I didn't Know I loved You von Genesis-UC ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 1/? Warnings: Yaoi, Songfic, No-Beta, schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: La li ho! Ich bin's mal wieder! Zualler erst mal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich meine letzte FF einfach abgebrochen habe. *aufdieKniefallundumVergebungfleh* Aber mein blöder Computer is einfach abgestürzt, als ich so gut wie fertig mit dem letzten Kapitel war. Und jetz is alles weg! Alle meine Dateien sind weg! Ein Alptraum! Jetzt habe ich 'nen neuen Computer, den nenn ich aber nicht wieder *Yoyo-maus*! Dieser von Nakolepsie gefährdete Kerl! Kein Wunder, dass der mir den Geist auf gegeben hat! Ist eben doch nur ein Dämon! Na ja... vielleicht schreib ich ja doch irgendwann mal weiter... mal sehen... Was meint ihr dazu? Soll ich doch? Wär auch keine große Tragik mehr drin, nur noch fluff und sap Aber hier ist noch ne Warnung: AN ALLE ECHT-HASSER: Wer die Band nicht Leiden kann oder ihre Songs zum kotzen findet, der sollte das hier besser nicht lesen! Ich bin nämlich Echt Fan und habe ganze DREI Songs von Kim, Kai und Co. Eingebaut. (Trotzdem lesen!) Also hiermit seid ihr gewarnt! Und nun genug der langen Vorrede! Let's Go! Prolog "Yuki! Es tut mir leid. Ich kann nicht mehr. Ich halte das alles nicht mehr aus. Die Band und der ganze Stress, deine Kälte, das ist einfach alles zu viel für mich. Du meintest doch neulich noch, dass du mein Gesicht nicht mehr ertragen kannst und dass ich endlich verschwinden soll. Nun, das werde ich jetzt auch tun. Ich werde verschwinden, für immer. Es tut mir Leid, dass ich dir immer so eine große Last war, aber jetzt habe ich eingesehen, dass ich überflüssig bin, also werde ich gehen. Wirst du jetzt lachen, Yuki? Ich hoffe, dass du es mit Humor siehst, so wie ich. Ich war die ganze Zeit über ein Narr, nicht wahr, Yuki? Du hast es gewusst, Hiro hat es gewusst... alle heben es gewusst! Alle außer mir natürlich. Aber jetzt sehe ich auch, dass ich mich die ganze Zeit über wie ein Idiot aufgeführt habe, so wie du immer gesagt hast. Das ist das letzte, was du wahrscheinlich jemals von mir hören wirst. Ja, das Letzte! Ich habe Bad Luck verlassen. Hiro hat mir deshalb ganz schön Ärger gemacht, aber es musste sein. Wie schon gesagt, halte ich das alles nicht mehr aus. Ich werde irgendwo ein neues Leben anfangen, ihr braucht mich nicht zu suchen. Als ob du mich jemals suchen würdest! Ich erzähle dir das alles ja auch nur, weil ich das Gefühl habe, mich dir gegenüber rechtfertigen zu müssen. Ich weiß schon, dass dich das Meiste gar nicht interessiert! Es ist nur so, wenn ich es dir nicht sage, bekomme ich hinterher noch Schuldgefühle... Jetzt wirst du wahrscheinlich wieder lachen... Aber denk ja nicht, dass ich dir ewig hinterher weinen werde, Eiri Yuki! Da mach dir mal keine Hoffnungen, gebrochen hast du mich nicht! Einen Shuichi Shindou kriegt niemand klein, auch du nicht! In dem Sinne wünsche ich dir trotzdem alles Gute in deinem weiteren Leben. Lebe wohl, Shuichi. Sayonara, Yuki..." Seufzend legte Shuichi das Stück Papier, das er mit seinem Herzblut geschrieben hatte nieder. Es war Alles eine verdammte Lüge, das wusste er. Niemals würde er es schaffen über Yuki hinweg zu kommen, nie! Aber das wollte er ihm nicht eingestehen. Ein wenig Stolz hatte auch er. Um nichts in der Welt, würde er jetzt vor den Anderen zugeben, dass er im Grunde gar nicht gehen wollte, dass es ihm weh tat. Natürlich war er sich dessen bewusst, er wollte es ja gar nicht leugnen! Aber jetzt auch noch den Schwanz einziehen, und Yuki unter Tränen gestehen, dass ihm alles zu viel wurde, nein... So tief würde er nicht sinken! Er würde dem Schriftsteller nicht auch noch diesen Triumph gönnen. Das war auch der Grund gewesen, warum er ihm nicht alles hatte persönlich sagen können. Wenn er ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden hätte, dann hätte er garantiert geweint und es nicht übers Herz gebracht, den Blonden zu verlassen. Also hatte er sich für die sichere Variante entschieden und ihm einen kurzen, kalten Brief geschrieben. Und das war hart für den Jungen gewesen, sehr hart sogar. Es hatte ihn in der Hand gejuckt, nach jedem Satz zu schreiben, wie sehr er Yuki dennoch liebe, dass er der Einzige für ihn sei und dass er ihn niemals vergessen könne. Doch er hatte sich schlichtweg geweigert. Das Resultat war ein ziemlich abgehackter, herzloser und für das pinke Energiebündel untypischer Brief. Shuichi allerdings war recht zufrieden damit. Die Hauptsache war für ihn, dass seine wahren Gefühle unerkannt blieben und das hatte er ja erreicht. Es war sowieso egal ob er sich Mühe in der Formulierung gab oder nicht. Eiri Yuki war ein großartiger Bestsellerautor, unter seinen Augen würde ein Brief von Shuichi keine Gnade finden. Wenn er schon seine Songtexte so schrecklich fand, die doch Shuichis ganze Seele widerspiegelten, was interessierte ihn da so ein lächerlicher Brief? Mit müden Schritten durchquerte er das Arbeitszimmer und drehte sich noch einmal um. Auf des Autoren heiß geliebten Laptop hatte Shuichi seine Nachricht gelegt, ohne sie zusammen zu falten. Er knipste das Licht aus und ging den Flur langsam mit gesenktem Kopf entlang, wie ein Hund eine Gasse entlang krauchte, nachdem er von seinem Herren Prügel bekommen hatte. In der Küche angekommen, erwartete ihn eine kleine miauende Katze, gerade mal zwei Monate alt. Der Sänger hatte sie eines Tages auf der Straße aufgelesen und sie dann mit nach Hause genommen. Zuerst hatte er vorgehabt, sie heimlich zu behalten, aber kaum, dass eine Woche herum war, hatte Yuki sie entdeckt. Shuichi wusste selbst nicht wie, aber irgendwie hatte er es geschafft, Yuki dazu zu überreden, das Viech zu behalten. Aber jetzt, da er verschwinden wollte, hielt er es für das Beste Kiara - so hatte er sie nach langer Überlegung getauft- einfach mit zu nehmen, denn er war sich sicher, dass sie, wenn sie bei dem Blonden bleiben würde, nicht gerade ein einfaches Leben führen würde. Wahrscheinlich würde er das arme Tier binnen einer Woche rausschmeißen! Und so verließ Shuichi, mit ungeweinten Tränen in seinen Augend brennend, das Appartement. TBC... Kapitel 2: ----------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 2/? Warnings: Yaoi, Songfic, No-Beta, schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: La li ho! Hier kommt jetzt mein erstes richtiges Kapitel. Die Länge wird in etwa so bleiben, also... Was will ich damit eigentlich sagen? Hm egal! Kommis; Immer her damit! Aber hier ist noch ne Warnung: AN ALLE ECHT-HASSER: Wer die Band nicht Leiden kann oder ihre Songs zum kotzen findet, der sollte das hier besser nicht lesen! Ich bin nämlich Echt Fan und habe ganze DREI Songs von Kim, Kai und Co. Eingebaut. (Trotzdem lesen!) Also hiermit seid ihr gewarnt! Und nun genug der langen Vorrede! Let's Go! I Didn't Know I Loved You Chapter One: Sweet dreams? "Mein Gott, war das Alles scheiße...", meinte Yuki, als er um Zwei Uhr morgens seine Arppartement-tür wieder aufschloss. "Baka...", murmelte er mit einem leichten Lächeln vor sich hin. "Hast du etwa solche Angst allein im Dunkeln, dass du die Tür zuschließen musst?" Erstaunlich leise, um den kleinen Idioten, wie er Shuichi immer liebevoll in seinen Gedanken nannte, auch ja nicht zu wecken, betrat er das Wohnzimmer und stellte erst einmal sein schweres Gepäck ab. Yuki hatte sich einige Tage geschäftlich auf Okinawa aufhalten müssen -Signierstunden- und war erst vor kurzem auf dem Flughafen angekommen. Gähnend wandelte er über den Laminat-boden und wollte sich gerade davon überzeugen, dass Shuichi selig schlummerte, als er feststellte, dass die Couch leer war. Zuerst war der junge Mann etwas verwirrt, doch dachte er sich nichts weiter dabei, schließlich war es schon öfter vorgekommen, dass der Sänger sich einsam gefühlt hatte und sich um Yukis Kissen auf dem Bett zusammengerollt hatte. Also lenkte der Schriftsteller seine Schritte zum Schlafzimmer. Ein weiterer Fehlschlag. So allmählich begann Yuki sich dann doch Sorgen zu machen, wo der Hyperaktive denn sein könnte. Es sah ihm nämlich so gar nicht ähnlich einfach sang- und klanglos zu verschwinden. Eigentlich konnte es sich der Blonde nicht einmal vorstellen, dass der Pinkhaarige überhaupt verschwinden konnte- er war einfach da. Er war immer da, egal was passierte. Egal, wie sehr sie sich gestritten, wie sehr Eiri ihn auch anschrie, Shuichi würde immer wieder kommen, genauso, wie nach jedem noch so schrecklichem Gewitter wieder die Sonne schien. Das hatte er auch dieses Mal gedacht. Kurz vor seiner Abreise hatten die Beiden sich nämlich mal wieder mächtig in den Haaren gelegen, alles nur wegen einer Kleinigkeit. Wenn Yuki ehrlich war, dann wusste er heute nicht einmal mehr, was da der Grund gewesen war. Aber er wusste genau, dass er vollkommen überreagiert und sich mächtig aufgeregt hatte. Das war wohl daher gekommen, dass er die letzten Nächte davor kaum geschlafen, sondern unaufhörlich an seinem Buch geschrieben hatte. Er hätte zwar noch einige Tage Zeit gehabt, aber er musste noch verreisen und bei dem Ganzen Reisestress, den er immer hatte, konnte er unmöglich auch nur eine einzige Zeile verfassen. Und dann war da ja noch Shuichis Geburtstag. - Bei dem Gedanken musste der Erfolgsautor wieder lächeln- Morgen - oder besser in ein paar Stunden - würde er ihn mit einem ganz besonderen Geburtstagsgeschenk überraschen... Shuichi hatte schon immer eine Schwäche für Feste aller Art gehabt. Besonders Volksfeste, auf denen man einen Kimono - oder Yukata - tragen musste übten einen besonderen Zauber auf den kleinen Sänger aus. Nun war es aber so, dass sein Yukata schon ein bisschen (höflich ausgedrückt) "abgetragen" war, weswegen er auch immer herumjammerte. -Ein mal wollte er einen Riss flicken als er sich mit der Nadel stach... Yukis Ohren waren nach diesem Urschrei eine ganze Weile taub...^_^;;- Und da Okinawa für seine Stoffe berühmt war, hatte der blonde Romanautor sich kurzerhand entschlossen, Shuichi einen neuen Yukata mitzubringen, was ihm übrigens ziemlich ins Portemonnaie ging. "Shuichi?", fragte er leise in die Dunkelheit. Aber keine Antwort war zu vernehmen. Vielleicht hatte der Teenager ja an einem Song zu schreiben und blieb daher bei seinem Freund Hiroshi über Nacht? "Ja, so muss es sein.", sagte er zu sich, als er seinen Weg ins Arbeitszimmer machte. Das erste, was ihm auffiel, war dass sein Stuhl ordentlich stand. Er wusste doch aber ganz sicher, dass er nicht so stand, als er abgereist war. Das also bedeutete, dass Shuichi während seiner Abwesenheit hier gewesen sein musste, was dann doch eher ungewöhnlich war, denn er behauptete immer, ohne Yuki mache ihm der stille Raum Angst. Dann allerdings fand er den Zettel auf seinem Schreibtisch und- begann ihn zu lesen. Als er am Ende des Schreibens angekommen war, legte er es wieder dorthin, wo er es gefunden hatte und ging aus dem Zimmer. Im Flur angekommen, machte er erstmal einen Rundgang durch die Wohnung um sich zu vergewissern, dass Shuichi auch nichts vergessen hatte. Als er wiederum gähnend feststellte, dass alles seine "Richtigkeit" hatte, ging er ins Schlafzimmer, fiel wie ein Stein ins Bett und schlief sofort ein. ~*~*~*~ "Ja... ja! ... Nein- ... Hiro- ... Ja!!! Was? Oh ich bin gerade auf dem Flughafen. Wann mein Flieger geht? Das öhm... oh! Dauert nicht mehr lange und ich bin unterwegs ins schöne Kalifornien! Ich weiß, dass ich nicht besonders gut Englisch spreche, das musst du mir nicht erst selber sagen! Ja. Ich werde meinen Urlaub ganz sicher auch ohne dich genießen, Hiroshi-Schatz! Hi, hi! Nein, war doch nur Spaß!! Ja~ha... Ja, dir auch. Grüß Ayaka-chan von mir! Ja? Oh ja, ich dich auch... Bye..." Seufzend hing Shuichi den Hörer ein. Das war nicht das, was er sich von seinem Abschied von Hiro vorgestellt hatte. Ihm vorzugaukeln, nur eine Reise zu machen, war wirklich das Letzte! Er fühlte sich wie ein elender Betrüger, der für ein paar Yen sogar seine eigene Mutter verkaufen würde. Und dabei hasste er es doch so zu Lügen und nun hatte er sich nicht einmal richtig von Hiro verabschieden können... Aber eigentlich hatte er sich nie vorgestellt, dass er eines Tages ein Leb wohl zu seinem besten Freund sagen musste. Und schon gar nicht, dass es seine eigene Entscheidung sein würde! Doch jetzt war keine Zeit mehr, denn sein Flugzeug würde gleich gehen. Sein Gepäck hatte er bereits abgegeben und gerade wurden die Passagiere ebenfalls aufgerufen, sich zum Schalter zu gegeben. Also raffte sich Shuichi auf, schüttelte alle Gedanken an Hiro, Yuki und die Anderen von sich ab und machte sich auf den Weg zu seinem neuen Leben, auf nach New York. Ja, der Magentaschopf war auf dem Weg nach New York, um dort den Wunsch seines Vaters zu erfüllen. Er wollte (sollte, eigentlich) Polizist werden. Nach langen Überlegungen (so etwa 2 Stunden...) war er zu dem Schluss gekommen, dass es die beste Variante sei, wenn er schon seinen großen Traum nicht mehr verfolgen konnte, dann wenigstens den, seines Vaters, der ihn schon immer unterstützt hatte, egal welche Schnapsidee Shuichi auch gehabt hatte. Sogar für sein Verhältnis mit Yuki hatte er Verständnis gehabt. Er hätte es zwar lieber gesehen, wenn sich sein einziger Sohn in ein nettes Mädchen verliebt hätte, aber daran war nun einmal nichts zu ändern gewesen. Also hatte er sich mit der ganzen Sache abgefunden und dem Jungen immer wieder Mut gemacht. Shuichi begann zu lächeln. Er hatte seinen Vater sehr lieb und bewunderte ihn, wie man nur einen Vater bewundern kann. Schon in seiner Kindheit hatte er ein sehr gutes Verhältnis zu ihm gehabt. Sie hatten zusammen Fußball gespielt, hatten in der Garage gebaut und waren oft mit Maiko und Shuichis Mutter zusammen im Park, im Kino oder im Vergnügungspark gewesen. So gesehen hatte Shuichi eigentlich die perfekte Kindheit gehabt, mit einem guten Verhältnis zu Mutter und Schwester und einer waschechten Vater-Sohn Beziehung. Und Vater Shindou war stolz auf seinen Sohn. Früher hatten sie sich immer gerne zusammen Kriminalfilme angesehen und eines Tages hatte er zu seinem Sohn gesagt: "Sag mal Shuichi, könntest du dir vorstellen, auch einmal die Bösen zu Verhaften?" "Natürlich, Papa, das wär toll!" "Wenn du Polizist werden würdest, dann würdest du bestimmt ganz viele Verbrecher festnehmen." "Aber Papa, ich will doch ein berühmter Sänger werden, so wie Sakuma-san!" "Und was machst du, wenn du das nicht schaffst?" "Ich schaff ALLES Papa!" "Nun, nehmen wir mal an, du willst, aus irgendeinem Grund nicht mehr singen, was machst du dann?" Der kleine Shuichi überlegte eine Weile, bevor er seinen Vater ansah und ihm ein strahlendes Lächeln schenkte. "Dann werde ich für dich ein ganz mutiger Polizist, Papa!!!" Nun ja, dazu brauchte er ja nun nicht unbedingt Japan verlassen, aber er hatte sich so seinen Eigenen Plan gemacht. Er hatte einen Verwandten und gleichzeitig guten Freund in Amerika, der ebenfalls Polizist war. Wieder lächelte Shuichi -bitter. Es hätte ihm alles von Anfang an klar sein müssen. Er war einem Phantom hinterher gelaufen. Anstatt sich in Yuki zu verlieben und ein großer Sänger werden zu wollen, hätte er auf dem Boden der Tatsachen bleiben sollen, dann wäre ihm all dieser Kummer jetzt erspart geblieben. Aber in gewisser Weise war Shuichi auch froh darüber. So würde er denselben Fehler wenigstens nicht noch ein zweites Mal machen. Er würde sich nicht noch einmal verlieben, ganz sicher nicht. Das hieß aber für ihn auch, dass er Yuki immer lieben würde, egal was passierte. "Ich glaube, damit könnte ich leben.", meinte er leise zu sich selbst. Dann stieg er ins Flugzeug und wandte seiner Vergangenheit endgültig den Rücken zu. Genau, der eiskalte Schriftsteller war für Shuichi nun Vergangenheit- Eine Vergangenheit, die er nie vergessen würde. ~*~*~*~ Am nächsten Morgen wachte Yuki sehr früh auf. Gähnend drehte er sich nach dem Wecker um und musste feststellen, dass es erst halb sechs war. Er stöhnte enttäuscht auf und ließ sich zurück in seine Kissen fallen, um noch weiter zu schlafen. Aus irgendeinem, für ihn unerfindlichen, Grund wollte das aber nicht klappen. Zuerst störte ihn das leuchtende Rot auf der digitalen Uhr des eben genannten Weckers. Er konnte nicht einfach die Augen schließen und es ignorieren, so wie sonst immer, es störte ihn einfach. Früher hatte ihn das nie vom schlafen abgehalten, aber heute hielt er es nicht aus. Nachdem er das handliche Teil unsanft mit einem Fußtritt in den Flur hinaus befördert hatte, stolperte er wieder zu seinem Doppelbett zurück und schloss erneut die Augen. So lag er ungefähr fünf Minuten regungslos da, als er sein linkes Auge erneut öffnete und sich fast schon verstört umsah. Da war es! Dieses grauenvolle Geräusch, wenn ein Motorrad gestartet wurde! Grummelnd drehte sich der Blonde auf die Seite. So etwas konnte es doch nicht geben, schon gar nicht so früh! Irgendwas schien an der Maschine nicht zu stimmen, denn sie wollte - zum Leid von Yuki - einfach nicht anspringen. Wiederum erhob sich der erschöpfte Autor und wankte zum Fenster, um es mit einem Lauten Gähnen zu schließen. Als er wieder Ruhe hatte krabbelte er zurück unter seine warme Decke und schlief auch endlich wieder ein. Wenn das mal nicht ein Fehler war! Aber woher sollte Yuki denn auch wissen, was sich die schöne Traumwelt so für ihn ausgedacht hatte? ~~ 'YUKI!!!!', schrie eine mir sehr wohl bekannte Stimme. Ich drehte mich hastig zu der Richtung um, aus der sie gekommen und konnte erkennen, wie ein rosa Etwas mit weit ausgebreiteten Armen auf mich zu lief. 'Shuichi?', konnte ich noch fragen, bevor besagter Sänger sich auf mich stürzte. 'Yuki Yuki Yuki Yuki Yuki Yuki!!!! Ich- hatte- ich...' Er schien mir sehr aufgeregt zu sein, oder aber er war außer Atem...nun ja, vielleicht war er auch beides. Er hielt mich jedenfalls fest umklammert, so fest, dass ich befürchtete bald keine Luft mehr zu bekommen. Doch da erinnerte ich mich plötzlich an den Brief, den ich in meinem Arbeitszimmer gefunden hatte. 'Shuichi! Was sollte dieser Zettel?! War das ein Scherz?! Wenn ja, dann war es wirklich ein sehr schlechter! Wie kommst du nur auf so eine bescheuerte Idee? Glaubst du etwa, das ist witzig? Mach so was nie wieder, verstanden?' Daraufhin sah er mich nur mit seinen großen, violetten Augen an, die immer mehr zu glänzen begannen, während seine Unterlippe leicht zitterte, was nur eins bedeuten konnte. 'Verstanden?!', wiederholte ich diesmal mit mehr Gewalt in der Stimme. Und dann kam, was kommen musste, Shuichi brach in Tränen aus. Wie wir also so da standen, Arm in Arm, überkam mich das ungute Gefühl, dass irgendetwas hier nicht stimmte. Und dann war da plötzlich ein summen zu hören, zunächst ganz leise. Sofort richtete sich Shuichi auf und sah mich mit verstörten Blick an. Ich sah dem Geräusch entgegen und grinste ihn an. 'Das ist doch nur eine Fliege, du Idiot!', meinte ich. Shuichi starrte mich nur an. 'Eine?', fragte er heiser. Verdutzt sah ich von seinem hübschen Gesicht auf und blickte mit Grauen auf das, was da auf uns zu kam, als das Summen immer lauter und stärker wurde. Das war nicht mehr als Fliegenschwarm zu bezeichnen... es war...entsetzlich! Ich hätte nicht gedacht, dass überhaupt so viele Fliegen auf der Welt existierten. Es waren Millionen... und sie kamen geradewegs au uns zu! ~~ Blitzschnell öffnete der junge Schriftsteller seine Augen. So einen verrückten Traum hatte er noch nie gehabt. Langsam wischte er sich über die Stirn und musste überrascht feststellen, dass diese schweißnass war. Er stieß einen genervten Seufzer aus und drehte sich um, damit er noch einige Stunden Schlaf bekam, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass er heute viel Schlaf brauchte. Am liebsten wäre Eiri Yuki wohl nie mehr aus seinem Bett aufgestanden, sondern hätte sich von der Außenwelt abgeschlossen und wäre in ewigen Schlaf gesunken. Warum, wusste er nicht. Oder vielmehr wollte er gar nicht wissen, warum. Aber sobald er die Augen wieder geschlossen hatte, hörte er plötzlich wieder dieses schreckliche Summen. Verstört sah er sich um und entdeckte eine Fliege, die wohl auch der Grund für seinen merkwürdigen Traum gewesen war, denn sie hatte die penetrante Angewohnheit immer wieder direkt um seinen Kopf herum zu fliegen. Entweder sauste sie an seinen Ohren vorbei, oder aber sie ließ sich in seinem Gesicht nieder, nur um dann wieder los zu fliegen. Das Ganze wiederholte sich einige Male und Yuki war schon nah am Rand der Verzweiflung. Als er entschieden hatte, dass es ihm reichte, schlug er zu. Aber wie sollte es auch anders sein, verfehlte er das Tier natürlich. Nach drei weiteren Versuchen war der Blonde fertig mit der Welt. Er setzte sich kerzengerade auf und nahm sein Kissen harsch in die Hände. "IST ES DENN ZUVIEL VERLANGT, WENN EIN MANN, DER GERADE VERLASSEN WURDE EINFACH NUR SCHLAFEN WILL, VERDAMMT?", schrie er verzweifelt, bevor er sich wieder auf sein Bett warf und das Kopfkissen über seinen Kopf presste, um sich vor weiteren Störenfrieden zu schützen. TBC... Kapitel 3: Wo ist Shuichi? -------------------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 3/? Warnings: Yaoi, Songfic, No-Beta, schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: La Li Ho! Lang hat's gedauert, aber hier bin ich wieder!!! Es geht doch noch weiter!!! Vielen, vielen dank für dein Kommi Luckygirl! ^.