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Elben und Liebe

Ich werde mich bald an Kapitel 19 setzen!!!
von

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Prolog: Besuch

Elben und Liebe von Eamane1

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Prolog

Kapitel 1 : Besuch

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Disclaimer: Ich hab keinerlei Rechte an den Ideen und Charaktere aus JRR Tolkiens Werk 'Herr der Ringe'. Außerdem verdiene ich keinen Cent an meinem FF( wär auch ein Wunder).
 

Ich bin eine blutige Anfängerin, also sagt mir ruhig was ich noch besser machen kann, freue mich immer über Reviews.

Ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß noch beim lesen.
 

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Nachdem der Ring zerstört wurde, machte sich Legolas auf den Weg zurück nach Düsterwald. Die Sonne war dabei unter zu gehen und er hatte eigentlich nicht vor gehabt im Wald zu übernachten (obwohl er es ja langsam gewohnt war). "Muss das sein?" Wehleidig starrte er auf den Moos bewachsenen Boden vor sich. Wieso hatte er sich auch am vorigem Abend von Gimli zu einem Wein überreden lassen? Durch unerklärliche Kopfschmerzen am Morgen hatte sich sein Aufbruch auf Mittags verschoben. Schon seid geraumer Zeit lief er durch den dichten Wald, doch plötzlich begannen seine Augen zu strahlen. Er konnte einen hell erleuchtenden Punkt in der Ferne ausmachen, ein Haus. So schnell es seine Beine vermochten, rannte sie dem gewünschtem Ziel entgegen.
 

Ein blondes Mädchen rannte durch die Küche der alten Hütte. "Dad, hab ich dir nicht gesagt das du auf die Suppe aufpassen sollst? Guck, es brodelt schon." keifte sie den älteren Mann, der auf einem Stuhl saß, an. Dieser guckte ihr mit offensichtlichem Gefallen zu, wie sie anfing in dem Kessel, der über dem Feuer hing, wie wild zu rühren. "Kann sein." murmelte er. "Kannst du nicht einmal das machen, was ich dir sage? Weißt du das ist so........" ein Klopfen unterbrach sie. "Willst du nicht öffnen?" fragte der Mann. "Ich denk gar nicht dran, ich bin doch nicht deine Dienstmagd!" schnauzte der Blondschopf. Mit einem seufzen erhob sich der Mann und ging zur Tür.

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,Wieso dauert das denn so lange? Licht brennt ja.' Gerade als er zu dem nahe liegendem Fenster gehen wollte, schwang die Tür auf. ,So, es ist Zeit deine gute Kinderstube zu zeigen Legolas.' Mit einem leichten Lächeln blickte er den ungefähr vierzig jährringen Mann an. "Verzeihen sie die spähte Störung, mein Name ist Legolas Grünblatt, Sohn des Thranduil, Thronerbe Düsterwalds. Ich suche ein Quartier für diese Nacht und als ich an ihrem Haus vorbei kam, hoffte ich ihr würdet mich aufnehmen." erwartungsvoll blickte er den Mann an. Dieser musterte ihn zunächst, doch dann schenkte er ihm ein Lächeln. "Natürlich, tretet bitte ein." Was Legolas allerdings verwunderte war, dass in dieser Gegend überhaupt Menschen lebten. Wieso wohnten sie nicht in einem Dorf? ,Na, gut für mich.' Unauffällig sah er sich in dem Raum um, den er gerade betreten hatte.
 

Ihre eisblauen Augen waren auf die Pilzsuppe gerichtet, doch sie hatte dem Dialog aufmerksam gelauscht. Desto verwunderter war sie, als sie nur die Schritte ihres Vaters hinter sich vernahm. "Wollt ihr euch nicht setzen?" ,Wer soll sich setzen?' "Dad, sprichst du nun schon mit dir selbst? Und warum ist dieser Legolas Thrandublablabla nicht herein gekommen?" Schwungvoll drehte sie sich um, erstarrte allerdings nachdem sie ein paar Sekunden in die hellblauen Augen des Elben geblickt hatte. Rasch wendete sie ihre Aufmerksamkeit auf den sooooooo interessanten Boden vor sich. Aus irgendeinem Grund konnte sie nicht lange den Blick des Elben ertragen. Es mochte vielleicht daran liegen, das sie ihn gerade Thrandublablabla genannt hatte, doch auch so war sein Blick mehr als durchdringend. "Prinz, dies ist meine Tochter Elien." Verschüchtert blickte sie wieder zu ihm auf, als er ihre Hand nahm und einen flüchtigen Kuss darauf setzte. "Seid gegrüßt." sprach er mit einer sanften Stimme, die sie weiche Knie kriegen ließ. "Ha-hallo." stotterte sie und hoffte inständig das er ihre Gesichtsfarbe, die langsam zu einem violetten Ton überging, nicht bemerken würde. "Elien, geh doch bitte in den Keller und hol den Wein hoch." Als sie aus ihrer Starre erwachte, verließ sie die Küche. Im Flur fragte sie sich ob ihr Vater mit "Keller", den zwei Quadratmeter großen Raum meinte, den man über eine Treppe(?), die eine Stufenzahl von zwei besaß, erreichen konnte. Belustigt sprang sie die "Kellertreppe" herunter und stand bereits nach wenigen Schritten vor dem hölzernen Kasten, den ihr Vater "Schrank" nannte. Nun viel die Auswahl schwer, drei verschiedene Rot-und Weißweinflaschen lagen ordentlich neben einander gelegt vor ihr. Ihre Wahl viel auf einen Weißwein, der den Namen Ngalad trug.
 

"Wie kann ich ihnen für diese Unterkunft danken? Geld trage ich keines bei mir, aber ich könnte ihnen etwas zukommen lassen, wenn ich wieder Zuhause bin." "Aber nein,... allerdings fällt mir da etwas anderes ein: Würdet ihr vielleicht ...?" Weiter kam er nicht, den just in diesem Moment rannte seine Tochter zu dem Kessel, in dem es gefährlich zu brodeln begonnen hatte. Sie schmiß die Weinflasche, die sie in der Hand trug, in die Luft, stellte den Kessel vom Feuer und fing die Flasche wieder auf. "Geschafft!" rief sie und hielt die Hand, in der die Flasche thronte, in die Luft. Doch als sie den Blick von ihrem Vater auffing, ließ sie diese peinlich berührt wieder sinken. Als sie dann auch noch das leise Lachen des Elbenprinzen vernahm, wechselte ihre Gesichtsfarbe, die sich im 'Keller' wieder normalisiert hatte, erneut.
 

Legolas betrachtete das rot angelaufene Mädchen mit gefallen, allerdings weckte die Weinflasche in ihrer Hand böse Erinnerungen. ,Irgendwie muss ich sie davon abhalten mir etwas davon zu geben, aber wie?' Wirre Ausreden schossen ihm durch den Kopf, eine unglaubwürdiger als die andere. Währenddessen hatte das Mädchen zwei Teller auf den Tisch gestellt, die mit der wundervoll riechenden Pilzsuppe gefüllt waren und stellte zwei Gläser davor. Als sie eingoß, kam ihm der rettende Gedanke. Er nahm einen winzigen Schluck von dem Wein und tat so als hätte er einen säuerlichen Geschmack im Mund. "Wie könnt ihr nur Ngaladwein zu einer Pilzsuppe servieren?" seine Worte klangen arrogant und als er den Blick des Mädchens auffing tat es ihm sofort leid. Doch zu einer Entschuldigung kam er nicht mehr, denn in dem Moment sagte ihr Vater: "Also wirklich Elien, verzeiht bitte diese schlecht Wahl meiner Tochter Prinz." In ihr kochte es förmlich, während sie den Elb anstarrte. ,Wie kann er das nur sagen? Natürlich passt der Wein zu der Suppe. Was bildet der sich überhaupt ein, wer ist denn hier der Gast?' Dann betrachtete sie ihren Vater. ,Und wie kann er ihm einfach so recht geben?' "Elien, willst du dich nicht für deine Unbeholfenheit entschuldigen?" Legolas spürte wie der Vulkan in ihrem Inneren kurz vor dem Ausbruch war und nur weil er Gestern zu viel Wein hatte, sollte sie sich entschuldigen? Das war unfair und das war auch allen klar. Sie dachte auch gar nicht daran klein bei zu geben, denn sie war kein Mädchen, das sich leicht geschlagen gibt (was allerdings in manchen früheren Situationen besser gewesen wäre). "WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN, DU UNGEHBELTER STROHKOPF VON EINEM PRINZEN? SEH ICH SO AUS, ALS WÜRDE ICH MIR DIE BESTEN WEINE AUS DEN RIPPEN SCHNEIDEN KÖNNEN?" Er blickte in ihr vor Wut verzerrtes Gesicht. Natürlich hatte sie recht, doch er ließ sich nicht ungestraft als Strohkopf bezeichnen (was Gimli schon des öfteren feststellen musste). "So spricht man nicht mit mir, ich bin der Thronerbe Düsterwalds. Sag das noch einmal und dir wird es sehr leid tun." "Oh, mir schlottern die Knie, Mylord!" Gerade als Legolas zu einer gepfefferten Antwort ansetzte, unterbrach ihn Eliens Vater: "Geh sofort auf dein Zimmer, ich will dich heute nicht mehr hier sehen." Sie wusste das es keinen Zweck hatte ihm zu widersprechen, doch bevor sie den Raum verließ zischte sie Legolas noch "Strohkopf" zu. Sie war zufrieden, denn sie hatte erreicht was sie wollte: Prinz Legolas starrte ihr mit weit aufgerissenen Augen nach. Eine so starkes Selbstbewußtsein hatte er nur bei adligen Frauen erlebt. Das ein gewöhnliches Menschenmädchen auch so seien konnte überraschte ihn. Oder war sie das gar nicht? ,Sie hat so etwas eigenartiges an sich.' dachte er ,Sie scheint von innen zu strahlen.'
 

Tief in Gedanken betrat Elien die Treppe, die zu den Schlafräumen führte. Doch da sie so damit beschäftigt war sich das erstaunte Gesicht des Prinzen in Erinnerung zu rufen, knickte sie um und viel unsanft auf ihren Hintern. Etwas geistesabwesend rieb sie sich über das schmerzende Körperteil und zuckte zusammen als sie ein Lachen hinter sich vernahm. ,Bitte las es nicht war sein, bitte, bitte nicht!' Doch sie wurde nicht erhört, als sie aufstand und sich umdrehte, blickte sie geradewegs in die vor Schadenfreude glitzernden Augen des Düsterwald Prinzen. "OHHHHH, ist unsere Miss hingefallen? Haben sie sich verletzt, Mylady? Soll ich euch hochragen, damit ihr nicht schon wieder die "steile" Treppe herunter fallt?" "Mîn dôl chîn tuîa thar(1)!" Zuerst war Legolas so erstaunt das ihm seine Gesichtszüge entgleisten, was Elien ungemein freute. Nach ein paar Sekunden hatte er allerdings wieder seinen schelmischen Blick aufgesetzt. "Wer ist denn von uns beiden die Treppe herunter gefallen?" Elien sah rot und in einer Kurzschlussreaktion trat sie ihm in eine mehr als empfindliche Stelle. Während Legolas mit Schmerz verzerrtem Gesicht zu Boden ging, rannte sie die Treppe hoch und schloss sich in ihrem Zimmer ein. ,Das kommt davon!' dachte sie als sie ihr Nachthemd anzog. Danach kuschelte sie sich in ihr Kissen, obwohl es noch lange dauerte bis sie in den Schlaf überwechselte.
 

"Prinz Legolas, kommt ihr mal bitte?" So normal wie er es nach dieser Attacke vermochte, betrat Legolas erneut die Küche und setzte sich zu Eliens Vater. "Was ist den, Herr..ähm..wie ist doch gleich ihr Name?" "Althor Morthry. Ich habe eine große Bitte an euch Prinz, würdet ihr...........?"
 

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(1) =In deinem Kopf wächst Stroh.
 


 

Und wie war das? Bitte schickt mir Reviews °Hundeblick aufsetzt°.
 

Eure Eamane1

Aufbruch, Ankunft, gute Nacht

Elben und Liebe von Eamane1

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Kapitel 2: Aufbruch, Ankunft, gute Nacht

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Disclaimer: Legolas und die anderen entsprangen Tolkiens Phantasie. Nichts gehört mir °heul°.
 

Jetzt geht es richtig los.

Viel Spaß beim lesen
 


 

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Sie steht auf einer Klippe. Die Sonne erstreckt ihre Strahlen über das Meer und die Möwen ziehen ihre Kreise. "Wie gern würde ich doch fliegen wie sie!" Verträumt blickt sie zu den Möwen hinüber. "Dann tu es doch, fliege Tochter der Andulien." Erschrocken blickt sie sich um, doch außer ihr scheint niemand diesen magischen Moment zu genießen. "Fürchte dich nicht, ich bin Veniá Aluil, oberste Zauberin der Gilde der Magie. Du kennst mich nicht und das musst du auch nicht, jetzt jedenfalls noch nicht." Die Stimme scheint ein Hauch des Windes zu sein, sie kommt ihr so bekannt vor. "Was wollt ihr von mir? Wo seid ihr überhaupt?" "Wir befinden uns in eurem Traum, durch einen Zauber spreche ich zu euch und wie ich schon sagte: Wenn ihr fliegen wollt dann tut es." "Ich will ihnen ja nicht zu nahe treten, aber ich bin ein Mensch!" "Mach was ich dir sage und wirst schon sehen. Schließ deine Augen." "Wieso?" "Mach was ich dir sage. Schließ die Augen und Atme ein mal tief ein und aus." Sie schließt die Augen, doch nichts geschieht. "Konzentriere dich, denk an etwas schönes." ,Ein schöner Gedanke? Da fällt mir doch was ein!' Erneut erinnert sie sich an das vor Schmerz verzerrte Gesicht des Düsterwalprinzen, als er nach ihrem Tritt an der Treppe zu Boden ging. Plötzlich durchfließt eine Wärme ihren Körper und schon fliegt sie über das Meer. "Gut und nun...ACHTUNG!" Erschrocken dreht sich das Mädchen um und erbleicht. Zwanzig Meter vor ihr fliegt eine Art Drache auf sie zu. "Er hat uns gefunden." Die Wärme verschwindet und Elien stürzt dem Meer entgegen. Der Ork, der auf dem Rücken des Monstrums sitzt, lacht schadenfroh. Sein Gesicht ist so widerwärtig, seine roten Augen blicken voll Haß auf das Mädchen und bei seinem Lachen kann man seine schwarzen Zähne erkennen. Elien schreit.

Gerade als sie den Meeresspiegel berührte, schlug sie die Augen auf und fand sich Schweiß überströmt in ihrem Bett wieder. ,Alles ist in Ordnung, es war doch nur ein Traum. Elien, du bist in deinem Zimmer und kein Ork ist hier.' versuchte sie sich selbst zu beruhigen, doch Tränen rannen ihr über die Wangen, da sie immer wieder den abscheulichen Ork vor ihrem geistigem Auge erblickte. Ihr Herz schlug so schnell das es weh tat und sie zitterte am ganzem Leib.
 

"AAHHHHHH........"Legolas schreckte hoch. ,War das Elien?' Er stieg aus dem Bett, das im Gästezimmer stand, lief zu dem Zimmer des Mädchens und klopfte.
 

Sie zuckte zusammen. ,Was war das?' Wider ein dumpfes Geräusch, worauf diesmal eine Stimme folgte. "Miss Elien, geht es euch gut?" ,Oh, es war nur Legolas. Legolas? Hat er mich gehört? Er darf mich auf keinen Fall so sehen! Was mach ich nun?' "Elien?" ,Mist, Mist, Mist!' "Elien!" Diesmal klang seine Stimme energischer. "Ja, was ist denn?" fragte sie, ihre Stimme war nur ein Hauch, doch Legolas verstand sie. Innerlich seufzte er auf, er hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet. "Darf ich kurz herein kommen?" "Warum?" Sie hoffte inständig das er jetzt gehen würde, doch Fehlanzeige. "Warum nicht?" Was sollte sie darauf erwidern? "Aber nur kurz." Langsam ging sie zur Tür und schloss sie auf. Er trat ein und musterte sie. Hatte sie geweint? Sein Blick schweifte zu dem Bett, das Kissen lag völlig zerknüllt auf der Matratze, der Bettbezug hing auf einer Seite herunter und die Decke lag wahrscheinlich auf der anderen au dem Boden. Erneut betrachtete er das Mädchen, sie wischte sich nervöse ein paar verschwitzte Harre von der Stirn. "Hattet ihr einen Alptraum?" ,Ne, ich hab ne wilde Pygamerparty mit fünf Zwergen geschmissen!' "Das geht euch nichts an." murmelte sie trotzig. "Wenn euch Orks in euren Träumen die Haut vom Leib ziehen, euch lebendig fressen oder euch mit Peitschen schlagen, geht mich das jawohl etwas an, denn nicht alle Träume sind nur Träume." Als er das sagte und Elien sich vorstellte von einem Ork lebendig gefressen zu werden, wurde sie blass, schloss die Augen und fiel in Legolas Arme.
 

,Hab ich das zu ausführlich beschriebe?' Er trug sie zum Bett, legte sie dort ab und beugte sich über die. "Heeeeeee, wach auf!" Er rüttelte an ihren Schultern. Als sie die Augen öffnete und Legolas erblickte, errötete sie bis zum Haaransatz. ,Wieso muss mir so was immer passieren?' "Alles wieder in Ordnung?" Sie konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren und ein Schauer durchlief ihren Körper. Plötzlich schwang die Tür auf und ihr Vater starrte die beiden entgeistert an. "W-was machst du denn hier?" entsetzt blickte sie zu ihm hinüber. "Ich hab deinen Schrei gehört, den hab ich anscheinend falsch interpretiert. Ich dachte dir wäre etwas passiert." Er blickte zu dem Elben, der sich immer noch über seiner Tochter beugte. Elien verstand. Schnell drückte sie Legolas zur Seite und sprang auf. "Es ist nicht so wie du denkst, ich hatte einen Alptraum. Prinz Legolas hat meinen Schrei ebenfalls gehört, er war nur schneller als du." Althor zog die Augenbraun hoch. "Und warum lagst du falsch auf dem Bett?" "Na ja, ich geh dann mal wieder schlafen. Gute Nacht wünsche ich noch." Fluchtartig verließ Legolas den Raum. ,Feige Ratte!' Bei dem durchdringendem Blick ihres Vaters wäre sie am liebsten wieder bewußtlos geworden, doch ging dies nicht auf Kommando. "Nun?" "Dad, glaub mir doch bitte." Flehend und mit zusammengefalteten Händen schaut sie ihn an. "Nun gut, lassen wir das Thema. Ich muss sowieso noch was mit dir besprechen." Sie gähnte und setzte sich aufs Bett. "Muss das noch heute sein? Ich bin sooo müde." "Ja, es ist wichtig." Er setzte sich neben sie, sein Blick wurde ernst. "Also....." er stockte. "Also....." wieder nichts. ,Über was muss er nur mit mir reden?' "Dad, was ist denn?" fragte sie und blickte ihrem Vater mit einem Ich-bin-deine-Tochter,-du-kannst-mir-alles-sagen-Blick an. Er holte noch einmal tief Luft. "Elien, ich hab eine Entscheidung getroffen. Als deine Mutter starb, bat sie mich am Sterbebett um einen Gefallen. "Bring sie vor ihrem zwanzigsten Geburtstag in ein Dorf, mein Mädchen soll für sich selbst sorgen können." hat sie gesagt und dich noch einmal gedrückt, bevor sie die Augen schloss und sie nicht mehr öffnete. Nun, übermorgen wirst du zwanzig und zur nächsten Menschensiedlung ist es ein weiter Weg, da hab ich den Prinzen gefragt ob er dich nicht irgendwo in seinem Palast unterbringen kann. Er sagte das er einen guten Platz für dich hätte und da du ja auch von irgendwas leben must kannst du sein persönliches Dienstmädchen werden. Du bekommst Essen, wofür du allerdings hart arbeiten musst." Fassungslos starrte sie ihren Vater an. "Das ist ein schlechter Scherz, oder?" "Über so was mach ich keine Scherze." Es dauerte etwas bis sie das Gehörte verarbeitet hatte und dann stieg Zorn in ihr auf. "Du kannst doch so was nicht einfach ohne mich bestimmen. Außerdem werde ich garantiert nicht das Dienstmädchen dieses verhätscheltem Thronerben, der anscheinend nichts besser kann als mich auf die Palme zu bringen." fauchte sie ihren Vater an, doch dieser stand nur verärgert auf und blickte auf seine Tochter hinab. "Das ist eine einmalige Chance, in einer Menschensiedlung wirst du höchsten eine Kellnerin in irgendeiner Pup. Was ist wohl besser? Dem Prinzen den Wein einzuschenken, oder betrunkene Kerle aus einer Bar zu schmeißen?" Ihr Zorn verwandelte sich in Tränen, die über ihre Wangen liefen. Ihr Vater nahm sie liebevoll in den Arm und wischte ihr diese weg. "Ich mein es doch nur gut." "Aber was ist wenn mich keiner dort mag, wenn sie alle über mich lachen? Ich bin doch nur ein Mensch." "Das werden sie nicht." "Woher willst du das wissen?" "Weil ich dich kenne und weiß wie wundervoll du bist." "Aber das wissen sie doch nicht, sie kennen mich nicht." "Aber sie werden dich kennen lernen. Du wirst sie verzaubern." "Aber...." "Kein aber, am besten du schläfst noch etwas. Morgen früh geht es los." "Morgen schon?" "Ja." Schnell gab er ihr einen Kuss und verließ den Raum. In ihrem Kopf herrschte heilloses Chaos. ,Das werde ich nie schaffen.' Sie deckte sich zu, doch ihr war es nicht mehr gegönnt in dieser Nacht wieder in den Schlaf zu finden.

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Schon seid einiger Zeit saß er nun schon unten in der Küche und wartete auf Elien. ,Wieso brauchen Frauen immer so lange? Wir müssen aufbrechen:' "Ich schau mal nach wo sie bleibt." Er nickte Althor zu, der auch schon die Treppe hochstieg.
 

"Elien, es wird Zeit!" Er öffnete die Tür und blickte ungläubig zu seiner(?) Tochter hinüber. War das wirklich sein Mädchen das, mit einem eleganten Zopf und in einem hellblauem Kleid, vor dem Spiegel stand? "Elien?" "Ja?" "Du...du siehst..ähm..anders aus. Nicht im schlechten Sinn." Mit einem Mal erinnerte er sich an Eliens Mutter. "Wirklich? Ich war mir nicht sich, immerhin geht mir das Kleid nur knapp über die Knie." "Komm, du musst los." Mehr oder weniger freiwillig ließ sie sich von ihm in den Flur zerren. "Warte ich muss noch mal auf die Toilette." erklärte sie und verschwand im Bad. Mit einem Seufzer stieg er die Treppe herunter und meinte bei dem fragendem Blick des Elben nur: "Sie ist gleich soweit."
 

Geräuschlos stieg sie die Treppe herab und beobachtete den Prinzen. Er war so gelangweilt, das er einen Pfeil aus dem Köcher genommen hatte und ihn langsam in den Boden bohrte. Leise schlich sie sich von hinten an ihn heran und rief: "Guten Morgen!" Erschrocken ließ er den Pfeil fallen und drehte sich um. Elien stand vor ihm und grinste ihn frech an. ,Ist sie es wirklich?' Sie sah umwerfend aus. Einen Moment musterte er sie nur ungläubig, doch ihr Vater unterbrach die Stille. "Da du nicht schneller warst, must du nun ohne Frühstück los." Ihr Magen zog sich zusammen, seit Gestern Mittag hatte sie nichts mehr gegessen. "Müssen wir denn jetzt schon los?" fragte sie Legolas, dieser nickte. "Ja, oder wollt ihr vielleicht im Wald übernachten?" Blitzschnell schob sie Legolas zur Tür, ihr Vater folgte den beiden. Bevor sie aber endgültig losmarschierten, umarmte sie noch einmal ihren Vater. "Kommst du ohne mich überhaupt klar?" "Natürlich und nun geh schon." Mit sanfter Gewalt drückte er sie in Richtung Legolas, der schon ein paar Meter vorgegangen war. Wasser sammelten sich in ihren Augen und kurz darauf lief auch schon die erste Träne über ihre Wange. Sie blickt zu Legolas, war das gerade ein mitleidiger Blick? ,Bild dir nichts ein, er ist doch nur ein Strohkopf.'

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Nachdem sie schon eine geraume Weile hinter Legolas hergetrotte war, ließ ihr Magen ein lautes Brummen hören. "Dort sind Sträucher mit Beeren." meinte Legolas grinsend und deutete mit dem Finger nach rechts. Sie senkte ihren Kopf, damit er ihr rotes Gesicht nicht sah, und ging in die gewiesene Richtung. Er folgte ihr und kniete sich ebenfalls vor den Strauch. Als er gerade die dornigen Zweige zur seit drückte, um an eine besonders große Beere zu gelangen, zischte etwas und kurz darauf spürte er einen stechenden Schmerz. Sofort zog er die Hand zurück und sah gerade noch eine Schlange im Unterholz verschwinden. Blut floss aus seiner Wunde und tropfte auf den Boden. "Oh mein Gott, was ist passiert?" fragte Elien entsetzt. "Ach nichts, mich hat nur eine Schlange gebissen." "War sie giftig?" "Keine Ahnung. Ich hab sie nur flüchtig gesehen." "Zeig mal her." "Ach, da ist doch nichts zu sehen." Er wischte sich das Blut mit seinem Umhang weg und erhob sich. "Komm wir müssen weiter."
 

Als wieder einige Stunden vergangen waren und der Sonnenuntergang nicht mehr fern war, begann Legolas zu torkeln. Ihm war unwahrscheinlich schwindelig und sein Kopf schien innerlich zu zerspringen. "Was ist mit dir?" Legolas vernahm die Stimme nur als ein Flüstern. "Heeeeeeee, was ist mit dir?" Er konnte nicht antworten, sondern sackte nur auf die Knie. "Legolas!" Elien bückte sich und erschrak. Seine Augen waren grau und er konnte sie kaum offen halten. Ihr Blick fiel auf seinen Arm und sie drückte sich entsetzt die Hand vor den Mund. Seine Wund hatte eine bläuliche Farbe angenommen. ,Das war eine Ninthry, ihr Gift wirkt verzögert, die Wirkung setzt er nach ein bis zwei Stunden ein. Oh Mist!' Legolas Atem begann zu rasen. ,Was mach ich nur?' Er hustete. ,Verdammt!' Wieder hustete er. "Sei doch mal ruhig, so kann ich nicht denken." schrie sie den ächzenden Elben entnervt an. ,Was hat Dad noch mal gesagt?' Dann fiel es ihr ein. Behutsam wischte sie das Blut, das aus der Wunde lief, mit seinem Umhang weg. Dann setzte sie ihren Mund an die Wunde und begann das Gift aus seinem Arm zu saugen. Als ihr Mund mit Gift und Blut gefüllt war, spuckte sie es aus. Die Wunde war nun nicht mehr bläulich, allerdings muste sie noch verbunden werden. Aber mit was? Elien nahm seinen Dolch in die Hand und schnitt einen Streifen aus Legolas Umhang. Auf diesen legte sie ein paar kleine Stücke von einer Pflanze, die man Königkraut nannte. Zum Schluss schüttete sie noch Wasser aus ihrer Flasche darüber und wickelte den Streifen um Legolas Arm. Sie blickte ihn an, ihm schien es immer noch ziemlich mies zu gehen und so streckte sie ihre Beine aus und bettete Legolas Kopf darauf. Sie selbst lehnte sich mit dem Rücken gegen eine Eiche und beobachtete den gerade eingeschlafenen Elben. Ihre Hand begann zu zittern, sie wollte über Legolas Wange streicheln. ,Dumme Hand, dumme Hand.' Schnell richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die blutrote Sonne.
 

"Noro lim Aluné, Noro lim(1)!" Elien schreckte hoch, als sie eine Stimme vernahm. "Verflucht! Ich hätte schon längst zurück sein müssen." Ein Mädchen, ungefähr in ihrem Alter und mit hellbraunen, leicht gewelltem Haar ritt auf sie zu. Bei näherem hinsehen erkannte man das sie eine Elbin war. Sie hielt das weiße Pferd an und Blickte von Elien zu dem noch schlafendem Legolas und wieder zurück. "Mae govannen(2)." begrüßte sie Elien. "Alae(3)." murmelte diese und schob Legolas Kopf von ihren Beinen. "Könnt ihr uns helfen? Dieser Pantoffelheld sollte mich zu seinem Palast bringen, doch leider ist etwas unerwartetes passiert und er ist jetzt erst mal nicht mehr dazu in der Lage." Die Elbin starrte Elien perplex an. "Wie redet ihr denn über Prinz Legolas?" "Keine Sorge, der hört nichts. Ich bin übrigens Elien Morthry." "Ich bin Ireth Lorith, was hast du nur mit dem Prinzen denn gemacht?" "Ich? Gar nichts, den hat eine Ninthry gebissen." Als sie das entsetzte Gesicht der Elbin sah fügte sie rasch hinzu: "Keine Sorge, ich hab im das Gift wieder mit dem Mund ausgesogen. Aber was ist denn nun? Kannst du uns helfen?" "Natürlich, es ist nicht mehr weit. Meinst du der Prinz kann wieder laufen?" Elien stupste Legolas mit der Fußspitze an und er reagierte nicht. "Ich würde nicht damit rechnen." Ireth sprang elegant vom Pferd und zusammen hievten die beiden Legolas, der langsam wieder erwachte, auf den weißen Aluné. "Ich dacht immer ihr Elben hätte einen leichten Schlaf." "Das haben wir auch." "Stimmt." nuschelte eine schwach Stimme. "Du bist wach!" rief Elien freudig. Doch als so richtig wach konnte man Legolas Zustand nicht bezeichnen. Er sah immer noch ziemlich mitgenommen aus. Zusammen liefen (ritten) die drei durch den Wald.

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Als sie ankamen hatte Elien mit ein paar müden Dienern gerechnet, doch kaum hatten sie den Palast betreten, wehte auch schon eine Woge aus Begrüßungen ihnen entgegen. "Mae govannen, Prinz, mae govannen!" "Alae!" "Hoch soll er leben." "Unser Held!" kreischten ein paar Elbinen. "Das machen die doch nicht immer wenn du von einer Reise wieder kommst, oder?" fragte sie. "Natürlich, ich bin der Prinz!" antwortete er in seiner arroganten Art und ging zu den Elben hinüber. "Natürlich, ich bin der Prinz!" äffte sie in nach. "Komm, ich zeig dir dein Zimmer." Ireth nahm sie bei der Hand und zog sie mit sich.
 

"Was machst du so den ganzen Tag als Dienstmädchen?" "Elbin, wenn ich bitten darf, Dienstelbin." sagte sie mit gespielter Empörung. "Ja, schon gut, was macht man so den ganzen Tag als 'Dienstelbin'?" "Hier gibt es vier verschieden Arten von Dienstelbinen. Die Ersten kümmern sich um den Palast, also räumen die Zimmer auf und so. Die Zweiten sind Zofen. Die Dritten bringen, wie ich, Dinge von hier in eine andere Stadt, oder von einer Stadt nach Düsterwald. Und du gehörst zu denen die sich nur speziell um eine Adligen kümmern. Komisch ist nur das du Legolas persönliches Dienstmädchen bist, sonst hat er so was immer abgelehnt." "Ohhh, ich fühle mich geehrt." meinte Elien säuerlich. "Ohhh nein!" stieß Ireth entnervt aus. "Was denn?" "Dort, das Grauen naht!" sie zeigte zu zwei, sich schnell zu ihnen bewegenden, Elbinen. "Was denn? Die sehen doch ganz nett aus." Als die beiden nur noch drei Meter von ihnen entfernt waren, rief die eine: "Hallo Irethlein du Süße, wer ist den dieses Menschenmädchen neben dir?" Nach dieser Ausdrucksweise blieb Elien einfach nur der Mund offen stehen und sie starrte die Elbin irritiert an. "Ähm....das ist Elien, Elien das sind Celdrîn und Filfîa. Aber wisst ihr, wir haben keine Zeit, wir müssen noch... ähm.... etwas erledigen." Auf den letzten Satz gingen Celdrîn und Filfîa gar nicht ein. "Du bist mit Prinz Legolas hierher gekommen, oder?" "Hmumpf." zu mehr war sie nicht in der Lage. "Der ist ja soooo süß, ein echter Kavalier." Elien bekam einen Hustenanfall, redeten sie von Legolas? "Wartet mal, ich glaub ich hab da was nicht mitbekommen. Von wem redet ihr?" fragte sie. "Von wem wohl? Von Prinz Legolas. Er ist doch wirklich toll und soooooo mutig." "Ihr redet doch nicht von diesem aufgeblasenen Thronerben, oder?" Die Gesichter der drei Elbinen wurden blass und Ireth fragte: "Ähm.... Elien, das meintest du doch nicht so, oder?" "Natürlich, er ist ein verhätschelter Prinz. Und so unverschämt." antwortete Elien. Jemand räusperte sich hinter ihr. ,Ich glaub ich hab mich da grade in eine äußerst dumme Situation gebracht.' Langsam drehte sie sich um. "Redet ihr von mir?" Legolas sah sie fragend an. "Ähm... nein..ähm...wir reden über ...ähm...einen fernen Verwandten von Ireth." Er blickt zu Ireth. "Ja, genau. Er ist ein ganz ferner Verwandte, fünften Grades Mütterlicherseits." "Und woher kennst du ihn?" Wieder wanderte sein Blick zu Elien. "Ähm....Ireth hat mir von ihm erzählt." "Genau, er ist ein ganz dummer Elb, er...................." Celdrîn und Filfia lauschten Eliens und Ireths Lügen mit gefallen, es war aber auch zu niedlich wie die beiden immer wieder ins stottern gerieten. "....ja und dann hat er auch noch einen Bierkrug über dem Armen ausgeleert." endete Ireth, fügte aber noch schnell hinzu: "Ohhhh, wie die Zeit vergeht! Wir müssen doch noch was machen, nicht war Elien?" "Was denn?" Elien, die mit großem Interesse der Geschichte ihrer neuen Freundin gelauscht hatte, verstand nicht. "Na du weißt schon, das was ganz wichtig ist." "Häääääää?" Doch als Elien Ireths Blick sah, verstand sie endlich. "Ach jaaa, komm wir müssen uns beeilen." Schnell riss sie die nächste Tür auf und verschwand im Inneren. Es war stockdunkel. An der Tür, die gerade ins Schloss gefallen war, klopfte es. "Ähm..... Elien, das ist eine Besenkammer." Mit hochrotem Kopf trat das Mädchen wieder heraus und ließ sich von Ireth in den nächsten Gang ziehen. Das Lachen der Elben lag ihr in den Ohren.
 

Legolas sah den beiden Mädchen amüsiert nach. ,Nah, geschieht ihr ganz recht. Wer mich beleidigt der......' Er wollte sich gerade auf den Weg zu seinem Vater machen, doch die schwarzhaarige Elbin, welche die ganze Zeit neben Elien und Ireth gestanden hatte, hielt ihn auf. "Erlaubt mir eine Frage Hoheit: Wie schafft ihr es nur immer eine so klare Haut zu haben?" Er starrte sie völlig perplex an. "Ähm... also ähm....oh, wie die Zeit vergeht, ich muss los." Schnell lief er in Richtung Thronsaal. "Er will uns sein süßes Geheimnis nicht verraten." erklärte Filfîa ihr und so begaben sich die beiden in ihre Gemächer.
 

"Oh Mist! Wieso hast du mich nicht gewarnt, die lachen sich halbtot." "Du warst so schnell, dass ich gar nicht reagieren konnte." Elien war zum heulen zumute. "Wir sind da!" Ireth öffnete eine Tür und schob ihre betrübte Freundin hinein. Dieser blieb der Mund offen stehen. In dem Raum stand ein Himmelbett, ein hölzerner Schrank, ein Sessel und eine kleine Liege, die mit hellgrünem Stoff überzogen war und ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Außerdem gab es rechts neben dem Bett noch eine Tür, hinter der sich ein kleines Badezimmer befand. "Irre!" murmelte Elien. "Ja, alle Bediensteten haben so ein Gemach." "Irre!" "Ja, man hat versucht die Zimmer in den Farben der Natur zu gestalten." "Ir...was ist das denn?" mit ihrem Finger zeigte sie auf eine kleines silbernes Glöckchen, das auf einem Ständer auf dem Tisch stand und an dessen oberem Ende ein feines Seil befestigt war. Dieses Seil führte in ein kleines Loch in der Wand. "Das Seil führt zu Alîra, das ist die, die für alle Dienstelbinen verantwortlich ist. Jeden Morgen wirst du so, wie alle, von ihr geweckt. Ach ja, wenn es sonst noch mal klingelt, dann will der Prinz was von dir." Dieser Wecker hob Eliens Laune nicht gerade, missmutig starrte sie die unschuldige Glocke an. "Es ist wirklich schon spät, morgen früh kommst du zu mir. Ich muss dir noch den ganzen Palast zeigen. Mein Zimmer ist direkt nebenan. Gute Nacht." Und schon war sie verschwunden.
 

Elien verschloss die Tür und schlenderte zum Kleiderschrank. In diesem befand sich ein weißes Nachthemd, drei gleiche Kleider, die sie wahrscheinlich anziehen sollte wenn sie für den Prinzen was erledigen muste und ein langes Kleid aus dunkelblauem Stoff, dessen weite Ärmel mit silbernen Fäden verziert waren. ,Warum bekomme ich solch ein Kleid? Ich bin doch nur ein Dienstmädchen.' Etwas verwirrt holte sie das Nachthemd aus dem Schrank, legte ihr hellblaues Kleid über die Liege und schlüpfte in das Nachthemd. Bevor sie sich in ihr weiches Bett kuschelte, blies sie die Kerze, die Ireth angezündet hatte, aus.
 

Eure Hoheit, euer Sohn ist zurück." Und durch die Türen der großen Halle schritt ein blonder Elb. Die Augen des Königs weiteten sich und erstrahlt endlich wieder in ihrer alter Pracht. Sein Sohn schritt auf ihn zu und verbeugte sich. Thranduil sprang auf und nahm ihn in den Arm. "Ich hab dich schon erwartet." sagte er als er ihn losließ, doch kurz darauf drückte er ihn nochmals an sich. "Ich bin zurück Vater und ich freue mich dich endlich wieder zu sehen. Doch ohne einen neuen Freund könnte ich das wahrscheinlich nicht.." "Wer ist denn dieser Freund?" "Es ist Gimli, der Sohn des Glóin aus dem Volk des Durins." "Ein Zwerg?" fragte der alt Elb. "Ja, ich habe ihn und meine anderen Gefährten in fünf Tagen zu einem Fest eingeladen, wenn du erlaubt?" "Natürlich, es wird mir eine Ehre sein solch tapfere Männer in meinem Palast empfangen zu dürfen. Aber sag mal, mir erzählte man du hättest nun ein persönliches Dienstmädchen. Woher kommt sie?" "Ähm... naja.....also ich war auf dem Weg hierher und es war schon nach Sonnenuntergang. Da kam ich zu einem Haus, der Mann war sehr freundlich und er hat mich gebeten sie mitzunehmen. Er meinte, dass sie nicht immer in einer kleinen Hütte mitten im Wald leben könnte." "Und du konntest nicht anders, da sie so nett zu dir war." "Mehr, oder weniger." murmelte Legolas, er konnte sich noch sehr gut an den Tritt erinnern. "Was ist den mit deinem Arm?" "Och das? Das.. ähm... das ist nichts." "Du hast da was, sag mir was passiert ist." "Nur ein kleiner Schnitt. Vater, ich bin etwas müde von der Reise, darf ich gehen?" fragte Legolas schnell. "Du willst nur vom Thema ablenken, du bist selten richtig müde gewesen. Aber meinetwegen, du bist entlassen." Sie lächelten sich zu und dann verließ Legolas den Raum.
 

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(1)= Reite schneller Aluné, reite schneller

(2)= Seid gegrüßt

(3)= Hallo
 

Dieses Kapitel ist besser und länger geworden. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bitte schickt mir Reviews °Hundeblick °.
 

Eure Eamane1

Erster Tag und schlechte Neuigkeiten

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 3: Erster Tag

und schlechte Neuigkeiten

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Ich hab in den ersten beiden Kapiteln vergessen zwei Leuten, die meine Geschichte gelesen und mich ermutigt haben sie ins Internet zu stellen, zu danken. Also danke Steffi und natürlich auch dir Kamilla °euch knuddel°.
 

Disclaimer: Ihr kennt das ja: Nichts ist von mir, sondern von Meister Tolkien.
 

Ich hoffe das euch dieser Teil gefällt, ich hab mir wirklich Mühe gegeben.
 

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" Ring.....ring....ring...." ,Argh der erste Morgen und schon geht der mir das alles auf den Wecker.' "Ring....ring....ring...." ,Ich steh nicht auf, nein, nein, nein!' "Ring....ring....ring....!" ,Hör auf du Teufelsteil!' Entnervt setzte sich Elien in ihrem Bett auf, ihr zerzaustes Haar fiel ihr ins Gesicht und ihre Augen glitzerten müde. "Ring....ring....ring....!" "Oh verdammt, ich bin doch wach!" "Das hört man!" Erschrocken drehte sich das Mädchen um. "Elien, bist du fertig?" Die Stimme, die vom Flur kam, hörte sich belustigt an. "Wer ist denn da?" Die Tür schwang auf und Ireth stand mit einem breitem Lächeln vor ihr. "Du müstest schon längst angezogen sein. Aber egal, meine einzige Aufgabe ist es heute, dir das Schloss zu zeigen. Also lass dir ruhig Zeit." Die Elbin verschloss die Tür und ließ sich dann auf dem Sessel, der neben dem Bett stand, nieder. "Was soll ich denn anziehen?" Elien war zum Schrank gelaufen und blickte die Kleider an. "Die Uniform." "Meinst du eines von denen?" Elien hielt ihr die drei genau gleich aussehenden Kleider unter die Nase. "Ja und kämm dir die Haare. Du siehst aus als hätte dir jemand einen Schockzauber verpasst." Elien wusste zwar nicht was ein Schockzauber war, aber wenn man danach so aussah, wie sie jetzt, konnte er nicht sehr angenehm sein.

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"Das sieht ja toll aus." Mit großen Augen betrachtete Elien die riesige Bibliothek. Tausende Bücher, alle ordentlich nebeneinander gestellt, standen in den prunkvoll geschnitzten Bücherregalen. "Ja, allerdings dürfen wir Dienstelbinen keine Bücher daraus nehmen, ohne Erlaubnis." Elien kümmerte sich nicht darum. "Bin ich eine Elbin?" Mit einem breitem Grinsen nahm sie ein Buch aus dem ersten Bücherregal und blies den Staub, der sich darauf gebildet hatte, weg. "Soviel zu der Belesenheit der Elben, scheint ein paar Jahrhunderte her zu sein." Nervös verlagerte Ireth ihr Gewicht von einem auf den anderen Fuß und kaute auf ihrer Unterlippe. "'Die schwarze Magie'. Klingt interessant, findest du nicht?" Elien begann in dem Buch zu Blättern, doch Ireth entriss es ihr. "Einige Bücher sind schon sehr alt, also lass die Finger davon. Sonst kriegen wir noch ärger." Vorsichtig Stellte sie das Buch zurück ins Regal, erstarrte einen Moment später allerdings und blickte zur Tür. "Und ich sag dir doch, wenn wir morgens zum Platz gehen, können wir vielleicht noch den Prinzen sehen." "Na schön, lass uns Morgen zum Platz gehen." Die Tür schwang auf und Celdrîne und Filfîa traten ein." ,Nicht schon wieder die!' Elien bemerkte gerade noch rechtzeitig das Filfîa, mit ausgebreiteten Armen, auf sie zulief und versteckte sich hinter Ireth. Da Filfîa nun nicht mehr Elien umarmen konnte, schloss sie Ireth in die Arme. "Schön dich wieder zu sehen, wie lang ist unser letztes Treffen nun schon wieder her?" "Ähm...zehn, zwölf Stunden?" Endlich konnte sich Ireth aus der Umklammerung befreien und blickte zu Celdrîne hinüber, die gerade ein paar Bücher aus dem Regal nahm und die Titel lass. Es sah aus als müste sie Schwerstarbeit leisten. "Was bei Eru tust du da?" fragte sie. "Ich will gucken ob es hier irgendwo ein Buch mit Friseurtips gibt." Sie zog ein weiteres Buch hervor. "Ist die dumm." murmelte Elien und schüttelte nur fassungslos den Kopf. "Sie ist nicht dumm, sie will einfach nur schön aussehen. Obwohl sie ja schon hübsch ist." Filfîa kniete sich ebenfalls vor das Bücherregal und begutachtete die Bücher. "Siehst du? Ich bin nicht dumm, ich bin hübsch!" sagte Celdrîne stolz. "Sei doch nicht so bescheiden, du bist beides." antwortete Elien und verließ den Raum, um nicht mehr Celdrînes Antwort hören zu müssen. Ireth folgte ihr.
 

Zuerst liefen sie schweigend neben einander her, doch dann blieb Ireth abrupt stehen und blickte Elien direkt in die Augen. "Elien, du must nicht denken das alle Elben hier so sind wie Celdrîne und Filfia. Die beiden waren schon immer so. Ich möchte nicht das du mit einer schlechten Meinung von uns Elben herum läufst." Elien war überrascht, denn sie hatte tatsächlich gerade über Elben nachgedacht. Konnte Ireth Gedanken lesen? Sie hatten auf ihrem Weg noch auf einige andere Elben getroffen, sie hatten die beide sehr freundlich und edel begrüßt. Also konnten nicht alle Elben wie Celdrîne und Filfîa sein. Aber warum waren sie anders? "Ich glaube nicht das ihr alle so wie die beiden seid. Aber kannst du mir erklären warum sie so... besonders sind?" "Ich weiß es selber nicht." Ireth setzte sich wieder in Bewegung. "Waren ihre Eltern vielleicht anders?" "Nein, aber als Celdrîne und Filfiâ Eintausendsiebenhundert Jahre alt waren sind die beiden gestorben. Keiner weiß woran." "Sie sind Geschwister?" "Zwillinge, stell dir vor, sie fanden beide Eltern eines Tages tot in ihren Gemächern wieder." "Aber warum ist es unbekannt woran die beiden starben? Hat man das nicht versucht heraus zu finden?" "Natürlich, aber man hat nichts feststellen können." "Sie waren also ganz gesund?" "Ja, außer das sie tot waren." Wieder gingen die beiden schweigend neben einander her. Sie kamen zu einem Flur, an dessen Wänden große Gemälde von Elben auf Pferden hangen. "Hier sind die Gästezimmer, wustest du das in vier Tagen die Gemeinschaft des Rings hierher kommt? Sie werden noch einmal Saurons Untergang feiern und danach gehen sie nach Gondor um dort der Hochzeit von Arwen und Aragorn beizuwohnen." "Zum Glück muss ich nicht dabei sein, ich wüsste gar nicht was ich sagen soll." "Du wirst dabei sein, du bist Legolas persönliches Dienstmädchen. Aber keine Sorge, man wird dir kaum Beachtung schenken. Ich wäre froh, wenn ich auch einmal so tapfere Männer sehen könnte." Elien verdrehte die Augen als sie sah, wie sich auf Ireth Gesicht ein schwärmerischer Ausdruck gelegt hatte. Sie verstand nicht was an diesen Männern so besonderes war.

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"Hast du dich jetzt eigentlich mal mit Lythee verabredet?" Legolas verdrehte die Augen. Er verstand nicht warum sein Vater ihn unbedingt verheiraten wollte. Wenn die Richtige kommt, da war er sich sicher, dann würde sich sein Herz schon melden. "Nein." antwortete Legolas genervt. "Und was ist mit Luthîen?" "Nein." "Und Alepae?" Es reichte. "Nein, nein und nochmals nein! Vater ich bin erst seid Gestern hier. Ich hatte noch nicht einmal die Gelegenheit zu frühstücken, wie soll ich mich dann bitte mit jemandem getroffen haben?" "Erstens: Spreche ordentlich. Man könnte glauben das du ein Mensch bist, so wie du dich ausdrückst. Zweitens: Darf ein Vater ja mal seinen Sohn fragen, ob er sich mit einer Elbin trifft. Und Drittens: Kannst du doch etwas zu dir nehmen, ich halte dich nicht auf, Sohn." Legolas wollte gerade empört "Ich spreche nicht wie ein Mensch!" sagen, doch das Gefühl beobachtet zu werden, ließ ihn von seinem Vorhaben ablassen und er blickte sich suchend um. Dort, hinter einer Säule, schien sich etwas zu bewegen. Rasch hatte er die Säule erreicht, zog seinen Dolch und hielt ihn der geschockten Person vor die Brust. Diese stolperte rückwärts, verlor das Gleichgewicht und stürzte die Treppe herunter. Dort blieb sie erst einmal regungslos liegen, bis eine Elbin besorgt die Treppe herunter hastete und sich über das Mädchen beugte. "Elien, Elien!" Die Elbin rüttelte an ihren Schultern. "Hast du dich verletzt?" "Neiiiiiiiiinnnnnn!" murmelte Elien ironisch. "Ist dieser Verrückte noch hier?" Legolas räusperte sich vernehmlich. Schwankend kam Elien wieder auf die Beine und stapfte die Treppe empor. "Sag mal, was sollte das?" fragte sie empört und funkelte Legolas sauer an. "Das wollte ich nicht." Er steckte seinen Dolch zurück und blickte sich dann zu seinem Vater um. "Sohn, wer ist das?" "Das? Das ist..." Elien unterbrach ihn: "Die, die ihr Sohn gerade erstechen wollte." Sie knickste vor dem Elben. "Elien Morthry, Prinz Legolas persönliches Dienstmädchen." stellte sie sich vor. "Also das ist dein Dienstmädchen?" Fragend blickte er seinen Sohn an. "Ja." Es war ihr unangenehm wie der König sie musterte, er hatte einen genau so einen intensiven Blick wie Legolas. Ireth hatte die drei erreicht, knickste einmal kurz vor dem König und zog Elien dann, mit der Ausrede ihr noch etwas wichtiges zeigen zu müssen, in den nächsten Flur. Froh nicht mehr angestarrt zu werden, wanderte Elien mit Ireth durch den Palast.
 

"Sie ist etwas vorlaut, das solltest du ihr austreiben." Meinte der alte Elb und ging dann zusammen mit Legolas in die kleine Halle.
 

"Der hat sie doch nicht mehr alle, mich einfach mit einem Dolch zu bedrohen! Nur weil ich ihn hinter der Säule belauscht habe." Zum wiederholten Male ließ sich Elien über Legolas Verhalten aus und zum wiederholten Male verdreht Ireth die Augen. "Sag mal, wohin gehen wir überhaupt." "Zum Umkleideraum der Männer." "Ireth!" fuhr Elien sie empört an. "Was du schon wieder denkt. Jeden Morgen must du die Männer zum Sportplatz begleiten und ihnen beim trainieren zugucken." "Wieso?" "Weil Legolas dort auch trainieren wird und du must immer in seiner Nähe sein." Elien ließ ein würgendes Geräusch hören und dann gingen sie schweigend weiter durch die endlosen Gänge.

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Nachdem sie die Umkleideräume erreicht hatten, machten sie, worauf Ireth bestanden hatte, eine ausgiebige Rast in der Küche. Während die Elbin so viel in sich hinein stopfte, das man sie leicht mit einem Hobbit hätte verwechseln können, bekam Elien keinen Bissen herunter. Sie dachte an ihren Vater. ,Was er wohl gerade macht?' Doch Ireth holte sie aus ihren Gedanken. "Willst du deinen Teller noch?" Elien konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. "Nimm ruhig." Sie schob Ireth den kaum angerührten Teller zu und beobachtete wie diese sich begierig auf das Brot stürzte. "Was sollen wir nach dem Frühstück machen?" fragte Elien, doch da Ireth so mit essen beschäftigt war, hörte sie die Frage gar nicht. Elien hoffte nur das es ein "nach dem Frühstück" überhaupt geben würde, es sah nicht so aus als würde Ireth bald fertig sein.
 

"Die ist ja soooo unverschämt, mich einfach aus der Küche raus zu schmeißen! Was bildet die sich eigentlich ein?" Fluchend lief Ireth durch die Eingangshalle. Eine Elbin hatte sie, als sie sich den vierten Teller mit Essen holen wollte, aufgehalten und sie vor die Tür gesetzt. Nachdem sie fünf Minuten mit den Fäusten gegen die Tür geschlagen hatte und die Elbin sie immer noch nicht einließ, stapfte sie sauer mit Elien weiter durch den Palast. An den Eingangstoren begrüßte einer der Wachen die beiden, doch Ireth hatte keine freundlichen Worte für ihn übrig und so lief sie einfach an ihnen vorbei. Etwas verwirrt starrten ihr die Wache nach. Elien flüsterte ihnen im vorbeigehen: "Geht ihr heute besser aus dem Weg, sie hat miese Laune." zu und hastete dann Ireth nach.
 

