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Paris und der Trojanische Krieg

von

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Kapitel 1

Es war mitten in der Nacht, als alle Spartaner und Trojaner bei den Friedensverhandlungen der beiden Nationen noch zechten und sich vergnügten, als Paris aus dem Zimmer von Königin Helena trat und völlig neben sich stand.
 

Helena und Paris hatten sich gut verstanden und die letzten zwei Tagen, nachdem sich der trojanische Prinz auf den ersten Blick verliebt hatte, geliebt, aber jetzt war seine ganze Welt in Scherben zerbrochen, denn Helena war nicht die hübsche junge Frau, mit den blonden Haaren un den blauen Augen, die sie zu sein schien.
 

Die Königin der Spartaner war eine Lamia, eine dämonische, vampirähnliche Bestie. Die Tochter einer Göttin hatte es dem Prinzen offenbart, während sie erneut miteinander geschlafen hatte und Sie sein Blut dabei getrunken hatte.
 

In diesem Moment verwandelte sie sich außerdem in ihre wahre Gestalt. Der Prinz erstarrte bei ihrem Anblick, ihr Gesicht war nun vernarbt, vereitert, Löwenhaft und hasserfüllt. Der Oberkörper der Lamia erinnerte ihn an die einer schlanken und attraktiven Frau, während ihr Unterkörper der einer starken Löwin glich. Während sie sich an dem Ausdruck in seinem Gesicht ergötzte genoss sie weiterhin das Blut des schönen Prinzen, welches ihr nun noch besser schmeckte.
 

Die groteske Frau hatte zwar insgeheim gehofft, das der Prinz ihr auch in dieser Gestalt weiter verfallen sein würde, aber dem war nicht so, der junge Mann versuchte sich nun von ihr loszureißen und sie musste ihm mit aller Gewalt drohen, damit er sich wieder beruhigte.
 

Nachdem sich der Prinz nach einige Augenblicken wieder gefangen hatte, fragte er mit fester Stimme. „Was willst du von mir?“
 

Helena, die Paris nun wehrlos unter sich gezwungen hatte und genüsslich, das letzte Blut von seinem Hals leckte, antwortete. „Mein süßer Junge, ich möchte das du mich mit in deine Heimat nimmst. Ich finde Sparta nur noch eintönig und Menelaos, ist mir mittlerweile einfach zu alt und verbraucht. Du bist jung und frisch und dein Troja mit seinen undurchdringbaren Mauern sowohl sicher, als auch die perfekte Speisekammer.“
 

Paris war sprachlos, wehrte sich nun aus Leibeskräften und schaffte sie von sich zu stoßen. Er rannte nun nackt wie er war, zur Tür. Er musste nur hinaus und dem Durchgang folgen, dort war sein Bruder. Dieser würde ihn vor diesem Monster beschützen, allerdings kam er nicht so weit, da Helena ihm den einzige weg versperrte.
 

Die Lamia war nach dieser zurückweisen völlig außer sich, und drohte ihm alle die er liebte zu töten und ihn als Blutsklaven zu halten, wenn er sie nicht in neue Gefilde, in seine Heimat mitnahm.
 

In Troja wollte die Dämonin schließlich von dem Prinzen in Gesellschaft eingeführt werden, danach würde sie ihn und seine Lieben in ruhe lassen und sich an den anderen Bewohnern gütlich tun.
 

Paris wollte sich eigentlich weiter weigern, auch nachdem die Prinzessin eines fernen Ortes ihm sagte, dass sie als Lamia die Tochter von Göttern war und sie nie wiedersehen.
 

Allerdings machte ihm diese Frau einen Strich durch die Rechnung, sie stellte ihn vor die Wahl, entweder sie bekam was sie wollte oder sie setzte neben dem ausgesprochen Drohungen noch eins drauf. Sie nahm sich dann selbst, was sie wollte und zerstörte seine ganze Heimat und liest jeden Menschen dort, vor seinen Augen sterben.
 

Der junge trojanische Prinz wusste nicht was er nun tun sollte, wenn er, Helena so wie sie es wünschte, aus der Sparta herausschmuggelte und mit nach Troja nahm, würde er unweigerlich einen Krieg sondergleichen hervorrufen, wodurch tausende sterben würden. Würde er dies allerdings nicht tun würde er jeden verlieren den er liebte. Der Prinz war ängstlich und schwach und so dachte er nur an das Wohl seiner Lieben.
 

Nachdem er ihr sein Versprechen gegeben hatte, entließ er sie aus ihrem Zimmer, Paris war nun, dem Monster entkommen und allein.
 

Wieder in Freiheit wäre er am liebsten, sofort zu seinem Bruder Hector gegangen, der ihm sonst immer mit Rat und Tat zur Seite stand und hätte ihm die Wahrheit gesagt, als er allerdings vor seinem, um einige Jahre älteren Bruder stand und ihm alles erzählen wollte, konnte er plötzlich, die Vampirin schemenhaft hinter seinem Bruder sehen, wie sie ihm drohte, mit ihren Klauen zu töten.
 

Das war der Moment in dem Paris erkannte, dass er dieser Frau, der er zuerst verfallen war und dann aber nicht mehr entkommen konnte, nichts vormachen konnte, sie würde alles tun um, das zu bekommen was er wollte.
 

Nachdem der junge Mann, der sich mit so vielen Frauen vergnügt hatte und immer seinen Willen erhalten hatte, dies erkannte, musste er diese Lektion nun auf die harte Tour lernen.
 

Dem jungen Mann blieb also nichts anderes übrig, als Helena, die sich weiterhin als junge hübsche Frau ausgab, als es an die Heimfahrt ging, auf ihr Schiff zu schmuggeln.

Ebenfalls musste er ihr, während der gesamten Überfahrt als Nahrung dienen, was zur Ursache hatte, das der Prinz immer bleicher und schwächer wurde, bis er nicht mehr aufs Oberdeck gehen konnte.
 

Nachdem sie schließlich schon einige Tage unterwegs waren, bemerkte Hector plötzlich, dass er seinen Bruder immer weniger sah und er vermehrt eine dunkle Frauenstimme an Bord hörte.
 

Als er sich schließlich genauer unter Deck umsah, um nach Paris zu sehen, bemerkte der gestandene Mann, was sein kleiner Bruder getan hatte, auch wenn sein Bruder aussah wie der bleiche Tod, war Hector außer sich vor Zorn und verlangte sofort eine Erklärung, für die Anwesenheit der Königin von Sparta.
 

