mazohyst of decadence... von meloncreamsoda (dreams) ================================================================================ Kapitel 2: second dream -Kaorus dream ------------------------------------- ...~*** ~ *** ~ ***~... mazohyst of decadence... Teil: 2/ ? Pairing: Kaoru/ Toshiya Die/ Shinya ?/ Kyo... (secret) ...possible others... Disclaimer: Die Charaktere die in dieser Fanfiction auftauchen gehören alle sich selbst, außerdem mache ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warnung: shonen-ai, AU, OOC!!   Kommentar: ...es tut mir leid, jetzt hat es doch so lange gedauert bis ich den nächsten Teil hochgeladen habe...Verzeihung. Aber im Juni ist mein Laptop kaputt gegangen, weil ich Genie Wasser über die Tastatur gekippt habe... *hust* und dann konnte ich nur noch auf dem Computer meines Bruders schreiben...und der ist so gemein und lässt mich fast nie! >_<...also, noch einmal: Entschuldigung. Oh...dieses mal gibt es so viele Abschnitte, dass ich es schon nicht mehr schön finde... ;_;...sagt mir bitte mal was ihr davon haltete... masohyst of decadence... ~*~Part two~*~ ~*~second dream, Kaorus dream~*~ ~Act one... "...ich denke *nicht*, dass sie dass tun sollten, Niikura-san...!". "Entspann dich Tôru, es ist nicht Unerhörtes, was ich mache.", kam die Antwort in einer solchen stoischen Ruhe, wie sie Tôru zutiefst beunruhigte. Der junge Niikura saß auf einem gemütlichen Stuhl in seinem großen Bad und sah noch einmal prüfend in den großen langen Wandspiegel, der vor ihm gegen einer der weißen marmornen Wände lehnte. Er nickte zufrieden, als er sein langes schwarzes Haar betrachtete, dass soeben von einem der drei Mädchen, die um ihn herum standen und knieten, sanft gekämmt wurde. Er blickte noch einmal in den Spiegel und besah sich sein Gesicht. Gut. Alles in bester Ordnung. "Ihr könnt nun beginnen.", sagte er ruhig während er sich zurücklehnte. Die drei Mädchen verbeugten sich kaum merklich und fingen schweigend an einige chemische Substanzen zu vermischen welche sie dann vorsichtig und angespannt in das Haar des jungen Niikura einmassierten. Kaoru sah noch immer, inzwischen jedoch mit halb geschlossenen Augen, in den Spiegel und in die Spiegelung seines Dieners Tôru, der schräg neben ihm an einer der Wände lehnte und dem Ganzem vor sich angespannt und beunruhigt zusah. Kaoru leckte sich gleichgültig über seine trockenen Lippen. Seine Augen wanderten die schmalen Beine seines Dieners, in dieser engen schwarzen Hose hinunter zu den weißen Stiefeln mit schwarzen eingearbeiteten Zeichen und schwarzen Sohlen. Das einzige Kleidungsstück, welches nicht zur vorgeschriebenen Uniform der Bediensteten gehörte. Kaoru nahm an, dass dies Absicht war. Aber es kümmerte ihn nicht. Immerhin war Tôru seit seiner Geburt sein Diener, da konnte sich der ein Jahr jüngere Junge solche Freiheiten erlauben. Kaorus Augen wanderten wieder hoch, über die Brust des Jungen. Sein Weißes Kragenhemd war nicht ordentlich zugeknöpft, so dass man seine Schlüsselbeinknochen ganz deutlich sehen konnte, seine dunkelblau-schwarze Krawatte hing locker um den Hals und auf dem ebenfalls dunkelblau-schwarzen Jackett  prangten drei Buttons, in bunten Farben. Kaoru runzelte unwillig die Stirn und blinzelte missbilligend. Seine Augen wanderten den schlanken Hals weiter nach oben, zu den vollen Lippen des 18-Jährigen, an denen besagter 18-Järiger gerade beunruhigt herumkaute, die Nase hoch, wobei sein Blick an einem kleinen, silbernen Gegenstand hängen blieb. Er fuhr auf. "Tôru!", stieß er empört hervor und beachtete die zusammenzuckenden Mädchen nicht weiter, die eilends das nasse Haar in die Höhe hielten. Tôru rutschte vor Schreck fast an der marmornen Wand ab und hielt sich nur dank seiner guten Reflexe an einer für Handtücher vorgesehenen, silbernen Stange fest. Er atmete tief ein und versuchte sich zu beruhigen. Kaoru war nicht der Typ, der oft scharf auffuhr. Und deswegen hatte Kaorus schneidender Tonfall, ihn ganz besonders erschreckt. "Ja bitte, Niikura-san?", antwortete er gezwungen höflich und ruhig. Erstarrte Kaoru verwirrt an und fragte sich im Stillen, was Kaoru denn so plötzlich aufgeregt hatte. "Du hast dir deine Nase durchstechen lassen?", kam es seltsamerweise wieder vollkommen ruhig von seinem Gegenüber. Tôru zuckte zusammen. Mist. "...hai...Niikura-san...", er senkte kleinlaut seinen Kopf und wartete ab, was Kaoru weiter dazu sagen würde. Kaoru starrte ihn missbilligend an. "Das nächste mal fragst du mich, wenn du irgendetwas mit deinem Körper zu machen gedenkst!". Kaorus Stimme war leise und ruhig, doch Tôru wusste, dass sie *gefährlich* leise und *bedrohlich* ruhig war, und dass er Kaorus >Bitte< in Zukunft besser beachten sollte. Tôru seufzte. Er hätte sich von Daisuke nicht dazu überreden lassen dürfen. Nicht von Andô Daisuke! Auch wenn er seit langem schon ein Piercing an der Nase haben wollte... aber Daisuke hatte auch so eine verdammt... einlullende Art. Er konnte einen wirklich zu Allem überreden und sich alle möglichen Argumente von überall her ziehen, um Dinge die er wollte durchzusetzen. Tôru seufzte stumm. Trotzdem. Auch wenn Daisuke ihm letzten Endes mit dem Argument, dass er, Daisuke, ihm, Tôru, die Erlaubnis für das Piercing geben würde, geködert hatte...er hätte niemals zusagen dürfen. Denn auch wenn Daisuke ihm zehn mal die Erlaubnis gegeben hätte...er gehörte immer noch Niikura Kaoru, und ganz sicher nicht Andô Daisuke. Er verbeugte sich demütig und sah Kaoru dabei entschuldigend an. "Verzeihung Niikura-san. Ich werde ganz bestimmt nie wieder etwas ohne eure Erlaubnis tun.", dabei klang er sehr kleinlaut. Doch Kaoru nickte ihm schweigend zu und lies seinen Blick dann abermals über Tôrus Körper wandern. Glücklicherweise sah Tôru dabei die ganze Zeit über geknickt auf den Boden. Kaoru lehnte sich zurück und nickte den stummen Mädchen zu, dass sie mit ihrer Arbeit fortfahren sollten. Noch einmal besah er sich den kleinen Metallenen Gegenstand in Tôrus Nase, dann schweifte sein Blick weiter nach oben, zu den dunkelbraunen  Augen seines Dieners. Kaoru betrachtete sie eine Weile stumm, ohne dass Tôru etwas davon mitbekam. Tôru hatte schöne Augen. Wahrscheinlich schon immer. Kaoru versuchte sich nicht besonders angestrengt einige Bilder aus seiner Kindheit mit dem