Ewige Jugend von Pragoma ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Deidara hatte, kaum dass er das Klo erreichte, die Kloschüssel umarmt und hing würgend und bleich über dieser darüber. Immer noch klebte ihm der Geruch von totem Fleisch in der Nase und immer noch der Geruch von Verwestem. Vorsichtig öffnete der Akasuna die Tür zum Bad, sah den immer noch bleichen Jungen vor sich. "Du bist ganz schön empfindlich", sagte er ruhig, ging auf Deidara zu und blieb erstmal hinter ihn stehen. "Empfindlich?", drehte sich Deidara ruckartig um, blickte Saori angewidert an und wischte sich den Mund mit Klopapier sauber. "Warum sonst, bist du gerade zur Toilette gestürmt und übergibst dich?", sagte der Rotschopf wieder ruhig, ging näher zu Deidara und streichelte sanft über seinen Kopf. "Warum, kommst du auch runter in die Werkstatt, du weißt ganz genau, was ich da unten treibe?", hakte er bald nach, wunderte sich auch wirklich, seit wann Deidara ihn da unten besuchen kam. Gute Frage, was wollte er denn da unten ... ach ja, die geheimnisvolle Kiste. Das verschwieg er jedoch, zuckte kurz, als der andere ihm durch die Haare streifte und überlegte sich eine passende Antwort. "Na ja ... also ich wollte ... ich wollte nur schauen, was in dem Sack war", log er und blickte Saori vage lächelnd an. "Dass ich da eine Leiche drin hab, müsstest du doch schon kennen. Jedes Mal, wenn mich ein Ninja bis zum Quartier verfolgt und er stirbt, nehm ich ihn mit. Das weißt du sehr genau: Willst du wissen, was in dem Paket ist?", sprach der Ältere bald, schließlich kannte er Deidara ziemlich gut und auch dessen Neugierde. Mist ertappt, murrte der Blonde gedanklich auf und brachte ein schwaches Nicken zutage. "Sie kennen mich einfach schon zu gut", gab er schließlich doch zu und hoffte nun endlich hinter das Geheimnis der Kiste zu kommen. "Weil du schon so lange mein Partner bist", sagte der Akasuna ruhig, streichelte Deidara wieder sanft über den Kopf und wandte sich der Tür wieder zu. "In der Kiste ist ein spezielles Gift des roten Kaiserskorpions. Sehr selten und nur schwer zu beschaffen. Es hat eine recht eigenartige Wirkung, bei der menschlichen Haut, aber sowas interessiert dich ja nicht", kam bald die Antwort auf seine Frage und Sasori verließ wieder das Bad. Mürrisch murrte Deidara unter der Hand seines Dannas auf, stockte aber und blinzelte leicht. Das Gift eines Kaiserskorpions, dazu eines, das komische Eigenschaften hatte? Da stimmte doch was nicht, sowas hatte Sasori doch noch nie interessiert, wie die Haut seiner Puppen später mal waren! Nochmal drehte sich der Suna-nin um, doch dann ging er wieder runter in den Keller, schließlich wartete noch eine Dame auf ihn. Unten in seinen Arbeitsraum, zog Sasori erstmal seinen Mantel endlich aus, er störte jetzt nur und waschen wollte er ihn auch nicht nachher. Wie sonst, ging Sasori säuberlich bei seiner Arbeit vor. Behutsam, weidete er das Mädchen aus, legte die Organe auf den Tisch und überlegte sich sie Zetsu zu geben, der würde sich eigentlich darüber freuen. Ganz vorsichtig und langsam, schnitt Sasori später wieder mit dem Messer in die weiche Haut, testete aus, wie er sie am wenigstens beschädigen konnte und zog sie behutsam ab. Vorsichtig brachte er ihre Haut zu einem großen Gefäß, legte sie dort hinein und schüttete bald eine komische und stinkende Pampe hinein. Diese würde die Haut konservieren und sollte ihren Zustand eigentlich recht gut behalten lassen. Ruhig machte er weiter, schabte regelrecht das restliche Fleisch von den Knochen und überprüfte, ob die Kleine ein Erbe hatte. Aber sie besaß keins, was ihn auch nicht wunderte, warum sollten Flittchen auch eine besondere Gabe haben. Deidara sah es vor sich in sein Bett zu legen, ihm war gar nicht gut und immer noch roch er diesen bestialischen Gestank. Müde schlief er schließlich