Die Verantwortliche für seine momentan höllischen Kopfschmerzen und noch dazu der Grund allen weiteren Übels, welches ihm in den letzten Tagen, seit dem Verschwinden des Hoffnungsträgers der Zauberwelt, wiederfahren war. Länger konnten seine missmutigen Gedankengänge die Schuld jedoch nicht mehr auf das magische Objekt schieben, da er spürte wie die Gedanken des anderen Jungen in diesem Raum mit einem Mal vollends auf ihn einprasselten und als er die aus Schmerz hastig zusammengekniffenen Augen wieder öffnete, befand er sich nicht mehr sitzend an der kahlen Wand, sondern saß an das weiche Bett gelehnt auf dem Boden. Nachdem er einen Moment irritiert versucht hatte, sich umzuschauen, um sich Klarheit zu verschaffen, sein Körper sich jedoch nicht um einen Millimeter rührte, wusste er was geschehen war. Er befand sich im Körper Potters. So wie in der damaligen Erinnerung in diesem Zimmer schon einmal zuvor. Sein Denken war ausgefüllt von den verzweifelten Emotionen des Anderen, jedoch schmerzte es ihn diesmal nicht so sehr, wie vor wenigen Minuten. Sein Blick war starr auf die kleine Kugel gerichtet, wich nicht einen Moment davon ab, schien sie jedoch nicht einmal wahr zu nehmen, sondern schlicht durch sie hindurch ins Leere zu gehen. Ein Name hallte durch seinen wie leergefegten Kopf, als sein Gehör die erste Liedzeile wahrnahm. Sirius. ~You're all I've ever wanted~ Sirius war tot und nichts konnte ihn mehr zurückbringen, egal wie sehr er es sich auch wünschte. Doch am meisten quälten ihn seine unbändigen Selbstvorwürfe, für den Tod seines Paten als Einziger verantwortlich zu sein. Wäre er nicht gewesen, wäre Sirius jetzt wahrscheinlich noch am Leben. ~And my arms are opened wide~ Der Wunsch seinen Paten zurückzubekommen war so übermächtig in dem Gryffindor präsent, dass Draco im ersten Moment ein wenig aus der Fassung gebracht wurde. Er hatte ja gewusst, dass dieser räudige Köter von einem Black für den Goldjungen eine große Rolle gespielt hatte und sehr wichtig für ihn war, doch diese Nötigkeit hätte er nicht erwartet, aber was hatte er in letzter Zeit, wenn er ehrlich war, schon von dem, was er erfahren hatte, erwartet? Seine Konzentration glitt zurück zu den Gedanken seines Erzrivalen. Dieser versank zunehmend in Erinnerungen, welche von den Zeilen des Liedes stetig begleitet wurden. --- Harry saß in einem gemütlichen Sessel im Hause seines Paten und betrachtete diesen, der auf dem Sofa vor ihm Platz gefunden hatte. Eine geborgene Atmosphäre beherrschte den dämmrigen Raum, welche durch das leise knisternde Kaminfeuer nur noch verstärkt wurde. "Also, wie geht's dir?" Grüne Augen sprangen erschrocken auf, fixierten den Älteren fragend, doch schon gaben seine Lippen automatisch die erwünschte Antwort preis. "Gut und dir?" Die blauen Augen des Animagi verdunkelten sich. "Ich will nicht deine Standartantwort hören, sondern wissen, wie es dir wirklich geht." Einen Moment starrte der Gryffindor seinen Paten erstaunt an. Er war es nicht gewohnt durchschaut zu werden, bis jetzt hatten immer Alle ihm geglaubt, wenn er sagte es ginge ihm gut, auch wenn dies nicht im Mindesten der Fall war. "Aber-" Sein Protest wurde von einer sanften Geste abgeschnitten. "Harry, ich bin dein Pate. Vor mir brauchst du dich nicht verstellen." ~'Cause you know just what to say~ Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich minimal. Wieso fiel es dem Anderem anscheinend so leicht hinter seine so mühsam aufgebaute Maske zu blicken und diese zunehmend bröckeln zu lassen? Das war noch keinem vor ihm gelungen. Alle nahmen seine ewig freund- und fröhliche Art als seine wahre Person hin. Keiner wagte es sie je zu hinterfragen, keiner schien wissen zu wollen wie es hinter der Fassade aussah, so als fürchteten sie sich vor den Abgründen einer menschlichen Seele, die sich