Jungen in den Kopf zu holen, doch sosehr er sich auch versuchte zu erinnern (wobei man hier beachten sollte, dass er sich überhaupt nicht anstrengte und konzentrierte...), ihm kamen keine Bilder in den Kopf. Missmutig schloss er kurz seine Augen und öffnete sie Sekunden später wieder, um wieder in Tôrus warme dunkelbraune Augen zu starren. Sein Blick schweifte abermals weiter nach oben, über Tôrus Stirn, zu seinem blondem bis dunkelblond-schwarzem Haar, bei dem jedoch deutlich schon ein ganz schwarzer Ansatz erkennbar war. Kaoru überlegte kurz ob ihm Tôrus äußerliche Erscheinung gefiel oder nicht, doch dann fiel sein Blick unabsichtlich in den Spiegel, und der Anblick seiner langen Haare, die soeben gebleicht wurden, ließen ihn alles um ihn herum wieder vergessen. Zufrieden sah er einem der drei Mädchen zu, wie sie behutsam mit einem Kamm durch das lange, Chemikalien durchtränkte Haar kämmte und es dann vorsichtig in eine Tüte wickelte. Kaoru seufzte innerlich bei dem Gedanken, wie lächerlich es aussehen musste, wie er da saß, eine Tüte über den Kopf gestülpt... zum Glück würden diesen Anblick nur diese drei Mädchen und sein Diener Tôru erblicken, denen er allen Vier verbieten würde, irgendjemanden davon zu erzählen. Missmutig verzog er sein Gesicht und blickte gerade noch rechtzeitig genug zu seinem Diener Tôru zurück, um zu bemerken, wie dieser sich hochrot von ihm wegdrehte. Kaorus Augen verengten sie äußerst *ungehalten* zu Schlitzen. Nun war es wirklich nicht angsteinflößend oder außergewöhnlich, wen ein junger Mann japanischer Herkunft die Augen zu Schlitzen verengte... doch die Tatsache, dass nur ein Wort Kaorus katastrophale Auswirkungen auf Tôrus weiteres Leben haben könnte, ließen den Jungen nervös und angsterfüllt in die marmorne Spiegelung seines Herren Augen blicken. Kaoru wusste wie sehr diese Situation Tôru beängstigte... aber er wusste auch, dass sich der Junge bis vor einem Moment noch über seine momentane Erscheinung lustig gemacht hatte... und Kaoru wusste vor allem auch, dass Tôru wusste, dass er, Kaoru, *verdammt* eitel war! Er blickte seinen Diener noch einen Moment, in einer seltsamen, stoischen, Furcht einflößenden Art an, dann verschwand der Ausdruck aus seinen Augen und etwas anderes trat ein. Ein Warnung. Ganz klar und deutlich erkennbar, tief in den braunen Augen Kaorus. ICH.WARNE.DICH.TORU. ...nichts weiter, Kaoru wandte sich ab. Tôru seufzte lautlos auf und starrte halb bedrückt und halb wütend auf einen Punkt vor seinen Schuhen...und erst nach über einer halben Stunde sah der Junge wieder auf und bewegte sich. Kaoru hatte sein stummes und bewegloses Verhalten fast vierzig Minuten gekonnt ignoriert und als Tôru aufsah und nach Kaorus Blicken suchte, machte dieser immer noch keine Anstalten Tôru eines Blickes zu würdigen, geschweige denn mit ihm zu reden. Tôru seufzte erneut und sah bissig den drei Mädchen zu, wie sie den jungen Herren vorsichtig entkleideten und ihm in die Badewanne halfen. Tôru öffnete tragisch seinen Mund, als wollte er gähnen und drückte sich voller Abscheu und Fassungslosigkeit eine Hand vor Augen. Kaoru war ja nun wirklich vieles peinlich...zum Beispiel hatte er noch nie Kleidungsstücke getragen, welche seine Oberarme oder Oberschenkel nicht bedeckten...aber anscheinend hatte er keine Probleme damit, von seinen Dienerinnen gewaschen und entkleidet zu werden. Tôru runzelte die Stirn, als ihm der Gedanke kam, dass sie alle, alle Dienen Kaorus, für den jungen Herren wohl nicht wirklich als Menschen galten...sondern eher als...Dinge, die er besaß... Tôru zog unwohl seine Nase hoch und betrachtete eines der Mädchen, wie es ihren Herren sanft den Rücken schrubbte...und ein weiteres, wie es vorsichtig, in einem extra Becken, Kaorus Haare wusch. Kaum dass Tôru das helle Braun der Haare bemerkte, wurde ihm entsetzlich übel und er drehte sich schnell weg und atmete tief ein. Er versuchte sich zu beruhigen und seine Gedanken dazu zu bringen, sich nicht mehr weiter zu überschlagen... er atmete noch einmal ein. Und noch einmal...und noch einmal...langsam fing sein Herz an wieder weniger schnell zu schlagen und sein Puls beruhigte sich. Nervös leckte er sich über seine trockenen Lippen und drehte sich wieder zu Kaoru um. Fast im selben Moment fing sein Herz wieder zu rasen an, denn Kaoru betrachtete ihn stumm, mit einem so seltsamen eisigen Blick, dass es Tôru die Luft abschnürte. Niikura Kaoru. Neunzehn Jahre alt geworden. Seit sechzehn Jahren verlobt. In weniger als zwei Tagen verheiratet. Jüngster Sohn des vierten Oberhauptes der Niikuras, Einzelkind. Sein Verhalten könnte man als extrem distanziert bezeichnen, als kühl und unnahbar...oder vielleicht besser als eiskalt. Mal davon abgesehen, konnte man ihn jedoch gut als höflichen Gentleman nennen, der zu jedem nett und freundlich ist, jedoch niemanden näher an sich heran lässt. Seine Kindheit verbrachte er im abgelegenem Anwesen der Niikuras, zusammen aufgewachsen war er mit seinem gleichaltrigen Cousin Andô Daisuke und seinem ein Jahr jüngeren Diener Tôru, der seit seiner Geburt, die nur einen Tag vor Kaorus erstem Geburtstag war, an Kaoru geschenkt wurde, um ihn zu dienen. Tôru war sich nicht sicher, ob es auf der gesamten Welt auch nur einen einzigen Menschen gab, den Kaoru liebte und es diesen auch spüren und wissen lies... In Gedanken bedauerte er das arme Ding, dass ihn heiraten musste zutiefst, konnte er sich nur zu gut vorstellen wie abweisend und kalt Kaoru zu ihr sein würde. Tôru seufzte auf und richtete seine Aufmerksamkeit zurück zu seinem Herren, der scheinbar zu Ende gebadet hatte und sich nun zufrieden durch die gebleichten Haare fuhr. Tôrus Magen zog sich noch einmal schmerzhaft zusammen, trotzdem stieß er sich von der marmornen Wand, an der er bisher lehnte ab, und schritt schnell zu der gewaltigen Badewanne. Mit einer Handbewegung und einem leichten Anflug von Röte im Gesicht, wies er die Mädchen an das Badezimmer zu verlassen, was sie auch mit einer leichten Verbeugung taten. Tôru konnte sie draußen, vor dem Badezimmer im Flur, laut aufseufzen und deutlich über Kaorus frisch gebelichtes Haar reden hören...Tôru verzog mit wachsender Abneigung das Gesicht. Je länger er zuhörte desto alberner erschienen ihm diese dummen Mädchen. So wandte er sich, nachdem er sie