"Siehst du ihn?" fragte Ireth und strich suchend mit ihren Augen über den großen Platz, auf dem ein paar Elben das Bogenschießen übten. "Wen denn?" "Selebraîn, aber den kennst du ja noch gar nicht. Er ist der beste Bogen und Schwert Kämpfer den es hier, außer Prinz Legolas, gibt." "Aha." Dann griff Ireth plötzlich so fest nach Eliens Arm, dass diese gerade noch einen Aufschrei unterdrücken konnte. "Mensch Ireth, was soll das? Lass mich los!" keifte sie und versuchte vergebens ihren Arm aus Ireth Hand frei zu bekommen. "Da ist er. Er kommt zu uns." Missmutig blickte Elien sich um und dann blieb ihr der Mund offen stehen. Sie wusste nicht wie lang sie so da stand, auf jeden Fall riss eine melodische Stimme sie aus der Traumwelt. "Alae Ireth, wer ist denn diese schöne junge Frau neben dir?" Schüchtern wich Elien dem Blick des Elben aus. Er hatte eine gut trainierten Oberkörper, braun, goldene Augen und seine Haar schimmerten in der Sonne wie flüssiges Bronze. "Alae Selebraîn, das ist Elien. Sie ist das neue Dienstmädchen von dem Prinzen." "Oh, wie gefällt es dir denn bei uns?" "G-g-gut." stotterte Elien und starrte den Boden an. "Selebrain! Selebrain, komm doch mal." rief ein junger Elb. "Ich muss zurück, aber wir werden uns bestimmt bald wieder sehen." Und schon war er wieder verschwunden. "Ein Traum von einem Elb!" murmelte Ireth und da konnte ihr Elien nur zustimmen. Zusammen traten sie den Weg zum Palast an und hatten keine Ahnung wer sich in Zwischenzeit in der Eingangshalle eingefunden hatte.

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"Hallo Legolas, netten Palast hast du." sagte eine tiefe Stimme und anerkennend begutachtete der Zwerg die große Eingangshalle. "Gimli, hab ich nicht gesagt das du erst in fünf Tagen kommen sollst?" "Ja hast du, aber mir war so langweilig das ich einfach schon mal gekommen bin." Erst jetzt bemerkte Legolas die vier anderen Personen, die an der großen Treppe, die in das Erdreich führte, standen. Die drei Kleineren von ihnen blickten sich etwas verunsichert um, die Große jedoch schritt geradewegs auf ihn zu. Als Gimli Legolas Blick folgte, erklärte er: "Ach ja, die Anderen hab ich gleich mitgebracht. Außer Aragorn, der läßt sich entschuldigen, da er noch die Vorbereitungen für die Hochzeit treffen muss." "Schön dich wieder zu sehen Legolas, es macht dir doch nichts das wir jetzt schon gekommen sind, oder?" Legolas wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als sein Vater das für ihn übernahm: "Natürlich nicht." Er wandte sich an eine Elbin und befahl ihr Zimmer für den unerwarteten Besuch zu richten. "Legolas, willst du deinen Gästen nicht den Palast zeigen?" fragte er nun seinen Sohn. "Genau Legolas, willst du uns nicht den Palast zeigen?" fragt Gimli grinsend. Doch Legolas konnte schon wieder nicht antworten, den in diesem Moment schwangen die Tore erneut auf und zwei Mädchen traten ein. Sie waren ins Gespräch vertieft und bemerkten so ihre Zuhörer nicht.
 

"Er ist wirklich süß." Verträumt blickte Elien durch die Gegend, blieb dann aber geschockt stehen. Ireth jedoch hüpfte die Treppe herab und schwärmte nur noch weiter von Selebraîne. Da sie etwas durch den Wind war und kaum etwas um sich herum wahrnahm, stolperte sie über eine kleine Gestalt, die darauf "Autsch" murmelte. Verwirrt blickte Ireth sich nun um und erblasste. Da es so aussah, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen, stellte Elien sich rasch hinter sie um sie auffangen zu können. So leise das nur Elien sie hören konnte flüsterte Ireth: "Wir sollten hier so schnell wie möglich verschwinden." Ireth konnte Elien zwar nicht sehen, sich aber denken das diese nickte. Sie wussten nur nicht wie sie verschwinden sollten. Einige Sekunden herrschte ein peinliches Schweigen, das durch das leise Glucksen des Zwerges unterbrochen wurde. Als ihn darauf alle anstarrten, begannen Ireth und Elien sich langsam in Richtung Nordflur zu schleichen. Nur noch ein kleines Stück und sie hätten es geschafft, doch Gimli hatte sie bemerkt und hielt sie auf. "Wollt ihr denn schon gehen? Es war gerade so interessant, bleibt doch." Auch wenn Thranduil nicht gerade begeistert war, wollte er das seine Gäste einen angenehmen Aufenthalt hatten und wenn Gimli unbedingt Elien und Ireth bei sich haben wollte, dann sollte es so sein.
 

"Nun sagt schon! Von wem habt ihr gesprochen?" Belustigt hatte Gimli zu Elien und Ireth aufgeschlossen und die beiden schienen nicht besonders glücklich darüber zu sein. Sie schwiegen und versuchten möglichst den Blicken von den Hobbits und Gimli auszuweichen. "Ja genau, wie heißt der noch mal?" fragte Merry. Pippin jedoch hielt sich etwas bedeckter, ihm taten die beiden schon fast leid. "Sein Name fing jedenfalls mit S an. Also kann es nicht Legolas sein. Ach kommt schon, sagt es uns." "Hast du nicht einmal gesagt, dass man mir kaum Beachtung schenken wird? Noch ein Wort und ich drehe diesem verdammten Zwerg den Hals um." flüsterte Elien Ireth zu. Es war wirklich beschämend von einem Zwerg, der ungefähr zwanzig Zentimeter kleiner war als man selbst, vor anderen blamiert zu werden. Und eine Ohrfeige konnte man ihm auch nicht geben, da er ein Gast war. "Ich helfe dir." antwortete Ireth und warf Gimli einen bissigen Blick zu. Diesen schien das allerdings nicht zu stören, er wollte gerade etwas sagen als Gandalf ihn aufhielt. "Gimli, hast du denn nichts besseres zu tun als die Mädchen zu ärgern? Schau dir doch lieber denn Palast genauer an." Darauf meinte Gimli: "Nein, hab ich nicht." Doch er ließ die beiden erst mal in Ruhe.
 

Diese Ruhe hielt bis zur kleinen Halle an, die Gefährten (besonders Merry und Pippin) wollten nun etwas essen. Unschlüssig standen Elien und Ireth vor der Tür. Sollten sie eintreten? "Wo bleibt ihr denn? Wir wollen essen." Und mit einer Handbewegung forderte Gimli die beiden auf Platz zu nehmen. Bei der Aussicht auf Essen begannen Ireth Augen zu funkeln und schnell setzte sie sich zwischen Gandalf und Merry. Doch Elien blickte nur unschlüssig, wo sollte sie sich hinsetzten? ,Warum hatte Ireth sich denn zwischen Gandalf und Merry gesetzt? Jetzt muss ich allein sitzen.' Legolas lächelte sie an und deutete auf den noch unbesetzten Stuhl neben sich. Sie war dankbar für diese Geste und lief ihm entgegen. Langsam ließ sie sich auf dem Stuhl nieder und spürte Legolas Nähe. Sie war nervös, auch wenn sie immer so tat als wären ihr berühmten Männer völlig egal. Sie fühlte sich neben ihm klein und mickrig. Die Tür ging auf und mehrere Dienstelbinen, die Teller mit gut riechenden Speisen trugen, traten ein. Nicht nur die Hobbits sahen sie gierig an, auch Ireth hoffte inständig das alle Teller auf ihrem Platz landen würden.
 

Er beobachtete sie aus den Augenwinkeln, sie stocherte in ihrem Essen herum und schien in Gedanken an einem ganz anderen Ort zu sein. Einmal meinte er ein leises Seufzen zu hören. Er blickte sie so lange unentwegt an, dass sein Essen kalt zu werden drohte. "Sagt mal ihr beiden, wenn ihr euer Essen nicht wollt, können wir es dann haben?" Die Hobbits hatten ihren zweiten Teller verspeist und die Elbinen, die ihnen hätten neues Essen bringen können, waren nicht mehr in der Halle. Legolas schüttelte den Kopf und begann zu essen, doch Elien schob ihren Teller von sich. Alle vier Hobbits wollten sich gleichzeitig darauf stürzen, doch Ireth war schneller. Sie zog den Teller zu sich und begann zu essen. Man konnte den Hobbits ansehen, dass sie mit den Tränen kämpften, als Ireth sich den letzten Krümel in den Mund steckte. Doch dann stieg Zorn in ihnen auf. "Was guckt ihr mich alle so an?" fragte die Elbin verwundert. Doch die Hobbits straften sie mit Schweigen. "Was ist denn? Hab ich irgendwas getan?" Keiner der Hobbits antwortete. "Nun sagt mir doch was los ist. Wenn ihr mir das nicht sagt, kann ich mich auch nicht entschuldigen." "Wenn du das nicht selber weißt, kann ich da auch nichts für." brummte Merry beleidigt. Nachdem Ireth nicht locker ließ und immer wieder nachgefragte, erklärte Frodo ihr was sie verbrochen hatte. Um es wieder gut zu machen lud die Brünette die vier Hobbits in die Küche ein. Dieses Angebot konnten Auenlandbewohner einfach nicht ausschlagen und so verließen sie und Ireth die Halle.
 

"Legolas wir müssen dir etwas sagen, wir haben etwas beobachtet und..." Gangalf hielt inne und blickte Elien, die aus ihrem Halbschlaf erwacht war, an. Die letzte Zeit hatten die Freunde nur über unverfängliches gesprochen und so war Elien vor Langeweile fast eingenickt, doch Gandalfs Worte ließen sie aufschrecken. Anscheinend wollte er nicht über die 'Sache' reden, wenn Elien dabei war. "Elien, wir würden gerne alleine reden, würdest du dich bitte gehen?" Da war wieder diese arrogant Art, die sie so an Legolas hasste. Wütend stapfte sie in Richtung Tür. Sie brummte etwas und Legolas konnte ganz deutlich die Worte "arrogant" und "Strohkopf" heraus hören. "Ach, da du ja gerade stehst, sag den Elbinen das wir noch eine Karaffe mit Wein haben möchten." Sie funkelte Legolas mit einem mehr als vernichtendem Blick an und verließ dann die Halle.
 

"Also, worum geht es?" Fragend wandte sich Legolas seinem Freund zu.
 

,So leicht wird man mich nicht los.' Elien kniete sich hin und legte ihr Ohr an die große Tür. Sie war erschrocken, sie spürte das man über etwas schlimmes sprach, die finstere Aura fühlte sie so deutlich, wie noch nie zuvor. "Die Orks haben ihr Lager am anderen Ende des Waldes aufgeschlagen, also besteht keine unmittelbare Gefahr. Wir wissen nur nicht wie lange sie sich dort aufhalten wollen." Das war Gimli. "Wie viele waren es?" Legolas Stimme klang neutral, doch sie ahnte das ihn die Neuigkeit erschüttert hatte. "Ungefähr 100, doch wir denken das bald eine andere Gruppe, die man im Gebirge gesichtet hat, zu ihnen aufschließen wird." "Ich werde meinen Vater informieren." Leise, fast lautlos Schritte nähern sich der Tür. Erschrocken wollte Elien zurück weichen, doch zu spät. Die Tür wurde geöffnet und mit einem lautem Bumm lag sie, mit dem Oberkörper, auf dem Boden der Halle. Alle Augen waren auf sie gerichtet und sie merkte das sie nicht willkommen war. "Was ist das denn da für ein Fleck?" Schnell hatte sie sich wider hingekniet und rieb mit einem Finger über eine saubere Kachel. "Elien." Legolas Stimme klang hart. "Ach ja, der Wein, ich bin schon weg." So schnell, das es sie selbst überraschte, stand sie auf und rannte los. Sie hörte noch wie Legolas "Darüber reden wir noch." hinter ihr herrief, doch dann bog sie schon in den nächsten Gang.
 

"Die hat nicht besonders viel Respekt vor dir." stellte Gimli fest. "Halt den Mund, Zwerg." erwiderte Legolas zornig und machte sich dann auf den Weg zu seinem Vater. ,Die kann was erleben.'
 

Sie rannte als wäre der Teufel hinter ihr her. Irgendwann konnte sie nicht mehr und lehnte sich erschöpft gegen eine Wand. ,Ich sollte ihm in den nächsten Tagen lieber aus dem Weg gehen. Es wäre wirklich besser gewesen, wenn ich die Neuigkeiten nicht erfahren hätte.' Ja, das wäre es wahrscheinlich. Doch nun wusste sie es und konnte es nicht mehr verdrängen. "Die Orks haben ihr Lager am anderen Ende des Waldes aufgeschlagen, also besteht keine unmittelbare Gefahr. Wir wissen nur nicht wie lange sie sich dort aufhalten wollen."-"Wie viele waren es?"-"Ungefähr 100, doch wir denken das bald eine andere Gruppe, die man im Gebirge gesichtet hat, zu ihnen aufschließen wird." Immer und immer wieder dachte sie an den Dialog der drei Gefährten und Angst stieg in ihr hoch. Angst, nicht nur um ihr, sondern auch um das Leben ihrer neue Freunde. Heckte die dunkle Seite erneut etwas Boshaftes aus, um Mittelerde in eine dritte Finsternis zu stürzen?
 

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Ein gemeiner Schluss, nicht war? Aber meine Geschichte soll ja auch spannend werden.

Ich muss zugeben das ich ein klein wenig stolz bin, darf ich das überhaupt sein? Ihr wisst ja das ich für Ratschläge immer ein offenes Ohr habe. Bitte schreibt mir Kommis und/oder Reviews °vor euch auf die Knie fall°.
 

Bye, bye.

Eure Eami
 

@ mystica:Danke für dein Kommentar! Toll das dir meine ertsen Kapitel und die Figuren darin gefallen °vor freude in die Luft spring°.Hoffentlich gefällt dir das Kapitel auch. Schreib mir bitte auch dazu ein Kommi °flehend guck°.
 

@ mitsuki1:Ja? Du findest sie klasse? Juhuuu...Und wie ist das Kapitel geworden? Ich hoffe zufriedenstellend. Schreibst du mir wieder ein Kommi?°lieb guck°

Ein Hase namens Ireth

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 3 : Ein Hase namens Ireth

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Disclaimer: Also °schnief° nichts mir °schnief, schnief° alles Tolkien. °heult erbärmlich los°
 

Da bin ich wieder, mit einem brandneuem Kapitel. Ich glaube das es gut geworden ist. Also lest es bitte °auf die Knie fall°. Am besten wäre es natürlich, wenn ihr mir auch noch Kommis schreibt °flehend auf den Bildschirm guck°. Ich hab vor Freude Purzelbäume geschlagen als ich eure Kommentare las, aber am ende mehr dazu.

Viel Spaß beim lesen!
 

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Irgendwie hatte sie es in ihr Zimmer geschafft. Immer noch dachte Elien an die Orks, die sich am anderen Ende des Waldes aufhalten sollten. Sie erinnerte sich an ihren Traum, wo ein Ork sie verfolgt hatte. Schon ein einzelnes Vieh ließ eine Gänsehaut über ihren Rücken jagen, doch Gimli sprach von 100. Sie stellte sich vor von hundert Orks eingekreist zu sein und ihr wurde schlecht. Entsetzt hielt sie sich die Hände vor den Mund ließ ein leises Würgen hören. ,Nein, hör auf an so etwas zu denken, Elien! Reis dich zusammen. Ich muss mich ablenken. Aber wie?' Sie schaute sich um, konnte aber bei weitem nichts finden das sie hätte ablenken können. Ihr Blick schweifte den Boden und blieb an einer schön gearbeiteten Bodenkachel hängen. ,Naja, nicht die beste Ablenkung, aber immerhin.' "Eine Kachel, zwei Kacheln, drei Kacheln....."
 

Sie war schon bei der 149 Kachel angelangt als ihre Zimmertür aufgerissen wurde. "Oh gut, du bist noch wach! Mir hat jemand erzählt, dass eine große Gruppe von Musikern die Nacht über ganz in der Nähe ein großes Fest feiern. Wir gehen hin." "Wer 'wir'?" Erstaunt betrachtete Elien Ireth. "Naja, ich und... du." "Willst du etwa sagen, dass wir uns jetzt, der Mond ist bereits aufgegangen, auf den Weg zu irgendwelchen Leute machen, die wir noch nie zuvor gesehen haben?" fragte Elien mit einem Du-hast-sie-ja-nicht-mehr-alle-Blick. "Ähm..ja, wir sollten jetzt los, denn wir müssen uns noch ein Pferd ausleihen, sonst sind wir nicht mehr zeitlich da." "Und wo willst du dir ein Pferd ausborgen?" "Am besten gehen wir mal zu den Stallungen und schauen." Ireth wollte schon aus dem Zimmer gehen, doch Elien hielt sie auf. "MOMENT!!!! Du willst tatsächlich ein Pferd klauen?" "Das ist ein falsches Wort für mein Vorhaben. Sagen wir, ich leihe es aus ohne zu fragen." "Vergiss es, das mach ich nicht." "Ach, zier dich nicht so. Es wird schon keiner merken das du weg bist." "Wieso soll ich mit kommen? Denkst du ich hab nichts besseres zu tun?" Zweifelnd starrte Ireth zu Elien herunter und wollte schon zu einer Antwort ansetzten, als diese sich erhob und "Ja, ja, ich hab nichts besseres vor." murmelte. "Also kommst du mit?" fragte Ireth nun aufgeregt. Zunächst zögerte Elien noch, doch dann nickte sie.
 

"Und, was hat dein Vater gesagt?" Legolas hatte soeben die Halle betreten und blickte in die erwartungsvollen Gesichter von Gimli und Gandalf. "Er wünscht morgen früh, nach dem Frühstück, mit euch zu sprechen. Also ruht euch am besten noch etwas aus." Gimli und Gandalf machten sich in Richtung Ostflur, wo sich ihre Gemächer befanden, auf, doch Legolas schritt zu den Bedienstetenzimmern. Klopft an der zweiten Tür von rechts, doch niemand öffnete. "Elien, mach auf!" sagte er mit gebieterischer Stimme, niemand antwortete. ,Na schön, wie du willst.' Er zog seinen Dolch hervor und knackte das Schloss. Die Tür schwang auf und er öffnete überrascht den Mund. Der Raum war leer.

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Elien und Ireth hatten schon fast damit gerechnet am Eingangstor von den Wachen aufgehalten zu werden. Doch als die beiden die Halle durchquerten, sahen sie schon von weiten zwei Personen am Boden liegen. Sie grinsten sich vielsagend an und versuchten dann um die Beine der Wachen herum zu balancieren. Nachdem das geschafft war, "besorgte" Ireth ein Pferd und sattelte es. "Na los, steig auf!" befahl sie Elien, konnte sich aber ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen, als sie sah mit welcher Miene Elien das Pferd fixierte. "Soll ich dir hoch helfen?" "Quatsch, denkst du etwa ich komm da nicht alleine hoch?" antwortete Elien schnippisch und kletterte auf das braune Pferd. Allerdings tat sie das mit zu viel Schwung und so fiel sie auf der anderen Seite wieder herunter. Dort blieb sie erst einmal auf dem Rücken liegen und blickt zu Ireth hoch, die es sich bereits auf dem Pferderücken bequem gemacht hatte. "Schon gut, schon gut! Ich brauch doch Hilfe!" murmelte sie sauer, als das schelmische Grinsen in Ireth Gesicht immer breite geworden war. Sie ergriff den Arm, den ihr Ireth hinhielt und so wurde hinter sie auf das Pferd gezogen. "Na dann los!" rief Ireth und gab dem Pferd die Sporen. Worauf dieses auch losstürmte. Sehr schnell, zu schnell für Elien. Sie hatte keine Zeit gehabt sich irgendwo fest zu halten und so kippte sie zum zweiten Male vom Pferd, blieb aber dieses Mal nicht liegen sondern sprang auf und fluchte Ireth nach, die darauf auch prompt anhielt und sich mit einem unverschämten Grinsen zu ihr umdrehte.
 

"Halt Jejâm, absteigen Elien!" Ireth ließ das Pferd zum stehen kommen und tätschelte es dann sanft am Hals. "Wo ist denn nun dieses Fest von dem du gesprochen hast?" fragt Elien und blickt suchend um. Doch außer Bäumen, die im Mondlicht silbrig glänzten, konnte sie nichts erspähen. "Nicht mehr weit, aber wir werden Jejâm hier lassen, er soll sich hier ausruhen. Jetzt steig endlich ab." Langsam rutschte Elien den Pferderücken herab, wobei sie sich mit den Händen an den Sattel klammerte und erst dann los ließ als sie den Boden unter ihren Sohlen spürte. "Das nenne ich einen 'Sicheren Abstieg'." witzelte Ireth und deutete ihrer Freundin dann mit einer Handbewegung an ihr zu folgen.

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"Da sind wir schon!" Aufgeregt deutete Ireth auf den großen Lagerplatz. Zwei "leicht" betrunkene Männer schwankten an ihnen vorbei und sackten dann ein paar Meter weiter zu Boden. Auf einem großen Tisch, an dem mehrere Leute saßen (oder schliefen, je nach dem), tanzten zwei Frauen. Während einige Meter weiter eine Hand voll Männer um das Lagerfeuer herum hopsten, als versuchten sie Regen herauf zu beschwören. "Ich weiß nicht, bist du sicher das wir nicht doch besser..." Elien beendete ihren Satz nicht, denn keiner hörte ihr zu. Ireth war schon zum Lagerfeuer geeilt und begann mit einem der Männer wild zu tanzen. Elien schüttelte den Kopf und wollte schon ihrer Freundin hinterher laufen, als sich ein junger Mann vor ihren Füßen erbrach. Entsetzt schrie sie auf und wich angewidert zurück. Sie wollte nach Ireth rufen, doch diese konnte sie aus dieser Entfernung unmöglich verstehen, außerdem war sie gerade damit beschäftigt einen gewaltigen Bierkrug zu leeren. Wohl oder übel muste Elien sich an dem Mann vorbei drücken um Ireth zu erreichen. Doch als sie an der Theke, an der gerade noch Ireth gestanden hatte, angekommen war, war die Elbin verschwunden. Die vier Geigenspieler, die auf einem extra Tisch thronten, hatten ein neues Lied angestimmt. Die Männer und Frauen die am Tisch saßen begannen zu jubeln und Elien erkannte sofort den Grund. Ireth war auf die Tischplatte gestiegen und machte merkwürdige Bewegungen, die Elien an einen Storch mit Leistenbruch erinnerten. Das Lied endete und Ireth sprang vom Tisch. Elien beobachtete wie sie mit einer Frau sprach und schlich sich an die beiden heran. Da Ireth immer wieder ein "Hiks" von sich gab, konnte Elien nur Teile ihrer Worte verstehen. Aber anscheinend wollte ihre Freundin der Frau weiß machen das sie ein Hase namens Hoppel sei und in Bree lebe. "Komm mit Hoppel, das Fest ist vorbei!" Elien schnappte sich ihren Umhang und zog sie in den Wald. "Wohin...Hiks...bringst du mich?" fragt Ireth verwirrt. "In deinen Bau!" Sie hatten die Stell erreicht, an der sie Jejâm zurück gelassen hatten. "Hilfe! Ein Raubtier!" schrie Ireth entsetzt, als sie das braune Pferd erblickte und hoppelte zu einem Baum. Sie wollte schon hochklettern, als ihr einfiel das Hasen nicht klettern konnten und so sprang sie hinter einen Busch. Das Pferd musterte Ireth beunruhigte. Elien streichelte Jejâm sanft an der Schnauze. "Ja, mach es tot!" rief ihr Ireth aus ihrem Versteck zu. Elien verdrehte die Augen, zog ihre betrunkene Freundin aus dem Busch und zwang sie sich auf das Pferd zu setzen. Elien setzte sich hinter sie und fragte Jejâm hoffnungsvoll: "Kennst du denn Weg nach Hause?" Und zu ihrer freudigen Überraschung setzte sich das Pferd in Bewegung. Der Morgen graute bereits.

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"Wo bei Eru sind sie?" Legolas riss die Küchentür auf und blickte die Dienstelbinen, die hier täglich ihr Frühstück verspeisten, fragend an. Halb irritiert, halb erschrocken blinzelten die Elbinen zu ihm hoch. "Eure Hoheit," begann eine blonde Elbin und verbeugte sich vor ihm "von wem redet ihr?" "Von Ireth und Elien, ich habe sie überall gesucht. Anscheinend haben sie sich gestern Abend aus dem Palast geschlichen!!!!" Entsetzt schlugen sich die Elbinen die Hände vor den Mund. "Aber, aber das ist doch verboten!" "Das weiß ich auch! Hat den keiner etwas mitbekommen?" "N-nein Hoheit." "OHHH, wenn ich die erwische!" Zornig verließ er die Küche und verwirrt starrten ihm die Dienstelbinen nach. "Habt ihr ihn je so reden hören?" fragte eine Elbin. Doch alle schüttelten nur die Köpfe. "Die neue Gesellschaft tut ihm nicht gut, ihr wisst schon: Zwerge."
 

"Prinz Legolas, sind das die beiden Mädchen die ihr sucht?" Legolas durchquerte die Eingangshalle und folgt dem Blick der Wache. Unwillkürlich viel ihm ein Stein vom Herz, was aber nicht hieß, dass er nicht mehr sauer war. Mit gekreuzten Armen stand er vor dem Eingangstor und blickte ihnen entgegen.
 

"Ich dacht es wird niemandem auffallen das wir fort waren." wütend schaute sie Ireth an die nur wieder ein "Hiks" hören ließ. Elien kletterte vom Pferd und fing Ireth auf, die kläglich daran gescheitert war es ihrer Freundin gleich zu tun. Vorsichtig näherten sich die beiden dem Elben, der vor dem Eingangstor offensichtlich auf sie wartete. Elien fand, als sie seinen Gesichtsausdruck sah, dass ein Sicherheitsabstand nötig war und so blieb sie zehn Meter vor Legolas stehen. Schuldbewußt blickte sie zu Boden. Eine peinliche Stille lag über ihnen, die durch Ireth unterbrochen wurde. "Wer is...Hiks...das denn?" Ireth musterte Legolas mit zusammen gekniffenen Augen. "Ähm....mein Mörder?" fragte Elien leise. "Ohh!" Ireth schwankte zu Legolas herüber und streckte ihm die Hand aus. "Freut mich ihre...Hiks... Bekanntschaft zu machen." Fassungslos schlug sich Elien die Hände vor die Stirn und murmelte: "Er ist der Sohn, des Königs dieses Landes, benehmedich dementsprechend." "Was meinst...Hiks...damit?" "Mach einen Knicks vor ihm." Als Ireth ihr gesamtes Körpergewicht nur noch auf einen Fuß verlagerte, gaben ihre Konchen ein lautes Knacken zu hören und sie kippte um. Legolas blickte auf sie herab und befahl ihr sich hinzulegen. "Okay Chef." Sie rappelte sich schwerfällig auf und verschwand dann in der Eingangshalle. Elien konnte noch ganz deutlich hören wie sie die Treppe herunterfiel und sich wieder aufrappelte. "Gut Ireth, immer...Hiks...geradeaus. Gut, gut...Autsch, was war denn das? Ohh, scheiß Säule!" Ihre Stimme entfernte sich und Elien beäugte nun ängstlich den Elben, der nicht mehr am Tor stand, sondern sich vor ihr aufgebaut hatte. "Elien..."Legolas Stimme bebte vor Wut. ,Ja, so lautet mein Name.' "Hättest du die Güte mir zu sagen wo du warst?" Man sah ihm an das es ihm schwer fiel sich zu beherrschen. "Weißt du..ähm..das ist eine ganz lustige Geschichte." "Ich würde auch gerne Lachen." sagte er kühl.

"Also alles begann damit das ich Bodenkacheln zählte und plötzlich..."

,Was red ich da überhaupt?'
 

"Bodenkacheln?"
 

"Ähh, nein vergiss es. Alles begann damit das Ireth in mein Zimmer stürmte und mir von einem Fest erzählte. Sie hat mich überredet mit ihr zu kommen."
 

"Welches fest?"
 

"Eine Wandergruppe hat hier ganz in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen."
 

"Wo?"
 

"Keine Ahnung."
 

"Woher wusste sie das?"
 

"Weiß nicht, irgend jemand hat es ihr erzählt."
 

"Das ist ja wohl die Höhe! Ihr schleicht euch einfach mal zu irgendwelchen Leuten, die ihr gar nicht kennt? Verschwinde, geh auf dein Zimmer, dort bleibst du bis ich mir eine gerechte Strafe für dich ausgedacht habe." ,Gerecht? Haha!' Ohne ein weiteres Wort lief sie an ihm vorbei und wollte wie Ireth im Palast verschwinden als sie seine Stimme vernahm. "Hast du etwa mein Pferd aus dem Stall geholt?"
 

"Nein, das war Ireth."
 

"Ja klar." schnaubte er ungläubig. Er schnappte sich die Zügel und zog das Pferd hinter sich her. "Wenn du mir sowieso nicht glaubst, warum fragst du mich dann überhaupt erst?" Er hatte sie gehört, antwortete aber nicht.
 

Ireth war, nachdem sie gegen die dritte Säule gelaufen war, zu Boden geglitten und hatte auch nicht wieder vor aufzustehen. "Nur ein klein wenig ausruhen...Hiks...nur ein bisschen." Sie hatte gerade erst die Augen geschlossen als jemand an ihren Schultern rüttelte. "He, Ireth, was ist denn mit dir?" Widerwillig öffnete sie die Augen und erblickte Merry und Pippin. "Wer seid ihr denn...Hiks...was macht ihr in meinem...Hiks...Zimmer?" Verwirrt blickt sich die beiden an. "Wir sind es: Merry und Pippin. Und wir befinden uns nicht in deinem Gemach." "Ach echt?" fragte sie erstaunt. "Ja." "Wer bist...Hiks... du noch mal?"
 

"Pippin."
 

"Ne danke, ich muss nicht."
 

Erneut blickten sich die beiden Hobbits an. "Gandalf!!!" riefen sie gleichzeitig als ob es um ihr Leben geht. "Was ist denn?" fragte der Zauberer genervt und schritt auf sie zu. Bei dem Anblick der sich ihm bot, blieb er überrascht stehen. "Nun, du wolltest doch schon immer mal den Schwebe-Zauber ausprobieren. Sie muss in ihr Zimmer, denn sie scheint mir 'leicht' angetrunken zu sein." erklärte Pippin bei Gandalfs fragender Miene. "Genau, was sie jetzt brauch ist ein Platz zum ausruhen, am besten ist ein abgedunkeltes Zimmer dafür geeignet seinen Rausch auszuschlafen." fügte Merry hinzu. "Hier spricht der Fachmann?" neckte ihn Pippin. "Ja, hab dich ja oft genug, nach einem Besuch im 'Grünem Drachen', ins Bett bringen müssen." antwortete Merry. Pippin wollte antworten, doch Gandalf hielt sie auf. "Wisst ihr wo ihr Zimmer ist?" "Ich weiß es. Folgt mir." Elien kam auf sie zu. "Danke, also Gandalf dann schwing mal deinen Stab!" sagte Pippin. "Närrischer Tuk, ihr beide (Er wies auf die Hobbits), werdet die Elbin tragen, ich hab wichtigeres zu tun, als mich mit euch herum zu schlagen. Miss Elien, würdet ihr ihnen bitte den Weg zeigen?" "Natürlich, Herr Gandalf!" Stöhnen, unter Ireths Gewicht, folgten ihr die Hobbits.
 

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Und wie fandet ihr diesen Teil? Ich weiß, er ist nicht ganz so lang wie die beiden letzten geworden, aber ich hab mir wirklich Mühe gegeben. Ich glaube ihr wisst was jetzt kommt oder? BITTE SCHREIBT MIR KOMMIS!!!!!!
 

Ich bin so happy das ihr mir so viel geschrieben habt und dann auch immer so positiv °wie ein aufgedrehter Flummiball durchs Zimmer hüpf°.
 

Nun zu euren Kommentaren:
 

@mystica: Schön das es dir gefällt. doch die Strafe kommt kommt erst im nächsten Kapitel, ich muss gestehen das mir noch gar keine richtig gute Strafe eingefallen ist °rot anlauf°. Aber das wird noch.
 

@mitsuki11: ich fühle mich geert, dieses mal hat dich glaube ich aber eher Ireth zum lachen gebracht, oder? Mit dem Typen meinst du Selebraîn, oder? Naja, du hast recht, nicht jedes Mädchen muss im umbedingt zu Füßen liegen (aufjedenfall nicht sofort, wär doch irgendwie langweilig, oder?) Schreib mir bitte wie du dieses Kapitel fandest °winke, winke°.
 

@Lassie: Ja, hast du schon mal erwähnt °gg°, aber ich höre es immer wieder gern. Zu SHNESPITZE: Du kleines hungriges Monster, musst du immer ans futtern denken? Naja, ich nehms dir nicht übel, liegt eben in deiner Natur. Bye, bey.
 

@Nillithiel: Ja, die kleine hat Temperament und ist vielleicht ein bissel größenwahnsenig, ist doch ne gute Mischung, oder °gg°?
 

@Spidey: Hier ist die Fortsetzung und? Wie war die? Bit schreib mir wieder ein Kommentar °auf die bereits abdeschürften Knie fall und bettel°
 

@Rouge: Sie ist Geilo? Hab ich gut weiter geschrieben? Schreibst du mir noch ein Kommi °lieb guck°, ich bin verückt danach, außerdem spornt es mich an °gg°.
 

Schau, schau! °euch knuddel°

bis zum nächsten Kapitel.

Eure Eami

Die Strafe oder Schauspieltalente

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 5: Die Strafe

oder Schauspieltalente

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Disclaimer: Nichts gehört mir, war alles Tolkiens Geistesblitz.
 

Ich weiß, es hat lange gedauert (verzeiht mir). Aber mir fiel einfach keine gute Strafe für Elien ein. Es war aber auch ganz schön schwer, ich meine wie soll man so ein Mädchen nur angemessen bestrafen? Letztlich ist mir aber doch noch was eingefallen. Jetzt wird aber gelesen und vielleicht noch das ein oder andere Kommentar geschrieben? °Bettel-Blick aufsetzt°
 

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Sie seufzte erleichtert auf. Noch vor kurzer Zeit hatte sie sich in Ireths Zimmer gesehen, wie sie versuchte ihre Freundin etwas ruhiger zu stimmen. Ireth war nämlich, als die Hobbits sie erschöpft auf ihrem Bett abgelegt hatten, aufgewacht und lallte einen schrecklichem Singsang vor sich hin. Auf Eliens Frage, was sie da in drei Teufelsnamen denn tat, antwortete sie, dass sie die Elbisch-Nationalhymne singe und dass es sie mit Stolz erfülle, als beste Kriegerin Düsterwalds ausgezeichnet geworden zu sein. Daraufhin hatte Elien sie ohne Widerrede mit ihrer Decke zugedeckt, war mit den Hobbits im Schlepptau aus dem Raum gelaufen und hatte zusätzlich noch hinter sich die Tür verriegelt, man konnte ja nie wissen. Da sie, auf Legolas' Befehl hin, in ihr Zimmer musste, verabschiedete sie sich von Merry und Pippin. Die beiden hatten sowieso keine Zeit mehr, da sie unbedingt noch ein zweites Frühstück einnehmen wollten, bevor sie sich mit ihren Gefährten trafen, um mit dem König über die Orks zu reden. Nun saß Elien also in ihrem Zimmer und bemerkte zum ersten Mal, seid Ireth und sie am Palast angekommen waren, wie müde sie war. Sie gähnte ausgiebig, bevor sie die hellen Kerzen, die im ganzen Raum verteilt waren, ausblies und sich auf ihr Bett warf. Ein letztes Mal fragte sie sich welche Strafe sie von Legolas bekommen würde, doch dann wanderte sie schon sanft in das Reich der Träume über.
 

Gandalf, knapp gefolgt von Gimli, Legolas und den vier Hobbits, betrat den Thronsaal und lief zielstrebig auf den König zu. Der Zauberer deutete eine Verbeugung an und seine Gefährten taten es ihm gleich. König Thranduil blickte zu ihnen herunter und begrüßte sie. "Es freut mich Euch in meinem Palast willkommen heißen zu dürfen. Aber ihr bringt schlechte Nachricht mit." "So leid es mir tut. Auf dem Weg hierher stießen wir auf eine große Gruppe Orks, ungefähr 100. Wir wissen nicht auf welchem Befehl sie hier sind, das einzige Indiz was wir sahen, war ein blaues seltsames Symbol, das sie auf ihren Rüstungen trugen. Erst vor kurzer Zeit hatte man eine andere Gruppe Orks, mit dem gleichen Zeichen, im Gebirge gesichtet, aber keiner weiß was dieses Symbol bedeutet." Als Gandalf endete, wurde es einen Moment still. "Ich hörte zwei Orks miteinander sprechen, sie schienen über ihre Aufgabe zu reden." berichtete Merry. "Aufgabe?" Der König blickte ihn erwartungsvoll an. "Ich glaube sie bekamen die Anweisung nach jemandem oder Etwas zu suchen." Wieder Stille. "Was wollt ihr jetzt tun?" fragte Sam. "Das muss ich mir erst noch überlegen, Herr Gamschie. Ich werde euch rufen lassen wenn ich einen Entschluss gefaßt habe." Der König verließ den Thronsaal. Die Gefährten blieben einige Sekunden im Saal stehen und jeder überlegte was er nun mit dem Rest des Tages anfangen sollte. Schließlich entschied sich Gandalf in ein paar Büchern der Bibliothek zu lesen und machte sich auf den Weg dorthin. Legolas drehte sich zu den Hobbits um, die hinter ihm gestanden hatten, doch sie waren verschwunden. Wahrscheinlich waren sie "mal wieder" in der Küche und plünderten die Vorräte. Er erinnerte sich an Elien und an die Strafe, die er ihr noch erteilen wollte. Doch hatte er keine Zeit über die Bestrafung nachzudenken, denn Gimli hatte in diesem Moment entschlossen, den bereits angebrochenen Tag mit ihm zu verbringen. Also lief Legolas mit Gimli durch den Palast und versuchte, Elien, für den heutigen Tag, aus seinem Kopf zu verbannen.

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"Elien!" Das Mädchen drehte sich zitternd um, konnte aber nichts sehen. Um sie herum war alles schwarz. "Elien!" Sie wollte antworten, doch ihre Lippen zitterten so heftig, das sie keine Worte hervor brachte. "Hab keine Angst, ich bin hier um dich zu warnen. Du weißt doch noch wer ich bin, nicht war Kind?" Jetzt fiel es Elien wieder ein, es musste die Frau sein, deren Stimme sie schon einmal im Traum gehört hatte. Sofort entspannte sie sich etwas. "Ich bin Veniá Aluil, wir haben schon einmal miteinander geredet, erinnerst du dich? Doch diesmal kann uns der Feind nicht finden. Aber wegen ihm bin ich hier, er ist ganz nah. Er wird so lang suchen, bis er dich findet. Du bist im Düsterwald nicht mehr sicher. Du musst fliehen!" Der Blondschopf hatte ihr zugehört und jedes einzelne Wort drang in ihren Kopf ein. "Was meint ihr damit? Welcher Feind?"

"Ich weiß es selber nicht, denn er schützt sich durch einen Zauber, den ich nicht zu brechen vermag. Das Einzige was ich weiß ist: Das er dich sucht und das er dich nicht finden darf."

"Wieso warnt ihr mich? Ich bin nur ein unbedeutendes Mädchen, wieso kümmert es euch was mit mir passiert?"

"Das wirst du noch früh genug erfahren. Du bist bei weitem kein unbedeutendes Mädchen und genau deshalb darf der Feind dich nicht in seine Gewalt bringen. Also flieh!"

"Und wohin?"

"Ich weiß das dein Meister..." "Er ist nicht mein Meister!" unterbrach Elien sie. "Schon gut, schon gut! Also, ich weiß, dass Er und seine Freunde nach Gondor reisen werden, dort wirst du erst mal sicher sein." Bei den letzten Worten wurde die Stimme immer leiser und der dunkle Raum um sie herum löste sich auf.

"Halt, wartet! Ich hab noch so viele Fragen!" Doch es war zu spät.
 

"Aufwachen! Steh auf, Elien!" Jemand rüttelte an ihren Schultern und dieser jemand schien nicht eher aufhören zu wollen, bis das Mädchen aufgestanden war. "Was'n los?" fragte Elien müde und öffnete langsam die Augen. Der Mund klappte ihr auf und mit einem Schlag war sie hellwach. Ireth, die ihre Uniform trug, stand vor ihrem Bett, sie schien hellwach zu sein. "Komm, der Prinz will mit uns sprechen!" Ireth zog ihre Freundin auf die Beine und glättete etwas die Falte ihres Kleides, die sich im Schlaf gebildet hatten. "Was will diese Schlafsocke von uns?" Elien wusste genau, was Legolas von ihnen wollte und das steigerte ihre Laune nicht gerade. "Diese "Schlafsocke" ist anscheinend sauer auf uns, nur weil wir uns nen schönen Abend gemacht haben." ,WIR(?) haben uns nen schönen Abend gemacht? DU(!) hast dir nen schönen Abend gemacht.' Missmutig stapfte Elien der braunhaarigen Elbin nach und versuchte dem Drang, Ireth an die Gurgel zu springen, nicht nachzugeben.

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"Da sind wir!" Beide Mädchen blieben wie angewurzelt stehen. Verunsichert blickten sie auf die Tür vor der sie standen. "Klopf!" forderte Ireth Elien auf.

"Klopf doch selber!" antwortete diese.
 

"Nein du klopfst!"
 

"Ich denk gar nicht dran!"
 

"Du hast nur schiss!"
 

"Hab nicht!"
 

"Hast du doch!"
 

"NEIN!"
 

"Warum klopfst du dann nicht?"
 

"Warum klopfst du nicht?"
 

"Ich hab zuerst gefragt!"
 

"Hast du nicht!"
 

"Hab ich doch!"
 

"Nein!"
 

"Doch!"
 

So ging das noch eine ganze Weile, bis die Tür aufging und eine kleine, grinsende Gestalt zu ihnen aufblickte. "Meine Damen, glaubt mir, Legolas ist nicht ganz so schlimm wie er aussieht! Keine von euch braucht sich zu fürchten, erst recht nicht wenn ein tapferer Zwerg, wie ich einer bin, euch beschützt!" Zufrieden sah Gimli zu wie die Gesichtsfarben der Mädchen ein Eigenleben entwickelten und von weiß zu rot und dann zu violett wurden. Eine peinliche Stille trat ein, die von Gimli mit dem Satz "Wollt ihr nicht eintreten?" unterbrochen wurde. Ireths Unterlippe zitterte als wollte sie etwas sagen, doch Elien schaffte es zuerst ihren Scham zu unterdrücken und einen vollständigen Satz auszusprechen.

"Wir hatten doch gar keine Angst."
 

"Natürlich nicht." Doch Gimlis Tonfall verriet, das er ihr nicht glaubte.
 

"Hatten wir auch nicht!" zischte Ireth empört.
 

"Hattet ihr wohl!"
 

"Stimmt nicht!" schrien beide Mädchen wie aus einem Mund.
 

"Stimmt doch!"
 

"Nein!"
 

Doch!"
 

"Nein!"
 

"Ruuuuuhhhhheeeee!!!!" Erschrocken blickten die drei Streitenden sich um. Legolas war aufgesprungen und blickte sie sauer an. "So, Gimli, raus! Elien, Ireth, setzten!" Und bei seiner Miene verließ Gimli tatsächlich das Zimmer und die Mädchen setzten sich, mit gemischten Gefühl, auf zwei hübsche Stühle. Legolas blickte auf sie herab, ihre Hände hatten sie auf den Schoß gelegt und keine schien vorzuhaben ihren Blick, der zu Boden gerichtet war, zu heben und ihn anzusehen.
 

"Ihr wisst warum ihr hier seid?" fragte Legolas mit scharfen Ton.

Keine antwortete. "Gut, also, ich habe mir eine gerechte Strafe ausgedacht. Das wird euch eine Lehre sein." Er kniete sich vor die zwei, um ihnen ins Gesicht schauen zu können, doch wie auf Kommando, hoben beide rasch ihre Blickt und schauten an die Decke. "Glinno nin(1)!" rief Legolas, dem es sehr missviel, dass die Mädchen ihn versuchten zu ignorieren. Sofort blickt Ireth zu ihm, doch Elien, die sich von seinen Worten nicht beeindrucken ließ (da sie die Worte nicht verstand), beachtete ihn nicht. Nervös stupste Ireth ihre Freundin an. Nun, da die beiden ihm ihre Aufmerksamkeit schenkten, war er zufrieden. "Ireth, du kennst doch den Kellerraum, der schon seid Jahrhunderten nicht mehr geputzt worden ist, oder?" Kaum merklich nickt die Elbin. "Könnt ihr euch denken was eure Aufgabe sein wird?" Ein Lächeln, das bei den beiden Unbehagen auslöste, legte sich auf seine Lippen. Als Elien erkannte, worauf der blonde Elb hinaus wollte sprang sie auf. "DU GLAUBST DOCH WOHL NICHT, DAS ICH FÜR DICH DIE PUTZE MACHE.!!!!" schrie sie empört. "Sei still! Du wirst tun was ich von dir verlange! Wachen!!!" Zwei Elben kamen hereingestürzt, verbeugten sich und fragten den Prinzen nach seinen Wünschen. "Bringt sie in den Keller und gebt ihnen Lappen, Besen und einen Eimer! Viel Spaß Elien!" Da es nun drei zu zwei stand verließen Ireth und Elien den Raum ohne Widerstand und folgten mürrisch den Wachen.

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"Ich HASSE ELBEN!!!!" Wütend schmiss Elien ihren Lappen in den Wassereimer und blickte sich in dem heruntergekommenen Raum um. Er war vollgestellt mit Möbeln und Holzkisten, die von unzählige Spinnweben bedeckt waren. "Hee, nicht persönlich werden!" zischte Ireth, sie war mindestens genau so wütend wie Elien, doch fiel es ihr leichter nicht ihren Mißmut kund zu tun. "Dieser...dieses blonde, dumme Etwas!!" Ihren Emotionen freien lauf lassend, trat Elien gegen eine morsche Kiste, die darauf zersplitterte und den erstaunten Mädchen ihren Inhalt preis gab. "WAFFEN!"
 

"Meinst du nicht, dass das ein bisschen hart war. Ich fand die beiden sympathisch." Legolas blickte mit gerunzelter Stirn zu dem Zwerg herunter. "Halt die Klappe, Gimli!"
 

"Ohh, ist unser Lieblings Elb etwa beleidigt?"
 

"Nein, ist er nicht! Gimli, kannst du nicht jemand anderen nerven?"
 

"Herr Elb, wollt ihr mich etwa loswerden." fragte Gimli mit gespielter Empörung. ,Er hat es begriffen!' dachte Legolas anerkennend, doch er hatte sich zu früh gefreut. "Ich weiß was dich jetzt aufmuntert: Lass uns in den Keller gehen! Immer wenn die kleine Blonde da ist, bist du so temperamentvoll, sie ist aber auch ein hübsches Ding." "Sei still!!!" Langsam verlor Legolas seine Geduld. "Nun kommt schon, Herr Elb, bei der Gelegenheit, könnt ihr mir auch gleich noch Herrentoileten zeigen, es ist dringend"
 

"Uuuhhhaaaa!!" Elien bekam einen Lachanfall. Ireth hatte sich den scheußlichsten Helm aus der Kiste genommen und auf den Kopf gesetzt (was Alkohol doch anrichten kann!). "Du brauchst noch eine Waffe!" stellte die Blonde kichernd fest.

Nachdem sie mehrere Kisten aufgebrochen und ihren Inhalt geplündert hatten, wurden sie fündig.

Ireth, einen schmutzigen Harnisch und einen Helm tragend, stand mit gespreizten Beinen vor einer Strohpuppe, in den ihren Händen thronte eine kleine Axt. "Schmeckt kalten Stahl, Mylady!!"
 

"Haltet ein! Zuerst werdet ihr mich beseitigen müssen, bevor ihr der Lady etwas antun könnt." Schnell schlüpfte Elien in ein Kettenhemd, das ihr bis über die Knie hing, und schnappte sich einen, in Mitleidenschaft gezogenen Bogen, der am Boden lag. Umständlich spannte sie einen herumliegenden Pfeil auf die ausgeleierte Sehne ein und tat so, als würde sie auf ihre Freundin zielen. "Wer bist du, das du dir erlaubst so mit mir, Lurz, dem Ork, zu sprechen?"
 

"Ich bin Legolas Pflaumenmus und dir, widerwärtiges Monster, werde ich meinen Pfeil in die Kehle jagen (wenn ich nur wüsste wie man dieses blöde Ding benutzt!!). Ich hab da übrigens noch ne Frage: War Lurz nicht ein Uru-kai?"
 

"Keine Ahnung."
 

"Naja, ist ja eigentlich auch egal."
 

"Stimmt, lass uns anfangen zu kämpfen!!! Uuuuhhhaaa!!!" Ireth raste auf Elien zu und hob die Axt. Sie verfehlte Elien um knappe zwei Meter, doch die Elbin stieß einen Siegesschrei aus. Während Elien dramatisch der Bogen aus der Hand fiel und sie auf die Knie sank, vollführte Ireth einige Pierretten, von denen ihrer Freundin schon vom zusehen schlecht wurde. Unter schrecklichen Zuckungen fiel Elien vornüber, rollte sich unter ächzen auf den Rücken und schloss dann, mit weit aus dem Mund heraushängender Zunge, die Augen.
 

"EEEELLLLLLLLLIIIIIIIEEEEEENNNNNNNNNNN!!!!!!!!!!"
 

Erschrocken fuhren beide Mädchen herum, wurden schlagartig purpurrot und ihnen schoss der gleiche Gedanke durch den Kopf:

,Scheiße!'
 

Und besser hätte man ihre jetzige Situation nicht beschreiben können. ==========~*~*~*~*~*~*~==========
 

Dieser Teil ist langweilig geworden, ich weiß °schnief°. Aber er ist wichtig für die nächsten Kapitel, also bitte merken was drin steht. Im nächsten, oder im darauf folgendem Kapitel, geht es dann mit Romantik los. Wird also spannend, versprochen! Eami-Ehrenwort
 

Danke für die vielen lieben Kommis °eine Träne aus den Augen wisch°. Ihr seid alle so furchtbar lieb zu mir!!!! °euch alle im Arm nehm°. Schreibt ihr mir auch zu diesem Teil ein Kommi? °euch anfleh° Bitte, bitte!
 

@ mystica: Danke für deine lieben Kommis. °dich ganz doll knuddel° Wohin fährst du in den Sommerferien? Ich wahrscheinlich wieder Kühlungsborn. H.d.g.g.g.d.d.d.l
 

@mitsuki11: Die kleine Autorin dieser FF bedankt sich herzlich, für das liebe Kommi, bei dir. Hab dich ja sooooooooo llliiieeeeeebbbbbbbbbbbb!!!!
 

Bei den anderen Kommischreibern werde ich mich im nächsten Kapitel (was bereits in Bearbeitung ist) bedanken, großes Eami-Ehrenwort! °euch alle noch mal knuddel°
 

By, by

Eure Eami

Alptraum

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 6: Alptraum

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Discklaimer: Das geht mir langsam auf den Keks, also wieder einmal: Nichts gehört MIR!!!
 

Endlich kommt etwas romantik ins Spiel. Zu euren Kommentaren komme ich am Ende. Jetzt wird erst mal gelesen, viel Spaß dabei!!!!!!!!!!
 