^ Hab mich gefreutt. Hoffe dir gefällt Ch. 2??? Aber hier ist noch ne Warnung: AN ALLE ECHT-HASSER: Wer die Band nicht Leiden kann oder ihre Songs zum kotzen findet, der sollte das hier besser nicht lesen! Ich bin nämlich Echt Fan und habe ganze DREI Songs von Kim, Kai und Co. Eingebaut. (Trotzdem lesen!) Also hiermit seid ihr gewarnt! Und nun genug der langen Vorrede! Let's Go! ( Und ein verspätetes: A VERY GRAVY CHRISTMAS TO YOU ALL!!! And a happy new year...^.^) I Didn't Know I Loved You Chapter Two: Wo ist Shuichi? *Tut...tut...* "Moshi, moshi, hier Shindou." "Ah! Hi, Mama! Hier spricht dein Prachtkind!" "Oh! Shuichi! Schön, dass du anrufst, Schätzchen! Wo bist du?" "Tja, dreimal darfst du raten! Ich bin auf dem Flughafen, mein Flugzeug ist gerade angekommen. Das heißt, dass das hier dein erster Anruf aus den Staaten ist!" "Gott, Shu-chan, bist du wahnsinnig? Weißt du überhaupt, was das kostet?!" "Na nun reg dich mal nicht so auf, denn das muss ich ja schließlich auch bezahlen! Ich wollte nur sagen, dass ich gut angekommen bin und niemand das Flugzeug entführt hat, es nicht abgestürzt ist und keiner eine Bombe in seinem Koffer hatte...- zumindest ist sie nicht hochgegangen. Ha ha ha ha ha!" "Shuichi! Mit so etwas macht man keine Witze!" "Ja ja, bla bla bla! Aber, was ich eigentlich noch sagen wollte, grüß mir Papa und Maiko! Ich werde euch sobald ich kann mailen!" "Ja, das mach ich doch gerne! Aber Shuichi! Noch etwas ganz wichtiges!" "Was denn, Mama?" "Vergiss mir ja nicht, vor dem Schlafengehen, die Zähne zu putzen!" *Umfall* "MUTTER! ICH BIN NEUNZEHN!!! ICH WERDE DAS SCHON NICHT VERGESSEN!!!" "Ja natürlich. Aber wenn du jetzt nicht bald auflegst, wird das zu teuer!" "Schon verstanden! Tschüs Mama, ich liebe euch!" "Ja Shu-chan, wir lieben dich auch. Bis dann!" Kopfschüttelnd drehte sich der Ex-Sänger um, um sich sein Gepäck zu schnappen und den Flughafen zu verlassen. Seine Mutter würde sich nie ändern. Da hatte er nun gut ein Jahr mit einem anderen Mann zusammen gelebt, seine Brötchen als viel beschäftigter Sänger verdient und sich mit einem Waffen besessenen Manager herumgeschlagen und sie hatte Angst, dass er vergessen könnte sich die Zähne zu putzen! Manchmal konnte er seine Eltern wirklich nicht verstehen. Nicht, dass das besonders schlimm gewesen wäre, immerhin waren sie seine Eltern, was bedeutete, sie würden auf ewig ein großes Fragezeichen für ihn bleiben. Mit den Koffern unter dem einen, und Kiaras Reisebox unter dem anderen Arm bestieg der Pinkhaarige schließlich ein Taxi und gab dem Fahrer in nahezu perfektem Englisch die Anweisungen zu seinem Hotel. Noch etwas, was er den Anderen mehr oder weniger verschwiegen hatte: Shuichis Englischkenntnisse waren eigentlich sehr gut. Nur stellte sich der Teenager immer gern ein bisschen dumm an, ob er sich dessen auch wirklich bewusst war, war eine andere Frage, weshalb ihn viele unterschätzten. Denn so blöd, wie alle annahmen, war Shuichi nicht. In Wahrheit war er ein kleines Schlitzohr, das klug genug dazu war seine Intelligenz mit Dummheit zu überspiegeln. Und deshalb hatte er jetzt auch keine Probleme, sich mit anderen Leuten in Englisch zu unterhalten. ~*~*~*~ "Aniki! Nun mach doch endlich auf, ich weiß, dass du da bist!" Tatsuha Uesugi hämmerte nun schon seit zehn Minuten gegen die Appartementtür seines großen Bruders und so langsam wurde er ungeduldig. Aber da, endlich öffnete sich die Tür und ein total verschlafen aussehender Eiri stand im Rahmen. "Was?!", fragte er nicht gerade freundlich, seine Augen zusammengekniffen, als würde er geblendet. Bei dem Anblick war der Sechzehn-Jährige doch ein bisschen erstaunt und stammelte eine Antwort zusammen. "Nun...äh heute hat Shuichi doch Geburtstag und... äh du hast doch sicher die Nummer von seinem Hotel - ich weiß auch nicht, warum er ausgerechnet an seinem Geburtstag Urlaub in Florida machen will, Hiro hat auch keinen Schimmer- schließlich müssen WIR ihm doch gratulieren..." Bevor Tatsuha seine "Rede" beendet hatte, hatte er auch schon wieder die Tür im Gesicht. "Verschwinde!", hörte er Eiri noch durch die geschlossene Tür rufen und dann waren nur noch sich entfernende Schritte zu hören. Höchst verwundert entschied sich der junge Mönch dazu, besser zu gehen, aber auf jeden Fall mit seiner Schwester über den Vorfall zu reden. Die würde dann spätestens morgen auf Eiris Matte stehen, und ihm mindestens drei Stunden lang Vorträge halten. Rache ist süß! Als sich der Schriftsteller sicher war, dass sein unerwünschter Besuch verschwunden war, ließ er sich auf die schwarze Ledercouch sinken, auf der Shuichi immer geschlafen hatte. Eins musste man Tatsuha lassen, er hatte wirklich die Begabung, immer dann aufzutauchen, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen konnte. Der Blonde lächelte bitter. Urlaub... Shuichi hatte wohl selbst seine Freunde hinters Licht geführt, um erst einmal unter zu tauchen. Dann war es ihm also so ernst? Also, manchmal hatte der Bengel wirklich bescheuerte Ideen... Er war eben doch nur ein kleiner Idiot! Eiri schüttelte seufzend den Kopf. Shuichi hätte sich keinen besseren Tag aussuchen können, ihn zu verlassen, außer vielleicht Yukis Geburtstag oder Weihnachten. Desolat griff er nach dem in Papier eingewickelten Yukata. Vielleicht war es ja auch besser so für ihn. Jetzt musste er sich wenigstens nicht mehr mit einer verzogenen Göre herumschlagen, die sobald man ein falsches Wort aussprach auf die Tränendrüse drückte, bis man sich Schuldgefühle einredete; oder aber von der Arbeit abhielt, wenn man doch ein Skript abzugeben hatte; und überhaupt nur im Weg stand, ständig Lärm machte und zu nichts zu gebrauchen war, als sich ab und zu mal ein bisschen "abzureagieren", wobei Shuichi im Bett auch eher versagte... So hatte Yuki es also erfolgreich geschafft, sich alle Schwächen, die der Magentaschopf hatte, vor Augen zu führen und seine Vorzüge zu ignorieren, wodurch er auf den Schluss kam, dass er den Jungen auf gar keinen Fall vermissen würde. Im Gegenteil, er war froh ihn endlich los zu sein, so wie man sich freut, wenn man die lästige Mücke, die einem schon ewig um den Kopf geflogen ist und auch schon einige Male zu gestochen hat, endlich erschlagen zu haben. So vergingen einige Tage und Yuki musste feststellen, dass es sich als weitaus komplizierter erwies ohne Shuichi zu leben, als er gedacht hatte. Er konnte kaum schlafen, und wenn er denn doch einmal schlief, dann ließen ihn diverse Alpträume keine Ruhe finden. Appetit hatte er auch keinen, wodurch er bereits nach drei Tagen ein Kilo abnahm. Das schlimmste aber war, dass er nicht mehr ordentlich schreiben konnte. Ohne Shuichi, der hin und wieder einen heimlichen Blick über des Autoren Schulter wagte, oder noch um zwei Uhr nachts in sein Arbeitszimmer kam und jammerte, dass er doch endlich ins Bett gehen sollte, weil es ja schon ach so spät sei, viel ihm einfach nichts vernünftiges ein. Es war, als hätte der Teenager seine Muse einfach eingepackt und mitgenommen, was ja in gewisser Weise auch stimmte, denn die Muse war er ja mittlerweile selbst geworden. Gerade hatte er sich hingesetzt und den Fernseher angeschaltet, um ein bisschen Ablenkung zu bekommen, als es heftig an seiner Tür klingelte. Der genervte Autor beschloss, es zu ignorieren und zündete sich eine Zigarette an. Er würde jetzt niemandem aufmachen, egal wer es war. Kaum hatte er seinen ersten Zug genommen, brach sein "Besucher" in regelrechtes Sturmklingenln aus. Der Schriftsteller rollte verächtlich mit den Augen. Die Nachbarn würden sich mit Sicherheit beschweren! Zu Yukis Unglück begann es jetzt auch noch lautstark zu klopfen. Ein Knurren entrann seiner Kehle und er nahm noch einen tiefen Zug. "Yuki-san! Ich weiß, dass Sie da sind! Sie machen mir jetzt sofort auf, verstanden?!", war eine ihm wohl bekannte Stimme zu hören. "Scheiße aber auch, was will DER denn hier?!", meinte er, als er die Stimme identifiziert hatte. Schwerfällig erhob er sich und ging auf die Tür zu. Bevor er sie mit einem Ruck öffnete, nahm er noch einmal einen Zug von seiner Zigarette und starrte dann geradewegs in die Augen von Shuichis Gitarristen und besten Freund, Hiroshi Nakano. Ein betretenes Schweigen entstand. Nach mehreren Minuten, des Anstarrens, rauschte der Langhaarige schließlich an dem Älteren vorbei in die Wohnung, bevor dieser auch nur etwas dagegen sagen konnte. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als die Tür wieder zu schließen, sich umzudrehen und in sein Wohnzimmer zu marschieren. Dort angekommen, ließ er sich einfach wieder auf die Couch fallen. "Was willst du hier?", fragte er endlich. "Was ich hier will? Das kann ich Ihnen gerne sagen, ich will wissen, wo Shuichi ist, denn dass er nicht in Florida ist, das habe ich mittlerweile auch mitbekommen!" "Woher soll ich denn wissen, wohin sich dieser kleine Rotzbengel verdrückt hat?!", meinte der Autor mit leicht schmerzlichen Unterton. "Ich weiß, dass Sie ganz genau wissen, wo er ist! Was haben Sie ihm jetzt schon wieder angetan, huh?!" So langsam riss Yuki der Geduldsfaden und er konnte absolut nichts dagegen tun. "Haben Sie ihn schon wieder rausgeworfen? Ihn verlassen? Oder haben Sie ihn etwa gezwungen mit Ihnen...?" "ES REICHT! ICH HABE VERDAMMT NOCH MAL NICHTS GEMACHT!! ER IST VON SICH AUS ABGEHAUN UND HAT MIR VERFLIXT NOCH MAL NICHT GESAGT WOHIN!!!", schrie er den Jüngeren an, bevor er etwas aus seiner Hosentasche hervor kramte. "DA!!! Das hat er mir dagelassen!", kommentierte er, als er Hiro den zerknitterten Zettel zuwarf, den Shuichi ihm geschrieben hatte. Nachdem der Rothaarige ihn gelesen hatte, starrte er eine ganze Weile wortlos darauf hinunter. "Oh...", meinte er schließlich. "Na gut. Wie es aussieht, haben Sie Recht. Aber was sollen wir jetzt diesbezüglich tun? Ich glaube kaum, dass seine Eltern uns verraten werden, wo der gute Shuichi steckt, sofern sie es überhaupt wissen." Der Blonde richtete sich plötzlich auf. "Wir?", fragte er erstaunt. "Es gibt kein "WIR", wenn DU diesen kleinen Idioten unbedingt wieder finden willst, dann ist das ja wohl DEIN Problem! ICH werde mich da schön raushalten." Mit so einer Aussage hätte Hiro eigentlich rechnen müssen, dennoch war er geschockt, als er hörte, dass der Schriftsteller durchaus nicht vorhatte, ihm zu helfen seinen Freund zu finden. "Soll das heißen, Ihnen ist egal, was aus Shuichi wird?", hakte er noch einmal nach. Es konnte doch nicht sein, dass Yuki sich so wenig aus dem Pinkhaarigen machte, oder? "Im Grunde genommen, ja." "Also... das... das ist doch..." Dazu konnte er nichts mehr sagen, das war zu viel für sein Fassungsvermögen. "Es war seine Entscheidung zu gehen, schon vergessen? Ich werde ihm da bestimmt nicht rein reden. Und du solltest das besser auch nicht tun!" Nun war der Gitarrist endgültig sprachlos. Wie konnte dieser Mann da auch nur ansatzweise so denken? Er verstand Yuki nicht, nein, er verstand ihn ganz einfach nicht. Er würde sich aber auch nicht die Mühe machen, es zu versuchen. Wenn Shuichi ihm egal war, dann war es eben so. Da wollte er ihm jetzt bestimmt nicht rein reden. Also drehte er dem Älteren den Rücken zu und ging zur Tür. Bevor er die Wohnung verließ drehte er sich noch einmal um. "Wenn Sie meinen... Aber glauben Sie nicht, dass ich Ihnen sage wo er ist, wenn ich ihn gefunden habe. Es interessiert Sie ja offensichtlich nicht." Damit verschwand er. "Dummes Kind...", sagte Eiri nach einigen Augenblicken. Er wusste selbst nicht, ob er damit nun Shuichi oder Hiro meinte, vielleicht aber auch beide. TBC... Kapitel 4: ----------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 4/? Warnings: Yaoi, Songfic, No-Beta, schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: Eieiei... Da traut DIE sich noch her? Werdet ihr das jetz alle denken??? *snif-snif* Meiner einer weiß ja... ich hab halt viel zu tun!!! Mein Großvater ist vor ein paar Wochen gestorben und in meiner Familie geht im Moment alles völlig drunter-drüber-drumherum! Ein furchtbares Chaos! Ich hab meinen Cousin seit 4 Jahren das erste Mal wieder gesehen (Holla, der sieht fast so aus wie Yuki mit 'nem sexy Kinnbart... o.O) Und ich hab Stress bis zum Geht-nicht-mehr mit meiner englischen Gravi-FF... Haaach*in-Selbstmitleid-zerfließ* Na ja, das nächste Chappie kommt schneller, BIG PROMISE! Aber hier ist noch ne Warnung: AN ALLE ECHT-HASSER: Wer die Band nicht Leiden kann oder ihre Songs zum kotzen findet, der sollte das hier besser nicht lesen! Ich bin nämlich Echt Fan und habe ganze DREI Songs von Kim, Kai und Co. Eingebaut. (Trotzdem lesen!) Also hiermit seid ihr gewarnt! Und nun genug der langen Vorrede! Let's Go! I Didn't Know I Loved You Chapter Three: Memories ~*~*~*>O<*~*~*~ "Shuichi! Wo zum Donnerwetter bist du denn nun schon wieder?!", rief ein bis ans Ende genervter Yuki. "Ich bin in der Küche! Willst du denn gar nichts essen? Dann kann ich mir das Kochen ja sparen!" "Kochen sagst du?! Wag es ja nicht hier zu kochen, du tust dir dabei doch nur weh!", meinte der Schriftsteller lautstark und beeilte sich zum Tatort Küche zu kommen, bevor noch irgendetwas passierte. Aber zu spät. Gerade als er durch die Tür rauschte sah er, dass Shuichi den Rest irgendeiner Soße zu trinken schien, auf dem Tisch stand eine Flasche Essigessenz. "Shuichi! Du hast doch nicht..." Weiter kam er nicht denn besagter Sänger fiel hustend auf seine Knie. "Wha...Yu...ki ich...kriege...keine Lu... keine Luft...mehr...", brachte der Junge unter großer Anstrengung hervor. "Shuichi!", schrie der Autor in einem leichten Anfall von Panik und zückte schnell ein Glas Wasser. Schon mit Tränen in den Augen nahm der Sänger das Etwas in die Hand, er sah nur noch verschwommen, da seine Augen furchtbar brannten. Hastig schluckte er die Flüssigkeit und spürte sofort, dass das Brennen in seinem Hals schwächer wurde. Nach einiger Zeit schaffte er es wieder normal zu atmen und mit dem Husten aufzuhören, wenn er auch noch ein recht unangenehmes Halskratzen hatte. "Yu...ki...", gab er lächelnd von sich. "Schon besser! Danke Yuki!" "Sag mal, bist du bescheuert?! Du kannst doch nicht einfach Essigessenz trinken, das ist eine Säure verdammt noch mal! Das kann dir den Hals weg ätzen!" Darauf konnte Shuichi nichts weiter antworten, als einige Mal mit den Augen zu blinzeln. "Eh... Sorry?", fragte er unsicher. Er wusste nicht wovon sein Liebster da redete, aber er wusste genau, dass er diese Essigessenz niemals wieder anrühren würde! Yuki musste ein Lächeln verstecken. Shuichi war wirklich zu niedlich, wenn er diesen verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht hatte. "Baka...", meinte er leise und lehnte sich langsam vor, bis sich ihre Lippen zu einem Kuss trafen. "Du schmeckst sauer.", bemerkte er, als sie sich wieder von einander lösten. Der Sänger grinste. "Das ist doch mal was anderes...", meinte er verschmitzt. "Stimmt. Zu selten, um die Chance zu verpassen.", erklärte der Schriftsteller lächelnd und zog den Pinkhaarigen wieder zu sich heran. ~*~*~*>O<*~*~*~ Shuichi lächelte träge. Diese Erinnerung kam unerwartet. Müde sah er sich in seinem neuen Appartement um. Es war ein recht kahler Raum, was sich da sein Wohnzimmer schimpfte. Sogar in Yukis Wohnung hatte es freundlicher ausgesehen, aber daran konnte der Ex-Sänger ja noch arbeiten. Zuerst würde er die Wände neu streichen. Grün? Pink? Na wohl eher Gelb... Und dann musste er neue Vorhänge anbringen, vielleicht in orange oder so. Ja dann würde alles schon viel besser aussehen. Gelangweilt räkelte er sich auf seinem Sofa, während seine Katze es sich auf seinem Bauch gemütlich gemacht hatte. Morgen würde er seinen Cousin anrufen um ihn um Rat zu fragen. Der würde sich vielleicht wundern, dass Shuichi das Mikro an den Nagel gehängt hatte! Ryo und Shuichi kannten sich schon von Kindesalter an, als Ryos Eltern noch gelebt hatten. Sie hatten oft zusammen gespielt und der Pinkhaarige war dem Älteren immer gerne auf den Keks gegangen, mit seinen Träumereien darüber, wie er sich sein Leben als Sänger so vorstellte. Dann hatte er immer auf seinem Spielzeug Klavier geklimpert und dazu ein paar schiefe Töne gesungen, während der Braunhaarige immer geduldig zugehört hatte, bis sein kleiner Cousin die Nase voll hatte und mit ihm Fußball, Fangen oder Verstecken spielen wollten, oder sie zusammen Maiko geärgert hatten. Eigentlich war es ja Shuichi gewesen, der seine kleine Schwester mal gerne auf den Arm genommen hatte, aber Ryo hatte sich nie beschwert, sondern schön mit gemacht. Wenn Maiko genug von den beiden hatte, dann hatte sie immer angefangen zu weinen und ihr Bruder hatte sich entschuldigt und sie solange verzweifelt versucht zu trösten, bis er selbst angefangen hatte zu weinen. Doch dann waren Ryos Eltern bei diesem "Autounfall" ums Leben gekommen und sie hatten sich nicht mehr gesehen. Aus der ganzen Familie waren die Shindous mit die Einzigen, die weiterhin zu Ryo hielten und sie blieben noch in Kontakt. ~*~*~*>O<*~*~*~ "Shuichi?", fragte Hiro seinen besten Freund besorgt. "Ist bei dir und Yuki alles in Ordnung? Du bist so komisch in letzter Zeit." Der Angesprochene sah erschrocken von seinem neuen Songtext auf. "Was? Natürlich ist alles in Ordnung Hiro. Mach dir keine Sorgen.", kam es sofort von dem Magentaschopf. Hiro allerdings zweifelte sehr daran. Es klang eher nach einem auswendig gelernten Text, als nach einer Tatsache. "Nun guck mich nicht so misstrauisch an! Es ist wirklich alles in Ordnung!" "Wirklich?" Der Langhaarige wusste, dass da etwas im Busch war. "Wirklich! Yuki hat in letzter Zeit nur sehr viel Stress, deswegen habe ich beschlossen ihn nicht mehr so viel zu nerven!", meinte Shuichi. Hiro sah seinen besten Freund durchdringend an. "Das ist alles?", hakte er noch einmal nach. "Ja, das ist alles. Echt! Wir haben uns nicht gestritten, oder so. Ich pass nur auf, dass ich Yuki nicht reize! Das nennt man Rücksicht nehmen, Hiro!" Dieser lächelte schwach. "Schön, dass es wenigstens in deiner Beziehung gut läuft...", sagte er leise. Shuichi stockte. "Nani? Bist du nicht mit Ayaka-chan zusammen?", fragte er erstaunt. "Doch schon... aber..." Bad Luck's Gitarrist brach den Satz ab und hielt den Blick gesenkt. "Was 'aber...'