Paris, der zu geschwächt davon war, die Vampirin zu ernähren, wäre es am Liebsten gewesen, wenn sein Bruder umgedreht wäre und die Frau wieder nach Hause gebracht hätte, aber hier schritt Helena ein.
 

Die augenscheinlich schöne Frau erzählte weinend von ihrer unsterblichen Liebe zu Paris. Sie log über die erlittenen Qualen und den Schrecken den ihr der König von Sparta angetan hatte.
 

Nachdem sie geendet hatte und nur noch herzzerreißend weinte und sich Hector in die Arme warf, hatte sie auch den Thronfolger von Troja auf ihre Seite gezogen.
 

Hecktor sprach ihr seinen Schutz zu und bat sie, sich während der Überfahrt, gut um seinen kranken Bruder zu kümmern.
 

Die beiden Prinzen von Troja segelten nun mit einem Monster in ihre Heimat, welches alles was sie bis dahin kannten und liebten sowohl von innen als auch von außen heraus zerstören würden.

Kapitel 2

Die Vampirin plante schon während sie noch unterwegs waren, sich an den Bewohnern der Stadt Troja zu laben und würde keine Rücksicht darauf nehmen sie auch zu töten, so sagte sie zumindest Paris, während sie sich des Nachts an seinem Blut satttank.
 

Ihr Mann allerdings, der König von Sparta, wollte seine schöne Frau wieder haben, nicht dass er sie wirklich geliebt hatte, aber mit ihr an seiner Seite hatte er einen Status, den er mit ihrer Abwesenheit verlieren würde.
 

Menelaos bat nun seinen Bruder um Hilfe und gemeinsam sammelten sie nun alles an Soldaten zusammen, was sie in der kurzen Zeit finden konnte, darunter den legendären und listigen Odyssee und dem göttlichen und unbesiegbaren Achilles.

Nachdem alle versammelt waren, segelte sie in einer riesigen Amanda aus hunderten Schiffen, schon nach einigen Tagen, Richtung Troja.
 

Noch bevor die Griechen aufbrachen, waren die beiden Prinzen mit Helena im Schlepptau schließlich vor ihrem Vater Priamos angekommen.

Priamos war nachdem er, die Lügen von Helena gehört hatte, genauso bezaubert von ihr wie einst Paris und akzeptierte sie sofort als neue Tochter.
 

Paris, der mehr Tod als lebendig war, sah mit Schrecken, wie sich alles für Helena zum Guten gewandt hatte und sie nun mit offenen Armen aufgenommen wurde und wie ihr Briseis sofort ins Auge fiel.
 

Die junge Frau, die die Cousine von Paris war, war zwar nicht so hübsch wie sie, konnte ihr aber sonst in allen ebenbürtig sein.
 

Die junge Frau war von der fremden Königin wie alle anderen auch schnell bezaubert und so liefen die beiden Frauen, sich an den Händen haftend, davon.
 

Paris tat es zwar seine Cousine leid, aber er war doch irgendwie froh die Dämonin für erste los zu sein. Er war mittlerweile so schwach, dass er von seinem Brüder gestützt werden musste.
 

Als sich schließlich alles um ihn herum auflöste, nahm er sich vor gegen Helena vorzugehen und alle die er liebte zu retten, bevor er allerdings etwas unternehmen konnte, wurde er ohnmächtig und von seinem besorgten Bruder in sein Zimmer getragen.
 

Paris war froh als sein Körper sein eigenes Bett berührte und erwachte kurz darauf wieder. Hector saß immer noch bei seinem kleinen Bruder und wollte ihm Helena zur Gesellschaft holen, allerdings bettelte Paris ihm an, dies nicht Zutun.
 

Er wollte seinen Bruder am liebsten, jetzt wo er die Dämonin los war, die Wahrheit sagen, doch konnte er dies mit Helena unter einem Dach nicht und so begründete er es damit, dass er nicht wollte, dass Helena ihn so sah.

Kapitel 3

Es waren erneut einige Tage vergangen und da Helena sich in dieser Zeit von ihrem ehemaligen Geliebten abgewandt hatte, hatte sich Paris wieder vollends erholt.
 

Nachdem er nicht mehr unter Blutarmut litt, versuchte er Händeringend zu überlegen wie er es anstellen konnte, um die blutrünstige Vampirin zu besiegen, ohne seine Familie in Gefahr zu bringen.
 

Auch wenn er sonst ratlos war, wusste doch eines, er würde es nicht alleine schaffen, da er der jüngste Sohn von Priamos war und sich mehr für Mädchen als für alles andere Interessierte, war er nicht sonderlich gut im Schwert- oder Faustkampf.
 

Der junge Mann verzweifelte fast in seinen Überlegungen, er kannte niemanden, der einen Halbgott oder einen Dämon der Blut trank besiegen, konnte.
 

Früher, als er noch ein kleiner Junge war, dachte er immer, dass sein großer Bruder Hector, der Stärkste auf Erden war und alles besiegen konnte, aber in diesem Moment wusste er, dass ihm bei diesem Problem nicht einmal sein geliebter Bruder helfen konnte.
 

Er musste sich Hilfe von woanders holen, nur wusste er nicht von wem. In den nächsten Tagen beobachtete der Prinz, nur wie sich Helena verhielt und wie sie mit seiner Familie umging.
 

Dabei musste er zu seiner Erleichterung festzustellen, dass sie anscheinend noch niemanden umgebracht hatte, da er jeden in ihrem Umfeld, fröhlich und bei bester Gesundheit vorfand.
 

Er hatte auch in seinem Reich nichts von Leichen unter seinen Untertanen gehört. Zum Glück konnte er auch bei keinem, wie bei ihm Blutarmut feststellen. Das musste bedeuten, dass sie sich zwar an den Menschen sättigte aber immer maß hielt, um nicht aufzufallen.
 

Dem Prinzen fiel bei seinen Beobachtungen auch auf, dass seine Cousine Briseis mittlerweile mit Helena sehr gut befreundet zu sein schien, sie waren auch immer nur gemeinsam unterwegs, lachten zu zweit und hielten sich die meiste Zeit an den Händen.
 