vor ihnen auftun könnten. Und plötzlich brach Alles aus ihm heraus. All die verdrängten Gefühle und Emotionen, die er niemanden hatte anvertrauen können, da er ihr Weltbild von ihm nicht zerstören wollte. Schnell begannen die ersten Tränen seine Wangen zu benetzen, ließen ihn sich so klein wie möglich auf dem komfortablen Sessel zusammenkauern. Er fühlte sich so verloren nachdem seine Mauer, die ihn von allem Schmerzlichen abgeschottet hatte, so einfach in sich zusammengestürzt war. Erst zwei starke Arme, die sich um seinen zerbrechlichen Körper schlangen, gaben ihm den Halt zurück, den er benötigte. Leise Wort wurden in sein Ohr geflüstert, deren Sinn sein überlasteter Verstand nicht aufnahm, doch ließen sie seine Schluchzer nach und nach verstummen. ~And you know just what to do~ "Shhh, es ist gut Harry." Eine sanfte Hand fuhr beruhigend seinen Rücken auf und ab, ließ ihn genießerisch Seufzen. Er hatte schon so lange keine Wärme oder Zuneigung mehr zu spüren bekommen, dass er nun fast in ihnen ertrank und doch wollte er diese Gefühle um nichts in der Welt mehr missen. "Geht's wieder?" Ein schwaches Nicken schien dem Älteren zu genügen, dennoch verließ er die Armlehne von Harrys Sessel nicht, auf der er ein paar Minuten zuvor erst Platz genommen hatte, um den Gryffindor zu trösten. "Hör zu, Harry. Ich will mich nicht in deine Angelegenheiten einmischen oder dich zwingen mir was zu erzählen, doch möchte ich dass du ehrlich zu mir bist." Blaue Augen schauten ihn aufmunternd an, zauberten ihm das erste ehrliche Lächeln seit Wochen aufs Gesicht. Mit einer schnellen Bewegung hatte er den Älteren an sich gezogen und umarmte ihn fest. Er hatte endlich jemanden gefunden, der nicht nur ,Harry, den Jungen der lebte' in ihm, sondern auch wirklich den Jungen, welcher hinter dieser Fassade existierte, sah und er hatte nicht vor ihn je wieder gehen zu lassen. --- ~And I want to tell you so much[1]~ Tränen rannen unaufhörlich über die blassen Wangen des Schwarzhaarigen, wollten nicht versiegen, auch wenn er gedacht hatte schon längst nicht mehr um seinen Paten, die einzige Person in seinem Leben die wirklich zu IHM sprach, weinen zu können, doch wie es aussah hatte er sich getäuscht. Draco hatte die Szene stillschweigend beobachtet, was hätte es ihm auch gebracht etwas zu sagen, der Gryffindor hätte ihn eh nicht wahrgenommen, da er sich nur in dessen, von der Kugel aufgezeichneten Erinnerung befand. Als Potter aus seiner Erinnerung in die Realität zurücktauchte, war auch er dem Körper des Schwarzhaarigen entrissen worden und fand sich nun, wie schon einmal zuvor in dieser Nacht, an die Wand gelehnt wieder, jedoch nahm er immer noch die Empfindungen des Anderen deutlich wahr und sie ließen ein eigenartiges Gefühl in ihm aufsteigen, ein Gefühl, welches er in den Tagen schon sehr oft, zu oft für seinen Geschmack, im Zusammenhang mit dem Grünäugigen erlebt hatte: Mitleid. Die letzten Klänge des Liedes verhallten im Raum und mit einem letzten Blick auf den apathisch zusammengekauerten Schwarzhaarigen, verschwamm seine Umgebung abermals vor seinen Augen und es wurde dunkel um ihn herum. °O°O°O° Zu diesem Teil: Mal ein längeres Chap... sozusagen zum Jubiläum... ... ::drop::: nee eigentlich ist dieser Teil nur länger weil ich a) keine geeignete Stelle zum trennen gefunden hab, was aber kein Drama gewesen wäre, wenn da nicht die Tatsache gewesen wäre, dass ich b) wegen des Liedes net trennen wollte. [1] Lionel Richie - Hello Ich bitte euch inständig den Rest des Textes einfach zu ignorieren und nicht in Zusammenhang mit dieser Story zu setzen... er ist total irrelevant und hat NICHTS mit dieser Fic weiter zu tun... Sirius und Harry hatten keine Beziehung und Harry war auch nicht in ihn verknallt!!!! Bye eure Li-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)