nicht mehr hören konnte, erleichtert zu seinem Herren zurück, der die letzten Minuten wortlos mitverfolgt hatte. Tôrus Herz machte einen überraschten Sprung, als Kaoru leise zu lächeln begann. Der junge Herr richtete sich auf, lächelte noch einwenig mehr, als sich Tôrus Wangen noch röter färbten und dieser ihm schnell und vorsichtig ein großes Badetuch umlegte, dass bis eben noch an einer der versilberten Stangen gehangen hatte. Kaoru trocknete sich wortlos ab, doch das seltsame Lächeln blieb auf seinen Lippen. Tôru betrachtete es misstrauisch, bis Kaoru das Badetuch um seine Hüfte wickelte und sich dann zu seinem Diener drehte. "...Ne, Tôru? Verlegen?!", Kaoru beobachtete amüsiert, wie der Junge ihn erst verwirrt ansah, dann, als er verstand worauf Kaoru anspielte, zusammenzuckte, sich daraufhin seine Wangen *noch* röter verfärbten und er schließlich verlegen sein Gesicht zur Seite wandte- weg von Kaoru. "...ich...", Tôru kaute unbehaglich auf seiner Unterlippe. Es war ihm doch bloß nicht recht gewesen, dass diese dämlichen Mädchen Kaoru nackt gesehen hatten... scheu sah er in Kaorus Gesicht zurück und im selben Moment erkannte er, dass er Kaoru nichts mehr erklären musste...das dieser die volle Wahrheit seines Handelns schon erkannt hatte...nun ja... besser gesagt einen Teil...erkannt hatte... die volle Wahrheit würde selbst Kaoru niemals erfahren. Tôru hatte sich geschworen dieses kleine Geheimnis für immer und ewig in sich zu behalten... Ewig zu behüten und niemanden preis zu geben. Kaoru konnte es nicht wissen, weil er es absolut niemals wissen durfte! Tôru schluckte nervös und sah Kaoru noch einmal in die Augen. Der hatte sich mittlerweile fertig abgetrocknet und war im Begriff das Badezimmer zu verlassen. Vorsichtig wringte er seine langen Haare am Nacken aus und wickelt sie in ein kleineres Handtuch. Er drehte sich zu Tôru. "Ne, Tôru. Kommst du?", er öffnete die Tür zu seinem großen Zimmer. Tôru löste seine Hände aus der verschränkten Position und fuhr sich schnell durch sein zerzaustes Haar. Er schluckte noch einmal und lief dann hinter Kaoru aus der Tür heraus. *** "Oi, Kyo!". Tôru schreckte aus seinen Gedanken auf und sah erschrocken in die Richtung aus welcher der Gruß kam. "Die!", rief er teils erleichtert, teils empört. Doch der große, rothaarige Junge hatte für seine Reaktion nur ein leises Lachen übrig. Er funkelte ihn aus seinen schwarzen Augen an und ein breites Grinsen zierte im nächsten Moment seine Lippen. Er kam näher, nahm große Schritte, was wohl an seinen langen Beinen lag. "Mal wieder fast am schlafen? Ach Kyo-chan, dabei sollst du doch arbeiten...", Die kam endlich neben ihn an und tätschelte Kyos Kopf- dabei ignorierte er gekonnt die mörderischen Blicke, die ihn der kleinere Junge zuwarf. Der rothaarige Junge war etwa 19cm größer als Kyo und das war natürlich einer der (vielen) Gründe, weswegen er den dunkel blonden Jungen immer wieder mal gerne aufzog. Es war perfekt. Perfekt so groß zu sein... "Hrmpf...", machte Kyo und startete einen halbherzigen Versuch den großen Jungen neben sich zu ignorieren. Andô Daisuke, der auf den Namen Die hörte, lächelte nur noch ein bisschen mehr und sah dann auf die Tür, gegen die Kyo lehnte. Er fuhr sich einmal durch sein kurzes rotes Haar und drehte sich dann wieder zu Kyo um. "Is Kaoru da drin?", fragte er gutgelaunt und mit seiner gewöhnlichen Umgangssprache. Kyo nickte und seufzte gleichzeitig entnervt auf. "Hmn...", er zog das -m- dramatisch in die Länge. "- Seit einer Stunde, und ich weiß wirklich nicht was er da drinnen macht. Eine Stunde lang sein Haar bewundern?", Kyo lachte leise auf. Die zog eine Augenbraue in die Höhe und starrte wieder zur Tür. "Mann! Ne ganze Stunde? Is ja nich neu, dass Kaoru so' n eitler Kerl is...aber ne ganze Stunde?", Die sah kurz aus als würde er überlegen und Kyo warf in schon misstrauische Blicke von der Seite zu...und tatsächlich...in einem gemäßigten Anflug von Panik bemerkte Kyo wie Dies Gesicht sich plötzlich aufhellte  und er anfing zu grinsen. Kyo erstarrte und sah Die scharf an. Er ...würde...nicht... "Ich geh da jez rein! Das dauert mir sonst zu lange! Ne ganze Stunde warte ich nich auf den gnädigen Herren...", Die öffnete die Tür zu Kaorus Zimmer und verschwand. Kyo war im ersten Moment entsetzt, doch dann sah er Die leise bewundernd und zufrieden nach. Wenn Die Kaoru nerven würde, würde dieser schon bald rauskommen und sie könnte endlich los gehen...und das auch noch glücklicherweise, *ohne* dass Kaoru auf ihn wütend sein würde...den derjenige der ihn aus seinem Zimmer vertrieben haben würde, würde Die sein. Kyo konnte sein Glück gar nicht fassen und jubelte leise auf. Er war sich nicht sicher was Kaoru dazu getrieben hatte...aber der junge Herr hatte plötzlich darauf bestanden alle Vorbereitungen für die morgige Hochzeit begutachten zu können. Kyo fuhr sich müde über seine Augen. Es war eine harte Woche für ihn gewesen, Kaorus Wünsche bezüglich der Hochzeit entgegenzunehmen, sie an Küche, Deckoratorium und sonst wohin weiterzureichen, sich (teilweise) um das Festessen zu kümmern, das Personal zurechtzuweisen, Arbeitspläne zu entwerfen und auch noch auf Kaoru acht zugeben... Kyos Augenlieder wurden alleine vom aufzählen dieser ganzen harten Arbeit schwerer und schwerer...es war wirklich nicht leicht Kaorus persönlicher Diener, und somit einer der höchsten Diener im Hause Niikura überhaupt zu sein...aber da Kyo das sowieso sein gesamtes Leben schon gewesen war, kam er allmählich ziemlich gut damit zurecht... Er sah matt auf, als Kaorus Zimmertür sich öffnete und zuerst Die und danach Kaoru aus dem Zimmer in den marmornen Flur traten. Kyo sah einmal nervös in Kaorus Richtung und bemerkte sofort, dass dessen Laune einem aufkommenden Unwetters glich - so ähnlich war auch sein Gesichtsausdruck, als Die ihm grinsend eine Hand auf die schmalen Schultern legte. Die zog den etwas kleineren, schweigenden Mann an sich und schlang geschickt einen Arm um seine Hüfte. Kaoru sagte nichts dazu, als er an Die gedrückt wurde... allerdings verdunkelten sich seine Augen für einen Moment und Kyo sah besorgt (um seinet- und Dies Willen), dass Kaoru seine Lippen fest aufeinander presste. Die schien von all dem nichts zu bemerken. Zufrieden lachte er leise auf und schmiegte sich dann tatsächlich fast an Kaoru. Grinsend pattete er dessen Kopf und seufzte leise. "So! gehn wir dann ma los, ne~?!", sagte er und zog Kaoru glücklich hinter sich her. Kyo lief mit einigem Abstand hinter ihnen und versank ganz langsam in seinen eigenen Gedanken. Auf die marmorne Spiegelung seiner selbst starrend, überschlugen sich plötzlich unzählige Gedanken und Erinnerungen wieder und wieder.  