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,Ich bin erledigt!!!! Ob ich wohl einen schönen Grabstein bekomme?' Elien lag immer noch auf dem Boden, die Augen fest geschlossen. ,Das darf doch wohl nicht wahr sein!!! Wieso erscheint dieser Elb immer in ungünstigen Momenten?' Ein leichter Stoß holte sie aus ihren Gedanken, in die Wirklichkeit zurück. Vorsichtig öffnete sie die Augen und blickte sich um. "Steh auf!" flüsterte ihr Ireth aus den Mundwinkeln zu. Die Elbin war aschfahl im Gesicht und schaute vorsichtig in Richtung Tür. Schwankend stand Elien auf und folgte Ireths Blick. Ihr Gesicht glühte, wie hatten sie nur so dumm sein können und so ein Schauspiel zum besten geben können, ohne vorher die Tür abzuschließen? Wie konnte man nur so dämlich sein. Elien betrachtete die zwei Gestalten, die im Türrahmen standen und versuchte an Hand der Gesichter, ihre jetzige Lebenserwartung (die sich, wie das Mädchen befürchtete, gerade verkürzt hatte) abzuschätzen.
 

"WIE KÖNNT IHR ES NUR WAGEN??? MICH, DEN THRONERBEN, SO ENTWÜRDIGENT NACH ZU MACHEN?????" schrie Legolas. Gimli bekam ganz große Augen, noch nie hatte er seinen Freund so außer sich erlebt. "Von jetzt an werden wir hier andere Seiten aufziehen!!!" fuhr der blonde Elb fort und blickte Elien und Ireth scharf an. "Legolas, es tu......" begann Elien, doch der Prinz ließ sie nicht weiter sprechen. "Rede mich mit My Lord an!!!! Ich dulde nicht, dass man so mit mir spricht!"

"Aber, ich nenne dich doch immer beim Vornamen."
 

"Nein, tust du nicht!!! Für dich und auch für Ireth, bin ich My Lord!! Hast du verstanden??"
 

"Ja My Schwein...ähhh..Lord!"
 

"Und glaubt ja nicht, dass ihr mir so davon kommt!!! Ihr werdet eine Strafe bekommen und dieses mal, werde ich nicht so nett sein!!!"
 

,Wie hätte es auch anders sein können?' fragte sich Elien bitter.
 

"Aber bis dahin, werdet ihr in euren Gemächern eingeschlossen und außer Wasser und Brot wird es kein Essen für euch geben!!!"
 

"NNNNNNNEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!" schrie Ireth entsetzt und schaute, als habe man ihr gerade eine Ohrfeige verpasst.

"Ohhh doch!!!!! Entfernt euch, BEIDE!!!" rief Legolas und deutete auf den Flur hinter sich. Elien ergriff Ireths Hand und zog sie mit sich. Kurz bevor sie Tür erreicht hatte, wurde sie aufgehalten. "ELIEN!!" Sie ließ Ireth Hand los.
 

"Was ist denn noch?"
 

"DU SOLLST GEHEN!!!"
 

"Ja aber, dass wollt ich doch grade!!!"
 

"KEINE WIEDERREDE!!!!"
 

Sauer stapfte Elien an Gimli und Legolas vorbei, eilte jedoch schnell zurück, da ihr aufgefallen war, dass sie Ireth im Raum vergessen hatte. Die Elbin war wie paralysiert und murmelte immer wieder betrübt: "Kein Essen?!"

----------**~~**----------

"A-aber du musst zugeben: Talent hat sie." Der eiskalte Blick des Elben, ließ Gimli verstummen. Schweigend schritten die beiden Freunde durch den Palast. Legolas schäumte vor Wut und der Zwerg suchte fieberhaft nach einer Lösung, um ihn wieder zu beruhigen. Schließlich entschied er, dass es das Beste wäre, den Prinzen fürs Erste allein zu lassen. Unter dem Vorwand zum dritten Mal an diesem Tag auf die Toilette zu müssen (man kann sich denken was Legolas dachte), verabschiedete sich Gimli und Legolas ging allein in sein Gemach zurück.
 

"Ahh, da sind ja unsere Störenfriede. Was habt ihr eigentlich angestellt, dass der Prinz so sauer auf euch ist?" Selebraîn und ein anderer Elb standen vor den beiden Mädchen. Ireth Augen, die gerade noch matt und ausdruckslos waren, funkelten schlagartig auf. Auch Eliens Gemütszustand verbesserte sich drastisch. "Ha-haha-hall-o." stotterte Ireth und blickte wie ein hypnotisiertes Kaninchen in Selebrains Gesicht, während sie weiter geradeaus trottet. "Achtung!!! Du....." Selebrains Warnung kam zu spät. Immer noch blickte Ireth ihn an, doch hatte sie glatt die schlappe ein Meter breite Säule übersehen und mit einem dumpfen ,Bums', fand sich Ireth mit dem Gesicht gegen die Säule gedrückt wieder. Errötend lief mit tief gesenkten Kopf weiter. Doch dadurch wurde sie von der Frage "Hast du dich verletzt?" , die sie noch peinlicher berührte, nicht verschont. Zu ihrem Glück geschah auf dem restlichen Weg nichts mehr, was in Verbindung mit Blutergüssen oder Prellungen stand. So konnten die beiden Mädchen fast unbeschadet ihre Gemächer passieren und legten sich mit den Worten: "Was für ein Tag!" ins Bett.

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"Du kannst nicht entkommen!" Elien rann, rann durch schwarze Leere. Immer wieder drehte sie sich um, doch zu der Stimme, die ihr zu folgen schien, konnte sie keine Gestalt ausmachen. "Bleib stehen! Du kannst nicht entkommen! Ich bin auf dem Weg zu dir und ich werde dich hohlen!" "Nein! Verschwinde! AAAaaahhhhhh...! Etwas packte sie.
 

,Irgendwie muss das doch aufgehen! Ah, na endlich' Das Schloss knackte und vorsichtig lugte die Elbin durch den Türspalt. Die Luft war rein. Nun hieß es sich unauffällig in die Küche zu schleichen. Aber was war das? "AAAaahhh..! Oh mein Gott! Ohhh!" Ireth lauschte. Dieses Geräusch kam aus dem Nachbarzimmer, dem Zimmer, in dem ihre Freundin war! Aber was machte die nur da drin? "Ohhhh...,Aaahh..!" Ireth, völlig verstört, riss die Augen auf. "Ohhhh Gott....Ahhh!" Was Machte Elien in diesem Zimmer???
 

"Hee, Ireth du sollst doch auf deinem Zimmer bleiben! Aber was..." Der junge Elb kam nicht weiter den mit einer raschen Geste, bedeutete ihm Ireth den Mund zu halten und näher zu kommen. Nun konnte auch er ES hören.
 

In der Dunkelheit konnte sie dürre, knochige Hände ausmachen. Diese Hände packten sie grob an den Schultern, so das Elien sich nicht mehr wehren konnte. "Du wirst zu mir kommen und deine Aufgabe erfüllen! Viele Leute warten auf dich." "Ich will nicht! Lass mich." Doch die Hände packten nur noch fester zu. Elien schrie vor Schmerz. Sie spürte wie sich Fingernägel in ihre Haut drückten.
 

Ireth überlegte und die Traube aus anderen Elben, die sich alle vor Eliens Gemach versammelt hatten, ebenfalls. Was wurde mit Elien gemacht, oder was machte Elien? War da jemand mit ihr im Zimmer? Und wenn ja, was tat dieser jemand mit ihr, oder mit ihr zusammen? Sollten sie das Zimmer stürmen, um ihr zu helfen? Oder würden sie vielleicht stören? Fragen über Fragen.
 

Langsam erstarb die Wut auf Elien. Er hätte sich nicht so gehen lassen sollen. Immer wieder wurde ihm peinlich bewußt, wie unelbisch er sich zuvor benommen hatte. ,Dieses Mädchen...' dachte er immer wieder kopfschüttelnd, er wusste einfach nicht, was er von ihr halten sollte. Er sah sie vor seinem Geistigem Auge und ein leichtes Lächeln stiehl sich in sein Gesicht. Welches allerdings sofort wieder erstarb. Wieso lächelte er wenn er an sie dachte? Eigentlich müsste er sie hassen. Die Tür wurde langsam geöffnet. "Euer Hoheit! Es gibt da ein Problem..."

Legolas hörte aufmerksam zu und dann ließ er sich von dem Elb zu den Dienstelbinnen-Räumen führen. Sein Begleiter wunderte sich erst als er den besorgten Ausdruck in Legolas Gesicht sah, doch dann muste er leicht schmunzeln...

----------**~~**----------

Sie wurde geschüttelt. "Elien! Elien!" rief eine Stimme. "Lass mich! Bitte lass los!" rief das Mädchen, nun spürte sie ganz deutlich, wie ihre Schultern schmerzten. Das Rütteln tat ihr so weh, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Zuerst versuchte sie, diese zurück zu halten. Doch wegen der Hilflosigkeit und der großen Angst die sie verspürte, ließ sie ihren Emotionen freien Lauf. Ein letztes Mal versuchte sie sich freizustrampeln, doch dann gab sie auf. Hände umklammerten sie, doch es war ihr egal. Plötzlich jedoch bemerkte sie das die Hände nicht knochig und grob waren, sondern warm und zärtlich. "Elien, es ist doch alles gut. Mach die Augen auf." Jemand streichelte ihr über die Wange. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Zunächst sah sie alles verschwommen, doch nach und nach nahm die Gestalt, die vor ihr war, Form an. "Alles in Ordnung?" fragte eine weiche Stimme. Dem Mädchen rollten immer noch Tränen übers Gesicht, doch nun aus Erleichterung.

"L-Legolas!" keuchte sie und fiel ihm um den Hals.
 

Er spürte wie ihre Tränen sein Hemd benetzten. "Es ist alles gut, du brauchst keine Angst mehr zu haben, ich bin doch da." flüsterte er leise in ihr Ohr. Er hörte ihr Herz rasen und drückte sie noch etwas mehr an sich.
 

Langsam beruhigte sie sich wieder, hielt Legolas aber immer noch fest umklammert. Sie vernahm seine mitfühlenden Worte.

"Hattest du schon wieder einen Alptraum?" fragte der Elb. Sie nickte. "Lass uns zu Gandalf gehen. Er kennt sich mit so etwas aus." Wiederum nickte sie. Sie wollte sich schon aus der Umarmung befreien, als Legolas sich, mit ihr in seinen Händen, erhob und sie aus dem Raum trug. Leicht errötend ließ sie es geschehen.

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"Und diese Träume hast du schon wie lang?" fragte der alte Mann. Elien überlegte. "Der erste war vor ein paar Tagen." erinnerte sie sich. Gandalf betrachtete sie sorgsam. "Was ist denn nun mit ihr?" fragte Legolas und blickte zu Elien, doch niemand wäre in der Lage gewesen, seinem Blick zu deuten. "Eigentlich kann man das doch aus ihren Träumen entnehmen, du hast doch zugehört." meinte der Zauberer, dem es offensichtlich mißfiel, dass Legolas so ungeduldig war, das paßte überhaupt nicht zu ihm. "Ja, das hab ich. Wenn man sich nach den Träumen richtet, muss jemand hinter ihr her sein, oder?" Wenn Elien nicht immer noch ängstlich gewesen wäre, hätte sie wahrscheinlich laut in die Hände geklatscht und "Wie kommst du nur darauf?" in einem sarkastischen Tonfall gefragt. Doch da sie sich nicht in der Fassung dazu befand, hörte sie schweigend zu und versuchte nicht ständig an ihren Traum zu denken. Es funktionierte nicht. Wieder und wieder dachte sie an die groben Hände die sie gepackt hatten. Sie spürte immer noch, wie ihre Schultern schmerzten. Nein, das war kein normaler Traum gewesen. Sie dachte an die knochigen Hände und ein Schauer jagte durch ihren Körper, sie hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen.
 

,Lecker! Oh, wie köstlich!' Schmatzend saß Ireth in der Küche und schaufelte jegliche Gaumenfreuden, welche die Küche des Düsterwaldes zu bieten hatte, in ihren Mund. Sie wusste nicht wie lange sie schon so dasaß, ahnte aber, dass es schon eine lange Zeit sein musste. Denn die Elbin (die Ireth, nachdem sie die Küche erreicht hatte, herausgeschmissen hatte), trommelte nicht mehr mit den Fäusten gegen die Tür, sondern war wütend davon gestiefelt (vermutlich um zu zweiten Mal an diesem Tag Vorräte zu besorgen). Ireth tätschelte sich ihren Bauch und beschloß sich nun, nachdem es nichts Essbares mehr gab, wieder in ihr Zimmer zu begeben und sich auszuruhen. Doch bevor sie sich endgültig für diesen Tag von ihrem Lieblingsraum trennte, hinterließ sie noch einen Zettel für die Köchin (man soll ja nie sein 'gutes' Benehmen vergessen!)
 

War alles ganz vorzüglich,

von dem Käse konnte ich

überhaupt nicht genug

bekommen. Freue mich schon

auf den nächsten Besuch.
 

"Legolas, sie ist hier nicht sicher!" erklärte Gandalf dem Elbenprinzen, er muste aufpassen, das er nicht die Geduld verlor. "Aber wo soll sie den sonst hin?" fragte Legolas, der Zauberer glaubte fast einen beleidigten Tonfall heraus zu hören und musste deshalb schmunzeln. "Wir müssen sie mit nach Gondor nehmen, egal wer hinter Elien her ist, er wird es nicht wagen Gondor anzugreifen!" Legolas überlegte, wäre sie dort wirklich besser geschützt? "Was ist mit den Orks die sich hier herumtreiben sollen?" fragte er schließlich. "Legolas, wir können alle gut kämpfen. Glaub mir, wir werden schon mit so ein paar Orks fertig. Natürlich musst du Elien den Umgang mit dem Schwert erklären, sie sollte sich, falls es zu einem Kampf kommen sollte, wenigstens verteidigen können. Außerdem werden wir sie gut beschützen. Es wird schon gut gehen."

Nach einigem hin und her, gab der Elbenprinz nach. Es stand fest, übermorgen sollte es losgehen.

"Legolas, es sieht ganz danach aus als könntest du Elien behilflich sein." Der Bärtige grinste. Legolas blickte zu Elien herüber und sah, wie das Mädchen verzweifelt versuchte ihre Schultern zu massieren. Doch da sie nicht überall heran kam, war sie schon kurz davor sich die Arme zu verrenken, alles in einem bot sie einen mehr als seltsamen Anblick. Als sie die Blicke der beiden Männer bemerkte senkte sie schnell den Kopf, denn sie spürte wie ihr Gesicht heiß wurde.

Peinlich, peinlich.

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Nun saß sie da, auf ihrem Bett, die Beine zu einem Schneidersitz angewinkelt. Wäre alles nicht besonders außergewöhnlich gewesen, wäre da nicht noch unser Lieblingselb, der hinter ihr gekniet hätte. Beide waren ziemlich rot um die Nase. Legolas beherrschte sich als erster. "Wo schmerzt es dich denn?" fragte er leise. Elien brachte keinen Ton heraus, sondern deutete nur stumm auf einige Partien ihrer Schultern und einen Teil ihres Nackens. Vorsichtig strich er ihr ihre Haare über die rechte Schulter. Er streicht mit seinen Augen über ihren zierlichen Körper. Dann begann er vorsichtig mit den Händen über ihre Schultern zu gleiten. Als er begann etwas fester zu massieren, spürte er, wie sie sich immer mehr entspannte. Sie schien so ruhig, doch in ihm ging etwas seltsames vor. Er spürte wie sein Herz begann schneller zu Schlagen. Was sollte das? Er wusste es nicht und versuchte es auch gar nicht zu beachten.
 

Sie spürte wie sich ihre Muskeln entspannten. Genüßlich schloss sie die Augen. "Das tut gut." flüsterte sie so leise, das nicht einmal Legolas Elbenohren mehr als ein Murmeln verstanden. "Was hast du gesagt?" Er schob seinen Kopf etwas über ihre Schultern und blickte sie an.
 

Diese Nähe führte dazu, das Eliens Gesichtsfarbe erneut ein gesundes kirschrot annahm. Das Blut floss wie heißer Honig durch die Adern. Sie drehte ihren Kopf etwas in seine Richtung und beinahe hätten sich ihre Nasenspitzen berührt. So Nah war ihr selbst ihr Vater noch nie gekommen.
 

Legolas blickte in ihre Augen. Sie zogen ihn an, meist waren sie hellblau, doch wenn sich der Schein der Kerzen verringerte, schienen sie fast grünlich.
 

Sie merkte wie sich sein Kopf ihrem näherte. Wie in Trance bewegte sie sich ihm ebenfalls entgegen. Sie konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren und nahm seinen Geruch in sich auf. Er vernebelte ihren Verstand. Sie war nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen.
 

Nur noch ein paar Millimeter trennte die beiden voneinander. Doch urplötzlich schreckte Elien auf. "W-was soll das?" fragte das Mädchen schockiert. "Lass das!!!" Nun schrie sie schon.

"Was soll ich lassen? Du hast doch angefangen!" meinte Legolas kühl.

"Stimmt gar nicht!!" Sie ärgerte sich über ihren eigenen Kommentar, klang sie doch wie ein unreifes Kind.

"Pah, denkst du etwa, dass mir was an dir liegt?" fragte der Elb und erhob sich schnell vom Bett.

"Verschwinde!" rief Elien.

"Nichts lieber als das." meinte Legolas trocken, öffnete die Tür und verschwand im Flur. Elien knallte die Tür hinter ihm zu. Doch sofort danach sackte sie in sich zusammen. Tränen schossen ihr in die Augen, Legolas Worte hatten ihr einen Stich versetzt. Sie versuchte sie zurück zu halten, sie wollte doch nicht wegen so einem dummen, arroganten und unverschämten Elb weinen. Doch schon bahnte sich die erste Träne ihren Weg über ihre Wange. Wütend wischte sie sie weg. Sie erhob sich, schwang die Schranktür auf, kramte ihr Nachthemd heraus, schlug die Schranktür wieder zu und begann sich hastig umzuziehen. Geschafft! Sie schmiß sich auf ihr Bett und blies die Kerzen aus. ,Ich hasse ihn, ohhhhhh, verdammt, wie ich ihn hasse!' dachte sie und verkroch sich unter ihrer Bettdecke.
 

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Und, was sagt ihr dazu? Das erste Mal habe ich mich an die Romantik heran getraut!!!! Ist zwar nicht der wahre Renner, aber immerhin. Wenn ihr aber glauben solltet, das ich die beiden jetzt schnell zusammen bringe, dann seit ihr auf nem ganz falschen Dampfer. Wäre doch irgendwie langweilig, oder?

Jetzt zu euren Kommis:
 

mystica: Dankeöööö schön fürs Kommi!!!!! Hab mich riesig gefreut. Hoffe das dir auch dieses Kapi gefällt. Wenn ja schreib mir bitte auch hier ein Kommi zu °auf die Knie fall°. Was soll ich nun noch sagen? H.D.G.D.L
 

mitsuki11: Toll das du das Kapi gelesen hast. Ich freu mich immer riesig wenn du mir schreibst. Immerhin, warst du die erste die mir schrieb. DDDDDDDDDDDDaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnkkkkkkkkkkkkkkeeeeeee!!!!!!!!!!!!!!! °dich knuddel°. Bis bald!
 

Fantasy; Boah! °dich fest in die Arme schließ°. Du hast mir ein sooooo langes Kommentar geschrieben. Dafür muss ich mich ja nun wirklich ganz doll bedanken. Hoffe bald wieder was von dir zu hören.
 

Mian: Du magst sie alle ? °es überhaupt nicht glauben will° Danke, danke, danke! Schreib mir schnell wieder.
 

starwater: Und wieder bedanke ich mich bei einer immer gern gesehenen Schreiberin. H.D.G.D.L Bis zum nächsten Mal.
 

Nillithiel: Hab mich riesig über dein Kommi gefreut. °dich knuddel° H.D.G.G.D.L
 

Ein Mega großes, liebes Dankeschön auch an Lassie, Spidey, Dax, Melinda und siane. Hab euch alle ganz doll lieb.
 

Bye, bye

Eure Eami

Schönheitskuren

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 7: Schönheitskuren

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Was soll ich sagen? Da bin ich wieder mit nem neuen Chapter und weiß schon wieder nicht ob er gut ist. Also lesen, lesen, lesen!!!!!!!!!!!!!!! °gg°
 

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Sie konnte nicht schlafen, konnte nicht den Gedanken an das vorhin Geschehene aus ihren Kopf verbannen. Sie kroch unter ihrer Decke hervor und blickte, tief in Gedanken, ins schwarze Nichts.

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Es muss bereits der frühe Morgen gewesen sein, als Elien endlich einschlafen konnte.

Doch nur wenige Minuten später, wurde sie schon aus ihrem traumlosen Schlaf gerissen.
 

"Elien bist du schon wach? Kann ich herein kommen?"
 

Ohne eine Antwort abzuwarten öffnete eine Person die Tür und hüpfte vergnügt ins Zimmer. Anhand des Apfels, der sich im Mund der Person befand, erkannte Elien sie.
 

"Mensch Ireth, was machst du schon so früh hier?" fragte der Blondschopf und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken.
 

"Früh? Ich habe soeben mein zweites Frühstück verspeist!" verkündete ihr die Elbin und zeigte auf die kläglichen Reste ihres Apfels.
 

"Aha!" murmelte Elien und zog sich die Decke über den Kopf. Ein paar Sekunden später zog ihr Ireth diese jedoch weg und setzte sich auf die Bettkante.
 

"Was ist eigentlich passiert, nachdem Legolas dich zu Gandalf gebracht hat?"
 

Elien erzählte ihrer Freundin ohne Umschweife, das sie mit nach Gondor kommen sollte. Jedes einzelne Detail des Gespräches zwischen Gandalf, Legolas und ihr erzählte sie Ireth, nur die darauf folgende Massage ließ sie wohlwollend aus. Am Ende des Berichtes wurde es einen Moment lang Still.
 

"Das ist ja Wahnsinn! DU REITEST NACH GONDOR!!!!!!!" Ireth Stimme überschlug sich fast. Elien saß bloß aufrecht in ihrem Bett. Sie wollte nicht ,mit Legolas' nach Gondor. Und überhaupt, was sollte sie denn da? So ganz allein. ,Gannnnnnnzzzzzz toll, ich hab keine Lust darauf. Erstens bin ich dort ganz alleine. Und zweitens nervt dieser Strumpfhos-Mädchenkleider-Ringelstrümpfen-Pantoffelelb sowieso nur rum. Obwohl....muss ich denn ganz allein gehen?' Ein leichtes grinsen huschte auf ihr Gesicht. "Ireth...."
 

"Wo können die beiden bloß sein? Bist du dir mit der Reise nach Gondor wirklich sicher, Schwesterchen? Geht sie wirklich mit?"
 

"Natürlich, aber wir müssen sie finden. Sonst wird das nichts mehr mit unserem Vorhaben!"
 

"Ich glaub ich hör da Ireth schreien, es kommt aus Eliens Zimmer."

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"ICH REIT DOCH NICHT WIE SO NE BLÖDE HEIMLICH HINTER EUCH HER; OHNE ESSEN!!!!!!!!"
 

"Bitttttttteeeeeeeeee, bitte, bitte, bitte, bittteeeeeee!!!!!!!!" Die Hände wie bei einem Gebet zusammen gefaltet und mit großen Kugelaugen blickte das Mädchen ihre Freundin an. "Ich werde dir auch heimlich gggaaaannnzzz viel Essen bringen. Und Vorrat kannst du ja auch noch mitnehmen." Ireth wog die Möglichkeiten die sie hatte ab. Entweder sie widersetzte sich allen Gesetzten, die noch kein Elb zu brechen gewagt hat, und folgte den Gefährten heimlich, oder....oder sie wäre erneut ganz allein mit Celdrîn und Filfîa!!!!

"Ich komm mit!" entschied sie schnell. "Dann lass uns aber schon mal Vorkehrungen treffen, wir müssen....."

Die Tür wurde aufgestoßen. ,Oh nein!' dachten die beiden gleichzeitig.

"Halllllooooooooo." flötete es ihnen entgegen. Ohne Umschweife fuhren die beiden Elbenzwillinge fort. "Also, duuu willst dich also hinterher schleichen, Süße? Na, na, na!" Ein Kloß bildete sich in Eliens Hals.

"Bitte sagt es keinem, bitte!"
 

"Natürlich sagen wir es keinem, wir sind doch Freundinnen, hahahaha!"
 

"Ja, genau. So was macht man ja nicht unter Freundinnen." murmelte Ireth, die nie für möglich gehalten hätte, dass sie so etwas je behaupten würde.
 

"Wir wollen euch doch nur helfen, damit ihr in Gondor gut ankommt. Celdrîn, hol doch bitte mal zwei Stühle."
 

Das kann ja nicht gut ausgehen, Ireth und Elien klammerten sich fest aneinander. Konnte man doch nicht ahnen was die beiden Zwillinge vor hatten.
 

Als Celrîn erneut den Raum betrat und zwei Stühle in der Raummitte gestellt hatte, kramte sie ein silbrig glänzendes Etwas hervor.
 

"Was willst du mit der Pinzette?"
 

"Werdet ihr gleich sehen, setzt euch erst mal hin, ihr Süßen!"
 

"Ir-reth," flüsterte Elien heiser "ich-ich hab Angst."

----------**~~**----------

Der blonde Düsterwaldprinz lief tief in Gedanken durch seinen Palast. Seit dem letzten Ereignisreichen zusammentreffen mit Elien, plagten ihn Schmerzen, die tief aus seinem Inneren kamen. Hatte er etwa Schuldgefühle? Konnte es sein das es ihm Leid tat, sie so angefahren zu haben? War sie ihm gar nicht mal so egal wie er es noch vor kurzen dachte? ,Sie macht mich noch mal ganz verrückt. Wie ich mich benehme, ganz untypisch! Was macht sie nur mir? Wieso macht mich dieses Gefühl sie angeschrien zu haben fast krank, warum nur?' Er schüttelte über sich selbst den Kopf. Die Grübelei bewirkte nur, dass sein Kopf sich unter leichten pochen bemerkbar machte und der Elb entschied sich etwas auf einer Bank auszuruhen.
 

Er vergaß die Zeit und wo er war, lauschte nur den Geräuschen des Palastes und der Natur, die er, da er sich nahe dem Eingang befand hören konnte. Genoß die Ruhe. Manchmal vernahm er leises Gemurmel oder schnelle durch den Palast laufende Schritte. Diese Geräusche hatte er schon so lange nicht mehr vernommen und hätte eigentlich froh darüber sein sollen, doch er konnte nicht.
 

"Aua!"

"Hilfe, Legolas!"

Was war das? Legolas sprang auf. "AUA!" Er erkannte die Stimme und ohne Umschweife folgte er dem Klang. Schnell, immer schneller rannte er, einige verwunderte Blicke folgten ihm. Doch er beachtete sie gar nicht. Das Geräusch wurde lauter. Und plötzlich stand er in dem Flur der Dienstelbinnen. Er wusste sofort hinter welcher Tür er nach der Quelle des Geräusches suchen musste. Er riß am Türknauf und befand sich wenig später in einer äußerst seltsamen Situation wieder.
 

Verzweifelt versuchten sich Ireth und Elien von den Elbenschwestern zu trennen, welche sie festhielten und ihnen mit der Pinzette auf die Pelle rückten. Doch während Elien Celdrîn die "zupferei" höchst schwer machte, konnte sich Ireth kaum schützen. Wie viel Kraft doch auch in der dümmsten Elbin steckte. Verzweifelt riefen die beiden Schönheitsopfer nach Hilfe.
 

Die Tür wurde just in dem Moment geöffnet, als Elien gekonnt unter dem rechten Arm der schwarzhaarigen Elbin hindurch tauchte um zu flüchten. "Was willst du denn hier?"
 

Mit leicht offenen Mund beschaute er das Spektakel und überhörte die Frage zunächst, die ziemlich bissig Klang (wuff, wuff).
 

"Huhuhu!" Elien fuchtelte mit ihrer Hand vor Legolas Gesicht herum. Doch war sie zunächst die einzige, die eine Regung zeigte. Celdrîn und Filfîa, völlig geschockt, starrten den Prinzen nur (recht dumm) an, Ireth vergaß sogar ihre schmerzenden Augenbraun und den immer noch von Filfîa fest umschlungen gehaltenen Arm.
 

Als ihr niemand antwortete, seufzte Elien entnervt auf, rollte mit den Augen, schnappte sich Ireth und stiefelte mit ihr aus dem Zimmer. Bevor sie die Tür schloss rief sie den versammelten Herrschaften noch "Falls ihr aus der Starre erwachen solltet, lasst es mich wissen!" zu.

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"Hab ich nicht!"
 

"Na und ob!" Ireth schaut belustigt in Eliens Richtung.
 

"Hab ich nicht, nein, nein, NEIN!"
 

"Oh doch, ich habs doch gehört!"
 

"Stimmt überhaupt nicht, ich....ich hab...."
 

"Was? Nach Legolas gerufen?"
 

"Nein!"
 

"Doch!"
 

"Als allererstes hast du "Aua" und dann "Hilfe" und dann "LEGOLAS" geschrien!"

,Verflucht sei das Grinsen der Elben!' dachte das blonde Mädchen sauer und zog eine schmollende Schnute. Aber die Elbin hatte recht, sie hatte (unbewußt) nach Legolas gerufen, als sie sich in der "schrecklichen" Situation steckte. Aber warum Legolas? Warum nicht Selbraîn? Wieso bloß?
 

Ireth war dabei alles für den Reise vorzubereiten. Die nötige Ausrüstung hatte sie bereits, aber sie musste ja noch den Proviant verstauen. Ganze zwei Säcke befestigte die Elbin schwerfällig am Sattel. Das Pferd sah sie böse an, es schien jetzt bereits ziemlich fertig zu sein, immerhin hatte es Ireths Essen (Äpfel, 3 Brote, Käse, 2 Gefäße mit Wasser......) zu tragen. Irgendwie kann einem das Pferd doch leid tun, oder?
 

Als alles, nach mehreren Überprüfungen bereit stand, machten Elien und Ireth einen kleinen Abstecher, aus unerfindlichen Gründen, zu dem Trainingsplatz fürs Bogenschießen. Dort waren sie für die nächsten zwei Stunden mit Staunen (über Selebraîn)beschäftigt. Bevor beide sich in die jeweiligen Zimmer begaben, um noch eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Doch davor wollte Elien noch schnell das Reitgewand anprobieren, welches sie in dem großen Kleiderschrank vorgefunden hatte.
 

Pfeifend stand sie vor dem Spiegel, in ihrem "Unterhöschen" und dem Bauchfreien, kurzärmiligen, höchst dünnen, engen Oberteil (wie ihr Vater daran gekommen ist, bleibt auf ewig sein größtes Geheimnis), das zum anderen auch noch recht durchsichtig war (war garantiert nicht seine Absicht!).

Das aus dunkelblauen robusten Stoff gemacht wordene Reitgewand, das ihr knapp bis zu den Knien ging, hielt sie vor ihren Körper, während sie sich VIELEN Positionen betrachtete.
 

,Ob das den auch passt?' Elien wollte sich gerade das Kleid überziehen, als die Tür ohne Vorahnung aufging und ein nun ziemlich geschockter Elbenprinz vor ihr stand. "Was machst du denn hier?" fragte Elien und schien sich nicht mehr der Tatsache bewusst, dass sie halb nackt war. "Ich-Ich wollt nur fragen, ob-ob alles bereit ist." Verlegen starrte Legolas zu Seite. Wie PEINLICH!!!!!!!!!!!! "Was guckst du so?"

"Ähm..." Erneut viel sein Blick auf ihr Erscheinungsbild.
 

"Was..OHHHHH, MEIN GOTT!!!!!" Erst war sie verwirrt, dann geriet sie in Panik.
 

"WIESO HAST DUN NICHTS GESAGT?" Verzweifelt versuchte Elien das Reitgewand über den Kopf zu ziehen, womit sie nur erreichte, dass sie sich darin verklemmte, und es weder an, noch ausziehen konnte.
 

"Mir ist es nicht aufgefallen?" versuchte sich unser Lieblingselb zu verteidigen, klang jedoch sehr schuldbewußt.
 

"WIE? Dir ist es nicht aufgefallen???? WAS BIST DU DENN FÜR EIN MANN? Oh Mist, ich komm hier nicht mehr raus!"
 

"Warte ich helfe dir." murmelte Legolas und versuchte der widerspenstigen Elien das Kleid vom Kopf zu ziehen. Was jedoch auch ihn misslang.
 

"WAS machen die da?" fragte Merry. Mit großen Augen standen er und Pippin vor der halb geöffneten Zimmertür.
 

"Was für ne dämliche Frage, sieht man das denn nicht?" meinte Pippin nur.
 

"Wir sollten wirklich nicht spannen." sagte Merry, wobei er unauffällig versuchte einen besseren Blickwinkel zu erhaschen.
 

"Ich kann das nicht im stehen, los, aufs Bett!" erklang die Stimme ihres Gefährten aus dem Raum. Nun fehlte beiden Hobbits die Sprache.
 

Situationsbeschreibung:

Elien halb verdeckt von dem Reitgewand, lag zappelnd auf ihrem Bett. Legolas, halb zwischen ihren Beinen liegend, versuchte verzweifelt sie von dem Kleid zu erlösen.
 

Mit einem kräftigen Ruck war das auch geschafft. Doch wurde die Situation keineswegs besser. Denn nun vernahm er die aufgeregten Geräusche zweier Personen, die hinter der Tür zu kauern schienen. Egal wer es war, es würde in jedem fall höchst peinlich werden.
 

"Geh von mir runter!" schnauzte ihn, einer Furie gleich, ein gewisses blondes Mädchen, auf dem er halb lag, an. Er gehorchte, sprang schnell auf und begab sich rasch in Richtung Tür. Bevor diese aufgerissen wurde, konnte sich Elien noch schnell unter ihrer Bettdecke verstecken.
 

Es war mehr als peinlich, keiner sprach auch nur ein Wort, doch die Blicke die er entgegen geschleudert bekam, waren mehr als Worte sagen können. Die Auenlandbewohner drehten sich immer noch geschockt um und verschwanden unter Getuschel. ,Legolas, dieses Mädchen bringt dich wirklich bloß in Schwierigkeiten.' dachte er bitter.
 

"Tür zu." rief ihm Elien mit einem leuchtend rotem Gesicht zu. Er tat wie ihm geheißen, schon zum zweiten Mal an diesem Tag, und schloss mit einem Knall die Tür. Der Luftzug, der dabei aufkam, ließ die Kerzen ausgehen und Elien fand sich ihm dunkeln wieder. "Geht doch."
 

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Halllllllooooooooooooo!!!!!! Da bin ich endlich wieder. Hab wieder viiieeeeelllllllllll zu lange gebraucht °heul°. Ich weiß!!!!!!!!!!!!!!!! Tut mir echt Leid.
 

Eigentlich habe ich nur zwei Sachen zu sagen, erstens: BITTE SCHREIBT MIR EIN KOMMI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Zweitens: Werde ich diese jetzt per Ent beantworten, sonst dauern meine Kapitel nur noch länger.
 

Ich hoffe das geht okay, werde mich also bald bei euch melden.

°winke, winke°
 

H.E.G.G.G.M.M.D.L

Eure Eami
 

"@ @"

0

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Die Reise beginnt

Elben und die Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 8: Die Reise beginnt

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Hallihallooooooo!!!!!

Da bin ich wieder. Und hab ein ganz tolles Kapi im Gepäck. Naja, vielleicht ist es gar nicht so toll!!!!! Hab wie immer keine Ahnung, bin auf euch angewiesen!!! Also, lesen und Kommi schreiben!!!!! °ggg°
 

Mir ist aufgefallen, ich hab keinen Diclaimer beim letzten Kapi benutzt!!!

Böses Mädchen!!! °mich selbst schlag° °zu Boden gleit° Aua!!!

Ich machs wieder gut:
 

Disclaimer: "Muss mich für das dumme Mädchen, welches mich letztens völlig vergessen hat, entschuldigen. DIE wird nie auch nur einen Teil von J.R.R. Tolkins Meisterwerk der Herr der Ringe besitzen!!!! Sie ist ein nichts, ein niemand, ein....."

"Das reicht jetzt!"
 

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Wieder hatte sie einen seltsamen Traum. Diesmal kam ein schwarzhaariger Mann darin vor. Er schien um die zwei Jahre älter zu sein als sie. Doch er hatte so etwas an sich, dass sie nicht mochte. Er schritt auf sie zu und zischte ihr zu, dass es keinen Zweck hätte vor ihm zu fliehen und das sie nicht sich selbst verleugnen sollte. Was auch immer er damit meinte, es hatte keinen Sinn darüber nachzudenken. Sie erwachte und beschloss diese Träume nun erst einmal zu verdrängen. Sie konzentrierte sich lieber auf das hier und jetzt.
 

,Wer hätte gedacht das es so bequem sein kann, nachdem ich darin stecken geblieben bin?' Höchst zu frieden lief Elien in ihrem Reitgewand, trotz der frühen Morgenstunde, durch die große Eingangshalle. ,Hoffentlich klappt das mit Ireth.' Schon stand sie im Hof und ihr blieb vor entsetzten die Luft weg. ,Oh nein.'

Alle Gefährten saßen auf einem PFERD. Sie konnte die Blamage förmlich riechen! "Da bist du ja endlich! Wir haben schon auf dich gewartet. Dein Pferd ist dort angeleint!" Frodo deutete rasch zu einem kleinen Holzpfahl an dem eine braune Stute angeleint geworden war. ,Papi!!!!!!!!!!'

"Ist was?" fragte Gimli, der höchst verwundert über Eliens schneeweißes Gesicht war. Das Mädchen war zunächst zu entsetzt um zu sprechen. Es stand für sie noch gestern so außer Frage, dass sie reiten würden, doch hatte sie völlig vergessen hatte, dass sie nicht reiten konnte!
 

"Was ist denn los mit dir?" Legolas schaute sie so durchdringend an, dass sie sich lieber mit Celdrîn befreundet hätte (und wir wissen alle wie grausam das ist), als das sie zugeben hätte, dass sie fast sogar Angst hatte, auch nur in Gedanken, den Rücken eines Pferdes zu erklimmen.
 

"Ichehm..e..eeeeee....."
 

,Bei Eru, was gebe ich denn da von mir?'
 

Legolas zog eine Augenbraun hoch. Er würde dieses Menschenmädchen wohl nie verstehen!

Elien holte noch einmal tief Luft, um ihre Worte zu ordnen.
 

"Ichkannnichtreiten!" Ohne Luft zu holen, ohne Betonung und ohne, dass auch nur einer der Anwesenden sie verstanden hätte, platzte es aus ihr heraus.
 

"Bitte was?!" Sam und Pippin warfen sich verstohlen fragende Blicke zu.
 

"ICH."
 

"KANN."
 

"NICHT."
 

"REITEN."
 

Es wurde einen Moment still, doch schon fiel der erste Hobbit, es war Merry, vor lachen, von seinem schwarz gescheckten Hobbit-Pony.

Elien empfand das weniger lustig, sie versuchte lieber ihr kirschrotes Gesicht zu verbergen. Peinlich, peinlich!!!
 

Legolas blickte Gandalf an, welcher gerade dabei war Merry eine Predigt über sein Benehmen zu halten. Was sollte jetzt getan werden. Frodo war der einzige der Hobbits, der ein Lachen unterdrücken konnte. Anstelle dieser Tätigkeit, überlegte er laut.

"Also wird sie bei einem von uns mit reiten müssen! Aber bei wem?"
 

"Also so bei uns geht's leider nicht! Unsere Pferde sind ein bisschen zu schwach um zwei Personen zu befördern!" erklärte Pippin und blickte den Blondschopf, dessen Gesicht immer noch angespannt war, entschuldigend an. Elien tat dies mit einer Handbewegung ab.
 

"Hey, Legolas! Dein Pferd ist doch stark genug! Sie könnte doch bei dir mit reiten!" rief Gimli. Legolas dreht sich zu ihm um, so konnte er Eliens herum Gehampele nicht sehen. Jedoch seine Gefährten schienen über Eliens versuche sich selber zu erwürgen, so vergnügt zu sein, dass Sam den Düsterwaldprinzen auf sie aufmerksam machte. Augenblicklich stoppte Elien und tat so, als wäre nie etwas gewesen. Legolas schüttelte nur genervt den Kopf. Doch damit unterschrieb er den Vertrag Elien mit auf sein Pferd zu nehmen, was beiden Beteiligten, mehr als missfiel.
 

Ganz steif saß sie da, zwischen den Armen des Elben eingezäunt, sie hatte sich geweigert, hinter ihm Platz zu nehmen (konnte sie sich doch noch genau an den Abend erinnern, an dem sie nachdem sich Jejam in Bewegung gesetzt hatte, unsanft auf ihren Hintern geplumpst war). Doch wenn sie die Situation genau betrachtete, hätte sie vielleicht doch lieber hinten gesessen. Verzweifelt klammerte sie sich ans Sattelhorn um bloß nicht mit Legolas in Berührung zu kommen. Es war ihr sowieso schon mehr als unangenehm!
 

Nach einer halben Stunden streikten ihre Finger. In jedem einzelnen hatte sie bereits einen mehr als schmerzhaften Krampf. Legolas war das natürlich nicht entgangen und deshalb schob er seinen Mund an ihr Ohr und flüsterte:

"Lass los, du fällst schon nicht herunter." Es tat ihm einfach zu weh, Eliens zierliche Hände so einen Kampf durchstehen zu lassen. "Es geht schon!" preßte Elien zwischen ihren Zähnen hervor. Doch schon im nächsten Moment konnte sie ihre Hände nicht mehr kontrollieren und unter schmerzvollen Stöhnen und ohne auch nur irgend etwas dagegen tun zu können, kippte sie hinten über. ,NNAAAAAAAAA toll!' dachte sie sarkastisch.

Ihr Kopf ruhte nun an seiner Brust und mit einem Arm hielt er sie umschlungen, damit sie nicht herunter fiel. Sie versuchte langsam ihre Finger zu bewegen und durch den höllischen Schmerz nahm sein nicht einmal mehr war, dass der Prinz sie etwas zu sich hoch zog, so das ihr Kopf nun an seiner rechten Schulter lag.

Sie war so müde, dass sie nicht einmal dagegen demonstrieren konnte.
 

Er blickte nachdenklich auf sie herab. Seinen Arm hatte er um ihre Hüfte geschlungen, doch mit seiner Hand strich er sanft über ihr verkrampften Finger. Ihm war nicht bewußt warum er das tat, jedoch schien es ihr zu helfen. Die Finger lösten sich langsam und lagen nun schlaf in seiner Hand. Plötzlich stieß ihr Kopf gegen seinen Hals und verweilte dort. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Gesichtszüge:

Das Mädchen war in seien Armen eingenickt.

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Seit Stunde ritten sie nun schon und selbst bei Legolas begannen sich einige Muskeln zu melden. Da die Sonne bereits am untergehen war, entschieden sich die Gefährten nach einem Nachtquartier umzuschauen. Schließlich fanden sie ein schönes Plätzchen auf einer der wenigen Lichtungen, die es in dem großen Wald gab. Legolas betrachtete den Blondschopf, der sich immer noch friedlich im schlaf an ihn schmiegte. Wen ihr bewußt gewesen wäre, was sie tat, hätte sie sich höchst wahrscheinlich umgebracht (oder ihn, käme drauf an).
 

Mit seinem elbischen Geschick, gelang es ihm Elien, ohne sie zu wecken, aus dem Sattel zu heben und sie dann auf einer der vielen Decke zu legen. Gimli beobachtete ihn genau. Der Düsterwaldprinz bemerkte es nicht, denn er viel zu sehr damit beschäftigt, dem Mädchen einige Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. Der Zwerg räusperte sich vernehmlich und Legolas sprang so schnell auf, als habe er eine Gruppe Orks gesichtet.

"Ich werde mal Brennholz sammeln." Und schon war der Elb geräuschlos zwischen den großen Fichten verschwunden.
 

Elien erwachte von einem herzhaftem Schütteln. Als sie die Augen öffnete wollte sie nicht glaube was sie da sah, der nächtliche Schatten hatte sich bereits über das Land gelegt. Hatte sie solange geschlafen?

"Man, ich hab echt nicht viel Schlaf in letzter Zeit bekommen!" murmelte sie immer noch verschlafen.

"Naja, das konntest du ja in Legolas Armen nachholen." meinte Merry grinsend.

,Wie? Ich in Legolas Armen.' Nun erinnerte sie sich wieder an die verkrampften Finger, ihre Müdigkeit und an LEGOLAS.

"Ach, was für ein Anblick!" seufzte Pippin und betrachtete Eliens violetten Wangen mit wohlwollen. "Schade das unser Elbenprinz nicht da ist." Erst jetzt bemerkte das Menschenmädchen, dass eine ganz gewisse Person fehlte.
 

"Wo ist der denn?" fragte Elien und versuchte dabei höchst gleichgültig zu wirken.

"Der sammelt Brennholz, müsste aber gleich..." Und da stand er auch schon in voller Größe vor ihnen. In den Armen trug er viele mehr oder weniger große Äste, welche er in der Mitte des Lager zu Boden gleiten ließ. Frodo und Merry ließen gleichzeitig ein "Ich hab HUNGER!" hören und schon war Sam in seinem Element. In wenigen Minuten gelang es ihm ein ordentliches Feuer zu entfachen und das Essen vorzubereiten. Es gab eine cremige Sahnekräuter-Suppe mit Brot und zum Nachtisch in Zucker gebratene Apfelringe.
 

Satt ließ sich Elien auf ihre Decke fallen und betrachtete entzückt den ersten Stern der sich an diesem Abend zeigte. "Elien, hattet ihr noch mal diesen Alptraum?" Der Blondschopf richtete sich auf und blickte übers Feuer hinweg zu dem Zauberer hinüber.

"Gandalf, sie lag doch die ganze Zeit in Legolas Armen, ich denke die Träume waren mehr als schön." Wieder dieses Thema!!! Böse funkelte Elien Gimli an, der dies völlig ignorierte. Als sie Legolas Blick bemerkt senkte sie rasch den Kopf. Nein, garantiert würde sie ihn jetzt nicht anschauen! Sie hatte keine Lust auf das Thema einzugehen, also suchte sie krampfhaft nach einer Ablenkung. "Das Essen war wirklich köstlich!" Tolle Ablenkung! Doch nun da sie an Essen dachte, fiel ihr auch sofort Ireth ein (warum bloß?). Sie hatte der Elbin doch versprochen, ihr trotz des Proviants jeden Abend etwas zu vom Abendbrot zu bringen. ,MIST!'

"I-ich mach mal einen Spaziergang!" Sie sprang auf und schnappte sich die Pfanne mit den restlichen Äpfelringen.

"Aber warum mit dem Essen?" Pippins Stimme war richtig wehmütig.

"Bis gleich!"

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Elien irrte im Wald herum, schlau wie sie war, hatte sie nicht mit Ireth beredet wie und wo sie sich abends treffen sollten.

"Ireth! Huhuhu!"
 

Da, endlich hatte sie ihre Freundin zwischen zwei Büschlein sitzend entdeckt.
 

"ESSEN!" rief die Elbin vergnügt und sprintete zu Elien herüber. Diese konnte gar nicht glauben, wie schnell der Inhalt der Pfannen in Ireths Mund verschwunden war.

Nachdem Ireth dem Blondschopf um die hundertmal versichert hatte, dass sie von niemandem beim Verlassen des Palastes beobachtet wurde, redeten die beiden noch ein wenig, bis Elien entsetzt aufsprang und Ireth noch schnell die Pfanne aus der Hand riss, bevor sie zum Lagerplatz sprintete. Sie hatte doch tatsächlich die Zeit vergessen! Der Mond stand bereits hoch am Himmel!!! ,Oh Eru! Bitte sag, dass es keiner bemerkt hat!!! Bitte!'
 

"In Ordnung, wir teilen uns auf, die Hobbits suchen Südlich und Gandalf und ich Nördlich." erklärte Legolas knapp und erntete einträchtiges Nicken. Frodo und Sam sollten beim Feuer bleiben, während die anderen nach "Diesem verdammten Mädchen!" (wie es Legolas ausdrückte) suchen wollten.
 

,Oh MIST, wo bin ich denn hier gelandet?' Elien hatte nun völlig die Orientierung verloren. Die Tränen brannten ihr schon in den Augen und es fehlte nicht mehr viel zu einen hysterisch Anfall. Doch, war da nicht etwas? Sie drehte sich um die eigene Achse. "Hallo?"
 

"Ist da jemand?" Hinter ihr knackten die Zweige, war das etwas bloß der Wind? Erneut drehte sie sich um sich selbst und schrie so laut sie konnte.
 

,Das ist sie!' Legolas lauschte und bedeutete Gandalf dann ihm zu folgen.
 

"Elein!" Nun erblickte sie ihn. "Verschwinde!" Er lachte schallend.
 

"Glaubst du etwa immer noch, dass du mir entkommen kannst?" Der Mann aus ihrem Traum warf ihr einen verächtlichen Blick zu. "A-Aber wie kann das sein? Du bist nicht real. Nein, nein, nein, es gibt dich nur in meinen Träumen, in meiner Phantasie!" schrie sie.
 

"Ach ja, soll ich dir mal beweisen, wie real ich bin!" Er stürmte mit einer unwahrscheinlichen Geschwindigkeit auf sie zu.

"Hilfe!"
 

Bald würde er sie erreicht haben! Doch plötzlich erlahmte er in seine Bewegung und drehte sich um.
 

"Ich komm bald wieder, melisse(1)!" verkündete er und warf ihr noch eine Kusshand zu, bevor er sich in Nebel auflöste, welcher von der nächsten Böe davon getragen wurde.

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Sie stand da wie vom Donner gerührt. Wie konnte es diesen Mann den in Wirklichkeit geben? Ihre Unterlippe begann zu zittern. Wovor war er bloß geflohen? Erneut krachte es im Unterholz und das Blut gefror in ihren Armen. Sie wagte nicht einmal zu atmen.
 

"Elien! Bist du hier?"
 

War das nicht....
 

"Elien!"
 

Ja, es bestand kein Zweifel. Vor Erleichterung stürmte sie der Stimme entgegen.
 

Er hörte das knacken von Unterholz auf ihn zukommen und schon sprang ein Schatten hinter dem nächsten Baum hervor und warf sich ihm an den Hals. Ganz verdattert stand er da und tätschelte behutsam Eliens Rücken.

Er war so froh sie sicher zu wissen, wer weiß schon was ihr alles hätte passieren können. Doch schlagartig erwachte auch Wut in ihm. Was hatte sie sich eigentlich dabei gedacht.

Er schob sie bestimmend von sich und blickte ihr in die blauen Augen.
 

"WAS hast du dir nur dabei gedacht." Seine Stimme war völlig ruhig, was sie jedoch sehr beunruhigte. Er war kurz vorm schreien. Das fand sie doch mehr als dämlich und funkelte mit ihren Augen zurück. So begann ein stiller (Augen-)Kampf. Der von Gandalf mit dem Vorschlag zum Lagerplatz zu gehen unterbrochen wurde.
 

Am Lagerplatz angekommen, vielen ihr gleich Merry und Pippin um den Hals. Sie hatten sie nicht finden können und schon mit dem schlimmsten gerechnet. Natürlich hatten sie sofort gefragt was geschehen war. ,Mir ist echt nichts passiert. Nur eine männliche Traumhalluzination hatte den Plan gehabt mich umzubringen! Aber sonst war nichts!' dachte Elien, es war nicht böse gemeint, sie war einfach nicht in der Stimmung darüber zu reden. Doch wusste sie genau das es sich nicht verhindern ließe.
 

"Was ist passiert?" fragte Gandalf mit fester Stimme und alle Augen waren nun auf sie gerichtet. Und sie erzählte von ihm.
 

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Na, wie war das, seid ihr zufrieden? Ich hätte sie am liebsten eher rein gesetzt, aber eure winzige Autorin war Camping °stolz°. Ich hab halbwegs richtig tauchen gelernt, so mit Tauchanzug und so. Echt krass, kann ich nur empfehlen! Naja, ich werde mich wegen der Kommis von euch natürlich bald melden!!!
 

(1)melisse: Geliebte.

Ich weiß, ihr denkt alle das heißt melamin, aber ich hab extra das original Wörterbuch gekauft. Und auf Quenya heißt das eben melisse. Es könnte natürlich sein, dass es auf Sindarin melamin heißt, aber davon steht nichts in dem Buch. UNd es hat auch einen Grund das da Quenya gesprochen wird...
 

Wie gesagt, ich hoffe ihr habt mein Kapi genossen ich hab euch alle lieb.
 

Fühlt euch geknuddelt.
 

Eure kleine unbedeutende

Eamane1

Der Kampf und die Wahrheit über Elien

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 9: Der erste Kampf

und die Wahrheit über Elien

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Hiiiiiiiiii,

na, ich hoffe es geht euch allen super!!!!!!!!

Mir geht's echt gut. Immerhin bekommt nicht jeder FF-Schreiber sooooo liebe Kommis, von sooo lieben Leuten!!!!!!!!!!!!

