Don't leave me alone... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Die Felder und Wälder des Shin ----------------------------------------- Chapter 6: Die Felder und Wälder des Shin Rikimaru lief sofort zu Ayame, die immer noch reglos am Boden lag. Er fühlte ihren Puls. Tot war sie schon mal nicht. Anscheinend war sie nur bewusstlos, was nach diesem Kampf und dieser Wunde am Bein verständlich aber nicht praktisch war. Sie mussten weiter. Er nahm sie huckepack und sprang mit Tatsumarus Hilfe aus der Höhle hinaus ins Freie. " Dahinten sind sie", sagte Tatsumaru, als sie ein paar Schritte gegangen waren. " Wer?", fragte Rikimaru, der durch Ayame auf seinen Schultern wenig sah. " Die Späher von Shin.. zusammen mit Tenrai Kriegern", murmelte Tatsumaru. " Lass uns erstmal ein Versteck suchen. Wir müssen Ayame verarzten. Ihr Bein sieht schlimm aus..", meinte Rikimaru hingegen. " Du willst also das ich mitkomme? Meinst du Ayame passt das auch nur irgendwie in den Kragen?", sagte Tatsumaru tonlos und sah zu den Feinden herüber. " Du musst halt. Alleine mit Ayame auf dem Rücken komm ich hier nicht weit. Also.. wenn du was besseres zu tun hast, dann will ich dich nicht aufhalten, aber ich bitte dich trotzdem um deine Hilfe, Tatsumaru", sagte Rikimaru und deutete danach auf eine kleine Grube in der Nähe. "Dorthin." In der Grube angekommen, legte er Ayame vorsichtig auf den Boden. Ihr Bein blutete stark. Das Tatsumaru ihm gefolgt war, war für ihn ein ja, zu seiner Bitte. Dieser holte grad einen Verband heraus und eine Salbe. Gemeinsam verarzteten sie Ayames Bein und auch noch den Rest, wenn notwendig. Sie war jedoch immer noch bewusstlos. Als sie mit allem fertig waren und sich auch selber etwas ausgeruht hatten, brachen sie wieder auf. " Ich nehme sie", sagte Tatsumaru, als Rikimaru sie grade über seine Schultern legen wollte. Ohne ein Kommentar übergab er sie ihm, da er wusste, das sie ihn weniger behindern würde als ihn selbst. Tatsumaru war schneller und durch diesen Ballast glich sich ihr Tempo wieder aus. Sie liefen also im Schatten der Bäume los. Überall waren feindliche Krieger. Rikimaru holte eine Karte heraus und guckte, wo sie lang mussten und wo sie lieber nicht lang gehen sollten. Er entschied sich für die große Stadt. Wenn sie da getarnt um die Häuser schleichen würden, würde sie schon keiner sehen, so hoffte er zumindest. Doch die Mauern von Onix waren gut bewacht, aber nicht zu gut. Sie schlichen sich durch den See an den Rand der Mauer. Tatsumaru musste aufpassen, das Ayame nicht ertrank, da sie immer wieder abrutschte. Sie erklommen die Mauer in Windeseile, da die Gefahr, entdeckt zu werden, verdammt hoch war. Mit Schwung sprangen sie über den Rand der Mauer auf den schmalen Weg. Sie hatten einen perfekten Überblick auf die Stadt. Einer Stadt, bei der man das Ende nicht sehen konnte. Es war unvorstellbar, wie groß Onix doch sein musste. " Hey! Wer seit ihr?!", rief plötzlich eine zu ihnen laufende Waffe, den Speer fest in den Händen. Ein paar andere folgten ihm wie auf Kommando. " Lass uns abhauen", sagte Rikimaru schnell, da Tatsumaru sich auf einen Kampf einrichtete. "Wie können uns hier keinen Ärger leisten!" Er Sprang auf die Brüstung und sah hinunter. Es gab genug Vorsprünge, an denen man hinter hüpfen konnte. " Geh du vor! Du hast immerhin Ayame auf dem Rücken!" Tatsumaru nickte und sprang über den Rand und an den minimalen Plattformen bis nach unten auf den Boden. Rikimaru folgte ihnen sofort. Doch die Wachen ließen nicht locker. Sie trommelten sofort einen Suchtrupp zusammen und schickten ihn durch die Stadt. Tatsumaru und Rikimaru liefen kreuz und quer durch die Stadt, doch sie ließen sich nicht abschütteln. Schließlich quetschten sie sich unbemerkt in eine Seitengasse. Tatsumaru hatte Ayame zwischen seinen Beinen liegen, mit