ein, jedoch geplagt von Alpträumen der besonderen Art. Zerfetzte Körper lagen am Boden, Blut war überall, wohin er schaute und Menschen starben jeden Tag. Er konnte es sehen, er sah den Tod. 1000 bleiche Schädel starrten ihn an, Knochenhände griffen nach ihm. Totes Fleisch, war alles, was er sah. Der Duft der Verwesung drang in sein Gehirn, er konnte es nicht ertragen. Sein Körper begann sich aufzulösen, sein Fleisch verweste und verdorrte. Nun lag er am Boden, kalt wie Stein, zwischen lauter toten Körpern und all dem Blut. Jetzt war er ein weiteres Opfer des Todes, nichts mehr wert, nur totes Fleisch. Auch der Rotschopf hörte mit seiner Arbeit inzwischen auf, brauchte es doch eine Zeit, bis die Knochen vom Fleisch befreit waren und außerdem war er müde von der langen Reise. Doch zuerst ging er sich Duschen, den es klebte so einiges noch an ihn, besonders an seinen Händen. Keuchend und erschrocken wachte der Blonde aus seinem mehr als beunruhigenden Traum auf, sah sich verwirrt um und legte sich erleichtert wieder zurück in sein Kissen. Gott sei Dank, war er alleine, denn das wäre doch peinlich gewesen. Frisch geduscht und wieder schön am duften, kam der Akasuna wieder ins Zimmer, hatte ganz vergessen sich Klamotten zu holen und war deswegen nur mit Handtuch um die Hüfte bekleidet. Dass Deidara recht blass war, schob er noch auf das gerade gesehene Bild der Leiche, was ihn aber wunderte, warum ihn davon schlecht wurde. Das war nicht die erste tote Person, die der Blonde gesehen hatte. In Ruhe kramte er in seinen Schrank, warf auch bald das Handtuch weg und achtete gar nicht auf den Jüngeren. Nun war Deidara nicht nur blass, er kämpfte auch noch dagegen an, sich die Nase zuzuhalten und fuchtelte mit der freien Hand sich Frischluft zu. "Uwa ... könnten Sie sich bitte was anziehen. Ich verblute hier gleich!", meckerte Deidara laut. "Ist ja gut", sagte der Rothaarige genervt, zog sich indessen doch mal eine Hose an und tappte zum Blonden rüber. "Als ob du mich nicht schon mal nackt gesehen hast", knurrte Sasori leicht sauer, zog Deidara für das freche Benehmen leicht am Ohr und wanderte wieder zu seinem Bett, um sich endlich hinzulegen. Nun, unnötig musste so ein Anblick ja auch nicht sein, dachte sich der Blonde gedanklich für sich selber und murrte beim Ziehen seines Ohres auf. "Können Sie auch mal aufhören, mich ständig zu piesacken? Das nervt!" "Das ist kein Piesacken, sondern Erziehung", konterte der Rothaarige schnell, mümmelte sich in seiner Decke ein und versuchte zu schlafen, aber irgendwie war er jetzt nicht mehr müde. "Erziehen?", blickte Deidara skeptisch, schüttelte den Kopf und war bezüglich dieser, ganz anderen Ansichten, aber die behielt er für sich selbst. Jetzt war Sasori erstaunt, richtete sich auch auf und schaute ungläubig auf den Blonden. Er war ruhig und gab keinen bösen Kommentar von sich. Das war merkwürdig und gefiel dem Rotschopf nicht. Murrend stand er auf, ging zum Blonden und drückte ihn zurück ins Bett. "Verheimlicht du mir was?", fragte er misstrauisch nach, blickte in das recht verwirrte Gesicht des Jüngeren. Deidara schaute seinen Danna leicht schluckend an und schüttelte den Kopf, bezüglich seines Blickes. "Was soll ich denn verheimlichen?" Seinen leisen Verdacht, dass der andere etwas mit ihm vorhatte, sagte er lieber nicht, erst, wollte Deidara noch abwarten und hoffen, dass er sich irrte. "Kommt mir aber so vor, was ist denn los mit dir? Warum so ängstlich, wenn es nichts ist. Immer noch wegen dieses Mädchens? Soll ich sie deinetwegen umgebracht haben? Ich bitte dich, müsste dann die andere nicht auch tot unten in meiner Arbeitskammer liegen", sagte der Rothaarige kühl und ahnte schon längst, dass Deidara misstrauisch geworden war. Theoretisch müsste sie auch unten liegen, ja. In der Hinsicht hatte Sasori recht, aber auch das