??? Los! Sag es! Du hast doch nicht etwa Geheimnisse vor mir?" "Shu-chan ich brauche deine Hilfe...", gab der Ältere nach einigem Zögern endlich zu. ~*~*~*~ Genervt zündete Eiri sich eine Zigarette an. Er hasste Menschen, er verabscheute Massenaufläufe, also was in Himmelsnamen machte er dann in dieser lauten, überfüllten Konzerthalle, zwischen all diesen kreischenden verrückten Fans? Diese Frage stellte sich der junge Autor an diesem Abend ganz bestimmt nicht nur einmal. Zu allem Überfluss war er freiwillig hier, also ohne dass Shuichi drei Tage lang hatte betteln und flehen müssen. Eigentlich wusste der kleine Magentaschopf ja gar nicht, dass sein Geliebter hier war. Der junge Mann hatte beschlossen, sich endlich einmal wieder ein Konzert des Sängers an zu sehen, da er ja in der letzten Zeit kaum mehr mitgekriegt hatte, dass dieser überhaupt noch existierte. Das lag weniger daran, dass ER sich wie gewöhnlich abgeschottet hatte, als vielmehr daran, dass SHUICHI sich zurückgezogen und ihn ignoriert hatte. Kein Weinen, kein Plärren, keine misslungenen Kochversuche, Yuki wurde weder umarmt, noch geküsst, noch kam Shuichi spät Abends zu ihm ins Zimmer um ihm zu sagen, dass er doch endlich ins Bett gehen sollte. Wann hatte Shuichi das letzte Mal "Ich liebe dich" zu ihm gesagt? Der Autor wusste es nicht mehr, zu lange war es schon her gewesen. Und all das nagte an ihm. Auch wenn der Blonde es niemandem eingestanden hätte, er machte sich langsam Sorgen um seine Beziehung mit dem Pinkhaarigen. Hatte Shuichi Shindou das Interesse an ihm verloren? Liebte er ihn nicht mehr? Hatte Yuki sich zu viel erlaubt? Etwa in dem Muster wie diese drei Fragen verliefen seine Gedankengänge nun schon seit einigen Tagen. Und nun stand er hier, umgeben von tausenden Bad Luck Fans und hörte sich das Konzert an. Gleich neben ihm stand eine kleine Gruppe hübscher Mädchen, die allesamt total in den Leadsänger besagter Band verliebt waren und nun heftig diskutierten, wem er denn nun gehörte. "Shu-chan gehört mir!", schrie die Erste und versuchte gegen die Musik und das Gekreische rund herum anzukommen. "Nein, es ist MEIN Shuichi!", antwortete die Zweite, als sich dann auch noch die Dritte einmischte: "Was fällt euch ein, er gehört mir!" Der Schriftsteller rollte verächtlich mit den Augen. "Wenn überhaupt, dann meiner.", sagte er leise zu sich selbst, obwohl er nicht sicher war, ob das überhaupt noch der Fall war. Das Konzert hatte seinen Höhepunkt erreicht. Als die Musik nun verstummte und die Fans auch leise wurden erhob Shuichi seine Stimme. "Danke, minna-san, vielen Dank! Tja, wir sind schon an dem, für heute letzten Lied angekommen und... äh... es ist ein Lied...den Song haben Hiro und ich für ein ganz bestimmtes Mädchen geschrieben... na ja... eigentlich hat ihn eher Hiro geschrieben und ich hab 'n bisschen geholfen..." Hiro bedeutete dem Jungen ungeduldig, sich zu beeilen. "Na wie dem auch sei ... let's go!", rief er fröhlich, als eine etwas ruhigere Melodie einsetzte und man Souneffekte hörte, die an Regen erinnerten. //Unsere Liebe ist am Boden, läuft langsam aus Dreht noch 'ne Ehrenrunde bis sie still steht Und du, ich geh' am Stock, will nie wieder schlafen Solange du mich Nacht für Nacht in meinen Träumen besuchst Jetzt lieg ich neben dir Wir hab'n uns alles gesagt Hab'n uns ausgesprochen Uns Luft gemacht Ich fühl mich wie ausgekotzt dir gehts nicht viel besser Da seh ich es in deinen Augen glitzern// Yukis Augen weiteten sich in Unglauben. War das möglich? Hatte Shuichi einen Song für ein MÄDCHEN geschrieben? Das konnte doch nicht wahr sein, oder? War es jetzt wirklich aus zwischen den Beiden? //Sag mal weinst du, oder ist das der Regen Der von deiner Nasenspitze tropft Sag mal weinst du etwa, oder ist das der Regen Der von deiner Oberlippe perlt Komm her, ich küss den Tropfen weg Probier ihn, ob er salzig schmeckt// Oder halt... Sagte er nicht, das Nakano...? Das Lied war hauptsächlich von Nakano, oder? Hieß das nicht, es ging um SEINE Freundin? //Jetzt sitz ich hier und schreibe nur noch blinde Liebeslieder Von Herz und Schmerz und Schmalz Und sowas tolles kommt nie wieder Hätt ich nie gedacht noch vor'n paar Tagen Lagen wir uns Nacht für Nacht im Arm Jetzt lieg ich neben dir Wir hab'n uns alles gesagt Hab'n uns ausgesprochen Uns Luft gemacht Ich fühl mich wie ausgekotzt dir gehts nicht viel besser Da seh ich es in deinen Augen glitzern// Stimmt! Es konnte nur um die Freundin von Bad Luck's Gitarristen gehen! Beruhigt atmete Eiri auf. Shuichi hatte nur seinem besten Freund geholfen, einen Song für.... Ayaka zu schreiben.... Ayaka? "Hm... stimmt ja. Der Typ ist ja mit der kleinen Ayaka zusammen... Hatte ich schon fast vergessen, das Mädchen.", meinte er beiläufig zu sich selbst. //Sag mal weinst du, oder ist das der Regen Der von deiner Nasenspitze tropft Sag mal weinst du etwa, oder ist das der Regen Der von deiner Oberlippe perlt Komm her, ich küss den Tropfen weg Probier ihn, ob er salzig schmeckt Jetzt lieg ich neben dir Wir habn uns alles gesagt Habn uns ausgesprochen Uns Luft gemacht Ich fühl mich wie ausgekotzt dir gehts nicht viel besser Da seh ich es in deinen Augen glitzern Sag mal weinst du, oder ist das der Regen Der von deiner Nasenspitze tropft Sag mal heulst du etwa, oder ist das der Regen Der von deiner Oberlippe perlt Komm her, ich küss den Tropfen weg Probier ihn, ob er salzig schmeckt// Das Lied war zu Ende. Die Menge tobte. Yuki wollte schon fast verschwinden, um seine Ohren zu schützen, als plötzlich alles um ihn herum nach einer Zugabe verlangte. Ob Shuichi darauf eingehen würde? Eigentlich wollte der Blonde schon, dass sein Koibito noch ein Lied sang. Den ganzen Abend hatte er auf einen dieser "grottenschlechten" Liebesschnulzen gewartet, die er doch so "hasste". Denn in Wirklichkeit, mochte er Shuichis Liebeslieder, auch wenn sie ab und zu ein bisschen ..."schmalzig" waren, was aber an seinem Charakter lag. Dann gab sich die Band geschlagen. "Okay! Ihr bekommt ja eure Zugabe!", rief die schöne Stimme des Sängers. Dann wirkte er unsicher. "Also das ist ein etwas... anderes Lied, als die anderen... Aber es hat Spaß gemacht, es zu schreiben, also... hört es euch an..." TBC... Kapitel 5: ----------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 5/? Warnings: Yaoi, Songfic, No-Beta, schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: So wie versprochen, diesmal bin ich schneller!!! Har har har!!! Liegt es eigentlich an mir oder hat Animexx manchmal Probleme mit den FFs??? Und hier haben wir schon das nächste Chappie! ^.^ Und endlich kommen Dee und Co. Vor!!! *freudig-durch-die-egend-spring* Ich weiß, sie kommen sehr selten vor für'n X-over... -_- Ich hoffe ich bessere mich... Ich hoffe es gefällt euch ,n bisschen, Kommis aller art sind mir immer willkommen!!! Konstruktive Kritik- SUPER DAVON LEBE ICH! Flames- auch gut, meine Heizung funktioniert nicht richtig XP Aber hier ist noch ne Warnung: AN ALLE ECHT-HASSER: Wer die Band nicht Leiden kann oder ihre Songs zum kotzen findet, der sollte das hier besser nicht lesen! Ich bin nämlich Echt Fan und habe ganze DREI Songs von Kim, Kai und Co. Eingebaut. (Trotzdem lesen!) Also hiermit seid ihr gewarnt! Und nun genug der langen Vorrede! Let's Go! I Didn't Know I Loved You Chapter Four: The Scotch Is Mine, And The Song Is Yours "Vielleicht solltest du mal zum Arzt gehen.", meinte ein schwarzhaariger Mann zu Shuichi, während er ihm ein Glas mit Scotch füllte. "Nein, schon gut. Es ist wahrscheinlich nur der Stress. Eine heiße Milch, 'n bisschen Baldrian und mir geht's besser!", antwortete der mittlerweile 22-Jährige und lehrte das Glas in einem Zug. "Shuichi! Trink nicht so schnell! Das ist nicht gut für dich!", rief ein Braunhaariger, Shuichis Cousin. "Na na na, Ryo! Sei doch nicht so! Unser Shuichi ist doch kein Kind mehr, der verträgt schon was!" "Dee! Füll ihn nicht ab! Er ist schließlich keine Regentonne!", gab Ryo zurück und nahm dem Pinkhaarigen das Glas weg. "Und jetzt Schluss. Du hast genug getrunken!" Shuichi war es eigentlich im Moment ziemlich egal, ob er trank, oder nicht, denn der Alkohol hatte zurzeit keinerlei Einfluss auf sein Befinden. Angeödet drehte er sich mit dem Stuhl wie ein kleines Kind. Es war nun schon einige Jahre her, seit er Yuki verlassen hatte und in New York angekommen war. Er hatte sich mit der Umgewöhnung glücklicherweise nicht schwer getan und hatte die ganze Zeit über kaum an den Schriftsteller gedacht- nur etwa 5 Stunden am Tag... ^_^; Niemand wusste, warum Shuichi wirklich hier war, und dass er eine zerbrochene Beziehung hinter sich hatte, nur, dass er einmal ein Sänger gewesen, den Job aber an den Nagel gehangen hatte, aus welchen Gründen auch immer. Als der Ex-Sänger sich schließlich bei seinem Cousin gemeldet hatte, war dieser ziemlich geschockt darüber, denn es war ja immerhin immer sein größter Wunsch gewesen zu singen. Aber er hatte sich daran gewöhnt, und jetzt konnte er sich den Hyperaktiven gar nicht mehr ohne Uniform vorstellen. Shuichi hatte gerade die Polizeischule hinter sich und war -welch Wunder!- ins 27. Revier gekommen. Eigentlich hätte er zuerst Streifendienst und ähnliche, wie Dee sagen würde, "niedere" Arbeiten machen müssen, aber da in N.Y. zur Zeit ein unerklärlicher Mangel an Polizisten herrschte, war er gleich ins Morddezernat "befördert" worden. (Anm.: Ich weiß selbst, dass das hier wirklich, wirklich UNREALISTISCH ist, aber es muss sein! 1. Hab ich keine Ahnung, wie das so abläuft mit der Schule und der polizeilichen Karriere, besonders nicht auf einem ganz anderen Kontinent! Und 2. Will ich nicht, dass Shuichi seinen 40. feiert, bis diese FF aus ist, und alle sich freuen können, weil's 'n Happy End gibt!) Dort hatte er dann auch Dee, J.J. und die Anderen kennen gelernt. Drake war aus persönlichen Gründen umgezogen und hatte um eine Versetzung gebeten, weshalb J.J. -sehr zu Dee's Leidwesen- nun Shuichis Partner war. Die Beiden glichen sich sehr in ihrem Denken und Fühlen und verstanden sich ausgezeichnet. So kam es, dass Beide richtig dicke Freunde wurden, wodurch J.J. natürlich noch mehr Gelegenheiten fand, seinem Schwarm auf die Pelle zu rücken. "Mir ist langweilig!", verkündete der magentahaarige Polizist und warf die Zeitung in der er eben gelesen hatte achtlos bei Seite. "Du bist ja betrunken, Shuichi, cool!", rief Bikky fröhlich und sprang ihm auf den Schoß. "Ich will auch!", sagte er dann und griff nach Dee's Scotch. "He, du kleiner Scheißer! Das is' meiner! Außerdem is' das nix, für Hosenscheißer wie dich!", protestierte der Schwarzhaarige ärgerlich, als sich Ryo einmischte: "Bikky! Dee hat Ausnahmsweise mal Recht, das ist wirklich nichts..." "Jau! Und warum darf dann Dee, der Scheißer, welchen trinken?!", fragte der blonde Junge aufgebracht. "Das ist unfair!" "Hi hi! Stimmt, Dee! Das Zeug is' nichts für dich!", lachte Shuichi und nahm Dee das Glas wieder aus der Hand, um den Inhalt in den nächst besten Blumentopf zu entleeren. "Hi hi hi! Wo sie Recht haben, haben sie Recht!", amüsierte sich nun auch Ryo, begleitet von einer mächtig mit dem Kopf nickenden Carol. "Ryo! Shuichi! Warum eigentlich immer auf mich?!", schmollte Dee. ~*~*~*>O<*~*~*~ Das Pfeifen und Kreischen der Fans war verstummt, bis Bad Luck endlich die heiß ersehnte Zugabe präsentierte. //Du ziehst nervös an deiner Zigarette Du hast das Rauchen wieder angefangen Du fragst mich nach meinem Befinden Wie du siehst, ist es mir gut ergangen Du schweigst und schlägst die Augen nieder Mit deinem neuen Freund ist es schon vorbei Es scheint das passiert dir immer wieder Kannst nie lange bei jemandem sein// Verwundert horchte Yuki auf, als er die ersten Zeilen des Songs hörte. Das kam ihm irgendwie bekannt vor. Hatte er nicht auch vor kurzer Zeit wieder zu rauchen begonnen? Eigentlich hatte er es ja mit Shuichis Hilfe geschafft aufzuhören, aber da der Bengel in letzter Zeit so kalt, um nicht zu sagen abweisend, ihm gegenüber war, war der Schriftsteller unsicher geworden. Immer nervöser war er geworden, immer mehr hatten seine Hände gezittert, wenn er arbeiten wollte, immer weniger konnte er sich konzentrieren, bis er schließlich wieder beim Nikotin gelandet war. Natürlich hatte Shuichi es schnell raus gefunden, hatte aber zu Yukis Erstaunen keine Szene gemacht und war auch nicht in Tränen oder Zorn ausgebrochen. Er hatte nur ein erstauntes Gesicht gemacht und ein beiläufiges "Hattest du nicht aufgehört?" von sich gegeben und war dann in seinem Zimmer verschwunden. Das hatte Eiri natürlich den Rest gegeben. Woher hätte er auch wissen sollen, dass Shuichi ihm mal nicht auf den Keks gehen wollte und selbst ziemlich beschäftigt war?! K. hatte nämlich einen ganz außergewöhnlichen Song von ihm verlangt, die Handlung hatte er ihm dieses Mal vorgegeben, und es war gar nicht mal so einfach aus K.'s "kleiner Story" einen Song zu machen. Doch als er Yuki eben wieder mit einer Zigarette erwischt hatte, war ihm eine Idee gekommen... //Du bist immer noch verdammt hübsch anzuschauen Doch ich würde nicht all zu lange darauf bauen Denn du trägst keine Liebe in dir Nicht für mich und für irgendwen Denn du trägst keine Liebe in dir Dir nach zu trauern macht keinen Sinn mehr Denn du trägst keine Liebe in dir Dich zu vergessen war nicht sehr schwer Denn du trägst keine Liebe in dir// Eiris Augen weiteten sich in Unglauben. Hörte er da richtig? Dachte sein Geliebter wirklich so von ihm? Hatte er sich deshalb so verhalten? Ja, das würde Sinn machen... Aber warum hatte er ihm das nicht ins Gesicht gesagt? Ungeduldig wippte der Autor auf seinen Füßen herum. Nach einiger Zeit merkte er aber, dass er sich wie ein nerviges Kleinkind verhielt, welche er doch so hasste und schaffte es mühsam unbewegt wie eine Statue da zu stehen. (Anm.: Yuki... der Fels in der Brandung! ^_^) Und die Musik lief weiter und offenbarte Yuki unbarmherzig weitere scheinbare Wahrheiten. //Deine Augen sehn' verzweifelt Dein Lachen klingt so aufgesetzt Bild' ich's mir ein oder hab' ich dich etwa nach So langer Zeit verletzt Ich habe dich noch nie so gesehen Du fragst mich, ob wir uns wieder sehn Doch es gibt kein Zurück mehr Und du brauchst mich nicht mehr Du bist immer noch verdammt hübsch anzuschauen Doch ich würde nicht all zu lange darauf bauen Denn du trägst keine Liebe in dir Nicht für mich und für irgendwen Denn du trägst keine Liebe in dir Dir nach zutrauern macht keinen Sinn mehr Denn du trägst keine Liebe in dir Dich zu vergessen war nicht sehr schwer Denn du trägst keine Liebe in dir// Das war zu viel für den Schriftsteller. Wenn Shuichi wirklich so über ihn dachte, warum war der Bengel dann immer noch bei ihm?! Aus Spaß? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen, denn *Spaß* machte das Zusammenleben mit dem krittligen Autor bestimmt nicht. Vielleicht tat der Sänger das ja, um ihn zu ärgern? Oder vielleicht musste er sich erst eine neue Wohnung suchen und blieb deshalb noch bei ihm? Aber warum zog er dann nicht zu seinem Freund, diesem Hiro? Sich jetzt den Kopf über diesen Idioten zu zerbrechen, brachte ihn auch nicht weiter. Er beschloss, diesen grässlichen Ort lieber zu verlassen, denn das Gekreische und diese Menschenmassen machten ihm langsam, aber sicher zu schaffen. Zielstrebig rauschte er zum Ausgang und verließ, sich eine Zigarette anzündend, das Konzert. ~*~*~*~ Es war weit nach Mitternacht, als der junge Shuichi Shindou endlich wieder nach Hause kam. Immer noch in seinem Bühnenoutfit betrat er das Appartement mit müden Augen. Sein Kopf dröhnte, seine Glieder schmerzten, denn er hatte seit langer Zeit keine Nacht mehr ruhig geschlafen. Trotzdem hatte ihm das heutige Konzert riesigen Spaß gemacht. Besonders die letzten beiden Songs waren ein voller Erfolg gewesen. Der erste war hauptsächlich von Hiro, der die Grundgedanken verfasst hatte, er hatte die Sache nur in ein paar hübsche Worte hüllen müssen. Der zweite war eine Art Parodie auf Yuki gewesen. Auch wenn er niemals so über den blonden Schriftsteller gedacht hatte, hatte er viele seiner Angewohnheiten mit einfließen lassen. Der Hauptakteur des Songs stellte nämlich K.'s Exfreundin dar, und die war nach seiner Beschreibung in etwa so, wie Yuki, nur dass sie wirklich eiskalt war. Das alles wusste Eiri natürlich nicht, denn Shuichi hatte ihm ja noch nichts gesagt. Aber das sollte er wohl doch besser demnächst tun, denn sonst würde sein Süßer da wahrscheinlich noch etwas in den falschen Hals bekommen. Dass er ihn heute Abend gehört hatte, war eher unwahrscheinlich, um nicht zu sagen utopisch, also hatte er ja noch genügend Zeit, Yuki die Sache schonend beizubringen... Lächelnd gähnend streckte er sich in die Höhe und tippelte erwartungsvoll ins Wohnzimmer. Zu seiner Überraschung erwartete ihn dort auch ein auf der Couch sitzender Eiri. Gerade wollte Shuichi sich grinsend auf ihn stürzen und ihm um den Hals fallen, als er bemerkte, wie verspannt und grimmig der Schriftsteller war. Sofort erstarrte er unter dessen eisigem Blick. Es war besser für seine Gesundheit ihn jetzt nicht anzusprechen, also ging er schweren Herzens an ihm vorbei. "Stopp." Shuichi drehte sich blitzschnell zu dem Älteren um. "Ja, Yuki?", fragte er hoffnungsvoll. Würde der Romanautor jetzt endlich wieder mehr Zeit mit ihm verbringen wollen? Yuki stand auf. "Es ist vorbei. Ich kann dein Gesicht nicht mehr ertragen. Verschwinde." Das sagte der Schriftsteller wie nebenbei, als ob er fragte, ob Shuichi ihm nicht einmal die Butter herüber reichen könnte. Shuichi traute seinen Ohren nicht. "Was?", fragte er ungläubig. "Du hast mich schon verstanden. Verschwinde." "A... aber Yuki...", stotterte er. "Nichts ,Aber Yuki'! Ich wiederhole mich nur ungern!", gab der Blonde harsch zurück. "Du willst also wirklich, dass ich gehe?", fragte Shuichi noch einmal unsicher nach. "Wie oft soll ich es denn noch sagen?" "Fein! Ich gehe! Wenn du es dir so sehr wünschst, werde ich dir diesen Wunsch mit Freuden erfüllen!", rief der Pinkhaarige wütend. Er fühlte unendliche Trauer, dass Yuki ihn nicht mehr wollte, aber gleichzeitig auch eine furchtbare Wut auf den Selben. "Rede nicht so viel, hau endlich ab!" Der Bestsellerautor ließ sich nicht beeindrucken. "Super! Gerne! Nichts lieber als das!" Yuki wandte sich zum Gehen. "Wenn ich wiederkomme, will ich dich nicht mehr hier sehen.", sagte er und schloss die Tür hinter sich. "DU ARSCHLOCH!", schrie der Sänger. Yuki hörte das sehr wohl und schloss die Augen. Er lehnte sich kurz an die Tür machte sich dann aber auf den Weg, die Straße runter in den Park. "ICH HABE DICH GELIEBT!", schluchzte der Magentaschopf noch einmal lautstark, als er Eiris vollen Aschenbecher gegen die Wand warf, sodass dieser in tausende Scherben zersplitterte. "Und...und... ich liebe dich doch immer noch...", jammerte er leise. ~*~*~*>O<*~*~*~ "Ach nun komm schon, Dee! Hör endlich auf zu schmollen!", meinte Shuichi zu Dee, der selbst nach einer halbe Stunde immer noch auf der Couch saß und kein Wort sprach. "Genau, spiel hier nicht die beleidigte Leberwurst!", wurde er dabei von Carol unterstützt. "Hn.", gab der gekränkte Polizist nur von sich und zündete sich eine Zigarette an. Das verursachte bei Shuichi ein eigenartiges Gefühl. Mit glasigen Augen starrte er Dee an, und sah doch irgendwie durch ihn hindurch. So hätte Yuki auch reagiert! Dee erinnerte ihn jetzt so sehr an den Blonden, dass es wehtat. Seine Augen bewegten sich kein Stück und er wirkt wie aus der Wirklichkeit ausgeklinkt. Das ging nun schon 5 Minuten so. "Shuichi? Hey! Shuichi!" Ryo wedelte mit seiner Hand vor des Ex-Sängers Nase herum. Keine Reaktion. "Shuichi!", rief Carol und fasste ihn an der Schulter. "SHUICHI!" Bikky schrie direkt in sein Ohr. Das veranlasste ihn nun dazu, sich zu regen. Er schüttelte die Gedanken an seine große Liebe ab und merkte, dass er für ein paar Minuten weggetreten war. "Äh... Was denn?", fragte er seine Freunde und stieß dabei auf 4 verwunderte Gesichter. "Was war denn mit dir los, Mensch?", wollte Dee wissen. Was sollte er darauf nur antworten? "Ich... war in Gedanken... Vielleicht sollte ich mal wieder mit meiner Familie telefonieren? Ja, das mach ich! Ich ruf sie heute Abend noch an!" "Das ist eine gute Idee, Shuichi.", pflichtete Ryo ihm bei. In Gedanken lobten sich Shuichi. Vom Thema abzulenken funktionierte immer. Und er konnte das ganz besonders gut. TBC... Kapitel 6: ----------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 6/? Warnings: Yaoi, Songfic, No-Beta, schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: So und da bin ich mal wieder! Hab ich euch gequält? Hehe. Sadistisch bis zum geht-nicht-mehr! Yuki is schuld! Er hat mir jedes Mal gedroht, wenn ich ein neues Kapitel hochstellen wollte! Is ihm wohl peinlich... Na ja, jetz hab ich ihn in den Schrank gesperrt und kann endlich machen, was ich will! Aber hier ist noch ne Warnung: AN ALLE ECHT-HASSER: Wer die Band nicht Leiden kann oder ihre Songs zum kotzen findet, der sollte das hier besser nicht lesen! Ich bin nämlich Echt Fan und habe ganze DREI Songs von Kim, Kai und Co. Eingebaut. (Trotzdem lesen!) Also hiermit seid ihr gewarnt! Und nun genug der langen Vorrede! Let's Go! I Didn't Know I Loved You Chapter Five: Fort Von Mir In Yukis Appartement war es still. Seit nun mehr 3 Jahren wirkte sein Zuhause nicht mehr wie ein Heim, als viel mehr wie ein Grab auf ihn. Ein unsichtbares Grab, das Andere nicht wahrnehmen konnten, nur er. Er war gefangen zwischen den Wänden seiner Wohnung und kam nicht mehr heraus. Zumindest mental betrachtet. Natürlich ging er mal aus um einzukaufen, oder zu essen, oder spazieren zu gehen, wenn er mal wieder nichts schreiben konnte. Aber sein Geist, sein Denken war in seinem Appartement gefangen und konnte sich nicht befreien. Niemand hatte das bis jetzt bemerkt, und es würde wohl auch nie einer. Er war zu gut