Ich finds einfach großartig, dass ihr mir immer schreibt!!!!!!!!!

Könnte gar nicht mehr drauf verzichten. Ich bin SÜCHTIG!!!!!!!!! (Mein Eigen, mein Schatz *ggggggg*)

Naja, ich muss noch eins erwähnen bevor ihr lesen könnt, nämlich:

Im letzten Teil, hat doch der schwarzhaarige Mann "melisse" zu Elien gesagt, das ist ja Quenya und ihr wisst alle: Quenya ist in Mittelerde verboten!!!!!!!!!

Aber, es hat alles einen Grund in meiner Geschichte *Spidey anguck*. Keine Sorge, bald werdet ihr dahinter kommen (vielleicht *fg*).
 

Das wars dann erst mal, viel vergnügen beim lesen!!!!!!!!
 

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Nervös blickte sie sich um. Hatte denn keiner vor ihr etwas zu sagen?

,Tja, Männer!!!!'

Legolas und Gandalf schienen tief in Gedanken, Gimli fragte sich über was sie nachdachten und die Hobbits weichten Eliens Blick aus, sie wussten scheinbar nicht, was sie von dem soeben gehörtem halten sollten?

Nun reichte es aber! Der halb gelangweilte, halb abwartende Blondschopf ließ ein vernehmliches Räuspern hören.
 

"Möchte mir irgend jemand etwas sagen?" Zum hundertvierzigsten Male schaute das Mädchen in die vom Lagerfeuer beschienen Gesichter ihrer Gefährten.

" Komischer Kauz......." murmelte Merry bloß.
 

,Ich hab zwar eher an: "Keine Sorge Elien, wir passen auf dich auf! Der Kerl wird dir nichts antun." gedacht, aber egal! Ist ja fast das selbe!' Sie verdreht die Augen. War denn nicht mal Gandalf, Legolas beachtete sie schon gar nicht mehr, in der Lage ihr zu erklären, was genau gerade passiert war?
 

,Bei Eru....' Es ergab einfach keinen Sinn. Wie konnte eine Figur aus Eliens Träumen bloß real sein und erscheinen und verschwinden wann immer sie wollte? Der Düsterwaldprinz war kurz davor frustriert die Hände vor sein Gesicht zu drücken. Doch hatte er sich seit Elien in sein Leben getreten war nicht schon unelbisch genug benommen? Noch tiefer wollte er um keinen Preis sinken. Wieso bereitete ihm ein Menschenmädchen so viel Ärger? Was bewirkte sie nur in ihm? Und was könnte er bitte dagegen tun?

Äußerlich schien er völlig entspannt, doch im Inneren liefen seine Sinne Amok. Immer wieder beobachtete er heimlich Eliens fragendes Gesicht. Wusste sie denn nicht, was sie mit ihm tat?
 

Nein, sie wusste es nicht. Sie winkelte ihre Beine an und stützte nun ihren Kopf darauf. Ihr Blick war gen Himmel gerichtet. Der Halbmond mit seiner breit Sichel, glänzte zwischen unzähliger kleiner Sterne hervor. Der Anblick erfreute sie. Doch fiel es ihr schwer sich dem schwerelosen Gefühl des Träumens hinzugeben. Ihre Gedanken kreisten immer über Problem und Gedanken, die einfach in ihrem Kopf festsaßen und ihr keine Ruhe ließen.

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"Legolas, sie schwebt in großer Gefahr! Sie werden nicht eher ruhen bis sie sie haben!"
 

,Was? Wer ist in Gefahr? Und wer wird nicht ruhen?'

Elien lag, wie eine Katze eingerollt, am Feuer. Sie muss wohl eingenickt sein. Doch die leisen Stimme Gandalfs, hatte sie aus dem traumlosen Schlaf zurück in die Realität geholt. Jedoch ließ sie ihre Augen weiterhin geschlossen. Sie wollte zunächst die Lage abschätzen, bevor sie zu erkennen gab, dass sie nicht mehr schlief.
 

Er wusste das sein Freund recht hatte, doch noch immer hatte er nicht erwähnt, warum sie Elien haben wollten. Und das verwirrte Legolas. Der Elb blickte zu den Schlafenden Gestalten der Hobbits und überlegte. Konnte es sei, dass der berühmte Zauberer es nicht wusste?
 

"Gandalf, wer sind "die"? Und was wollen sie ausgerechnet von Elien?"
 

Der Elbenprinz blickte seinem Freund erwartungsvoll ins Gesicht. Der Zauberer hatte die Stirn gerunzelt und blickte zu dem eingerolltem Mädchen.

Er ahnte was los war, doch könnte er erst sicher sein, wenn Elien wach war.
 

Legolas folgte seinem Blick. Mit seinen Augen strich er über die zierliche Gestalt am Boden und trotz der vielen Fragen die ihn quälten, zierte ein leichtes Lächeln seine Lippen. ,Dieses Mädchen....' Ach, was machte sie bloß mit ihm?

Plötzlich fiel ihm etwas an ihr auf. Sie atmete gar nicht, sie wirkte zwar nicht so, als ob sie am ersticken wäre, aber sie hielt auf jeden Fall die Luft an. Sie belauschte das Gespräch...
 

"Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber hast du schon mal was von dem "Elementsvolk" gehört. Sie sollen am Anfang der Gezeiten friedlich in Mittelerde gelebt haben. Doch ein Streit soll zwischen ihnen und den Elben ausgebrochen sein. Dieser entstand, da sie weder Elben noch Menschen waren. Sie hatten die Eigenschaft der Unsterblichkeit, doch ähnelten sie äußerlich eher den Menschen. Sie lebten im Einklang der Natur, doch entsannen sie sich wie leider viele Menschen nach Macht und hielten sich für etwas besseres. Ich weiß nicht was dazu geführt hat, aber sie sollen untergetaucht sein. Seitdem wurden sie von keiner Seele mehr gesehen. Über die Jahrtausende gerieten sie in Vergessenheit. Es heißt, dass es sie nicht mehr gäbe. Und selbst ich habe bis vor kurzem noch so gedacht. Doch die Zeichen vermehren sich zusehends. Diese Träume von Elien, dieser Mann.... Ich meine vor langer Zeit erfahren zu haben, das dieses Volk die Gabe gehabt haben soll, in Träume vorzudringen. Ob sie ebenso aus dem Nichts auftauchen und wieder verschwinden können, weiß ich nicht."
 

Elien wusste nicht, was sie von alledem zu halten hatte. Was wollte Gandalf damit sagen? Sollte dieses Volk etwa hinter ihr hersein? Nein, das war doch absurd, oder? Wieder so viele Fragen, auf die sie keine Antwort wusste. Es war zum Mäusemelken.
 

"Ich kann noch nicht genau sagen, ob ich mit meiner Vermutung recht habe. Dazu muss Elien wach sein."
 

Legolas nickte, obwohl ihm die Neuigkeiten mehr als neu waren. Noch nie hatte er von so einem Volk gehört.
 

"Gandalf, sie IST wach. Sie belauscht uns schon seid einer Weile." meinte der Düsterwaldprinz und deutete auf Elien.
 

,Na toll!' Elien schätzte ihr Möglichkeiten ab. Und stellte fest, dass es nun das beste wäre, die Rolle der Schlafenden abzulegen.

Mit einem bitterbösen Blick, der natürlich an niemand anderen als Legolas gerichtet war, setzte sie sich auf. ,Dieser Prinz.....'
 

Gandalf lächelte verstohlen und lauschte für einige Momente dem Dialog in dem des öfteren die Wörter "Sei still!" "Selber Schuld!" "Schlechte Schauspielerin!" und "Nerviger Prinz!" vorkamen.

Jedoch wollten sich die beiden nicht mehr beruhigen und da nicht die ganze Nacht durch diesen "netten" Wortwechsel verschwendet werden sollte, beendete Gandalf ihn rasch mit einigen Worten, die sogar die zornige Elien zu verstummen brachten.
 

"So, Elien, erzähl mir doch bitte etwas von dir. Ich meine von früher. Hast du schon immer in der kleinen Hütte gelebt?"
 

Sie betrachtete den unebenmäßigen Boden auf dem sie saß

und überlegte.
 

"So weit ich mich erinnern kann, lebte ich da schon immer dort. Ich weiß auch nicht sehr viel über meine Herkunft. Ich weiß nichts über meine Mutter, weder wer sie war, noch ob sie noch lebt." ,Oder ob sie mich je geliebt hat.' fügte sie traurig in Gedanken hinzu.
 

"Dann ist es also wirklich möglich..." Gandalfs Augen wurden groß, konnte das den tatsächlich sein.

Er musste es herausfinden.
 

"Kann ich bitte deine Hand haben, ich möchte etwas mit dir ausprobieren!"
 

Zögerlich reichte das Mädchen ihm ihre Hand. Ihr Gesicht schaute fragend zu ihm hoch.
 

Legolas verfolgte das Geschehen. Er hörte wie der Zauberer Elien einig Anweisungen gab, welche diese unter großen Schwierigkeiten versuchte zu befolgen. Doch als Gandalf dann verlangte, das sie sich entspannen sollte, wurde es brenzlig.

Sie konnte sich einfach nicht entspannen. Egal wie sehr sie es auch versuchte, sie wurde bloß noch aufgeregter. Legolas entschied das er helfen sollte. Wenn sie es nicht schaffen würde, dann würde er auch nicht erfahren was mit Elien los war.
 

Sie zuckte spürbar zusammen. Spürte heißen Atem an ihrem Ohr, welcher ihr einen gespenstischen Schauere durch den Körper fahren ließ.

"Entspann dich." raunte ihr eine ihr sehr wohl bekannte Stimme zu.

,Klasse Idee, wie soll ich mich JETZT bitte noch entspannen?' Sie spürte seine Hände, die auf ihren Schultern ruhten und seinen Oberkörper den er an ihren Rücken gelegt hatte.

"Komm, heute auf dem Pferd bist du doch sogar eingeschlafen!"
 

"Erinnere mich bitte nicht daran!!!" meinte die Blond und lief hellrosa an.

Ein leises Lachen erreichte ihre Ohren. ,Lach dich nur Tod über mich, dann bin ich dich jedenfalls los!' Da war er, ihr geliebter Sarkasmus!

"Schon gut, schon gut." gluckste Legolas und begann sie leicht von eine Seite zur anderen schaukeln.
 

,Ich bin doch keine Kinderwiege!'

Irgendwie beruhigte sie jedoch dieses hin und her Gewippe, was sie selbstverständlich nie zugegebem hätte. Langsam entspannten sich ihre vom langen reiten angespannten Muskeln und sie ließ ein leichtes Seufzen hören.
 

"Gandalf nickte Legolas kurz zu und begann dann erneut mit dem Blondschopf zu sprechen.
 

"Gut Elien, und nun stell dir den schönsten Platz den du kennst vor, zum Beispiel eine vom Sonnenlicht erhellte Lichtung."
 

Sie musste gar nicht überlegen, schon sah sie die winzige Lichtung in deren Mitte ein breite Tanne stand. Die Abendröte beschien die grünen Nadeln in einen wunderschönen dunkelrot.

Hier hatte sie oft gesessen und Stundenlang einfach nur geträumt. Sie liebte diesen Platz einfach. Er befand sich einige Minuten von der Hütte ihres Vater entfernt.
 

"Sehr gut, es ist ein Platz in der Natur, nicht war?"

Sie nickte als Antwort.
 

"Nun stell dir dich vor, wie du in der Mitte diesem Platzes stehst. Hast du?...Gut und nun noch das entscheidende, versuche dir vorzustellen, dass von der Erde aus ein weißes Licht in deinen Körper eindringt. Es muss deinen Körper ganz ausfüllen. Los, stell es dir einfach bloß vor."
 

Das war einfach! Sie sah sich selbst vor der Tanne stehen und ließ weißes Licht, das von der Erde unter ihren Füßen ausging, durch ihre Beine, bis hin zu ihrem Kopf wandern.

Nun stand da eine vollkommend weiße Gestalt, welche einen wundervollen Wärme ausstrahlte. Und sie bemerkte es zunächst nicht, aber sie füllte sie frei, so wie Gandalf es gewollt hatte. Sie verbannte alle Gedanken in die hinterste Ecke ihres Kopfes und genoß dieses unbeschwerte Gefühl.
 

Legolas Augen wurden groß und blickten auf den Körper vor sich. Dieser begann sich vom Boden zu lösen und stieg immer weiter hinauf zum Himmelszelt.

Er nahm verdutzt seine Hände von ihren Schultern und sah zu wie sie wenig später bereits drei Meter über dem Erdboden schwebte. Ein leichter Wind weht ihr durch die herrlichen Haare und ließ ihr Reitgewand flattern. Nun hatte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Engel, wie er fand.
 

Dieser "Engel" wunderte sich nun etwas, dass Gandalf nicht mehr zu ihr sprach und entschloß sich, die Augen zu öffnen. Für einen wunderbaren Moment bestaunte sie die Aussicht, doch dann....
 

,Moment mal....ich..ich.....'
 

"Ahhhhhhhhhhhhhhhhh...."
 

Angst stieg in ihr hoch und vertriebet das noch soeben genossene Freiheitsgefühl.

Sie fiel.....

Schloß entsetzt ihre blauen Augen und machte sich schon auf den Aufprall bereit.

Doch er kam nicht. Statt dessen spürte sie nur wie zwei Arme sie zärtlich auffingen und an einen Körper drückten.
 

Zunächst baumelten ihre Beine noch, ohne einen Widerstand zu finden, frei in der Luft. Doch schon im nächsten Moment spürte Elien die nun heißgeliebte Erde unter ihren Füßen und wagte zum ersten mal vorsichtig erst das einen und dann das andere zu gekniffene Auge zu öffnen. Verwirrt blickte sie sich um und merkte nun das immer noch zwei Hände auf ihrem Rücken ruhten.
 

,NICHT.GUT!!!!!!!'
 

Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Auf der Brust des Elben, den sie sooo haßte.
 

"Ähmm..." Sie befreit sich rasch aus dieser "Pose" "man war das ein tolles Experiment! Ich geh dann mal schlafen....also...Nacht."

Mit hochrotem gesenkten Kopf und ein albernes Lächeln auf den Lippen, wollte sie gerade einen Schritt zum rettenden Abstand von Legolas tun, doch ihre Beine knickten ein. Zum zweiten Mal an diesem Abend fragte sie sich wann sie eine schmerzvolle Bekanntschaft mit dem nun wieder höchst verhaßten Boden machen würde, als sie erneut diese rettenden Arme spürte.
 

Er hielt das blonde Mädchen schützend im Arm und blickte auf dessen Gesicht hinab. Sie war recht rot um die Nase und blickte ihn verwirrt blinzelnd an.
 

"Geht's wieder?" fragte der Düsterwaldelb besorgt.
 

Sie nickte bloß, doch als er sie gerade hinstellte, sank sie unter einen leisen "Ahh.." zurück in seine Arme.

Er sah Gandalf fragend an. Dieser bedeutete ihm Elien zu ihrer Decke zu tragen und sie dort vorsichtig hinzulegen. In dieser Nacht redeten die beiden Männer noch sehr lange miteinander und diese Themen hätten Elien garantiert interessiert, aber sie war bei der ersten Berührung mit der weichen Wolldecke bereits eingeschlafen.

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Die ersten Sonnenstrahlen erstreckten sich über den Wald und das kleine Lager der Gefährten. Verschlafen rekelten sich die müden Hobbits und krochen unter ihren Decken hervor. Sam machte sich daran das Frühstück vorzubereiten und Frodo leistete ihm dabei Gesellschaft. Merry und Pippin krabbelten zu einer großen Fichte, an der sie Gestern Abend ihre Taschen angelehnt hatten. Sie zogen ihre Wasserbehälter heraus. Doch anstatt wie Pippin zu trinken, spritzte sich der andere Hobbit um wach zu werden eine große Ladung der eiskalten Flüssigkeit ins Gesicht. Ein böser Fehler!!!
 

"Ahhhhhh..."

Mit einen lauten Schrei setzte sich Elien auf und wischte sich sauer das Wasser aus den Augen. Merry hatte gar nicht bemerkt, das sie direkt neben seiner Tasche geschlafen hatte.

"Welcher verdammte Idiot war das, ich bringe ihn um!!"

Sie erblickte Merry, der gerade eine Entschuldigung hervor bringen wollte.

,NA WARTE....' Das Mädchen entriss dem erstaunten Hobbit das Gefäß in seien Händen und schütte den Inhalt über ihm aus.
 

Nun war es an dem Hobbit ein entsetztes "Ahhhhh..." hören zu lassen. Das eisige Wasser durchnäßte seine Anziehsachen.
 

Pippin blickte sich Hilfe suchend um, doch seine, durch das Geschrei erwachten Freunde, betrachteten die entstandene Wasserschlacht mit einem breiten Grinsen auf den Gesichtern. Außerdem hatte sie sowieso keiner Lust bei dem Versuch die Schlacht zu beenden selber naß zu werden.
 

"Hey komm, das wollte ich doch gar nicht. Es war ein Unfall!!!!" versuchte Merry dem Blonschopf zu beruhigen, doch konnte man an seinen breitem Lächeln erkennen, das er die Situation mehr als amüsierend fand.

Auch Elien regte sich langsam wieder ab und begann beim Anblick des durchweichten Auenlandbewohners, zu lachen.

Sie warf den bereits lehren Kanister über ihre Schultern und half dem am Boden liegendem Hobbit auf die Beine. Beide grinsten sie sich schelmisch an und beachteten die Kälte, die von ihren Klamotten ausging nicht mehr.
 

"Tja, sagen wir einfach: Gleichstand." Der Hobbit nickte und wand sich zu seinen Freunden um. Elien schnappte sich ihre Decke und schlang sie um ihren zitternden Körper. Danach stapfte sie mit ihrem Wasserschlacht-Gegner zum soeben entfachten Feuer.
 

"So können wir aber nicht los reiten! Ihr müsst euch umziehen!" meinte Legolas und schaute sich die beiden von oben bis unten an.

Merry nickte und begann in seinem Rucksack nach einem trocken Umhang zu wühlen. Doch Elien stand mit einem entsetzten Gesicht vor ihren Gefährten. Sie hatte nicht wirklich daran gedacht andere Kleidung mit zu nehme....Das einzige was sich in ihrer Tasche befand war das Kleid ihrer Mutter und das war mehr als unpassend zum reiten. Zwar hatte sie noch eine viel zu große Bluse dabei, die ihr knapp über den Po reichte, aber das würde sie garantiert nicht anziehen (erst recht nicht, wenn sich unter Mitreisenden nur Männer befinden.). Also, was war zu tun?
 

"Elien, hast du etwa keine Wechselsachen eingepackt?"
 

Sie wich Legolas Blick. Woher wusste dieser Elb das nur? Konnte er Gedanken lesen?
 

Da Elien nicht antwortete und verlegen zur Seite schaute, stand die Antwort fest.

Er sah wie sie einen riesige Bluse auspackte und sie den Gefährten beschämt zeigte.
 

"Für Gimli wäre es wohl ein passendes Kleid, aber für mich ist es viel zu kurz...." erklärte sie und hielt das Zircuszelt an ihren feuchten Körper.
 

Legolas seufzte leise auf und warf ihr eine braun-grüne, dünne Hose zu.

"Die kannst du unter dieser....Bluse anziehen." erklärte er.
 

Sie nickte stumm und verschwand mit den Worten "Bin gleich zurück." hinter den Zweigen der Bäume.
 

Zwischen zwei dichten Büschen pellte sie sich aus ihrem Reitgewand und schlüpfte rasch in die Hose. Sie war ihr zwar etwas zu lang und an einigen Stellen etwas zu breit, aber sonst passte sie perfekt. Nur mit der Bluse konnte sie sich nicht anfreunden, sie hang ihr wie ein Kartoffelsack von den Schultern. So konnte und wollte sie sich nicht sehen lassen. Da fiel ihr Blick auf ihr nasses Kleid. Sie schaffte es, trotz ihren zittrigen Fingern, den breiten Gürtel von dem Kleid zu lösen, um ihn dann um ihre Taille zu schlingen.

Sie zupfte noch einmal die Bluse zurecht und dann konnte die Reise endlich weitergehen.

----------**~~**----------

Dieses Mal schlief Elien zum Glück nicht auf dem Pferd ein, sonder sprang sogar, als sie ihr Nachtquartier aufschlugen, voller Energie von dem weißen Hengst und band ihn sorgfältig an einem Baum an.

Sie wusste auch nicht was mit ihr los war.

Das Gefühl eine Hose tragen zu können fand sie einfach toll, sie konnte sich völlig frei bewegen, ohne immer Angst zu haben, das man ihre Unterwäsche sehen könnte.
 

Eine Zeit lang tobte sie mit den Hobbits herum, bis sie sich völlig außer Atem auf eine Decke fallen ließ und von da an galt ihre einzige Aufmerksamkeit der dampfenden Suppe, die über dem Lagerfeuer hing.
 

Was war bloß mit Legolas los? Elien beobachtete ihn aus den Augenwinkel. Er saß da und blickte sich ständig um, als glaubte er beobachtet zu werden. Er wirkte zu alledem sehr nervös und das färbt schließlich auf die anderen ab.

"Was habt ihr?" fragte das blonde Mädchen zögernd und ihr Blick galt vor allen Legolas.

Doch niemand antwortete ihr.
 

Ganz in der Nähe schwang sich ein Vogelschwarm unter entsetztem Gekrächze in die Luft.

Sofort sprangen die Freunde auf und Frodo zog sein Schwert Stich aus der Scheide. Alle Blicke hafteten entsetzt an der Klinge, sie war blau....
 

"Was ist denn? Ist doch bloß ne Klinge!"

Elien hatte noch nie von dem elbischen Schwert gehört, das sich, wenn Orks in der Nähe waren bläulich färbte. Und so hatte sie eher den Verdacht veräppelt zu werden.
 

"Orks!!!" meinte Gimli mit seiner rauhen Zwergenstimme, doch zu Eliens Verwunderung zierte ein freudiges Lächeln seine Lippen.

Sie rollte mit den Augen und baute sich vor der Gemeinschaft auf.
 

"Ja klar, und Schweine können fliegen!" murmelte Elien sarkastisch.
 

Etwas streifte ihren Arm.
 

,Ein Pfeil!!!' Er hatte sie nur knapp verfehlt und schoss nun auf ihre Gefährten zu, die zu Glück ausweichen konnten.
 

"ICH GLAUB EUCH, ICH GLAUB EUCH........."
 

Aus einem Reflex heraus, klammerte sie sich an Legolas und eine Angst, wie sie sie noch nie zuvor verspürt hat, überkam sie.
 

Legolas bekam kaum noch Luft und es erschien ihm unmöglich den Pfeil, den er gerade eingespannt hatte, los schießen zu lassen.
 

"L-lass mich los, ich kann so nicht treffen." keuchte Legolas und versuchte Elien von sich zu drücken, doch sie zog sich immer wieder, wie ein Gummiband, an seine Brust zurück.
 

"El-Elien, hinter dir steht ein Ork und er wird dir gleich den Schädel einschlagen, wenn du nicht losläßt!" Und schon sprang sie zur Seite und versteckte sich hinter Legolas Rücken. Unzählige Orks rannten zwischen den Bäumen hervor und auf sie zu.
 

"Legolas, mit was soll ich mich bitteschön verteidigen?" hörte der Düsterwalprinz das Mädchen panisch hinter ihm fragen.
 

"Renn!"
 

"Wie denn? Wir sind umzingelt!" Doch der Elb hörte sie schon nicht mehr.
 

,Großartig, Elien, in welcher dummen Klemme steckst du nun schon wieder?!!'

Plötzlich erblickte sie die überkreuzten Dolche, die sich Legolas auf den Rücke geschnallt hatte.
 

,Wird er schon nicht vermissen.' Geistesgegenwärtig zog sie einen und blickte sie um. Da war auch schon der erste...
 

,Ha, ich bin nicht schutzlos, ich hab eine Waffe!!!' dachte sie und versuchte nicht auf das Gefühl, völlig verloren zu sein, zu achten. Der Ork vor ihr, sprang auf sie zu. Und beim Anblick des Schwertes, das schlapp dreimal so groß war wie ihr Dolch, begann sie zu schwitzen und außer des lauten röchelartigen Atem des Monsters, vernahm sie keine Geräusch mehr um sich herum.
 

,Können wir unseren Streit nicht anders regeln?'
 

Das Schwert sauste auf sie zu und erst im letzten Moment gelang es ihr auszuweichen.

,Ich schätze das heißt NEIN.'
 

Sie duckte sich vor dem nächstem Hieb und während sie sich aufrichtete stach sie zu. Der rotäugige Ork zuckte kurz und ging dann in die Knie. Sie schieß ihn mit dem Fuß um und hätte sich beinahe übergeben. Blut breitete sich aus und entsetzt wich sie aus. Sie musste hier weg, weg von alledem. Das war das einzige an das sie denken konnte. Sie rannte los und wich den zahlreichen Schwerthieben aus, sie war unvorsichtig und das wusste sie auch, aber es wäre genauso gefährlich gewesen in einer Horde von stinkenden, mordlustigen Orks zu verweilen (besonders wenn man nie gelernt hatte zu kämpfen).
 

Wie durch ein Wunder schaffte sie es aus dem Meer der Ork zu entkommen und torkelte völlig geschafft umher.
 

"Elien!" War das...nein, das konnte nicht sein..... Doch!!!!!!
 

"Ireth?" Sie lief auf ihre beste Freundin zu und umarmte sie.
 

"Ach du Sch...." meinte die Elbin entsetzt als sie die vielen Scheusale sah.
 

"Wir müssen ihnen helfen!" Die Blonde nickte und erst jetzt fiel ihr das Kurzschwert auf, das in ihren Händen Thronte.

Woher hatte Ireth das, obwohl, darüber konnten sie sich ja noch später unterhalten (Falls sie überleben würden...).
 

"Los!!!"
 

Und schon stürzten die beiden auf die Orks zu.

Sie kämpften Rücken an Rücken.
 

"W-woher wusstes du...?" fragte Elien und stieß ihrem Gegner den Dolch in die Rippen. Doch sofort musste sie vor dem nächsten Schlag ausweichen, ein anderer Ork hatte den Platz seines soeben gefallenen Mitstreiters eingenommen.
 

"Naja, O-orks sind nicht gerade l-leise!" Die Stimme ihrer Freundin zitterte.
 

"Legolas wird uns umbringen!! Er weiß doch nicht das du hier bist."
 

"A-Ach quatsch, s-so schlimm wird's schon nicht werden!"
 

"Hast du e-eine Ahnung!"
 

Es schien unendlich zu dauern. Inzwischen war Elien so fertig, dass sie sich nur durch ihren Starken Willen aufrecht erhalten konnte. Doch je mehr Orks sie zu Fall brachten, desto mehr schienen zu kommen.

Verzweiflung, Angst und schmerzende Muskeln lähmten sie.

Sie wollte ihren Arm heben, doch gehorchte ihr diese nicht mehr und so viel ihr der Dolch aus der verschwitzten Hand und landete auf dem, von Blut aufgeweichten Boden.

Ein fieses Grinsen zierte das Gesicht des großen Orks vor ihr und er erhob seine Streitaxt.

Doch mitten in der Bewegung hielt er innen, und sank vorüber. Ein Pfeil steckte ihm in der Stelle vom Hals, der nicht von seinem Panzer geschützt wurde.
 

Sie schaute schwach in die Richtung aus der der Pfeil kam und erblickte ein leichtes Lächeln. Legolas stand vor ihr. Er hatte bereits erneut seinen Bogen gespannt, dieses Mal mit zwei Pfeilen, und schoß. Langsam wurde es leerer auf dem Platz.
 

Die Welt verschwamm vor Eliens Augen und das letzte was sie sah, war, wie Gimli dem letzten verbliebenen Ork mit seiner Axt den Schädel von Kopf schlug. Danach legte sich ein Schatten auf ihre Augen.

----------** ~~**----------

"WAS MACHST DU DENN HIER!!!!!!!!!!!!" Elien zuckte zusammen, wo befand sie sich? Sie wollte ihre Augen öffnen doch sie schaffte es einfach nicht, sie fühlte sich so schwach und jeder Knochen in ihr schien zersplittert zu sein.
 

"Ich...ich...also.....ähm..." Das war Ireth. Langsam aber sicher setzte sich ihr Denkvermögen wieder ein und die Blonde wusste in welcher miesen Lage ihre Freundin steckte. Sie sollte ihr beistehen, aber dann würde es zum Schluss wieder heißen: "Es ist alles Eliens Schuld!!!" Ne, nicht mit ihr. Außerdem war sie nicht einmal im Stande zu sprechen.
 

"Was sollte DAS?"
 

,Ob ich wohl immer noch auf dem Schlachtfeld bin? fragte sich Elien.
 

"Weißt du....."
 

,Oder haben sie mich weggebracht?'
 

"Nein, ich weiß nicht!"
 

,Hoffentlich bereitet Sam gleich das Essen vor.'
 

"Naja...können wir das nicht später bereden?"
 

,Man hab ich ein Hunger, was es wohl gibt?'
 

"NEIN, ich will JETZT wissen warum du hier bist!!!"
 

,Hoffentlich spritzt Merry mich nicht gleich schon wieder mit Wasser voll.'
 

"Elien hat gefragt ob ich mitkomme, weil..."
 

,NEIN IRETH!!!! AUS!!!!!!!!! SEI STILL!!!!!!!!!!!!'
 

"Sie wollte nicht die einzige weibliche Person sein."
 

,NEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNNNNNN!!!!!!!!!'
 

,Moment Mal, er antwortet nicht....'
 

Es war für einen Moment vollkomment Still.
 

,Das ist aber nicht gut.'
 

"Wir werden unser Gespräch weiterführen, wenn Elien wieder bei Bewußtsein ist."
 

,Tja, das wird jetzt garantiert nie geschehen!!'
 

"Ich werde mir jetzt erst mal Gimlis Verletzung ansehen."
 

,WAS??? Gimli ist verletzt? Ob es schlimm ist?'
 

"Herr Elb, wehe ihr macht auch nur eine falsche Bewegung!!"
 

,Nein, es geht ihm gut.'
 

"Ahhhh."
 

"Jetzt stell dich nicht so an, die Wunden müssen nun mal gereinigt werden."
 

,Armer Gimli....' Sie grinste in sich hinein. ,Ich dachte Zwerge kennen keinen Schmerz.'
 

"Eliens Wunde hat er auch versorgt. Und die hat nicht mal gezuckt." Das war Sams Kommentar. Das Menschenmädchen konnte sich den verschmitzten Gesichtsausdruck, der zweifelsohne auf seine Gesicht lag, genau vorstellen.
 

"Die ist aber auch Bewußtlos dabei gewesen!!!"
 

,Legolas hat meine Wunde gereinigt?! WELCHE WUNDE?'
 

"AHHHH..."
 

,Wo ist den diese Wunde?'
 

"OOOAAAHHHH..."
 

,Mensch Gimli, reiß dich zusammen.'
 

Nachdem Gimli versorgt war, legten sich die Gefährten schlafen. Doch es sollten nur wenige Stunden vergehen, bis die Sonne sie erneut zum Aufbrechen zwingen würde.
 

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Na, wie fandet ihr das?

Ich hoffe das es euch gefallen hat, ich hab mir echt mühe gegeben, das dieses Kapi etwas länger wird.
 

Und wie war der Kampf? Ich kann so etwas überhaupt nicht gut.....

Ich hoffe ihr geht nicht allzu hart mit mir um. *hoff*
 

Fühlt euch alle gedrückt.
 

Eure kleine Autorin,

Eami

Trübe Gedanken, Streit und Versöhnung

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 10: Trübe Gedanken, Streit

und Versöhnung

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Hi,

wie geht's euch so????? Mir geht's gut, fühl mich supi....

Ich hoffe ihr seid bereit für ein neues Kapi!?

Jubiläum!!!!!!! *jippiiiiihhh* *in die Luft hobs*
 

10 ganze Kapitel!!!!! Seid ihr zufrieden mit mir??????
 

Ich hoffe schon.

Nun ich will euch nicht warten lassen, am Ende dieses Kapis mehr, aber jetzt erst mal viel Spaß beim lesen!!!!!!!!
 

Disclaimer: Der kleine Animexx-Autorin, die gerade durchs Zimmer hüpft und andauernd "Jubiläum!" schreit, gehört nichts. Alles Tolkins Werk!!!!
 

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"Ach, melisse... Nie hätte ich gedacht, das dieses Gesöks, das dich begleitet, doch in der Lage ist dich zu verteidigen. Aber egal, die Hand voll Orks... das war bloß ein Test, ich werde dich zu mir holen, und niemand wird mich daran hindern, schon bald wirst du Besuch bekommen, meine Liebe, warte nur ab!"
 

Er blickte verwirrt umher, hatte er nicht etwas gehört? Noch ein wenig verschlafen blickte er sich um. Entsetzt bemerkte er den zitternden Körper neben sich. Auf Eliens Stirn hatten sich mehrere Schweißperlen gebildet, und das arme Mädchen schmiß sich im Schlaf von einer Seite zur anderen, während sie immer wieder leise nach Hilfe rief. Vorsichtig nahm er sie in den Arm und versuchte sie aufzuwecken. Plötzlich blieb sie vollkommen still in seinen Armen liegen, er wollte schon Gandalf holen, als er sie seinen Namen flüstern hörte.
 

"Shh, ich bin ja da. Es ist alles gut. Hattest du wieder einen Alptraum?" Er begann zärtlich mit seiner Hand über ihren rechten Arm zu streicheln. Er spürte wie sie nickte.
 

"Dann lass uns lieber Gandalf wecken..."
 

"Nein, bleib bitte bei mir... Lass mich nicht allein. Ich..hab..solch eine Angst!" Sie war froh, dass sie es ihm gesagt hatte, zwar konnte sie den glücklichen Ausdruck auf dem Gesicht des Düsterwaldelben nicht sehen, doch hielt er sie weiterhin im Arm und zwar die ganze Nacht.

----------**~~**----------

Die ersten Strahlen der Sonne fielen auf sein Gesicht und er genoß die angenehme Wärme, der frühen Morgenstunden. Zunächst blickte der Prinz etwas verwirrt auf das Mädchen, welches sich im Schlaf an seine Brust kuschelte, doch dann bedachte er sie mit einem leichten Lächeln. Wie wunderschön ihr Haar doch in der Röte der Sonne schimmerten, wie flüssiges Gold. Er begann verträumt mit einer einzelnen Haarsträhne des Menschenmädchens zu spielen.
 

"Na,naaaaaa..." Gimli grinste ihm breit ins Gesicht. Wie Zwerge doch immer in so ungünstigen Momenten aufkreuzen konnten.
 

"Also wirklich Legolas! Ts, ts,ts... man muss sich aber auch zurückhalten können." Legolas funkelte seinen Gefährten leicht sauer an.
 

"Sie hatte einen Alptraum, ich hab sie bloß beruhigt." meinte der Elb trocken und schob Elien vorsichtig von sich. Er stand auf um die Hobbits zu wecken und alles für den Aufbruch vorzubereiten.
 

Das Frühstück verlief ziemlich ruhig ab, und besonders die Hobbits hätten es nicht für möglich gehalten, das Ireth sich nur zwei Teller genehmigte. Sie wollte scheinbar nicht auffallen, da immer noch nicht feststand, ob sie mit der Gruppe weiterreisen durfte, oder nicht.

Elien lag in der Nähe und wurde von dem leisen Gespräch, welches Legolas mit Gandalf führte wach. Die beiden besprachen die Ruhte, welche sie heute bereiten wollten. Keiner schien erpicht darauf, noch eine Nacht in dem Wald zu verbringen. Insgesamt würde die Reise noch viert Tage dauern.
 

"Ich kann doch Elien mit aufs Pferd nehmen." Ireth schaute den Prinzen verwundert an.
 

"NEIN!" Legolas errötete, die Antwort kam wohl etwas zu abrupt und auf den Gesichtern seiner Freunde erschien ein wissendes Lächeln.
 

"Ich mein..es könnte zu schwer für dich sein, sie die ganze Zeit zu tragen..." er versuchte vergeblich seine Stimme fest und bestimmend klingen zu lassen. ,Danke schön. So etwas hört man immer wieder gerne!' dachte Elien ein wenig beleidigt. Sie konnte sich nicht vorstellen das es an ihrem Gewicht lag. Der Prinz schaffte es immer ohne Mühe sie hochzuheben, als sei sie eine Feder.
 

"Ja, ja Herr Elb, stolpern sie nicht über ihre Hormone!" Wie er diesen Zwerg doch haste...
 

"Ich habe meine Hormone vollkommen im Griff! Ich werde mit ins Bett.....ich meine aufs Pferd nehmen."

PEINLICH, PEINLICH! Die Hobbits kicherten ein "AHA!", Gimli schien höchst zufrieden mit sich zu sein und Ireth und selbst Gandalf konnten sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
 

,WAS hat der GESAGT?' Elien war völlig fassungslos. Was redete dieser Prinz denn da? Beinahe hätte das Mädchen ihre Augen geöffnet, konnte sich aber in Anbetracht der Tatsachen, welche in den letzten vierundzwanzig Stunden geschehen waren, davon abhalten. Die Sache mit Ireth wollte sie erst mal auf sich beruhen lassen.
 

Die Reise ging weiter.

----------**~~**----------

Sie fühlte sich wie erschlagen. Muskeln, von denen sie nicht mal wusste, das sie diese besaß, machten sich aufs übelste bemerkbar. Dieses verfluchte Reiten. Und dann auch noch ohne eine Pause!!

Als sie dann endlich aus dem Sattel gehoben wurde, hatte sie auch herausgefunden, wo sich die Verletzung befand, von welcher Legolas gesprochen hatte.

Als sie nämlich auf eine Decke hingelegt wurde, befand sich ihr linker Arm unter ihrem Körper und mit einem lautem Schrei, setzte sie sich auf und blickte auf Schnittwunde. Fazit: Die Ohnmächtig-Tarnung war dahin und somit auch jeder Schutz vor Legolas!
 

"Welcher Vollidiot war das?" schrie Elien ihre Gefährten sauer an, welche einen Moment zu verdutzt waren, um zu antworten. Elien bemerkte in welch einer schrecklich dämlichen Situation sie sich befand und hätte sich am liebst aus dem Staub gemacht.
 

Ireth schüttelte nur den Kopf und setzte sich neben ihrer rot angelaufenen Freundin. "Was hast du dir nur dabei gedacht?" flüsterte die Elbin.

"Tja, du hättest ja auch auf mich achten können." zischte ein gewisser jemand zurück. Was konnte sie auch dafür, dass man sie falsch hingelegt hatte?
 

"Hab ich ja, aber Legolas hat mich kaum an dich rangelassen. Von wegen in Ruhe lassen und so."
 

"Aber bitte sag mir, das DU mich umgezogen hast, und nicht ER!"
 

Ihr Blick war nun auf ihr Reitgewand gefallen, welches sie doch vor dem Kampf ausgezogen hatte.
 

"Natürlich!!!"
 

Elien konnte kaum verbergen, wie froh sie darüber war.

Doch nun stand sie vor einem anderen Problem.
 

"Haha... hallo Leute..." Sie versuchte zu lächeln.
 

Sie schaute vorsichtig in das unbewegliche Gesicht, welches einem, ihr sehr wohl bekannten Elben gehörte.
 

"ELIEN....."
 

"JA?"
 

"Hast du etwas zu deiner Verteidigung zu sagen?"
 

,Oh Gott, jetzt sind wir schon bei Verteidigung!'
 

"Naja... Oh ein Wunder!!! Ich bin wieder wach!!!" rief Elien und versuchte überrascht zu wirken.

Ihre Gefährten verzogen keine Miene.
 

"Ich hab das Gefühl, dass läuft nicht so gut..." flüsterte das Mädchen Ireth zu. Und versuchte jedoch weiterhin (verzweifelt) ihre grinsenden Gesichtszüge zu bewahren.

----------**~~**----------

Das war ja eine Geburt gewesen. Seufzend ließ sich Elien etwas entfernt von ihren Freunden zu Boden fallen. Sie blickte hinauf, zu den funkelnden Sternen und dem blassgelben Mond. Man hatte sie und Ireth zur rede gestellt, ganze eineinhalb Stunden lang. Nach dem sie ihre Beweggründe geschildert hatte, dauerte es noch eine Weile, bis die Gefährten ein Urteil gefällt hatten.

Vorteil: Ireth durfte weiter mitreisen.

Nachteil: Die beiden sollten sich während der Reise ganz ruhig benehmen. Sprich: Kein Blödsinn mehr machen.
 

Legolas hatte sich, für seine Verhältnisse, recht still verhalten. Einmal glaubte Elien sogar eine Enttäuschte Miene auf seinem Gesicht bemerkt zu haben. Darüber fachsimpelte sie noch eine ganze Weile.

Wieso hatte er so geguckt?

,Veralbert habe ich schon des öfteren. Also daran kann es nicht liegen. Was hat Ireth gesagt? "Von wegen in Ruhe lassen und so." Hat er sich etwa Sorgen um mich gemacht? NEIN!!! Das KANN nicht sein! Oder? Ohhhhhh, bei Eru!! Das ist alles soooo kompliziert!!!!!!!' Entnervt rollte sie sich auf den Bauch und ihr Blick fiel auf die weite Ebene, die sie heute durchritten hatten.
 

,Soll ich mich bei ihm entschuldigen???'

Natürlich war dies gegen ihre Ehre, aber dieser Ausdruck!!! Er machte ihr solche Schuldgefühle. Es war wirklich nicht richtig, was sie getan hatte.
 

Es dauerte jedoch noch (sehrrrrr lange), bis sie sich zu diesem Entschluß durchringen konnte und so war bereits die halbe Nacht um, als sie sich aufrappelte und ihre Gefährten nur noch schlafend zu Gesicht. Nur eine Person saß erneut am Lagerfeuer und stierte in die Flammen. Leise ging sie auf den Elben zu. Selbst von hinten schien sie seine Traurigkeit zu spüren. Es tat ihr alles so Leid, ob sie das wieder gut machen konnte? Sie wollte es auf jeden Fall versuchen.

Gerade, als sie ihn an der Schulter berühren wollte hob er seinen Kopf ein wenig an und fragte sie, mit einer monotonen Stimme, was sie denn noch wolle. Nun gab es kein zurück mehr. Sie setzte sich vorsichtig neben ihn hin und als er keine Anstalten machte, sie anzusehen, drehte sie seinen Kopf mit zwei Fingern zu sich. Ein Blitz durchfuhr ihren Körper, als sie ihm in die Augen sah, in denen sie großen seelischen Schmerz lesen konnte. Sie hatte ihre Stimme verloren. Am liebsten wäre sie weggerannt, doch sie war außerlage sich zu bewegen. Was hatte sie nur getan?
 

Es tat so weh. Er blickte sie an und sein Herz wurde noch schwerer. ,Hat sie denn eine solche Angst vor mir? Ich werde sie wohl nie verstehen. Genau wie mein Herz, das sich ihre Nähe wünscht.' Der Elb wand den Kopf ab und schaute erneut in das Feuer.
 

"Legolas, ich..ich wollte... ES TUT MIR SO LEID!"
 

Tränen? Waren das da Tränen, die sich in ihren Augen bildeten? Aus den Augenwinkeln betrachtete er ihr Antlitz. JA, sie weinte und schluchzte dabei, das sein Herz fast zersprang. Er wollte etwas sagen, doch was?
 

Wie ein Häufchen Elend hockte sie am Feuer. Der erste Salzige Tropfen fiel von ihrem Kinn zur Erde, wo er sich in Tausender kleiner Perlen zerteilte. Er antwortete nicht. Was war jetzt zu tun, sie hätte doch wissen müssen, das er ihr nie verzeihen könnte, zu tief saß der Schmerz. Sie hasste sich für das was sie getan hatte. Schwankend stellte sie sich aufrecht hin.
 

"Es..ich...verzeih mir."
 

Die Haare verdeckten ihren vom weinen geröteten Kopf. Langsam und unsicher auf den Beinen lief sie auf ihre Decke zu. Dort lag sie nun und weinte stumme Tränen. Sie wollte die Zeit zurück drehen, um ihn wieder glücklich zu sehen. Doch war dies nicht möglich.

Verbitterte schlief sie ein.

----------**~~**----------

"Legolas? Herr Elb!!! Aufwachen!!!!!" Gimli blickte sich ratlos um, was war bloß los mit seinem Freund. Er war es doch immer gewesen, der sie des morgens, meist unsanft, aus den Federn geschmissen hatte! Schon seid gestern Abend benahm er sich seltsam. Ob es was mit Elien zu tun hatte? Ja, ganz bestimmt lag es an ihr. Und sie wusste es bestimmt nicht mal!!! Sie hätte sich doch wenigstens bei ihm entschuldigen können.

Schließlich schaffte es der bärtige Zwerg, den Elben doch noch zu wecken.
 

Die Gemeinschaft schaute dem Spektakel, welches sich ihr bot erstaunt zu.

Legolas und Elien hatte anscheinend vor so viel Abstand, wie nur möglich von einander zu gewinne, doch erreichten sie ehre das Gegenteil. Ireth schüttelte über dieses Benehmen nur den Kopf und machte sich daran ihr Pferd zu satteln.
 

Die Elbin blickte erstaunt auf. Wieso saß Elien auf ihrem(Legolas') Pferd.

Sie wollte gerade zu einer Frage ansetzten, doch Eliens Blick ließ sie verstummen. "Tu so, als ob wir das abgesprochen hätten" schien er zu bedeuten. Und Ireth fügte sich.

Sobald die anderen aufsaßen ging die resie weiter. Natürlich war niemand der Gefährten so töricht zu fragen, warum Elien bei Ireth und nicht bei Legolas mitritt. Die jetzige Beziehung der beiden, war nicht unbemerkt geblieben.

----------**~~**---------

In den Nächten wurde es nun immer kälter, und zitternd lag Elien da und versuchte sich mit der dünnen Decke zu wärmen. Der Herbst kam dieses Jahr früher als erwartet.
 

Legolas blickte sie von der Seite her an. Sie zitterte vor Kälte. Plötzlich drehte sie sich zu ihm um, als ob sie seine auf sich Blick gespürt hätte. Er fühlte sich ertappt.
 

Den ganzen Tag hatte er nicht mit ihr gesprochen. Ihr Herz wollte sie zum aufstehen treiben. Es wollte bei Legolas sein. Doch hatte er ihr verziehen, sie zweifelte stark daran.
 

"Ist dir kalt?"
 

Sie glaubte ihren Ohren kaum. Er sprach mit ihr... Sollte dies ein Wink sein? Sollte dies bedeuten: Ich habe dir verziehen.? Verwirrt nickte sie.
 

"Ich habe mal gehört, dass einem wärmer wird, wenn man Nahe beieinander liegt." Was sprach er überhaupt. Hatte er ihr nicht aus dem Weg gehen wollen? Gott, was war bloß mit ihm los?
 

Sie war einen Moment so verblüfft, dass sie ihn einfach nur mit großen Augen anguckte. Dann jedoch stand sie auf und ging zögernd, einen Schritt vor den anderen setzend, auf den Düsterwaldprinzen zu, welcher aufrecht dasaß und mindestens genauso verblüfft über sich war, wie sie.
 

Nun lagen sie da. Beide steif auf dem Rücken liegen und gerade mal der Stoff ihrer Kleidung berührte sich.
 

"Schon wärmer?" fragte Legolas zweifelnd.
 

"Jaja..." meint Elien bloß. Zum Glück konnte niemand ihre Gesichtsfarbe erkennen, denn eine reife Kirsche, wirkte mehr als blass neben ihr.
 

In dieser Position schliefen beide ein. Jedoch beide mit einem befreiten Gefühl. Wenigstens sprachen sie wieder miteinander.

----------**~~**----------

Die aufgehende Sonne kitzelte sie im Gesicht. Verschlafen öffnete sie die Augen.
 

"Ahhhiihhhhh....."
 

Was war das für ein schreckliches Geräusch? Er erwachte und blickte in die vor Entsetzen weit geöffneten Augen seines Gegenübers.

Erst als das Mädchen ihre Hand verzweifelt aus dem Kragen seiner Tunica ziehen wollte, wurde ihm bewusst, wieso sie so geschrien hatte. Sie lagen Stirn an Stirn und der Rest ihrer Gliedmaßen hatten sich ineinander verknotet. Wie peinlich.
 

"Komm, das ist doch kein Grund zur Aufregung!"

Sie schien ihn überhaupt nicht zu hören. Sonder zerrte nur weiter an ihrer Hand. Das sich ihre Gefährten langsam räkelten, war kein Grund zum entspannen!
 

Mit einem lauten reisenden Geräusch hatte sie es geschafft sich zu befreien, doch nun befand sich ein Teil von Legolas' Tunica in ihrer Hand, der andere hing ihm von der Schulter. Durch die Wucht, die bei der Befreiung ihrer Hand entstanden war, fiel Elien hinten über und Legolas, dessen Beine immer noch mit den ihren verknotete waren, fand sich wenig später über ihr, mit den Ellenbogen links und rechts neben ihr abgestützt wieder.
 

Zunächst blickten sich Elien und Legolas erschrocken an, doch danach galt all ihr Interesse ihren Gefährten die sie mit offenen Mündern und großen Augen anstarrten.
 

,Ohhh nein....'
 

"Wehe einer sagt jetzt auch nur ein Word...." knurrte Elien halb verlegen halb drohend.

PEINLICH, PEINLICH.
 

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Nunja, ich hoff es hat euch gefallen. Ich weiß noch nicht, ob ich das nächste Kapi noch vor meinen Urlaub schaffe. Bitte nicht böse sein.
 

Bei denen, die mir geschrieben haben werde ich mich, soweit ich das noch nicht getan habe, bedanken.

Und noch was: BITTE SCHREIBT MIR KOMMIS!!!!!!!!!!!
 

H.E.G.G.G.M.M.M.M.D.L
 

Euer kleiner Eamifratz
 

PS:

ROUGE!!!!!! Wo bist du????????

Gefühle und Kuss mit Folgen

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 10: Gefühle und Kuss mit Folgen

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Hi meine Lieben,

tja, wie man unschwer erkennen kann, ist so einiges bei meinem FF falsch gelaufen. Irgendwie habe ich es geschafft ein Kapitel zweimal hochzuladen und ein anderes heißt auf einmal Kapitel 0. Ich werde mich anstrengen alles wieder in Ordnung zu bringen.

Nun werd ich euch nicht weiter aufhalten, viel Spaß mit dem neuen Kapi.
 

Disclaimer: Nichts gehört der Autorin, welche gerade verzweifelt auf ihre Tastatur einhämmert (zbfuzdoifgburegho). Sie hat alles geklaut!!!!!!
 

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,Was glotzen die denn alle so??'

Das Frühstück war im vollem Gange, doch schienen selbst die Hobbits ,die immer noch rote Elien interessanter zu finden, als das elbische Brot. Diese Erkenntnis führte bei dem Mädchen nicht gerade zur Linderung ihrer kirschfarbenden Wangen, eher im Gegenteil.
 

,Bitte, lass niemanden auch nur ein Wort sagen!'
 

"Legolas, du alter Schwerenöter! Was habt ihr eigentlich die Nacht so "gemacht"?"
 

,Zu spät!!!!!!!!'
 

Gimli konnte echt eine Last sein. Wie hatte Legolas es nur mit so einem ausgehalten??? Sie würde es wohl nie verstehen....
 

"Also Gimli...." begann Frodo ihn zu tadeln und Elien war schon kurz davor ihm für die Unterstützung in den Arm zunehmen, als er weiter sprach "Man konnte ja wohl sehr gut erkennen, was da so in der Nacht "passiert" ist!!!!"

Dieses Kommentar ließ ein schelmisches Grinsen auf den Gesichtern seiner Freunde erscheinen. ,Nun richten sich auch noch die Hobbits gegen mich.'

Elien war am verzweifeln und schob ihren Teller von sich. Keine zwei Sekunden später wurde dieser von gierigen Fingern in beschlagt genommen (Ireth, Ireth...*kopf schüttel*)

Die restliche Zeit über starrte sie ins Leere, wobei sie sorgsam darauf achtete, nicht auf die Andeutungen ihrer Gefährten über die letzte Nacht einzugehen.
 

,Ich hasse Zwerg!!!!' Legolas warf Gimli, der erneut etwas mehr als nervendes von sich gegeben hat, einen vernichtenden Blick zu. Dabei hatte dieser Morgen doch eigentlich schön begonnen... (bevor Elien angefangen hatte zu schreien) Schön? Ja, er konnte kaum glauben, dass er sie tatsächlich fast die ganze Nacht in seinen Armen halten durfte. Noch nie hatte er für jemanden solche Gefühle besessen. Wenn er sie ansah überschlug sich sein Herz fast. Aber wie war es mit ihr, fühlte sie auch nur annähernd das selbe für ihn?
 