Jetzt, da Kaoru Die und er seit längerer Zeit mal wieder zusammen gekommen waren um etwas zu unternehmen, kamen viele Erinnerungen und Bilder seiner Kindheit bei Kaoru wieder hoch. Erinnerungen...Gefühle...soviel Freude, so viele Tränen... Kyo schloss für einen Moment seine Augen. Er war vor achtzehn Jahren hier im hause der Niikuras geboren worden...der erste Sohn einer unbedeutenden Niikura und eines Mannes namens Niimura, der von außen seinen Mutter heiratete. Kyos Mutter gehörte keiner Hauptfamilie der Niikuras an, dass sie als eine solche eine Frau war, bewies das. Sein Vater war von außen angeheiratet worden, Kyo hatte keinerlei Erinnerungen an ihn. Hatte ihn weder getroffen, noch jemals auf einem Bild gesehen. Seine Mutter nannte ihren Sohn Tôru. Niimura Tôru. Und einen Tag später, kaum dass er geboren war, wurde er von ihr an Verwandte weggegeben. An einer der Hauptfamilien. An Kaorus unmittelbaren Verwandtenkreis. Später, als Tôru langsam zu verstehen begann, erzählte man ihm, er währe einzig und alleine zu dem Zweck gezeugt worden, um an den jungen Herren Niikura Kaoru, aus einer der Hauptfamilien, geschenkt zu werden. Kaoru sollte schließlich einen Diener aus dem besten Kreisen haben...und wer eignete sich dafür nicht besser als der eigene Cousin? Tôru war damals vier Jahre alt gewesen. Und außer Kaoru und dessen, knapp ein Jahr jüngeren, Cousin zweiten Grades Daisuke, der auch von außen zu Kaoru gebracht worden war, jedoch als Spielgefährte, hatte er lange Zeit niemanden gehabt, der ihm Liebe und Aufmerksamkeit schenkte. So war Tôru mit den beiden älteren Jungen aufgewachsen... Beide behandelten ihn mit tiefster brüderlichen Zärtlichkeit...bis zu dem Tag von Kaorus zehntem Geburtstag. Tôru wusste nicht, was an diesem Tag vor über neun Jahren geschehen war, doch es veränderte Kaoru für immer. Seit diesem Tag an, gab es kein Kaoru- Daisuke- Tôru mehr. Kaoru brach die Einheit, es gab nur noch Kaoru- Daisuke und Daisuke- Tôru.  Tatsächlich war ihr brüderlicher Einklang gebrochen und Kaoru zog eine klare Linie zwischen sich und seinem Kindheitsfreund Tôru. Tôru, sein Cousin, Tôru, sein Diener... "Yo, Kyo-chan!", Kyo schreckte aus seinen Gedanken auf. "EH?! DIE!!", rief er empört darüber, dass Die seine Gedanken unterbrochen hatte. Doch der große Junge grinste nur zufrieden und interpretierte Kyos Aufgebrachtheit seinem Spitz- und Kosenamens 'Kyo-chan' wegen. Als Die wieder grinsend zu dem jüngeren Mann sah, schwelgte dieser schon wieder in seinen Gedanken. Die lachte leise und amüsiert auf. Zu lustig... "...Ow~ Kaoru-chan!", er drückte Kaoru kurz fester an sich. "Schau nur, wie niedlich...Kyo-chan is in Gedanken!", Die verzog verzückt sein Gesicht. Kaoru ignorierte Die und wand sich vorsichtig aus dem festen Griff des rothaarigen Jungen. Die lies ihm automatisch los, fasste aber reflexartig an Kaorus langes, gebleichtes Hinterhaar. "Ey, Kaoru! Dein Haar is ja ganz schön hell, ne~?! Heh...ich kann mir denken warum du jez rumspazier'n willst!", Die machte ein wichtiges Gesicht und sah in Kaorus abwartendes. "Du willst ja nur allen zeigen was du mit deinem Haar gemacht hast! Hab ich Recht?!", Die haute dem plötzlich genervten Kaoru flach und unabsichtlich fest gegen den Rücken. "Stupide wie eh und je...", kam es plötzlich und unerwartet von Kaoru. Seine kühle und gelassene, jedoch durchdringende Stimme riss Kyos Aufmerksamkeit sofort an sich. Nervös blickte er zu Die um auf dessen Reaktion zu warten. Schließlich konnte sich Kyo nicht vorstellen, dass es angenehm war, von jemanden wie Kaoru (wie KAORU!!!) als Mensch von Stupidität bezeichnet zu werden...er leckte sich, immer nervöser werdend, über seine trockene Unterlippe. Um es kurz zu machen: Die sah Kaoru bloß gelassen und vollkommen unbeeindruckt an, und drückte den schmalen Mann kurz an seiner Schulter wieder zu sich. Er lächelte nachsichtig. "Wohin gehn wir als erstes Kaoru?", kam es so unerwartet sanft von Die, dass selbst Kaoru für einen Moment überrascht wirkte. Kyo räusperte sich und sah Die in die Augen. Eigentlich brauchte er irgendetwas um *nicht* zu Kaoru zu sehen...und Die war ihm gerade recht. "Wir sollten den Eltern von Niikura-san aus dem Weg gehen...morgen, wenn Niikura-san auf Hara-sama trifft, wird es zu spät sein die Haare von Niikura-san zurück und dunkel zu färben...", Kyos Lippen umspielte bei diesen Worten ein kleines, leises, listiges Lächeln. Die erwischte sich dabei, wie er gebannt und verzückt auf die Lippen des Jüngeren starrte. Hastig wandte er seinen Blick wieder von ihm ab. Kyo drehte sich derweilen fragend zu Kaoru um. Kaoru starrte ihn einige Sekunden lang nachdenklich an, dann drehte er sich zu Die. "Diesen Vorschlag halte ich...für eine nicht besonders notwendige Maßnahme...aber meinetwegen. Wenn Tôru der Auffassung ist wir sollten meinen Eltern aus dem Weg gehen, dann werden wir dass auch besser tun.". Die fing an zu grinsen und schlug Kaoru erneut auf den Rücken. "Kaoru du Miststück! Seit wann redest' n du so schwulstiges Zeug daher? Gehen wir also deinen Alten ausm Weg. Hab eh keine Lust auf den alten Fettsack und deine hysterisch Mutter!", Die grinste noch immer und zerzauste in einem plötzlichem Ausbruch von seltsamer Zuneigung Kaorus Haare. Kyo würgte im letzten Moment noch ein Kichern ab, was zu einem Gurgeln wurde und an dem er fast erstickt währe. Immerhin brach der erwartete Lachanfall nicht aus ihm heraus, der zwei Ursachen gehabt hätte...vielleicht auch drei. Die konnte manchmal äußerst komisch sein. Nicht nur in der Art, wie er mit Kaoru umsprang, sondern in allem was er tat. Kaorus finsterer Blick nachdem Die seine sorgsam gekämmten Haare ruiniert hatte wer zwar einer der Faktoren seines unterdrückten Lachausbruches gewesen...doch der eigentliche Faktor war die, äußerst liebevolle, Bezeichnung von Kaorus Vater gewesen. Die nannte ihn respektvoll >Fettsack<, wobei der Mann keinesfalls an Über- sondern eher an Untergewicht litt... (wie eigentlich alle Männer der Familie Niikura, wie Kyo mit einem schräg zugeworfenen Blick auf Kaoru und Die bemerkte...