darin, seinen Zustand zu überspielen, dass niemand auch nur die leiseste Ahnung hatte, wie es in seinem Inneren aussah. Nicht einmal Tohma hatte es bemerkt. Der Schriftsteller war schließlich schon immer so kalt gewesen und hatte sich immer passiv verhalten. Nur eine einzige Person hatte es verstanden durch seine Maske hindurch zu sehen. Und genau diese Person hatte ihn vor Jahren verlassen. Shuichi. Niemals war der Blonde darüber hinweg gekommen, niemals hatte er den kleinen pinkhaarigen Sonnenschein vergessen, der sein tristes Leben erhellt hatte. Er hatte es nie zugegeben, aber er hatte Shuichi geliebt, schon immer. Und er liebte ihn immer noch. Da konnte er machen, was er wollte. Er hatte es versucht, ihn aus seinem Leben zu streichen, aber es hatte ihm nichts gebracht. Er hatte sich mit anderen Leuten getroffen, Frauen, wie auch erstaunlicherweise Männer, doch es war nie etwas geworden. Er hatte ja auch nicht nach einer festen Beziehung gesucht, denn er wusste, dass er dazu nicht mehr fähig war. Wenn es mit Shuichi nicht funktionierte, dann mit keinem. Er wollte einfach nur Ablenkung von seinem bedauernswerten Leben, und nicht mehr an den kleinen Sänger (War Shuichi noch ein Sänger? Oder hatte er diesen Traum wirklich aufgegeben? Yuki wusste es nicht. Das letzte, was er von ihm gehört hatte, war sein "Abschiedsbrief" gewesen.) denken. Nun saß er jedenfalls an seinem Laptop und versuchte wieder einmal an seinem neuen Buch zu schreiben. Er starrte nun schon seit über einer Stunde auf das Flat screen aber nichts passierte. Er konnte sich einfach nicht mehr konzentrieren. Seit einiger Zeit hatte er die Angewohnheit zur Entspannung immer das Radio im Hintergrund laufen zu lassen. Er hatte sich einen Sender ausgewählt, der hauptsächlich Liebeslieder spielte, zur Inspiration. Bei diesen wunderbar schmalzigen Schnulzen fiel dem Bestsellerautor meistens immer etwas Brauchbares ein. Doch so war es dieses mal nicht. Das Radio ignorierend fuhr er damit fort ein kleines Bild zu betrachten. Es zeigte ihn und Shuichi in einem privaten Moment. Aufgenommen wurde das Photo an Shuichis Geburtstag, von seinem Freund Hiro. *~~~* Eiri hatte sich den ganzen Abend schon in sein Arbeitszimmer zurückgezogen gehabt, weil er die ganzen Leute nicht ertragen hatte und schon wieder bis zu Ende genervt war. Denn eigentlich war das nicht das, was er diesen Abend erwartet hatte. Er wäre viel lieber mit seinem Geburtstagskind alleine gewesen... So hatte er sich einfach heimlich verkrümelt und keiner schien ihn sonderlich zu vermissen. Plötzlich öffnete sich jedoch die Tür und Shuichi steckte seinen pinken Wuschelkopf herein. "Yuki!", rief er erfreut. "Hier bist du! Und ich dachte schon du wärst ins Klo gefallen und ertrunken, dann hätte ich ohne dich auskommen müssen und wäre sehr traurig gewesen, Yuki! Und wenn das auch noch an meinem Geburtstag passiert wäre, dann hätte ich mir gewünscht lieber niemals geboren worden zu sein und...", plapperte er, bis er merkte, das Yuki ihm nicht im Geringsten zuhörte. "Yuki?", fragte er leise und ging auf den Selben zu. Er setzte sich auf seinen Schoß und nahm das Gesicht des Blonden zwischen die Hände. "Was hat denn mein Yuki-chan?", erkundigte er sich liebevoll, wie eine Mutter, die ihr Kind trösten will, das schon wieder mitten in der Nacht geweint hat. "Hn.", brummte der Zyniker, der er nun mal war, vor sich hin und wandte den Kopf ab. "Nenn mich nicht so, Baka." "Wie?", gab er vor nicht zu wissen, was der Schriftsteller damit meinte. "Na, *so*." "Yuki-chan?", fragte Shuichi noch einmal unschuldig. "Argh! Hau sofort ab, wenn dir dein Leben lieb ist!", stieß Yuki genervt hervor. "Ich weiß gar, nicht was du hast! Klingt doch niedlich!" "Das passt überhaupt nicht zu mir!" "Oh doch..." Shuichis Augen verschleierten sich. "Ich bin aber nicht niedlich!", protestierte Eiri. "Doch, das bist du, Yuki-chan...", meinte Shuichi verträumt und küsste den erfolgreichen Schriftsteller. Der hatte sich mit der Situation mittlerweile auch abgefunden und murmelte ein gedämpftes "So, findest du..." in den Mund des Sängers, als sich plötzlich wieder die Tür öffnete und für den Bruchteil einer Sekunde das Zimmer blitzartig erhellt wurde. "Erwischt!", rief Hiro freudig, mit einer Kamera in der Hand. "Was zum...", fluchte der Blonde leise. "Bitte lächeln!", meinte der Gitarrist nur, bevor er nochmals abdrückte. "Hiro! Was machst du denn?", fragte der Magentaschopf verwirrt. "Na das siehst du doch! Ich bewahre eure viel zu seltenen friedlichen Momente für die Nachwelt auf!", grinste dieser. "Hmpf!", kam es nur von einem beleidigten Yuki, dann aber begann er diabolisch zu lächeln. "Dann halte deine Kamera mal bereit und nimm *das*", sagte er sadistisch und küsste den Pinkhaarigen leidenschaftlich, während er ihm langsam aus seinen Klamotten half. Hiro bekam einen roten Kopf und hustete nervös. "Äh... gut... Ich sehe schon, dass ich hier störe...", meinte er verlegen und ging zur Tür hinaus, um sich zu den anderen Gästen zu gesellen. "Shuichi..." "Hm?" "Happy Birthday!" *~~~* So war das damals gewesen. Yuki lächelte bitter. Damals hatte er gedacht, die Zeiten würden sich nie ändern, und er könnte für immer mit Shuichi glücklich sein. Glücklich? War er damals glücklich gewesen? Definitiv, ja. Auch wenn er es nicht zugegeben hatte, das waren damals die schönsten Monate seines fehlgegangenen Lebens gewesen. Tja, aber wie das Schicksal es nun mal so wollte, war es nicht dabei geblieben. Die Zeiten *hatten* sich geändert. Und nun saß er hier, ohne Shuichi, und konnte doch nicht aufhören an ihn zu denken... "Und nun kommt ein Song, den sicher viele von euch kennen. Er ist von einer Band, die sich vor ein paar Jahren aufgelöst hat, weil der Leadsänger spurlos verschwunden ist. Das war ihr letztes Lied. Hier sind Bad Luck mit "Fort von mir"! Yuki blinzelte. Dieses Lied? Dieses Lied kannte er... //Ich bin nicht immer gut zu dir Genau genommen bin ich manchmal ganz schön schlecht Aber ich meine nicht alles so, wie ich es sage... Es ist ein komisches Gefühl Zu wissen, du bist nicht mehr hier bei mir Können wir irgendetwas tun das ist die Frage...// *~~~* Als Yuki sein Appartement wieder betrat war Shuichi noch da. "Fuck. Er hatte 2 Stunden Zeit, was denkt der sich?", fragte er sich genervt. Leise ging der junge Schriftsteller durch seine Wohnung und fand den Sänger in seinem Arbeitszimmer. Der Pinkhaarige stand mitten im Raum und starrte auf ein Stück Papier. Als Eiri das Papier erkannte, hätte er am liebsten geschrieen. Er kannte es. Er wusste genau, was darauf stand. //Was ich fühle, ja das ist Was ich fühle, ja das ist Was ich fühle, ja das ist echt...// Shuichi schien auch endlich bemerkt zu haben, dass der Blonde wieder daheim war und drehte sich hastig um. "Yuki!", stieß er überrascht hervor. "Ha... hast du das geschrieben?" Er deutete auf das Blatt in seiner Hand. Darauf war in Handschrift ein Song geschrieben. "Hn.", machte der Autor nur. Der Magentaschopf sah ihn unsicher an. "Kannst ihn behalten. Als *Abschiedsgeschenk*." Shuichi blieb eine Weile still. "Ist es... *wahr*?", fragte er dann leise. "Spreche ich vielleicht Französisch?" Musste Shuichi auch immer noch dreimal nachfragen?! "Das meinte ich nicht!", rief dieser ungeduldig. "Was dann?" "Der Song. Denkst... *Fühlst* du wirklich so?" //Wünsch dich nicht fort von mir Bitte bleib hier bei mir Bitte geh nicht durch diese Tür Wünsch dich nicht fort von mir!// "Das geht dich nichts an.", kam es kalt. "Natürlich geht mich das was an! Ich liebe dich!", warf der Pinkhaarige ein. Yuki durchbohrte ihn mit seinem eisigem Blick und meinte verächtlich: "Tust du nicht." "Eh?" "Ich sagte: Das. Tust. Du. Nicht.", wiederholte es der Schriftsteller noch einmal idiotensicher für seinen Gegenüber. Shuichi blinzelte. "Wieso...?" "Das Lied. Von heute Abend. Ich hab's gehört. Ich weiß, was du von mir hältst, also lüg mich nicht an." "Was? Du hast...? Du warst...? Yuki!" "Was?!" "Du warst auf unserem Konzert? Toll! Ich dachte, du hasst meine Musik!" "Das ist nicht der Punkt... Warum sagst du mir nicht, wie du über mich denkst? *Du trägst keine Liebe in dir*... Also wirklich! Glaubst du nicht, dass ich das so einfach hinnehme?!" "Yuki... War das der Grund, weshalb du mich nicht mehr sehen wolltest?" "Ist das denn noch wichtig?" Jetzt wurde auch Shuichi wütend. Yuki war ein solcher Egozentriker! "Ja, ist es! Sag mal, gehst du eigentlich immer nur von dir aus?! Glaubst du wirklich, dass *alle* meine Lieder *ausschließlich* von dir handeln?!" "..." Nun gab er sich geschlagen. Seufzend sah er zu dem Goldäugigen auf und versuchte ihm die Situation begreiflich zu machen. "Yuki, Süßer, Darling. Das Lied handelt von K.'s Exfreundin. Er hat mich gebeten, so ein Lied zu schreiben, weil er meinte, dass es mal Zeit für ein wenig Abwechslung wird." "Aber das Rauchen...", meinte Eiri leise. "Ich weiß. Ich hätte es dir sagen sollen. Du warst wirklich ein gutes Vorbild, aber... Mensch, denkst du wirklich, dass ich *das* in dir sehe?" "Und du bist doch... In letzter Zeit... so... *kalt*" "Yuki!" Shuichi warf seine Arme um den Nacken des Schriftstellers. "Ich wollte dich nur nicht stören! Du sagst immer, ich sei nervig, also hab ich... Hast du wirklich gedacht, dass ich dich nicht mehr liebe?" Yuki sah nur zu Boden. Er musste mit Horror feststellen, dass sich seine Wangen röteten. Shuichi lächelte sanft. "Yuki... ich liebe dich." "Wirklich?" "Wirklich!" Dann lachte Shuichi. "Du bist aber *lieb* heute, ne? Wer hätte das gedacht." Yuki lächelte nur leicht und schlang seine Arme um den Sänger. Er würde ihn jetzt nirgendwo mehr hingehen lassen, ganz sicher nicht. "Baka", murmelte er und küsste ihn. //Und man merkt immer erst was man hat Wenn man dabei ist alles zu verlieren Doch es ist niemals vorbei, Bis es vorbei ist Oh können wir irgendetwas tun Das ist die Frage// Als die beiden später diese Nacht glücklich aneinander gekuschelt im Bett lagen, und Eiri hätte schwören können, das Shuichi fest schlief, bewies der Kleine aber noch einmal, dass er in der Tat wach war. "Du, Yuki?" "Hn?" "Kann ich das Lied trotzdem behalten? Ich mag es. Hiro und die anderen würden sich sicher freuen." Yuki lächelte und streckte sich gähnend. "Mach doch was du willst, aber lass mich jetzt schlafen. War ein stressiger Tag heute. Und im Gegensatz zu dir, brauche ich meinen Schlaf, Baka." Shuichi grinste. "Gute Nacht Yuki! Ich liebe dich!" "Hm... Was auch immer..." *~~~* //Was immer auch passiert, das soll Was immer auch passiert, das soll Das soll passieren// "Müssen die das eigentlich so oft spielen? Das ist doch jetzt schon Jahre her...", meinte Yuki grantig. Mit der Zeit hatte er gelernt dieses Lied zu hassen. Er hatte es eigentlich geschrieben damit Shuichi bei ihm blieb. Und jetzt, wo er weg war, rieb man ihm noch unter die Nase, dass er versagt hatte... Die Welt war wirklich ungerecht! //Wünsch dich nicht fort von mir Bitte bleib hier bei mir Bitte geh nicht durch diese Tür Wünsch dich nicht fort von mir Was ich fühle, ja das ist Was ich fühle, ja das ist Was ich fühle, ja das ist echt// Aber dennoch... Das Lied hatte etwas... So wie Shuichi seine Stimme einsetzte, Yuki glaubte fast, der Pinkhaarige hätte das Lied eigenhändig geschrieben, als wären es seine Gefühle... //Oh wünsch dich nicht fort von mir Bitte bleib hier bei mir Bitte geh nicht durch diese Tür Wünsch dich nicht fort von mir Oh wünsch dich nicht fort von mir Bitte bleib hier bei mir Bitte geh nicht durch diese Tür Wünsch dich nicht fort von mir// *Ring Ring* Das Telefon unterbrach seine Gedanken. Sollte er abnehmen? Er wusste es nicht. Vielleicht war es ja wichtig... Er entschied sich *Für* den Anrufer. Langsam hob er den Hörer an sein Ohr. "Moshi-moshi?" "Spreche ich da mit Mr. Eiri Yuki?", fragte ihn eine Stimme in Englisch. "Ja.", antwortete er, auch in Englisch. "Hier spricht die Sekretärin von Mr. McDawn, vom Nelton Verlag, Los Angeles." //Oh wünsch dich nicht fort von mir...// "Wir wären an der Veröffentlichung Ihrer Bücher interessiert." //Oh wünsch dich nicht fort von mir... // TBC... Kapitel 7: ----------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 7/? Warnings: Yaoi, Songfic, No-Beta, schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: Es tut mir ECHT supermega Leid, dass es so lang gedauert hat! Mein Puter war putt und ich konnte 2 Monate nich ins I-net!! T.T I Didn't Know I Loved You Chapter Six: Chained To Him - I Don't Know Him Anymore Ungeduldig wartete die Person am Schalter. Nach etlichen Stunden Flug in einem viel zu überladenen Flugzeug, umgeben von plärrenden kleinen Gören und direkt neben sich ein schnarchender alter Diabetiker, der einem wenn er denn mal wach war mit den Steinzeitgeschichten seiner Kindheit langweilte, könnte man erwarten, sich sein Gepäck zu schnappen und den Flughafen endlich verlassen zu können. Aber nein! Irgendeiner dieser unfähigen Idioten bei der Fluggesellschaft musste natürlich seine Koffer verlieren! Und so war der Ärmste eingesperrt in dieser Hölle, zwischen all diesen Menschenmassen. Und das, ohne jegliches Entkommen... Da musste man ja verrückt werden! Stöhnend fuhr der Mitt-Zwanziger sich durch sein Haar, das wie immer nicht gekämmt war. Eiri Yuki hatte in letzter Zeit genug Stress gehabt, als dass er sich am Morgen seines Abfluges auch noch die Mühe gemacht hätte, seine Haare zu kämmen. Und es war ja nicht so, als ob er vollkommen verwahrlost wäre! Nein, das war er ganz und gar nicht. Zumindest äußerlich. Absolut, der Schriftsteller war einer der best aussehenden Männer Japans, nicht einmal die leicht strubblige Frisur ließ ihn etwas an seiner Stattlichkeit verlieren. Also, wen kümmerte es, wenn er mal ein bisschen faul war? Er war sich zwar nicht sicher, ob ihm ein Dreitagebart stehen würde, aber er war auch nicht sonderlich scharf darauf dies herauszufinden. Zähneputzen und rasieren war die eine Sache, aber jeden Tag mit seinen Haaren zu kämpfen, die sowieso nur taten, was sie wollten, und diesen Kampf dann doch jedes Mal zu verlieren, da hatte der Autor Besseres zu tun. Nur innerlich sah es in ihm nicht gerade rosig aus. Man könnte fast meinen, dass er, Eiri Yuki -Verkörperung der Gleichgültigkeit und der Isolation- einsam war. Aber so war es nicht. Nein, Eiri Yuki -Verkörperung der Gleichgültigkeit und der Isolation- war nicht einsam, jedoch Eiri Uesugi -Verlassen von der Person, die er am meisten liebte- war in der Tat sehr einsam. Eiri Yuki nach außen hin, Eiri Uesugi von innen; da dachte man sich: Ja, ist der Kerl denn schizophren, oder was? Und wieder Nein, dem war nicht so. Eiri Yuki und Eiri Uesugi waren ein und dieselbe Person, mit denselben Gefühlen, demselben Gedächtnis, und vor allem denselben kitzligen Fußsohlen! Dementsprechend Leute, wagt es nicht ihn schizophren zu nennen! Nur versteckte sich Eiri Uesugi gerne hinter seinem selbst erschaffenen, künstlichen Ich, und das so gut, dass die meisten Anderen dachten dieses wäre sein wirkliches Ich. Aber nur, wie schon gesagt, die Meisten. Denn wie ja allgemein bekannt ist: Ausnahmen bestätigen die Regeln. Und so gab es auch unter all diesen Personen, die den Schriftsteller kannten, oder zumindest schon von ihm gehört hatten einige Ausnahmen. Und eine von diesen Ausnahmen war oben genannte Person, die ihn verlassen hatte. Nur war leider nicht so ganz sicher, ob sich diese Person auch dessen bewusst war; was aber wohl nicht der Fall war, denn sonst hätte ihn ja besagte Person nicht vor Jahren verlassen. Gott, war das alles kompliziert! Da fragte man sich doch: Sieht der denn da überhaupt noch durch? Offensichtlich, ja. Würde der Erfolgsautor denn sonst so einen traurig lächelnden Gesichtsausdruck bekommen, wenn er an eben jene Person dachte? Sicher nicht. "Mister Yuki? Ich kann Ihnen mitteilen, dass wir Ihr Gepäck wieder gefunden haben." Der Blonde hielt von dem Prozess, genervt seine Finger auf die Oberfläche des Schalters zu klopfen, inne und sah auf in das lächelnde Gesicht der Stewardess, die ihm die erste gute Nachricht überbrachte seit er in LA angekommen war. "Das wurde aber auch langsam Zeit.", murmelte er auf Japanisch vor sich hin, zwang sich dann aber eines seiner charmanten Lächeln auf. "Thank you." Meinte er dann aufgesetzt freundlich, was die junge Frau aber nicht bemerkte. Sie erwiderte sein Lächeln nur offenherzig, händigte ihm seine sieben Sachen aus und wünschte ihm noch einen angenehmen Aufenthalt. Der Schriftsteller störte sich nicht daran, ihr ein halbherziges Kopfnicken zu geben und beeilte sich dann, sich endlich von diesem überlauten, höllengleichen Ort zu verdrücken. Seine Sonnenbrille zu Recht rückend, bahnte sich der junge Autor seinen Weg durch das Gedränge und versuchte möglichst niemanden anzustoßen. Sein armes Köpfchen schmerzte quälend, er hatte seit mindestens 30 Stunden keinen Schlaf mehr gehabt, dazu hatte er im Flugzeug nicht einmal rauchen dürfen. Verdammt, er brauchte eine Zigarette und zwar sofort! Der Nikotinentzug würde ihn sonst noch wahnsinnig machen! Und Eiri Yuki war nicht eine Person die man dazu bringen wollte durchzudrehen. Denn er konnte wirklich gefährlich werden, sobald er sein cooles Desinteresse verlor. Wenn er Temperament entwickelte, war mit ihm wirklich nicht gut Kirschen essen! Da! Endlich! Der rettende Ausgang! Es fehlte nicht mehr viel und er war endlich frei! Frei eine Zigarette zu rauchen, frei ein Aspirin zu schlucken und vor allem frei sein Hotel aufzusuchen und sich aufs Ohr zu hauen, um dann die nächsten zwei Tage durchzuschnarchen. Halt, nein. Oh, es war zu schön um wahr zu sein. Verdammt, wie viel Pech konnte ein Mensch eigentlich haben, so kurz vor dem Ziel noch eine Frau anzurempeln? Und dann auch noch so eine blonde Schickimicki-Tussi. Wenn die ihm mal keine Szene machte! Und das Beste war natürlich, dass einer seiner Koffer sich geöffnet hatte und sein gesamter Inhalt auf der Straße herumlag. Na toll! "Oh, I'm sorry sir. I didn't saw you coming. Let me help you with these.", meinte die Frau und lächelte ihn freundlich an. Yuki, der schon auf dem Boden kniete um seine Sachen zusammenzusuchen sah aufseufzend auf die ihm angebotene Hand. "My name is Diana Spacy. Nice to meet you." "I'm Eiri Yu... Uesugi." Der Romanautor schaffte es gerade noch sich davon abzuhalten hier irgendwelchen fremden Frauen zu verraten wer er wirklich war. Vielleicht war sie ja ein Fan, da konnte sich ein von Verfolgungswahn geplagter, gut aussehender Schriftsteller ja nie sicher sein! Und das hätte ihm jetzt gerade noch gefehlt. Dennoch musste Eiri zugeben, dass Diana nicht so ganz wie ein typischer Fan seiner Bücher aussah. Sie schien eher der emanzipierte Typ, mit ihrem kurzen Minirock -der wirklich sehr eng anlag- und ihrer knappen, sexy Bluse. Vor etwa vier-fünf Jahren hätte er sie sofort auf einen Kaffee eingeladen, und es sicher nicht dabei belassen. Doch heute zog ihn ihr hübsches Gesicht und ihr attraktives Äußeres nicht mehr in den Bann. Er hatte seine Oberflächlichkeit lange Abgelegt und hatte gelernt, dass ein toller Körper nicht alles war, wonach er sich sehnte. Er würde nicht versuchen diese Frau ins Bett zu kriegen, und da konnte sie ihm doch auch gerne beim einsammeln seines Kofferinhalts helfen! Als dann auch endlich sämtliche Klamotten zurück in den Koffer gestopft worden waren, lächelte Diana den Blonden an. "Möchten Sie vielleicht einen Kaffee mit mir trinken? Als kleine Wiedergutmachung?" Yuki sah auf ihr geschminktes Gesicht herunter und konnte sich nicht helfen, als zu denken, dass diese Frau Ähnlichkeit mit seiner Schwester Mika hatte. Wenngleich diese hier weniger nervend erschien. Aber halt! Stopp! Auszeit! Hatte er nicht gerade noch gedacht, er würde sie *nicht* auf einen Kaffee einladen? Ach ja richtig, sie hatte ihn eingeladen. Dass er mit ihr einen Kaffee trinken ging, hieß ja nicht gleich, dass er mit ihr in die Kiste springen würde, also fand sich Eiri Yuki dabei die Einladung Dianas anzunehmen. ~*~*~*>O<*~*~*~ ,Okinawa Harbour View Hotel, 2-46 Izumizaki, Naha-shi, tel.: (098) 868-2111' (*) Da war sie. Die Telefonnummer. Vollkommen unschuldig stand sie da, zwischen all den anderen Buchstaben, auf der kleinen Karte. Es war so einfach! Er musste nur die dort geschriebenen Zahlen auf die Tastatur seines Telefons eintippen, sich mit Yukis Zimmer verbinden lassen, und das war's. Es war einfach ZU einfach. Shuichi ließ sich rücklings ins Sofa fallen. "Argh! Verdammt!! Wieso kann ich ihn nicht einfach anrufen?!" Es