Er bemerkte ebenfalls, dass sich die Frau die er seit seiner Kindheit kannte, sich anders benahm als früher. Sie zeigte Eigenarten, die sie nur von Helena übernommen haben konnte, eigentlich war die junge Frau nur daran interessiert, die Priesterin des Gottes Apollo zu werden, aber nun stolzierte sie nur noch kichernd und arrogant mit einer Dämonin herum und interessierte sich nicht mehr für die Welt um sich herum.
 

Paris rügte sich selbst, diese Veränderung war auch seine Schuld, schließlich hatte er Helena in seine Heimatstadt gebracht. Der Mann wollte nicht wissen was sie noch alles unbemerkt getan hatte und was geschehen würde, wenn sie erst einmal ihre wahre Gestalt zeigte.

Er hoffte das seine Cousine diese niemals sehen würde und sie nicht aus ihrer Verliebtheit erwachte.
 

Der Prinz verkroch sich in den darauffolgenden Tagen, in der weitläufigen Bibliothek von Troja und studierte eine Schriftrolle nach der Anderen, um herauszufinden wie man solche Wesen töten konnte.
 

Nach einigen Tagen der Recherche, kam er schließlich zu dem Entschluss, dass nur ein anderes göttliches Wesen brauchte, um einen dämonische Halbgott wie Helena töten konnte.
 

Paris war glücklich, dass er endlich am Ziel war, aber nun tat sich für den jungen Mann, allerdings ein weiteres Problem auf, wo sollte er ein göttliches Wesen herbekommen, was ihm half?
 

Er überlegte krampfhaft kannte aber als greifbaren Halbgott nur Achilles. Neben seinem Aufenthaltsort war sich Paris aber auch unsicher, wie er an diesen halbgöttlichen Mann herantreten konnte, schließlich waren die Trojaner und die Griechen keine Freunde, was unter anderem wegen Helena, auch seine Schuld war.
 

Paris kehrte nach Tagen wieder in sein Zimmer zurück und rollte sich aus Verzweiflung in seinem Bett zusammen, er musste dringend etwas unternehmen, denn nur weil Helena sich gerade benahm musste sie es nicht immer tun.
 

Einige Minuten, nachdem der Junge nicht mehr weiterwusste trat sein Bruder Hector aufgeregt in sein Zimmer.
 

Der Prinz erhob sich schwerfällig und blickte seinen Bruder aus glasigen Augen an. Hector der eigentlich schreckliches zu berichten hatte, nahm seinen Bruder erst einmal liebevoll in den Arm. „Paris was ist nur los mit dir? Seitdem du dich von deiner Krankheit erholt hast, bist du nicht mehr derselbe und auch Helena würdigst du keines Blickes mehr.“
 

Der Jüngere erwiderte die Umarmung und genoss die Zuwendung seines großen Bruder, wäre aber beinahe in Tränen ausgebrochen. „Ich habe uns alle zum Tode verdammt und jetzt kann ich nichts tun um es wieder gutzumachen.“
 

Hector tätschelte dem kleineren den Kopf. „Mach dir keine Vorwürfe, du wolltest nur einem hilfloses Mädchen helfen.“

Paris wusste, dass das nicht stimmte, nickte aber trotzdem schwach, in den Armen seines Bruders.
 

Er grübelte ob er nun seinem Bruder die Wahrheit sagen sollte, bevor er allerdings auch nur den Mund aufmachen konnte, platzte Hecktor mit einer unglaublichen Nachricht hervor. „Auch wenn ich es dir lieber nicht sagen würde, muss ich dir doch mitteilen, das die Griechen mit ihren Schiffen fast an unserem Strand angelangt sich.“
 

Paris erschrak über die Nachricht bis ins Mark, er wusste, dass es irgendwann soweit kommen würde, aber das es so schnell sein würde hatte er nie geahnt.
 

Einige Minuten später war er mit seinem Bruder und mit einigen hochrangigen Feldherren am Strand angekommen und beobachteten wie unzählige Schiffe Richtung ihres Strandes segelten.
 

Der junge trojanische Prinz wurde von den Anwesenden endgültig in die gnadenlose Realität zurückgeholt und daran erinnert, dass sie nicht nur das eine Problem hatten, sondern auch noch mit einem nahen Krieg fertig werden mussten.“
 

Erst als Hector schließlich die Segel der Myrmidonen sah, kam Paris wieder zu sich, weil nun auch sein starker Bruder fast schon den Mut verlor. „Wir sind verloren, die Myrmidonen, gehören zu Achilles, wenn auch noch ein Halbgott für sie kämpft, habe wir schon verloren.“

Kapitel 4

Gemeinsam kehrten sie nun alle hinter die dicke Mauern, ihre unglaublich schönen und sicheren Stadt zurück und versuchten zu planen, wie sie nun weitermachen sollten, um eine Krieg vielleicht doch noch zu verhindern oder am Ende diesen zu gewinnen.
 

Paris war allerdings nicht daran interessiert dem Kriegsrat beizuwohnen, er hatte sich von seinem Bruder erklären lassen, was es mit dem Myrmidonen und Achilles auf sich hatte. Er erfuhr das diese Männer besonders stark und stolz waren und das der Halbgott der sie anführte unbesiegbar war.
 

Als er das hörte, war Paris froh, dass nun doch ein Hindernis überwunden hatte und entwickelte einen wagemutigen Plan.
 

Der Trojanische Prinz rechnete, bei diesen Plan mit ein, umzukommen doch er musste es riskieren da es nur eine Frage der Zeit war, bis die vampirische Dämonin durchdrehen würde und wenn es soweit kommen würde, wäre er lieber Tod, als seinen Lieben beim sterben zuzusehen.
 

Er dachte noch weiter, selbst wenn Helena nicht durchdrehen würde, wären da immer noch die Griechen, denn auch ihre Mauern würden nicht endlos aushalten.
 

Wenn die Feinde, in die Stadt eindrangen und wenn sie sich in Gefahr wog, würde sie mit Sicherheit um sich schlagen und ein größeres Blutbad anrichten als die Griechen selbst.
 

Noch während er das dachte, beobachtete Paris schockiert, von den Mauern aus, dass blutige Geschehen um die Einnahmen des Strandes durch die Griechen und beschloss sofort zu handeln.
 

Nachdem sich die Griechen schließlich am eingenommenen Strand eingerichtet hatten und ihr Lager aufgebaut hatten, streifte Paris sich eine einfache Tunika und einen unscheinbaren Mantel über und trat in das umfangreiche Tunnelsystem unter dem Palast.
 