(wobei er sich selber ignorierte...)). Nach einer Weile verebbte jedoch das spannende Gefühl in seinem Inneren und Kyo beruhigte sich langsam. Er sah wieder zu den zwei älteren Jungen vor sich auf und beobachtete sie. "Andô Daisuke, tu das nicht noch einmal!", den drohenden Ton in Kaorus Stimme nahmen weder Die noch Kyo besonders Ernst, allerdings war sich Kyo sicher, dass Die den restlichen Tag versuchen würde Kaoru wieder gut zu stimmen. Es war nicht so, dass Die Angst vor Kaoru oder seiner Macht in diesem Haus gehabt hätte... Kyo seufzte leise und erschöpft auf. Nein, das war es nicht...Die liebte Kaoru. Sosehr und so intensiv, wie auch Kyo Kaoru liebte, oder Die ...und wenn er gerade dabei war aufzulisten: wie auch Die ihn, Kyo liebte. Es war schwer in Worte zu fassen, selbst in Gedanken...da war dieses Gefühl. Das Gefühl Kaoru alles recht machen zu wollen, weil er so wichtig für sie war...nicht etwa wegen irgendetwas...sondern weil Kaoru einfach Kaoru war...Kaoru mit dem sie beide, Die und Kyo, aufgewachsen waren... Kyo schloss für einen Moment die Augen. Sollte Kaoru etwas zustoßen und sie würden ihn verlieren, würde er niemals über den Schmerz hinweg kommen...in etwa so intensiv konnte man sich seine Liebe zu Kaoru vorstellen, sollte ihm auch nichts geschehen... deswegen, weil Kaoru Die so unendlich wichtig war, versucht er ihn wieder gut zu stimmen...Kyo fragte sich schon jetzt wie er das schaffen wollte. Soweit er es beurteilen konnte hatte Kaoru schlechte Laune...es könnte schwierig werden das zu ändern, selbst für jemanden wie Die...er seufzte leise auf und fuhr sich mit geschlossenen Augen durch sein Haar. Die drehte sich für einen kurzen Moment zu ihm nach hinten, grinste dann plötzlich und drückte Kaoru wieder an sich. Er strich dem schmalen Jungen über sein Wange und drückte ihm einen kurzen Kuss auf. "Gehn wir doch raus...du kannst ja morgen ne' n Parade-Lauf abziehen...wenn du heiratest...", Die stockte kurz und fing dann an noch breiter zu grinsen. "Wenn du HEIRATEST!!!", Die brach in Lachen aus und beide, Kaoru und Kyo sahen ihm nur stumm und mit hochgezogenen Augenbrauen zu. Kaoru seufzte entnervt. "Na, ist es bei dir auch angekommen, das ich morgen *tatsächlich* heirate?!", Kaoru starrte Die halb amüsiert und halb verachtend an. Die grinste zu ihm nach unten. "Tjaaa... man heiratet nich alle Tage, Kaoru-chan...und vor allem heiratet nich jeden Tag so' n wandelnder Eisklotz wie du...", Die lachte über seinen eigenen Witz und pattete dabei Kaoru immer wieder fest auf den Rücken. Kaoru blickte ihn stumm und finster an. Die lachte ihn bloß aus. "Nun schau doch nich so finster -is ja gruselig...das arme Mädchen is schon zu beneiden...jemanden wie dich will ja wirklich jede heiraten, was?!", Dies Stimme war voller Sarkasmus, trotzdem lächelte er Kaoru ...zärtlich an. Kaoru grumpfte und wand sich erneut von Die weg. "Von was für einem Mädchen sprichst du bitte?! Hast du vergessen, dass ich die einzige Hara heiraten muss, die keine Frau ist?!", Kaoru presste seine Lippen aufeinander und sah Die herausfordernd an. Die zog irritiert seine Augenbrauen nach oben und zuckte plötzlich zusammen. Er sah Kaoru entschuldigend an. "Sorry, Kaoru...das hab ich vergessen...", Die überlegte einen Moment. "...ich weiß, dass du ihn...sie...also...", Die brach etwas hilflos ab. Eine Weile herrschte Schweigen, bis Die erneut seinen Mund öffnete. Kaoru seufzte schon stumm auf. Das würde gleich wieder etwas passend intelligentes werden... "Jedenfalls... hab ich gehört...du weißt ja...Gerüchte und so' n Zeug...dass sie...ähmn... er...ne Schönheit sein soll...", Die wurde verlegen. Kaoru nickte nur stumm und brummte. Jedermann wusste, wie UNGEHALTEN er darüber war, als einziger Niikura solch eine...'Frau' heiraten zu müssen! Es war eine Schande! "Schön gut...", kam es leicht arrogant von Kaoru, "ich habe mich mit meinem unglückseligen Schicksal abgefunden...", er hörte sich an ob würde er es ernst meinen. Beide bemerkten Kyo nicht, wie er stehen geblieben war und sich umgedreht hatte. Kyo runzelte seine Stirn. Er war sich sicher gewesen, dass irgendjemand seinen Namen gerufen hatte! Irritiert sah er zurück zu Kaoru und Die, die miteinander diskutierend, immerweiter den langen, marmornen Gang entlang liefen. "Niimura-san...". Kyo drehte sich erneut um und diesmal sah er einen schmächtigen, zerbrechlich wirkenden Jungen in einem schmuddeligen Kimono auf sich zu rennen. Kyo blieb unwillig stehen und verzog sein Gesicht. Arimura Ryuutarou. Der war wirklich das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte... (Anm.: Ja-ja, ich weiß ja...sein Künstlername ist Arimura Ryutaro. Aber ich wollte nun mal diese Form seines Namens, in der die Kanji seines Namens ganz genau ins Romanji übersetzt sind... v_v ...ich denke damit werdet ihr schon zurecht kommen...ist ja auch nicht schwer, oder?) Der Junge erreichte ihn keuchend und brauchte erst einmal einige Minuten um wieder sprechen zu können. Sein etwa schulterlanges, schwarzes Haar fiel ihm wirr in sein Gesicht und einige Strähnen klebten an seinen blassen verschwitzten Wangen und seiner Stirn. Kyo sah ihn ungeduldig an und unterdrückte den Impuls, den schwachen Jungen an seinen Schultern zu packen und durchzuschütteln. Langsam kam der Junge wieder zu Atem, die ganze Zeit über sah er Kyo mit großen schwarzen Augen an und seine Wangen färbten sich fiebrig rot. "Niimura-san...", wiederholte der Junge noch einmal und verbeugte sich. Kyo sah ihn stumm an. "Niimura-san muss mitkommen. Muss sofort kommen.", murmelte der Junge schüchtern und starrte Kyo an. Kyo verschränkt seine Arme vor seiner Brust. Er hatte schon immer gewusst, dass er Arimura nicht mochte. Doch leider war er Arimuras Vorgesetzter (wie auch von etwa 150 weiteren Dienern im Hause Niikura) und das hatte den Nachteil, dass er leider ziemlich oft mit dem Jungen zu tun hatte... "Und wieso sollte ich das tun?! Was ist überhaupt los?! Los, jetzt rede schon, dummes Balg!", Kyos Stimme war unbeherrscht und kalt. Ryuutarou schreckte zusammen und starrte Kyo voller Angst an. Er öffnete leicht seinen Mund, als