war ein Glück, dass Kiaras Schlaf nicht allzu tief gewesen war, denn sonst hätte der pinkhaarige Sänger sich jetzt als "Haustier-loser-Tier-Besitzer" ansehen können. Aber Kiara war noch rechtzeitig aufgewacht um der drohenden Attacke zu entkommen. Glück für sie. Aufseufzend streckte der 19-Jährige die Hand erneut zum Hörer aus. Nach dem 6. Versuch musste es doch einfach mal klappen! Er war das letzte Mal immerhin bis zur ersten ,1' gekommen, also auf in den Kampf! Er tippte die Ziffern so langsam ein, dass es beinahe wehtat, aber was kümmerte ihn das? Er hatte jetzt größere Probleme: sein Herz raste so laut, dass er nicht einmal mehr das tuten am anderem Ende der Leitung hörte und war deshalb doppelt erschrocken, als sich die weibliche Stimme an der Rezeption meldete. "Moshi-moshi? Okinawa Harbour View Hotel, wie kann ich Ihnen helfen?" Shuichi atmete tief ein, bevor er endlich zum sprechen ansetzte. "Äh... Hallo. Ich würde gerne mit Yuki-san verbunden werden, Zimmernummer 277." Puh! Es war raus. Das erste Hindernis hatte er ja schon einmal erfolgreich aus dem Weg geräumt! Jetzt musste er nur noch genug Mut aufbringen mit Yuki zu sprechen. "Natürlich. Einen Moment, bitte." Von da an war eine beruhigende Musik zu hören, bis es auf einmal zu tuten begann. ... Ziemlich lange zu tuten begann. "Komm schon Yuki! Nimm ab!", feuerte der Teenager an, während er sich kerzengerade aufrichtete. Das Tuten tutete weiter fröhlich vor sich hin. - Shuichi kreuzte die Finger. Das Tuten tutete immer noch! - Shuichi presste die Augen zu. Dreimal würde er es noch klingeln lassen. Drei... zwei... Ein Seufzer erfüllte das Wohnzimmer. Er war kurz davor aufzulegen, als dann doch endlich abgenommen wurde. "Moshi-moshi? Hier Zimmer Nummer 277; Zimmer von Yuki-san?" Völlig versteinert saß der Junge auf der Couch, sein Gesicht ein starres Bildnis von Überraschung, Schock und Unglauben. Er saß da, wie eine Statue, seine Augen weit aufgerissen, sein Blick ins Leere gerichtet, während langsam alle Farbe aus seinem Gesicht wich. Er hätte wohl noch Ewig so dagesessen, hätten ihn nicht das piepen seiner Uhr, die ihn darüber informierte, dass es punkt sieben Uhr morgens war; und vor allem die weibliche Stimme wieder auf den Planeten Erde gebracht. "Hallo? Hallo! Wer spricht denn da?! Melden Sie sich-" Das Telefon gab ein leises Klick-Geräusch von sich, als Shuichi es langsam, und mit einer von ihm völlig ungewohnten Ruhe, wieder in die Station legte. "Kiara... Ich glaube wir sind hier überflüssig. Yuki braucht uns nicht mehr." Mit diesen, leicht zittrigen, Worten erhob sich der Sänger vom Schwarzen Leder und lächelte seine Katze traurig an. "Meow?" Das Tier blickte sein Herrchen fragend an, als ob es genauer wissen wollte, was es damit auf sich hatte. Shuichi jedenfalls, hob die Katze hoch und platzierte sie sorgsam in seinen Armen. Vorsichtig, da er ihr nicht wehtun wollte, drückte er sie an sich, während heiße Tränen sein blasses Gesicht herunter rannten und ihre Spuren in Kiaras weichem Fell hinterließen. "Wir sollten besser packen..." ~*~*~*>O<*~*~*~ "Guten Tag, hier spricht der Anrufbeantworter von Yuki Eiri, ich bin zurzeit leider nicht zu erreichen, bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piep-Ton." Ein penetrantes Piepen war in Eiri's Appartement zu vernehmen. Gemächlich öffnete sich ein goldenes Auge, das für die letzte viertel Stunde unter einem schweren Lid versteckt gewesen war. Der junge Mann gähnte während sich seine Arme soweit ausstreckten, dass man hätte meinen können er wollte den Horizont damit erreichen. "Verdammter AB. Dieses grauenvolle Geräusch kann einem ja echt auf den Wecker gehen. Scheiß Technik!" Er konnte schon blind auf den Kaffeetisch langen und ohne zu gucken zielstrebig nach seiner halbleeren Schachtel Zigaretten und dem Feuerzeug tasten, und dabei daneben greifen. Tja, er hatte halt ein Radar für solche Sachen, was sollte er tun? "Eiri? Hey, komm schon du alter Faulpelz, steh auf und beweg deinen faulen Arsch hier rüber zum Telefon! Ich weiß sowieso, dass du da -und wach- bist; also versuch ja nicht erst zu entkommen, sonst komm ich persönlich bei dir vorbei! Ach so! Falls du es immer noch nicht mitgekriegt hast: Hier spricht Diana. So, und nun nimm endlich ab, ich hab ja nich ewig Zeit!" Stöhnend ließ der Schriftsteller sein Lungenkrebsverursachendes Nuklearstäbchen, auch bekannt als Zigarette, fallen und entschied sich langsam auf den Telefonhörer zuzuschlurfen. Nach einem weiteren, überdramatischen, Seufzen ging er dann auch endlich ran. "Was willst du?!", fragte er, nicht gerade freundlich. Ein Kichern war zu hören und Eiri rollte genervt mit den Augen. "Oh. Hab ich dich geweckt?" Geschlagen ließ sich der Blonde wieder auf sein Sofa fallen. Diese Frau würde er wohl nie verstehen. Sie war mindestens genau so nervig wie Mika, wollte ihn ständig verkuppeln, und ließ ihn einfach nicht in Ruhe. Aber sie war auch eine wirklich gute Freundin. Zu Anfang hätte er nicht gedacht, dass so eine oberflächlich erscheinende Frau so verständnisvoll sein könnte; genauso wenig wie er hinter pink haarigen Pop-Stars ein sensibles, durchaus erwachsenes Wesen vermutet hätte. Tja, aber der liebe Eiri lag mal wieder Falsch. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass seine, von ihm so geschätzte, Menschenkenntnis ihn einmal im Stich gelassen hatte. Nachdem die Beiden ihren Kaffee getrunken hatten, und der Romanautor tatsächlich NICHT mit ihr im Bett gelandet war, hatte sich allmählich eine Freundschaft zwischen ihnen gebahnt. Und jetzt saß er hier in seinem Appartement, gezwungen sich wieder eine ihrer Schnapsideen anzuhören. Das Leben war manchmal echt unfair! "Nein, du hast mich nicht geweckt. Hätte ich geschlafen wäre ich bestimmt nicht rangegangen. Also noch mal; was willst du?!" Der Blonde klang genervt, wenn auch nur ein "Bisschen". Er hatte bis heute in die frühen Morgenstunden an der Übersetzung zu seinem Roman "Wall Flower" gearbeitet, und war jetzt körperlich total fertig. Hoffentlich würde Diana nicht wieder versuchen, ihn dazu zu kriegen mit ihr Essen zu gehen. "Nun, ich habe dir einen Vorschlag zu machen! Also hör mir gut zu, verstanden? Vor einigen Jahren hatte ich in New York ein paar Kollegen kennen gelernt, mit denen ich mich ganz gut verstanden habe. Sie haben mich vorhin angerufen, und mir erzählt, dass sie sich ne Woche frei genommen haben, und mich mal besuchen wollen. Und da wollte ich dich fragen, ob du nich mit uns essen gehen willst." Erwischt! Genau so etwas hatte er erwartet. Warum war er jetzt nicht überrascht? "Ehrlich gesagt: Nein. Warum sollte ich auch? Ich kenne die Typen ja noch nicht mal, und würde euch nur den Spaß verderben. Außerdem habe ich etwas gegen New Yorker Polizisten, sind die da nicht alle schwul?" Diana gab ein affektiertes Lachen von sich, als sie das hörte. Der Kerl wusste ja gar nicht, wie Recht er damit hatte! "Natürlich nicht! Außerdem sind das ja nicht alles Amerikaner! Randy, oder besser Ryo, ist zum Beispiel Halbjapaner, und ein richtiger Japaner ist auch dabei! Du wirst ihn lieben! Er hat schon eine Vergangenheit als Sänger hinter sich, und ist richtig süß! Ich wette, der bringt sogar einen Grießgram, wie dich zum Lachen! Also komm schon, du schuldest mir eh noch 'nen Gefallen!" Der Blonde runzelte die Stirn. "Sänger, sagst du?", fragte er misstrauisch. Was faselte Diana denn da schon wieder für einen Blödsinn? Sänger werden doch nicht so einfach Polizisten, sie waren hier doch nicht in einem Märchen! "Ja, Sänger! Und ein sehr erfolgreicher sogar! Ich hab gehört, dass seine Band zu den Besten in ganz Japan gezählt hat, auch wenn Shuichi kaum etwas darüber erzählt!" Yuki stockte der Atem. Hatte er sich da gerade verhört? Das konnte doch nicht sein, oder?! Nach so langer Zeit... Er hörte gar nicht mehr, was Diana noch von sich gab, er war zu sehr damit beschäftigt, geschockt zu sein. Nach langer Zeit brachte er endlich das Wort heraus, das ihm Gewissheit bringen würde. "Wer?" Diana rollte genervt mit den Augen. "Sag mal, hörst du mir überhaupt zu? Shuichi Shindou. Ex-Sänger der Band Bad Luck. Ryo. Dee. Dinner. Mit mir. Du. Mitkommen. Kapiert?!" Ab und zu kam sie sich wirklich vor, wie eine Psychiaterin, die mit einem Mann redete, der dass Fassungsvermögen eines Kleinkindes hatte. Also wirklich! "Ich bin sofort bei dir..." Damit legte der Blonde auf. Diana seufzte. Manchmal war dieser Mann ein Rätsel für sie. Ob alle Japaner so waren? Hoffentlich nicht. TBC... (*) Ja, ja! Die Adresse und Telefonnummer sind echt! Das Hotel gibt's wirklich! (Schleichwerbung, au weia!) Hab Research gemacht. Bin zwar noch nie da gewesen aber ich hab nen Japan-Führer, da stehen sogar Karaoke-Bars drin. ^.^ *angeb* A/N: Der Kapiteltitel (Reimt sich, hehe), wie auch der Name dieser höchst grandiosen Story (nicht drauf achten, hab grad nen Ego-schub, das geht vorbei) sind geliehene, und vor allem von mir höchstpersönlich verstümmelte Songtitel einer meiner Lieblingsbands! Falls einer weiß, wen ich meine, kriegt er nen Preis! (Wenn mir was einfällt, heißt das.) Kapitel 8: Living on my own --------------------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 8/13? Warnings: Yaoi, Songfic, (nicht ganz so) schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung (is jetzt glaub ich vorbei)... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: Ha, dieser Teil ist auch fertig!!! *grin* Und Hiro-chan is auch mal wieder erwähnt! *doppel grin* Nur Yuki is nich wirklich aktiv... aber keine Angst, jetzt geht der Spaß erst richtig los! Und endlich ein Wiedersehen is in Sicht!!!! Und nun genug der langen Vorrede, because the show must go on!! I Didn't Know I Loved You Chapter Seven: Living On My Own "...und so gaben ihre Schwestern ihr einen Dolch, damit sie den Prinz töten sollte, denn sonst wäre sie zum Tode verurteilt. Doch die kleine Meerjungfrau weigerte sich, weil sie ihn so sehr liebte, dass sie lieber sterben würde, als ihm wehzutun. Wenn er glücklich wäre, wäre auch sie glücklich. Und als der dritte Tag endete, ging sie zurück zum Meer, wo sie dann langsam verschwand; weinend, ihren Blick auf den Palast gerichtet, lächelte sie noch einmal traurig, bevor sie zum Meeresschaum wurde. Und wenn man heute das Meer rauschen hört, dann kann man sie auf den Wellen sehn, wie sie ihr trauriges Lied spielt." Lächelnd deckte Shuichi die beiden Kinder zu. Bikky, der blonde Junge, strampelte sich natürlich sofort wieder frei und versuchte sein Bestes, um Shuichi einen Todesblick zu zuwerfen, scheiterte jedoch aufgrund zweier Dinge: 1. Er war zu müde, um sich zu konzentrieren, und 2. konnte er Shuichi nicht böse sein, genauso wie er Ryo nie böse sein konnte. Was soll's! Würde er es eben morgen an Dee auslassen! Zu irgendwas musste dieser Schwachkopf ja gut sein! "Das war ja wirklich eine Herz zerreißende Geschichte, nur scheinst du vergessen zu haben, dass wir keine Kleinkinder mehr sind, Shuichi!", meinte Carol gähnend und ließ es sich gefallen, wie die weiche Decke über ihr platziert wurde. "Und du scheinst vergessen zu haben, dass ich keine Kinder bekommen kann. Also muss ich meine "Mutterinstinkte" wohl an euch befriedigen", entgegnete der Pinkhaarige und stupste die Nase des Mädchens, die allerdings sehr kitzlig war, was sie dazu brachte laut aufschreckten. Bikky kugelte sich nur vor Lachen. Das würde er sich merken! Jetzt hatte er eine Schwachstelle an der Blonden gefunden! Grummelnd ließ diese sich wieder in ihre Kissen sinken. Männer waren doch alle gleich! Egal ob schwul, oder hetero: alle mussten sie sie ärgern! Na ja, Shu und Ryo konnte sie es ja noch gerade so verzeihen, aber sollten Bikky oder gar Dee es jemals wagen...! Ihre Rache würde fürchterlich sein! "Nur weil du schwul bist, heißt das noch lange nicht, dass du keine Kinder haben kannst! Schau dir nur Ryo an: der hat Bikky adoptiert!", konterte sie und gähnte dann herzhaft. Sich den ganzen Tag über Dee aufzuregen war sehr anstrengend! Bikky wiederum wurde bei diesem Kommentar auch wieder munter. "Klar! Wie wär's zum Beispiel, wenn du Dee adoptieren würdest? Da Ryo ihm schon keinen Anstand beibringt, könntest DU ihm doch mal zeigen, wo's lang geht!" Shuichi grinste. Oh ja, er wusste, was Bikky meinte. Dee konnte manchmal richtig pervers sein. Da tat ihm sein Cousin richtig Leid. Der hatte nämlich die Autorität eines rosa Plüschteddys mit Knopfaugen! Halt, oder war ER das gewesen? Na ja. War ja auch egal! Fakt war aber, dass Dee Ryo manchmal wirklich in Verlegenheit brachte. Tja, Pech gehabt! Damit musste er alleine fertig werden! Aber dafür waren sie ja auch ein süßes Paar! Grinsend ging er zur Tür und machte das Licht aus. Im Wohnzimmer angekommen erwartete ihn Ryo mit einer Tasse Kaffee in der Hand und lächelte ihn sanft an. "Na Großer? Schlafen die Kleinen?", fragte er amüsiert während er einen Schluck aus der Tasse nahm. Wäre Shuichi jetzt bei Sinnen gewesen, hätte er ihm sofort einen x-beliebigen Gegenstand an den Kopf geknallt und hätte sich darüber beschwert, wie der Ältere sich erdreistete ihn zu bezeichnen. "Großer"! War Ryo sein Vater, oder was?! Aber nein, das wäre dann zu abgedreht geworden, sie waren ja hier schließlich nicht bei Star Wars oder so. Also begnügte sich der kleine Polizist damit, ihm einen mahnenden Blick zu zuwerfen und erstmal ordentlich und ausgelassen zu gähnen. Tja, es ging eben nichts über die menschlichen Bedürfnisse! Sich die Augen reibend ließ er sich neben seinem Cousin aufs Sofa fallen und schloss für ein paar Sekunden die Augen. "Wo is eigentlich Dee? Sollte der nicht hier auch noch irgendwo rum springen?" Ryo grinste bei dem Gedanken, dass Dee irgendwo "rum springen" würde, das hätte er wirklich zu gerne einmal gesehen. Er lehnte sich in die Couch zurück und stellte schließlich die Kaffeetasse ab. "Ich glaube er telefoniert mit Diana. Wir wollten sie doch nächste Woche besuchen und sie lässt fragen, ob wir in einem Hotel übernachten wollen, oder ob uns ihr Gästezimmer und das Sofa genügen." Abwartend sah er den Jüngeren an. Er wusste, dass Shuichi nicht sonderlich anspruchsvoll war, was seinen Schlafplatz anging, aber eine Woche lang bei der emanzipierten FBI-Agentin zu wohnen, war schon eine Zumutung. Zumindest für friedliebende Menschen, wie ihn. "Kommt Bikky nicht auch mit?", fragte der Pinkhaarige nachdenklich. Stimmt. Daran hatte er ja gar nicht gedacht. Seufzend nickte der Braunhaarige zustimmend. Und noch eine Person mehr. Wenn er Glück hatte, würden sie Carol auch noch mitnehmen. Dann wäre in Dianas Wohnung wirklich absolut kein Platz mehr. Tja, da würden sie wohl dann ins Hotel ziehen müssen. Auch gut. Mehr Platz für ihn um vor Dee zu flüchten. Er wurde das dumpfe Gefühl nicht los, dass der Schwarzhaarige ihn unter Dianas Dach drankriegen wollte. Pervers genug war er ja! Über seine eigenen Gedankengänge errötend räusperte er sich verlegen. "Nun, dann werde ich ihm mal Bescheid sagen.", meinte er und machte seinen Weg in die Küche. Shuichi entging nicht, dass er dabei ziemlich wackelig auf den Beinen war. Er hatte das Mienenspiel gut beobachtet und sich seinen nicht gerade unschuldigen Teil dabei gedacht. Grinsend nahm er einen Schluck von Ryos Kaffee. Vielleicht würde er sich in LA endlich einmal von seinen täglichen Strapazen mit seinem Partner J.J. erholen können? *~~*~~*~~* Seufzend fuhr Shuichi seinen Computer hoch. Morgen würde ein langer, und anstrengender Tag werden. Seufz. Ein ewiglanger Flug nach LA stand ihm bevor. Seufz. Und er würde Dees und Bikkys Kabbeleien die ganze Zeit über ertragen müssen. Doppel Seufz. Da konnte er ja vorher noch mal seine Mails checken. Vielleicht hatte er ja eine Nachricht von seiner Familie, oder Hiro? Schön wär's ja. Hiro hatte sich seit einer Woche nicht mehr gemeldet und auch nicht auf seine Nachrichten geantwortet. Langsam machte sich der Pinkhaarige Sorgen. Mit einem hoffnungsvollen Lächeln auf den Lippen öffnete er seinen Browser. Sie haben 3 E-Mails in ihrem Postfach. Shuichi grinste gleich drei? Ja Mensch, er war aber heute gefragt! Ungeduldig wartete er darauf, dass der Download beendet wurde. Wenn es um seine Post ging benahm er sich eben immer noch wie ein aufgeregtes Kind. Er konnte einfach nicht stillsitzen und rutschte auf seinem Stuhl herum. Die erste Nachricht war von Diana, in der sie ihn daran erinnerte ja nicht seine Katze zu vergessen. Shuichi rollte mit den Augen. Als ob er Kiara jemals länger als eine Tag allein lassen würde! Typisch, diese Frau! Traute sie ihm überhaupt was zu? Nein!. Also echt, sie war schlimmer, als seine Mutter! Die zweite Nachricht war von seiner Schwester Maiko. "Hey, Brüderchen! Na, wie is die Luft so da drüben? Also bei uns is es mal wieder bitterkalt. Ich hoffe, ich störe dich nicht gerade bei irgendwelchen *heißen* Aktivitäten, oder? Das könnte ich mir doch nie verzeihen! ^_^ Tetsuya [Maiko hatte es doch tatsächlich geschafft einen dieser armen Idioten dazu zu kriegen, sie zu heiraten] und ich haben uns ein neues Auto gekauft, da seine alte Schrottkarre nicht mehr Straßen tauglich war. -_-Y Ich sage dir, ein sehr schicker Flitzer! (Hab dir ein Foto mit gemailt, und ja, es IST der Subaru, von dem ich dir neulich erzählt habe ^.~) Ich hoffe jedenfalls, du kommst uns mal wieder besuchen, denn letzten Sommer ist schon wieder soooooo lange her, und ich vermisse dein dämliches Grinsen! =^_______^= Also, bis bald, schreib mal wieder, und pass auf, dass du nicht gefeuert wirst! ;-) Bye, Deine Maiko" Shuichi grinste. Das war ja mal wieder so typisch für Maiko. Von wegen "*heiße* Aktivitäten"! Er hätte ihr vor einem Jahr wohl besser nicht von seinem damaligem Freund erzählen sollen. Sie war total ausgerastet und wollte unbedingt ein Foto geschickt bekommen. Oder er sollte ihn besser gleich mitbringen! Ja ja, Schwestern... Maiko war eben ein hoffnungsloses Yaoi-Fangirl. Mit einem belustigtem Seufzer auf den Lippen öffnete Shuichi seine letzte E-Mail. Überaschenderweise war diese auch tatsächlich von Hiro! "Yo, Shu-chan. Du willst also morgen nach LA? Mit dem Flugzeug??? Pass mir bloß auf, dass du nicht abstürzt, klar? Sonst gibt's ne Menge Ärger mit mir! Vielleicht kommen Suguru und ich dich dieses Jahr tatsächlich noch besuchen, denn er hat mir erzählt, dass er dich unbedingt mal in Aktion erleben will... Hinter Panzerglas natürlich. Er traut es dir immer noch nicht zu, mit einer Waffe umzugehen, und dabei KEINE unschuldigen Passanten zu erschießen... Da sieht man mal wieder, wie sehr er dir vertraut. Ist das nicht rührend? Na ja, ich muss jetzt für heute leider Schluss machen, Maiko und ihr Mann müssten jeden Augenblick kommen. (Hab sie heute zum Essen eingeladen) Näheres in der nächsten Mail, und schreib zurück! Und denk auch immer schön an mich! UND RUF ENDLICH MAL WIEDER AN!!! See you, Hiro" Ein Grinsen, das an Zweideutigkeit nicht zu übertreffen war, huschte über das Gesicht des Pinkhaarigen. Hiro tat ja geradezu, wie ein verlassener Geliebter! Oder schlimmer: Wie eine einsame Mutter! Schnell antwortete er Maiko und seinem Freund - Diana brauchte er nicht zu antworten, er würde sie sowieso morgen sehen. Dann schaltete er seinen PC aus, überprüfte noch einmal sein Gepäck und den Wecker, und machte sich dann Bett fertig. Morgen würde ein mehr als anstrengender Tag werden. Wieder seufz. Friedlich wie ein Baby schlummerte er ein und segelte hinüber in das Land der Träume, wo er mal wieder einen Tee mit dem Osterhasen trank. Nerv. Seine Träume waren auch schon mal besser gewesen. Na ja, wenigstens hatte sich der Menschen fressende Monster-Keks diesmal dazu entschieden, jemand anderen auf seine Speisekarte zu setzen und zu verfolgen. Welch Freude! *~~*~~*~~* So, und da standen sie also tatsächlich auf dem Flughafen und wollten nach LA. Echt jetzt. Bikky war schon dreimal in der Menge verschwunden, und Ryo wurde das dumme Gefühl nicht los, dass er hinter den Geldbörsen der anderen Passagiere her war, weshalb er ihn jetzt wie ein Kleinkind an der Hand mit sich führte - Vorsichtsmaßnahme. Man wollte ja nicht riskieren vom Sicherheitspersonal angehalten zu werden, nur weil Bikky mal wieder lange Finger machen musste, um dann womöglich auch noch den Flug zu verpassen und sich dann Dees Gefluche, Shuichis Gejammer, und am allerschlimmsten: Dianas Gezeter, weil sie zu spät waren, anhören zu müssen. Das konnte ja nicht angehen! Da könnte man sich gleich von seinen Nerven verabschieden, seinen (schlecht bezahlten) Job kündigen, und sich einweisen