Sein Vater hatte ihm, als er noch ein Kind war für Gefahren diesen Weg gezeigt. Er sagte stets zu ihm, wenn die letzte Verteidigung gefallen war, musst du so viele Menschen wie möglich mitnehmen und den Gang benutzen, der in der Berge führt.
 

Nun wollte der junge Mann allerdings nicht fliehen, um sich in den Bergen zu verstecken, er wollte einen der anderen Gänge benutzen um ins Lager der Griechen zu gelangen.
 

Heimlich und ohne das ihm jemand folgte, betrat er die Tunnel und folgte ihm bis zum Strand. Als er den Tunnel dort wieder verließ, mischte er sich unter die feiernden Griechen, die wohl die Eroberung des Strandes schon als halben Sieg frönten.
 

Nachdem er sich umgeblickt hatte und den Ort genau abgesucht hatte, hatte er binnen weniger Minuten ein Zelt mit dem Wappen der Myrmidonen, welche zu Achilles gehörte, zumindest vermutete das, gefunden.
 

Der Prinz schlich sich leise in das Innere des Zeltes, des Gottgleichen Mannes, hinein, allerdings fand er diesen dort nicht.
 

Der junge Mann überlegte, im Inneren, ob er nach Achilles außerhalb seines Zeltes suchen sollte, allerdings war dort auch die Gefahr, höher irgendwann von einem Feind enttarnt zu werden.
 

Paris entschloss sich nun so vermummt wie er war, sich in der dunkelsten Ecke von Achilles Zelt zu verstecken, um auf seine Rückkehr zu warten.
 

Nachdem einige Stunden vergangen waren und der trojanische Prinz schon fast eingenickt war, trat ein muskulöser großer blonder Mann ins Zelt und schloss es hinter sich wieder.
 

Paris schlug das Herz bis zum Hals, allerdings nicht nur aus Angst sondern auch über die göttliche Schönheit des Mannes.
 

Als Achilles gerade anfangen wollte sich zu entkleiden, hielt er in seiner Bewegung inne und rief. „Wer ist da, komm aus deinem Versteck?“
 

Paris war erstaunt, er hatte sich weder bewegt noch geatmet, seitdem Achilles das Zeit betreten hatte und trotzdem wurde er sofort entdeckt.

Aber auch wenn er nun größere Angst hatte als alles, durfte er diese nicht zeigen, er kam aus seinem Versteck und hielt die Hände so dass der Göttersohn sie sehen konnte.
 

Dieser trat sofort zu dem wesentlich kleineren Prinzen und zog ihm den Umhang vom Körper, um sein Gesicht sehen zu können.
 

Achilles der den Prinzen nie zuvor gesehen hatte, wusste nicht wen er vor sich hatte, er war zwar von dem wunderhübschen Knaben verzückt. Da er aber des Kampfes müde für heute war und nur seine Ruhe haben wollte, versuchte ihn wegzuschicken.
 

Paris allerdings bewegte sich keinen Zentimeter und offenbarte seine Identität. Achilles war erstaunt dass dieser kleine Prinz, nicht nur den Krieg ausgelöst hatte, sondern auch noch so frech war, ausgerechnet in sein Zelt zu kommen und so stieß er ihn auf den Boden und nagelte ihn mit seinem Körper am Boden fest.
 

Achilles gelang es mit Leichtigkeit Paris Arme über dem Kopf festzuhalten und ihn zu zwingen ihn anzusehen.
 

Paris der etwas neben sich stand, versuchte trotzdem die Fassung zu waren und wurde sogleich von Achilles angesprochen. „Was willst du in meinem Zelt, ich warte auf eine plausible Antwort, sonst werde ich den kleinen trojanischen Prinzen, der dieses ganze Ärger verursacht hat, meinen Männer da draußen zum Fraß vorwerfen und wenn diese mit dir fertig sind, wirst du nicht mehr so schön sein wie jetzt.“
 

Paris war von diesen Worten eingeschüchtert, über diesen Aspekt, das Achilles ihm vielleicht nicht helfen würde, hatte er sich keine Gedanken gemacht. In seinen Plänen hatte Achilles, ohne dass er auch nur seine Worte an ihn richtete, sich sofort dazu bereit erklärt ihm zu helfen. „Bitte ich bin nur hier um deine Hilfe zu erbitten.“
 

Damit hatte der griechische Feldherr nicht gerechnet. „Wofür willst du meine Hilfe erbitten, ich werde diesen Krieg nicht beenden, ich will die Unsterblichkeit und diese werde ich nur erlangen, wenn ich mir in diesem Krieg einen Namen mache.“
 

Paris der noch nicht mit seinem Anliegen anfangen wollte erwiderte. „Wünschst du dir, den Krieg denn so sehr?“
 

Achilles, übte mehr Druck auf den Körper des Prinzen aus und streifte Paris über den hilflosen Leib. „Du bist doch derjenige der den Krieg wollte, als du die Frau eines anderen Mannes entführt hast.“
 

Paris bäumte sich nun unter den Berührungen die immer intimer wurden auf, allerdings konnte er gegen den wesentlich größeren und stärkeren Achilles nichts ausrichten und so erzählte er, was wusste.
 

Als er schließlich alles erzählt hatte und geendet hatte, war er von dem fremden Mann befreit und saß wieder in der äußersten Ecke des Zeltes und Achilles einige Meter von ihm entfernt. „Und du glaubst, dass ich dir diese abenteuerliche Geschichte glaube.“
 

Paris der kaum noch wusste was er sagen sollte, erwiderte. „Warum sollte ich mir das ausdenken und warum sollte ich dann hierher kommen und den frühen Tod riskieren, nur um dir Lügen aufzutischen.“
 

Achilles wirkte jetzt nur noch nachdenklich. „Das ergibt schon irgendwie Sinn und es gibt sehr viele Monster und Dämonen unter den Göttern und ihren Sprösslingen.“
 

Achilles stand nun gelassen auf und raufte sich die langen blonden Haare, einerseits wollte er dem attraktiven Paris glauben, aber andererseits wusste er nicht ob er ihm überhaupt glauben durfte, schließlich war er der Feind.
 