wollte er etwas sagen, doch das einzige, was passierte war, dass seine Lippen anfingen zu zittern. Kyo packte den verängstigten Jungen nun doch an seinen Schultern und schüttelte ihn unsanft. Sein Verstand sagte ihm zwar, dass er damit erst recht nichts erreichen würde (außer, dass Arimura noch mehr Angst vor ihm bekommen würde...) aber dummerweise hörte er meistens, wenn er es mit Arimura zu tun hatte, nicht auf seine Vernunft. Ryuutarou schreckte erneut zusammen, als eine neue Welle von Angst durch ihn lief. Er stöhnte leise auf und verbeugte sich panisch. "Ich... bitte Verzeihung. Verzeihung! Verzeihung..., schluchzte der Junge. "Niimura-san. Niikura-sama hat verlangt nach Niimura-san.", Ryuutarou war nervös und sah verschüchtert auf den Boden. "Ryuutarou soll sagen, Niimura-san soll ins Zimmer von Niikura-sama. Niimura-san muss mitkommen sofort. Niikura-sama tut sonst Ryuutarou weh.", Ryuutarou sah Kyo flehend und gleichzeitig eingeschüchtert an. Kyo nahm langsam seine Hände von dem Jungen. Er fluchte leise. "Gut! Ich habe verstanden! Jetzt geh mir aus den Augen und verschwinde!", schnaubte er ärgerlich. Ryuutarou nickte erleichtert und lief schnell davon. Kyo sah ihm noch mit steigender Abneigung zu, wie er davonrannte und schließlich aus seiner Sichtweite verschwand. Er seufzte, fuhr sich dann durch sein Haar und drehte sich entkräftet in die Richtung in die Die und Kaoru weitergelaufen waren. Er sah kurz sehnsüchtig und bedauernd in diese Richtung dann seufzte er erneut, schüttelte schwach seinen Kopf und lief dann langsam in die entgegengesetzte Richtung los. Nach nur wenigen Metern blieb er plötzlich stehen, sah noch einmal unschlüssig zurück und überlegte einige Sekunden. Dann, wie auf ein Kommando, rannte er zurück. Nach weniger als zwei Minuten konnte er sie bereits wieder sehen. "Die! Niikura-san!", rief er. Die beiden Angesprochenen blieben stehen, drehten sich zu den herbeieilenden Jungen um und starrten ihn an. Kaoru trat vor. "Ja, Tôru?". Kyo keuchte, als er endlich vor ihnen stand. Er war schon immer nicht besonders sportlich gewesen, was vielleicht auch an seiner extremen Abneigung gegenüber dieser...freiwilligen...körperlichen Anstrengung lag...jedenfalls sah er schließlich zu Kaoru auf. "Niikura-sama rief soeben nach mir, ihr entschuldigt mich doch sicher, Niikura-san?", ohne zu Kaoru noch einmal aufzusehen oder wirklich eine Antwort abzuwarten, wandte er sich gleich zum gehen. Niemals sahen die beiden anderen das verwirrt und befriedigte Lächeln auf Kyos Lippen, als er davonrannte. Kaoru zuckte nur gleichgültig mit seinen Schultern und wandte sich seinerseits wieder an Die. "Komm, Daisuke! Gehen wir in die Bibliothek!",... *** Kyo lief so schnell er konnte den Flur zurück und in die riesige Empfangshalle. Nach langjähriger Erfahrung wusste er, dass er Kaorus Eltern niemals zu warten lassen hatte. Das erste was er stirnrunzelnd bemerkte waren etwa eindutzend junge Mädchen mitsamt ihren Koffern, die ihm alle unbekannt waren. Doch schon auf den ersten Blick bemerkte er, dass es sich wohl um Dienstmädchen handelte. Zwar hatten sie alle nicht die Uniformen des Hauses Niikura an, doch hatten alle schwarze Dienstkleider oder -Kimonos an, dazu die weißen Schürzen und die zu den schwarzen Kleidern passenden Häubchen. Kyo sah nur drei Mädchen in einem schwarzen Dienstkleid. Der Rest hatte traditionell einen Kimono an. Kyo starrte die Mädchenmenge noch einige Sekunden lang an, dann zuckte er die Schultern und lief weiter zu Niikura-sama., der die Mädchen begutachtete. Kyo stellte sich neben ihm. Er sagte kein Wort, dennoch wandte sich Niikura-sama sofort zu ihm. "Tôru! Da bist du ja endlich! Hat Ryuutarou dir bescheid gegeben weshalb ich dich rufen ließ?!", Kyo sah ihn verwirrt an und drehte sich zu den Mädchen. Er verstand langsam. Niikura-sama packte ihn an seinem Arm und schob ihn mit sich durch die stehenden Mädchen zu einem Mädchen, dass ganz hinten stand. Kyo musste das Mädchen nicht länger als eine Sekunde ansehen um zu verstehen, dass sie etwas...besonderes...unter all den anderen Mädchen war. Ihre Kleidung war nicht schwarz sondern bläulich-grau, der Obi um ihre Talje war gelblich und ihr Kimono hatte am Ausschnitt und unten am Ende bestickte Verzierungen. Zudem war ihr Haar auch sorgfältiger hochgesteckt. Kyo sah ihr einmal flüchtig ins Gesicht. Sie schien sich unwohl zu fühlen. Ihr Gesicht war zwar fast schon ausdruckslos, doch ihre braunen Augen huschten unruhig hin und her. Sie war sehr zart und etwas zu groß für ein normales japanisches Mädchen. Kyo schätzte ihre Größe auf etwa 1,70 Meter. Niikura-sama räusperte sich und wandte sich wieder zu Kyo. "Tôru, das ist Terachi Shinya. Shinya-san ist das persönliche...ähmn...Dienst...Mädchen...von Hara-sama, die morgen hierher kommen wird. Tôru, da du hier im Hause der persönliche Diener von Kaoru-san bist, bist du Shinya-sans Vorgesetzter! Du wirst ihn und die anderen Mädchen in die Pflichten dieses Hauses einführen und so weiter und so fort...", Niikura-sama machte eine ausladende Geste mit seiner Hand. Kyo starrte ungläubig zu Shinya. Er hatte *nicht* überhört, dass Niikura-sama dieses... vermeintliche Mädchen vor ihm, als *Jungen* bezeichnet hatte! Seine Augen richteten sich auf Shinyas Brust -und tatsächlich, Shinyas Brust zeigte nicht die kleinste Wölbung. Kyo schluckte und fragte sich für einen Moment, wie es sein konnte, dass es so einen schönen und weiblichen Jungen auf der Welt geben konnte. Kyo sah noch einmal in Shinyas nervöses und leicht beunruhigtes Gesicht, dann drehte er sich zu Niikura-sama. "Jawohl, Niikura-sama, ganz wie ihr wünscht.". Niikura-sama nickte zufrieden und wand sich zum Gehen. Er sah noch einmal zufrieden durch die Mädchen, dann verschwand er die Treppe hinauf. Kyo sah ihm nach und drehte sich schließlich zurück zu Shinya. "Nun...ja...Shinya-san...", Kyo schwieg etwas verlegen und sah ihn unsicher an, doch Shinya sah ihn bloß stumm an. Kyo wurde langsam nervös. Er fühlte sich unter Shinyas kühlen Blicken unwohl und sie Tatsachen, dass Shinya aussah wie eine Frau irritierte ihn, so wollte er zumindest seine Stimme hören, um sicher sein zu können, dass er tatsächlich ein Mann war. Kyo wollte wenigstens etwas haben, dass ihm klar machen würde, dass er männlich war...Kyo