sagte der Blonde nicht, sondern sah ihn einfach nur schief von unten her an. "Ich denke überhaupt nichts und jetzt lassen Sie mich in Ruhe, ich will schlafen, hm", murrte Deidara lauter auf und schob, besser gesagt, er versuchte seinen Danna wegzuschieben und rollte sich einfach auf die linke Seite hin. "Stimmt, denken ist etwas, das du nie beherrschen wirst, dass ich sowas überhaupt in Betracht ziehen konnte, war recht dämlich", sagte der Rotschopf leise, erhob sich wieder vom Bett und ging zu seinem eigenen. Immer noch traute er den Worten des Blonden nicht. Er hatte was gemerkt und schon einige Zweifel, aber diese würde er bald zerstreuen. Deidara war sauer, wartete, bis Sasori aufgestanden war und warf diesem eine seiner Skulpturen aus Ton hinterher. "Sie sind ein Blödmann", murrte er der vorherigen Beleidigung wegen auf und rollte sich in seine Bettdecke ein. Knapp wich Sasori der kleinen Figur aus, drehte sich knurrend um und stampfte sauer zu Deidara. "Jetzt reicht es", schnaufte er, zog den Blonden unsanft an den langen Haaren hoch und zerrte ihn so auch aus dem Zimmer. Sein Weg sollte in den Keller führen, in sein liebes Arbeitszimmer. Mal sehen, wie lange Deidara noch so herumtoben konnte, wenn er sah, wie das kleine Mädchen jetzt aussah. Der Blonde jaulte schmerzhaft unter dem Griff in seine Haare auf, versuchte Sasori zu entkommen und versuchte sich im Kellergewölbe an der Treppenvorrichtung festzukrallen. "Ich will nicht darunter", plärrte er nicht gerade leise durch den gesamten unterirdischen Komplex und wandte sich mit Händen und Füßen gegen seinen Danna. Sasori ließ nicht los, egal wie Deidara strampelte und schrie. Es reichte ihm, dass der Blonde ihn ständig im Moment auf der Nase herumtanzte. Er schliff ihn weiter durch die dunklen Gänge bis zur Tür seines Arbeitszimmers. Schnell öffnete er sie, schmiss Deidara einfach gegen die nächste Wand und die Schale mit den Organen flog auf ihn. Schreiend sprang der Blonde auf, warf sich die Innereien von Leib und schaute nur panischer, als Sasori die Tür verschloss. Den Schlüssel steckte er in sein Inneres, seines Körpers, eine Stelle an die der Blonde nicht herankommen würde so schnell. "Meinst du nur, wegen einer Nacht, könntest du dir jetzt alles erlauben", sagte Sasori leise, trat von der Tür weg und kam näher zu Deidara. Noch immer lag der Geruch von totem Fleisch in der Luft, würde nicht mehr verschwinden. Der Tisch war immer noch mit Blut befleckt und es tropfte an den Kanten herunter. Deidara knallte mit voller Wucht gegen die Wand, dachte im ersten Moment sich sämtliches gebrochen zu haben und blieb vorerst benommen am Boden liegen. Erst als Sasori näher kam, hob er den Kopf, blickte diesen hasserfüllt an und wischte sich das Blut, welches aus der Nase tropfte, mit dem Saum seines Mantels weg. "Sie sind echt gestört, mehr kann ich dazu nicht sagen!" Auf seine Umgebung achtete er erst gar nicht und dadurch, dass seine Nase schmerzte, konnte er diese weder zuhalten noch diesem bestialischen Geruch entkommen. "Vielleicht", sprach der Rotschopf leise und auch im selben Moment lag wieder seine Hand an Deidaras Hals, hob ihn leicht hoch und warf ihn auf den Tisch, wo er eben noch drauf gearbeitet hat. Hustend krümmte sich der Blonde vor seinen Augen. Er packte sich die Handgelenke, schnallte sie am Tisch fest und dasselbe tat er auch mit den Beinen. Ein herrliches Bild, wie Deidara so vor ihn lag, im Blut des Mädchens lag. Kühl schaute er auf Deidara, packte den Behälter mit der klebrigen und schleimigen Flüssigkeit, in der er die Haut gelegt hatte und schütte es über den Blonden. Panisch und hasserfüllt sah er auf zu ihm, ja zu ihm. Nur er war in seinen Kopf und das sollte jetzt auch so bleiben. So langsam bekam Deidara es mit der Angst zu tun, riss vergeblich an den Fesseln und schrie auch zum ersten Mal