Ihre Blicke trafen sich und mit einem Mal wechselte ihre Körpertemperatur. Diese tiefblauen Augen ließen Elien wechselweise heiß und kalt werden. Ihr Herz schlug so schnell, das es schon weh tat. Was machte dieser Elb mit ihr? Sie mochte ihn. Mehr als alles andere auf der Welt, wie sie sich eingestehen musste. Aber ebenso wusste sie auch, dass solche Gefühle in der Zukunft keine Chance hätten!

Etwas feuchtes sammelte sich in ihren Augen. Tränen!!! Augenblicklich verstummten alle und mit einem Entsetzten sahen die Gefährten das blonde Mädchen beschämt aufspringen und hinter ein paar Felsen rennen.
 

"Das sollte doch bloß ein Scherz sein!" Pippin, der sich dem Nervt-Legolas-und-Elien-Club angeschlossen hatte, blickte sich hilfesuchend um.
 

"Isch glaubsche nischt, dasch des wegen der Komentasche isch....Jamjam....*Schluck*...ich meine, sie betrübt etwas anderes!!" Die braunhaarige Elbin würgte noch schnell den Rest ihres Teller herunter und sprang auf. Sie musste doch zu ihrer Freundin. Elien brauchte nun jemanden der ihr Trost spendete, da war sie sich sicher, obwohl sie nicht wusste, wieso die Blonde weinte. Und mit zwei, noch vollen Tellern (deren Besitzer nun recht mürrisch dreinschauten), jagte sie ebenfalls über die Ebene.
 

Wieso musste sie denn nun weinen?? All die Ereignisse der letzten Zeit, ihre Abstammung, ihre Zauberkraft(?), ihre Unsterblichkeit, die Orks und dieses Gefühlschaos, in welches sie unfreiwillig geraten war, brachten sie fast um. Sie scheiterte an dem Versuch ihre Gedanken neu zu ordnen und sich selber zu beruhigen. Verzweifelt schlug sie mit ihrer noch unverletzten Hand auf den Felsen, der vor ihr aus dem Boden ragte, ein. Am liebsten hätte sie aufgeschrien. Die Haut an ihren Fingerknochen war aufgeschrammt und Blut floss aus den kleinen Wunden.
 

"ICH WÜNSCHTE ICH WÄRE DIESEM PRINZEN NIE BEGEGNET!!!!!!!!!!"
 

"Na, na!! Wer will den gleich so hart sein????"
 

Verwirrt drehte sich das Mädchen um. Ireth! Ach ja!!! Die gab es ja auch noch!!

Natürlich hatte sie das soeben gesagte nicht ernst gemeint und die Elbin schien dies auch nicht anzunehmen, allerdings war ihr Blick mehr als ernst und mitfühlend.
 

"Ich..IRETH!!!!!" Und schon lag sie ihrer Freundin in den Armen, welche Mühe hatte, dass ihr die Speisen nicht zu Boden fielen. Es tat gut sich an der Schulter ihrer Freundin auszuweinen. Den ganzen Frust einfach ablassen.
 

Minuten verstrichen und aus dem Tränenwasserfall, wurde ein Schluchzen und daraus ein Schniefen, bis sie nur noch ruhig dasaß.
 

"Oh, du hast mir was zu essen mitgebracht???" fragte Elien gerührt, doch immer noch mit zittriger Stimme und von Tränen verquollenen Augen. Sie war sehr dankbar, in ihrem Kummer nicht allein zu sein, und das Gefühl einen gute Freundin an der Seite zu wissen, spendete ihr leichten Trost.
 

"Ähmm...jaaaooo." murmelte Ireth tonlos und blickte drein, als müsste sie ihr einziges Kind von sich geben, ohne die Hoffnung es je wieder zu sehen.

Elien nahm sich ein Stück Brot, aß es aber nicht.
 

"Was ist den los, meine Kleine?"
 

Ireth hatte den Arm um Eliens Schulter geschlungen und drückte sie fest an sich.

Ausnahmsweise überhörte Elien das "Kleine", obwohl sie es nicht für gut hieß, dass ihre beste Freundin über die zwei/drei Zentimeter Körpergrößen-unterschied anspielte.
 

"Ireth.." meinte sie mit gebrochener Stimme "..es ist so viel passier in letzter Zeit..."
 

"Ich versteh dich!" Mit diesen drei Worten strich Ireth über ihren Arm (mit dem anderen beförderte sie Gemüse in ihren Mund/Schlund).

Es gab nicht mehr zu sagen, auf jeden Fall hatte Elien vor ihre Gefühle Legolas gegenüber zu verheimlichen, also sollte Ireth besser ebenfalls nichts davon wissen.
 

"Meinst du, es geht wieder? Können wir wieder zurück zu denn anderen gehen??" fragte Ireth nach einigen Momenten des Schweigens. Und mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend nickte das Menschenmädchen zustimmend.

Noch leicht schwankend trat sie mit Ireth, die ihre Hand hielt, den Weg zurück an.

----------**~~**----------

Der kühle Wind strich durch ihr Gesicht. Einige Stunden waren sie bereits mit den Pferden unterwegs. Elien hatte bei Ireth aufgesessen, sie schaffte es einfach nicht Legolas in die Augen zu blicken, nie hätte sie einen ganzen Tag vor ihm auf dem Pferd sitzend ausgehalten. Nun, da sie sich ihrer Gefühle sicher war! Er hatte öfter versucht mit ihr Blickkontakt aufzunehmen, doch sofort beschäftigte sie sich mit irgendwelchen anderen Dingen, z.B. eine Falte aus ihrem Kleid zu streichen.

,Was soll ich bloß tun? Ich kann ihm unmöglich dem Rest der Reise aus dem Weg gehen. Erstens reiten wir in einer Gemeinschaft, und zweitens bin ich mir nicht sicher, ob mein Herz das aushalten würde!'
 

"Seht mal!!! Dahinten ist ein Dorf!!!" Ireth schrie gegen den Reitwind an, um auf sich aufmerksam zu machen. Alle Blicke folgten ihrem ausgestrecktem Finger. Und tatsächlich, in der Ferne, kaum sichtbar für ihre Gefährten, außer Legolas versteht sich, konnten sie eine Rauchschwarte ausmachen.
 

"Was meint ihr Gandalf, können wir es uns erlauben eine Nacht mal in einem Bett zu verbringen?" Elien wurde hellhörig. Ein richtiges Bett!!!!

Vielleicht war sogar ein Bad drin!?

Erwartungsvoll schauten den alten Zauberer die Reisenden an. Jeder hier schien auf seine Art und Weise nichts gegen ein Gasthof einzuwenden haben. Selbst der Zwerg, der immer mit der Kondition seiner Artgenossen prallte, hatte seine Schwierigkeiten, Gandalf nicht anzuflehen.

Die Reise würde sich sowieso noch etwas in die Länge ziehen...
 

"Was meinst du Legolas?" wand sich Gandalf nach einigem Stirnrunzeln an den Düsterwaldprinzen.
 

"Ich halte das für eine gute Idee, wir könne dann auch gleich nach einer Fähre, die uns auf die andere Seite des Flusses bringt, fragen." Diese Aussage zog dankende Blicke auf sich. Es war beschlossen und mit Vorfreude ritten sie weiter, ihrem Ziel entgegen.

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"Selbstverständlich mein Herren, wir haben noch einige Zimmer frei... sogar eines in Hobbit-Größe!" Der alte Wirt lächelte zu den kleineren herunter. Nachdem die Gefährten die Gaststätte, die in Braun- und Grüntönen gestrichen war, erreicht hatten, und sich aus den Sätteln schwangen, kam ihnen der grauhaarige Mann schon aufgeregt entgegen. Wohl wurden in diesem Dorf recht selten hohe Gäste bewirtet.
 

"Das ist eine erfreuliche Nachricht. Wir würden uns nun gerne etwas ausruhen und unser Gepäck auf die Zimmer bringen." erklärte Legolas und gab den von Wirt heran gepfiffenen Jungen die Zügel seines Pferdes. Und schritt danach mit seinen Gefährten einer schwarzhaarigen Dienstmagd hinterher, die sie durch die Flure und Treppen des Hauses führte.
 

"Hier ist euer Zimmer, vier Betten in Hobbit-Größe, daneben das eure, Herr Zwerg. Und hier.." die Frau schloss das letzte Zimmer des Ganges auf "das eure, Herr Gandalf. Prinz Legolas, Miss Morthry, Miss Lorith, würdet ihr mir bitte in den nächsten Flur folgen, denn in diesem sind nun alle Zimmer belegt." Ihre Stimme klang schon fast reumütig, als hätte sie ein Verbrechen begangen.
 

"Ja natürlich." murmelte Elien als sie um die Ecke liefen und ihr die Elbin ein Zimmer aufschloss.
 

"Dies ist ein Doppelzimmer, da ich denke, dass der Prinz alleine schläft...würde es den Damen etwas ausmachen, zusammen zu schlafen??"
 

"NEIN!!!" meinten Ireth und Elien freudestrahlend und schauten sich überglücklich an. Sie stürmten das Zimmer und warfen ihre Taschen auf eines der beiden Betten.
 

"Meine Hoheit, euer Zimmer liegt direkt daneben. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich muss mich noch um meine anderen Pflichten kümmern."
 

"Ja, geht nur, ich benötige euch nicht mehr." Mit einer Handbewegung bedeutete er ihr sich zu entfernen.

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"Man, was soll wir den jetzt machen?" Voller Vorfreude blickte sich Elien in dem großem Raum um. Ihr Gepäck hatten sie in den kleinen Konsolen verstaut und nun fragten sie sich natürlich, wie es weitergehen sollte.
 

"Wir können uns ja mal im Dorf umsehen. Vielleicht schaust du auch gleich mal beim Schneider vorbei... dein Reitgewand ist nicht mehr wirklich das wahre, und die Hose und die Bluse ..naja..."
 

"Da hat du leider recht, aber ich habe kein Geld.." Elien blickte verlegen zur Seite.
 

"Wir könnten doch Legolas fragen, ob er...."
 

"MUSS DAS SEIN????????" unterbrach Elien ihre Freundin und schaute wehleidig zu ihr hoch.

Ireth grinste breit.
 

"Oh jaaaa."
 

"Oh jaaaa." äffte Elien die Elbin nach, welche darauf nur noch breiter zu grinsen begann.
 

"Nun komm schon, bevor der ganze Tag vorbei ist."
 

"Schon gut, schon gut."
 

Und schon befanden sie sich erneut auf dem Flur. Doch Elien druckste etwas vor sich herum und Ireth schüttelte nur lächelnd den Kopf, hielt das Mädchen am Arm fest (um sie an der Flucht zu hindern) und klopfte an die dunkelbraune Holztür.

Niemand antwortete.
 

"Puhhhhhh...niemand zuhau..Ha-allo Legolas!" Zu früh gefreut!!! Die Tür wurde geöffnet und fragend musterten blaue Augen die zwei Gestalten davor.
 

"Wollt ihr was?"
 

"Ähmm, tjaheinaliumm..."

Legolas runzelte die Stirn und zog eine Augenbraun hoch. Was war das denn gerade gewesen? Elien wusste es auch nicht so recht...
 

"Wie bitte?"
 

"Ähmm...Ireth, mein Gehirn setzt aus..." zischte Elien der Elbin zu, die sie, genau wie Legolas mit großen Augen anstarrte.
 

"Ist das etwa was neues? Wir wollten nur Bescheid sagen, dass wir uns ein wenig im Dorf umsehen...und naja, Elien wollte bloß fragen, da sie sich ein neues Reitgewand kaufen möchte, ob du..ähm..naja..." Nun stockte auch die Brünette.
 

"Oh ja Meisterin, viellllllllllll besser!" murrte Elien sarkastisch.
 

"Ob ich dir etwas Geld gebe?" Legolas schaute tief in ihre Augen und mit Genugtuung sah er kleine rote Flecken auf den Wangen der vor ihm Stehenden erschienen. Zunächst verzog er keine Miene, genoss den Anblick und ließ sie noch ein wenig zappeln. Doch eigentlich, war ein neues Gewand von NÖTEN. Er hatte sich schon gefragt, wie man in so kurzer Zeit, ein Kleid so verdrecken und an einigen Stellen einreißen lassen konnte...
 

"Nun gut.. aber ich will sehen, für was für ein Kleid du dich entscheidest. Immerhin ist das mein Geld!"
 

Ergeben nickten die Mädchen und alle drei machten sich auf den Weg.

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"Hä??? Mehmm, ich..was ist das??"

Elien betrachtete die hellrosa Pracht, auf der dunkle Lila Blüten prangten. Wo war der Eingang und wo der Ausgang? Wo der Anfang, wo das Ende?

Verwirrt drehte sie den Stoff in ihrer Hand von einer, zur anderen Seite.
 

"Ich glaube, dass ist ein Kleid...?"
 

"Echt? Buääääähhh!" Und schon warf die Blonde ihrer Freundin das Etwas entgegen, welche es erst verdutzt betrachtete, doch dann sich fragte, wohin sie es werfen konnte. Dies war der Geschmack von Celdrin oder Filfia.... einfach gräßlich.
 

"Hier!" Und schon landete das Pinke Objekt in Legolas' Händen.
 

"Ich bezweifele, das dir das steht..." meinte eine rauhe Stimme hinter dem Elben. Gimli!
 

"Haha.." zischte Legolas sauer und erklärte dann: "Meine Dame, ich glaube nicht, dass dies hier das ist, was wir suchen!" Er übergab der Schneiderin, deren Laden sie gerade betreten hatten, das "Kleid".

Die Frau nickte bloß und suchte in einem riesigem Schrank nach einem passendem Reitgewand, was nicht allzusehr an eine Süßigkeitentüte erinnerte.
 

"Ja, das wird ihnen bestimmt sehr gut stehen!" rief die Verkäuferin entzückt und hielt ihr, mit dürren, aber dennoch kräftigen Armen ein kurzes Kleid entgegen.
 

"JA, das ist wirklich wunderschön." murmelte Elien und strich mit den Fingerkuppeln sanft über den weichen, aber robusten Stoff.
 

"Ja, das schönste Kleid, das ich je geschneidert habe, meine Dame. Probierten sie es ruhig an. Dort drüben, hinter dem Vorhang, könnt ihr euch umziehen!"

Und genau das tat sie auch.
 

Legolas lächelte leicht. Vor Stunden hatte sie Geweint und sein Herz bei ihrem Anblick zerspringen lassen, und nun heilte sie seinen Schmerz mit nur einem einzigem Lächeln. Gespannt wartete er, das sie hinter dem Vorhang trat, um sich zu präsentieren.
 

Ohne Schwierigkeiten schlüpfte sie in das Kleid, welches sich sanft um ihren Körper schlang. Strich sich ihre Haare glatt und wollte gerade hervortreten, als ihr einfiel, was die Frau gesagt hatte. Das schönste Kleid, was sie je geschneidert hatte!

,Ich kann doch unmöglich verlangen, dass er mir so ein Kleid kauft. Es ist bestimmt zu teuer...' überlegte sie traurig. Obwohl, wenigstens sollte sie es einmal vorführen... Auch wenn er es nicht bezahlen würde...
 

"Und?"
 

Elegant sprang sie hervor und drehte sich im Kreis, damit jeder sie von allen Seiten Bestaunen konnte. Wie schön sie doch war, und wie stark ihre Augen glänzten. Während sie von Gimli, Ireth und der Schneiderin ein Kompliment nach dem anderen bekam, blickte der Elb sie nur unentwegt an und versuchte sein Herz zu beruhigen, welches in einem mehr als unregelmäßigem Rückmus schlug (überschlug).
 

"Und was sagst du? Legolas?!" Sie schaute schüchtern zu ihm auf, ein unsicheres Lächeln lag auf ihren Lippen.
 

"Du siehst...toll aus." flüsterte er und schenkte ihr ebenfalls ein scheues Lächeln, als sie ihn aus seinen Gedanken geholt hatte. Das Kleid war aus einem silbernen matten Stoff, auf welchem feine, blauen Linien gestickt waren. Diese Linien wirkten wie Spuren, die Wassertropfen auf dem Kleid hinterlassen hatten. Es reicht gerade mal bis zu den Knien, wie ihm sofort auffiel...
 

"Ohohooo, sollen wir euch lieber alleine lassen?" Und schon war die Stimmung hin. Verlegen drehten sich beide zur Seite. Zwerge!!!!!!!
 

"Ich zieh mich dann mal wieder um..." meinte das Menschenmädchen leise und schritt in Richtung Vorhang.
 

"Lass es doch gleich an. Du und Ireth könnt ja schon mal das Dorf erkunden, ich bezahle."
 

"Was?" Elien blickte in ungläubig an.
 

"Was, "was"?"
 

"Du willst es mir Tatsächlich schenken? Aber das kann ich doch nicht anehmen."
 

"Oh doch, kannst du! Und nun geh schon!"
 

"Na gut...!"
 

Nachdenklich wie sie war stolperte sie beim herausgehen über ihre eigenen Füße und wäre beinahe gestürzt, doch im letztem Moment konnte sie sich noch fangen. Bis sie den Gasthof erneut betraten, bedachte Ireth sie mit durchdringenden Blicken, doch auf Eliens Fragen antwortete sie nicht.

Ob die Elbin etwas bemerkt hatte?
 

"Sie haben wirklich eine hübsche Verlobte." Meinte die Frau als sie sich an der Tür verabschiedeten.
 

"Sie ist nicht meine.... ja, sie ist wunderschön...." Legolas verabschiedete sich höflich und ging nicht auf die Blicke, die ihm der Zwerg zuwarf ein. Die Sonne verwandelte sich zu einer dunkelroten Kugel. Heute Abend sollte ein Fest hier auf dem Marktplatz stattfinden und die ersten Vorkehrungen wurden bereits getroffen, als sie zum Gasthaus zurück gingen.

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"Uh, sind die Fliesen aber kalt!" Flink hüpften zwei Gestalten über den Flur und hielten dabei ein Handtuch oberhalb der Brust zusammen.
 

"Verdammt Ireth! Beeile dich doch mal! Wenn uns jemand nur soooooooo sieht!"
 

"Wir sind ja gleich da..." Sie passierten eine Treppe und huschten leise über zwei anliegende Gänge, die sich vor ihnen erstreckten, wie der dunkle, unheilvolle Schlund eines Ungeheuers.
 

"Ein paar Kerzen würden hier wahre Wunder bewirken!"
 

"Oh Ireth, ist doch auch egal! So sieht man uns jedenfalls nicht so schnell. Wir sind übrigens da! Schließ endlich auf." Das Mädchen zog ihre Freundin herbei und schob sie vor eine Tür.
 

"Oh...ähm...Elien, meine liebe, gute, beste, tolle, hübsche Freundin!"
 

"WAS IST LOS???? Hast du etwas den Schlüssel im Waschraum liegen lassen?" Sie musste sich schwer beherrschen, um nicht laut loszuschreien.
 

"Ja..."
 

"BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN??? ICH LATSCH DEN WEG BESTIMMT NICHT NOCH MAL!!! UND BESONDERS NICHT IN SO EINEM AUFZUG!!!!!!!!!!"
 

Elien, wie sie leibt und lebt. Der Vulkan war ausgebrochen und Ireth duckte sich, als befürchtete sie jeden Moment von glühender Lava begraben zu werde. Schnell drehte sie sich um und verschwand mit der Absicht den Schlüssel in Rekordzeit zu holen.
 

,Ruhig bleiben Elien, du hast nichts zu befürchten. Niemand wird dich sehen! Ireth ist bald mit dem Schlüssel da... Bleib ruhig....'
 

Mit eine lautem Seufzer lehnte sie sich gegen die Tür.
 

"Bei Eru... Oh, es war gar nicht abgeschlossen! Und soweit ich weiß war das meine Aufgabe.... Ach, wird der Elbe schon nicht schaden!"
 

Die Blonde grinste fies, während sie sich abtrocknete und in das Kleid ihrer Mutter schlüpfte, welches sie wie immer in einem Bann zog, sobald sie es sah. Sie war gerade dabei an ihren Haaren herum zu flechten (ohne jeglichen Erfolg), als eine missmutige Elbin zu ihr trat und mit einem Schlüsselbund vor der Nase ihrer Freundin wedelte.
 

"Oh...toll du hast ihn. Sag mal, kannst du was mit meinen Haaren anstellen? Ich bin da einfach zu blöd für."

Die Selbstkritik linderte Ireths Wut und nachdem sie sich selber umgezogen hatte, war sie so gütig und zauberte mit ein paar einfachen Tricken eine elegante Hochsteckfriesur.
 

,Die wird ihm sicher gefallen! Worüber denk ich überhaupt nach?' überlegte das Menschenmädchen.
 

Kopfschüttelnd verließ Elien das Zimmer, Ireth schloss zu ihr auf und ergriff ihre Hand. Ahnte sie doch, was in ihrer Freundin vorging, aber sie würde sie bestimmt nicht aufziehen.
 

,Naja, vielleicht ein wenig...'

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Die beiden Freundinnen stolperten über den unregelmäßige Weg, der zu dem Marktplatz führte. Schon aus der Ferne konnten sie die muntere Musik und das lautes Gejohle der Dorfbewohner hören. Und hinter der nächsten Ecke sahen sie auch schon die errichtete Bühne, auf welcher sich Leute tummelten und sich im Rhythmus der Musik bewegten.
 

"Hier herrscht ja richtig Stimmung! Was sagst du dazu..Ireth?"
 

,Oh, Gott bewahre! Die ist ja schon wieder weg! War ich nicht schon mal in so einer Situation gewesen???? Verdammte Elben!!' Sauer blickte Elien sich um. Da sie ihrer Wut Ausdruck verleihen wollte, kickte sie ein Steinchen mit aller Kraft, ohne irgend eine Richtung zu avisieren, mit der rechten Fußspitze davon. Sie Reagierte kaum, als sie ein "Autsch!" vernahm, sondern ging nur an dem Zwerg vorbei, der sich über seinen Hintern rieb und sie böse anfunkelte.
 

,Warum steht der auch im Weg herum?? Selbst Schuld Gimli!'
 

Also, sie steckte Heute echt in einem Gefühlscaos!!!!!! Zuerst wacht sie in den Armen eines gewissen Legolas Grünblatt auf, fängt wenig später an zu heulen, danach ist sie wieder total fröhlich, da sie ein Kleid bekommen hat, und zu Schluss könnte man sie Schmollnudel bezeichnen. Echt, heute war anscheinend nicht ihr Tag, auf den wartete sie seid 20 Jahren....
 

,Wo zum Geier steckt Ireth, ich hab keine Lust, mit einem Hase namens Hoppel ein Zimmer zu Teilen! Wehe, sie betrinkt sich schon wieder.'

Was währe überhaupt, wenn jemand eine Hasenjagd anzetteln würde?
 

Ohne es wirklich wahrzunehmen hatte sie sich auf die Bühne begeben (dabei ungefähr 15 Menschen angerempelt, die sich daraufhin auch lauthals beklagten). Etwas unsicher versuchte sie nun aus der Menge zu entkommen, als sie jemand beim Handgelenk nahm und mit ihr grinsend über den hölzernen Boden hopste.
 

"Wo warst du." schrie Elien, um den Lärm zu übertönen.
 

"WAS SAGST DU?"
 

"ICH FRAGTE; WARUM DU AUFEINMAL WEG WARST!"
 

"WARUM ICH EINEN AUFLAUF FRAUß? ICH HAB KEINEN AUFLAUF GEGESSEN!"
 

"DU HAST BEI EINEM JUNGEN AUFGESSEN????" Nun war unsere kleine (Haha) Elien echt empört.
 

"HÄH???"
 

"HÄH????"
 

Kommunikation kann sooooooo schwierig sein!
 

"ICH GLAUB, ICH HOL MIR WAS ZU TRINKEN!!"
 

"HÖR DOCH SELBER AUF STINKEN!"
 

Sie kämpfte sich, während sie mit den Augen rollte, von der überfüllten Bühne und lehnte sich gegen einen Baum. Hier war es ihr zu ungemütlich, der ganze Lärm, drängelnde Menschen... Sie bemerkte eine Gestalt, die sich von der Menge löste und lautlos in einer Gasse verschwand. Vorsichtig folgte sie dieser Person, doch als sie in die kleine Straße lugte, war nichts mehr von ihr zu sehen. Elien zog die Stirn kraus, blickte sich um, und entschied sich, nur ganz kurz, sich mal umzublicken.
 

,Verdammt ist das dunkel!' Die Blonde drehte sich im Kreis und bemerkte trotzdem nicht, wie sich ihr jemand näherte, da sich ihre Augen noch nicht an diese Finsternis gewöhnt hatten. Als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, stieß sie einen entsetzten Schrei aus, der durch eine zweit Hand gedämpft wurde.
 

"Elien, ich bin es doch nur!" flüsterte eine warme Stimme in ihr Ohr. Blitzschnell wand sie sich um, konnte jedoch selbst beim besten Willen niemanden erkennen. Ihr Herzschlag wollte sich einfach nicht beruhigen. Ihre zitternde Hand bewegte sich langsam auf die Quelle der Stimme zu.

Sie spürte weiche, warme Haut unter ihren Fingern und bewegte ihre Hand forschend weiter über die Lippen, die Wangenknochen und schließlich über die spitzen Ohren des Elben. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.
 

"Was machst du hier?" fragte sie schüchtern und zog rasch die Hand zurück.
 

"Es war mir bei dem Fest zu laut."
 

Elien erinnerte sich daran, wie empfindlich doch Elbenohren waren. Aber Ireth hatte es doch auch ausgehalten...naja, es ist halt Ireth!

Die große Wolke, die den Mond noch gerade verdeckte, verzog sich und nun konnte das Mädchen schemenhaft die Umrisse des Elbens ausmachen. Besonders die Augen zogen ihren Blick auf sich und so standen sie einfach nur voreinander und sagten beide kein Wort. Bis Legolas schließlich doch die Stille durchbrach.
 

"Elien."
 

"Mhmm?"
 

"Warum hast du heute Morgen geweint?"
 

"....."
 

,Was soll ich denn bitte darauf antworten?'
 

"Ich also...ähmmmmmmm....."
 

,Scheiße!'
 

"Es ist wegen..."
 

,Bei Eru!!!!!! Wenigstens lässt er mir Zeit mir eine Notlüge zu überlegen.'
 

"Du musst es mir natürlich nicht sagen..."
 

,In Ordnung, er tut es nicht!'
 

"Ist es wegen diesem Mann?"
 

"Welchem Mann? Ach dem....JA GENAU!! Wegen dem!"
 

Wieso ist ihr das nicht eingefallen????
 

"Der wird dir nichts antun, dafür werde ich schon sorgen. Ich pass auf dich auf."
 

Ihr Herz schlug so laut, dass sie sicher war, dass Legolas es hören konnte. Vor Freude funkelten ihre Augen auf und sie schenkte Legolas ein warmes Lächeln. Welches er erwiderte und sie in seine Arme zog. All die Probleme die sie geplagt hatten, waren mit einemmal vergessen, in die hinterste Ecke ihres Kopfes verbannt. Berauscht von diesem Gefühl der Nähe, schmiegte sie sich an ihn und lauschte dem ebenfalls schnellen Rhythmus

in seiner Brust.

Verwundert merkte sie, dass er sie etwas von sich drückte, doch nur um ihr noch einmal tief in die Augen zu blicken. Sie versank in diesen dunkelblauen Augen und erwachte erst aus der Trance, als sie seine warmen Lippen auf den ihren spürte.
 

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Na?? *neugierig sein*

Wie war das??? Ich wollte doch mal, das sich da was entwickelt....hat ja lang genug gedauert..... Ich bin mir nicht sicher ob mir das gut gelungen ist. Also würde ich mich sehr über Kommis freuen!!!!!!!!!!
 

Zur Schmollnudel:

Der Name viel mir abrupt ein ich wollte ihn unbedingt benutzen. Aber er ist doch auch genial, oder? *ggggggggggggg*
 

Hab euch alle schrecklich dolle lieb!!!!!!!!!!!!!!!!
 

Eure kleine Eami

Verzweiflung und Glück

Elben und Liebe von Eamane1
 

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Kapitel 12: Verzweiflung und Glück

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Hi ihr!

Wie geht's euch so?? Mir recht gut (bis auf eine Sache, diese Sache nennt sich Schule!!!!!!!!!!)
 

Ich hoffe eure Lehrer oder Arbeitgeber nehmen euch nicht zu hart dran. Nicht das ihr irgendwann mal keine Zeit mehr habt meine Story zu lesen!!!
 

Aber egal. Ich bin froh das euch mein letztes Chapi gefallen hat und hoffe, dass euch dieses ebenfalls Freude bereitet. Also will ich mal nicht weiter reden! Viel Spaß mit Kapitel 12.
 

Disclaimer: Nichts gehört der kleinen Animexx Autorin. Alles Tolkins Genialität entsprungen.
 

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Der warme, zärtlich Druck auf ihren Lippen ließ nach und grade, als sich Legolas von ihr löste, um ihr in die Augen zu blicken, vernahm er ein Geräusch hinter sich.
 

"Ahhh....rührend!"
 

Elien riss die Augen auf, wirbelte herum und erblickte Ireth.

,NEINNEINNEINNEIN.....'

Doch kein Stoßgebet half, die Elbin schwankte zu ihnen herüber und zog die Augen zu schlitzen, als fiele es ihr schwer die beiden klar zu erkennen.

Für einige Moment war es vollkommen Still, bis Ireth ein "Hiks" von sich gab.

,Hatten wir so eine Situation nicht schon mal?'
 

"Herrgott noch mal! Ireth. Man kann dich auch nicht einmal aus den Augen lassen! Verdammt!" Die Blonde funkelte ihre "leicht" beschwipste Freundin sauer an, doch noch immer lag eine leichte röte über ihrem Gesicht.
 

"I-ich bring..also...ich bring sie mal ins Zimmer...." murmelte Elien kaum hörbar, und ohne sich zu dem Elben umzudrehen. Und schon zerrte sie an Ireths Arm, um sie vondanne zu schleifen, Hauptsache fort von hier.
 

Als sie vor der Tür ihrer Kammer standen, blickte Ireth sie mit einem verklärten Gesichtsausdruck an.
 

"Jam!"
 

"Schau mich nicht so an und sag: Jam!" meinte die Blonde, sie wusste ja was Ireths Esssucht anging Bescheid. Wenn diese Elbe Wahnvorstellungen hatte, könnte es böse ausgehen.
 

"Ich sehe dich als einen großen Klumpen Süßspeise!"
 

"..."

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"UND DA BLEIBST DU!"
 

Sie schmiss mit einer solchen Wucht die Tür zu, dass eine Vase -die auf einem kleinen Tisch im Flur stand- fast umgekippt wäre. Doch darum konnte Elien sich nicht auch noch kümmern. Eru weiß, sie hatte genug eigene Sorgen. Sie wollte heulen. Nicht nur weil die braunhaarige Elbin in ihren Kuß mit Legolas hereingeplatzt war, nein, sondern weil sie einfach nicht wusste, was sie davon halten sollte. Was war, wenn Legolas sie nur reinlegen wollte? Wenn ja, war es ihm gelungen. Und doch fühlte, hoffte sie, dass es mehr für ihn war. Als sich ihre Lippen berührt hatten, hatte sich alles so richtig angefühlt, so perfekt. Aber er war ein Elb, und dazu auch noch ein Prinz. Er würde schon bald den Thron besteigen und dabei würde er eine adlige Elbin als Gemahlin brauchen und keinen unscheinbaren Menschen.

Die erste Träne floss langsam über ihre Wange und hinterließ eine feuchte Spur auf der Haut. Sie schreckte auf, als sie ein Geräusch hinter sich vernahm. Pippin stand im Flur und schaute fragend und gleichzeitig mitfühlend zu ihr auf.
 

"Elien, was..." weiter kam er nicht, das Mädchen rannte in die entgegen gesetzte Richtung davon.

Als seine Hobbit-Freunde und Gimli um die Ecke kamen -sie hatten ihn bereits gesucht- berichtete er, dass Elien vor ihm weggelaufen war. Die Träne ließ er aus, er war sicher, dass es besser so war.
 

"Vielleicht weiß Ireth ja was!" Frodo deutete auf die Tür unter der ein schwaches, gelbes Licht zu erkennen war.
 

,Wo kann sie nur sein?' Verzweifelt war Legolas durch das ganze Dorfe gelaufen, doch Elien hatte er nicht ausfindig machen können. Auch im Gasthof war sie nicht. Er warf sich auf sein Bett und vergrub das Gesicht in den Händen. Er musste unbedingt mit ihr reden. Er wollte über seine Gefühle zu ihr berichten, und das sie ihm sehr wichtig war, doch wo war sie nur? Er beschloss bis zum morgen zu warten, um ihr etwas Zeit zu lassen, obwohl an Schlaf gar nicht erst zu denken.
 

Elien hatte sich in der Küche versteckt. Als Legolas einen flüchtigen Blick hinein setzte, war sie unter einen Tisch gekrochen und verharrte dort noch eine Weile nachdem der Düsterwaldelb gegangen war.

Ihre Augen waren gerötete und ihr Gesicht von Tränen verschmiert, als sie sich auf eine Bank begab, die vor einem Kamin stand. In Mitten der Flammen hing ein riesiger Topf, dessen Flüssigkeit leise vor sich hin brodelte.

Als sich Müdigkeit in ihren Gliedern breit machte, legte sie sich auf die Seite und schlief ein. Für wenige Stunden sollte sie in einen Traumlosen Schlaf verfallen, in dem es keine Probleme oder Ängste gab.

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"Miss, wachen sie auf Miss! Bitte! Ihre Freunde warten bereits."
 

Verschlafen öffnete Elien ihre Augen, doch erkannte nur die Umrisse der Person die vor ihr stand. Sie blinzelte energisch, um denn letzten Rest Müdigkeit zu verbannen. Die schwarzhaarige Dienstmagd, die sie am vorigen Nachmittag zu den Zimmer geleitet hatte, schaute auf sie hinab.
 

"Kommen sie bitte, das Frühstück ist bald fertig."
 

,Frühstück, Freunde sehen, essen, LEGOLAS!'
 

"Ich komme, muss mich nur noch schnell umziehen." nuschelte sie und begann den Weg ins Zimmer anzutreten.
 

Als sie ankam, überlegte sie sich eine Taktik, um möglichst lange auf sich warten zu lassen. Sie wollte Legolas einfach nicht vor die Augen treten. Also entschloss sie sich, nach ihren eigenen Sachen, Ireth Kram in ihren Taschen zu verstauen. Sie schlüpfte in ihr Reitgewand und wusch sich das Gesicht, um die Tränenspuren verschwinden zu lassen. Dann band sie sich einen Zopf und lief dann doch schweren Herzen zum Speisesaal.
 

Bevor sie in den Speisesaal gelangte, wäre sie beinahe mit einem Dienstmädchen zusammen gestoßen.
 

"Verzeiht." murmelte Elien "Könnt ihr mir vielleicht sagen an welchem Platz der Elbenprinz speist?"
 

Das Mädchen grinste vielsagend.
 

"Eure Gruppe sitzt am rechten Tisch. Der Prinz hat auf dem zweiten Stuhl von links Platz genommen. Rechts von ihm sitzt einer der Hobbits, jedoch ist links neben ihm noch ein Platz frei."

Sie zwinkerte Elien zu und wollte schon weitergehen, als das Mädchen sie aufhielt.
 

"Und ist denn noch ein anderer Platz frei?"
 

Elien sah wie das Mädchen sie musterte und dann nur meinte, das noch ein Stuhl neben dem älteren Mann, sie meinte Gandalf, unbesetzt sei. Die Blonde bedankte sich für die Auskunft und betrat den Speisesaal.
 

,Nur nicht hinschauen!'
 

Mit gesenktem Kopf lief sie zu der großen Tafel und ließ sich leise auf den Stuhl neben Gandalf fallen. Sie hofft, dass niemand auf ihre Zurückhaltung aufmerksam wurde.

Plötzlich vernahm sie ein Kichern. Als sie sich verwirrt umguckte - sie vermied es natürlich Legolas in die Augen zu blicken- sah sie vier schelmisch grinsende Gestalten, die allesamt in ihr Gesicht starrten.
 

,Hab ich etwa was an der Nase?'

Doch dann ahnte sie was los war.
 

"IRETH! Hast du was erzählt?" sie blickte die Braunhaarige halb geschockt, halb wütend an.
 

"Nein, ich hab ihnen nicht gesagt, dass du Legolas geküsst hast."
 

,Ich. Hasse. Dich!' Wie konnte diese Elbe das nur tun? Und wieso hatte sie keinen Kater? Sie schien topfit.
 

"Nein, Elien, sie hat mir nicht gesagt, das ihr euch geküsst habt."
 

,Ich. Hasse. Hobbits!'
 

"Mir hat sie es auch nicht gesagt."
 

,Ich. Hasse. Zwerge!'
 

Ruckartig stand sie auf und verließ, ohne einen auch nur eines Blickes zu würdigen den Raum. Bevor sie sich vor die Tür begab, schnappte sie sich noch ein Brot, das gerade von einer Dienstmagd gebracht wurde (wobei sie sich vorkam wie Ireth).

Trotzig setzte sie sich auf eine Bank, die vor dem Eingang des Gasthofes stand und biss in den weichen Teig, den sie mit den Händen umschlang.

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"Nun komm schon Elien! Steig endlich auf!" Noch nie hatten die Gefährten ein so schmollendes Gesicht gesehen. Elien war so sauer auf fast alle, dass sie anscheinend nicht mal mehr mit ihnen mitreiten wollte. Dies lag allerdings hauptsächlich daran, dass Ireth bereits vorher los geritten war, um wichtige Sachen einzukaufen (Nahrung, wie Elien schätzte). Also konnte sie nur noch bei einem Aufsetzen.
 

"Ach Elien, nimm's uns nicht übel, wir müssen los. Komm schon, bitte." sagte Merry und blickte sie flehend an. Sie nickte ergebend nach ein paar Sekunden und begab sich zu Arod, auf dem bereits Legolas saß. Er half ihr vorsichtig vor sich auf das weiße Pferd und sie ritten los.
 

Nachdem sie das Dorf hinter sich gelassen hatten, hatte Ireth zu ihnen aufgeschlossen. Fasziniert schauten die Gefährten der Elbin dabei zu, wie sie es fertig brachte, einen Apfel, während sie im Jagdgalopp ritten, aus der Tasche zu angeln und ihn mit fünf Bissen bis zum Gehäuse zu verspeisen. Sie warf den Rest über ihre Schulter, wo er gegen Gimlis Kopf knallte, da er hinter ihr ritt. Er grummelte etwas und schloss mit seinem Pferd zu Gandalf auf.
 

Elien überfiel eine Müdigkeit und sie ließ sich zurück gleiten, um zu schlafen. Doch als sie gegen den Bauch eines gewissen Elben sank, wollte sie sich schnell wieder am Sattelhorn hochziehen. Doch Legolas hielt sie fest und umschlang sie mit seinem linken Arm. Ein angenehmes Kribbeln erfüllte ihren Körper und sich leicht an ihn kuschelnd schlief sie ein.

Sie wusste selber nicht was mit ihr war. Zuerst will sie erst gar nicht aus Scheu bei ihm mitreiten, und nun liegt sie ihm wieder in den Armen.
 

"Hach, sind sie nicht wunderschön anzuschauen?"
 

Legolas blickte stur gerade aus (verfluchte Zwerge!), obwohl sich beinahe ein Lächeln in seine Züge gemischt hätte. Elien sah unwahrscheinlich schön aus, wenn sie schlief. Sie war überhaupt sehr hübsch und er hatte das Gefühl, das er nun das gefunden hatte, nachdem er (und seine Vater) all die Jahre gesucht hatten. Aber sie war gewiss nicht das, was sich Thranduil unter einer Königin vorstellte.
 

,Glaub mir melamin,' dachte er ,dich lass ich nie mehr los.'

Egal was sein Vater sagen würde.

Er umschloß sie fester und ritt weiter, schon bald erreichten sie den Fluss und folgten der Strömung, bis sie die Fährstation sahen, die man Ihnen im Dorf beschrieben hatte. Sie hatten Glück, die Mannschaft des Schiffes war an Bord und durch großzügige Löhne, legten sie ab und nach weniger als einer Stunde kamen sie an und betraten den Boden Gondors.

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Elien erwachte erst, als sich die Gruppe ein Nachtlager aufbaute. Legolas half ihr mit einem warmen Lächeln von Arod. Verschlafen nahm sie sich ihre Decke und breitete sie in der Nähe einer hohen Fichte aus.

Das Essen war schnell zubereitet und still saßen sie am Lagerfeuer. Die Sonne war bereits untergegangen, doch Elien verspürte keinerlei Müdigkeit, natürlich nicht, sie hatte ja den ganzen Tag geschlafen. Ihren Gefährten jedoch fielen bereits die Augen zu und so war es nicht weiter verwunderlich, dass sie sich wenig später alleine am Feuer sitzen sah. Das glaubte sie jedenfalls.

Die Probleme, die sie im Schlaf hatte vergessen können, kehrten zurück und Elien haste es weinen zu müssen. Sie war doch sonst nie so!
 

"Elien.."
 

Erschrocken drehte sie sich um und wischte sich die Tränen aus den Augen.

Legolas setzte sich neben sie und schaute ihr ins Gesicht.
 

"Elien, ich wollte mit dir reden, über..."
 

"Das was Gestern war?" flüsterte sie.
 

Der Elb nickte.
 

"Ich weiß," meinte Elien traurig "das kann nicht gut gehen. Ich bin doch nicht mal eine Elbin."

Fassungslos erwiderte Legolas ihren Blick, das konnte sie doch nicht ernst gemeint haben! Er hatte ihr sein Herz geschenkt, und sie glaubte da spielt es für ihn eine Rolle, dass sie ein Mensch war. Nein!
 

"Aber melamin! Das stimmt doch gar nicht."
 

"Aber.."
 

"Ich habe mich in dich verliebt!"
 

Sie wusste nicht wohin mit den Glücksgefühlen. Sie ließ sich in seine Arme ziehen und genoß die Wärme, die sich von seinem Körper aus, auf sie übertrug. Hatte er das tatsächlich gesagt? Sie konnte es kaum glauben.

Das Mädchen drückte sich an den Prinzen und leise flüsterte sie ihm "Und ich mich in dich!" zu. Erneut benetzten Tränen ihre Wangen, doch dieses mal nicht aus Hilflosigkeit!
 

"Wieso weinst du melamin?"
 

"Ich bin nur so...glücklich!" Sie schauten sich an und als sich ihre Lippen aufeinander zu bewegten, klopften ihre Herzen in dem gleichen schnellen Tempo und Elien war es, als würde ein Feuerwerk in ihrem Bauch explodieren.
 

Seine Lippen waren so weich und zärtlich. Als sie sich voneinander trennten, war es, als würde ein unsichtbares Band sie verbinden und ihr Münder wieder zusammen führen. Zum zweiten Mal an diesem Abend berührten sich die Lippen der beiden. Plötzlich spürte Elien, wie Legolas Zunge um ihre Unterlippe kreiste und sie ihr Einlas gewährte, ohne recht zu wissen was nun passieren würde. Der Elb erforschte ihre Mundhöhle und als er ihre Zunge gefunden hatte, zuckte sie zunächst zusammen, doch schon wenig später versuchte sie seine tastenden Bewegungen nachzuahmen. Bis Elien schließlich ganz in dem Kuss versanke. Sie ließ sich von dieser Empfindung davon spülen, wie in einem Meer. Die sanften Wellen brachen über ihr und das Wasser umschloß ihren Körper mit wohliger Wärme.
 

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Hey, tut mir Leid, dass es nicht so lang geworden ist! Aber wie ich bereits einigen gesagt habe: Ich steck im Moment selber in einem Gefühlscaos!
 

Bis zu nächsten Mal
 

Fühlt euch alle ganz doll gedrückt!
 

Eure Eami

Gefangen und allein

Elben und Liebe von Eamane1

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Kapitel 13: Gefangen und allein

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Hi!!!!!!!!!! *euch umarm*
 

Wie geht's euch so??? Ich hoffe euch gefällt dieses Kapi, also artig lesen *gggggggg*!!!!!!!!
 

Disclaimer: Bitte, ich kann nicht mehr, seht einfach in den anderen Kapiteln nach.
 

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Langsam öffnete sie ihre Augen und erblickte den grauen Himmel. Es war noch sehr früh am Morgen und Nebel hing über dem Boden. ,Wie auf Wolken.' Elien kuschelte sich in ihre Decke, um sich vor der Kälte zu schützen. Schmunzelnd lag sie da und bemerkte gar nicht, wie sie beobachtet wurde.
 

"Guten Morgen, Melamin!" Mit einem kaum hörbaren Schrei fuhr sie herum und blickte in die strahlenden Augen des Elben. Hinter ihr hatte er gestanden und sie angeschaut. Er schien recht stolz darauf zu sein, ihr einen kleinen Schrecken eingejagt zu haben.
 

"Weshalb so schreckhaft?"

Nach diesem Kommentar wand sie sich gespielt empört von ihm ab und bemerkte so nicht das breite Grinsen, dass auf seinen Lippen lag.
 

"Bild dir bloß nichts darauf ein!"
 

"Hab ich schon längst!" Zwei Arme schlangen sich um ihren Körper und zogen sie an Legolas, so das ihr Rücken an seinem Oberkörper ruhte. Sie wehrte sich nicht, wozu auch? Wer weiß wie lange sie noch Zeit zu zweit hatten? Gefährten können ja soooo lästig sein.
 

"Hey Engelchen! Schau mich mal an!" Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Ohr und ein Schauer durchlief sie. Trotzdem überlegte sie im Stillen, seit wann sie bitte schön sein Engelchen war.

Nach ein paar Sekunden Überlegung drehte sie sich mit einem Lächeln um und der Sarkasmus stand ihr förmlich auf der Stirn geschrieben.
 

"Ich schau dich ja an, kleines Elbenprinzchen!"

Voll Freude erblickte sie seine entsetzten Gesichtszüge und wollte gerade noch eins drauf setzten, als er sie unerwartet näher zu sich zog. Eine wohlige Wärme durchlief ihren Körper.
 

"Nenn mich nicht so!" flüsterte er leise und schnell befreite sie sich. Wieder so ein unverschämtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Er hatte sie mit seiner Umarmung entwaffnen wollen! Fieser Trick!
 

"Ich denk gar nicht dran, du bist ab jetzt mein Elben-"

Und da waren sie wieder! Diese sanften warmen Lippen auf den ihren. Verträumt schloß sie die Augen und gewährte seiner Zunge Einlaß. Ließ sich davontragen, von diesem wundervollem Gefühl. Es war ein sehr verspielter Kuss, den sie teilten und beide hofften er würde nie enden! Doch wie sie bereits ahnten, würden sie bald nicht mehr alleine sein. Leider.

Die Hobbits streckten sich bereits. Obwohl das Wort strecken nicht ganz der Wahrheit entsprach. Sie versuchten vielmehr ihre Rucksäcke zu erreichen, in denen sich ihre Nahrungsvorräte verbargen. Sie nannten dies auch "Frühsport".
 

Etwas hastig wandte sich Elien um. Merry wand gerade seinen Kopf in ihre Richtung, sie wollte erst mal unbedingt vermeiden, dass gleich jeder sah wie sich die beiden... Es war ihr auf eine Art peinlich!
 

"Was ist denn?" Legolas war ziemlich überrascht, dass sie den Kuss unterbrach.
 

"Ach, nichts....ich muss nur mal mit Ireth reden, wegen...ähm.. Frauendingen.(?)"
 

Legolas zog eine Augenbraue hoch und beäugte sie verwirrt. Frauendingen???? Über was dachte sie bitte schön nach, wenn sie ihn küsste??? Doch bevor er sie aufhalten konnte, stürmte sie davon.
 

,Was rede ich denn da?? Frauendingen! Also echt! Zum Glück hat niemand gesehen wie wir...' Warum störte sie das denn nur so. Wenn es um ihre Emotionen Legolas gegenüber ging, war sie doch nie schüchtern gewesen, wobei es sich damals um Streitereien handelte und nicht um Küsse...(ist doch fast das selbe)

Sie hatte noch keine Erfahrungen mit Männern gemacht, auf jeden Fall kein solchen...sie hatte Angst etwas falsch zu machen.
 

"Hey, ist das Frühstück schon fertig?" Erschrocken wand Elien sich um, Ireth hatte sie mit der Frage aus ihren Gedanken gerissen.
 

"Wie wärs mit: "Guten morgen, meine liebe Freundin, hast du gut geschlafen?" " schlug der Blondschopf vor.
 

"Na schön...tu so als hätt' ich das gesagt! Gibt's jetzt Frühstück??"

An was dachte Ireth eigentlich wenn sie schlief? Gab es überhaupt etwas anderes in ihrem Leben, außer Essen?
 

"Keine Ahnung! Wie wärs wenn wir mal nachschauen?"
 

Die Elbin nickte.

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"Wir werden wohl noch heute Gondor erreichen können, wenn wir keine Pause einlegen. Dann sollten wir aber auch jetzt aufbrechen."
 

,Also weiter!' Wehmütig schwang sich Elien auf Arod und wartete, dass Legolas zu ihr aufstieg.

Seufzend ließ sie sich gegen seine Brust fallen, als sie losritten. Sie freute sich schon auf Gondor, auf das Fest, auf ein Bett....auf all das, worauf sie hatte verzichten müssen.

In Gondor mit Legolas! Freudestrahlend wand sie sich ihm zu und zunächst bemerkte er ihren Blick gar nicht. Erst, als sie sich etwas streckte um sein Ohr zu erreichen, wand er ihr seine Aufmerksamkeit zu.

Sie ritten hinter den Gefährten, was Elien zu der Intelligenten Schlußfolgerung brachte, das sie ungestört von Blicke ihrer Freunde waren.
 

"Ich bin froh, wenn wir in Gondor ankommen!" haucht sie ihm ins Ohr und ein Schauer jagte seine Wirbelsäule hinab. Ihr Lächeln steckte ihn an und schließlich gab er es ganz auf, sich auf die Strecke zu konzentrieren. Arod hatte seine volles Vertrauen, das Pferd würde schon nicht den Anschluß verlieren. Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen leichten, zärtlichen Kuss auf den Mund, worauf sie erneut seufzte und so überraschend ihre Arme um ihn schloss, dass er beinahe von dem Rücken des Pferdes gefallen wäre.

Sie grinste leicht und ihre Augen funkelten auf. Wie viel ihm das Bedeutete.
 

"Heeeee, Herr Elb!!!"
 

Legolas wand sich widerwillig um und auch Elien sah zu Gimli herüber (und ließ sofort von dem Elben ab). Dieser Zwerg, immer in ungünstigen Momenten.
 

"Ich will euch ja nicht stören..." grinste er unverschämt.
 

,Neinnnnnnnnnnnnnnnnnnn, du doch nicht!!!!!!!!!!!!!!'
 

"Aber Gandalf meint, du sollst mal zu ihm aufschließen."
 

Legolas zuckte mit den Achseln und wies Arod mit einem leichten Druck seiner Beine an, sich schneller zu bewegen, bis er Gandalf erreicht hatte.
 

"Was ist den?" fragte er und Elien hatte das Gefühl, dass er sie völlig vergessen hatten. Sie mochte das nicht.
 

"Ich habe das Gefühl, dass wir beobachtet werden! Gerade habe ich ein paar schwarze Krähen gesehen. Es sind Späher! Und ich weiß...."
 

Gandalf hielt Schattenfell an. Seine Gefährten taten es ihm gleich und eine eisige Spannung legte sich auf ihre Glieder. Um sie herum war das Land felsig. Vereinzelte Schluchten und Hügel waren in dieser Gegend nicht ungewöhnlich. Doch diese boten ebenfalls gute Verstecke.

Gandalf spürte es und gerade als er sein Schwert zog, stürmte sie hervor.
 

Elien schrie entsetzt auf und stürzte von dem weißen Arod. Ein fataler Fehler. Die Bestien kamen immer näher und Legolas sah keine Gelegenheit sie erneut auf das Pferd zu ziehen. Arod bäumte sich auf und bläht beim Anblick der vielen Orks seine Nüstern auf. Der blonde Elb hatte Schwierigkeiten ihn unter Kontrolle zu halten und dabei gleichzeitig mit Pfeil und Bogen zu hantieren, war mehr als Anstrengend. Ihm war es gleichgültig, was mit ihm geschah, doch Elien befand sich in großer Gefahr. Er musste ihr helfen.

Die Orks hatten die beiden erreicht. Zwei packten Elien und zogen sie weg. Als Legolas ihr hinterher wollte, kreisten ihn die Orks ein.