lassen. Und nein, das würde Ryo unter gar keinen Umständen tun. Er hing an seinem Job! Also überhörte er ganz einfach geflissentlich jegliches Gemaule, das seitens des blonden Jungens kam, und steuerte auf einen der Schalter zu, um endlich einzuchecken. Mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen ließ sich der Braunhaarige in seinen Sitz sinken - weit weg von Bikky und Dee. Er mochte die beiden wirklich sehr gerne, schließlich war er ja mit Dee zusammen und hatte Bikky adoptiert, aber ab und zu musste er sich eben auch mal eine Pause gönnen. Er hatte zwar Nerven wie Drahtseile, aber ab und an war selbst ein Drahtseil schon mal gerissen. Und Ryo wollte es nicht wirklich darauf ankommen lassen. Zufrieden schloss er die Augen und genoss es einmal nicht der zwischen den "Fronten" zu sein. "Ryo~ooo!", kam es verzweifelt von Shuichi, der zwischen dem Schwarzhaarigen Polizisten und einem Streit lustigen Bikky sitzen musste. "Das is nich fair! Wieso muss ich zwischen ihnen sitzen?!" "Damit sie sich nicht während des Fluges die Köpfe einschlagen.", erklärte ihm der Angesprochene lächelnd. "Aber mich dürfen sie verprügeln, wenn sie es nich aneinander auslassen dürfen, wie?", fragte er und zog eine Schnute. Ryo lächelte ihn aufmunternd an, meinte aber dann: "Selbstverständlich." Shuichi schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Na super! Da hatte er mal wieder den Hauptgewinn gezogen! Strahl! Freu! Und das alles auf Kosten seines armen Nervenkostüms! Hoffentlich würde er das überleben! Er schoss einen warnenden Todesblick zu den Beiden, und machte ihnen somit unmissverständlich klar, dass, sobald sie sich auch nur eine Beschimpfung über seinen Kopf hinweg zuflüstern würden, es verdammt viel Ärger geben würde. Dee und Bikky schluckten einmal trocken und versuchte sich im Zaum zu halten. Shuichi konnte, wenn er denn wirklich wollte, wirklich beängstigend sein! Der restliche Flug verlief relativ Nerven schonend für alle Beteiligten. Bikky und Shuichi nickten ein paar mal ein, Carol schlief sowieso die meiste Zeit, und Dee verfluchte sich dafür, dass er nicht neben Ryo saß und seinen Kopf an dessen Schulter lehnen konnte, oder umgekehrt. War ja auch zu blöd! Aber er sollte sich bloß nicht zu früh freuen! Er konnte ihn immer noch im Hotelzimmer erwischen! *~~*~~*~~* Vollkommen fertig ließ sich Shuichi in sein Bett fallen. Irgendwie hasste er das Fliegen. Das war damals schon so schrecklich gewesen, als er nach New York gekommen war. Und auch jetzt war es nicht besser geworden, obwohl dieser Flug wesentlich kürzer war als der Letzte. Er hasste diesen Jetlag! Und heute Abend musste er schon wieder zu diesem bescheuerten Abendessen mit Diana und ihrem mysteriösen Freund! Nichts gegen Diana -lieber nicht, er hing an seinem Leben- oder ihre Freunde -oh nein, er kannte ihn ja nicht mal[1]- aber er war todmüde und wollte jetzt nichts mehr, als lange, lange zu schlafen. Im Flugzeug hatte ihn Schoko-Freddie (so hatte er den Menschen fressenden Monster-Keks nach langem Hin und Her schließlich getauft.) einmal mehr verfolgt und so hatte der Ärmste sich wieder mal nicht erholen können. Eine Stunde später klopfte es wie wild an seiner Tür. Leicht desorientiert öffnete der Pinkhaarige schließlich und vor ihm stand ein ungeduldig dreinblickender Dee. "Was ist los? Ich warte hier schon 5 Minuten, und keiner macht auf... bist du schwerhörig?" Überrascht blickte Shuichi seinen Freund an. War er etwa eingeschlafen? Das würde auch seine merkwürdige Ermattung erklären. Aber er hätte schwören können, dass er nur vor sich hingedöst hatte! "Hast du vergessen, dass wir uns in einer Stunde mit Diana in diesem Restaurant treffen wollten? Und du stehst hier in Unterwäsche! Zieh dich an, aber mach schnell! Sonst kriegt Ryo noch einen Anfall! Ganz zu schweigen davon, dass Diana uns den Hals umdreht. Du weißt, wie sie ist, wenn sie versetzt wird." Shuichi konnte nur zustimmend nicken und dann schnell im Bad verschwinden um hastig zu duschen und sich einigermaßen schicke Kleidung überzuwerfen. Diana hatte schließlich nicht irgendein Restaurant ausgesucht, nein es musste ja gleich so ein teurer, extravaganter Laden sein! Eilig föhnte er seine pinke Haarpracht und bearbeitete sie noch schnell mit etwas Gel, um sie einigermaßen in Form zu bringen. Zum wiederholten Male fluchte er leise vor sich hin, als er sich wieder einmal am Bett stieß und sich beinahe auf die Nase gepackt hätte. Als er dann auch endlich fertig war und sein Zimmer hinter sich abschloss standen die Anderen schon erwartungsvoll vor seiner Tür. Er war wohl anscheinend wirklich der Letzte gewesen. *~~*~~*~~* Leicht angespannt saß Shuichi an dem mit einer edlen Spitzendecke bedeckt[2] Tisch und betrachtete seit 7 Minuten das Weißweinglas vor ihm. "Ach, komm schon Shuichi! So schlimm ist es doch nicht!" Besagter junger Mann sah mit einem Blick, der hätte töten können, zu seinem Cousin auf. "Ach ja? Wir machen uns hier die Hölle heiß, von wegen zu spät kommen, und Diana ruft einfach hier im Restaurant an und sagt, dass sie eine halbe Stunde später kommen würde! Ich finde das echt nich nett!" Der Polizist schluckte. Mit Shuichi war heute aber auch wirklich nicht zu spaßen. Na ja, er hatte wahrscheinlich nur einen schlechten Tag. Hatte ja schließlich jeder einmal. Selbst immer gut gelaunte Leute wie Shuichi. Aber es konnte ja nicht mehr lange dauern, bis Diana kam. Eigentlich müsste sie jeden Moment hier sein, wenn er seinem Telefonat mit ihr vor einer Stunde glauben schenkte. Shuichi ließ derweil seinen Blick gelangweilt durch den Raum schweifen. Carol unterhielt sich angeregt mit Bikky über die Speisekarte und wollte es ihm ausreden, geröstete Weinbergschnecken zu bestellen. Dee hatte sich gerade zu Ryo gewandt und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben. Tja, Ryo war dann auch erstmal außer Gefecht gesetzt. Es war ihm wohl immer noch etwas peinlich in der Öffentlichkeit von einem Mann geküsst zu werden. Shuichi rollte mit den Augen. Für ihn gab es wesentlich schlimmere Dinge. Ziellos ließ er seinen Blick weiter wandern. Er beobachtete einige der Gäste und musste sich dass Lachen verkneifen, als er ein junges Pärchen beobachtete. Der Junge wollte seiner Freundin wohl gerade schüchtern über die Wange streichen, als er aus Versehen die Blumenvase, die zur Zierde auf dem Tisch stand, umstieß. Natürlich lief das gesamte Wasser über den Tisch und auf ihren Schoß, sodass sie erschrocken aufsprang. Ihr Freund stotterte hastig irgendwelche Entschuldigungen, die Shuichi über die Ferne nicht verstehen konnte. Aber dann brach das Mädchen in ein warmes Lachen aus und rief einen Kellner. Shuichi lächelte und ließ seinen Blick weiter in Richtung des Eingangs wandern. Langsam konnte Diana sich wirklich mal sehen lassen! Ihm riss bald der Geduldsfaden. Und wenn sie nicht innerhalb von 10 Minuten hier war, würde er ihr eine gehörige Standpauke halten! Er hasste es zu warten! Zum wiederholten Male öffnete sich die Eingangstür. Shuichis Gesicht erhellte sich, die Frau, der gerade die Tür aufgehalten wurde, war eindeutig Diana! Er ging davon aus, dass der Mann, der ihr die Tür aufgehalten hatte, auch der Freund von ihr sein musste, den sie heute kennen lernen sollten. Interessiert musterte ihn der 24-Jährige genauer. Er war groß und schlank, hatte breite Schultern und... Dieser verdammte Regenmantel! Konnte er ihn nicht ausziehen! Shuichi konnte ja nicht einmal das Gesicht des Fremden erkennen! Aber da, endlich. Der Unbekannte drehte ihm den Rücken zu und entledigte sich des störenden Kleidungsstücks, um es an die Garderobe zu hängen. Shuichi wurde eine gute Aussicht auf seinen Rücken und vor allem auf seinen Hintern gewährt. Und was das für ein Hintern war! Shuichi musste sich selbst zur Ordnung aufrufen und aufpassen, dass er nicht anfing zu sabbern. Er hob seinen Blick nur mit Mühe von dem wirklich lecker aussehenden Hinterteil des Fremden und fixierte den Hinterkopf. Ein leicht unordentlicher, blonder Schopf thronte über einem Bild von einem Nacken. Shuichi schluckte nur trocken und versuchte krampfhaft seinen verträumten Seufzer zu unterdrücken. Er hoffte nur, dass niemand bemerkte, wie er hier die Rückseite(!) des Fremden anschmachtete. Was würde er nur erst machen, wenn er ihn erst einmal von vorne gesehen hatte?! Auf die Antwort auf seine stumme Frage musste der Pinkhaarige auch nicht lange warten. Der Blonde drehte sich um, anscheinend um Diana ebenfalls den Regenmantel abzunehmen[3] und sein Gesicht war aus der geringen Entfernung (rund 4 m) gut zu erkennen. Shuichi starrte ihn einfach nur mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen an. Die Gabel, mit der er eben noch gespielt hatte, glitt ihm aus der Hand und fiel zu Boden. Er bemerkte gar nicht, wie seine Freunde ihn überrascht ansahen und Ryo ihn ansprach, fragte ob alles in Ordnung sei. Doch der Pinkhaarige reagierte nicht. Er starrte einfach nur den Blonden an, konnte es nicht fassen. Vor ihm stand Eiri Yuki. [4] TBC... [1] Haha, hast du ne Ahnung, Shu-chan! *grin* [2] Sorry, mir fiel grad nix besseres ein -_- [3] Ganz der Gentleman... hach... *seufz* *schmacht* [4] In gut 4 Metern Entfernung... Sorry, aber ich wusste nicht, wie ich es sonst schreiben sollte, alles andere hört sich blöd an. Ha, so das war dann auch das 7. Kapitel! *freu* Endlich fertig!!! Und diesmal mit nem kleinen, süßen Cliffie! ^.^ Charmant, Charmant... Gott, bin ich fies! Aber na ja, sonst is ja die Spannung raus... (Welche Spannung?) Ein großes Danke erstmal an alle meine Leser, und ein besonderes "Thanksgiving" an meine Kommischreiber! Vielen, vielen Dank! Ich glaube ohne euch hätte ich diese FF schon längst aufgegeben... Liebe Niniel_Lilithol: Ja, meine Story geht auch weiter! Hehe. Hoffe, ich bekomme sie vor Schulbeginn fertig, hab ja noch genug anderen Stress... ~Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den Hauptpreis gewonnen!~ Äh, ja... Was ist denn nun der Hauptpreis? *Wüsst ich auch gerne* Was wünscht du dir denn? Ich kann dir anbieten: - Ein Kapitel mit einer Lemon (Wäre zwar eine meiner 1., aber Was soll's... - Ansonsten... hm, mach mir 'nen Vorschlag, OK? (Sorry, aber was presents angeht bin ich echt unkreativ... -_- *heul*) Kapitel 9: Seeing You Again --------------------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 9/13? Warnings: Yaoi, Songfic, (nicht ganz so) schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung (is jetzt glaub ich vorbei)... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: So, und da ist auch das 8. Kapitel! Ich glaube, die Story bekommt 12-13 Pitel + Epilog. Bin da nich ganz so sicher, lassen wir es einfach auf uns zukommen!^_^ Nach dem fiesen kleinen Cliffie geht's auch gleich munter weiter, nur eines gibt's zu bemängeln: Mögt ihr mich denn nich mehr??? *schnief* Keine Kommentare.... *heul* Ich meine, ich schreib ja auch ohne weiter, aber wie soll ich mich denn sonst vebessern? Habt Mitleid mit einer angehenden Schriftstellerin, denn sonst.... *evilgrin* Was, uah! Da sind schon wieder die "netten" Männer mit den weißen Anzügen! *schnellweghier* Ich muss flüchten, viel Spaß noch! [Dieses Kapitel ist gewidmet: Dir! Ja genau, mein Schatzi-Mausi Hiro-leinchen, Schnuckiputzi, Mika-chan, und D-chan (Wir lieben dich!) Gib Kommi! Gimme gimme gimme!] I Didn't Know I loved You Chapter 8: Seeing you again Ungläubig starrte das Paar violetter Augen den Blonden an, der gerade Dianas Mantel aufhing und anscheinend noch etwas in seiner eigenen Manteltasche suchte. Doch bevor er noch irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte, war Shuichi aufgesprungen und stand vor seinem Stuhl. Ryo blickte ihn fragend an. "Shuichi?", fragte er besorgt. "Ist alles in Ordnung mit dir? Was hast du?" "Ich muss mal auf die Toilette. 'Tschuldigung!", meinte dieser hastig und stolperte schnell davon. Er konnte die verwunderten Blicke seiner Freunde geradezu im Rücken spüren, aber das interessierte ihn im Augenblick überhaupt nicht. Er musste nur schnell weg. Als er dann auch endlich auf der Herrentoilette ankam, ließ er sich erstmal erschöpft an der kalten Wand hinunter gleiten und schloss seine brennenden Augen. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie sich mit Tränen gefüllt hatten. Ein Keller tiefer Seufzer, der mit einem leisen Schluchzen durchtränkt war, erfüllte den Raum. Das konnte doch nicht wahr sein! Er fasste es nicht. Er hatte den Schriftsteller jetzt wie lange nicht gesehen? Drei... vier Jahre? Er hatte damals nur so schnell es ging seine Sachen gepackt und war verschwunden. OK, er gab zu, es war eine Kurzschlussreaktion gewesen, er hatte damals nicht wirklich gewusst, was er tat, und manchmal überlegte er schon, was gewesen wäre, wenn er Japan nicht verlassen hätte. Er hätte ja auch ganz einfach zu Hiro ziehen oder sich eine eigene Wohnung suchen können. Aber das hatte ihm eben damals nicht gereicht. Er hatte so weit wie möglich von dem Blonden weg gewollt, und da war es eben so gekommen, dass er einen ganzen Ozean zwischen die beiden gebracht hatte. Und im Nachhinein war es ja gar nicht so ein Fehler gewesen. Denn er stellte heute zum ersten Mal fest, dass er Yuki seit ihrem Streit und dessen Abreise nach Okinawa nicht wieder gesehen hatte. Er hatte sich nie mit seinem Anblick konfrontieren müssen, hatte nie wieder in diese goldenen Augen gesehen. Shuichi schluchzte erneut und die ersten Tränen quollen unter seinen zusammengepressten Lidern hervor. Vielleicht war es deswegen so leicht für ihn gewesen Yuki zu vergessen, weil er ihn nie zu Gesicht bekommen hatte. Er war eben immer abgelenkt gewesen. Mittlerweile flossen die Tränen ungehemmt über die erblassten Wangen des Pinkhaarigen. Er saß nun schon einige Minuten weinend auf dem Boden, als es ihn plötzlich wie ein Blitz traf. Er musste hier so schnell wie möglich weg! Es war gar nicht auszudenken, was passieren würde, wenn er und Yuki tatsächlich aufeinander treffen würden! Wenn er beim bloßen Anblick des Blonden schon einen halben Nervenzusammenbruch bekam, wie würde er dann nur reagieren, wenn er ihm gegenübersitzen musste und ständig sah, womöglich auch noch mit ihm sprechen musste?! Und was würde Yuki tun? Shuichi wollte nicht darüber nachdenken. *~~*~~*~~* Eiri stöhnte mehr als genervt auf. Das konnte es doch gar nicht geben! Da machte er sich schon seit Wochen verrückt, konnte nicht schlafen und malte nur Kreise auf seine Schreibtischunterlage, anstatt an seinem Roman zu schreiben, fieberte diesem Abend, an dem er Shuichi nach langen Jahren endlich wieder sehen würde, entgegen, wie ein Kind dem ersten Weihnachten seit fünf Jahren, und dann lief auch noch nichts so, wie es sollte! Erst konnte er seinen Anzug nicht finden, dann hatte sein Hemd einen Fleck und dann steckten sie auch noch im Stau und kamen zu spät. Er wäre nahezu ausgerastet, und seine eh schon nicht sehr belastbaren Nerven wären beinahe mit ihm durchgegangen. Und jetzt, wo sie endlich(!) da waren, musste er Diana auch noch aus ihrem Mantel helfen! Er hasste diese Gentlemannummer! Aber davon ließ er sich natürlich nichts anmerken, denn sonst wäre ja seine gut antrainierte Gleichgültigkeit und Langeweile aufgeflogen. Sie war eh schon misstrauisch gewesen, als er so plötzlich dem Essen zugesagt hatte, als sie von Shuichi erzählt hatte. Tja und mit all dem nicht genug! Nein, jetzt suchte er auch noch wie ein Verrückter nach seinen beschissenen Augentropfen! Sein Arzt hatte vor ein paar Wochen festgestellt, dass er zu trockene Augen hatte, und sie ihm verschrieben. Und jetzt suchte er hier schon seit zwei Minuten nach dieser blöden kleinen Flasche! Verdammt noch mal. Er hatte schon vergeblich versucht, unauffällig über seine Schulter zu schielen und vielleicht schon mal einen kurzen Blick von Shuichi zu erhaschen, aber er fand ihn in der Eile nicht. Aber, na endlich! Eiri unterdrückte einen erleichterten Seufzer, als er seine Hand schließlich um das kleine Fläschchen schloss. Hatte ja auch lange genug gedauert! Mit klopfendem Herzen folgte er Diana, die sich ihren Weg durch die Tische bahnte, und auf einen zusteuerte, an dem zwei junge Männer, ein blonder Junge und ein Mädchen saßen. "Hallo Dee, Ryo! Tut mir wirklich Leid, dass ihr so lange warten musstet, aber wir standen im Stau." Eiris Augen blitzten enttäuscht auf. Wo zur Hölle war Shuichi?! Er müsste doch auch hier sein, oder hatte er nur halluziniert, als Diana von ihm erzählt hatte? Der Braunhaarige winkte ab und forderte sie auf, sich hinzusetzen. Dann wurde Eiri den vier ihm unbekannten Personen vorgestellt. Der Schwarzhaarige hieß Dee, sein Freund Ryo, der Junge Bikky, und das Mädchen wurde ihm als Carol vorgestellt. Eiri begrüßte sie artig und brachte noch ein halbherziges Lächeln zustande. "Wo habt ihr eigentlich Shuichi gelassen?", meinte Diana plötzlich. "Er hat doch gesagt, dass er mitkommt..." Eiri wurde hellhörig. Gut, er litt noch nicht an Halluzinationen mittlerer Intensität, das war geradezu beruhigend! Aber er fragte sich immer noch, wo denn sein ehemaliger kleiner Baka jetzt war. Er hatte doch nicht etwa vor sie zu versetzen? "Shuichi? Ach, der müsste gleich wieder kommen, er ist nur mal kurz zur Toilette." Eiri atmete verstohlen auf. Na Gott sei Dank! Er hatte schon befürchtet, er würde nicht kommen! Wieder in Aufregung katapultiert begann sein Puls zu rasen. Aber das konnte es doch nicht geben? Wieso zur Hölle machte er sich denn nervlich so dermaßen fertig? Konnte er es wirklich nicht erwarten, Shuichi endlich wieder zu sehen? /Ja, du Idiot!/, mahnte er sich selbst. Es brachte ja nichts sich selbst etwas vorzumachen - Eiri Yuki freute sich wie ein kleines Schulmädchen auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Freund. Na und? Was war denn schon dabei?! Es war ja nicht so, als ob er es gleich jedem auf die Nase band! Durfte er nicht auch mal Gefühle haben? /Und ob/, meinte wieder das kleine grüne Monster in seinem Kopf. Na bitte. Endlich mal jemand, der ihn verstand! Obwohl, eigentlich führte er ja nur mentale Selbstgespräche, also war es wohl klar, dass er sich selbst verstand, oder? *~~*~~*~~* Gut. Dass er hier so unauffällig wie möglich verschwinden musste, darüber war er sich im Klaren. Nur wie? Ja, das war jetzt die Frage aller Fragen. Shuichi dachte angestrengt nach. Zurück konnte er nicht, der Tisch stand fast vor dem kleinen Gang, der zu den Toiletten führte, und er musste direkt daran vorbei. Einen Hinterausgang gab es ja in diesem gottverdammten Schickimickirestaurant nicht! Na toll! Dann blieb ihm wohl nur noch das Klofenster übrig, so erniedrigend es auch war. Seufzend stand Shuichi auf und besah sich das Fenster - Er wäre beinahe ausgerastet. Welcher Idiot kam denn nur auf die bescheuerte Idee, ausgerechnet hier, in dieser Toilette, ein hohes und geradezu WINZIGES Fenster zu installieren?! Das konnte doch nicht wahr sein! Wer sollte denn da durchpassen? Ein Schlumpf?! Empört trat er gegen die Wand, um wenigstens ein bisschen von seinem Frust loszuwerden. Immer wieder fragte er sich, welcher Gott sich denn gegen ihn verschworen hatte. Womit hatte er das nur verdient?! Er konnte doch nicht einfach so da raus marschieren! Erschöpft lehnte Shuichi sich gegen die Wand. Es half ihm ja alles nichts. Da musste er jetzt wohl durch. Resigniert hielt er sich die Stirn. Er konnte seine Kopfschmerzen jetzt schon fühlen. Der junge Polizist besah sich sein Spiegelbild und erschrak fast. Er sah ja schrecklich aus! Seine Augen waren gerötet und leicht verquollen, seine Wangen erblasst und auch seine Frisur war ziemlich angeschlagen. So hatte er ja schon ewig nicht mehr ausgesehen! Vielleicht lag es ja daran, dass er Yuki auch schon ewig nicht mehr gesehen hatte? Oh ja, toll! Scheiß Gewissen. Als ob "Herr Eiri Yuki" der einzige Grund auf dieser Welt war, weshalb er sich die Augen ausweinen würde! Er hatte schon oft geweint... Und oft hatte Yuki nichts damit zu tun gehabt... Ihm fiel zwar gerade nichts ein... "Ach verdammt noch mal, schon gut! Hab ja verstanden!", fuhr er sich selbst an und drehte den Wasserhahn auf. Er schloss die Augen und warf sich ein paar Hände voll kaltem Wasser ins Gesicht. Dann richtete er mit den noch feuchten Händen seine Frisur so gut, wie es ging. Wenn er nach so langer Zeit schon wieder mit Yuki zusammentreffen musste, dann wollte er wenigstens gut aussehen. Schnell holte er aus seiner Hosentasche noch ein wenig dezentes Lipgloss und einen unauffälligen Mascara, die er immer für Notfälle dabei hatte, heraus und zupfte zum Schluss noch ein wenig an seiner Kleidung herum. Zum Glück hatte er heute etwas Figur betontes an! Hey, versuchte er etwa attraktiv zu sein, nur weil er auf Yuki treffen würde? Hm, vielleicht. Aber auch nur, um diesem zu zeigen, was er verpasst hatte. Es war doch nichts schöner, als sein Ego ein wenig zu verwöhnen, oder? Festen Schrittes ging Shuichi den kurzen Gang entlang. Viel zu schnell endete dieser und er war schon fast an seinem Tisch angekommen. Nun begann sein Herz doch wieder zu rasen, und er fing an zu zittern. Nein! Er konnte sich doch nicht so gehen lassen! Er musste stark sein! Er würde sich nicht von Yuki einschüchtern lassen! Das erste, was ihm an dem Tisch auffiel, war dass Yuki mit dem Rücken zu ihm saß und.... Oh weh! Er saß ja direkt neben Shuichis Platz! Das hieß ja wohl, dass sie nebeneinander sitzen mussten! Der Pinkhaarige schluckte schwer. Warum fühlte sich seine Kehle nur plötzlich so furchtbar trocken an? Ryo blickte von seiner Speisekarte auf und sein Gesicht erhellte sich. "Shuichi! Da bist du ja!", rief er freudig. Besagter Polizist dachte, seine Knie würden jeden Augenblick nachgeben, denn sobald diese Worte den Mund des Braunhaarigen verließen drehten sich auch die Anderen nach ihm um. *~~*~~*~~* "Shuichi! Da bist du ja!" Kaum dass Eiri diese Worte hörte, setzte sein Herz einen Schlag aus. Langsam drehte er seinen Kopf in die Richtung, in die Ryo sah, wie es auch alle anderen taten. Seine Augen weiteten sich. Etwa zwei Meter von ihm entfernt stand Shuichi, gekleidet in eine schwarze Hose, die um seine Hüfte herum ziemlich eng anlag, und ein weinrotes Oberteil, das auch nicht viel von seiner schlanken Figur verbarg[1].Sein magentafarbenes Haar war mit Gel in Form gebracht und seine Lippen glänzten verführerisch. In Eiris Hals befand sich plötzlich ein dicker Kloß, den er einfach nicht hinunterschlucken konnte, egal wie oft er es auch versuchte. Seine Hände waren Schweiß nass, und er verfolgte mit unruhigen Augen, wie sich der ehemalige Sänger langsam näherte. Der Schriftsteller musste sich wirklich beherrschen, um nicht einfach von seinem Stuhl aufzuspringen, Shuichi in die Arme zu reißen und ihn verlangend auf seine rosigen Lippen zu küssen. So lange hatte er ihn jetzt nicht mehr gesehen. Viel zu lange hatte er ohne ihn leben müssen. Der Blonde hatte sich schon vor langer Zeit eingestanden, dass er den Jüngeren vermisste, ihn wieder in seinen Armen halten wollte, ihn küssen wollte, ihn... ihn lieben wollte.