um Hilfe. Nun ja, er schrie mehr nach Tobi, aber ob dieser ihn hörte? Er zog weiter an den Fesseln, versuchte dieser schleimigen Substanz zu entkommen und rollte sich seitlich durch die Blutlache Inos. "Ich hasse Sie, Sie sind ein Monster", keifte er den Rothaarigen unter Zerren der Fesseln an und blickte sich Hilfe suchend in dem Raum um. Stumm hörte Sasori dem Genörgel zu, schloss kurz seine Augen und öffnete sie bald wieder. Zornig blickte er auf den Blonden, als er Tobis Namen hörte. Wütend schlug er auf den Stahltisch, knurrte leise und wollte dem Blonden eigentlich dafür eine ordentliche Tracht Prügel geben. Nein, lieber machte er was anderes. "Ich hoffe du hattest genug Spaß mit den Monster", sagte er leise, ging von Deidara weg, machte kurz die Tür wieder auf und drehte sich nochmal zu den Jüngeren um. "Mal sehen, wann dein ach so geliebter Tobi kommt und dich holt", sagte er kalt, ging aus dem Zimmer und schloss die Tür erneut. Drei Tage sollte er von ihm aus da unten bleiben, mal sehen wie viel seiner Seele dann noch lebt. Deidara zuckte zusammen, rechnete damit einen Schlag ins Gesicht zu bekommen und doch war diesem nicht so. Entsetzt musste er mit anhören, was sein Danna sagte, was er machte und vor allem musste er mit ansehen, wie dieser ihn hier alleine ließ. "Verdammt, das können Sie nicht machen", schrie er dem Rothaarigen hinterher, versuchte sich weiter aus den Fesseln zu befreien und doch brachte es nichts außer Schmerzen. Tief bohrten sich diese nämlich in sein Fleisch, brannten wegen dieses schleimigen Zeugs und ließ Deidara zischend einatmen, wobei er würgen musste, da der Gestank fast unerträglich wurde. Noch ein wenig blieb Sasori an der Tür stehen, hörte mit Genuss das Schreien, das Wimmern. Deidara litt, nur schade, dass er es nicht mit ansehen konnte. Wirklich zu schade, er hätte gerne den Blonden gesehen, vielleicht hätte er auch sagen sollen, dass außer ihm noch niemand runter gekommen ist und dass fast alle Akatzuki Mitglieder weg waren. Nur er und Deidara waren da und das für die ganze restliche Woche. So langsam wurde es Deidara schlecht, alles drehte sich um ihn herum und ehe er sich versah, war er in eine tiefe Ohnmacht gefallen, gegen die er sich nicht wehren konnte. Schlafen wäre ihm lieber gewesen, er hätte aufwachen können, aber eine Ohnmacht war wie schutzlos ausgeliefert. Lange horchte der Rothaarige der Stille, öffnete langsam darauf bald die Tür und trat in Zimmer erneut ein. Ein fast lebloser Körper lag vor ihm. Sanft streichelte Sasori den zierlichen Körper, blickte auf ihn hinab. Er könnte Deidara jetzt einfach sein Zeichen einritzen, er würde es nicht merken. Doch so richtig Lust dazu hatte er nicht. Aber Deidara noch etwas quälen, das wollte er, schließlich fand er sein kleines Spiel von neulich ansprechend. Mit schnellen Schritten, ging Sasori zu einem kleinen Waschbecken, nahm sich einen Eimer, der darunter stand und füllte ihn mit Wasser. Mal sehen, wie viele er brauchte. Mit dem gefüllten Eimer, schritt Sasori wieder zu dem Jüngeren, kippte es einfach mal über ihn und war gespannt, ob er aufwachte. "Wuha ...", schreckte der Blonde unter den kalten Wassermassen, die auf ihn niederprasselten, auf und spuckte es gleichsam wieder aus. Verwirrt blickte er sich um, versuchte es, soweit ihm dies noch möglich war. Immer noch war er im Keller, gefesselt und dem anderen hilflos ausgeliefert. "Och das ging ja schnell, schade", spielte der Rothaarige enttäuscht, freute sich aber eigentlich, denn nun konnte der Spaß erst richtig losgehen. "Wärst du am Schlafen geblieben, dann würdest du jetzt nichts spüren", sprach er bald weiter, hob die nun leicht beschädigte Haut des Mädchens auf und warf sie achtlos in die Ecke, denn sein neues Kunstwerk brauchte seine ganze Aufmerksamkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)