Paris stand nun auch auf und verhinderte das Achilles sich weiter die Haare raufen konnte und ergriff seine Arme. „Bitte du musst mir glauben, ich brauche deine Hilfe, ich wollte diesen Krieg, wirklich nicht, ich habe mir einfach nur keine Gedanken gemacht, als ich mich auf Helena eingelassen habe. Es tut mir leid, wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich es tun, aber...“
 

Achilles unterbrach ihn, nahm ihn nun in den Arm und streichelt über seine dunklen weichen Haare. „Ich will dir glauben und dir helfen, solltest du mich aber angelogen haben, werde ich dir deinen hübschen Hals umdrehen.“
 

Paris nickte und wollte noch etwas sagen, aber in diesem Moment, wurde Achilles Zelt aufgezogen und sein alter Freund Odysseus trat rein.
 

Paris erstarre und sah schon seinen nahen Tod vor Augen, aber Achilles ließ ihn nicht los und führte einfach und gelassen das Gespräch mit seinem Freund, obwohl dieser als erste Frage sein Hiersein hinterfragte.
 

Der tapfer Achilles, wusste sofort eine Antwort auf die Frage und stellte ihn als seinen Geliebten vor, den er aus seiner Heimat unter Deck seines Schiffes mitgeschmuggelt hatte, weil er sich nicht von ihm trennen wollte.
 

Der listige Odyssee blieb aber trotzdem misstrauisch. „Warum habe ich ihn dann noch nie zuvor im Lager gesehen.“
 

Achilles erwiderte darauf. „Ich habe ihm angewiesen, dass er das Zelt nicht verlassen darf. Glaubst du, ich will dass ihm entweder in dem Krieg oder von den ungehobelten Soldaten ein Leid zugefügt wird.“
 

Paris blieb still, wurde aber vor Verlegenheit ganz rot im Gesicht und verzog sich nachdem Achilles in freigegeben hatte wieder in die äußerste Ecke seines Zeltes, zog seinen Umhang tief ins Gesicht und ließ die beiden Männer ihr Gespräch miteinander führen.
 

Von diesem bekam der Prinz allerdings nur wenig mit, da er immer noch in seinen Gedanken gefangen war. Einerseits wollte er nicht nur Helena das Handwerk legen sondern auch diesen Krieg verhindern, an den indirekte er selber schuld war, aber andererseits beschäftigte ihn noch etwas, sein Herz schlug höher, als Achilles ihn ganz fest an seine Brust drückte. Er fühlte sich in dem Moment so gut wie noch bei keiner Frau vorher.

Kapitel 5

Als das Gespräch zwischen Odyssee und Achilles schließlich geendet hatte und dieser schnell seinem Cousin Patroklos noch eine Anweisung für die restlichen Myrmidonen gab, widmete er sich wieder ganz Paris und riss ihn aus seinen Gedanken. „Wie hast du es dir jetzt vorgestellt, bevor ich irgendetwas entscheide, will ich mir diese dämonische Frau erst einmal ansehen. Gnade dir Gott, wenn Sie nicht so ist wie du gesagt hast.“
 

Paris nickte und begab sich diesmal mit Achilles gemeinsam zu dem Tunnel zurück, mildem er zum Strand gekommen war.
 

Gemeinsam und unter dem Versprechen abringend, dass der Grieche diesen nicht für seine Soldaten benutzen durfte, waren sie schon am Ende angekommen und betrachten die einmalig schöne Stadt Troja.
 

Nun war es an Achilles sich zu verschleiern und so gab Paris seinen Umhang an Achilles weiter, dieser vermummte sich nun genauso wie Paris zuvor.
 

Gemeinsam Schritten sie, durch den Palast auf der Suche nach Helena, dabei wurden sie aber von Hector mit Argusaugen beobachtet und sogar angesprochen.

Als er von seinem Bruder wissen wollte wer dieser fremdartige und unbekannte Krieger war, log Paris und behauptete ihn in der Stadt kennengelernt und als zukünftigen Leibwächter auserkoren zu haben.
 

Damit gab sich der Kronprinz skeptisch zufrieden und lies die beiden Männer von dannen ziehen.

Als sie das gesuchte Objekt schließlich gefunden hatten und aus der Ferne beobachteten, war Achilles sich sicher dass Paris die Wahrheit gesprochen hatte.
 

Er konnte schon aus einiger Entfernung durch seine göttliche Abstammung feststellen, dass es sich bei Helena, nicht um einen echten Menschen, sondern um ein göttlich aber auch dämonisches Wesen handelte.
 

Gemeinsam kehrten sie nach der Erkenntnis in Paris Zimmer zurück und überlegten wie sie nun weitermachen sollten.

Paris, der froh war, dass er sein Geheimnis endlich mit jemanden teilen konnte und sie jetzt zu zweit waren, war ganz aufgeregt und konnte nicht ruhig auf seinem Bett, wo nun auch Achilles saß sitzen bleiben. „Aber wir müssen nicht nur sie ausschalten, ich will auch nicht dass der Krieg, hier draußen weitergeht, schließlich hat ihn keiner gewollt, ich wollte ihn auch nicht auslösen, ich wollte doch nur nicht...“
 

Achilles beschwichtigte den aufgewühlten Prinzen. „Ich weiß mittlerweile, dass du das nicht wolltest, wir finden einen Weg, ich verspreche es dir. Aber ich kann nicht so lange hier bleiben, ich muss wieder in mein Lager zurück, wenn ich zu lange abwesend bin, wird man es merken und dann kann ich gar nichts tun.“
 

Paris nickte und versprach gegen Abend wieder in das Zelt von Achilles zu kommen um mit ihm einen Plan auszumachen.
 

Nachdem Paris, Achilles schließlich zu dem Tunnel zurückgebracht und sich versichert hatte, dass er den Weg alleine zurückfinden würde, ging er zurück auf sein Zimmer, um dort noch etwas über das Geschehene nachzudenken, dabei kam er zu dem Entschluss, dass es wahrscheinlich am besten wäre, Helena gefangen zu nehmen, sie durch den Tunnel zu schleppen um sie ihrem Mann vorzuführen.
 

Sie musste dann gezwungen werden, ihm die Wahrheit zu erzählen, dort konnte Achilles sie dann wenn alle die Wahrheit wussten ausschalten und alle könnten wieder ihrer Wege gehen.

Kapitel 6

Als der Abend gekommen war und nachdem sich Paris vergewissert hatte, dass Helena keinen Verdacht schöpfte, machte er sich erneut auf den Weg durch den unterirdischen Tunnel.
 