[2] Und jetzt, wo er vor ihm stand, war dieser Wunsch stärker denn je, und es fiel ihm mehr als nur schwer, sich zu beherrschen. Doch plötzlich stockte er. Shuichi hatte ihn mit seinem Blick fixiert, und sah ihn aus regungslosen violetten Augen an. Als er fast direkt hinter ihm stand, richtete er seinen Blick dann aber auf die Anderen und begrüßte sie mit einem schelmischen Grinsen. "Sorry, dass das so lange gedauert hat, aber ich musste erst einen alten Opa verprügeln, um überhaupt erst durch die Tür zu kommen! ... Hi, Diana! Du siehst toll aus!", meinte er dann zu der Blonden. Er gab ihr einen (scherzhaften) Handkuss und grinste sie an. "Hallo Shuichi, du alter Don Juan! Hast du vergessen, dass die Masche bei mir nicht zieht?", rügte sie ihn gespielt empört und lächelte ebenfalls. Sie warf einen Blick auf Eiri, doch bevor sie wieder zum sprechen ansetzen konnte, hatte sich Shuichi auch schon zu diesem umgedreht. "Hallo, Yuki.", meinte er und auf seinen Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab, das seine Augen jedoch nicht erreichte. "Lange nicht gesehen.", stellte er überflüssigerweise fest und ließ sich nonchalant neben dem Autor auf seinen Stuhl fallen. Noch immer umspielte dieses kalte Lächeln seine Lippen. Eiri starrte ihn einfach nur an. So hatte er Shuichi ja noch nie erlebt! So kühl und... und überhaupt! Und was machte er? Er saß hier einfach nur rum und glotzte ihn völlig bedeppert [3] an! Sag was, Eiri! Nach einigen Augenblicken fand der Schriftsteller dann auch endlich seine Stimme wieder. Shuichi nach Jahren das erste Mal wieder sprechen zu hören, hatte ihn eben in eine leichte Starre versetzt. "Hallo.", meinte er dann kurz. Er hatte es doch tatsächlich geschafft, seine Stimme mehr oder minder gleichgültig klingen zu lassen. Wow, wie hatte er das nur gemeistert? Innerlich ohrfeigte er sich für seine Antwort. Das hatte er mal wieder ganz toll hinbekommen, wirklich, er sprühte ja heute mal wieder vor Charme! Vollkommen in seine mentale Standpauke vertieft bemerkte er gar nicht, wie Diana, Ryo und Dee ihn und Shuichi anstarrten. "Ihr kennt euch bereits?", fragte die blonde FBI-Agentin erstaunt. Shuichi schenkte ihr ein schwaches Lächeln. "Ja, aber das ist eine lange Geschichte.... Außerdem haben wir uns ewig nicht gesehen... Aber das gehört jetzt wirklich nicht hierher.", versuchte der Pinkhaarige das Thema zu beenden. Diana verstand den Wink und bohrte nicht weiter nach. Anscheinend hatte Eiri wirklich noch ein paar Leichen im Keller. Er hatte ihr nämlich mit keinem Wort angedeutet, dass er Shuichi kannte. Das war höchst verdächtig. Auch Dee und Ryo dachten sich so ihren Teil. Nun konnte der Braunhaarige auch ansatzweise erahnen, warum Shuichi sich so plötzlich auf die Toilette geflüchtet hatte. Er musste den Blonden erkannt haben, sobald er durch die Tür getreten war. Aber richtig verstehen konnte er Shuichis Verhalten nicht wirklich. Nachfragen würde er jedoch keinesfalls, und schon gar nicht jetzt. Vielleicht würde ihm sein Cousin die Geschichte später von sich aus erzählen. Eiri schielte während des Essens immer wieder heimlich zu seinem Tischnachbarn hinüber, wenn er sich absolut sicher war, dass niemand ihn dabei sehen konnte. Shuichi war in einem Gespräch mit Diana richtig aufgetaut und nun erklang nicht zum ersten Mal an diesem Abend wieder sein warmes Lachen. Der Schriftsteller schloss für einen kurzen Moment die Augen und genoss einfach dieses wunderschöne Geräusch, das für seine Ohren schon richtiger Balsam war. Wie hatte er dieses Lachen vermisst! Diana schilderte gerade eine eigentlich ziemlich peinliche Situation, in der sie und Eiri einmal waren, die im Nachhinein aber einfach nur noch komisch war. Wieder lachten alle auf und auch Eiri schmunzelte leicht. Er hätte vielleicht herzhafter gelacht, wenn die Pointe nicht auf seine Kosten gewesen wäre. Es war ihm eben doch noch peinlich. Shuichi seinerseits sah den lachenden Schriftsteller nur konsterniert an. Er hatte es noch nie erlebt, dass Yuki über den Witz eines anderen so lachte! Und schon gar nicht hätte er gedacht, dass er über sich selbst lachte. Plötzlich wurde er aus goldenen Augen angesehen und der Polizist hätte beinahe gedacht, etwas Warmes in ihnen erkennen zu können. Aber da musste er sich irren, er hatte schließlich schon sein zweites Glas Wein ausgetrunken. "Es ist immer wieder schockierend, was manche Leute in ihrer Freizeit so machen...", meinte der Pinkhaarige schließlich ein wenig unterkühlt zu Eiri. Der starrte ihn nur wieder an. Was war nur mit Shuichi?[4] So kannte er ihn ja gar nicht! Hatte er sich in den vergangenen Jahren wirklich so sehr verändert? Er war so kalt und abweisend! Eiri konnte sich nicht helfen, aber Shuichi erinnerte ihn wieder einmal an sich selbst. Nur diesmal war es nicht das kleine, unschuldige Kind, das er in ihm sah, sondern eher der eisige, verschlossene Mann, der er auch jahrelang selbst gewesen war. Konnte es sein, dass Shuichi jetzt auch zu einem gefühlskalten Mensch wurde, wo er schon so lange in New York wohnte? Der Romanautor schluckte schwer bei seinem letzten Gedanken. Das konnte er nicht zulassen! Fast verzweifelt, was er aber nach außen hin nicht zeigte, fixierte er seinen Ex-Freund. Er ließ seinen Blick von seinen Augen, die ihn ebenfalls ansahen, über seine schmalen Schultern und seine Arme, hin zu seiner rechten Hand gleiten, die in Shuichis Schoß lag. Eiri sah dem Jüngeren noch einmal kurz in die violetten Augen, bevor er wieder auf dessen Hand schaute. Die schmale, wie immer leicht gebräunte Hand zitterte, während der Blonde ihn ansah, und krampfte sich leicht in die schwarze Hose. Der Schriftsteller lächelte. Dann war diese ganze Kälte also gar nicht echt, und es war ihm nicht gleichgültig! Shuichi runzelte die Stirn. Yuki hatte gemerkt, dass er zitterte! Und dann hatte ihn dieser Volldepp[5] auch noch so... so... so angelächelt! Was bildete der sich eigentlich ein?! Na gut, das bedeutete Krieg!!!! Aber, nein. Lieber nicht. Auf dieses Niveau würde er sich nicht herablassen. Er würde den Blonden einfach gekonnt ignorieren. Das traf diesen eingebildeten Fatzke am meisten. Nur keine Beachtung schenken. Schweigend widmete er sich also wieder seinem Seelachsfilet und erzählte Diana, wie er und sein Partner J.J. sich in einem Dounatladen einmal so gezofft hatten, dass sie danach beide eine Woche Streife zur Strafe[6] bekommen hatten. Alle außer Dee und Eiri lachten darauf hin. Dee lachte nicht, weil besagter J.J. ihm damals alle fünf Minuten vorgeheult hatte, wie schrecklich Streife doch war, und Eiri, weil er ahnte, dass Shuichi vorhatte ihn zu ignorieren. Nach einer weiteren Stunde war das Essen schon längst vom Tisch verschwunden und hatte Gläsern mit Rotwein oder anderen alkoholhaltigen Getränken Platz gemacht. Man unterhielt sich prächtig und es hatte nicht den Anschein, als würden sie ihrem Zusammensein bald müde werden. Es war ja auch erst kurz nach halb zehn. Doch plötzlich stand Shuichi auf. "Was ist denn?", fragte Dee, als der Pinkhaarige ihn einfach nur ansah. Der trat nur unangenehm berührt von einen Fuß auf den anderen. Er hatte soeben einen Entschluss gefasst und würde ihn in die Tat umsetzen! Und da gab es kein Zurück mehr! "Ich glaube, ich nehme mir ein Taxi zurück. Ich kann Kiara schließlich nicht ewig in dem Hotelzimmer allein lassen. Bleibt ihr ruhig noch hier." Eiri sah ihn nur erstaunt an. "Kiara? Heißt das, diese Katze lebt immer noch? Mit dir als Besitzer? Das Tier muss ja einen Überlebenswillen haben..." Er brach ab. Was war er nur für ein Idiot? Wie konnte er das jetzt zu Shuichi sagen?! Das würde er ihm sicher mehr als übel nehmen. Und Eiri hatte Recht. Shuichi warf ihm einen regelrechten Giftblick zu. "Ja, sie lebt noch, danke der Nachfrage.", meinte er leicht säuerlich und verabschiedete sich dann von seinen Freunden. Zum Schluss hielt er dann dem Blonden die Rechte entgegen gestreckt. Leicht verwirrt ergriff dieser die ihm dargebotene Hand und sah Shuichi verwirrt an. "Wiedersehen Yuki. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.", meinte der Jüngere dann kühl. Eiri wollte schon zu einem Protest ansetzen, da Shuichi ja noch die ganze nächste Woche bleiben würde, aber da spürte er auch schon einen ziemlich intensiven Schmerz in seiner Hand, der ihn jedes Wort verschlucken ließ. Verdammt, hatte Shuichi, jetzt wo er Polizist war, einen Festen Handgriff! Da konnte er mit seinen empfindsamen Schriftstellerhänden natürlich nicht gegenhalten. Er bemerkte ein zufriedenes Lächeln auf Shuichis Lippen, als dieser ihn kurz darauf los ließ. Na super! Jetzt hatte der Kleine auch noch eine sadistische Ader! Was war nur los in dieser Welt?! Nachdenklich sah Eiri seinem Ex-Freund hinterher, wie dieser das Restaurant mit federnden Schritten verließ. Es hatte ihm anscheinend Spaß gemacht, beinahe seine Hand zu zerquetschen! Sadist! TBC... [1] Hm, wieder mal blöd ausgedrückt.... also das Oberteil ist Langärmlig und bedeckt seine Haut, aber es liegt auch eng an. Sorry, ich wollte diese blöden WW's vermeiden... mir ist eben nichts besseres eingefallen -_- [2] Ist eigentlich Hentai-los gemeint, aber das Andere passt auch... denkt euch, was ihr wollt. [3] Jaaa!!! =^.^= Endlich kann ich solche Wörter auch mal schreiben! Macht euch auf weitere Depp-Kreationen gefasst! *Johnny Depp Fähnchen schwing* [4] Na was wohl? Er hat sicherlich seine Tage.... *nerv* Ignorant! [5] Und da geht's auch schon los... ^___^ [6] Streife zur Strafe.... klingt scheiße, oder? So! Schluss, aus, ende! Feierabend! Ich hab keinen Bock mehr! Morgen (eigentlich heute) is wieder Schule! *kotz* Und ich hab den 8. Gravi-Band immer noch ned! Ganz zu schweigen von Saiyuki! Und dann auch noch Hausaufgaben.... Und meine FF is immer noch nicht fertig! *heulflennheul* Kapitel 10: These Pictures In My Head... ---------------------------------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 10/13 + Epilog Warnings: Yaoi, Songfic, (nicht ganz so) schrecklich geschrieben, Flashback-Bombadierung (is jetzt glaub ich vorbei) LIME ... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh Raiting: OK, dieses Kapitel ist PG-15! Hab nämlich eine "Lime" - Szene geschrieben (K.A. ob man das Lime nennen darf, was ich da fabriziert hab) A/n.: Tja, tja endlich Nummer 9! (Wenn man Prolog nich mitzählt...) Hat wieder etwas länger gedauert, aber mein I-net spinnt mal wieder! Die Seiten brauchen Stunden zum aufbauen, und soviel Zeit hab ich ned -_- Hab heute, glaub ich, meine Chemiearbet in Schutt gesetzt... buärks... Drückt mir die Daumen, dass es keine 5 wird. Naja, Yadda yadda, Kommis, immer her damit, hab nämlich Hunger! ^_^ Dank an meine Beta, und an alle meine Kommischreiber! Hab euch alle lieb! Also, wenn ihr wollt, dass ich euch lieb habt... *trommelwirbel* Dann hab ich euch lieb! XD I Didn't Know I Loved You Chapter Nine: These Pictures In My Head... Mit einem verhaltenen Schluchzen ließ sich der Pinkhaarige auf das Hotelbett fallen. Der Abend war ein einziges Desaster gewesen! Nicht genug damit, dass er Yuki hatte wieder sehen müssen, nein, es gab noch nicht mal einen Fluchtweg! Er hatte sich in sein grausames Schicksal ergeben müssen und fast eineinhalb Stunden neben ihm gesessen! Nur winzige zehn Zentimeter hatten sie getrennt, so nahe waren sie sich gewesen! Und dass, wo Shuichi doch geglaubt hatte, ein ganzer Ozean wäre zwischen ihnen! Sie waren sich seiner Meinung nach viel zu nahe gewesen! Na ja, er war ja auch der Meinung, dass dasselbe Land auch zu nahe war... Aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken! Er wusste nur eins: Dieser Abend war die absolute Katastrophe für ihn gewesen! Es war sogar schlimmer als damals, als er herausgefunden hatte, dass einer seiner Freunde (jemand aus NY, keine Angst, nix Hiro oder Ryuichi...) ein Mädchen vergewaltigt hatte( und das nicht mal bereute!), und deswegen in den Knast gekommen war. (Er hat den Kontakt sofort abgebrochen, is ja schließlich Polizist!) Er hatte Yukis Stimme gehört! Jedes Mal, wenn der Blonde gesprochen hatte, jagte ihm ein Zittern durch Mark und Bein, und ihm war abwechselnd heiß und kalt geworden. Er hatte die ganze Zeit über gespürt, wenn Yuki ihn angesehen hatte, was ziemlich oft vorkam, und jedes Mal erschien ihm sein Blick, wie flüssiges Feuer, das sich in seine Haut brannte. Aber er hatte sich nichts anmerken lassen. Je länger Yuki ihn angesehen hatte, desto ruhiger war er nach außen hin geworden. Er hatte ihn mit einer Kühle behandelt, die schon der arktischen Kälte gleichkam, und dessen war er sich bewusst gewesen. Er wollte eben nicht, dass sein ehemaliger Freund ihm auch nur einen Millimeter zu nahe kam. Und jetzt lag er hier: Tränen überströmt auf seinem Bett, Kiara in seinem Arm haltend, und konnte nur an einen denken: Yuki. Doch genau dieser Gedanke ließ sein Herz Schmerzen, als hätte es ihm jemand, in diesem Falle Yuki, heraus gerissen, es mit tausenden kleinen Nadeln zerstochen und dann langsam vor seinen Augen verbluten lassen. Es war einfach nicht fair! Warum konnte er an nichts anderes mehr denken? Warum sah er jedes Mal, wenn er seine Augen schloss, einen blonden Schriftsteller vor sich, der ihn beinahe liebevoll anschaute? Das konnte es doch nicht geben! Er war über ihn hinweg, verdammt! Es interessierte ihn nicht, was der Blonde machte, oder wie es ihm ging, und was er über ihn dachte! Er war ihm egal! E-ga~hal...! "Warum? Warum Kiara...?", schniefte er mit erstickter Stimme und drückte seine Katze noch fester an sich. "Warum tut mein Herz so weh? Ich versteh es nicht...!" Mit Tränen auf den Wangen, die schon sein Kopfkissen ganz nass machten, schlief er schließlich ein. Sein Hals schmerzte, als hätte er einen dicken Kloß verschluckt, und in seinem Kopf drehte sich alles, da er, kurz nachdem er zurück gekommen war, einen beträchtlichen Inhalt der Minibar zu sich genommen hatte. Gott sei Dank war er von diesem Gefühl jetzt erst einmal erlöst. *~~*~~*~~* Seufzend schloss Eiri seine Appartementtür[1] auf. Er konnte die finsteren Blicke, die ihm Diana zuwarf nahezu in seinen Schulterblättern stechen fühlen. Gott, diese Frau war ja schlimmer als Mika! Sofern dies möglich war... "Verdammt, Diana! Das ist MEINE Wohnung! Was zum Teufel willst du hier?!", fragte er sie nicht gerade freundlich. Er hatte jetzt wirklich nicht den Nerv, sich mit dieser Furie zu unterhalten. Er wollte allein sein! "Was ich hier will?! Eine Erklärung! Das will ich! Was war das da heute Abend mit dir und Shuichi?! Du hast mir nicht gesagt, dass ihr euch kennt! Und er war nicht gerade erfreut dich zu sehen, wie es mir scheint!" "Meine Güte, er mag mich halt nicht!" "Er mag dich nicht? Er MAG dich nicht? Eiri! Es sah fast so aus, als würde er dich am liebsten in kleine Stücke hacken, braten und seiner Katze zum Fraß vorwerfen!" Eiri hielt inne. Gut, er hatte ein wenig untertrieben, aber war das denn wirklich so offensichtlich gewesen? Er erinnerte sich an Shuichis eisige Stimme, und die giftigen Blicke, die er ihm zugeworfen hatte, wenn er ihn denn überhaupt einmal angesehen hatte! OK, keine weiteren Fragen. Genervt stieß der Blonde die Luft aus und hielt Diana seine Tür auf. Sie hatte schließlich Recht. Er war ihr eine Erklärung schuldig, dafür, dass er ihr nicht die (ganze) Wahrheit gesagt hatte. Auf ihren fragenden Blick hin antwortete er: "Komm rein, ich mach 'nen Kaffee. Das wird 'ne lange Geschichte." Neugierig tippelte ihm die FBI-Agentin hinterher. Im Wohnzimmer angekommen, ließ sie sich auf die mittelgroße Ledercouch sinken und wartete darauf, dass der Romanautor mit dem Kaffee wieder kam. Drei Minuten später saßen sich die Beiden gegenüber und schwiegen. Diana wusste, dass das, was nun kommen sollte, nicht gerade angenehm war, und so drängte sie nicht näher. Er würde schon noch reden. Ein kellertiefes Seufzen erfüllte den Raum bevor Eiri sich endlich dazu durchgerungen hatte zu sprechen. "Also...