dem Rücken an ihn gelehnt, da sie ihm beim Laufen von den Schultern gerutscht war. Er saß auf dem Boden, hinter einer Kiste versteckt. Rikimaru kniete direkt hinter ihm, das Schwert gezogen, da die Wachen genau vor ihrer Seitengasse standen und sich berieten, wo sie weitersuchen sollten. Plötzlich regte sich Ayame. Durch das ganze rumgehopse und das durchschütteln wurde sie wieder munter. Langsam öffnete sie ihre Augen. Sie sah sich auf dem Boden sitzen, zwischen jemand anderem.. rechts von ihr hockte.. Rikimaru.. Moment mal! Zwischen wem lag sie denn dann. Sie sah wieder zu den Beinen runter und das alles ohne sich auch nur irgendwie zu bewegen. Keiner von den beiden Jungs hatte mitbekommen das sie wieder bei Bewusstsein war. Als Ayame sich die Beine ansah, erkannte sie diese Hose und die eine Hand daneben sofort wieder. Sie wollte aufspringen, doch Tatsumaru hielt sie im letztens Moment fest. " Lass mich...!!", wollte sie ihn anbrüllen doch blitzschnell hielt er ihr seine Hand vor den Mund und die andere hatten er um ihren Bauch gelegt, um sie festzuhalten und zog sie wieder richtig an sich ran. Die Wachen hatten das ebenfalls gehört. Sie spähten misstrauisch in die kleine Gasse. Zwei von ihnen wurden dazu abkommandiert, dort mal nachzuschauen. Ayame verstand die Situation endlich und war plötzlich totenstill und starr. Tatsumaru zog sie noch näher an sich ran, da Rikimaru schnell eine Decke über sie warf, die nicht allzu groß war. Sie nahm die Farben der Wand hinter ihnen an und verbarg sie vollkommen. Die Wachen gingen an ihnen vorbei. Genau in diesem Moment kam aus einer Tür in der kleinen Gassen, wahrscheinlich eine geheime Hintertür für die Flucht vor Feinden, eine junge Frau in üblicher Bauerntracht und dahinter ein etwas älter junger Mann. " Ich hab doch gesagt, du sollst die Finger von mir lassen!", brüllte sie ihn an. Die Drei Ninja beobachteten dieses Schauspiel ruhig, da sie durch die Decke durchsehen konnte, nur von außen vor sie nicht duschsichtbar. Die Wachen drehten um. Sie hielten dieses Streit für das, was sie eben gehört hatten und trotteten zu den anderen zurück. Dort zerstreuten sie sich dann in alle Richtungen und die Frau im Bauernmädchenkleid verschwand zur anderen Richtungen der Gasse, während der Mann wütend die Tür hinter sich zuknallte. In der ganzen Zeit schlug Ayames Herz wie wild. Nicht wegen der Aufregung, sondern weil sie Tatsumaru so nah war. Er hielt sie fest umklammert, als habe er Angst, sie würde immer noch abhauen wollen, was jedoch durch ihre Ruhe total unwahrscheinlich war. Sein Kopf lehnte auf ihrer Schulter und sie empfand das alles.. als.. angenehm.. wenn nicht sogar schön.. Rikimaru zog die Decke wieder weg und sprang auf. Ayame wollte dasselbe tun, doch ihr Fuß erlaubte ihr dies nicht und sie musste sitzen bleiben. Tatsumaru stand ebenfalls auf und reichte ihr dann seine Hand. Sie sah ihn, trotz eben, böse an, griff aber trotzdem zu. Er wollte sie grade wieder huckepack nehmen, als sie sich dagegen wehrte. " Wie willst du denn alleine laufen?!", fragte er sie leise. " Ich weiß, dass das im Moment nicht geht, aber ich will nicht von dir getragen werden!", zischte sie zurück. " Ayame, sei nicht dumm. Du weißt genau, das ihn das weniger behindert als mich, also lass dich von ihm auf dem Rücken tragen. Am besten wir gehen erstmal zu einem Arzt", schlug Rikimaru vor und beide stimmten ihm zu. " Und wir brauchen lange Gewänder, unter denen wir uns verbergen können, wenn wir nicht gleich wieder gesehen werden wollen." Sie machten sich also auf die Suche nach Mänteln und sie fanden auch schnell einen Händler der ihnen welche billig verkaufte. Sie warfen sie sich um und passten. Danach suchten sie nach einem Arzt und fanden auch sofort einen... ~peAch Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)