Allein von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- diese story hab ich mal eben in 25 minuten geschrieben, als ich mich so richtig mies fühlte. lest sie oder nicht, meine kopfschmerzen sind fast weg. Ich weiß nicht mehr was Traum ist und was Wirklichkeit. Beides verschwimmt und geht in einander über. Mein Leben - ist es das überhaupt mal gewesen?- hat sich verändert, und doch kommt es mir vor, als wäre die Veränderung davor gewesen, und jetzt wäre es richtig. Und ich bin so traurig. Als ich damals zum Vampir wurde... als wäre ich aufgewacht und gleichzeitig für immer eingeschlafen. Das erste, was ich tun wollte, tun musste...einen Freund finden, jemand der mich versteht der so ist wie ich. Das will doch jeder Mensch, oder? Ich war noch sehr menschlich. Und ich versuchte, meine Mutter zu retten, doch ihr Opfer.. ich habe alles falsch gemacht, das denke ich oft. Depressionen? Ich habe ja Larva. Er weckt mich auf und öffnet das Fenster zur Wirklichkeit. Und ich träume. Von einer Schule. Von Schülern und Schülerinnen, hübsche und häßliche, kluge und dumme, und alle kümmern sich nur um ihre kleinen Problemchen. Ich fühle mich wie eine von ihnen, ich gehöre dazu... Aber dann kommt der Shinma, er kommt jedesmal. Einer kommt immer und zerstört meinen Traum. Er wird zum Alptraum, ich muss mich lösen und mich an meine Realität erinnern. Warum darf ich nicht vergessen, dass ich nicht normal bin.. aber was ist normal? Hilflos? Ich muss kämpfen und den Shinma vernichten, das ist meine Aufgabe. Wer hat sie mir übertragen? Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nichts mehr. Und überall Blut. Ich hasse es. Larva hilft mir - ich weiß gar nicht recht warum, aber er sagt es mir immer wieder, und das macht mich froh. Wie oft habe ich einem anderen Menschen einen Traum geschenkt... jedesmal wollte ich ihnen das ewige Leben schenken, aber dann dachte ich: will dieser Mensch sich überhaupt trennen? Will er dieses "Leben"? Und ich vernichte den Shinma. Manchmal wünschte ich, er würde gewinnen. Aber ich weiß, im letzten Moment würde ich mich nicht umbringen lassen. Das kann ich nicht. Trotzdem bin ich allein...allein.. Und dann wache ich auf. Es war ein Traum, oder nicht? Oder wache ich auf und befinde mich in einem Traum? Ich sehe nicht mehr durch, das ist schrecklich. Diese Gedanken.. wieso denke ich sie? Ich träume doch gerade. Ich träume, ich sitze im Englischunterricht. Kataka neben mir flüstert mir zu: "Treffen wir uns in der Bibliothek? Nach dieser Stunde? Ich muss dir was sagen!" Ich lächle und nicke. Ich träume, ich wäre schon seit fast zwei Wochen hier. Die Stunde geht seltsamerweise sehr langsam vorbei. Kann man im Traum nicht Momente überspringen? Endlich. Warum endlich??? Hier ist die Bibliothek. Ich warte auf Kataka. Ungeduldig. Ich? Sie kommt. Ich lächle. "Entschuldige. Die Lehrerin hat mich angesprochen." "Schon gut. Was willst du mir sagen?" Ihr Lächeln erlischt. Ich ahne meinen Traum voraus... "Jetzt war die letzte Stunde, morgen ist Wochenende.. hör mal, du bist meine beste Freundin hier, obwohl du noch nicht so lange da bist. Daher will ich dir sagen, dass ich am Montag nicht mehr wiederkommen werde." Sie atmet tief ein. "Ziehst du weg?" "Nein. Ich will mich lösen. Verstehst du, diese Welt bietet mir nichts. Sie ist schon so komplett unmysteriös. Ich will mich umbringen, Miyu." Ich erschrecke, obwohl ich den Tod schon so oft gesehen habe. Kataka ist doch nur eine von vielen...oder? "Bitte rede nicht auf mich ein. Manchmal denke ich, die Welt will sich mir mitteilen, aber mein Menschsein versperrt mir den Weg. Ich brauche eine Veränderung und weil ich nicht weiß, wie ich es anstellen soll...ich wünschte du könntest mir helfen!" Sie schluchzt. Ich verstehe. Sie ist eine halbwache Seele, und sie hat mich erkannt. "Willst du das ewige Leben?" Sie schaut auf. Erschreckt? Erstaunt? Freudig? "Die Ewigkeit?" "Ja, ich biete dir die Ewigkeit als Geschenk." Sie blickt mir direkt in die Augen. "Was verlangst du dafür?" "Ich will, dass du für immer bei mir bleibst. Und dass du mit mir zusammen Licht in die Dunkelheit bringst." "Ja, ich will es versuchen." Ich neige meinen Kopf und übergebe das Geschenk. Sie erwacht und schaut sich um. Jetzt schlägt sie die Augen wieder auf. "Vielen Dank, Miyu..." Ich gehe mit ihr zu meinem Haus und beobachte sie dabei. Habe ich damals wie sie geschaut? Als hätte ich die Welt noch nie gesehen? Aber sie ist stark. Sie hat sich die Ewigkeit selbst ausgesucht. Ich rufe Larva, er erscheint und begrüßt mich. "Das ist Kataka." "Sei gegrüßt, Kataka, erwachte Seele." Es ist so schön, zwei Personen zu haben, die so sind wie ich. Wir wechseln die Schule. Wir wechseln den Traum - aber ich war aus diesem nicht aufgewacht. Eines Nachts sah ich sie am Fenster sitzen. "Ich habe meine Eltern noch einmal besucht. Sie haben geweint und geschrien. Aber ich bin gegangen. Der Abschied war schwer, aber ich habe dich und die Welt." Kataka ist stark. Wir machten uns fast einen Spaß daraus, verschiedene Mitschüler zu prüfen, ob sie träumen wollten. Es war so schön. Ich wollte die Zeit hätte auf ewig angedauert. Aber in der Ewigkeit sind schöne Momente kurz. Kataka kam in einer Pause auf mich zu. "Chao hat mich eingeladen. Ich glaube er mag mich. Trotzdem...kommst du mit?" Ich lächle sie an. "Natürlich. Wann und wo?" "Nach der letzten Stunde in der Turnhalle." Ich kam zu spät. Ich betrat den Raum und sah wie der Shinma sie tötete. Larva half mir, und wir töteten ihn. Ich knie neben Kataka. Sie verschwindet. "Es tut mir leid, ich lasse dich allein... aber wir werden uns irgendwann wiedersehen." Kataka war stark. Ich hoffe so sehr sie wiederzusehen. Eine Träne läuft über meine Wange. Ich bin wieder allein... Larva legt seine Hand auf meine Schulter. "Du bist nicht allein." Hat er meine Gedanken gelesen? Letztens bin ich aus einem Traum aufgewacht. Ich lief eine Straße entlang und kam an eine Abzweigung. Daraus rief Katakas Stimme: "Miyu, hierentlang! Das ist der richtige Weg!" Ich rief zurück: "Wie geht es dir?" und sie antwortete. "ich fühle mich hier wohl, hier bin ich richtig! Du bist es auch, komm her!" Ich wollte zu ihr gehen, aber ich konnte nicht. Ich war nicht stark genug. Aber ich werde es sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)