Nachdem er aus diesem getreten war, wollte sofort wieder in Achilles Zeit verschwinden, allerdings kam er diesmal nicht so einfach durch die feindlichen Männer hindurch, da er von einigen von Achilles Myrmidonen aufgehalten wurde.
 

Die Männer entrissen ihm seinen Umhang und nachdem sie feststellten, dass sich darunter ein hübscher Junge versteckte fielen sie über ihn her.

Paris versuchte sich zu wehren, schaffte es aber nicht sich zu entreißen und rief verzweifelt um Hilfe nach Achilles.
 

Dieser warte schon auf ihn und erkannte sofort die Stimme des Prinzen, er tauchte binnen von einigen Sekunden hinter seinen Männern auf und wies diese zurecht.
 

Paris war zum Glück nichts, außer ein paar Kratzern und zerrissener Kleidung, zugestoßen. Nachdem er den Mann sah, der sein Herz schon einmal höher schlagen ließ, rannte er sofort zu Achilles und fiel ihm in die Arme.
 

Dem Grieche wurde es ebenfalls ganz warm ums Herz und streichelte den jungen Mann über das Haupt. Er erklärte seinen Leuten, dass dieser junge Mann alleine ihm gehörte und dass er sich im Lager frei bewegen durfte.
 

Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war und Achilles seinem Cousin angewiesen hatte, für weiterhin Ruhe unter den Männern zu sorgen, kehrten die beiden wieder in Achilles Zelt zurück.
 

Paris, dessen Kleidung gerade nur noch seine Intimbereich überdeckte entschuldigte sich bei Achilles, für das Aufleben was er ausgelöst hatte und schämte sich dafür das er so schwach war.
 

Achilles wiederum winkte ab, gab ihm eine von seinen dunklen Tuniken und ließ ihm sich in einer Waschschüssel, etwas säubern.
 

Achilles sah ihn interessant dabei zu, wie er sich nun nackt den Deck abwusch. Er war von der Schönheit des Prinzen so fasziniert, dass er traurig wurde als er die Tunika überstreifte.
 

Nachdem er fertig war, versuchte Achilles sich von seinen aufsteigenden Gefühlen abzulenken und erwiderte. „Für ein Prinzen bist du ein ganz schön schlechter Krieger, hat dir dein Vater Priamos oder dein Bruder Hector nichts beigebracht“
 

Paris wurde augenblicklich ganz rot im Gesicht und erwiderte leise. „Wir haben es versucht, aber ich hatte nie sonderlich viel Talent oder Interesse dafür.“
 

Achilles lächelte süffisant. „Ja ich habe schon gehört, dass sich der jüngste trojanische Prinz, mehr für Mädchen als für alles andere interessiert. Deswegen war auch die Geschichte mit Helena, für alle nicht glaubwürdig.“
 

Paris schämt sich plötzlich für seinen Ruf und wusste nicht was er darauf sagen sollte. Weswegen er lieber, das Thema wechselte und seinen Plan, ohne weiter auf das vorherige einzugehen, mit dem griechischen Helden teilte.
 

Achilles fand den Plan gar nicht so schlecht, nur hapert es etwas bei der Umsetzung, besonders weil sie nur zu zweit waren und niemand weiteren mit in diese Geschichte hineinziehen wollten. Während sie sich Gedanken machte wie, man den Plan, Finale umsetzen konnte, unterhielten sich die Beiden, die sich unter anderen Umständen niemals kennengelernt hatten, freudig miteinander und kamen sich dabei immer näher. Der stolze Achilles sah den schwachen trojanischen Prinzen nun mit anderen Augen.
 

Nachdem er einige Minuten in Gedanken versunken war und sich dazu durchgerungen hatte den jungen Prinzen küssen zu wollen, war dieser auch schon durch die Geschehnisse des Tages, im sitzen eingeschlafen.
 

Achilles hatte seine Chance verpasst, so nahm er den schlafenden, auf seine Arme und legte ihn auf seine Schlafstätte.

Nachdem das geschehen war, legte er sich neben dem jungen Mann und deckte sie beide mit einem großen Fell zu.
 

Während auch er versuchte neben dem Prinzen zu schlafen wandte er sich ihm aber erneut zu. Der Krieger konnte sich nicht verkneifen den Körper des Prinzen noch einmal zu erforschen, er streifte über die Brust von Paris, die er zuvor schon nackt gesehen hatte.
 

Da keine Reaktion des Prinzen folgte, streichelte er den Prinz weiter über dessen Hals, bis er schließlich an seinen Lippen ankam.
 

Diese streichelte er sanft und küsste sie Liebevoll. Danach hielt er allerdings inne er wollte die Wehrlosigkeit des Prinzen nicht weiter ausnutzen.
 

Allerdings dachte er bei sich, dass der junge Mann nicht nur gut aussah, sondern auch seine Lippen einfach nur gut schmeckten, seine Haare so weich waren, wie er noch keine gespürt hatte und seine Haut wie die eines Gottes war. Allerdings verstummten seine Überlegungen und er schlief kurz darauf auch ein.

Kapitel 7

Die beide Männer wachten erst am Morgen eng umschlungen wieder auf. Paris war glücklich als er bemerkte, dass er in den Armen von Achilles lag, wurde aber ganz nervös als er den morgen bemerkte, am helllichten Tag konnte er nicht in seinem Geheimgang zurückkehren und er konnte auch nicht in Lager der Griechen bleiben, schließlich hatte er gestern schon am eigenen Leib erfahren was im blühte, wenn er sich im Lager zeigte und noch schlimmer wäre es wenn man herausfand wer er war.
 

Diese Befürchtungen teilte er auch Achilles mit und dass er sich keineswegs gegen eine Übermacht von Feinden verteidigen konnte.
 

Achilles wusste was er meinte und bestätigte ihm auch dass er am Tage nicht wieder nach Hause konnte, um seinen Geheimgang nicht preiszugeben.
 

Der Halbgott überlegte was sie nun am besten tun konnten und erwiderte darauf. „Dann musst du eben hier bleiben, es geht schließlich nicht anders. Du musst aber keine Angst haben, ich pass auf dich auf. Ich verspreche dir, keiner wird dir etwas tun, und sobald die Luft rein ist, werde ich dich in deinen Geheimgang zurückbringen und dafür sorgen dass niemand sieht, wo er ist.“
 

Paris der dem Griechen mittlerweile vertraute, es blieb ihm auch nichts anderes übrig, nickte und versprach sich nicht aus dem Zeit zu entfernen.