Elien schrie und wand sich unter den groben Griffen. Legolas wurde immer kleiner vor ihren Augen und irgendwann verschwand er aus ihrem Sichtfeld. Tränen rannen über ihre Wangen. Sie nahm kaum noch wahr, wie sie gefesselt wurde und jemand sie grob mit sich schleifte. Legolas war fort, das Glück was sie noch vor kurzem besaß, hatte man ihr geraubt. Hatte ihr das Herz entrissen. Selbstmitleid überkam sie und Angst, Angst um Legolas. Angst um den, den sie am meisten liebte.
 

"Elien!" Doch egal wie oft er rief, er bekam keine Antwort. Sie war fort. Voller Zorn zog seine Dolche und stieß auf die Bestien ein. Doch der Strom der Monster brach nicht ab. Immer mehr kamen herbei. Stunden vergingen in denen er an niemand anderen außer sie denken konnte.

Ein Schrei erfüllte die Stille. Sam war von seinem Hobbitpony gestürzt und noch gerade rechtzeitig erreichten ihn seine Gefährten. Mit den letzten gebliebenen Kräften schlugen sie die Orks fort.
 

"Sam!" Frodo stürzte zu ihm und schüttelte ihn kräftig.

"Sam bitte! Bitte wach auf! Bitte Sam!"
 

Doch der Hobbit rührte sich nicht.
 

"Ist er.."

Gandalf beugte sich über Sam und fühlte seinen Puls.
 

"Nein, nur bewußtlos!" Erleichterung machte sich breit!
 

"Wo ist Elien?" Ireth blickte sich um, doch ihre Freundin war nicht zu sehen. Legolas Blick sprach bände. Entsetzt schlug sie sich die Hand vor den Mund.
 

"Nein " murmelte sie erstickt "sie doch nicht...NEIN!!!!!!!!!!"
 

Stille

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"Sei endlich Ruhig!"
 

Doch das Menschenmädchen schluchzte nur noch lauter und jedem hätte es eigentlich das Herz brechen müssen. Der große Ork erhob jedoch voller Wut seine Hand, bereit sie zu schlagen. Er holte aus, Elien verbarg schützend ihr Gesicht mit den Armen. Ein anderes dieser widerwärtigen Wesen gebot seinem Mitstreiter Einhalt, es handelte sich allen Anschein nach um den Anführer der Meute.
 

"Hör auf! Lass die Göre, erinnere dich an den Befehl. Wir sollen sie herschaffen, aber unverletzt, so Leid mir selbst das tut!" knurrte er und beugte sich dabei immer weiter zu ihr herunter, dabei verzog er den schlitzenartigen Mund zu einem grausamen Grinsen.
 

Die Orks führten ihren Weg fort, einer von ihnen hatte sich Elien auf den Rücken gebunden. Sie weinte immer noch, jedoch waren es stumme Tränen. Sie hatte Angst vor dem Ort, zu dem sie gebracht werden sollte.

,Was ist mit Legolas? Wie geht es ihm? Was wenn er...Nein, nicht daran denken! Ihm ist nichts passiert, ihm darf einfach nichts geschehen sein!'
 

"A-aber wohin b-bringt man sie denn??" Ireth Stimme zitterte noch immer stark und die Tränen bahnten sich schon wieder einen Weg aus ihren Augen, genau wie bei den Hobbits, die bedrückt dasaßen und nichts sagen konnten. Doch niemand fühlte sich so elend wie Legolas. Er war Schuld wenn ihr was geschah. Er allein! Er hätte sie mehr beschützen müssen!
 

"Das liegt auf der Hand. Ihr wisst doch von ihren Träumen! Dieser Mann, ich bin mir sicher das er die Orks geschickt hat!" murmelte Gimli leise, auch ihm wurde ganz schlecht, bei der Vorstellung, dass Elien bei diesen Bestien war.

Gandalf versuchte einen kühlen Kopf zu behalten. Sie mussten dringend hinter den Orks hinterher, aber was war mit Sam? Die einzige Möglichkeit bestand darin, dass ein Teil der Gefährten weiter nach Gondor ritten, mit Sam, um Verstärkung anzufordern, der andere Teil würde den Orks folgen und das Versteck suchen, in dem sich dieses Elementarvolk verbarg.
 

Es war besprochen. Ireth, Merry und Frodo sollten mit Sam nach Gondor reiten. Während Legolas, Gandalf, Gimli und Pippin sich auf den Weg zu Elien machten, kein Angriff sollte stattfinden, bevor die anderen mit Verstärkung kamen.

Zustimmendes Nicken und die Gruppe trennte sich.

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Jeglicher Wille von ihr schien gebrochen. Mit hängenden Kopf ließ sie sich voran treiben. Die Fesseln hatte man ihr zum Glück abgenommen, doch konnte sie die scharfen Klingen im Rücken deutlich spüren. Mehrere Male glaubte sie sogar, die Bestien hätten zu großen Druck mit ihren Schwertern ausgeübt und ihren Rücken aufgeschlitzt, was sich zum Glück als Irrtum aufwies.

Willenlos lief sie.

Plötzlich hielt die Schar vor einer Steinwand, die mit dichtem Efeu überwuchert war, an.
 

"Macht schon! Aufmachen!" Befahl der Anführer mit einer Geste in Richtung seiner Mitstreiter.

Fünf lösten sich von den Anderen und geschwind tasteten sie die Wand ab. Dann schienen sie gefunden zu haben, wonach sie suchten. Ohne Schwierigkeiten wurde ein verborgener Torflügel geöffnet. Und Erneut spürte Elien den Druck zwischen ihren Schulterblättern und ging durch die Öffnung.

Sie war zu erschöpft um alles richtig Wahrzunehmen und sich zu wundern.
 

Den Weg den sie entlang gingen war durch unzählige Fackeln erhellt. Nur nach wenigen Minuten kamen sie an einer Kreuzung an. Sie wurde den Rechten Weg entlang getrieben. Bald beschien Licht ihre bleiches, monotones Gesicht und sie musste mit ihre Augen, die sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, blinzeln, um auch nur die Konturen der Umgebung zu erkenne. Der Atem begann auszubleiben, während sie sich in dem riesigen Saal umsah.

Die Klinge an ihrem Rücken war verschwunden und sie wusste, das sie den Weg, welcher von sehr vielen Menschen umgeben war entlang gehen sollte. Sie tat es auch und sobald sie den ging begannen die Menschen auf die Knie zu fallen, was, wie sie selber fand, wohl ziemlich erbärmlich aussehen musste. Ihre schmutzigen Sachen, neben den anderen und ihr bleiches Profil. Und warum zu Teufel taten diese Menschen das bloß. Sie war doch nur...
 

Sie erreichte eine Treppe, welche zu einen großen Thron führte. Er war unbesetzt, doch daneben stand eine kleine Schar von fürstlich gekleideten Leuten, sie schauten sie erwartungsvoll an. Einen von ihnen erkannte sie sofort und bei seinen Lächeln wurden ihre Augen groß.
 

"Willkommen, Prinzessin!"
 

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Na?? Wie war das??

Ich hoffe es war ganz Ok... Und jetzt kommt, was kommen muss: Bitte schreibt mir Kommis!!!! *fleh*

Ich wollte mich auch noch mal bei den Leuten Bedanken, die mich so sehr unterstützten, und die mir zu richtigen Freunden geworden sind.

Also: DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! IHR SEID TOLL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

H.E.A.G.M.D.L

Eure Eami
 

*winke,winke*

Prinzessin Elien

Elben und Liebe von Eamane1

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Kapitel 14: Prinzessin Elien

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Hi meine Lieben (Hilfe, ich klinge ja schon wie eine Oma)

Also, ich will euch gar nicht lange vom lesen abhalten. Viel Spaß also!!!!
 

Disclaimer: Bitte, ich kann nicht mehr! Schaut doch bitte in den anderen Kapiteln nach!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

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Ireth massierte nervös ihr Finger, während sie unbeweglich auf den König schaut, natürlich mit gesengtem Kopf, wie es sich gehörte. Sie hatte ihm alles erzählt, doch nun wahr schon eine ganze Weile vergangen, ohne das er etwas gesagt, oder sich bewegt hatte.
 

"Ein Mädchen wurde entführt?"
 

Ireth nickte stumm.
 

"Und könnt ihr Hobbits die Glaubwürdigkeit dieser Dame bestätigen?"
 

Nun nickten Merry, Frodo und Sam (welchem es durch gut Versorgung schon wieder besser ging.)
 

"Aragorn! Legolas und die anderen warten auf die Verstärkung deiner Krieger. Elien... wir wissen nicht was die von ihr wollen. Sie benötigt deine Hilfe!" Frodos Stimme halte von den hohen Wänden wieder. Die beiden Männer blickten sich für einen Moment fest in die Augen. Es war wie eine Abmachung.
 

"Gandalf, was machen die mit ihr, was wollen sie von ihr?"

Pippin schaute dem Zauberer in die Augen, und auch Legolas wartete auf eine Antwort.

"Nicht alle Fragen weiß ich zu beantworten. Ich weiß es nicht."
 

Legolas blickte mit unbeweglichen Gesicht in das Lagerfeuer, die Angst in seinen Glieder ließ ihn die Wärme der Flammen nicht wahrnehmen.

"Ich hoffe, die Anderen kommen bald."

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"Nein!" kreischte ihr Sarana in die Ohren. Die junge Frau mit spitzen Gesicht korrigierte ihre Haltung bereits zum hundertsten Mal. Ihre aufdringliche Stimme ließ Elien einen Schauer über die Wirbelsäule jagen.

Sie war nun schon seit zwei Stunden auf diesem Zimmer... Man hatte sie waschen wollen, jedoch konnte sie Sarana noch rechtzeitig aus dem Baderaum schubsen. Danach wurde sie in ein Kleid, das an der Taille so fest mit Bändern zugeknotet wurde, dass sie kaum Luft bekam, gesteckt. Sie lief bereits blau an, doch Sarana hielt das für normal. Jedoch blieb es nicht bei der Atemnot. Ihr Haar wurde gekämmt, wobei gerupft der bessere Ausdruck war. Und nun sollte sie den Gang einer Prinzessin erlernen.

Sie konnte immer noch nicht glauben, was in letzter Zeit passiert war.

Nachdem sie zu den edlen Herren, die auf sie warteten, aufgeschlossen hatte, verkündete eine ihr bekannte Person erfreut dem Publikum, das sie nun endlich da sei und die Zeiten der Unterdrückung vorbei seien. Sie verstand das alles immer noch nicht. Aber das einzige was sie in diesem Moment wollte, war weg von den ganzen Fremden zu sein, und besonders weg vor dem Mann, der sich in ihre Träume geschlichen und ihr Angst gemacht hatte. Sie wurde von FÜNF!!!!! JA ganzen FÜNF Dienstmädchen zu ihrem Zimmer geleitet um mit ihr die bereits beschriebene Tortur durchzuführen.
 

"JA genau so, euer Hoheit! Nur noch den Kopf etwas weiter nach oben und... wunderbar!"

,KREISCH!' dachte Elien mit zugekniffenen Augen.
 

"Ja phantastisch! Wunderschön...und so natürlich!"

,Natürlich???? Hallo, ich weiß nicht ob du es bemerkt hast, aber meine Nase streckt sich in die Richtung, wo sich eigentlich mein Hinterkopf befinden müsste!!!!'

"Gut, dann werde ich den Köchen den Auftrag geben, die Speisen anzurichten. Das Fest wird bestimmt ganz wunderhübsch werden!!!!!!!!!"

,KREISCH! Moment mal......ein FEST!!!!!'
 

"Wie...Fest....Speisen?"
 

"Euer Hoheit..." begann Sarana, wobei Elien sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte. Eine Person, die nicht mal anständige Sätze hervorbrachte Hoheit zu nennen.... das war schon was. "Es wird natürlich ein Fest zu Ehren euer Ankunft geben!"
 

"Ahhhh...ich tun verstehen!" grinste Elien und erfreute sich beim Anblick der verwirrten Miene des Dienstmädchens. Sie nahm sich vor in Zukunft mit ihr immer so zu reden. Solange, wie sie hier sein müsste.

Sarana verließ den Raum mit dem vorhaben sie zur Feier abzuholen, worauf Elien sich schon ungemein freute.
 

Sie schritt in ihrem Zimmer auf und ab, Gedanken schwirrten durch ihren Kopf. Man hatte sie entführt, doch schien keiner vorzuhaben ihr Leid anzutun.

,Aber Legolas, bitte komm und helfe mir!' Ein Stoßgebet, welches sie in Gedanken immer wieder wiederholte!

Sie schmiss sich auf ihr Bett und schloss die Augen, sie musste einfach schlafen.
 

"Bum, Bum!"

Die frisch gebackene Prinzessin erhob sich und blickte sich verwirrt um, nach weiteren Schlägen gegen die Tür begriff sie endlich was los war.

Jemand klopfte, das hieß das jemand wollte, dass sie die Tür öffnete.

,Wow Elien...Blitzmerkerin hoch Null!'

Sie war sich sicher, dass es Sarana war und freudig über ihre nächsten grammatischen Dialoge öffnete sie die Tür.
 

"Du bringen mich Fest?" fragte sie und hätte sich im selben Moment am liebsten umgebracht. Es war keine Sarana, dieser Mensch der da etwas perplex vor ihr stand. Es war noch nicht mal weiblich... es war der Mann aus ihren Träumen. Sie errötete bis zum Haaransatz, so etwas kann ja nur ihr passieren. Seine Gesichtszüge verwandelten sich in ein Lächeln, welches bei ihr Unruhen auslöste, jedoch im schlechten Sinn.
 

"Prinzessin." Er senkte den Kopf und bot ihr seinen rechten Arm an. Sie rührte sich nicht.

"Darf ich euch zu den Feierlichkeiten geleiten?"
 

"Ähm...äh...tja...also...wer seid ihr überhaupt?"
 

"Oh verzeiht bitte, mein Name ist Kendurion."
 

"Aja..."
 

Stille.
 

"Kommt, die Gäste warten."

----------**~~**----------

Als sie die riesige Halle betrat blieb ihr die Luft weg und instinktiv griff sie nach der Hand von Ken, wie sie ihn nannte (Kendurion war ihr einfach zu lang). Wie zu einem V geformt standen die großen Tische aneinander gereiht und in ihrer goldenen Mitte war anscheinend Platz zum tanzen. Hinter der Spitze des Vs, an der ein großer Stuhl stand, der sich von allen anderen abhob, befanden sich 10 Musiker auf einem verzierten Podest.

Der Saal war ganz Winterlich gestaltet worden. Die Kronleuchter bestanden aus Eiskristallen. Die Kerzenständer waren mit einer leichten Schlicht aus Eis überzogen. Das Eis umfing die Flamme und trotzdem leuchtete diese sehr hell. Ebenfalls standen Unmengen von einzelnen, mit Frost überzogenen, Blumen in festlichen Vasen.
 

Ken geleitete das verwirrte Mädchen zu ihrem Sitzt an der Spitze und ließ sich auf den freien Platz rechts von ihr nieder. Die Musiker stimmten ein leises, der Feierlichkeiten angepaßtes Stück an. Alle Augen im Saal waren auf sie gerichtet. Elien blickte hilfesuchend in Ken's Richtung und dieser klatschte zweimal in die Hände und zehn Dienstmädchen kamen herbei. Fünf mit je zwei Tabletts mit auf den Händen, welche sie auf en Tischen verteilten. Die anderen fünf trugen Krüge und schenkten eine goldene Flüssigkeit in die Becher der Gäste. Und dann zur Krönung des Ganzen schoben je zwei Burschen einen Wangen in die Halle. Der eine Wangen nach rechts, ein andere wurde in die linke Richtung geschoben. Auf dem Wagen thronten je drei Fasane und ein verzierter Topf mit Soße.

Es wurde gespeist.
 

"Prinzessin?"
 

"Waschne?" fragte Elien mit vollem Mund, sie hatte das Gefühl noch nie etwas so wundervolles gegessen zu haben.
 

"Es wird Zeit zu tanzen. Man wartet nur noch auf Sie."
 

Das Mädchen wurde rot. Tatsächlich, außer ihr schienen alle Gäste satt zu sein.
 

"Gut, dann naja...sollen sie doch tanzen. Ich bin fertig...." Die letzten Worte sprach sie mit dem gleichen traurigen Blick aus, den Ireth wohl gezeigt hätte. Als sie das merkte strafte sie sich Innerlich selber.

,Ohm mein Gott, Elien ist es etwa eingetreten?? Färbt Ireths Verhalten ab?? Ireth...'

Ja Ireth sie vermißte sie. Sehr stark sogar. Die Tränen schossen ihr in die Augen. Sie musste hier weg. Musste zu Ireth zu den Hobbits, zu Legolas. Bei dem Gedanken an Legolas konnte sie sich nicht mehr halten und eine Tränen glitt ihre Wange entlang. Doch durch vortäuschen eines Niesens, wobei sie die Hände vor den Mund hielt, konnte sie den salzigen Tropfen wegwischen.
 

"Hoheit, ihr werdet den Tanz beginnen, so wie es die Tradition verlangt."
 

Ken erhob sich.

,Gott bewahre.'

Er zog sie mit auf die Tanzfläche. Und die Musiker stimmten ein Lied mit wechselndem Tempo an. Sie konnte die Schritte doch nicht... Obwohl sich einige mit denen glichen, die sie bereits gelernt hatte. Ein Glück das immer der Mann führte, sonst wäre sie verloren gewesen.

Immer mehr Paare gesellten sich zu ihnen. Da fiel es kaum noch auf, als sie zum dritten Mal Ken auf die Füße trat.

Bei einem ruhigen Stück drückte Ken sie näher an sich, so das sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spürte. Sie wich soweit sie konnte zurück, dabei fiel ihr Blick zu den Herren, die noch am Tisch saßen. Es waren diese hocherhobene Männer, die heute bereits bei dem Thron auf sie gewartet hatten. Ken hatte öfter mit ihnen gesprochen. Jedoch so, dass sie nicht verstand, was sie gegenseitig austauschten.

Sie folgten den beiden Tanzenden mit den Augen. Beunruhigt nahm sich Elien vor nach diesem Musikstück erst mal zu verschwinden. Am besten für immer.

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"Ken..." Verdammt, wie kam sie aus dieser Klemme wieder heraus?
 

"Ken???"
 

"Ähm...ja, was dagegen??"
 

"Natürlich nicht Prinzessin!"
 

"Gut, und hör auf mich Prinzessin zu nennen! Ich heiße Elien."
 

"Meinetwegen ganz wie ihr-ich meine du wünscht. Aber dafür geht ihr jetzt morgen mit mir den Palast erkunden! Einverstanden?"
 

Elien nickte ergeben. Wie er sie musterte. In seinem Blick lag so ein Glanz. Lüstern legten sich seine Augen auf ihren Körper und unbehaglich kreuzte sie ihre Hände vor der Brust, um diese zu verdecken. Das schien ihn jedoch keineswegs zu stören.
 

"Bis morgen, melisse!"
 

Ken drückte seine Lippen auf ihre Stirn. Schnell verschwand sie hinter ihrer Zimmertür und schloss ab, wer weiß was der Kerl noch so vorhatte.

Sie befühlte ihre Stirn, als hätte er mit dem Mund ein Brandmal darauf gezeichnet. Mit einem Stück Stoff wischte sie sich ihre Stirn ab. Sicher wahr sicher.
 

"Elien, Elien...wo bist du hier nur gelandet?" fragte sie sich leise, während sie aus ihrem Ballkleid schlüpfte und ein Nachthemd überstreifte.

Dann fiel ihr etwas ein. Ihr altes Kleid. Von Legolas. Wo waren es nur?

Bestürzt wühlte sie im Schrank, ob Sarana es herein gelegt hatte. Aber Fehlanzeige.

Das Kleid ihrer Mutter befand sich in der Tasche, welche an dem Pferd des Düsterwaldprinzen befestigt war. Aber das Kleid, welches man ihr abgenommen hatte, als sie sich für den Ball fertig machen sollte war verschwunden.
 

"Oh nein...." schluchzte Elien. Und wie auf Kommando klopfte es an der Tür.
 

"Prinzessin? Braucht ihr mich?"

Sarana.
 

,Verdammt noch mal, lauscht die etwa an der Tür?' Das Mädchen öffnete und Sarana blickte sie unschuldig an.
 

"Wo hast du mein Kleid hingetan???"
 

"Welche..."
 

"MEINES!!! Mein Kleid! Das, was ich anhatte, als ich ankam! Wo ist es???" Sie schrie das Dienstmädchen so laut an, dass dieses zusammen zuckte.
 

"Ich-ich habe es in zum Waschen gegeben. Ich schau sofort nach, ob es fertig ist! Wartet einen Moment!" Sie wuselte davon und Elien ließ sich auf den Boden fallen und ermahnte sich wieder ruhig zu werden.

Nervenzusammenbruch!

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"....und dann gehen wir noch in den Traum-Studierraum. In alle zehn Labore der Naturellen Verbindung und...."

Es war zum.... "jubeln"!

Eliens Miene verfinsterte sich bei jedem weiteren Wort, es sah so aus, als müsste sie den vollständigen Tag mit Ken verbringen. Grauenhafte Vorstellung. Und am Schluss noch "Nachhilfeunterricht" in Sache Zauberei...

,Naaaaaaaa suuuuuuuppppperrrrrrrr!' Das Mädchen verdrehte entnervt die Augen. Es war erst 8 Uhr und schon wurde sie mit Sachen zugemüllt, von denen sie entweder nichts verstand, oder nichts verstehen wollte!
 

"....Ach und dann....." fuhr Ken fort. Jetzt reichte es.
 

"Hör mal... ich weiß ja: Es ist hier alles sehrrrrr interessant! Aber können wir nicht ein paar Sachen aufs nächste Mal verschieben???" ,Wir könnten es auch einfach lassen!'
 

"Natürlich Elien, ganz wie es dir beliebt! Aber nun lass uns mit der Erkundungstour beginnen."
 

,Neeeiiinnnn...' dachte Elien bemitleidenswert, folgt Ken, welcher ein breites Grinsen aufgesetzt hatte, jedoch ohne ein Wort zu sagen.
 

"Bitte Ken!!!! Ich kann nicht mehr!!!!!" murmelte Elien.

Sie waren seit 3 Stunden unterwegs, ohne ein einzige Pause gemacht zu haben. Elien wollte und konnte nicht mehr!
 

"Nun gut Prinzessin, aber den Unterricht werden wir noch durchstehen müssen. Davor kannst du jedoch noch etwas essen und dich ausruhen. Ich hol dich dann in 2 Stunden ab." erwiderte Ken und verschwand lautlos.
 

,ESSEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! JUHU!!!!!!!!!!'

Sie begann sich im Kreis zu drehen. Immer schneller und schneller.
 

"Dong!"
 

"Ahhhhh!" Elien landete auf dem Boden. Die Person mit der sie kollidiert hatte landete ebenfalls unsanft auf dem Hinterteil.
 

"Aua!"
 

Ihr war noch etwas schwummerig vom drehen, so verfehlte sie des öfteren die Hand die ihr beim Aufstehen helfen sollte. Doch dann wurde sie gepackt und hochgezogen. Alles schien sich zu drehen.
 

"Hallo!"
 

"Hallo!" erwiderte sie und besah sich den Mann vor ihr. Er hatte blondes Haar, was recht verstrubbelt von allen Seiten abstand und ihm in die wunderschönen blaugrünen Augen fiel. Ein verschmitztes Grinsen zierte sein Gesicht.
 

"Ich bin Alik Sohn des Teéus, Prinzessin. Verzeiht bitte dies hier."
 

"Klar, schon in Ordnung. Es war meine Schuld. Willst du mir beim essen Gesellschaft leisten?" Sie mochte ihn. Als sie ihn das erste mal sah, war ihr klar, das sie sich sehr gut verstehen würden. So etwas nennt man weibliche Intuition. Bei Ireth war es genau so gewesen.
 

"Natürlich Prinzessin!"
 

"Nenn mich Elien!"
 

"Mach ich, wenn es dein Wunsch ist."
 

"Ja, das ist mein Wunsch." meinte sie mit Nachdruck in der Stimme und schnitt eine Grimasse, bei der Alik lachen musste.

----------**~~**----------

Eliens Augen wurden groß.

Sie war bereits fertig mit essen, aber Alik schien noch ein ganze Weile zu brauchen. Es war eine Ähnlichkeit mit Ireth vorhanden! Nein er war Ireth in Männlich.... OH MEIN GOTT!
 

"Bischu scho fertisch?"
 

"Lass dir Zeit...hahaha...Hä?" Sie blickte sich verwirrt um. Zum Glück beobachtete keiner diese Szene.
 

"Ahhhh....das war gut!!!" meinte Alik und tätschelte sich den Bauch.
 

"Hääää?" Elien hob den Kopf an, welcher auf der Tischplatte lag, sie wäre beinahe eingeschlafen.
 

"ELIEN!!!!!"
 

"Oh nein..." flüsterte das Mädchen.
 

"Wasn?" fragte Alik.
 

"Ken!"
 

"Na und?"
 

"Hör zu, ich bin nicht da, du hast mich nicht gesehen und du weißt auch nicht wo ich bin!!! Verstanden?" Ohne eine Antwort abzuwarten krabbelte das Mädchen in eine Konsole, die in der Küche stand, und schloss das Türchen hinter sich.
 

,Puh..ganz schön eng hier!'

Sie bemerkte wie sie weder vor noch zurück kam, sie steckte fest. Doch Alik konnte sie nicht um Hilfe bitten, denn die Küchentür ging auf und Ken stand im Türrahmen. Das konnte sie durch einen Spalt in dem Türchen sehr gut erkennen.
 

,Verdammt!'
 

"Hast du die Prinzessin gesehen, Alik?"
 

"Sieistnichtda,ichhabsienichtgesehenundichweißauchnichtwosieist!" Er sprach diese 61 Buchstaben plus das Komma innerhalb zwei Sekunden aus. Rekord verdächtig!

Ken hob die Augenbraun an.
 

"Ähm..... ich meine...ich glaube...sie ist auf jeden Fall nicht hier! Und ich weiß auch nicht wo sie im Moment ist. Hahahahaha (verdammt)"
 

,Genial Alik!!!!!!!!!!!!!!!!!!' dacht Elien sarkastisch.
 

"Na gut... ich such sie dann mal wo anders.. vielleicht solltest du mal zum Heiler gehen....oder ruh dich einfach mal aus. Du arbeitest zu hart."
 

"Klar, mach ich. Man sieht sich." rief der blonde Mann Ken hinterher, als dieser den Raum verließ.
 

"Puh, das war knapp!" murmelte Alik, und atmete hörbar aus.
 

"HALLO!!! Ich brauch mal kurz deine Hilfe!"
 

Die Konsolentür wurde geöffnet und nach ein paar Sekunden stillem Anschauens brach der Blonde in lautes Gelächter aus. Er konnte sich kaum noch einkriegen.
 

"Ha. Ha. Wie ungemein witzig! Wirklich!" meinte Elien säuerlich, konnte jedoch verstehen was so komisch war. Es wirkte echt seltsam, wie sie da, halb verrenkt in diesem winzigen Stauraum feststeckte. Der Rechte Fuß berührte ihre Stirn der andere steckte unter der rechten Achsel fest.

Es war sehr unbequem, aber immerhin ein Beweis dafür, dass sie gelenkig war!
 

"JETZT HOL MICH HIER ENTLICH HERAUS!" brüllte sie sauer und streckte ihm ihren linken Arm hin (das einzige Körperteil, was sie noch zu bewegen im stande war).
 

Er zog und zog, doch die Prinzessin ließ sich nicht befreien.
 

Nach einer Weile hatten sie es aufgegeben, Alik hatte die Küchentür verschlossen und sie redeten über alles mögliche. Die Zeit verstrich. Wobei Elien immer noch in dieser Pose 'lag'.
 

"Sag mal, was ist das denn für eine Arbeit, von der Ken sprach?"
 

"Ich beschäftige mich mit Tieren, besonders mit Pferden. Es sind solche stolzen Geschöpfe. Es macht mir einfach Spaß sie zu beobachten und zu studieren. Aber am besten ist es natürlich zu reiten!"
 

"REITEN?" fragte Elien und knallte, weil sie sich so freute das es hier Pferde gab mit dem Kopf gegen die niedrige Deck. Mit einem "Aua!" zuckte sie zurück und wie durch ein Wunder rollte sie aus der Konsole.
 

"Ähm..ja. DU BIST JA DRAUSEN!" staunte Alik.
 

Sie verbeugte sich galant und versuchte sich ungeschickt auf zu richteten. Nachdem das, nach größter körperlicher Anstrengung geschafft war, strich sie noch die Falten aus ihrem Kleid glatt.
 

"Kannst du mir sie zeigen? Bitte!".
 

"Jaja...mach ich. Aber wir müssen aufpassen, das wir Kendurion nicht über den Weg laufen. Das würde mir lästige Fragen einbringen..."

----------**~~**----------

"Ähm...Alik? Wie soll ich in diesem Kleid reiten, ohne es zu beschmutzen?"
 

"Super Elien! Früher konnte dir das nicht einfallen?" knurrte der Mann leise und schlich in entgegengesetzte Richtung. Das Menschenmädchen folgt ihm, bis sie vor ihrer Tür standen. Schnell huschte sie in den Raum und kramte das Kleid ihrer Mutter hervor. Es war nicht besonders gut geeignet zum reiten, aber besser als nicht.

Sarana war nach zehn Minuten, nachdem Elien sie zur Schnecke gemacht hatte, mit dem Kleid im Türrahmen erschienen. Keuchend, sie konnte kaum noch ein Wort sprechen. Elien nahm den Stoff in die Hände und bedankte sich leise, dann schickte sie Sarana fort. Es war aber auch unverschämt gewesen, einfach ihre Sachen zu nehmen!
 

Elien hatte sich angezogen und zusammen mit Alik schlichen sie zu den Ställen. Es grenzte an ein Wunder, das keiner die beiden bemerkte. Was besonders an Aliks gutem Gehör lag. Er zog sie immer in eine Spalte, oder hinter einen Vorhang, wenn sich jemand näherte.
 

Elien bestaunte die wunderschönen Pferde. Große, weiße Riesen.

Stolze, schwarze Hengste und kräftige, braune Stuten. Doch besonders an einem Tier blieb ihr Blick hängen. Es war eine schwarze Stute mit einem weißen Mal auf der Stirn. Und noch etwas fiel ihr auf. Alle Pferde besaßen blaue Augen.

,Seltsam...' überlegte Elien während sie sanft über die Schnauze des Tieres strich. Es wieherte, als Zeichen dafür, das es ihm gefiel. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Eliens Gesicht. Kaum zu glauben, das sie einmal Angst vor solchen Tieren hatte.
 

"Sie ist wunderschön, nicht wahr? Ihr Name ist Nínim, das bedeutet Schneeflocke, wegen dem Mal auf der Stirn. Es erinnert an eine Schneeflocke. Möchtest du sie reiten?" fragte Alik und holte sie so aus ihren Träumen.
 

"Gerne!"
 

Alik sattelte das schwarze Tier und führte es an den Zügeln in ein riesiges Gehege. Elien erstaunte der blaue Himmel über ihnen nicht mehr. In einigen der Saale wo sie mit Ken notgedrungen hineingehen musste, war ebenfalls ein Himmel vorhanden. Teils stürmisch, friedlich....egal. Dieses Volk konnte ja das Wetter beeinflussen.

Elien schwang sich sicher in den Sattel und gab Nínim die Sporen. In einem leichten Trab durchquerten sie die Halle, dann wechselte Elien in den Galopp und die Stute führte alle ihre Anweisungen aus. Sie schien eher Eliens Gedanken zu folgen, als ihren Händen. Ein befreites Gefühl füllte Eliens Körper aus. Das Blut in ihren Adern pulsierte, und sie schloss für ein paar Sekunden genießerisch die Augen. Als sie diese erneut öffnete erschrak sie. Zwanzig Meter vor ihr war ein Hindernis, um das springen zu üben. Das dumme war nur, das sie nicht springen konnte....

,Verdammt!!!!!'
 

Sie näherte sich immer mehr. Nínim machte sich bereit und bevor Elien überhaupt eine Idee kam, wie das Unheil abwenden sollte, sprang das Pferd. Automatisch hob Elien ihren Hintern vom Sattel und schloss die Augen, dieses Mal jedoch aus Angst.

Ein Ruck durchfuhr ihren Körper, als die Hufen des Pferdes auf dem Boden aufkamen. Und dann saß sie erneut im Sattel, als wäre nichts geschehen.

Elien gebot der Stute anzuhalten. Alik kam zu herüber gelaufen.
 

"Ich wusste gar nicht, dass du springen kannst, Elien." sagte Alik erstaunt.
 

"Ich auch nicht..." antwortete Elien und tätschelte Nínim noch etwas fassungslos den Hals. Doch dann kam Freude in ihr auf. Sie war gesprungen. SIE war gesprungen!
 

Doch dieses Glücksgefühl hielt nicht lange an.
 

"Elien!"
 

Alik und die Prinzessin wanden sich erschrocken um. Da stand er in seiner vollen Größe.
 

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Gut, ich hoffe es ist nicht allzu langweilig geworden. Ich wollte unbedingt mal wieder etwas mehr schreiben...
 

Ich würde mich, wie immer sehr über eure Meinung freuen. (Was soviel heißt wie: BITTE SCHREIB MIRT KOMMENTARE!!!!!!!)
 

Gut, ich wollte eigentlich schon eher fertig werden, aber...ich hatte in letzter Zeit recht viel zu tun. Vergebt mir!!!!
 

Nachträglich wünsche ich euch noch schöne Weihnachten und im Voraus einen guten Rutsch ins neue Jahr (ich hoffe das bringt kein Unglück...).
 

Hab euch alle lieb

Eurer Eami

Hilferufe, Pläne und Bekanntmachungen

Elben und Liebe von Eamane1

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Kapitel 15: Hilferufe, Pläne

und Bekanntmachungen

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Hallo meine geschätzten Leser!!!!

Ich hab mich beeilt mit dem nächsten Kapi fertig zu werden. Und hier ist es *Fanfare*

So, ich hoffe es gefällt euch.

Also, bitte lesen!
 

Disclaimer: In den vorherigen Kapis nachschauen!!!!!
 

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"Oh...hallo Ken." rief sie zurück und wünschte sich im Erdboden zu versinken.
 

"Alik...ich dachte, du wüsstes nicht wo sie ist..."
 

"Ich...also..." stotterte der Blonde Pferdeflüsterer und wurde rot. Was, wenn Elien (wäre die Sache nicht so ernst gewesen) als süß bezeichnet hätte.

Hier half definitiv nur aussprechen falsche Tatsachen.

,Also lügen.....'
 

"Ach Ken, ich hab mich verlaufen und Alik war auf dem Weg zum Stall, er erzählte mir von seiner Arbeit und ich hab ihn sozusagen gezwungen mich mitzunehmen. Ich hab total die Zeit vergessen.... Es tut mir so Leid."
 

Sie blickte ihn mit so großen Augen an, und erst dieser Gesichtsausdruck der völligen Entschuldigung. Es war mehr als überzeugend.
 

"Schon gut, ist doch nicht schlimm." meinte Ken und streckte die Arme nach ihr aus, um ihr von Nínim zu helfen.
 

,Elien, du hast es drauf!' schätzte sie sich Innerlich und konnte gerade noch den Verzeihung-Blick aufrecht erhalten.

Sie rutschte in seine Arme und über seine Schultern hinweg zwinkerte sie Alik grinsend zu. Dieser nickte zurück und tat so als würde er aus Begeisterung stumm in die Hände zu klatschen.
 

"Ken?" säuselte Elien.
 

"Was denn?" war die sanfte Antwort.
 

"Darf ich morgen wieder hierher. Ich mag Pferde so gern und Alik ist nett."
 

"Natürlich, du darfst hin. Aber heute müssen wir noch den Unterricht beginnen. Die Zeit reicht noch bis zum Abendessen. Danach wirst du dich ausruhen müssen."
 

"Danke! Lass uns gehen." Langsam begann sie Furcht vor der Gabe der Schauspielerei zu bekommen. Sie klang tatsächlich so, als würde sie die Aussicht mit Ken etwas zu unternehmen erfreuen. Schlimm!!

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"Wir werden jetzt versuchen Kontakt zueinander aufzunehmen, in Gedanken. Ich schicke dir eine Nachricht, dazu musst du nichts tun. Nur abwarten. Dann schick mir eine Antwort. Du musst dir jeden einzelnen Buchstaben vorstellen, einer nach dem anderen. Wie eine Kette. Danach stell dir die Person vor, zu der die Nachricht gehen soll, in diesem Fall ich. Jeder kann eine Nachricht erhalten, sie jedoch nicht zurück schicken. Das kann nur derjenige, welcher unserem Stamm entspricht. Alles verstanden? Dann los."
 

,Jajaj, was hast du gesagt?'
 

Ken schloss die Augen und hin und wieder zuckten seine Augenbraun, was recht belustigend aussah.

Nachdem 5 Minuten Stille vergangen war, kam sich Elien ziemlich lächerlich vor, wie sie da im Schneidersitz saß und stumm Löcher in die Luft starrte.

Doch dann, ganz ohne Vorwarnung erklang eine Stimme, Kens Stimme. Sie schien tief aus ihr selbst zu kommen.

"Ich will dich küssen."
 

Ihr stockte der Atem. Erschrocken, Fassungslos, nicht wissend was sie sagen oder zurück senden konnte saß sie da. Ken öffnete die Augen, sie borten sich in die ihren.

Schnell senkte sie den Blick.
 

"Du bist dran." erinnerte er sie unnötigerweise.
 

,Verdammt Elien!!! Was machst du jetzt? Jaja, erst so schauspielern und jetzt keine Antwort wissen, das sieht dir mal wieder ähnlich!'
 

"Nun?" fragte der Schwarzhaarige.
 

"Jaja, ich mach schon...verdammt!"
 

Sie versuchte sich zu konzentrieren, genau wie sie es bei Gandalf geschafft hatte. Dann die Wörter. A-H-A Die Kette: A.H.A Aha!

Sie stellte sich unter großen Schwierigkeiten die Konturen von Kens Gesicht vor. Sie merkte, wie ihre Augenbraun ebenfalls zuckten, und hoffte, das es nicht allzu blöd wirkte. A-H-A A-H-A A-H-A

Immer wieder. Bis sie sicher war, das die Nachricht angekommen war.

Sie öffnete die Augen.
 

Ken sah sie an, er wusste scheinbar nicht, was er von dieser Aussage halten sollte. Doch sie würde ihm gehören. Da war er sich sicher. Er wollte ihr noch etwas Zeit lassen, aber bald...bald schon würde er....
 

"Es ist Zeit zum Essen!"
 

"Ja, ich hab Hunger." meinte Elien und war heil froh ihn loszuwerden. Nur noch ein paar Momente, und sie war in ihrem Zimmer. Doch was sie gleich erwartete war schlimmer, als alles was sie sich vorstellen konnte.

Als sie nach dem Essen in ihr Zimmer gehen wollte, erhaschte sie ein paar Wortfetzen.

"Prinzessin Elien..."
 

"Bald..."
 

Sie blieb wie angewurzelt stehen. Die Stimmen kamen aus der Bibliothek. Die Tür war unvorsichtiger Weise einen Spalt offen. Sie späht hinein.

Dort saßen die edlen Herren, die noch kein einziges Wort mit ihr gesprochen hatte, sich aber prächtig mit Kendurion verstanden.
 

"Die Hochzeit muss bald sein. Das erwartet das Volk. Die Krieger brauchen einen König für den sie kämpfen können." Das war einer der Männer, es gefiel ihr gar nicht, was er da sagte, doch das Beste kam noch.
 

"Natürlich, seit meiner Geburt steht es fest, das sie meine Frau werden wird, die Sterne haben es so vorgesehen. Zusammen werden wir siegen über den Abschaum von Mittelerde."
 

Das war Ken. Elien konnte es einfach nicht glauben, was da gesprochen wurde. Am liebsten wäre sie in den Raum gestürmt und hätte Ken eine Ohrfeige verpasst. Doch sie entschied sich den Rest noch mit zu bekommen. Am besten man behielt in solchen Situationen einen kühlen Kopf.
 

"Denk dran, die Sterne haben auch auf große Schwierigkeiten hingewiesen. Und einen Konkurrenten."
 

"Das habe ich nicht vergessen, Soron (Adler). Aber Elien wird ihr Ewigkeit mit mir verbringen, das schwöre ich."

Elien erschauerte. Sie besaß nun die Gewißheit tatsächlich unsterblich zu sein, doch die mit Ken zu teilen war undenkbar. Ängstlich schlich sie davon. Sie brauchte dringend Hilfe!!!!
 

Leise verkroch sie sich in ihrem Zimmer, sie schrie Sarana, als diese mal wieder an ihrer Tür klopfe, an sie solle sie bloß in ruhe lassen.

Tränen rannen ihr über die Wangen, sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Diese Hilflosigkeit machte sie schwach. Sie wollte hier weg. Sofort. Aber wie??? Ohne Hilfe ging das schlecht.

Dann fiel es ihr ein. Gedankenübertragung.

Wozu hatte sie das sonst gelernt. Sie schluckte die Tränen herunter und versuchte sich zu konzentrieren, doch immer wieder schlichen sich unerwünschte Gedanken in ihre Meditation.
 

,Was wenn ich es nicht schaffe? Wie weit wird Ken gehen, um mich zu bekommen? Was wenn er...?'
 

Sie schüttelte energisch den Kopf.
 

,Ich werde das schaffen. Ich bin stark. Und hab gute Freunde!'
 

Erneut konzentrierte sie sich. Dieses mal mit Erfolg.
 

H-I-L-F_M-I-R_I-R-E-T-H_B-I-T-T-E

Sie reite die Buchstaben wie ein Kette zusammen. In Gedanken sprach sie erst jeden einzelnen Buchstaben aus, dann jedes Wort und schließlich den vollständigen Satz. Zum Schluß malte sie vor ihrem geistigen Auge das Gesicht der braunhaarigen Elbin, und ein kleines Lächeln huschte über ihre Züge. Hilf mir Ireth bitte. Helf mir! Immer wieder wiederholte sie sich.
 

"Bitte!" murmelte sie schwach und schlug die Augen zu. Ohne eine Ahnung ob Ireth die Nachricht erhalten hatte. Sie würde es erneut probieren. So oft wie möglich. Aber nun konnte sie sich nicht mehr vor dem Schlaf schützen, obwohl die Sonne gerade erst am untergehen war.

----------**~~**---------

"Ich werde jetzt schon zurück kehren. Ihr kommt mit der Verstärkung und dem König nach. Ihr wisst ja woher ihr müsst."
 

"Aber Ireth, willst nicht wenigstens noch eine kleine Stärkung zu dir nehmen?" fragte Merry und blickte seine Freunde vielsagend an.
 

"Eventuell könnte ich noch ein paar Minuten bleiben..." überlegte Ireth laut, wie hätte es auch anders sein können????

Sie ließ sich in Richtung Küche ziehen, obwohl sie doch eigentlich schon reisebereit war.

Sie schritt durch den Türrahmen, als sie plötzlich etwas vernahm. Wie angewurzelt blieb sie stehen.
 

"Hilf mir Ireth bitte."
 

Zunächst glaubte sie sich geirrt zu haben, doch da wiederholte sich die wohlbekannte Stimme. Sie schien aus ihr selbst zu kommen.
 

"Hilf mir Ireth bitte. Bitte"
 

,Elien!' schoss es ihr durch den Kopf. Ihr Hunger verging (kaum zu glauben). Sie riss sich aus den Griffen der Hobbits los und rannte in Richtung Ausgang. Die Stimme begleitete sie.
 

"Wir sehen uns bei den anderen. Beeilt euch! Bitte. Elien braucht die Verstärkung." rief sie über die Schulter den verdutzten Auenlandbewohnern zu. Dann war sie außer Sicht. Bestieg Jejâm und ritt los. Die Wachen warfen ihr verwirrte Blicke nach, hinderten sie jedoch zum Glück nicht daran dem Sonnenuntergang entgegen zu reiten.

----------**~~**----------

"Prinzessin! Bitte, nun öffnet doch endlich die Tür!"
 

Elien stöhnte.

,Das darf doch nicht wahr sein! Bitte nicht!'
 

"PRINZESSIN!"
 

"Hör auf zu kreischen. Ich mach ja schon!!!!" schrie Elien zurück. Sie schwang sich aus dem Bett und tapste zur Tür. Ihr wurde erst später bewusst, das sie nur ihre Unterwäsche trug. Doch es war ja nur Sarana, die um Einlaß bat, beziehungsweise kreischte.

Sie drehte den großen altmodisch Schlüssel um und Sarana stürmte herein, sie vergaß sogar die Verbeugung, doch Elien achtete nicht darauf.
 

"Geht es euch gut? Ich hab schon gefürchtet euch sei etwas zugestoßen. Ein gewisser Herr Teéus erwartet euch."
 

Eliens Miene hellte sich abrupt auf. Alik! Er würde ihr vielleicht behilflich sein.
 

"Ich helfe euch beim anziehen." meinte Sarana.
 

"Ihr wollt bestimmt dieses blaue Kleid zum reiten tragen. Ich habe auch euer Stiefel geholt, damit lässt es sich besser reiten. Oder wollt ihr lieber dünne Schläpchen tragen?"
 

"Nein. Es soll genau so geschehen wie du gesagt hast. Und Sarana. Bitte nenn mich endlich Elien. Prinzessin kann ich nicht mehr hören."
 

"Aber, ihr steht zu weit über mir, ich darf euch nicht duzen. Es ist verboten."
 

"Na dann nicht!" meinte Elien säuerlich.
 

Sarana kleidete sie an und flocht ihre Haare zu einem kunstvollen Zopf, in welchem verschieden Farbende Bänder geflochten waren.
 

,Ob Alik mir helfen wird? Ich kann nur hoffen.'
 

"Alik!!!"

Elien schnellte auf ihn zu und blieb keuchend vor ihm stehen. Sie war den ganzen Weg gerannt. Aber es ging hier um mehr als nur Wiedersehen.
 

"Guten Morgen!" begrüßte er sie und stieß sich von der Wand ab, an der er lässig gelehnt hatte.
 

"Nimmst du wieder Nínim?" fragte der Blonde.
 

"Ja. Ich muss dringend mit dir sprechen." Ihr Gesicht verriet wie ernst es ihr war. Der feste Blick in ihren Augen. Sie war verblüffend wie selbstsicher sie bei der Sache war. Es war ihr, als habe sie noch nie so klar gesehen.

Alik nickt ebenfalls ernst und führte sie zu den Ställen. Über den Boxen lag ein Heuboden. Dort kletterten sie hinauf und ließen sich zwischen den Heuballen nieder.
 

"Um was geht es?"
 

"Du musst mir versprechen, dass dieses Gespräch unter uns bleibt. Niemand darf davon erfahren, egal ob du mir hilfst oder nicht."
 

"Ich verspreche es. Um was geht es?" fragte Alik ungeduldig.
 

"Also........."

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"Ganz gewiss nicht! Ihr glaubt doch nicht allen ernstes, das ich so blöd bin!" rief Ireth empört.
 

"Naja...." überlegte Pippin, vollendete seine Gedanken jedoch nicht, da er die bösen Miene bemerkte, mit der Ireth ihn musterte.
 

"Aber, du hast gesagt, Elien hätte dir das mitgeteilt. Oder hast du dir das nicht doch eingebildet?"
 

"NEIN! Zum hundertsten Mal!"
 

"Also, dann sollten wir auf sie hören und die Vorbereitungen treffen! Deine Ohren... sie müssen verdeckt werden. Und denk daran. Immer mit gesenktem Kopf laufen..." zählte Gimli ab, mit extrem viel Genugtuung in der Stimme.
 

"Ich werde nicht alleine gehen!" murmelte Ireth trotzig. "Wie wärs wenn Legolas mitkommt?"
 

"Natürlich: "Hallo, ich bin einer der verhassten Elben und zu allem Überfluss noch ein Prinz von ihnen, aber könnten sie mich bitte hereinlassen?" Klar Ireth." improvisierte der Düsterwaldelb eine mögliche Szene.
 

"Hör zu. Du benutzt einfach den Namen, den Elien dir genannt hat. Und wenn dich jemand anspricht sagst du einfach, dass du von der Prinzessin geschickt wurdest...oder so was."
 

"Hallo, ich bin von der Prinzessin geschickt worden...oder so was!" spielt die Elbe genervt ebenfalls eine Szene und schnitt eine Grimasse.
 

"Haha... Du willst doch Elien retten?! Und sie hat dir sogar gesagt, wie du das anstellen sollst. Also machst du das auch! Es wird sowieso jemand bemerken, dass sie fehlt, aber zu dem Zeitpunkt, solltet ihr beide am besten über alle Berge sein."
 

"JA, genau. Sie werden nach ihr suchen und wahrscheinlich sehr schnell herausfinden was geschehen ist. Es wird Kämpfe geben. Und zum Glück ist die Verstärkung endlich da." sagte Legolas, der neben Aragorn stand. Er beugte sich zu ihm herüber und bedankte sich nochmals leise bei ihm. Der König von Gondor nickte und deutete auf den Ausgang des Zeltes, in dem die anderen Gefährten noch recht lautstark mit Ireth stritten.
 

"Sie ist dir wichtig?" Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage.
 

Legolas nickte stumm, während er auf das riesige Lager hinab sah. Krieger übten ihre Kampfkunst, holten sich Ratschläge über besondere Techniken oder saßen einfach beisammen und redeten. Seine Gedanken schweiften ab. Zu ihr.

Und dieses unbeschreiblich grausame Gefühl im Moment nichts für sie tun zu können brachte ihn um den Verstand.

Aragorn konnte die Qualen erkennen, die er durchmachte, doch mehr als ihn zu beruhigen vermochte er nicht. Er kannte dieses Gefühl. Früher, als der Ringkrieg bevorstand. Aven, Elronds Tochter. Wie er sie doch liebte. Er dachte an ihre roten Lippen, ihre besinnlich Art zu lächeln. Ob Legolas dieses Mädchen genauso vergötterte wie er seine wunderschöne Gemahlin? Dann musste sie etwas ganz besonderes sein. Und er würde Legolas unterstützen und ihm immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.

--------**~~**---------

"Meinst du, dass deine Freundin kommen wird?"
 

"Ich bin mir sicher." Elien versuchte ihre Stimme zu verfestigen, es gelang ihr jedoch nicht allzu gut. Alik warf ihr einen Blick zu.
 

"Naja, wenn sie nicht kommt. Dann versuchen wir es halt alleine. Ich hab dir da noch was mitgebracht. Ist frisch geschlüpft."
 

"Ohhhhhhh.....wieeeee süüüüüüüüüüßßßßeeeeeeeeeeeeee!!!!" kreischte Elien und nahm sanft das kleine Federbällchen an sich. Es handelte sich allen Anschein nach um ein Küken, welches gerade erst sein Ei verlassen hatte, um die Welt zu erkunden. Seine Farbe wechselte, es kam ganz darauf an, was für ein Licht und in was für einen Winkel dies auf sein flauschiges Gefieder schien. Manchmal, orange, dann wiederum rosa, oder hell blau. Und seine großen, zutraulichen, lila Augen beschauten neugierig die Umgebung. Die Prinzessin schloss es sofort ins Herz. Sie betrachtete es einträchtig von allen Seiten. Es war so klein, das es zweimal in ihre Handfläche gepasst hätte.
 

"Es wird nicht größer als 10 bis 15 cm, und es ist sehr treu." grinste Alik, als er Elien beobachtete.
 

"Ist alles bereit?" fragte sie und streichelte das Küken unentwegt.
 

"Ja. Ich hab gesagt, ich wolle sehen, ob die Tiere sich anders verhalten, wenn sie den echten Himmel sehen. Die Sättel sind im Gebüsch versteckt und jetzt muss deine Freundin nur noch kommen und die Ablenkung starten."
 

"Sie wird bald kommen....hoff ich."

----------**~**----------

"Verdammt, warum ich?"

Ireth schlich an die Felswand gedrückt den Eingang entlang. Hier gab es keine Wachen, so sagte Elien. Sie wagte kaum zu atmen, die Nerven lagen blank. Würde man sie erwischen, dann.... Nein, sie mochte gar nicht daran denken. Die Zöpfe verdeckten ihre spitzen Ohren, doch wer weiß schon was passieren würde. Am besten, man bemerkt sie nicht.
 

"Habe ich das verdient?" fragte sie sich leise.
 

,Ja.' Kam die Antwort.
 

"Wieso ich?"
 

,Weil du ihre Freundin bist.'
 

"Warum nur?"
 

,Das würde jetzt zu weit führen.'
 