drehte sich mit einem verwirrten Gesichtsausdruck weg. Was für dumme Gedanken er doch manchmal haben konnte, kaum zu glauben...Jedenfalls stand Shinya nur stumm vor ihm und musterte ihn mit einem völlig ausdruckslosem Blick. Shinyas Gesicht zeigte nach wie vor keine Regung, jedoch konnte Kyo in seinen Augen eine Gewisse...Genugtuung erkennen. Sofort war ihm klar, dass sie sich wohl auf seine Größe bezog. Kyo zog ärgerlich seine Augenbrauen zusammen. Wenn es eines gab was er nicht leiden konnte, dann waren das Menschen, die ihn, aufgrund seiner Größe, als Vorgesetzten für unfähig hielten. Kyo wusste, dass es viele Menschen gab, die sich ins geheimen fragten, wie er, ein kleiner Junge, sich so gut bei all den vielen Dienern durchsetzten konnte. Und er wusste ebenfalls, dass sich viele fragten, warum es niemanden im Hause Niikura gab, der einen Befehl von ihm verweigern oder ihm nicht gehorchen würde...er lächelte selbstzufrieden und sicher. Da war etwas...etwas ohnegleichen in ihm, das ihn groß und stark machte. Etwas, was kein anderer Mensch auf erden außer ihm hatte... Kyo sah Shinya noch für einen Moment kühl in die braunen Augen, dann drehte er sich um und stieg die ersten zehn Stufen der marmornen Treppe nach oben. Er stand nun so, dass alle Mädchen ihn sehen und hören konnten. Er räusperte sich und richtete somit die Aufmerksamkeit der gesamten Empfangshalle auf sich. "Willkommen im Anwesen der Familie Niikura!", begann er laut, ruhig und kühl. Sofort verstummte jedes noch so leise Gespräch und es wurde ganz still. Jedes der Mädchen sah ihn etwas verwirrt aber zutiefst eingeschüchtert an. Kyo lächelte wieder leicht. Flüchtig sah er zu Shinya und musste sich auch dann ein breites Lächeln verkneifen. Shinyas Gesicht zeiget *immer noch* keine Regung, allerdings konnte Kyo gerade deswegen in seinem Gesicht am deutlichsten den Respekt vor ihm lesen. Es war eben wie immer. Seine Stimme brachte jeden zum verstummen und lies jeden vor Respekt und leiser Bewunderung zu ihm aufsehen... alle, Bis auf Kaoru... Er räusperte sich leise und drehte sich dann von den Mädchen weg. "Ich bitte sie nun alle ihre Koffer zu nehmen und mir zu folgen.", er wartete bis alle Mädchen den Geräuschen nach ihre Koffer gepackt hatten, dann erst drehte er sich wieder zu ihnen um und stieg langsam die marmornen Treppen hinab, immer darauf bedacht die Stille um sich herum mit seinen kühlen Blicken zu erhalten. Er führte die Mädchen mitsamt ihren Koffern hinaus in den Hinterhof des riesigen Hauptgebäudes, in dem sie sich versammelt hatten. Zum ersten mal bekamen die Mädchen einen Eindruck von dem enormen Reichtum der Familie Niikura und dem riesigem Grundstück auf dem sie lebten. Die Residenz der Niikuras bestand aus dem gigantischen Hauptgebäude, in dem sowohl die Familie Niikura als auch die höchsten Diener wohnten und außerdem noch die Gästezimmer für die Verwandtschaft und Freunde untergebracht waren. Die gewaltigen Bäder, Küchen, Bibliotheken, Speiseräume, Balkone und Terrassen (und alles was es eben noch so an Zimmern gab) waren ebenfalls im Hauptgebäude aufzufinden, waren allerdings nur für die Familienangehörigen zugängig. Der Bedienstetentrakt war im Keller untergebracht. Ein riesengroßes unterirdisches System aus unzähligen Zimmern: Küchen, Hauptküchen, Bädern (natürlich nach Geschlecht getrennt), Wäschereien und vielem mehr. Genauso wie vorne der Vorhof , war auch hinter dem Hauptgebäude ein Hinterhof, wo die Unterkünfte der Bediensteten zu finden waren. Diese waren solche, von großen, sehr langen Häusern, Lagerhallen ähnlich. Es gab zwei solcher Unterkünfte. Eine war für die Bediensteten im Service Bereich. Bedienstete die im Hauptgebäude tätig waren, die Tee und Speise servierten, und die Zimmer, Räume und Flure sauber hielten, die Wäsche einräumten, dekorierten und den Wünschen der Familie zu diensten standen und ähnliches. Die zweite Unterkunft war für die Bediensteten die mehr leisten mussten, weil sie vielleicht nicht so gut aussahen oder einfach dazu eingeteilt wurden. Solche, die kochen mussten, Wäsche wuschen, die Bader putzten, Geschirr spülten, Garten- und Hofarbeit verrichteten und der gleichen... und genau vor diesen zwei Häusern blieb Kyo schließlich stehen. Er hatte die Mädchen durch einen Gang zum Hinterausgang des Hauptgebäudes geführt und befahl ihnen nun ihre Koffer abzustellen. Er musterte die Mädchen genau, schließlich nickte er stumm. Anhand der verschiedenen Kleidung der Mädchen erkannte er sofort, wer wohl im Service-Bereich arbeiten würde und wer nicht. Er winkte die drei Mädchen zu sich, die als einzige ein schwarzes Dienstkleid trugen. Diese drei Mädchen waren wohl auch schon bei den Haras im Hause eingesetzt worden. Die Mädchen kamen zögerlich näher. "Ihr drei geht bitte in das Haus links von mir hinein.", er drehte sich nach links und zog ein kleines Mädchen, das soeben aus genau diesem Haus hinausgetreten kam zu sich. Das Mädchen war klein und zierlich und trug außerdem die Uniform der Service-Bediensteten der Familie Niikura. Sie sah Kyo erschrocken und verschüchtert an. "Du. Weise diesen drei neuen Mädchen ihre Kammern zu. Lass sie selber aussuchen welche sie haben möchten und dann bring ihnen sogleich ihre Uniformen!", er sah das Mädchen vor sich nachdenklich an und musterte dann die drei Mädchen, die unschlüssig neben ihm standen. Er nickte erneut und wandte sich wieder an die Kleine. "Sie müssten wohl die selben Kleidremaße haben wie du...", er musste lächeln, als das Mädchen vor ihm rot wurde und beschämt auf den Boden sah. Vorsichtig strich er der Kleinen über das schwarze Haar und lächelte aufmunternd. "Bring ihnen gleich die Uniformen für Winter und Frühling...es ist noch einwenig kühl...lauf!", er gab der Kleinen einen leichten Klaps auf die Schultern und sie lächelte schwach. "Ja, Niimura-san...", und sie lief eilends in das Haus zurück, aber nicht bevor sie den drei Mädchen zuwinkte ihr zu folgen. Etwas irritiert sahen die übrigen Mädchen und Shinya ihnen nach und wandten sich dann schließlich wieder zu Kyo. Nach weniger als zehn Minuten waren alle Mädchen eingeteilt worden und Kyo wandte sich zu Shinya. Shinya sah ihn leicht fragend an und sah dann zweifelnd zu den Häusern hinüber. Kyo wusste, dass Shinya gerade dachte, dass er wohl kaum, als