Achilles konnte dies allerdings nicht und so beauftragte er seinen Cousin auf Paris aufzupassen und niemand in sein Zelt zu lassen.
 

Patroklos hatte Achilles eine ähnliche Version wie Odysseus erzählt, allerdings konnte er seinen Cousin nicht erzählen, dass er mit auf dem Schiff war, ihm hatte er wiederum erzählt, dass er ihn in einem der naheliegenden Dörfer gefunden und sich sofort in ihn verliebt hatte.
 

Patroklos der seinen Cousin, der sich nur für den Kampf und seine Göttlichkeit interessierte, so verliebt nicht kannte versprach, auf den Jungen aufzupassen.
 

Paris, machte sich während er alleine im Zelt wartete, Gedanken wie sie ihren Plan weiter umsetzen konnten, leider waren sie diesbezüglich gestern nicht weitergekommen.

Er musste einige Stunden warten bis Achilles, der jedem Kriegsrat beiwohnen musste, zurückkehrte.
 

Als der Grieche das Zelt wieder betreten hatte, trug er einiges Essen bei sich, welches die beiden sich sofort teilten und verzehrten.
 

Paris teilte Achilles während des Essen, mit was er sich ausgedacht hatte, er war in seinem Plan der Köder, er würde erneute Liebe vorspielen und sich Helena erneut anbieten. Sobald sie angebissen hatte, würde er sie in seine Räumlichkeiten locken, wo Achilles auf ihn wartete. Er musste dann versuchte sie so weit zu erledigen, dass er sie aus der Stadt schleppen konnte, er durfte sie aber nicht töten.
 

Achilles, fand diesem Plan, allerdings nicht so gut wie Paris, da er sich davor fürchtete, dass der junge Mann dadurch Schaden nehmen konnte.

Aber andererseits, was blieb ihnen anderes übrig, schließlich wollten sie niemanden verletzten, also war das der einzige und beste Plan den sie hatten.
 

Achilles konnte allerdings auch etwas Positives berichten, er hatte den Kriegsrat der schon seit vielen Tagen täglich tagte, einen Plan unterbreitet den Krieg schneller zu beenden als alle dachten.
 

Ein Großteil der Teilnehmer war dafür und der Rest musste sich damit zufrieden geben, wenn Helena wieder an seiner Seite ihres Mannes war.

Man hatte festgestellt, dass kaum einer der Anwesenden, den Krieg wollte, man fürchtete außerdem, dass es Jahre dauern könnte, bis sie die Mauern von Troja überwunden hätten, falls sie es überhaupt schaffen würden. Niemand wollte über Jahre hinweg von seinen Liebsten getrennt sein.
 

Paris freute sich so sehr über das Gehörte, dass er Achilles erneut um den Hals fiel und ihn freudig umarmte. Nun schlug das Herz von Achilles erneut höher, besonders, wenn er an die letzte Nacht in der der Prinz neben ihm lag denken musste.

Allerdings schob er all diese Empfindungen von sich, er konnte sich solche Gefühle im Moment nicht leisten, außerdem gab es für den Griechen und den trojanischen Prinzen ohnehin keine Zukunft, nach diesem Abenteuer würden sie sich nie wieder sehen.

Kapitel 8

Nachdem, die Sonne schließlich untergegangen war, schlichen die beiden nun gemeinsam wieder zurück in den Palast.
 

Paris sah sich dort ängstlich um, aber alles war so wie früher und auch er musste sich nun wie immer benehmen.

Schmerzlich musste er aber feststellen, dass er letzte Nacht nicht mal vermisst worden war, aber er kümmerte sich erst einmal nicht weiter darum, er machte sich derzeit zu viele andere Gedanken, denn seine Helena kümmerte sich nur noch um sich selbst und schien nun unsterblich in seine Cousine verliebt zu sein.
 

Paris hätte seiner liebsten Cousine, gerne dieses Glück gegönnt, doch konnte er nicht riskieren das Helena mit ihrem Treiben weitermachte, besonders, weil er sich nicht erklären, wie sich sich gerade bei Gesundheit hielt.
 

Nachdem Achilles sich im Zimmer von Paris versteckt hatte, zog der Prinz wiederum los um den Bluttrinkenden Dämon dorthin zu locken.

Auch wenn der Junge schon gedacht hatte, dass es keine große Arbeit war, diese Frau in sein Bett zu bekommen, hatte er sich geirrt.
 

Helena wollte ihre neue Geliebte nicht verlassen doch auf Bitten und Betteln von Paris, begleitete sie ihn schließlich doch wegen der alten Zeiten in sein Zimmer.

Der Junge hielt sie um den Schein zu wahren an der Hand und der küsste sie auf den Weg dorthin immer wieder.
 

Die Frau war davon sofort verzückt, schließlich hatte es Gründe gegeben, warum sie Paris auserwählt hatte und das war nicht nur weil er ein Prinz gewesen war.
 

Gemeinsam traten sie in sein Zimmer und nachdem die Tür hinter ihnen abgeschlossen war, wollte Helena auch schon von dem schönen Prinzen, von dem sie während der Reise, so oft getrunken hatte, erneut trinken, schließlich wusste sie wie gut sein Blut war, allerdings kam es dazu nicht.
 

Achilles nutzte die Unachtsamkeit der Dämonen auch und sprang aus seinem Versteck. Er überwältigte sie von hinten, indem er ihr ein Seil um den Hals und die Arme legte und fesselte sie damit. Paris war beeindruckt, er war ihr nicht mal für einen Sekunde gewachsen und Achilles überwältigte sie mit Leichtigkeit und knebelte ihr nebenher sogar noch den Mund.
 

Paris beobachtete, nur das geschehen mit offenem Mund da und stand nur still da. Nachdem das alles geschehen war, sprang sofort Achilles zu ihm und betrachtete ihn von oben bis unten. „Hat sie dir etwas getan? Bist du unverletzt?“
 

Paris schüttelte zufrieden mit dem Kopf. „Mir geht es gut. Ich bin nur beeindruckt von deinen Gaben.“

Achilles war erleichtert über diese Antwort, lächelte kurz und griff sich die vampirische Dämonin.
 