"Nein, nicht warum ich ihre Freundin bin! Warum ich mit mir selber rede!" Ireth musste lächeln, ihre Innere Stimme verstummte. 1 zu 0.
 

Eine Wand aus Holz versperrte ihr den Weg, genau, wie Elien es gesagt hatte. Sie musste einen versteckten Hebel betätigen.

Sie tastete die verborgene Tür ab. Da! Sie hatte ihn entdeckt. Ein winziger Hebel aus Bronze. Sie drückte ihn um. Dann preßte sie mit der Hand gegen die Holztür, diese schwang auf und die Elbe huschte durch die Öffnung. Die Tür schloss sich hinter ihr.

Sie befand sich in einem kleinen Zwischenraum, zwischen Holzverkleidung und Vorhang. Goldener Stoff umgab sie.

Sie konnte die Menschen vernehmen, die auf der anderen Seite die Halle durchquerten. Niemand durfte sie sehen, wenn sie die Sicherheit des Vorhanges verlassen würde. Das war die schwierigste Aufgabe.

Sie zog den Stoff ein wenig zur Seite, um einen Überblick zu bekommen.

Zu größten Teil Dienstmädchen, welche geschäftig durch die Halle wuselten, doch vor der riesigen Flügeltür standen zwei Wachen. Diese schienen jedoch, und zu Ireths Glück, recht gelangweilt und schenkte dem Saal nur wenig Aufmerksamkeit.
 

,Jetzt!'

In einer flüssigen Bewegung glitt die Braunhaarige hervor.
 

Niemand bemerkte es.
 

,Puh.'
 

Ireth versuchte eine möglichst geschäftige Miene vorzugaukeln. Sie straffte ihre Schultern und hob den Kopf an, die Brust nach vorn gestreckt.

Feste Schritte trugen sie Richtung Ausgang.

Wie durch ein Wunder durchquerte sie den Saal. Niemand hielt sie auf, als sie in den Flur einbog, nein, eher im Gegenteil. Einer der Wachen zwinkerte ihr neckisch zu und die Elbe tat so als würde sie erröten. Dies wiederum gefiel dem Wachmann und schenkte ihm ein Lächeln.
 

Sie hatte es geschafft. Jetzt musste sie nur noch das Zimmer finden. Zweimal rechts und dann die einzige Tür des Ganges. So hatte Elien gesagt, oder wie auch immer man es beschreiben mochte, was die Prinzessin tat, um ihr das mitzuteilen.

Sie durfte nicht zu schnell und nicht zu langsam gehen. Es durfte niemand Verdacht schöpfen.

---------**~~**---------

"Fang!" Elien drehte sich um und gerade noch rechtzeitig fing sie das Schwert auf.
 

"Was soll denn das?" fragte sie und musterte den Gegenstand in ihrer Hand.
 

"Naja, es wäre nicht schlecht, wenn die schon mal anfangen würdest das Kämpfen zu üben." meinte Alik ernst, fügte als er Eliens Gesicht sah jedoch noch "Nur für den Notfall." hinzu.

Dann musste er Grinsen. Die Blonde betrachtete das glänzende Metall, als würde es sie jeden Moment beißen.
 

"Keine Sorge. Das schaffst du schon..."
 

"Ich nehme alles zurück! Du wirst es wohl nie begreifen! Nach vorn rechter Hieb, ausweichen. Linker Hieb. Ducken. Und dann erneut rechter und linker Hieb. Dass kann doch nicht so schwer sein!"
 

Elien wurde rot. Der hatte leicht sagen. Sie wusste ja selber nicht, was sie davon abhielt, die richtige Reihenfolge auszuführen. Na gut, sie wusste es schon. Sie war einfach nicht bei der Sache.
 

"Glaub mir, es liegt dir im Blut, du lässte nur nicht lost, bist zu verkrampft. Schau mir in die Augen! Genau so! Es gibt in diesem Moment nur dich und mich! Verstanden?"
 

Das blonde Mädchen nickte und schaute ihn an. Angesicht zu Angesicht. Auge um Auge. Sie versuchte sich zu konzentrieren, so wie bei der Meditation, in die sie verfiel, wenn sie zauberte. Alik und sie, sie und Alik! Niemand sonst.
 

"Noch mal! Bereit?"
 

"Ja!" Ihre Stimme klang fest. Sie war bereit.
 

"Rechter Hieb! Ausweichen! Linker Hieb. Achtung, Ducken. Rechts, links! Genau."

Sie gingen alles zum ungefähr hundertsten Mal durch. In Zeitlupe. Doch dieses Mal schien Elien alles klar zu sein. Jetzt war klar, dass das Schwert erst nach rechts musste. Sie spürte es. Genau wie es Alik gesagt hatte. Das Kämpfen lag ihrem Volk im Blut.
 

"Und noch mal! Aber schneller!"
 

Wieder gingen sie alles durch, und nochmals und nochmals. Immer schneller, bis die Bewegungen flüssig und sicher wirkten. Elien fragte sich, wie sie es ohne richtiges Training überhaupt geschaffte den ersten Angriff der Orks zu überleben. Sie hatte ohne jegliche Technik um sich geschlagen. Sie hatte das Schwert nicht als solches behandelt, sondern als irgend etwas. Aber wenn sie richtig kämpfen wollte, dann war das Schwert ein Teil von ihr. Wie ein verlängerter Arm. Es gehörte zu ihr. Sie fand diese Erkenntnis mehr als verrückt, doch wenn es half... Ob Legolas genau so dachte?
 

"So, und Nun: Greif mich an."
 

Elien zögerte. Alik war ihr weit überlegen...
 

"Nun mach schon."
 

Ihre Hand umschlang den Griff des Schwertes fester.
 

Der erste Hieb, Alik wich aus, sie hätte nichts anderes erwartet. Sein Schwerte sauste auf sie zu. Sie duckte sich. Ein linker Hieb ihrer Seits, er parierte perfekt.

Er drehte sich um sich selbst, so das er knapp mit dem Rücken zur Zimmertür stand. Er schwang sein Schwert zu einem neuen Angriff. Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür. Eine zu Tode erschrockene braunhaarige Gestalt stand bewegungslos da. Die Klinge war kurz vor ihrem Hals zu stehen gekommen.
 

"Ireth?"
 

Die Elbe schaute vom Schwert zu Alik und wieder zum Schwert, zu Alik und zurück. Erst nachdem der Blonde die Waffe zurück in die Scheide steckte rührte sie sich und nahm ihre Umgebung war.
 

Ein Fenster, ein Bett, eine Elien, ein Teppich...Moment!! Elien? Ja, sie war es. Sie hatte sie gefunden.

Die Prinzessin rannte auf sie zu Ireth tat es ihr gleich. Sie schlossen die Arme umeinander.
 

Gott, waren sie froh sich zurück zu haben.
 

"Du bist da!?" meinte Elien ungläubig.
 

"Soll ich wieder gehen?" scherzte die Elbe und blickte ihrer Freundin in die blaugrauen Augen.
 

Jemand räusperte sich.
 

"Ach ja.." Elien drückte Ireth etwas von sich und drehte sie zur Seite. Alik stand vor den beiden.
 

"Das ist Alik, Sohn des Teéus. Alik, das ist Ireth Lorith." Stellte sie die beiden vor.
 

"Also du bist Ireth." Er nahm ihre Hand und setzte einen flüchtigen Kuss darauf. Ireth errötete leicht, was Elien natürlich bemerkte. Alik und Ireth musterten sich und zum Schluss galt ihr einziger Blick den Augen des anderen. Elien kam sich ziemlich fehl am Platz vor.

Sie hustete gekünzelt und die beiden wanden ihr ihrer Aufmerksamkeit zu.
 

"Ähm... ich will euch nicht stören, aber sollten wir nicht mal... naja...anfangen?"
 

"Jaja, natürlich." murmelte Alik und sie gingen den gesamten Plan nochmals durch. Am Schluss erfolgte einstimmige nicken.
 

"Hier Elien, es wäre zu auffällig, wenn du das blaue Kleid trägst, verstaue es in deinem Rucksack. Das ist die übliche Reiterwäsche für Frauen, den Hut ziehst du dir in die Stirn, damit dich niemand erkennt. Es müsste dir ungefähr passen. Also los."
 

Die Blonde rührte sich nicht.
 

"Was?" fragte Alik verwirrt. Und dann wurde er auch schon von vier Händen aus der Tür geschoben, mit den Worte: "Glaubst du etwa, dass ich mich vor dir ausziehe?"

Er musste gestehen, daran hatte er überhaupt nicht gedacht...
 

Nach mehreren Minuten öffnete sich die Tür und zwei Mädchen traten heraus. Elien war kaum wieder zu erkennen, solange sie die Mütze aufbehielt. Die Gruppe wollte gerade los, als Elien noch mal ins Zimmer hastete.
 

"Ich hab Pieps vergessen." Sie kam heraus und Alik und Ireth konnten gerade noch das kleine Küken in Eliens Tasche verschwinden sehen.
 

"Pieps?"
 

"Später." antwortete die Prinzessin ihrer Freundin und es ging los.
 

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Tja, das wars. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich hab mich bemüht schneller fertig zu werden, als beim letzten Mal, aber ich bin nicht ganz zufrieden mit mir... Tja, bald fängt für mich wieder die Schule an, genaugenommen am Montag. Zum 'zensiert'!!!!!!!!!!!!!!!

Bahhhh! IHHHH!!!!!!!!!!!!
 

Zu Alik: Jaja, der hat es euch wohl angetan... Er ist aber auch ein Lieber. Mal schauen was er noch so für Rollen in meinem FF bekommt...
 

Zu Pieps: Ich dachte da an die Klingeltonwerbung auf Viva, MTV...und so weiter. Das gelbe Küken, mit den riesigen Augen (Sweety). Ich fand das so hammer süß.... Naja, und was man nicht im echten Leben haben kann, dass gibt's dann in der Geschichte! *ggg*

Aber es ist doch auch süß!
 

Danke für eure lieben Kommis!!! Hab mich echt gefreut!!!!!! Ganze 100!!!! Wow!

Jeder wird natürlich wie immer ein Dankeschön-Ens bekommen. So wie es sich gehört, für Fragen stehe ich immer bereit.

Also, bis zum nächsten Mal.
 

Eure Eami

Wiedersehen

Elben und Liebe von Eamane1

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Kapitel 16: Wiedersehen

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Hi!!!!!!!!!

Bin wieder da. Sorry, das ich spät dran bin! Hatte ne Schreibblockade und ne Menge zu tun. Ich weiß... das sagen alle...

Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen! Bitte!!!

Wie dieser Teil geworden ist weiß ich nicht so wirklich. Sagt es mir bitte.
 

Disclaimer: Ich bin am Ende! Also gut. Noch ein letztes Mal: Nichts gehört mir!!! *heul*
 

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Der Wind pfiff ihr um die Ohren, als sie durch die Öffnung trat. Es war strahlend blauer Himmel, doch die Sonne würde nur noch ein paar Stunden brauchen um unter zu gehen. Zur Abendzeit würde sie ihn vielleicht wiedersehen.

Er hatte ihr so gefehlt. Nervös strich sie sich eine Strähne, welche sich aus dem Zopf gelöst hatte, hinter ihr Ohr.

Ob er auch an sie gedacht hatte. Wie würde er reagieren, wenn er sie wiedersah? Sie sehnte sich seine Umarmungen herbei. Doch sie hatte Angst. Angst das sich seine Gefühle vielleicht geändert hatten. Angst ihn in den Tagen, welche sie notgedrungen hier verweilen musste, verloren zu haben.
 

"Komm endlich Elien! Ich dachte du wolltest hier unbedingt fort!" meinte Alik, welcher bereits auf seinem Pferd saß und ungeduldig in ihre Richtung blickte.
 

"Nun hetzt sie mal nicht so!" Ireth's Antwort ließ ihn ruhiger werden und die beiden besten Freundinnen machten die, an einem Baum festgebundenen, Pferde los und schwangen sich auf deren Rücken. Sie ritten los. Alik an der Spitze. Nach den ersten 2 Stunden übernahm Ireth, denn ab da wusste sie, wo sich das Lager befand.
 

"Wir müssten gleich da sein." rief die Elbe ihren Freunden zu. "Es kann sich nur noch um Minuten handeln."

Elien machte sich jedoch keine großen Hoffnungen. Das selbe hatte Ireth bereits vor einer halben Stunde gesagt. Elben und ihr Zeitgefühl...
 

,Gut, immerhin sind sie unsterblich... Aber, das bin ich ja anscheinend auch...'
 

"Es ist nicht mehr weit!" murrte Ireth trotzig, als sie Eliens Miene bemerkte.
 

"Hab ich was gesagt?"
 

Beide schauten sich eine Zeitlang an, wobei Ireth sich den Hals verrenkte, da ja Elien hinter ihr ritt. Und dann brachen sie in schallendes Gelächter aus.
 

"Ich hab dich vermisst!"
 

"Ich dich auch!" antwortete die Prinzessin und ihr Grinsen wurde breiter.
 

"He! Ich kann das Lager sehen!" schrie die Brünette plötzlich aufgeregt, als ihr Blick an einem bestimmten Punkt in der Ferne hängen blieb. Der Wald, durch den sie zum Lager kamen, war sehr dicht und deshalb erblickten Alik und Elien ihr Ziel erst bedeutend später als Ireth, mit ihren elbischen Augen.
 

Je näher sie kamen, um so aufgeregter wurde Elien.

Als sie die glatte Ebene erreichten und Elien IHN erkannte, spürte sie die altbekannten Schmetterlinge in ihrem Bauch herum flattern. Erfreut erröteten ihre Wangen. Dort stand er. Zwischen den Hobbits, Gandalf, Gimli und einigen Soldaten. Als sie absprang (sie dankte Eru dafür, dass sie sich dabei nicht lang gemacht hatte, denn ihre Füße schienen aus Pudding.), trennten nur noch wenige Meter die beiden voneinander.
 

,Ein Schritt, und noch ein Schritt, und.....'
 

Eine kleine Truppe wuselte auf sie zu und schon schlangen die Hobbits die Arme um sie. Danach kam Gandalf dran, welcher sie väterlich in den Arm nahm. Gimli streckte ihr feierlich die Hand entgegen, Elien ergriff diese und gab ihm dann noch einen Kuss auf den Helm, wobei sie ein Grinsen nicht unterdrücken konnte.

Nun war nur noch einer übrig.

Legolas blaue Augen strichen ihren Körper entlang, voller Liebe. Sie wurde purpurrot und verlegen betrachtete sie den Boden unter ihren Füßen. Sie blickte erst auf, als zwei Arme sie an ihn zogen. Seine blauen Augen strahlten so viel Wärme aus. Sie vergaß die Welt um sich herum, versank in diesem unbeschreiblichen Gefühl. Ihr Herz wollte sich scheinbar überschlagen und sie war sicher, dass er es hören könnte.
 

Legolas erschauerte. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken und ihr Körper wurde so näher an seinen gedrückt. Sie mit jeder Faser zu spüren.

Ihre Rundungen an seinem Oberkörper zu fühlen...

Gott! Er musste sich beherrschen! Aber wie, wenn sich ihm so ein Anblick bot. Seine Hände wanderten ihren Rücken hinauf, spielten bedächtig mit ihrem Zopf. Sie seufzte und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. Ihr Atem streife sein Gesicht. Er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen kurzem Kuss. Die sanfte Berührung hinterließ ein angenehmes Kribbeln auf beider Lippen.
 

"Ich hab dich sehr vermisst." flüsterte er leise in ihr Ohr. Diese Worte zauberten ein Lächeln auf ihr Gesicht und glücklich gab sie ihm einen Kuss auf die Wangen, bevor sie sich umdrehten und den König vor sich sah.
 

Aragorn hatte sie beobachtet, genau wie der Rest seiner Gefährten. Das Strahlen in beider Augen war ihm nicht entgangen, und trotzdem sorgte er sich um die Zukunft. Elien war keine Elbin. Was würde Thranduil dazu sagen?
 

"Elien, das ist Aragorn, König von Gondor."
 

"Und sein bester Freund." fügte Streicher zwinkernd zu und gab dem blondem Mädchen einen Handkuss. "Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen!"
 

"Die Freude ist ganz auf meiner Seite." antwortete sie lächelnd.
 

"Die Nacht bricht herein." stellte Gandalf fest. "Elien, es wäre schön, wenn du uns etwas über dein "Erlebnis" berichten würdest. Komm doch mit zum Lagerfeuer."
 

Elien nickte, doch dann viel ihr etwas ein. Sie hatte etwas wichtiges vergessen. Alik!

Der Ärmste, stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Selbst Ireth hatte ihn vergessen. Sie wurde nämlich immer noch von den kleinen Auenland-Bewohnern beansprucht.
 

"Ach ja..." Elien machten eine halbe Pirouette, wobei sie unter Legolas Arm hindurch schlüpfte. Schnell schnappte sie sich Aliks Hand und führte ihn zu den anderen.
 

"...das ist Alik. Alik, das sind Legolas, Gandalf, Gimli und Aragorn. Und die vier da drüben sind Sam, Frodo, Pippin und Merry." klärte sie ihre Freunde auf.

Die Männer nickten sich zu und gaben sich kurz die Hände.
 

,Wow! Was für eine männliche Begrüßung. So warmherzig!'
 

Legolas' Gesicht wurde ein wenig monoton und Elien musste grinsen. Er war doch nicht etwa eifersüchtig, oder?

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"Wo ist sie?"
 

"Sir, wir wissen es nicht. Wir haben an allen Orten gesucht. Nichts war von ihr zu entdecken."
 

"Ahhhhhh!"
 

Wutentbrannt stieß Kendurion den Schreibtisch in seinem Zimmer um, Papiere, Federn und ein Tintenfaß landeten auf dem

Boden.

Der Dienstbote bekam es mit der Angst zu tun. In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen.
 

"Was?" fragte Ken, in der Hoffnung auf gute Nachrichten, über das Verbleiben von der Prinzessin.
 

"Sir," begann der hereingetretene Krieger "wir haben allen Grund zur Annahme, dass die Prinzessin weggelaufen ist. Wir vermissen ebenfalls Herrn Teéus. Er wurde das letzte Mal vor 6 Stunden gesehen, als er Reitgewänder aus dem Lager mitnahm."
 

"Wieso hat ihn niemand gefragt, warum er das macht?"
 

"Sir, die Personen die ihn sahen, dachten, er bräuchte sie für seine Arbeit."
 

Ken nickte abwesend. Es ergab einen Sinn. Alik hatte Elien geholfen zu fliehen.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Daraufhin tauschten die beiden anderen Männer verwirrte Mienen.

,Ich werde es den beiden gewiss nicht einfach machen. Elien, meine Geliebte, wir gehören zusammen und dagegen kannst nichts machen. Es wird dir schon selber auffallen. Auf bald!'

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Stille
 

Anscheinend brauchten ihre Gefährten noch eine Weile, um das soeben Gehörte verdauen zu können.

Es war schon sehr spät. Weit nach Mitternacht. Elien gähnte ausgiebig und blickte in die Runde.

Sie hatte davon erzählt, wie sie verschleppt wurde, wie sie zu dem verstecktem Palast gebracht wurde und das sie die bis vor kurzem verschollene (und unfreiwillige) Prinzessin dieses Elementarvolkes war. Sie berichtete über das Fest, welches ihr zu Ehren stattgefunden hatte.

Auch wie sie Alik kennengelernt hatte (außer die Szene, wo sie im Schränkchen festgesteckt hatte) erklärte sie ihren Gefährten.

Als jedoch das Gespräch auf das Thema Kendurion fiel, konnte sie definitiv ein aufblitzen in Legolas Augen erkennen. So schnell wie möglich wollte sie zum nächstem Thema überwechseln, doch dann überlegte sie, dass es vielleicht sinnvoll wäre ihnen von ihm zu berichten. Damit sie gleich wussten, woran sie waren.

Dabei beobachtete sie den Elbenprinzen.

Er hielt kaum merklich die Luft an, als sie über Kens Pläne sie, Elien, zur Frau zu nehmen erzählte. Seine Augen bohrten sich in ihre und seine Fingerspitzen streiften kaum merklich ihren Handrücken.
 

"Bitte, macht es euch etwas aus, wenn wir das Gespräch Morgen fortsetzten? Ich bin sehr müde."

Entschuldigend schaute sich die Blonde um.
 

"Ja, bitte." sagte Ireth flehend.
 

Gandalf nickte und die Gruppe löste sich auf.

Nur das Zelt des Zauberers und das des Elben lagen in östlicher Richtung. Dort, wo auch Ireth und Elien sich ein Quartier teilen sollten.
 

Gandalf verabschiedete sich und verschwand in seinem Nachtlager. Links davon war das Zelt von Legolas und rechts, das von den beiden Mädchen. Ireth war auch gleich durch die kleine Öffnung gekrabbelt.
 

"Gute Nacht." sagte Elien leise und blickte dem Elben in die wunderschönen Augen. Er erwiderte ihren Blick.
 

"Ja, schlaf schön!" Er überbrückte die wenigen Zentimeter, die sie noch trennten und schloß sie in die Arme. Elien faltete ihre Hände in seinem Nacken und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund.

Der Mondschein beschien sie beide und eine verträumte Stille legte sich über sie.
 

"Sag mal..."

Fragend sah Legolas sie an.

"Dieser Ken..."
 

Elien stutzte.
 

"Der... was soll schon mit ihm sein?"
 

"Naja..."

Der Elb brauchte seinen Satz nicht zu Ende führen, Elien wusste, auf was er hinaus wollte. Und sie musste grinsen.
 

"Mach dir über den mal keine Gedanken." meinte sie, wobei sie das Wort "den" besonders abfällig aussprach.
 

,NEIN! Über den musste du dir wirklich keine Sorgen machen!'
 

"ELIEN! WO BLEIBST DU DENN? ICH WILL SCHLAFEN!"
 

Elien verdrehte die Augen. Ireth!

Schnell gab die Blondhaarige dem Düsterwaldprinzen noch eine Kuss auf die Lippen, wobei sie sich auf die Zehenspitzen stellen musste, und verschwand im Inneren ihres Zeltes.
 

Legolas seufzte. Wie er sie vermisst hatte. Noch ein wenig Eifersucht loderte in ihm. Dieser Ken! Er gefiel ihm überhaupt nicht.

Er begab sich in sein Zelt, zog sich um und legte sich auf sein Schlaflager.

,Elien...'
 

,Legolas...'

Sie konnte nicht schlafen. So lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen und nun wollte sie nur noch bei IHM sein. Sie dachte an die Küsse, die sie vor ihrer Entführung ausgetauscht hatten. Wie es sich angefühlt hatte, als er ihren Mund erforschte...

Es war einfach unglaublich gewesen.
 

"Nein! Gibs mir! Gibs mir sofort!!!"
 

,????'

Elien erblickte Ireth, die sich wild von einer Seite zur anderen wälzte. Was war mit ihr? Hatte sie einen Alptraum?
 

"Ohhh, nein! DAS IST MEIN KUCHEN!"
 

,War ja klar!'
 

"NEIN! MEINS! Gib es mir zurück!"
 

,So kann doch kein Mensch schlafen!'

Elien verdrehte die Augen und erhob sich. Dann viel ihr etwas ein, als sie ihr Reitgewand betrachtete. Pieps! Hastig ging sie zu dem Stoff und fuhr mit der Hand in ihre Tasche. Sie konnte flauschige Federn spüren und zog das Küken hervor. Es war am schlafen. Wie süß es war. Elien streichelte liebevoll sein Gefieder und es scheint ihr so, als würde sich das Küken in ihre rechte Hand kuscheln. Mehrere Minuten stand sie einfach da, bis sie durch einen weiteren "Laut" ihrer besten Freundin in das hier und jetzt zurück geholt wurde. Mit ihrer linken Hand knüllte Elien aus ihrem Gewand eine kleine Kuhle und bettete Pieps vorsichtig hinein.

Dabei fiel ihr Blick auf ihre Gestalt. Sie schaute an sich herunter. Das einzige was sie trug war ein dünnes, weißes, bis zu den Kniekehlen reichendes Nachtgewand. So konnte sie unmöglich hinaus. Sie stand vor dem Zeltausgang und schaute zurück.
 

"Wow, fliegende Brote!"
 

Zum Ausgang und wieder zurück.
 

"Ich liebe Kekse!"
 

Hier konnte sie nicht bleiben. Aber wo...?

,Oh nein... das kann ich doch nicht, oder?'

Sie wurde rot bei dem Gedanken. Gut, sie war schon des Öfteren bei ihm gewesen, aber das war nicht in einem Zelt gewesen. Nur unter freiem Himmel. Den Blicken ihrer Gefährten ausgeliefert. In seinem Zelt wären sie ja ungestört.

,Uh! Ich bin so feige....Ja! Und so verklemmt!'
 

"Oh bei Eru! Was für eine Torte!"
 

Das war der ausschlaggebende Satz.

Elien verließ das Zelt und schaute sich unsicher um. Niemand war zu sehen. Auf Zehenspitzen schlich sie an dem Nebenzelt vorbei und erreichte ohne gesehen zu werden das Zelt des Prinzen. Unsicher trat sie ein.

Dort lag er und schlief. Auf jeden Fall nahm sie das an. Elben schliefen ja mit offenen Augen, da konnte man nie so sicher sein.
 

Sie bewegte sich einen Schritt auf ihn zu und mitten in ihrer Bewegung schreckte er hoch.

Als er sie sah beruhigte er sich und schaute fragend zu ihr auf.
 

"Ich kann nicht schlafen!" murmelte sie und wurde rot.

,Man! Hört sich das kindisch an.' überlegte sie und dann fiel ihr Blick auf seine Gestalt und ihr Mund wurde trocken. Die Decke war ihm beim Aufsetzten herunter gerutscht. Bis zum Bauchnabel. Sie konnte im fahlen Licht seine Muskeln erkennen. Er grinste als er ihren forschenden Blick bemerkte. Schnell schaute sie auf den Boden. Peinlich, peinlich!
 

,Oh, hat er überhaupt was an?'

Die Frage stellte sich wirklich. Wurde jedoch mit einem ja beantwortet, als er die Decke anhob (er trug eine kurze dunkelgrüne Hose), damit sie sich zu ihm legen konnte. Zögernd tat sie das auch.

Nun lag sie da. Eingeschlossen von seinen Armen. Ein Kribbel überkam sie, während er mit seiner rechten Hand ihren Arm hoch streichelte. Die kleinen Haare auf ihren Armen richteten sich auf. In diesem Moment wünschte sie sich, dass ihr Körper nicht immer auf seine Gegenwart reagieren würde.
 

Sie war so unbeschreiblich schön. Er fuhr mit der Hand ihre Schultern entlang und erfreute sich an der weichen Haut. Mit den Fingerkuppeln glitt er genießerisch über ihren Hals und konnte ihren schnellen Puls spüren.

Ein Lächeln zierte seine Lippen. Sie hatte die Augen geschlossen. Genoss seine zarten Berührungen.

Als er an ihrem Kinn ankam, drehte er ihren Kopf in seine Richtung und küsste sie.
 

Diese Lippen! Elien seufzte leise. Sie fühlte seine Zunge, welche um Einlass bat und natürlich gewährte sie die ihm.

Er spielte mit ihrer Zunge, knabberte an ihren Lippen.

,Du machst mich ganz verrückt!' dachte sie während sie seinen Kuss atemlos erwiderte. Danach blieb ihr das Denken verwehrt.
 

Der Elb berührte ihre geschlossenen Augenlieder mit seinen Lippen, küsste ihre Schläfe, ihre Wange und besonders ihren Mund. Sie schmeckte so herrlich, so vollkommen. Er stahl sich langsam zu ihrem Ohr und knabberte vorsichtig daran. Er roch ihren Duft, den Duft ihres weichen Haares.

Mit geschickten Fingern löste er den Knoten ihres Zopfes, fuhr durch das flüssige Gold, welches sich nun um ihr Gesicht schmiegte.

Er wollte sie. Nur sie. Und nur für sich alleine.
 

Sie war ganz erhitzt von all den Zärtlichkeiten, die er ihr schenkte. Legolas stützte sich mit dem rechten und linken Ellbogen neben ihr ab und küsste sie erneut. Herausfordernder, Leidenschaftlicher. Völlig in Trance öffnete sie schwermütig ihre Augen. Ihre Blicke trafen sich. Legolas Augenfarbe hatte sich verändert. Ganz dunkel waren seine Iris geworden, wie ein aufkommender Sturm, doch sie glänzten wie noch nie. Sie spürte wie sie in ihnen versank.

Doch sie wollte auch ihm etwas von ihrer Liebe geben. Ihre linke Hand legte sie in seinem Nacken, mit der rechten tastete sie sich zu seinem Ohr hinauf.

Behutsam tänzelte sie mit ihren Fingerspitzen über seine Ohrmuschel.
 

Er zog scharf die Luft ein. Wusste sie den nicht, was sie ihm damit antat? Was ihre unschuldigen Berührungen in ihm auslösten?

Er begann schneller zu atmen. Und hielt dann abrupt die Luft an, als sie an seiner Ohrenspitze angekommen war. Sie lächelte leicht und zufrieden.

Wie wunderschön sie doch war.

Doch er wusste es. Sie war noch nicht bereit dafür. Und er würde und musste ihr Zeit lassen.
 

Sie nahm die Hand von seinem Ohr, verankerte sie mit der anderen in Legolas Nacken und kuschelte sich an ihn heran. Ihr Wange lehnte an seinem Oberkörper und so konnte sie seinen schnellen Herzschlag vernehmen. Ihrer ging aber mindestens ebenso schnell. Sie fühlte sich so sicher, so geborgen. Sie seufzte leise, doch natürlich hatte Legolas es gehört. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, streichelte ein letztes Mal zärtlich über ihre Wangen und schloss sie dann fest in die Arme. Sein Kopf lag auf dem ihren, als sie in den Schlaf überwechselte.
 

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Na ???? Wie war der Teil?

Ich bin mir nicht so sicher.... ich hoffe nur, dass das Ende halbwegs gelungen ist.?
 

Zu Alik: Jaja, wie konnten Elien und Ireth ihn nur vergessen??? Er ist doch unser Süßer! Ach ja meine geschätzte Freundin Fantasy hat ihn gemalt! Wer ihn sich ansehen möchte muss nur hier drauf gehen: http://animexx.4players.de/fanarts/fanart.php4?id=424988&sort=zeichner&960527abe82ac65004a8600ff8c42158 (

sorry, ich bin ne Niete in Verknüpfungen erstellen. musss ich mir mal erklären lassen...)
 

Zu Elien und Legolas: Tja, jetzt habt ihr euch endlich wieder gesehen! Elien: Wie konntest du es wagen Pieps zu vergessen?
 

Zu Pieps: ES IST SO SÜß!!!!!!!!!! Ich liebe es einfach. Ich weiß: Langsam nervt es in der Werbung. Es gibt sogar ein Remix und ein Küken, dass aussieht wie ein Zombie! Als ich das sah ist mir das Herz stehen geblieben *immer noch zitter*. Ich werde Anstecker erstellen wo drauf steht. Beschützer von Sweetys Rechten (kurz: B.v.Sweetys.R)! Wer will einen??? Wir könnten auch gleich nen Verein gründen (ich weiß: "Oh Gott, jetzt dreht sie vollkommen durch!") Ich glaub ich habe echt zu viel Harry Potter in letzter Zeit gelesen... erinnert ihr euch an B.Elfe.R?? Oh Gott ich mutiere zu Hermine!
 

Zu Ireth: Ireth Träume... was soll man dazu noch sagen??? Und mal ehrlich: Wen überrascht das so richtig??
 

Ich würde mich (wen wundert das?) sehr über Kommentare freuen!

Es wäre wirklich sehr lieb von euch.

BITTE!

ICH BIN KOMMI SÜCHTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

H.E.G.M.D.L

Eure kleine Autorin

Abschied

Elben und Liebe von Eamane1

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Kapitel 17: Abschied

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HI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Da bin ich wieder!
 

ZU erst: DANKE FÜR EURE LIEBEN KOMMIS!!!!!!!!!!!!!!!

Hab mich voll gefreut!
 

Naja, hier ist wieder ein neues Kapitel von eurer kleinen Animexx-Autorin! Ich hoffe, ich enttäusche euch nicht.

Also lesen!
 

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Sie schlug die Augen auf. Und Innerlich stöhnte sie.
 

,Großartig Elien! Lasset uns den Tag nach einer Stunde Schlaf beginnen, auf das du beim Frühstück mit dem Gesicht voraus vornüber kippst und in deiner Morgenmilch ertrinkst. Verdammt.'

Da war er. Ihr geliebter Sarkasmus.
 

Es war aber auch immer so... Ein mal wach, konnte man nicht mehr schlafen.
 

Seufzend setzte sie sich auf. Es war 4 Uhr morgens.

Ihr Blick fiel auf den Elben neben sich. Seine Augen waren geöffnet, doch ein leichter Schleier hatte sich auf sie gelegt. Er schlief.

Vorsichtshalber wedelte sie mit der Hand vor seinem Gesicht herum.

Ja, definitiv! Er schlief.
 

Bedächtig schlüpfte sie unter der Decke hervor. Sie sah keinen Grund ihn ebenfalls zu wecken, nur weil ihr Körper den Gesetzten der Natur trotzte.

Sie wandte sich um und erblickte seine Satteltasche, in welcher sich das Kleid, das ihr der Düsterwaldelb geschenkt hatte, befinden musste.

Mit einem Seitenblick auf Legolas zog sie die Tasche an sich und zog das Gewand hervor.

Wieder ein Blick auf den Prinzen.

Mit dem Nachtgewand wollte sie sich auf keinen Fall draußen Blicken lassen. Wer weiß, vielleicht streiften schon jetzt ein paar Wachen herum.

Es blieb ihr keine Wahl sie musste sich hier umziehen.

Mit dem Rücken zum Elben knöpfte sie sich ihr Nachthemd auf, wobei sie sich immer wieder verstohlen umschaute. Mit den Armen schlüpfte sie heraus, hielt den Stoff jedoch fest um die Brust geschlungen, so, wie sie sich ein Handtuch umband, wenn sie vom Baden kam.

Soweit, so gut.

Mit einer fließenden Bewegung stülpte sie sich das Kleid über den Kopf, bis es ihr über den Hintern reichte. Ließ das Nachtgewand los, gelangte mit den Armen in die Ärmel des Kleidest. Fertig.
 

Zufrieden begab sie sich aus dem Zelt. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen.

Auch im Nachbarzelt herrschte eine friedliche Ruhe.

Als sie jedoch in ihr Zelt ging wartete eine bereits angezogene braunhaarige Elbe auf sie.
 

"Wo bist du die Nacht über gewesen?"
 

"Ich?"
 

"Nein, der König von Mordor- natürlich du!"
 

"Ähm...njahanjom."
 

"???!"
 

Elien grinste, obwohl sie doch etwas verwirrt war, über ihre Laute.

Dann wurde sie von etwas kleinem beansprucht, das, als es sie sah in lautes Fiepen ausbrach.

PIEPS!
 

Elien kroch auf allen Vieren zu dem Küken, welches in seiner Schlafkuhle aufgeregt herumhüpfte.

Die Prinzessin schloss das Küken in ihre Hände und drückte es zärtlich an sich. Pieps pickte ihr in den Zeigefinger, hatte diese Geste aber scheinbar liebevoll gemeint. Glücklich richtete Elien sich auf.
 

"Ma-ma!"
 

Elien ließ ein verzücktes "ohhh!" hören.
 

"Hast du das gehört Ireth?"
 

"JA! Echt süß!" Ireth kam zu ihr und betrachtete "Mutter und Küken".

"Da ist unser Legolas wohl Papi geworden!"
 

Elien wurde rot und verpasste ihrer Freundin einen Hieb mit dem Ellbogen. Das konnte das Grinsen ihrer besten Freundin jedoch nicht beseitigen.
 

"Püh!" meinte Elien und drehte sich gespielt empört von der Elbe weg. Pieps schauten mit seinen großen Äuglein von Ireth zu ihrer "Mama" und wieder zurück.

Drehte dann Ireth ebenfalls die Hinterseite zu. Die Kleinen lernen halt immer von den Großen.
 

"War doch nur ein Scherz." sagte die Braunhaarige versöhnlich und Elien wand sich zu ihr um.
 

"Schau mal Pieps: Das ist deine Tante Ireth!"

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"Schau: Onkel Gimli, Großonkel Gandalf, Onkel Sam, Onkel Frodo, Onkel Pippin und Tante Merryet. Zusammen sind wir eine große glückliche Familie."
 

Pieps fiepte vor fiebriger Begeisterung, als Elien, verfolgt von "Tante Merryet", über das Lager raste. Das Küken, fest in den Händen seiner Mutter, drehte seinen Kopf in alle Richtungen.

Die nervenzerfetzende Jagt endete als Elien nach 10 Minuten die Luft ausging.

Auf den Knien hielt sie Pieps vor sich und blickte zu Merry.
 

"Ich bitte dich!" rief sie mit theatralischer Miene. "Denk an die Kleine! Vor ihren Augen darfst du doch kein Verbrechen begehen! Sie könnte doch ein Kindestrauma bekommen!!!!!!!!"
 

Elien hörte noch wie Ireth ein "Jetzt dreht sie völlig durch." hören ließ.

Merry jedoch grinste und gebot ihr mit einer Hand aufzustehen.
 

"Ich will Gnade vor Recht walten lassen. Gehe hin, auf das du den Namen des großen Merry niemals mehr verspottest."
 

Die Prinzessin ließ ein hüsteln hören was sich seltsamer Weise nach "groß" anhörte.
 

"Wie bitte?"
 

"Nichts, oh "großer" Merry."
 

Sie kehrten zu den anderen zurück. Das blonde Mädchen musste feststellen, dass Aragorn und Legolas bereits auf sie warteten. Sie schienen die Szene mit wohlwollen genossen zu haben.

Elien lief leicht rosa an.

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"Elien, Geliebte!" Sie blickte sich um, niemand war da. Nur eisige Finsternis umfing sie. "Komm zurück zu mir!" Woher kam diese Stimme nur?

"Wer bist du?" fragte das Mädchen verwirrt.

"Ich bin es."

"K-e-n?" stotterte sie und gehetzt wand sie sich in alle Richtungen. Da! Ein heller Schimmer. Ken erschien vor ihren Augen.

"Ja, melisse! Ich bin es. Komm zurück zu mir. Sonst bin ich gezwungen dich zu holen. Du kannst doch nicht vor der Zukunft fliehen. Es hat keinen Sinn, du wirst mir gehören!"

"Nein! I-ich gehöre nicht DIR!" sie versuchte verzweifelte ihre Stimme zu festigen. Es gelang ihr nicht.

"Doch!" Ken kam auch sie zu, ein Lächeln umspielte seinen Mund. Näher und näher kam er. Und sie wich immer weiter zurück. Plötzlich schnellte er hervor, umschlang sie. Sie konnte sich nicht wehren. Seine Lippen brannten auf ihrem Hals.

"Nein! LASS MICH! NEIN!"
 

Keuchend erwachte sie. Schweißperlen glänzten auf ihrer Stirn. Ireth Kopf lehnte sich über ihr bleiches Profil.
 

"Elien, was ist?"
 

Das Mädchen hörte sie nicht, der Traum spielte sich erneut vor ihrem innerem Auge ab. Kens Lippen.

Entsetzt fuhr sie sich über die Halsbeuge. Vor Schmerz zuckte sie zusammen. Er hatte sie berührt.

Sie kam sich so wehrlos, so verloren vor. Tränen rannen über ihre Wangen.

Die braunhaarige Elbe wollte sie in den Arm nehmen, sie trösten, doch die Prinzessin stand auf und rannte aus dem Zelt.
 

"LEGOLAS!"
 

Er schreckte hoch. Der Zeltvorhang wurde zur Seite gezogen. Elien trat ein. Ihre Knie zitterten, sie war blass und er konnte schwach ihre Tränen erkennen. Sofort stand er auf, nahm das Mädchen in den Arm und hielt sie fest.
 

"Was ist denn passiert?"
 

Doch sie konnte nicht antworten. Mehrere Male versuchte sie zu sprechen, aber ihr Hals war wie zugeschnürt. Sie klammerte sich an den Prinzen, als könnte er sich jeden Moment in Nichts auflösen. Ihre Hände vergruben sich in seinen Haaren. Sie atmete seinen Duft ein. Langsam beruhigte sie sich.
 

Legolas drückte sie an sich. Was war nur los mit ihr? Er konnte es nicht ertragen sie weinen zu sehen.

Der Elb führte sie zu seinem Schlafquartier und zwang sie sich zu setzten.
 

"Was ist passiert?" fragte er ruhig.
 

"E-r war...und .....ich....dann....er hat...einfach...ich konnte doch...einfach da....hat mit mir ge-redet....und..."
 

"Schhh."
 

Die Tränen vergingen, als er sie umarmte, ihre Furcht wich.
 

"Noch mal langsam."
 

"Ken...er war da. Er hat mir gesagt ich solle zurück kommen. Es hätte alles keinen Sinn. Er meint, wenn ich mich weigere, würde er mich holen."
 

Legolas war einen Moment wie versteinert und sagte dann ruhig:

"Es war ein Traum."

"Du kennst doch mein Volk! Sie können sich in Träume schleichen."

Er umarmte sie. Elien presste sich an seinen Körper, das Zittern erstarb.

"Wir müssen das mit den anderen besprechen."

"Bitte," meinte die Blonde "ich kann heute nicht mehr. Der Morgen ist noch fern!"

"Dann ruh dich aus. Ich berichte es schon unseren Gefährten."

Er wollte sich gerade aufrichten, doch zog ihn Elien zu sich zurück.

"Lass mich nicht alleine! BITTE!" Sie errötete leicht.

Ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, zogen ihn zu ihr.

Er lehnte sich zurück, ließ sich nach hinten fallen und lag schließlich auf seinem Bett. Die Prinzessin neben ihm.

Ihre Gesichter waren einander zugewandt.

Ihre Lippen näherten sich langsam. Der Kuss war sehr zärtlich. Ihre Lippen machten ihn noch verrückt. Sie hatte die Augen geschlossen, genoss seine Wärme.

Er liebte sie, konnte sich ein Leben ohne ihre Nähe nicht mehr vorstellen.
 

"Ich bleibe bei dir." murmelte er leise gegen ihren Mund und sie begann zu lächeln. Er hielt den Atem an. Ihre Finger strichen langsam seinen Nacken hinab, von seiner Halsbeuge zur Brust. Sie liebkosten seine Haut, fuhren die Konturen seiner Muskeln entlang.
 

Er konnte nur schwer ein Stöhnen unterdrücken. Sie musste grinsen. Es schien ihm zu gefallen, ihr natürlich auch, doch hätte sie sich selber nie für so mutig gehalten. Seine Hände wanderten ihren Rücken hinauf und wieder herab.

Mitten in ihrer Bewegung hielt sie inne.

Seine Hände wanderten tiefer. Über ihren Hintern, bis zu ihren Oberschenkeln.

Stahlen sich unter ihr Nachtgewand. Strichen erneut nach oben...
 

So viel weiche Haut. Er war wie berauscht. Seine Fingerkuppeln strichen liebevoll ihren Rücken hinauf. Er beugte sich über sie, gab ihr einen innigen Kuss. Ihre Zungen spielten miteinander.

Legolas linke Hand begannen über ihren Bauch zu streicheln. Liebkoste ihre Haut.

Die Prinzessin seufzte leise, kaum hörbar. Er blickte zu ihr herunter, ihre Augen hatte sie genießerisch geschlossen. Sein Hand wanderte ihren Oberkörper hinauf. Direkt unter Eliens Brust hielt er inne.
 

"ELIEN?? LEGOLAS?? SEIT IHR DA DRIN?"
 

Geräuschvoll stießen die beiden Zeltinsassen mit den Köpfen zusammen.

Rasch zog Elien ihr Kleid zurecht, setzte sich gemeinsam mit Legolas auf.
 

"Herein." rief der Elb mürrisch.
 

Gimli trat neugierig ein. Er erblickte die beiden.
 

"Ich soll euch holen, die anderen warten. Was ist den passiert? Ireth hat und alle aus dem Schlaf gerissen."
 

"...."
 

Elien wusste nicht, was sie sagen sollt. Ihre Gedanken schossen in ihrem Kopf hin und her, ohne zur Ruhe kommen zu wollen. Ein Prickeln erfüllte noch immer ihren gesamten Körper.
 

"Wir kommen." meinte Legolas und mit einer Handbewegung bedeutete er dem Zwerg zu gehen.

Der Elb richtete sich auf und streckte Elien eine Hand entgegen, sie ergriff diese und wurde von ihm hochgezogen.
 

Eine kurze Stille entstand.
 

"Ich geh mich mal umziehen..." Elien deutete auf den Zeltausgang, verschwand nach seinem zustimmenden Nicken. Auch er sollte sich etwas überziehen, bemerkte er, als er an sich herab sah.

Seine Gedanken kreisten um das soeben geschehene.

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Sie lief zum Lagerfeuer. Ihre Gefährten waren bereits versammelt. Als sie sich neben ihre beste Freundin setzte, wurde sie sofort von einer Welle von Fragen überrannt. Ireth konnte sich gar nicht mehr einkriegen.

"....Was hast du denn? Ist alles in Ordnung? Hast du Schmerzen? Fühlst du dich schwach?....."

Mit einem Seufzer und verdrehten Augen, klatschte ihr Elien die Hand vor den Mund.

"ALSO:...."
 

"Was machen wir denn jetzt?" fragte Pippin schließlich.

"Es hat keinen Zweck mit ihnen zu verhandeln?" fragte Aragorn.

"Nein, es sei denn, ich gehe zurück." erklärte Elien.

"Du musst hier weg! Es wäre zu gefährlich!" meinte Legolas voller Tatendrang. "Am besten du reitest noch Gondor weiter und dort bleibst du bis sich alles geklärt hat."
 

,Wie bitte? Ganz alleine? BESTIMMT! Hört sich ja schon so verlockend an.'
 

"Ireth wird dich begleiten!" meinte Legolas, als er den Blick des blonden Mädchens deutete.
 

"Schön das ich bevormundet werde." knurrte Ireth leise und sprach somit Elien Gedanken aus.
 

"Ja, ja...die Welt ist so unfair." grinste Merry schadenfroh.
 

Gandalf warf ihm einen Blick zu.
 

"Die Hobbits sollten auch mitgehen." meinte der Zauberer und fügte, als er die empörten Gesichter der Auenlandbewohner sah, noch "Es muss ja jemand während dieser Reis auf die Damen achten." hinzu.
 

Aragorn überlegte, wog ihre Möglichkeiten genau ab und entschied:

"So soll es sein."

----------**~~**----------

"Das ist so gemein!" knurrte Ireth sauer.
 

"Ja, wirklich! Nur weil wir Frauen sind! Die denken doch tatsächlich, wir könnten nicht auf uns selber achten." keifte Elien.
 

"Ja, ja...ihr seid ja so arm dran." meinte eine Stimme hinter ihnen.
 

Beide Mädchen drehten sich um und erblickten Alik. Ein breites Grinsen lag auf seinem Gesicht, seine Augen funkelte.

Elien streckte ihm die Zunge heraus und Alik begann zu lachen. Sauer drehte sie sich von ihm weg und wollte schon weiter gehen, als sie bemerkte, das Ireth ihr nicht folgte. Die Blonde schaute zurück und sah ihre Freundin vor dem jungen Mann stehen. Sie blickten sich in die Augen. Alik hatte aufgehört zu lachen.

Elien schmunzelte wissend, das konnte ja noch interessant werden.
 

Sie ließ sich abseits des Lagers unter einem Baum nieder. Sie war erschöpft. Nun zeigte ihr Körper ihr ihre Grenzen. Der wenige Schlaf tat ihr nicht gut. Sie gähnte ausgiebig, streckte sich und schloss die Augen. Es war kalt geworden. Wolken waren aufgezogen und man rechnete mit Schnee.

Als sich Elien heute ihr Kleid anzog, schlüpfte sie noch zusätzlich in die Hose, welche ihr Legolas einst gegeben hatte. Auch hatte sie ihr Schuhwerk getauscht, anstatt dünner Schläppchen, hatte sie nun robuste Stiefel aus dickem Leder an.

Morgen früh sollte sie mit Ireth, den Hobbits und zwei Wachen nach Gondor aufbrechen. Legolas würde hier bleiben. Wer weiß, vielleicht würde es Wochen dauern, bis sie ihn wiedersah. Was, wenn er verletzt würde, was, wenn er starb?

Angst, erstickende Angst stieg in ihr hoch. Sie dachte an die Nacht zurück, als sie bei ihm war. Wie er sie berührt hatte, besonders WO er sie berührt hatte! Und an ihre Finger, die über seinen Oberkörper gestrichen hatten. Hitze stieg in ihr auf. Erfüllte ihren Körper. Sie dachte an die Küsse, an seine wundervollen Lippe. Jeder Blick von ihm war von Liebe erfüllt gewesen. Seine Augen, wie sie geleuchtet hatten. Sie musste lächeln. Seine Augen waren so herrlich. Stunden hätte sie nur über eben diese nachdenken können. Ein Rätsel gaben sie aber doch auf. Sie waren als sie bei ihm war dunkel gewesen. Wie ein nahendes Gewitter. Nun waren sie erneut hellblau. Doch von was war das abhängig?
 

"Wie gesagt, ich habe mich seit ich 15 war mit Tieren beschäftigt. Studierte und beobachtete sie. Besonders Pferde haben mich fasziniert. Die Pferde meines Volkes unterscheiden sich von den euren, ist dir der Unterschied aufgefallen?" fragte Alik und bedachte die schöne Elbin mit einem Seitenblick.
 

"Ja, sie hatten ganz andere Augen. Farbiger, intensiver." antwortete sie und schaute ihn an.
 

"Stimmt meistens haben sie blaue oder grüne Augen, in ihrer Art ähneln sie den elbischen Pferden, sie sind sehr gelehrig und gehorchen....."
 

Ireth hörte kaum hin, sie studierte lieber seine Gesichtszüge, wie sich sein Mund beim Sprechen bewegte, seine Augen, welche in die Ferne blickten und seine struppigen, blonden Haare, die ihm einen frechen Touch verliehen.
 

"Hörst du mir überhaupt zu?"
 

"Was? Ähm..ja....natürlich."
 

Die Brünette errötete kaum merklich, nur ihre Ohrenspitzen liefen knallrot an. Sie schaute auf den Boden. Alik musterte sie eingehend.
 

"Erzähl mir doch was von dir." schlug der Blonde vor.
 

"Ach, da gibt es nicht viel zu sagen. Ich wurde in Düsterwald geboren, wuchs auf in der Obhut meiner Eltern, hab dann später bei meinen Onkel gelebt. Als er in den Westen segelte bin ich Dienstelbin im Palast geworden."
 

"Aha, ich hatte nicht das Glück. Meine Eltern starben."
 

"Woran, ich dachte ihr seid auch unsterblich."
 

"Das sind wir auch. Ich glaube, dass sie umgebracht worden sind. Niemand konnte mir je glaubhafte Antworten auf meine Fragen geben. Ich war noch sehr klein, als alles geschah. Ich wurde ebenfalls von Verwandten aufgenommen, doch konnten sie mir nie das Gefühl einer Familie geben."
 

Stille kam auf. Beide blickten nebeneinander stehend auf den Wald, welcher sich vor ihnen erstreckte. Die Blätter waren von den Bäumen gefallen, der Winter war angebrochen.

Ireth dachte über den Mann neben sich nach. Sie fühlte sich sehr wohl in seiner Gegenwart, dabei kannte sie ihn doch kaum. Er war so anders als alle Männer die sie je kennen gelernt hatte.
 

"Herr Teéus, ich soll sie holen, der König würde gerne mit euch sprechen."

Ein Soldat kam zu ihnen herüber und bedeutete Alik ihm zu folgen.
 

"Wir sehen uns später." meinte der blonde Pferdeflüsterer. Er gab Ireth einen Handkuss, warf ihr noch einen letzten Blick zu und lief dann dem Soldaten nach.
 

"Wirst du auf unserer Seite kämpfen?"

Alik fühlte die Blicke der um ihn stehen auf sich ruhen. Er schaute dem König fest in die Augen.
 

"Ja."

----------**~~**----------

Sie lag in der Dunkelheit. Neben ihr lag/strampelte Ireth. Die Elbe hatte einen sehr "aktiven" Schlaf. Die halbe Deck lag auf dem Boden, das Kissen wurde des öfteren hin und her gerissen. Gelegentlich konnte Elien ein Murmeln vernehmen ("Ich hab Hunger!", "Essen!"...) und dann ein seltsames Geräusch, als würde jemand in ein Kissen beißen.

Als der Morgen nicht mehr fern war, stand die Prinzessin auf, zog sich an und packte ihre Sachen für die Reise. Sie wollte nicht weg. Hatte Angst um Legolas. Sie wollte bei ihm sein.

