Ewige Jugend von Pragoma ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Zufrieden schnurrte der Blonde im Schlaf, gab ab und an ein leises Seufzen von sich und schlief ansonsten ruhig. Nicht mal seine Füße zuckten wie sonst, die Münder waren sogar geschlossen, schienen selbst zu schlafen und nur ab und zu kräuselte Deidara die Lippen und schlief seelenruhig den Schlaf der Gerechtigkeit, oder den der Nichtwissenden. Auch der Akasuna schlief friedlich, spürte die Nähe vom Anderen und fühlte sich einfach nur wohl. Doch irgendwann wurde er wieder wach, schaute kurz auf den Jüngeren und löste sich vorsichtig von dessen Griff. Irgendwie gefiel ihm das zwar nicht, etwas in ihm wollte wieder zurück zum Blonden und seine Wärme spüren, doch er musste noch was erledigen und das hatte Vorrang. Leise stieg er aus dem Bett, zog sich an und schaute nochmal auf den Jüngeren. Wie friedlich er schlief, ein unschuldiger Engel, der gerade eine Sünde begannen, hatte. Sasori nahm ein Zettel, schrieb kurz darauf das er noch wegmuss und bald wieder da war und verließ leise das Zimmer. Deidara bemerkte nicht, dass der Andere aufstand, rollte sich deswegen auch auf die andere Seite und schlummerte friedlich weiter. Dass Sasori ihn beobachtete, entging ihm selbstverständlich auch, er lag da, mit einem Lächeln auf den Lippen, völlig sorglos und am Träumen. Schon längst war der Rotschopf draußen, durchstreifte die schon dunklen Gassen. Bevor der Jünger wach sein wird, würde er wieder da sein, so als wäre er nie weg gewesen. Dunkel und still, war es in den sonst so lebendigen und hellen Gassen von Konoha. Ein junges Mädchen ging allein durch die Gassen, fühlte sich in der so finsteren Nacht sicher, hat keine Angst vor den bösen Monstern aus der Dunkelheit. Dunkle Augen ohne Leben schauten auf sie, blickten sie verachtend und angewidert an. Leise näherten sie sich den Mädchen, kalte Hände erhoben sich, griffen nach dem so zierlichen Körper. Laut schrie sie, doch niemand hört es, denn die Dunkelheit verschluckte jeden Laut von ihr. Grob legen sich die Hände um sie, drücken zu, ziehen sie tiefer in die Dunkelheit und es wurde still. Leer ist die Gasse, kein Mädchen und auch kein Monster mehr. Denn nun hatte es sich geholt, was es wollte, für diese Nacht. Alles war dunkel für sie, ihre Stimme erlosch und es wurde so kalt. Eine tiefe und bittere Stimme sprach zu ihr, doch sie verstand nicht viel, kleine Wortfetzen wie Buße ... Abschaum ... Er. Es war kalt um sie und auch so nass und hart. Langsam öffnete sie die Augen, sah alles verschwommen. Sie wollte aufstehen, doch es ging nicht. Gefesselt und entblößt lag sie auf den so harten stählendem Tisch. Angst stieg in ihr auf, wo war sie und was hatte man mit ihr vor. Panisch sah sie sich um, hörte bald stumpfe Schritte und sah auf den Mann mit dem schwarzen Mantel und den roten Wolken. „Du ...", fiepste sie ängstlich, verstand nicht, was er von ihr wollte. Kein Ton kam über seine Lippen, eher zog er den Mantel aus, entblößte den künstlichen Körper nur und starrte kalt auf sie herab. „Ich muss noch eine Menge tun, heute Nacht", sagte er dunkel, ging zu seinem kleinen Tisch und holte das erste feine Skalpell heraus. Genüsslich setzte er es am Gesicht an, schnitt in die weiche und warme Haut erst leicht, dann tiefer hinein. Warmes Blut floss ihrer Wange hinab, sie schrie vor Schmerz, weinte, rief um Hilfe, doch niemand würde kommen, um sie zu holen, niemand. Wie einen Apfel, schälte er ihr die Haut vom Gesicht, schloss bei den klagenden Schreinen, genüsslich die Augen und bald blickte auf das herrlich entstellte Gesicht der vorhin so schönen Frau. Blutige Tränen liefen an hier herab, das eins so begehrte Mädchen war nun hässlich. Kurz leckte er über das blutige Messer, spuckte ihr angewidert ins Gesicht. „Nicht mal dein Blut ist ansatzweise so wundervoll wie seins", sagte er kalt, stach mit dem Messer in ihre Schulter und drehte es langsam. Schreiend und fehlend bettelte sie, wollte nicht mehr leiden, doch es hatte gerade erst angefangen. Grausam ließ er das Messer einfach in der Schulter