persönlicher Diener Hara-samas, in diesen Häusern leben würde. "Shinya-san, sie folgen mir bitte zurück in das Hauptgebäude. Ich werde ihnen persönlich ihr Zimmer zuweisen...", Kyo lächelte böse. Shinya sah ihn kurz an, sah dann weg und Kyo bemerkte zufrieden, wie in dem Jungen eine leichte...Beunruhigung aufstieg. Schweigend liefen sie zurück in das Hauptgebäude. Doch dieses mal führte Kyo die marmorne Treppe nach oben, zu den Zimmern. Shinya sah sich bewundernd um. Solche herrschaftliche Pracht hatte er noch nie gesehen. Im Gegensatz zur Familie Hara, die alles im streng japanisch-traditionellen hielt, schien im Hause Niikura der Westen mehr Einfluss eingenommen zu haben. Überall sah er kostbare Teppiche, Stoffe in allen Farben die es gab, verzierte Spiegel, Pflanzen und Blumen -und Stuck. Wohin er auch seinen Kopf wandte, überall Stuck. Jedoch tatsächlich so gehalten und eingesetzt, dass die Flure und Gänge trotz aller Verschönerung kalt und leer wirkten. Shinya fröstelte und sah sich noch einmal um. Die Familie Niikura... plötzlich hatte Shinya ein ungutes Gefühl. Dieses Haus, diese Gänge, die Haltung Tôru-san gegenüber den Neuen...alles war kalt, unterkühlt und förmlich...und Shinya hatte plötzlich das Gefühl, als wüsste er mehr über diese Familie als ihm lieb war. Als er das Zimmer betrat, welches Tôru-san ihm zugewiesen hatte atmete er tief aus. Wortlos schloss er die Tür hinter sich, lief zu dem Bett am Fenster und lies sich darauf fallen. Die neue Dienstkleidung lag ordentlich zusammengefaltet neben ihm, purpur-grau mit einem dunklen Obi, genauso kalt und leblos wie alles andere. Shinya starrte sie stumm an. "Kalt...", murmelte er leise und kauerte sich auf dem Bett zusammen. "Mir ist so kalt...", flüsterte er während er seine Augen schloss. *** Kyo fand Kaoru und Die in der Bibliothek. Schnell lief er zu ihnen und setzte sich dann erschöpft auf einen Sessel. Die lachte und zerzauste sein sowieso schon zerzaustes Haar. Kyo schlug ärgerlich nach Dies Hand und verzog sein Gesicht halb schmollend. Trotzig versuchte er seine Haare zu glätten und warf dabei Die garstige Blicke zu. "Lass das!", fauchte er wütend. Die lachte nur wieder und lehnte sich in seinen Sessel zurück. Er seufzte zufrieden und schloss seine Augen. "Das is das letzte mal, was?", sagte er schließlich leise. Sowie Kyo, als auch Kaoru sahen ihn fragend an. (Wobei Kaoru nur eine seiner elegant geschwungenen Augenbrauen hob) Die schwieg noch einen Moment bevor er wieder leise seufzte und weiter sprach. "Ab morgen is nichts mehr so wie's jez is...", er sah leicht betrübt zu Kaoru hinüber. "Ab morgen biste verheiratet und ich denk ma das is das letzte mal für lange Zeit, dass wir so zusammen sitzen, ne.", Kyo sah nun auch bedrückt auf den Boden, doch Kaoru zuckte nur mit seinen schmalen Schultern. "Wieso sollte es so werden, Daisuke?", gab er ruhig zurück. Die sah ihn verständnislos an. "Äh? Wie meinste'n des jez?", fragte er irritiert. Kaoru seufzte betont. Er setzte sich elegant auf und sah erst Die und dann Kyo eindringlich in die Augen. "Glaubt ihr zwei etwa allen ernstes, dass der -sagen wir: -traurige- Umstand, dass ich heiraten muss und werde, mein gesamtes Leben ändern wird?", er schnaubte leicht und fuhr dann fort. "Ihr irrt euch. Ich werde heiraten, dass ist unvermeidlich, aber ich werde nicht zulassen, dass ich dadurch in irgendeiner weise eingeschränkt werde. Soll Hara doch machen was -sie- will -mir ist es egal. Ich werde -sie- heiraten und dann war es das auch schon. -Sie- will wahrscheinlich sowieso nur in meine Familie einheiraten um zumindest IRGENDJEMANDEN zu haben, der -sie- heiratet. Mir ist es persönlich egal. Ich werde keine Sekunde meines Lebens mit -ihr- verschwenden..." Sprachlos starrten Kyo und Die Kaoru an. Sie wussten absolut nicht, was sie darauf erwidern sollten. Kaoru hatte schon lange nicht mehr so viel und so aufgebracht geredet... vielleicht ärgerte ihn die Tatsache, dass er einen ...Mann...heiraten musste doch mehr, als von allen erwartet. Die räusperte sich zaghaft. "Und...wenn sie...er... ich mein ...du weißt schon...wenn -es- sich...in dich verliebt?", Die sah ihn beunruhigt an und auch Kyo starrte abwartend in Kaorus Richtung. Kaoru seufzte dramatisch und fuhr sich durch sein Haar. "Dann ist -es- schwul und außerdem ziemlich traurig. Ich meine... -es- kann doch nicht ernsthaft erwaten, dass ich mich darauf freue, die Ausnahme in Person zu heiraten?! Sicherlich wurde -es- so erzogen, dass -es- weiß, dass -es- mehr oder weniger....sagen wir...-es- einem glücklichen Umstand verdankt, dass -es- überhaupt jemanden heiraten wird...", Kaoru starrte kurz nachdenklich auf eine unbestimmte Stelle vor sich. "Vielleicht sollten wir aufhören, Hara-sama -es- zu nennen...", murmelte Kyo unwohl während er sich verstohlen umsah. Kaoru nickte nur. "Tôru hat recht.". Er kratzte sich ausgiebig in seinem Nacken und streckte sich dann auf eine höchst unelegante Weise. Die sah ihn amüsiert an und stand auf. "Und was machste'n wen Hara-sama hübsch is und du dich in Hara-sama verliebst?", Die grinste Kaoru unverschämt an. Kaoru schnaubte nur kurz und warf Die einen kühlen Blick zu. "Das wird ganz bestimmt niemals passieren!". Kaoru wandte sich zum Ausgang der Bibliothek. Die sah ihm seufzend nach und wandte sich dann zu Kyo. "Ich geh dem Schwachsinnigen nach und du werd schnell fertig mit deinen Aufgaben -was auch immer sie sein mögen...", Kyo nickte und lief davon. Die seufzte erneut und lief dann Kaoru hinterher. masohyst of decadence... ~*~Part two~*~ ~*~second dream, Kaorus dream~*~ ~Act one ENDE So das ist also der zweite Teil. Ehrlich gesagt gefällt er mir überhauptnicht und wenn der Anfang des nächsten Teils genauso schleppend und langweilig weitergeht hab ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr weiter zu schreiben. Es kann also sein, dass ich nicht mehr weiter hochladen werde. Naja...sicherlich kein großer Verlust. Die Geschichte ist ja auch wirklich ziemlich...sagen wir...langweilig geschrieben. Als nächstes Projekt steht eine Die/Toshiya auf dem Plan. Und da ich an der Geschichte ganz gut vorankomme werd ich sicherlich an dieser hier nicht weiterschreiben. Soviel zum weiteren Verlauf... u.u... bye~ ~ren 21.12.04 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)