Traurig zog sie den Zeltvorhang zur Seite und schlüpfte durch die Öffnung.
 

Eine eisige Böe empfing sie. Eine Wache hatte am Abend noch zwei Umhänge für sie und Ireth abgegeben (in einer der großen Taschen schlief Pieps friedlich). Sie wickelte sich in den Stoff und überlegte kurz wohin sie nun gehen sollte. Plötzlich sah sie Alik um das nächste Zelt kommen, auch er war in einen dicken Umhang gehüllte. Der Blonde winkte ihr zu und bot ihr an ihn zu den Pferden zu begleiten. Sie nickte ihm dankbar zu und gemeinsam begaben sie sich auf den Weg.
 

"Soll ich dir helfen?"
 

"Gerne, du könntest Nínim striegeln und dann satteln. Die Hufe habe ich schon gesäubert." meinte Alik.
 

So ging sie ans Werk. Sie striegelte die Stute, wobei sie ihre Finger, die halb am absterben waren zwischen das warme Fell des Pferdes gleiten ließ.
 

Als Elien fertig war hatte auch Alik seine Arbeit beendet, er war viel schneller und geübter als Elien. Der Pferdeflüsterer hatte gleich die Pferde der Wachen und Ireths Pferd bereit für die Reise gemacht. Wie zuvorkommend.

Sie brachten die Tiere zum Lager, wo sie diese an einen Pflock der sich ganz in der Nähe befand festgebunden.
 

"Ich geh mal Ireth wecken." sagte Elien, als sie bemerkte, das die Sonnen am Aufgehen war. Alik nickte ihr zu und lief in Richtung der Hobbitzelte, um die Auenlandbewohner aus ihren süßen Träumen zu wecken.
 

"Ireth!"

Elien kam in das Zelt und konnte gerade noch einen Lachanfall unterdrücken. Da lag die Elben, ihre Beine schauten unter der zerknüllten decke hervor, ihr Kopf war von dieser halb verhüllt, nur ihre Nase und ihr Mund war zu erkennen. Wobei zu erwähnen wäre, das sich in ihrem Mund (in welchem schon unendlich viele Lebensmittel ihr Ende fanden) ein Teil des Kopfkissens befand. Ireth und ihre Träume.

Elien schüttelte es. Sie stellte sich vor, was Alik getan hätte, hätte er sie so gesehen.
 

"Aufwachen! Wach endlich auf! Wir müssen gleich...AUA!"

Das Mädchen torkelte zurück. Sie hatte sich über ihr Freundin gebeugt und diese an den Schultern geschüttelt. Die Brünette hatte sich mit geschlossenen Augen auf den Rücken gedreht und ihr im Schlaf mit ihrer Hand ins Gesicht geschlagen. Es sah ganz danach aus, als wolle sie weiter schlafen..
 

"IIIIIIIIIIIRRRRRRRRRRREEEEEEEEETTTTTTHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!"
 

Die Elbe sprang reflexartig hoch.
 

"Was? Was ist?" fragte sie verwirrt und sehr verschlafen.

"Du musste dich fertig machen. Wir müssen gleich los."

"Und dafür schreist du mich so an?"

"Ja! Die Sonne ist bereits aufgegangen, und es scheint mir so, als ob das Frühstück schon fertig ist!"

"Warum sagst du das nicht gleich?"
 

So schnell wie möglich zog sich Ireth um und zog Elien, die gar nicht so schnell gucken konnte, hinter sich her in Richtung Lagerplatz.
 

"Da ist ja noch gar keiner!" bemerkte die Elbe und funkelte ihre Freundin böse an.

"Doch, dahinten kommen sie!"
 

Alik, gefolgt von vier müde dreinblickenden Hobbits kam auf sie zu. Sam begann sofort damit das Essen zu machen, die anderen warteten mehr oder weniger geduldig.
 

Als das Frühstück gerade beendet war, kamen zwei Wachen, gefolgt von Aragorn, Gimli, Gandald und Legolas zu ihnen.
 

"Ich hol die Pferde." erklärte Alik und richtete sich auf.

"Warte, ich helfe dir." murmelte Ireth kaum hörbar und folgte ihm zu den Tieren, welcher sich ungefähr in 20 Meter Entfernung befand.
 

"Naja... dann noch eine gut Reise." Alik lächelte ihr aufmunternd zu.

"Danke." flüsterte Ireth.

"Und Alik..."

"Ja?"

"Gib bitte auf dich acht!"
 

Sie schauten sich tief in die Augen, Ireth glaubte, ihr Herz würde den Dienst quittieren. Sie glaubte die Zeit würde still stehen. Alik kam langsam auf sie zu und bevor sie sich versah, befanden sich seine Lippen auf ihrer Stirn. Nun konnte sie ihr Herz schlagen hören und das mehr als deutlich...

Seine Lippen streichelten sanft über die Haut und verschwanden dann wieder, so schnell wie sie gekommen waren.
 

"Ähm...ja...also...da sind ja die Pferde, dann bringe ich die mal...ja."

Verwirrt und mit hochrotem Kopf eilte Ireth zu ihren Gefährten zurück Alik lief hinter ihr her.
 

"Hier!"
 

Verdutzt blickte Elien Ireth an, welche ihr mit gesenktem Kopf die Leine von Nínim entgegenstreckte.

Die Elbe saß rasch auf, ebenso die Soldaten, welche sie auf der Reise begleiten sollten (Alik hatte ihnen ihre Pferde gebracht).

Auch die Hobbits gesellten sich zu den anderen und begaben sich auf ihre Hobbitponys.

Elien blickte sich unsicher um. Ihr Blick blieb an Legolas heften. Er kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. Elien hatte das Gefühl, dass sie noch nie so umarmt worden war. Es erschien ihr beinahe, als wolle der Elb sie nicht mehr loslassen. Sie drückte ihn nach einiger Zeit ein Stück zur Seit und küsste ihn auf den Mund. Er verstand das als Herausforderung und drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein. Vor allen anderen, doch diese Nähe zu ihm war viel zu schön, als das sie diese wegen was auch immer aufgeben wollte.

Elien glaubte sich auf Wolken zu befinden, bis der Kuss endete. Bevor sie auf Nínim aufsaß flüsterte ihr Legolas noch etwas ins Ohr.
 

Die Gruppe gab ihren Pferden die Sporen. Elien hing ihren Gedanken nach. Sie erinnerte sich an seine Worte: "Milin cen."
 

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Na??? Wie war der Teil?? Ich hab mich bemüht viel zu schreiben. Ich hoffe, ich bin euren Erwartungen gerecht geworden...? *hoff*

Jetzt kommt, was kommen musst: BITTE SCHREIBT MIR KOMMIS!!!!!
 

Zu Elien und Legolas:

*räuspere* ähm.... naja...Sind sie nicht süß????
 

Alik und Ireth (yeah, die beiden bekommen zusammen ne Spalte!):

Ich finde da kann sich jeder seinen Teil denken, außer vielleicht, zu Ireths Schlaf, der ist einfach undenkbar (ha...ein Wortwitz... )
 

Pieps:

Keine Sorge, das Küken kommt nächstes mal öfter dran...
 

Das wars erstmal.
 

Hab euch super doll lieb *euch drück*

Eure Eami
 

PS: Hab dich lieb Raven

Nicht ohne dich!

Elben und Liebe von Eamane1

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Kapitel 18:Nicht ohne dich!

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Hallo!!!!!! Meine Geschätzten Leserinnen!!!!!!
 

Hier bin ich wieder und bevor ihr mit wüsten Beschimpfungen über meine Verspätung ausbrecht: ES TUT MIR WIRKLICH LEID!!!! Hatte ne Schreibblockade (fast 1 Jahr lang...), was soll man machen???

Ich bedanke mich sehr für eure lieben Kommis, war wirklich gerührt, wie immer!!!

Ich laber schon wieder zu viel.
 

HIER IST KAPITEL 18!!!
 

Viel Spaß!

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‚Milin cen....milin cen.... was heißt das? Ich habe es noch nie zuvor gehört...’ Elien saß mit Ireth an ihrer Seite an eine hohe Eiche gelehnt und überblickte den Lagerplatz. Die Hobbits hatten ganz in der nähe ein paar Decken ausgebreitet, lagen friedlich nebeneinander und erzählten leise Geschichten aus ihrer Heimat. Die Wachen sahen sich in der Gegend um, nur zwei von ihnen blieben bei den Freundinnen.
 

„Ireth....“
 

Die Elbe schreckte auf, war sie doch in Gedanken vertieft, welche ihre volle Aufmerksamkeit verlangten.
 

„Ja?“
 

„Was bedeutet “Milin cen“?“ fragte die Blonde und schaute auf den harten Boden, welcher die Ebene kennzeichnete.
 

„Milin cen....warum willst du das wissen?“
 

„Ich... also, ich hab die Worte mal aufgeschnappt...im Düsterwald.“ Ireth runzelte die Stirn.
 

„Bei wem denn?“ fragte die Elbe interessiert.
 

„...kenn ich nicht.“
 

„Und warum möchtest du dann wissen, was diese beiden Elben beredet haben?“ Langsam aber sicher bekam Elien einen hitzigen Kopf und Ireth eine Offenbarung.
 

„Könnte es sein...“ begann die Braunhaarige grinsend „dass unser geschätzter Düsterwaldprinz dieser jemand ist, bei dem du es “aufgeschnappt“ hast?“
 

„Möglich...“ Elien hatte das schlechte Gefühl, dass dieses Gespräch eigentlich hätte anders laufen sollen... aber was machte das denn eigentlich? Ireth war ihre beste Freundin und wieso sollte sie es nicht wissen sollen?
 

„Ach so ist das...ist ja höchst interessant....“
 

„WAS DENN? Jetzt spann mich doch bitte nicht auf die Folter!“ flehte Elien.
 

„Nun gut, es heißt ganz einfach: „Ich liebe dich!“ Und du weißt ja was dass bedeutet....“
 

Eliens Herz rutschte ihr in die Hose. Legolas und sie lieben? Das konnte doch nicht...

Ein ungemeines Glücksgefühl erfüllte sie und ihre Hände zitterten.

‚Er liebt mich! ER liebt MICH!!!’
 

„Na ja, aber das hättest du dir doch auch denken können.“ meinte Ireth und freute sich mit ihr. „So, wie er dich immer anschaut.“
 

Elien lächelte nur glücklich und stand auf.
 

„Wir sollten langsam aufbrechen, sonst erreichen wir unser Ziel nicht mehr vor Sonnenuntergang! Schau mal, die Wachen kommen auch schon wieder.“

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In ihrem Traum watete sie durch knöchelhohes Wasser, genoss die Friedlichkeit und Ruhe die dieses Ufer ausstrahlte. Plötzlich konnte sie Legolas auf der anderen Seite des kleinen Sees sehen. Er lächelte und winkte ihr zu. Rennend überbrückte sie die Distanz und erstarrt drei Meter von ihm entfernt. Kendurion stand hinter ihm, ein Dolch gegen die Kehle des Düsterwaldelben gedrückt. Sie hatte die Augen erschreckt aufgerissen und schrie als der Dunkelhaarige mit einem raschen Schnitt Legolas Leben auslöschte. Der Elb fiel zu Boden und blieb mit glasigen Augen regungslos liegen. Elien konnte keinen Ton herausbringen, starte nur ungläubig auf den jenigen, den sie am meisten liebte. Erst nachdem sie ein zufriedenes Lachen hörte, sammelten sich Tränen in ihren Augen. Hemmungslos schluchzend stürzte sie neben Legolas zu Boden, umarmte den Elben und schüttelte ihn verzweifelt. Er konnte doch nicht einfach so tot sein! Das Lachen Kendurions wurde lauter und lauter und lauter. Sie zitterte, versuchte sich die Ohren zuzuhalten, doch das konnte seine Stimme nicht davon abhalten ihr Gehör weiterhin zu peinigen.

Dann endlich wachte sie auf.
 

Zum 5 mal in der Woche, die sie nun schon in Gondor war, träumte sie das selbe. Und jedes mal wachte sie mit Schweißperlen auf der Stirn und rasendem Herzen auf. Oh, wie sie ihn hasste. Er verletzte sie, wollte sie dazu bringen, sich ihm zuzuwenden und ihre Freunde und alles was ihr lieb und teuer war zurückzulassen. Er würde es sonst alles zerstören und vernichten. All ihr Glück, ihre Liebe... sie würde alles verlieren.
 

Durch eine Unruhe auf dem Vorplatz des Schlosses wurde sie aus ihren trüben Gedanken geholt. Sie stand auf und schaute von ihrem Fenster auf die traurige Menge unter sich. Mütter, Väter, Verlobte, Ehefrauen und Familienangehörige standen eng beieinander und blickten der sich nahenden Gruppe ängstlich entgegen. Also hatte es erneut eine Schlacht gegeben... Elien erzitterte. Die Verletzten wurden hierhin transportiert und der Anführer der Gruppe hatte die traurige Aufgabe die Totenliste aufzuhängen. Dies tat derjenige dann auch und blieb noch kurz, um sich zu stärken und ritt dann mit seinem Gefolge zurück.

Sie sah, wie sich die Menschen um die Liste, die er an das Tor genagelt hatte, drängten. Einige atmeten auf, andere brachen förmlich in sich zusammen und musste weggetragen werden. Ein Weinen und Wehklagen begann, und dass nun zum zweiten mal seit sie hier war.
 

Elien warf sich so schnell sie konnte irgendeins ihrer Kleider über den Kopf und raste aus ihrem Schlafgemach. Auf dem Weg nach unten schloss Ireth zu ihr auf und zusammen hetzten sie auf den Vorplatz. Die meisten der Menschen waren bereits gegangen nur noch vereinzelt sah man weinende Kinder, oder Erwachsene in sich zusammen gefallen und zitternd am Boden liegen. Die beiden Freundinnen bemerkten eine junge Frau, ungefähr ihn ihrem Alter, am Boden vor der Liste kauern.

Sofort griffen sich Ireth und Elien ihre Arme und zogen sie auf die Füße. Die Frau schluchzte noch lauter und warf sich der Elbin um den Hals. Diese strich ihr behutsam über den Rücken.
 

„Er...er...ist...jetzt einfach weg...einfach so! Weg....FÜR IMMER!!!“ schrie die brünette Frau, und Elien stellte fest, dass sie schwanger war. „Wir...wir wollten doch noch so viel machen....er...er hat sich schon....er hat sich auf unser Kind....er war so glücklich...als...ich...als ich ihm sagte...das ich schwanger sei!!!“
 

Sie weinte herzzerbrechend und hielt sich dabei den runden Bauch. Elien sah sie mitleidsvoll an und wandte sich dann auf den Wink von Ireth der Liste zu. In der Zwischenzeit übergab die Elbin die weinende Frau einer Familienangehörigen und schauten den beiden Trauernden noch einen Moment schweigend hinterher.
 

Die blonde Prinzessin jedoch ging die Liste mit den vielen Namen so schnell sie konnte durch und atmete schließlich erleichtert auf. Legolas lebte, und all ihre Gefährten ebenfalls. Das war für sie das wichtigste.

Ireth erkannte ihre Erleichterung und umarmte sie.

In diesem Moment kam eine der Krankenpflegerinnen auf die beiden zu und brachte eine zweite Liste am Tor an.

Auch diese wurde von den Mädchen studiert und an einem Namen blieb ihr Blick lange hängen. Alik Teéus

Es war die Verletztenliste und da auch hier nicht mehr jeden von den Verletzten geholfen werden konnte, musste man um jeden, den man hier aufgeschrieben hatte bangen. Ireth schaute der Blonden einen Momentlang in die Augen und rannte schließlich Richtung des Krankengebäudes.
 

So sehr sich Elien auch beeilte, sie konnte unmöglich mit der Brünetten Schritt halten. Schon hatte die Elbe die Eingangstür aufgerissen und verschwand hinter der schweren Metalltür. Elien hetzte ihr hinterher und fand sich wenig später in einem dunklen, ungemütlichen und stickigen Raum wieder. Er war riesig und von Schmerzenschreien erfüllte. Überall lagen die Verletzten auf Matratzen auf dem Boden. Die wenigen Krankenschwestern und Mediziner kamen mit der großen Anzahl der Patienten nicht mehr zurecht. Und auch durch den wenigen Schlaf, der sich in den letzten Tagen auf höchstens auf drei bis vier Stunden verlief, kamen sie mit den Versorgungen nicht hinterher.

Das Leid und die Schmerzen waren so stark in der Halle, dass sie fast greifbar waren und Elien Tränen in die Augen stiegen. Dann suchte sie nach ihrer Freundin und fand sie nach langer Zeit neben einer Matratze hockend.
 

Die Prinzessin rannte auf sie zu und befand sich nur wenige Sekunden später bei der Elbin und Alik. Der blonde Mann hatte starke Schmerzen und war vollkommend ausgelaugt. Er hob einmal mit letzter Mühe die Hand und strich Ireth über die Wange bevor er die Augen entkräftet schloss und regungslos liegen blieb.

Bestürzt wollte Elien sich niederlassen, doch Ireth hob die Hand, um ihr Einhalt zu gebieten. Die Braunhaarige legte zwei Finger an Aliks Hals und murmelte, dass er nur bewusstlos sei.
 

Elien blickte sie kurz an und dann wieder zurück zu ihrem Freund. Alik war schweißgebadet und sehr mitgenommen. Schmutz und Blut verklebte seine Haare und seine Haut, seine Kleidung war zerrissen.
 

„Ich kümmere mich um ihn!“ sagte Ireth mit einer sehr leisen Stimme, ohne ihre beste Freundin anzusehen. Diese Beobachtete, wie Ireth einige von Aliks Kleidungsstücken entfernte, um seine Wunden genauer betrachten zu können.

Etwas unschlüssig machte sich die Blonde auf den Weg zurück in ihr Zimmer und Gedanken quälten sie.
 

‚Ich bin an all dem Schuld, ich habe so viele Menschen Schmerzen, Kummer und den Tod gebracht. So kann das nicht weitergehen!’
 

Während sie einen der vielen Gänge herumirrte wurde sie angerempelte und fiel, darauf überhaupt nicht gefasst, zu Boden.
 

„Oh, entschuldigen sie bitte, dass tut mir wirklich schrecklich Leid, meine Dame!“ Der Mann bot ihr seine Hand hin und zog sie wieder auf die Beine. Sie lächelte nur leicht benommen und meinte, dass es nicht so schlimm sei.
 

„Ich bin grade auf dem Weg zum Marktplatz. Sie wissen ja sicherlich, dass heute Abend eine neue Gruppe von Männern in die Schlacht ziehen werden. Und ich werde sie mit den Rüstungen und Waffen ausstatten und zum Lager der Armee bringen. Also, entschuldigen sie noch einmal... aber ich muss mich sehr beeilen!“ Sie nickte nur und blickte ihm hinterher. Eine neue Gruppe, als Stärkung... Wie schlimm, stand es denn um die Kämpfenden? Was war da los? Ihre Gedanken überschlugen sich, war die Armee im Rückstand? Wieso konnte keiner ihr darüber berichten?

Schließlich fasste Elien einen Beschluss: So würde es nicht weitergehen!
 

„Marena! Bist du da?“ Das Dienstmädchen lugte zu ihrer Zimmertür, die soeben von Elien durchschritten und darauf mit einem lauten Knall mit dem Fuß der Prinzessin geschlossen wurde.
 

„Was gibt es den Elien? Kann ich etwas für dich tun?“
 

Einen kurzen Moment dankte die Angesprochene Eru, dass ihr ein Dienstmädchen zugewiesen wurde, welches sie duzte und kam dann aber recht schnell wieder auf den Punkt.
 

„Ich möchte, dass du mir die Haare schneidest!“
 

„W..was?“ fragte Marena verblufft und betrachtete Eliens blonden Haarschopf.
 

„Ich möchte, dass du meine Haar schneidest!“
 

Das Dienstmädchen kam näher und betrachtete die Haare und fuhr überprüfend mit den Fingern hindurch.
 

„Wenn du meinst, ich mach das natürlich gern. Wie viel kürzer sollen sie denn werden?“
 

Elien zeigte ihr die Haarlänge die ihr vorschwebte und Marena schaute sie mit offenen Mund an.
 

„Meinst du...meinst du das im ernst? Ich meine....“
 

„Ja, ich meine es SEHR ernst!“
 

Etwas verschüchtert ging das Dienstmädchen an die Arbeit.

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„Männer, wir alle wollen das ein: Den Sieg! Wir wollen, dass diesen Verbrechern das Handwerk gelegt wird und darum müssen wir alle unseren Mut und unsere Tapferkeit....“ Der Sprecher, und auch gleichzeitig der Anführer, sprach die üblichen aufmunternden Worte und es schien zu wirken. Die Männer straften ihren Körper und der Wille stand ihnen ins Gesicht geschrieben.

Auf den Befehl bestieg der Hundert Mann starke Trupp die Pferde und schon waren sie auf dem Weg. Auf dem Weg zum Lager der Armee.
 

Sie ritten seit Stunden und die Kälte der Nacht hatte sich über die Reiter gelegt und ließ sie erzittern. Besonders eine schmale, kleine Gestallt war ganz blass im Gesicht. Nur die Wangen glühten förmlich. Ihre Hände waren schon ganz taub von dem eisigen Hauch des Herbstes. Doch durch den starken Willen wuchs sie über sich hinaus und ritt stark ihrem Ziel entgegen.
 

Niemand hatte sie erkannt. Niemandem war aufgefallen, dass es eine Frau war, die sich unter ihnen befand. Es gab diesen einen kritischen Moment, als man ihr die Ausrüstung gegeben hatte. Sie war ja recht klein und schmal. Ihre weiblichen Gesichtszüge fielen jedoch nicht auf, da sie einige kurze Strähnen des neuen Ponys ins Gesicht hängen ließ und ein typischer Männerhut verdeckte den Rest ihrer noch verblieben Haarpracht.

Marena hatte sich an ihre Vorstellungen gehalten und ihre Haare so weit abgeschnitten, dass die hinteren Haare (diese waren länger als die vorderen) gerade so drei Zentimeter unterhalb der Schulter endeten. Der vordere Teil, wurde von einem Pony eingenommen, welcher schließlich in Stufen hinab zum hinteren Teil der Frisur führte.

Auch wenn diese haarkonstruktion eher nützlich als schön sein sollte, und ein absolutes Verbrechen unter den Frauen am Hof gewesen wäre, gefiel sich Elien doch recht gut. Der Pony fiel ihr nicht ständig in die Augen und restlichen Teil ihrer Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden und unter dem Helm den sie tragen musst versteckt.

Die Last der Rüstung nagte an ihr fast noch härter, als die beisende Kälte. Doch das musste sie nun mal ertragen, sie hatte ja vorher gewusst, worauf sie sich da einließ...

Ireth würde sich große Sorgen machen, aber die Blonde hatte ihr eine Nachricht hinterlassen. Auf dem Zettel stand nicht viel, nur, dass sie sich nicht zu viele Gedanken machen und gut auf Pieps aufpassen solle. Die Elbe würde es wissen, würde wissen, dass sie jetzt unterwegs war zu ihm –zu Legoals!

----------**~~**----------

Erschöpft ließ er sich auf den Boden fallen. Der blonde Elbenprinz hatte sich soeben an einem kleinen Teich gewaschen und wollte noch einen Moment ruhen, bevor er wieder zu seinen Freunden ins Zelt ging und die weiteren Vorgehensweisen besprach.

Es waren schreckliche Tage, die er hier verbracht hatte. Der Ort stank geradezu nach Tod und die ganzen Verletzten, ihre Schreie... Es ist ja nicht so, dass er so etwas das erste mal vernahm. Nein, im Ringkrieg war es noch schlimmer gewesen, denn auch da schon hatte er die Schreie seiner Mitgefährten vernommen. Die Schreie bevor sie starben.
 

Er seufzte schwer.

‚Ach Elien, ich vermisse dich so sehr! Ich wünschte du könntest hier sein....’ Aber im selben Moment wusste er natürlich, dass das viel zu gefährlich war und sie sich in Sicherheit befand. Und das hatte Vorrang, vor seinen Gefühlen.

Plötzlich hörte er vom Lagerplatz ein große Gruppe Reiter und ihre Pferde ankommen. Die Verstärkung, die sie schon ersehnt hatten. Es wurde aber auch Zeit. Auch die Gegenseite hatte mindestens genauso viele Verluste erlitten und nun wäre die best Gelegenheit für den Sieg.
 

Schnell richtete er sich auf und ging rasch in Richtung der Zelte. Die frühen Morgenstunden beschienen leicht den Anblick der sich ihm bot. Eine ungefähr Hundert Mann starke Gruppe hatte sich auf dem großen Versammlungsplatz eingefunden und soeben schüttelten der Heerführer Ódemer, welcher die Verstärkung hierhin gebracht hatte, und Aragorn sich die Hände. Legolas reihte sich bei seinen anderen Freunden ein, welche hinter Aragorn Stellung genommen hatten. Den Hobbits stand die Müdigkeit geradezu ins Gesicht geschrieben und auch Gimli schien erschöpft zu ein, auch wenn er es nie zugegeben hätte. Einer fehlte. Alik! Er hatte sich in den letzte Tagen als ein zuverlässiger Kamerad und guter Freund erwiesen. Seine Kampferfahrung war beeindruckend und sein Gemüt angenehm. Sie hatten ihn alle bei sich aufgenommen und akzeptiert und nun war er verletzt. Zum Glück war es nicht ganz so schlimm, im Vergleich zu anderen Wunden, aber kämpfen konnte er so auf keinen Fall.

‚Vielleicht ist es ja auch besser für ihn, wenn er sein eigenes Volk nicht geschlagen sieht?’ überlegte Legolas und beschaute sich die Neuankömmlinge etwas genauer.

Die Männer waren erschöpft, aber schienen den Willen zu haben, den man für den Kampf braucht.
 

Die kleine Audienz und Begrüßung endete und die Reiter wurde weggeschickt, um etwas zu essen und sich schlafen zu legen. In den nächsten zwei Tagen würde es keinen Kampf geben. Das hatten die beiden Seiten sichergestellt. Scheinbar wollten auch die Gegner erst einmal wieder Luft holen.

Zusammen mit deinen Freuden und den nun ebenfalls dazugestoßenen anderen Heerführern ging die Gruppe in das größte Zelt auf dem Platz, in dem die Lage besprochen werden sollte.
 

Elien blickte sich unsicher um. Was sollte sie nun machen?

‚Gut, darüber hätte man sich ja auch mal Gedanken machen können.... Das ist echt typisch für dich Elien!’ strafte sie sich selber.

Alleine stand sie ratlos auf dem Platz, nur die Wachen vor dem Zelt, in dem ihre Freunde gerade verschwunden waren, beäugten sie misstrauisch.
 

‚Ich sollte gehen!’ Gedacht, getan. Schnell machte sie auf dem Absatz kehr und durchstreifte das Lager. Doch nach einer Stunde stand sie erneut vor dem Besprechungszelt und fand sich den Blicken der Wachen ausgesetzt. Sie war im Kreis gelaufen. Was wenn die Wachen auf einmal merken würden, dass sie nicht ganz das ist, was sie sein sollte....

Schnell verschwand sie zum zweiten mal und umrundete in einem sicheren Abstand das große Zelt und blieb schließlich direkt vor der Rückseite stehen. Sie konnte Aragorns Stimme hören und dann sprach ER! Legoals Stimme wieder zu hören... Verträumt musterte sie den trockenen Boden unter ihren Füßen. Ein leichtes Lächeln hatte sich auf ihr Gesicht gestohlen und nun wollte sie mehr denn je in den sieben Tagen ihm wieder ins Gesicht sehen. Gerade, bei ihrer Ankunft, hatte sie ihn nur flüchtig von hinten gesehen, wie er in das Zelt gegangen war.
 

‚Doch was, wenn sie mich wieder wegschicken? Sie haben doch keine Macht über mich! Ich bin mein eigener Herr, verdammt! Die Zeiten, wo man mir sagen konnte, was zu tun ist sind schon lange gezählt!’ Ihr Trotz vermischte sich mit ihrem Verlangen wieder in Legolas Armen zu liegen. Nachdem sie sich immer weiter anfeuerte, schaffte sie es schließlich ihren Optimismus zu steigern, sich ein Herz zu fassen und schritt um das Zelt herum, auf den Eingang zu.
 

Die beiden Wachen starrten sie mit zum wiederholten Male an und schiene sich ihren Teil zu denken.

‚Bei Eru...wie komm ich denn da rein...’

Und der Optimismus fiel.

‚Verdammt, wenn ich jetzt wieder gehe und nach zehn Minuten wieder vor denen stehe, dann halten die mich ja für total bescheuert... Obwohl, dass scheinen sie sowieso schon zu tun... Was mach ich nur...?’
 

In diesem Moment traten die Heerführer aus dem Zelt und gingen ihres Weges, ohne die einsame Gestallt auch nur eines Blickes zu würdigen.
 

‚Ok, jetzt oder nie... ist vielleicht sowieso besser, wenn man so eine Aussprache im Kreis der “Familie“ macht.’
 

Mutig schritt sie zu den Wachen, welche auf sie nieder schauten und sie sich mal wieder kleiner fühlte als sie ohnehin schon war.
 

„Seit...“ begann Elien, doch sie hatte vergessen ihre Stimme etwas männlicher klingen zu lassen. Schnell verstellte sie ihre Tonlage und sprach weiter: „Seit gegrüßt, ich wurde von Königen Arwen geschickt um König Aragorn, Legolas Thranduiel, den Zwerg Gimli und den vier Hobbits eine Nachricht zu übermitteln.“
 

‚Das glauben die mir nie...’
 

„Und was soll das für eine Nachricht sein?“ fragte der eine, es war der Hässlichere wie Elien sofort feststellte.
 

„Verzeiht, aber ich habe strengste Anweisungen vertraulich mit den Informationen umzugehen!“
 

Der andere blickte ungläubig, ging aber kurz ins Zelt und fragte, ob er Elien einlassen solle. Nach einer scheinbar entlos langen Zeit kam er wieder heraus und nickte Elien kaum merklich zu.

Mit klopfenden Herzen betrat sie das Zelt und fand sich den abwartenden Blicken ihrer Freunde ausgeliefert.
 

‚Ruhig Blut Elien... Du kannst das, du schaffst das!!! Du bist stark, du bist mutig, du bist....’
 

„Was bringt ihr für Nachricht?“ fragte der König.
 

‚...definitiv weg vom Fenster... Ruhig Blut, vielleicht... Ja, einen Versuch ist es sicherlich wert. Hoffe ich doch mal...’
 

„Ich wurde von Königin Arwen geschickt, um fragen zu lassen, ob es... der Dame Elien gestattet ist hierhin zurück zu kehren...“
 

Absolute Stille.

‚Hat meine Stimme wohl halbwegs männlich geklungen? Oder wenigstens nicht nach mir???’
 

Sie hatte bemerkt, wie Legolas beim klang ihres Namen leicht hoch geschreckt war und nun von ihr zum König und wieder zurück schaute. Sie spürte seinen Blick so intensiv, dass sie nervös wurde, obwohl er schräg hinter ihr auf einem Stuhl saß und sie nicht von vorne sehen konnte.
 

„Hat die Königin dir einen Grund genannt?“
 

„Sie meinte, dass die Dame sehr unter dem Verlust ihrer Freunde leide und wohl bald den Verstand verliert, sollte sie nicht zurück kehren.“
 

Stille.... ‚Verdammt, war das vielleicht ein bisschen offensichtlich?’
 

„Ich glaube ich spreche im Namen aller, wenn ich sage, dass wir Elien nicht bei uns aufnehmen können...“ der König blickte zu Legolas „auch, wenn sie uns sehr fehlt. Wir können hier nicht für ihre Sicherheit sorgen. Außerdem...“
 

Aragorn hatte das Mädchen erkannt, immerhin stand sie direkt vor ihm (die anderen sahen sie ja nur seitlich) und wollte sie in die Falle locken.
 

„Außerdem gehören Frauen nicht auf das Schlachtfeld! Sie sind zu zart besaitet für so etwas.“
 

Empört schnaufte Elien auf und blickte Aragorn entrüstet mitten ins Gesicht, was sie bis jetzt vermieden hatte, da er sie sonst zu fast 90% erkannt hätte.
 

Aragorn musste leise lachen und ging auf das Mädchen zu. Seine Freunde beobachteten ihn dabei und fragten sich warum er den letzten Satz soeben gesagt hatte. Und wie unhöflich dieser Mann reagiert hatte... Mit dem stimmte doch was nicht!
 

Elien wusste es! Er hatte sie erkannt. Was würde er nun tun?

Scheu blickte sie zu ihm auf, als er ihr Gesicht mit seiner Hand anhob und ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht strich. Er musterte sie und sein Blick sprach Bände.

Stumm zwang er sie sich zu drehen, bis sie ihren Freunden gegenüberstand.
 

‚Jetzt ist es vorbei... Aber...nein, hatte ich mir nicht gesagt, dass ich stark und mutig und selbstständig bin? Ja ich bin das, ich schaff das... ICH HAB ANGST!!!!’
 

Aus den Augenwinkel sah sie die fragenden Blicke ihrer Gefährten und wusste, dass sie jetzt die Wahrheit sagen sollt.
 

„Aragorn, was willst du denn noch von dem Knaben? Lass ihn doch....“ genau in dem Moment sah Elien auf und er verstummte augenblicklich.

Sie alle waren still, ja schienen sogar ihren Atem und ihre Stimme verloren zu haben.

Dann sprang Pippin auf und kam ihr ganz nah. Schien nicht zu glauben, dass sie es war. Sie verkniff sich ein Lächeln, da sie nicht befand das in diesem Moment so etwas die Situation verbessern würde.

Merry stürmte seinem Freund hinterher und nahm ihr vorsichtig den Helm ab.

Ihr Zopf löste sich und die kurze, blonde Mähne schmiegte sich um ihr Gesicht.
 

Zunächst stutzten alle, dann rannten Frodo und Sam auf sie zu und warfen sich fast auf sie drauf. Bei der stürmische Gruppenumarmung mit vier Hobbits blieb Elien die Luft weg und nachdem man von ihr Abgelassen hatte, schnappte sie erst mal nach dem Lebenswichtigen Sauerstoff.

‚Ok, wenn die andern die selbe Reaktion zeigen würden...das würde mich jetzt doch etwas beruhigen...’
 

„Ich habs mir doch gedacht! Mal wieder hält sich dieses Mädchen nicht an Vorschriften.... aber sei mir gegrüßt, ohne dich hat doch etwas gefehlt.“
 

Elien lächelte ihm kurz zu und verfiel dann wieder in der abwartenden nervenzerfetzenden Stille.

’Warum sagt er denn nichts? Freut er sich nicht? Ich mein, so enttäuscht, dass ich mich nicht an Befehle halt kann er doch nun auch wieder nicht sein... oder? Ich mein, er kennt mich doch nun schon lange genug.’
 

Aragorn beobachtete die beiden und bedeutete dann stumm seinen Freunden doch bitte das Zelt zu verlassen, damit sich die beiden aussprechen konnten. Auch wenn stumm in diesem Fall bedeutete, dass Gimli mit einem etwas stärkeren Händedruck hinaus geschoben werden musste. Zwerge und ihre Neugier.
 

Elien schaute Legolas direkt in die Augen und versuchte aus ihnen seinen Gemütszustand abzulesen. Er musterte sie einfach nur, weder negativ, noch positiv.

‚Ich sollte etwas sagen....’
 

Stille
 

‚Ich sollte nun wirklich reden!’
 

Stille
 

‚Verdammt, sag doch was!’
 

„Legolas, ich ...“
 

Er schaute sie weiterhin stumm an.

Zögernd ging sie auf ihn zu. Er musste ihr das doch verzeihen können, immerhin liebte er sie doch, oder?
 

Nun stand sie direkt vor ihm und sah in seine wunderschönen blauen Augen.
 

„Ich...ich hab dich so schrecklich vermisst.“
 

Stille
 

„Bitte verzeih mir, aber...ich wollte nicht dort in Gondor sein ohne euch alle, nicht ohne DICH!“
 

Schnell blickte sie wieder auf den Boden. Was würde er nun machen?
 

Mit einer sanften Umarmung ließ er all ihre Furcht verschwinden und schenkte ihr ein warmes Kribbeln, das ihren gesamten Körper erfüllte.

‚Oh, wie ich ihn liebe... ja, ich liebe ihn wirklich!’
 

Verträumt lehnte sie sich an ihn und nahm seinen Geruch in sich auf. Ihren Kopf an seiner Brust ruhend hörte sie seinen schnellen Herzschlag, der mit ihrem durchaus konkurrieren konnte.

Im Rhythmus der Schläge versunken schreckte sie zusammen, als er mit zwei Fingern ihr Gesicht dem seinem zuwand und liebevoll ihre Lippen liebkoste.

Der Kuss wurde langsam leidenschaftlicher und sie legte ihren Hände in seinen Nacken, um ihn näher zu sich zu ziehen. Sie hatte ihn ja so vermisst.
 

Atemlos trennten sie sich. Und Legolas sah sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen an. Er war so glücklich, dass sie da war! Er wäre wahrscheinlich auch um den Verstand gebracht worden, hätte die Trennung zu ihr noch länger bestand gehabt.
 

„Melamin! Ich habe dich auch vermisst. Mehr, als du dir vorstellen kannst!“

brach er endlich sein Schweigen und zog sie erneut zu sich, um noch einmal ihre herrlichen Lippen mit den seinen zu berühren.

Nachdem sie sich wieder von den Lippen des anderen getrennt hatten, schaute sie zu ihm auf.
 

„Was heißt Melamin?“ fragte sie leise. Legolas beugte sich zu ihrem Ohr vor und flüsterte ihr die Antwort hinein. Sie wurde rot, lächelte jedoch gleichzeitig glücklich.
 

„Legolas?“
 

„Ja?“
 

„Meintest du das ernst, was du mir gesagt hast, bevor ich nach Gondor geritten bin?“ Nein, jetzt konnte sie ihn einfach nicht anblicken. Sie wollte es noch mal hören. Es war einfach wundervoll!
 

„Du meinst...melin cen?“ Elien nickte vorsichtig und schaute ihn scheu an. Legolas war zuerst erstaunt, doch er war sich seiner Gefühle so sicher. Warum sollte er sie ihr verbergen?
 

„Ja. Elien, ich liebe dich!“
 

Der Boden wurde ihr unter den Füßen weggerissen. Sie schaute ihm in die Augen und Glücktränen befeuchteten ihre Wangen.
 

„Wein doch nicht, Melamin! Es gibt doch keinen Grund, oder?“ Er war ein wenig verwirrt über ihre Reaktion.
 

„Doch den gibt es! Ich bin so überglücklich über deine Worte!“ murmelte sie leise....SEHR leise, so, dass selbst er Schwierigkeiten hatte sie genauer zu verstehen.

Der Düsterwaldelb entließ sie vorsichtig aus seiner Umarmung und ergriff ihre Hand.
 

„Komm, du bist doch bestimmt müde. Ich zeig dir mein Zelt. Da kannst du dich ausruhen!“

----------**~~**----------

Sie folgte ihm und fand sich wenig später in einem kleinen, aber geräumigen Zelt wieder. Das Schlaflager war groß genug für zwei Personen, was Elien sofort bemerkte.

‚Ich hab...oh nein, ich hab gar kein Schlafgewand dabei...’
 

Sie schaute von Legolas zum Bett und wieder zurück, danach an sich herunter und entschied sich dazu einfach dumm dazustehen.
 

„Willst du dich nicht ausruhen?“ fragte der Elb und schaute sie fragend an.
 

„Doch, doch...“
 

„Aber?“
 

„Ich hab nichts zum schlafen dabei....“
 

Legolas grinste. Sie war wirklich süß, wenn sie sich schämte. Das Mädchen ignorierte demonstrativ seinen Gesichtsausdruck und nahm dann so schnell es ging das Bündel, welches er aus einem Beutel holte an sich. Soweit so gut...
 

„Legolas, könntest du mir vielleicht helfen?“ Sie deutete auf die Rüstung, die ihr große Mühe bereitet hatte, als sie jene anziehen musste. Immerhin kannte sie sich mit so etwas überhaupt nicht aus und verhedderte sich ständig. Der Ebenprinz bückte sich und befreite ihre Füße und Waden von den aus Eisen gefertigten Schützern (und ihren Schuhen) und wanderte dann langsam mit den Händen an ihren Beinen streichelnd nach oben. Seine Fingerspitzen glitten über den rauen Stoff der Hose, über ihre Hüfte, die zu seinem Bedauern hinter dem nächsten Teil der Rüstung verborgen waren. Schnell löste er die Ledernen Halterungen und streifte ihr diesen Teil der Rüstung über den Kopf und warf ihn neben sich zu Boden. Die Armschoner hatte sie eigenständig entfernt, auch wenn sie ab und zu ein wenig von ihm abgelenkt war.

Sie lächelte dankend und wand sich nun wieder dem Bündel zu, welches sie von Legolas zu schlafen bekommen hatte. Etwas peinlich berührt stellte sie fest, dass das ihr angebotene Hemd nicht einmal ihren Hintern vollständig bedecken würde.
 

‚Er...er liebt mich...er...ist doch wohl halbwegs anständig, und ich doch hoffentlich auch... Ach, was mach ich mir hier für Gedanken? Früher, oder später, würde er mich sowieso mal sehen, wenn ich nicht wirklich viel anhabe... Obwohl, eigentlich wäre mir später lieber.... Verdammt!’
 

„Soll ich dir noch mehr helfen?“ fragte Legolas und ein spitzbübisches Lächeln legte sich auf sein Gesicht.
 

„NEIN!“ kam sogleich die leicht panische Antwort von Elien und ein wenig enttäuscht, aber auch amüsiert blieb der Düsterwaldprinz still stehen und schaute seine Geliebte an.

‚Oh, verdammt noch mal!!! Wie kann man nur so verklemmt sein? Ich...ich kann doch nicht...’

Etwas verzweifelt schaute sie von dem Hemd zu Legolas und wieder zurück.
 

Das Grinsen des Elben war verschwunden, an stelle dessen schaute er ihr tief in die Augen und in diesem Blick lag etwas. Es beruhigte sie auf der einen und wühlte sie auf der anderen Seite allerdings auf. Doch da war noch etwas in diesem Augenkontakt. Es war Vertrauen und Liebe. Elien blieb noch einen Moment lang so stehen und dann schaltete sie ihre Gedanken aus und drückte ihrem Geliebten das Hemd in die Hand.
 

Legolas fragte sich gerade, ob er sich nicht doch lieber umdrehen sollte, als die Blondhaarige langsam ihre Hose aufknöpfte und diese in einer flüssigen Bewegung zu Boden glitt. Er hielt förmlich den Atem an, während sie mit den Füßen aus den Hosenbeinen trat und die dicke Wolljacke, welche ihr als Unterhemd für die Rüstung diente begann aufzuknöpfen. Wie unter einem Bann folgte er ihren Fingern. Der letzte Knopf löste sich aus dem für ihn bestimmten Loch und die Jacke landete neben der Hose auf dem Boden.
 

Wie sie da vor ihm stand, er konnte sich kaum noch Beherrschen bei diesem umwerfenden Anblick. Sie war einfach nur schön. Sie stand ganz unschuldig vor ihm, nur noch mit einer Unterhose bekleidet und beobachtete ihn. Legolas hätte noch Stunden so da stehen und sie von oben bis unten mustern können. Doch plötzlich legte sich eine leichte Röte und ein peinlichberührtes Lächeln auf ihr Gesicht und schnell nahm sie ihm das Hemd wieder ab und zog es sich über den Kopf.
 

‚WAS...HABE...ICH...DA...GRADE...GEMACHT???’
 

Wenigstens wurde nun das nötigste verdeckt. Stumm lief sie zum Bett und legte sich hin. Der blonde Elb stand immer noch an der selben Stelle, wie die ganzen letzten Minuten und blickte sie mit einem seltsamen Blick an.

Sie konnte das einfach nicht ertragen....

‚Bei Eru....ich kann ihm nie wieder in die Augen sehen....’

Konnte sie doch, denn Legolas näherte sich der Schlafstätte nach einer etwas längeren Zeit und legte sich neben sie. Sie hatte ihm den Rücken zu gewand, also konnte sie nicht sehen, warum das so lange gedauert hatte.
 

Sein Arm schlang sich von hinten um ihren Körper und zwang sie sich umzudrehen. Leicht geschockt musste sie feststellen, dass er sich auch einiger seiner Kleidungsstücke entledigt hatte und nur noch in einer kurzen hell braunen Hose neben ihr lag.

Er lächelte sie an und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Genießerisch schloss sie kurz die Augen und kuschelte sich näher an ihn heran. Ihre rechte Hand lag auf seinem Oberkörper und sie konnte seinen Herzschlag fühlen.

Alles war still um sie herum, nur sie und er, er und sie!
 

„Legolas, ich bin so glücklich wieder bei dir zu sein!“ murmelte sie leise.
 

„Ich auch, Elien, ich auch!“ antwortete er und beobachtete, wie das Mädchen in seinen Armen einschlief.
 

==========~*~*~*~*~*~*~==========
 

So, das wars erst einmal. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid mir wegen der zugegeben SEHR langen Pause nicht allzu böse und gebt mir noch ne Chance.
 

Ich hab euch lieb und danke noch mal für all die lieben Kommis, die ich von euch schon erhalten habe.
 

Bis bald,

Obertabetin!



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Kommentare zu dieser Fanfic (132)
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Von: abgemeldet
2011-10-24T18:09:48+00:00 24.10.2011 20:09
Eine wunderschöne FF!!!!
Auch die Iddee und dein Schreibstil ist super!!!!!
Schreib weiter so!!
Von:  ShiSha
2007-09-01T15:08:26+00:00 01.09.2007 17:08
So hab jetzt nur geschafft bis hier hin (drittest kapi) zu lesen und schreibe auch gleich ein kommi^^
ich les ihn bald weiter (vom vielen pc tun mir die augen extrem weh)
ich lieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeebe legolas
der ist sooooo geil und hammer mäßig.
Ich stell mir immer vor das ich elien wäre xD *kränk*
aber ich bin auch voll vorlaut wäre warscheinlich genauso unfreundlich (wen er net so toll aussehen würde ~.~")
ich liebe orli voll und als legolas ist er nun mal am geilsen!!

ich finde die geschichte echt schön und an manchen stellen musste ich echt lachen und ich wollte immer wissen was passier
ich wollte ja zuerst nur bis zum erstenn kapi lesen (wegen meinen aucgen) aber ich konnte nicht und musste weiterlesen.

ich denke und hoffe das die zusammen kommen
ich könnte mir irgendwie vorstellen das elien gar kein richtiger mensch ist...naja wir werden sehen

am anfang mochte ich es nicht wen du immer mit klammer irgendwelche kommentare oder anmerkungen gemacht hast aber das wurde ja gottsei dank immer weniger. da stört nämlöich ein bisschen.
ich finde deinen schreibstyl könnte man noch schön ausbauen aber ich find ihn dennoch ganz gut (sonst würde ich es nicht lesen und schon gar kein kommi schreiben ... was os lang ist xD)

ich würde mich über eine kleine rückantwort freuen
nur damit ich weiß das du mein kommentar wahrgenommen hast!
findest du legolas eigentlich auch so toll *luv*??

naja gut wen ich den ff zuende gelsen habe werde ich sicher noch ein kommi schreiben...aber der geht ja eh noch weiter hoffe bald
auch wenn ich das ganze davor eh erst lesen muss^^
die titel der kapitel haben mir glaube ich schon so einiges verraten!!

naja bisch denne da
$esshi
Von:  KeksDei-Chan
2007-07-03T07:21:15+00:00 03.07.2007 09:21
... O.O.... genail x333
ich musste mir natürlich heute ne gestern abend mal wieder HdR ansehn und wen mocht ich mal wieder am liebsten? Richtig , legolas xD

und da musst ich natürlich direkt mal looken was es hia auf animexx so alles gibt xD
lol deine ff is echt stark, ich musst mich bei stellen wie "In deinem Kopf wächst stroh" und bei Legolas Pflaumenmus so unnormal zusammenreißen das ich keinen totalen lachanfall bekommen hab xD

Vorallem mag ich wie du schreibt und das Legolein und Elien so shnell zusammenkamen :3
aba sag, wird ihr Name Elien oder Elin ausgesprochen? o,.o das frag ich mich schon die ganze zeit xD
Insgesamt hab ich jetzt 6 stunden gebraucht um das alles zu lesen :D
Die Nacht war lang und deine FF einach zu spannend xD

ó.ò aba was sehe ich denn da, du hast aber lange nicht mehr weitergeschrieben T-T
du dumme kuh, schreib gefälligst xD *joke*

*dich zu favos tu* sooo, und wehe du schreibst nich weiter, das werd ich ganz pöse :D
deie ff war di einzige die mir bis jetz richtig gfallen hat und des wär doch schade seine leser so lange warten zu lassen ooooder? o,.o


ich hoffe doch sehr das ich nächster zeit noch ein kommi bei dir schreiben darf x3 zwar wird wohl etwas kürzer als das hier aba immerhin xD

hdL
dei-chan :D
Von:  elanor-niphredil
2007-01-02T15:56:16+00:00 02.01.2007 16:56
FOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORTSETZUNG!!!
F-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-r-t-s-e-t-z-u-n-g
Von: abgemeldet
2006-11-18T19:48:21+00:00 18.11.2006 20:48
*sfz* Deine FF ist wirklich schön und hat mich oft, sehr oft zum Lachen gebracht! ;-)Ich hoffe doch es geht schnell weiter, bin schon richtig gespannt wie es weiter geht. Ich frage mich auch ob sie jetzt bei ihnen bleiben darf oder wieder zurück geschikt wird, wobei ich nicht glaube das sie so einfach wieder gehen würde, aber da lass ich mich überraschen! Würdest du mir bitte eine ENS schreiben wenn es weiter geht? ;-) Wäre wirklich nett.
lg
Draculea
Von:  Spidey
2006-10-12T06:47:26+00:00 12.10.2006 08:47
Ach war das toll *__*
Ich hoffe, daß das nächste Kapitel nicht so lang auf sich warten läßt ^^
Schreibblockade - das kenn ich - hoffentlich hast du sie überwunden ^^
Von:  elanor-niphredil
2006-10-08T15:44:17+00:00 08.10.2006 17:44
boah... *einfach nur sprachölos sei* ich liebe solche geschichten*geschichte abknutsch*
Geschichte: HIIIIIIILFFFFFEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!
ich:*ignorier*
Geschichte H-I-L-F-E*denk und dein gesicht vorstell*hoffentlich kommt es an*murmel*
auf jeden fall freu ich mich total auf die fortsetzung(habe mir alles ausgedruckt^^)
soooooo... jetzt muss ich erstmal zimmer aufräumen(meine ma erhängt mich sonst, oder sollte ich lieber sagen, sie ersticht mich mit einem imaginären schwert, wenn ich es nicht tue;D )
soooooooooooooooooooooooooo...
*knuddel*
elanor
Von:  mitsuki11
2006-10-07T21:20:17+00:00 07.10.2006 23:20
Huhu du hast weiter geschrieben! Man freue ich mich!
Das Kapitel war mal wieder klasse!

Freue mich auf die Fortsetzung!

Mitsuki
Von: abgemeldet
2006-09-30T10:40:52+00:00 30.09.2006 12:40
Hach Ireth schlaf gewohnheiten sind... um es zu sagen FANTASTISCH! Ich meine welcher Elb/Zwerg/Mensch (außer mir) Träumt(auch!) noch von essen und isst dabei seine eigene Decke dass schaff nicht mal ich...^^


so und nun zum rest des Chaps: Hoffentlich reiten die jetzt nicht ins nächste schlammassel^^
mehr kann ich dazu jetzt nicht sagen

cya Kama
Von: abgemeldet
2006-08-26T19:15:04+00:00 26.08.2006 21:15
das ist so Geil!!! Wie Ireth schläft einfach der Hammer *an manchen stellen vor lachen vom Stuhl gekippt ist (und zwar erlich! mein Bruder is rein gekommen und hat mich gefragt was los sei und ich hab die ganze zeit nur weiter gegackert)*
ich freu mich schon so richtig auf die vortsetzung und besonders auf eine Kampf szene oder eine andeutung mit Legolas und Gimli wer mehr Orgs, elementar leute oder sonstwas tötet das fand ich i Film am besten ^^
Könnte mir vorstellen da s du das bestens hinbekommen würdest!!!

wir lesen uns im nächsten Chap... Könntest du mir ne ENS schreiben wenns weiter geht? Ich vergesse immer nach zu sehen... *verlegen zu Boden guck*
naja...bis dann
cya Kama


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