stecken, holte sich ein neues und spielte weiter sein Spiel des Leidens. Langsam fuhr das neue Messer über ihre Haut, ließ sie in ihrem eigenen Blut baden, das wie ein Seidentuch um sie lag und sie fast vollständig einschloss. Langsam und vorsichtig zog er ihr bei vollem Bewusstsein die Haut vom Fleisch, warf es achtlos auf den Boden und schaute auf das so wimmernden und weinenden etwas. „Es geht jetzt weiter", sprach die Stimme kalt und dunkel und sie entfernte sich wieder von dem roten Mädchen. Langsam öffnete sie ihre Augen, schaute rüber zum Monster und wünschte sich endlich ihren Tod. Der Mann kam mit ein Gläschen an, grinste fies und schüttelte es einfach achtlos über sie. Laut schrie sie, als ihr ganzer Körper brannte, sich unter der Flüssigkeit zersetzte und ihr Herz immer langsamer schlug, es bald aufhören wird und für immer schwieg. Ein letztes Mal sah sie rauf zu ihrem Peiniger, wie dieser dunkel lachte und erniedrigend auf sie schaute. Dann schwieg das Herz und erlöste sie von ihrem Leid. Deidara grummelte im Schlaf, rollte sich unruhig hin und her und drückte das neben sich liegende Kissen an sich. Irgendwie war ihm kalt, etwas fehlte, nur was, das wusste er nicht. Langsam, sehr langsam wurde der Blonde wach, gähnte und streckte sich, gefolgt von einem müden blinzeln und dem Aufschlagen seiner azurblauen Augen. "Sasori no Danna, sind Sie da?", blickte sich Deidara müde in der Dunkelheit um und setzte sich langsam auf. Ein leises Knarren war von der Badezimmertür zu hören und der Ältere kam heraus. "Was ist denn?", fragte er etwas grob nach, tappte wieder zum Bett und legte sich hinein. "Ach nichts", murmelte der Blonde beim Vernehmen des etwas schroffen Tons. Er legte sich wieder hin, rollte Sasori den Rücken zu und schloss erneut seine Augen. Schnell deckte sich der Akasuna zu, sah auf den so schön warmen Körper neben sich. Behutsam streichelte er den Jüngeren, küsste zart seine Stirn und kuschelte sich an ihn. Der sonst so kalte Sasori, hatte das Bedürfnis bei ihm zu sein und zu schmusen. Was war denn nun los, wieso kuschelte sich Sasori nun an? Erst schroff anfahren und dann kuscheln wollen! Deidara blinzelte verwirrt, drehte den Kopf leicht und sah seinen Danna müde an. "Guten Nacht", nuschelte er und zog die Decke bis unter sein Kinn, um so besser schlafen zu können. Noch etwas mehr schmiegte sich der Suna-nin an, streichelte den so wundervoll warmen Körper. Wie zart seine Haute war, so wundervoll weich. Sanft küsste Sasori den Hals des Blonden, ließ kurz von ihm ab und betrachte den Knutschfleck. Dies würde nicht ausreichen, um ihn als sein Eigentum zu markieren. Nein, er würde bald verblassen und verschwinden. Deidara brauchte etwas, was ihn als sein Eigentum kennzeichnete, aber was. Schnurrend nahm Deidara die Sanftheit seines Dannas hin, seufzte unter diesen leise auf und vergrub sich tiefer in die Kissen. Fast hätte er nach dem Grund für die Nettigkeiten gefragt, doch das ließ er dann doch lieber bleiben und genoss stattdessen im Stillen weiter. Sasori vernahm das leise Schnurren, lächelte bald darauf dreckig und machte weiter mit der Streicheleinheit. Im Quartier würde er Deidara sein Zeichen verpassen, aber davor musste er ihn noch ein bisschen abhängiger von ihm machen. Zart küsste er weiter den Hals, knabberte die so weiche Haut sachte und flüstere den Namen des Blonden leise. Zuckend fuhr der Blonde unter den ganzen Neckereien zusammen, vernahm leise seinen Namen, spürte die Küsse an seiner warmen Haut und den heißen Atem seines Dannas. "Mprrr~ ... ich wollte eigentlich schlafen", murrte der Blonde leise und versuchte sich die Bettdecke über den Kopf zu ziehen. "Nichts da", herrschte der Ältere, drehte den Blonden und setzte sich einfach auf ihn. Noch war Deidara nackt und er konnte schauen, wo sein Zeichen am besten aussah. Sanft strich er von den Lippen, bis runter zum Bauchnabel die Konturen des Jüngeren nach, konnte sich aber nicht entscheiden. "Willst du häufiger solche Nächte sehen, oder willst du wieder allein sein. Ohne die Nähe eines Anderen, der dir das gibt, wonach