Ai von _pika_ ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das ist so ganz spontan in meiner Mittagspause entstanden... :3 Mit lieben Grüßen an meine kürzlichen Kommischreiber, die mich mit ihrem Feedback wieder zum Schreiben motiviert haben. ^.^ Für Komori-666 und Hypsilon ~ Itachi ~ Mit jedem Atemzug hob und senkte sich sein Brustkorb ruhig und gleichmäßig. Ich nahm seinen Herzschlag wahr. Und die ersten Strahlen der Morgensonne, die begannen das Zimmer zu fluten und mich aufgeweckt hatten. Ich mochte es, wie er roch. Das Gefühl seiner Finger, die durch meine Haare strichen. Und seine Lippen auf meinem Rücken. Die Zungenspitze seiner Hand, welche meine Wirbelsäule verträumt nachzeichnete und erst kurz vor meinem Hintern stoppte, in dem Wissen, dass ich ihn ohnehin aufgehalten hätte. "Wann lässt du mich endlich ran?" Ich schlug die Augen auf, als er mich auf den Rücken rollte und sich über mich schob. Meine Handgelenke umfasste und bestimmt ins Laken drückte. Blaue Irden grinsten mich herausfordernd an. "Hm", gab ich lediglich als Antwort von mir. Hielt seinem Blick in aller Seelenruhe stand. Die Schiebetür zum Balkon war zur Hälfte geöffnet und von Zeit zu Zeit trug ein leichter Windstoß angenehme Frühlingsluft ins Schlafzimmer. Ich lauschte den Vögeln vor dem Haus. In diesem Augenblick wirkte es friedlich. Ich lauschte dem Augenblick. Seine Lippen streiften kurzzeitig die meinen. "Was ist das hier zwischen uns?" Ich schwieg. Er legte die Stirn in Falten. Ich schwieg immer noch und ich wusste er hasste es. Wütendes Azurblau funkelte mir entgegen. Ich liebte es. "Kannst du mir mal eine Antwort geben?" Sein Blick bohrte sich in den meinen und ich hob eine Augenbraue, wand mich aus seinem Griff und schob meine Hände in seinem Nacken in das lange, blonde Haar. "Was glaubst du, was es ist?", gab ich nach einer Weile zurück, kurz bevor sein ohnehin schon begrenzter Geduldsfaden endgültig riss. Abermals packte er mich bei den Armen und sammelte meine Hände von seinem Körper. Drückte sie über meinem Kopf ins Kissen. Ich ließ ihn gewähren. "Komm mir nicht mit einer Gegenfrage!" "Hm ..." Ich ließ mir den Schmerz nicht anmerken, als seine Zähne sich fest in meine Unterarme gruben. Er schnaubte verärgert, ließ von mir ab und stand auf. Widerwillig setzte ich mich auf. Folgte mit dem Blick seinen Bewegungen, während er mir den Rücken zugewandt hatte und sich anzog. "Riskant." Er runzelte fragend die Stirn und ich beobachtete wieder einmal, wie sprunghaft sich seine Gefühle ändern konnten und wie er mich eben noch wütend und jetzt verwirrt ansah. "Und falsch", fügte ich hinzu. "Und etwas, das uns jederzeit um die Ohren fliegen könnte ..." Ein Grinsen breitete sich auf seinen Gesichtszügen aus. "Ich mag Dinge, die in die Luft fliegen können", sagte er. Ich auch. Zumindest, was Deidara betraf. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Ich war allein, als ein Fieberkrampf nach dem nächsten meinen Körper durchfuhr. Hustend ein Taschentuch auf den Mund gepresst. Spuckte Blut auf den Fußboden. Scheiße ... Erschöpft rollte ich mich auf die Seite. Sah, wie sich eine Wolke in Zeitlupe vor den Vollmond draußen vor dem Fenster schob. Sah verschwommen ... Ich wusste, dass es längst an der Zeit war, meinen Bruder zu treffen. Ohne es zu wissen, hat er mir alles genommen. So wie ich ihm. Ich fuhr mir mit der Hand über's Gesicht, verschwitzte Strähnen klebten mir nass an der Stirn. Mit jedem Atemzug hob und senkte sich mein Brustkorb quälend langsam. Es tat weh ... Mein Blick fiel auf's Laken. Da war noch immer Make-up auf dem Kissenbezug. Deidaras Kajal ... Für einen Augenblick fragte ich mich, was aus uns hätte werden können. Wenn man mir meine Zukunft nicht bereits vor Jahren genommen hätte. Wie gern hätte ich sie wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)