Der junge Halbgott wusste, dass Sie keine Zeit verlieren durften, er musste so schnell wie möglich die Frau aus der Stadt bringen und seinen Deal einlösen. Gemeinsam stolzierten sie schließlich ungesehen zu dem Geheimgang zurück.
 

Helena wehrte sich dabei aus Leibeskräften doch der Sohn von Göttern ließ keine Gegenwehr zu und zerrte sie erbarmungslos hinter sich her.
 

Aber bevor die drei den Tunnel allerdings Richtung Strand wieder verlassen konnten, warf sich Achilles, die Frau über die Schulter und wies Paris an zurück in seinem Palast zu gehen.

Der Prinz war den Tränen nahe und schüttelte mit dem Kopf, er wollte nicht gehen, er wollte den Halbgott bis zum Ende begleiten.
 

Achilles überzeugte ihm allerdings davon, dass es für ihn sicherer war wieder nach Hause zu gehen und nicht mit bis zum Ende zu kommen.
 

Paris weinte nun, aber er wusste dass Achilles recht hatte, wenn sie ihn erwischen und enttarnen würden, wäre alles was ausgehandelt worden war zunichte und Paris würde höchstwahrscheinlich den Tag nicht überleben.
 

Traurig schritt er noch einmal auf Achilles zu, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste den größeren Mann kurz und sanft auf die Lippen. Noch bevor dieser darauf etwas erwidern konnte, rannte er so schnell er konnte, wieder zurück in seinen Palast.
 

Einige Stunden später bekam Paris schließlich Besuch von seiner Cousine die ihre geliebte Helena suchte.

Paris überlegte was er nun tun sollte, schließlich war er der letzte mit dem Helena gesehen worden war.
 

Nachdem er einige Sekunden darüber nachgedacht hatte, was er sagen sollte, kam er nun zu dem Schluss, eine etwas abweichende Wahrheit zu erzählen. „Sie war bei mir und während wir uns geküsst haben, hat sie aus dem Fenster, die vielen griechischen Soldaten gesehen und wir haben uns etwas unterhalten. Sie konnte und wollte, dass alles nicht mehr, sie wollte endlich Frieden und so sagte sie mir, dass sie zu den Griechen zurückkehren möchte. Ich habe versucht sie aufzuhalten aber es war vergeblich.“
 

Die junge Frau brach in Tränen aus. „Das hätte sie mir nicht angetan, wir lieben uns.“

Paris sah an die Decke seines Zimmers. „Ja und gerade deswegen, hat sie alles geopfert und ist wieder zu ihrem Ehemann zurückgegangen, sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass die Griechen irgendwann unsere Mauern einreißen und jeden einzelnen insbesondere dich töten.“
 

Seine Cousine nahm verhältnismäßig schnell die Situation an. „Ja das passt zu Helena sie ist so herzensgut und denkt immer zuerst an andere, was denkst du wird jetzt passieren?“
 

Der junge Mann lächelte und log. „Ich denke, dass sie sich bei ihrem Mann entschuldigen wird und dass die Griechen bald wieder nach Hause segeln werden und vielleicht eines Tages, sobald sie sich mit ihrem Mann ausgesöhnt hat, wird sie wieder hierher zurückkommen um dich zu besuchen.“
 

Auch wenn Paris wusste, dass das niemals passieren würde, wollte er doch dass seine Cousine glücklich war. Die Frau zog kurz darauf und mit diesem wunderschönen Gedanken, von dannen.

Epilog

Einige Tage später konnten die Trojaner schließlich beobachten wie die Griechen langsam aber sicher ein Bataillon nach dem anderen wieder nach Hause zog, bis schließlich nur noch die Myrmidonen allein am Strand ausharrten.
 

Paris der all dies mit Argusaugen beobachtete, sah nun seine Gelegenheit gekommen, plötzlich und ohne Vorwarnung, packte er einige Sachen zusammen, hinterließ einige flüchtige Zeilen, damit niemand ihn suchte und verließ dem Palast.
 

Nachdem er dem Geheimgang erneut zum Strand gefolgt war, beeilte er sich und versteckte sich erneut im Zelt von Achilles.
 

Paris grübelte doch einige Minuten, er wusste gar nicht ob der Grieche ihn überhaupt an seiner Seite haben wollte, er wusste nur eines, seiner Familie war es egal, ob er da war oder nicht, als Achilles schließlich zurückkehrte, schließlich war es auch nun für Sie an der Zeit zu gehen, merkte er dass er wieder Besuch hatte und fiel dem trojanischen Prinzen und dem Hals.
 

Allerdings fragte er in seiner Freude. „Was willst du noch hier, du hast dein Ziel erreicht, der Krieg ist beendet und die Beste ist tot, wie ich es versprochen habe. Wir ziehen heute wieder nach Hause.“
 

Paris genoss die Umarmung des Mannes und erwiderte. „Ja, ich habe mein Ziel erreicht und bin dir sehr dankbar dafür, aber es gibt etwas was ich jetzt noch tun möchte. Ich habe mich in dich verliebt und ich möchte an deiner Seite sein.“
 

Achilles wusste nicht was er darauf sagen sollte und zog Paris stattdessen soweit zu sich, dass er ihn innig küssen konnte. „Ich liebe dich auch. Ich frage mich aber, was wir jetzt machen wollen, du willst nicht mit mir mitgehen und ich werde nicht in Troja bleiben können.“
 

Paris lächelte und wies auf das Bündel was er mitgebracht hatte. „Wieso denkst du, dass ich dich nicht begleiten möchte. Ich weiß ich bin kein guter Krieger aber ich würde trotzdem gerne an deiner Seite bleiben.“
 

Achilles war überglücklich und zog den Kleineren erneut in eine Umarmung. „Ich bin selbst ein guter Krieger und brauche keinen Krieger an meiner Seite, aber als Gefährten würde ich dich gerne mitnehmen. Allerdings wirst du außerhalb deiner Heimat kein Prinz mehr sein.“
 

Der Trojanische Prinz schmiegte sich an die Brust des Halbgottes und sagte. „Ich muss kein Prinz sein, solange ich an deiner Seite sein darf, ist das für mich genug.“
 

Achilles musste wieder lächeln. „Wenn es dir genügt an meiner Seite zu sein, werde ich dich bis an mein Lebensende beschützen und dich über alles lieben.“



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