du dich am meisten sehnst?" Deidara gab ein leises Knurren von sich, wurde jedoch herumgerollt und so schnell wie Sasori auf ihm saß und ihn anfing zu mustern, so schnell konnte er gar nicht gucken." No Danna, was soll das? Ich bin müde und Sie fangen erneut an zu fummeln. Reicht das eine ..." Mitten im Satz brach er ab, starrte den Rothaarigen leicht irritiert an und wusste erst nicht, was dieser meinte. Wonach sehnte er sich? Bestimmt nicht nach zwei Runden Sex am selben Abend. "Könnten Sie bitte von mir heruntergehen, Sie sind schwer", ging er gar nicht erst auf die Frage ein. Zart legte sich Sasoris Hand um Deidaras Hals, erst lächelte er, dann verengten sich seine Augen und er drückte zu. "Gut, dann wird sowas wie heute nicht mehr vorkommen Deidara", sagte er kalt, ließ wieder vom Blonden ab und legte sich hin, mit dem Rücken zum Blonden gedreht. Erschrocken blickte der Blonde, hustete stark unter den würgenden Händen und dachte schon, gleich wäre es aus. Stark hustend drehte er sich von Sasori weg, beugte sich über den Rand des Bettes und versuchte ausreichend Luft zu kriegen. "S-sind Sie ... öhöhö ...", musste er wieder Luft holen und sprang mit wild fuchtelnden Armen aus dem Bett. Kein Ton kam von den Anderen, er blieb ruhig und leise liegen, hatte aber noch die Augen geöffnet. Deidara zu bekommen, war also doch nicht so leicht wie gedacht. Gut mal sehen wie lange der Blonde es aushielt, schließlich kennt er jetzt das Gefühl von Zärtlichkeit und das wollte er bestimmt bald öfter spüren, er musste nur aufpassen, dass er der einzige ist, der es befriedigen konnte. Deidara tappte wie angetrunken ins Badezimmer, ließ sich kaltes Wasser über die Handgelenke laufen und sah sich im Spiegel an. Gott, wie er aussah! Als hätte er die ganze Nacht durchgemacht. Seine Augen, leicht gerötete, sogar einige Äderchen waren geplatzt und seine Gesichtsfarbe war ganz blass. Stumm verfolgte Sasori mit den Augen, jede Bewegung vom Blonden. Deidara war sein und wenn er es den anderen in den Kopf einmeißeln musste, damit er es verstand, würde er es tun. Langsam stand Sasori auf, ging zum Badezimmer und stellte sich hinter dem Blonden. "Du bist mein", hauchte er ihm leise ins Ohr, leckte über die Ohrmuscheln fordernd und starrte auf das Spiegelbild des Blonden, sah seine Augen und auch in diesen die Wahrheit. Deidara erschrak fürchterlich, er hatte nicht damit gerechnet, dass sein Danna so plötzlich hinter ihm stand und erneut diese leisen Worte in sein Ohr hauchte. Einen Moment brauchte er noch, um sich zu fassen, drehte dann aber schon langsam den Kopf und versuchte Sasori anzusehen. "Sind Sie sich so sicher, dass ich Ihres bin?", verlangte er zu wissen, denn immerhin gehörte er niemanden und auch nicht seinem Danna. "Mehr als nur sicher", sprach er herrisch, drückte den Blonden an die Wand und sah ihn durchdringend an. Es passte ihm nicht, dieser Gedanke, das sah Sasori in den blauen Augen. Deidara hatte also nur gespielt und dafür würde er bezahlen. "Ich mag es nicht, wenn man mit mir spielt", sagte der Akasuna erst leise, dann lauter, schlug mit der Faust auf den Spiegel hinter Deidara, zerbrach ihn in tausend Scherben, spürte nicht einmal einen Schmerz in der Hand, aber da, wo es eigentlich nicht wehtun durfte. Es war doch schon tot, sein Herz. Ängstlich sich an der Wand gedrückt zu befinden, sah Deidara seinen Danna an, erkannte dessen Zorn, seine Wut in den Augen und schluckte leicht. "I-ich hab aber...." Ein lautes Klirren und Scheppern von Glas ließ ihn zucken, die Augen zusammenkneifen und heftig zittern. "Bitte, ich hab doch ... ich wollte doch", fehlten ihm die Worte und ebenso die Kraft zu reden, so eingeschüchtert war er. "Du wolltest was?", herrschte er ihn an, sah immer noch wütend auf den Blonden und beugte sich weiter runter. Jetzt hatte er Angst, vor ihm. Noch immer schmerzte das tote Herz, warum. Er konnte nichts empfinden, er war eine Puppe. Langsam zog sich die mit kleinen Splittern übersäte Hand aus dem Spiegel, hinterließ eine blutige Wunde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)