[2]", begann der Blonde seine ,Erklärung' Spannung erzeugend. "Shuichi und ich, wir... wir waren mal zusammen." Diana sendete den Kaffee, den sie gerade getrunken hatte, lauthals hustend auf den Couchtisch. "WAS?!", fragte sie dann intelligenterweise. Der Blonde rollte nur mit den Augen und stöhnte genervt auf. Aber was hatte er anderes erwartet? Er hatte von Anfang an gewusst, dass Diana ihn für Stock hetero hielt. Ihm war das ja immer egal gewesen, sollte sie doch glauben, was sie wollte. Aber nun erwies sich dieser Fakt eben als störend. "Würdest du mich bitte erst ausreden lassen, bevor du meine Einrichtung ruinierst? Ich will heute noch fertig werden." Nachdem sie ihm ein entschuldigendes Lächeln gegeben hatte, fuhr Eiri fort. "Wie ich schon sagte, waren Shuichi und ich einmal ein Paar. Er war immer ziemlich kindisch und hat viel geheult, aber das Schlimmste waren seine Lieder. Er hatte zwar eine tolle Stimme, aber seine Liebeslieder waren zu schnulzig für meinen Geschmack. Das habe ich ihm auch gesagt, wann immer sich mir die Möglichkeit bot. Na ja... Als wir uns gerade mal ein paar Wochen kannten[3] stand er dann vor meiner Tür, und wollte bei mir einziehen. Heute weiß ich nicht mehr, warum, aber ich habe ihm damals erlaubt zu bleiben, wenn auch nur für eine Woche. Aus der einen Woche wurden dann zwei, drei, ein Monat, ein weiterer und plötzlich war ein Jahr um. Während diesem einem Jahr ist eine Menge passiert: Erst wurde er vergewaltigt, weil so ein Arschloch[4] neidisch auf ihn war, dann wollte mich mein Vater mehrmals verheiraten, unsere Beziehung kam an die Öffentlichkeit, und dann bin ich auch noch nach New York verschwunden, und hab ihn allein gelassen. Aber er ist mir jedes Mal gefolgt und hat mich wieder zurückgeholt... Und das, wo ich ihn wie den letzten Dreck behandelt habe, nie Zeit für ihn hatte, und wir uns andauernd gestritten haben... Ich weiß gar nicht wie oft er weinend aus der Wohnung gestürmt ist und die Tür hinter sich zugeschlagen hat, oder sein bester Freund mich mitten in der Nacht angerufen hat, weil Shuichi mal wieder bei ihm Unterschlupf gesucht hat. Aber immer ist er wieder zu mir zurückgekommen. Er hat mir oft gesagt, dass er mich liebt. - Ich hab ihm nie geantwortet. Ich habe das Gefühl gehabt, es würde ewig so weiter gehen, warum auch nicht? Lief doch alles ganz gut so! Doch dann war da dieser eine Tag: Ich war ein paar Tage wegen einer Buchsignierung auf Okinawa gewesen. Es war sein 20. Geburtstag und den wollte ich auch noch mit ihm feiern. Aber als ich nach Hause kam..." Eiri sah von seiner Kaffeetasse zu Diana auf und holte noch einmal tief Luft. Seine Stimme zitterte ein wenig, als er den nächsten Satz aussprach. "Das Appartement war leer. Shuichi hatte seine Sachen gepackt und war verschwunden. Alles was mir von ihm geblieben war, war ein kurzer Abschiedsbrief und..." Er ließ den Satz unbeendet im Raum stehen und erhob sich. Diana war sprachlos. Fragend beobachtete sie ihn, während er zu einem seiner Schränke ging und etwas herausholte. "Das hier." Eiri zeigte ihr das Foto, welches Hiro vor fast 5 Jahren an Shuichis Geburtstag aufgenommen hatte. [5] Wortlos starrte Diana darauf nieder. Ihr Blick wanderte von dem Bild zu Eiri, wieder zum Bild, und dann das Ganze noch mal von vorne. Sie bemerkte, wie überrascht und doch gleichzeitig glücklich die beiden abgebildeten Personen waren. "Äh... also..." "Sag nichts.", stoppte der Blonde ihre Versuche eine geeignete Antwort zu finden. "Sag einfach nichts..." *~~*~~*~~* Erschöpft ließ sich Shuichi auf seinen Platz in dem weißen Passagierflugzeug fallen. Die letzten 15 Stunden waren für ihn wirklich die Hölle gewesen. Erst begegnete er Yuki, dann hatte er deswegen einen halben Nervenzusammenbruch, und dann hatte er Dee und Ryo die ganze Scheiße auch noch erklären müssen! Sicher, sie hätten nicht weiter nachgefragt, wenn es denn bei diesem Abend geblieben wäre, aber da Shuichi es seit der Sekunde, in der er Yuki gesehen hatte, in LA nicht mehr ausgehalten hatte, und am nächsten Tag unbedingt wieder zurück wollte, waren sie schon misstrauisch geworden. Also hatte er ihnen wohl oder übel eine Erklärung abgegeben, was nicht gerade ein Zuckerschlecken für ihn gewesen war. Aber ein zweites emotionales Break -Down hatte er verhindern können. War aber ganz knapp gewesen! Jetzt kuschelte er sich lieber in das weiche Sitzpolster und versuchte die ganze Affäre erstmal zu vergessen. Er kramte seinen Discman aus dem Rucksack, stöpselte sich die Kopfhörer ein und wartete, während er seine alte Queen CD hörte, auf den allmächtigen, und jederzeit beliebten Schlaf. Bis er wieder sicher auf New Yorker Boden stand, hatte er noch ganz schön viel Zeit zu überbrücken, und das wollte er nicht tun, indem er sich hier den Kopf über Yuki zerbrach! *~~*~~*~~* Ein zufriedenes Seufzen erfüllte den mit weißen Fliesen gekachelten Raum, als Shuichi den Hahn seiner Dusche aufdrehte, und ihm das angenehm heiße Wasser in Strömen über den Rücken lief. Genießerisch schloss er seine Augen, warf den Kopf in den Nacken und erfreute sich an dem Gefühl, dass der heiße Regen auf seiner verspannten Haut verursachte. Zielsicher griff er nach der halbvollen[6] Flasche Vanille-Shampoo und drückte sich großzügig einen Klecks davon auf die Handinnenfläche. Seine Gedanken hatte er alle abgeschaltet, sein Kopf war vollkommen leer. Alles was er jetzt wahrnahm, war der süße Geruch des Shampoos auf seiner Haut, und die unglaubliche weiche des cremigen Schaums. Verträumt ließ er die Hände über seinen Körper wandern, strich die verspannten Muskeln wieder glatt. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, und der heiße Dampf beschlug den großen Badezimmerspiegel, und das Fenster, das mit einem kitschigen weißen Vorhang mit aufgedruckten, leicht abstrakten Tieren verdeckt war. Sachte wurde die Tür der Duschkabine von außen geöffnet und ein Paar starker Arme umschloss den pinkhaarigen Polizisten und zog ihn in eine warme Umarmung. Shuichis Lächeln wurde breiter und er lehnte sich zurück an die willkommene Schulter. Noch immer mit geschlossenen Augen platzierte er einen leichten Kuss auf den Hals seines "Duschkameraden", der offensichtlich einen halben Kopf größer war als er selbst. Die fremden Hände gingen nun auf Wanderschaft und strichen ebenfalls über den Schaum bedeckten Körper Shuichis. Ein leichtes Stöhnen entfuhr seiner Kehle, als sich die eine Hand an seiner Brustwarze zu schaffen machte, während die andere wie durch Zufall über die langsam wachsende Erregung strich. Kleine Küsse wurden auf seinem Hals verteilt und Shuichi wurde in den Armen des anderen gedreht. Er spürte, wie dieser jetzt vor ihm in die Knie ging und mit seinen Händen sanft immer wieder seine Seiten auf und ab strich. Dennoch hielt er seine Augen geschlossen. Es war im Moment viel zu schön, um jetzt einfach die Augen zu öffnen, und damit alles zu zerstören. Er wusste, wer da gerade seinen Schoß verwöhnte [7] und der Gedanke daran, ließ ihn eine innere Ruhe fühlen, wie es sie schon lange nicht mehr für ihn gegeben hatte. Erneut stöhnte er auf, diesmal lauter als zuvor, und vergrub seine Hände in dem nassen Haarschopf seines Gegenübers. Plötzlich zuckte er zusammen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er konnte ganz genau das Wasser spüren. Es war, als stände er bis zur Hüfte in einem See mit sehr, sehr warmen Wasser, und würde immer tiefer hineingehen. Nur bewegte sich Shuichi überhaupt nicht von der Stelle, und er stand auch nicht in irgendeinem See, sondern stand zu Hause unter der Dusche! Langsam öffneten sich die violetten Augen des ehemaligen Sängers. Das erste, was er sah, war das Wasser, das ihm mittlerweile schon kurz über dem Bauch stand und immer höher zu steigen schien! Er wollte panisch die Kabinentür öffnen, doch es ging nicht! Er würde in seiner Dusche ertrinken! In seiner DUSCHE! Das nächste, was ihm in den Sinn kam, war zu schreien. Laut und kräftig. Er öffnete seinen Mund, doch kein Ton kam raus! Währenddessen stieg das Wasser unaufhörlich weiter und war schon bei seiner Brust angekommen. Wie gelähmt stand er da und wusste nicht, was zu tun war. Noch bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, richtete sich der Mann vor ihm auf und strich ihm mit einem Lächeln auf den Lippen beruhigend über die Wange. Shuichi sah in lustverhangene, goldene Augen. Schnell überwand der Blonde den Abstand zwischen ihnen und küsste ihn auf die Lippen. Dann wurde alles schwarz... *~*~*~* Shuichi riss die Augen auf und schnellte in seinem Sitz vor. Wohl mit etwas zu viel Schwung, denn er stieß sich prompt am Sitz vor ihm. Verstört blickte er sich um, während er sich sein geschundenes Näschen rieb. Keine Dusche, kein Wasser, und was am wichtigsten war, kein Yuki! Erleichtert atmete der junge Mann auf und lehnte sich wieder zurück. Gottseihdank, es war nur ein Traum gewesen! Nur eine Ausgeburt seiner reichhaltigen, bunt blühenden, verwirrend bizarren, und vor allem fast schon krankhaft absurden Phantasie! Ein Hirngespinst, nichts weiter! Wieder seufzte der 23-Jährige. Aber es hatte alles so echt auf ihn gewirkt! Er hatte wirklich gedacht, er wäre mit Yuki in seiner Dusche eingeschlossen, während das Wasser kontinuierlich höher stieg, und es kein Entrinnen gab! Und, oh Gott, er hatte Yuki geküsst! Einfach so! Obwohl er im Traum gewusst hatte, wer er war, und was er ihm alles angetan hatte! Shuichi schüttelte sich. Das war ein ganz grässlicher, hässlicher Alptraum gewesen, und er konnte froh sein, wenn er deswegen nicht zum Seelenklemptner musste! So ein regelrechtes Trauma, darüber würde er niemals in seinem Leben wieder hinweg kommen! Plötzlich verspürte er einen ziemlich gemeinen Schmerz in seiner Lendengegend und an sah sich hinunter. Er wünschte, er hätte es nicht getan. "Ah, fuck!", meinte er, als er auf eine erschreckend große Beule in seiner Hose blickte. Das Leben war echt unfair! *~~*~~*~~* ,Sehr geehrte Damen und Herren, willkommen in New York City! Wir wünschen ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt!' Grummelnd packte der blonde Mann seinen Koffer vom Fliesband und schaute sich um. Wie oft hatte er diese Ansage schon in seinem relativ kurzen, 27 Jahre währenden Leben gehört? Ja, eindeutig ZU oft! Eigentlich wollte er die Stadt, die niemals schlief, nie wieder sehen! Und nun stand er hier, mit dem meisten seines bescheidenen Hab und Gut und bereitete sich auf einen laaaaaange währenden Aufenthalt in eben dieser Stadt vor. Wie war es noch gleich dazu gekommen? Ach ja! Nachdem er Diana alles brühwarm erzählt hatte, herrschte erst einmal ein paar endlos lange Minuten Schweigen. Stille, nichts als Stille war zu hören gewesen. Und das war sicherlich kein angenehmes Geräusch, wenn überhaupt eines. "Eiri.... das.... das ist...." Weiter war sie nicht gekommen, denn nach ihrem Gestammel war sie sofort abgebrochen. Es hatte einige Zeit gedauert, bis ein vernünftiges Gespräch zustande gekommen war. Aber als der Stein erstmal ins Rollen kam, war er nicht mehr aufzuhalten. So beschlossen die beiden, dass es das Beste wäre, wenn Eiri dem Pinkhaarigen hinterher eilen sollte, und ihm seine Gefühle klar machte. Am nächsten Tag jedoch, mussten sie feststellen, dass Shuichi bereits abgereist war. Wieder ein Rückschlag für den blonden Schriftsteller. Tagelang zermaterte er sich das Hirn und wusste nicht, was zu tun war. Dann, nach etwa zwei schlaflosen Wochen, kam Diana mit der Idee, Shuichi einfach nach Hause zu folgen. Nach ewigem Hin und Her, hatte Eiri sich dann auch davon überzeugen lassen. Und nun stand er hier. Auf einem der vielen Flughäfen New Yorks und fieberte dem Tag entgegen, an dem er Shuichi wieder in seinen Armen halten würde. "Tja, und jetzt steh ich hier also mit meinen beiden Koffern, und dem Laptop, und warte nur darauf dich zu sehen, und zurück zu gewinnen. Ob es dir nun gefällt, oder nicht."[8] Mit diesen Worten begab sich Eiri zu einem der nahe gelegenen Taxis, um sein Hotel aufzusuchen. Morgen würde er sich auf die Suche nach seinem Shuichi machen, und bei Gott, er würde ihn finden, und zurückbekommen! Oder er würde nicht mehr Eiri (Uesugi) Yuki heißen! TBC... GANZ WICHTIG: Ich hab in Ch. 7 geschrieben, Shuichi sei 24. Da hab ich mich vertan, er ist (noch) 23!!! 24 wird er erst in einem späteren Kapitel! (So zum Schluss oder so) [1] Diesmal richtig geschrieben...*sweat-drop* [2] Das große böse Wort, das bei solchen Monologen oder Geständnissen immer den Anfang macht! Sollte mal jemand so anfangen: entweder ist er dann nach drei Stunden Dauerbrabbelns immer noch nicht fertig, oder ihr erlebt den Schock eures Lebens (sprich die Klausurauswertungen kommen! Hilfe und wieder ne 4 in Mathe!) [3] Ich weiß, im Manga sind's ein paar Monate oder so... aber im Anime sind es, glaub ich, nur ein paar Wochen *vom Anime keine Ahnung hat* aber Wochen is kürzer, als Monate... ^_^ [4] Oh, ich liebe Taki!! He's such a pain in the ass! =^ . ^= *Taki Fähnchen schwing* (Ich mag ihn wirklich! Er ist so ein Arschloch, den muss man einfach lieben...^ . ~) [5] Siehe Kapitel Fünf *es nicht vergessen hat* [6] Jo, ich bin da ziemlich optimistisch! ^_^ [7] OK, OK! Hört sich scheiße an, ich weiß! Aber alles andere wäre doch zu explizit gewesen, ich will ja schließlich nicht in die Adult Kategorie abrutschen (noch nicht ^__~) [8] Kommt irgendjemanden diese Aussage bekannt vor? *zur Beta schiel* Jepp, inspiriert wurde ich dazu von einem Song von meinem über alles geliebten Darren Hayes! "Like it or not" ist der Titel! ^_^ einer meiner Lieblingssongs!!!!! Hier ist die besagte Textstelle daraus: "Now I'm standing at a terminal waiting to Connect to another plane If I told you I just cancelled my flight to America Would you call me insane? Everything I am has been neatly contained into The contents of a Samsonite bag Me, a laptop, 2 suitcases And I'm coming to see you Whether you like it or not" Schön, oder? Hört euch das Lied mal an, es ist soooooo schöööööööönnnn!!!!!!! Haaaaaaach.... *SOIFZ* Kapitel 11: Strange Relationship -------------------------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 11/13 + Epilog Warnings: Yaoi, Songfic, (nicht ganz so) Flashback-Bombadierung (is jetzt glaub ich vorbei)... und die Liste geht weiter! Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: Zu allererst einmal ein großes Danke an alle, die mir bis jetzt überhaupt reviewt haben! *knuddelzundkissez* Isch liebe eusch alle! (<- frz. Akzent) Danke vielmals auch meiner Beta, die die Story zu dem Zeitpunkt, wo ich das hier schreibe noch immer nicht ganz gelesen hat... -_- Schäm dich! (A/n.2: Sorry sorry sorry, dass es so ewig gedauert hat, aber ich versuche schon ewig, das Chap on zu stellen. Ich krieg nur immer diese blöden Fehlermeldungen! (Sorry sorry sorry...)) Widmung: Faust und Mephi, ich weiß, irgendwo da draußen gibt es euch! I Didn't Know I Loved You Chapter 10: Strange Relationship Lautlos fluchend zerknüllte Eiri Yuki die jetzt leere Zigarettenschachtel und warf sie in den nächst besten Mülleimer. Verdammt, das war seine Letzte gewesen! Mit einer ziemlich angeknacksten Laune stiefelte er durch die Straßen New Yorks, immer wieder von irgendwelchen roten Ampeln, Pennern, oder Massenstaus aufgehalten. Wieso rannte er hier noch gleich durch diese bekloppte Stadt, mit einem Telefonbuch bewaffnet, und kämpfte sich durch die hektische Arbeitswelt tausender New Yorker? Ach ja, richtig. Er versuchte in dieser endlos riesigen Millionenstadt eine ganz bestimmte Person zu finden. Na viel Spaß auch. Da war es ja wahrscheinlicher, einen sechser im Lotto inklusive der Superzahl zu haben! Oder einen Ring im Pazifischen Ozean zu finden! Na ja, vielleicht war es doch nicht ganz so schlimm, aber in diese Richtung ging es schon mal. Nicht zum ersten Mal wünschte er sich, er hätte Shuichi bei ihrem letzten Treffen einfach mit sich gezerrt und Nägel mit Köpfen gemacht! Aber, nein... Er musste ja wieder den Moralapostel spielen! Seit wann war er überhaupt so? Früher hätte er nicht mal mit der Wimper gezuckt und Shuichi in das erste Hotel geschleift, das ihm unter die Nase gekommen wäre. Wie es schien waren diese Zeiten wohl vorbei. "Und überhaupt!", murmelte der Künstler, als er das Telefonbuch noch ein wenig fester an sich drückte. "Ich war viel zu überrascht um zu handeln..." Zwei endlose Stunden später war er immerhin soweit, dass er wusste, in welchem Revier Shuichi arbeitete. Das war für ihn zwar nur ein mittelgroßer Erfolg, bedachte man, was er noch alles wollte, aber es war besser, als gar nichts. Er stopfte sich einen Pfefferminzkaugummi in den Mund und fuhr sich unbewusst durch die Haare. Mittlerweile war es schon wieder so spät, dass die Sonne längst hinter den Wolkenkratzern verschwunden war. Ein Seufzer entwich seiner Kehle. Was würde er eigentlich tun, wenn er Shuichi erst einmal gefunden hatte? Was würde er ihm sagen? Beim besten Willen- Er hatte nicht die geringste Ahnung. Er hatte sich so viele Worte zu Recht gelegt - nichts würde dem, was er fühlte nahe kommen. Da war er nun schon so ein bedeutender Schriftsteller, und er konnte nicht einmal einer Person klar machen, was er dachte? War das nicht eigentlich Aufgabe von Schriftstellern? Anderen zu "übersetzen", was er empfand, lückenlos und fehlerfrei? Und das gelang ihm nicht mal bei der wichtigsten Person in seinem Leben. Wie erbärmlich! Ganz in die unendlichen Weiten seiner Gedanken versunken bemerkte Eiri gar nicht das blonde Mädchen, das in seine Richtung gerannt kam und mit 99,9 prozentiger Wahrscheinlichkeit mit ihm zusammenstoßen würde. Also kam natürlich, was kommen musste: Mit einem erschrockenen ,Uff' seitens dem Schriftsteller knallten sie zusammen, das Mädchen verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Hintern. Leise vor sich hin fluchend half Eiri ihr auf. Er hatte im Moment wirklich genug zu tun, als sich hier von so einer Göre aufhalten zu lassen, aber er hatte ja genauso wenig auf den Weg geachtet. Nach diesem Anflug von Anstand wollte er sich schon fast wieder umdrehen und weiter tigern, aber da fiel ihm auf, dass ihm dieses Mädchengesicht ziemlich bekannt vorkam. "Bist du nicht...?", fragte er ungläubig. Das war doch tatsächlich das Mädchen, das mit Shuichi und diesen anderen in LA gewesen war! Wie hieß sie noch gleich? Caren... Caroline...? "Ja! Ich bin's, Carol! Und Sie sind doch dieser Eiri Yuki, nicht wahr?", fragte Carol darauf munter. Der Blonde brachte nur ein einfaches Nicken zustande, bevor die Kleine auch schon weiter redete. "Sie hier zu sehen, das ist ja eine Überraschung! Ich hab übrigens eines ihrer Bücher gelesen, wie war noch gleich der Titel??? Ach ja! "Wall Flower"! Zwar war das ganze ein bisschen zu traurig, aber der Schluss war super! Oh, ich rede wie ein Wasserfall, sagen Sie, wollen Sie hier vielleicht jemanden Besuchen? Shuichi vielleicht? Sie schienen ihn ja zu kennen..."[1] Fast schon stahl sich ein Lächeln auf die Lippen des Romanautors. Diese Carol konnte ihm sicherlich helfen! Dann würde er nicht stundenlang durch New York irren und den kürzesten Weg zum "27. Revier" suchen müssen, sie wusste sicherlich, wie man da am besten hinkam. *~~*~~*~~* Endlich. Nach langem Marschieren waren sie endlich angekommen. Der Schriftsteller bemerkte, wie sich sein Puls erhöhte. Äußerlich ruhig, stand er neben dem blonden Mädchen, das gerade mit einem braunhaarigen Polizisten verhandelte. Anscheinend kam der Pinkhaarige gerade von einem Auftrag und wollte nicht gestört werden. "Komm schon J.J.! Wenn du uns nicht zu Shuichi bringst, dann..." "Schon gut! Du kleine Nervensäge!", unterbrach J.J. das Mädchen. "Aber DU lässt dir seine Launen dann gefallen. Er hat nämlich vorhin nicht gerade gutgelaunt ausgesehen." Während Eiri also den beiden Amerikanern hinterher trottete, fragte er sich ernsthaft, was der Polizist damit gemeint hatte. War Shuichi etwa immer noch sauer wegen LA? Er sollte nicht lange im Unklaren bleiben, denn bald öffnete der Braunhaarige eine Tür, blieb jedoch zunächst im Rahmen stehen. Eiri, der über J.J.'s Schulter schielte, stockte beinahe der Atem. Auf einem Tisch (!) mit den Beinen abgestützt auf dem Stuhl vor ihm, saß Shuichi, ein schwarzer, enger Wollkragenpullover ließ seinen Oberkörper fast weiblich erscheinen, was der knielange Rock noch bei weitem mehr betonte. Er trug eine dunkelrot geringelte Strumpfhose und kämpfte gerade damit, einen seiner schwarzen Lederstiefel aufzubekommen. Sein weiblich geschminktes Gesicht strahlte pure Wut und Verzweiflung aus. "Du bist ja immer noch nicht weiter, als vor einer halben Stunde.", meinte J.J. trocken. Shuichi sah ihn an. "Wie denn? Ich bekomm diese beschissenen Stiefel nicht auf! Wenn der Chef mich jemals wieder dazu "überreden" sollte, Undercover zu ermitteln, erschieß mich bitte." Der Angesprochene zeigte nur ein belustigtes Grinsen auf. "Sicher doch, wenn ich dich damit glücklich machen kann, *Schatz*" Shuichi seufzte daraufhin theatralisch und schlang die Arme um seinen Körper. "Oh Jamie, mein großer Held! Ich liebe dich!", rief er gespielt ergriffen, begann dann aber nach einigen Augenblicken, völlig unkontrolliert zu lachen. Carol wurde dieses ganze Schauspiel nach einer Weile zu bunt, und so meldete das Mädchen sich genervt zu Wort. "Hallo~ho! Ich bin auch noch da! Und ich hab dir jemanden mitgebracht!" Entschieden packte sie den Schriftsteller an der Hand und zog ihn einfach mit sich in den Raum, wobei sie J.J. die Tür vor der Nase zuknallte und ihn damit aussperrte. Etwas perplex sah der Pinkhaarige also von Carol, auf ihre Begleitung, und wäre am liebsten aus dem nächstgelegenen Fenster gesprungen. Neben ihr stand doch tatsächlich Yuki! Die Person, die er am allerwenigsten auf dieser Welt sehen wollte; lieber wäre er mit Taki Aizawa in den Vergnügungspark gegangen und hätte ihm ein Eis spendiert. Aber nein! Die wundervolle Schicksalsgöttin war wohl mal wieder nicht einer Meinung mit ihm. Aber er würde sich nicht klein kriegen lassen, er war schließlich ein waschechter Shindou! "Also, ich bin noch mit Bikky im Central Park verabredet, also ich bin dann weg!", meinte die 13-jährige fröhlich und warf Shuichi noch eine Kusshand zu, bevor sie zur Tür hinaus verschwand. Gebannt starrte Eiri seinen Gegenüber an, nicht imstande, sich zu bewegen, oder etwas zu sagen. Gold versank in Violett, und für den Schriftsteller blieb die Zeit stehen. "Was zum Teufel hast du hier zu suchen?", fragte Shuichi, dem das Schweigen bald unerträglich wurde. Eiri fröstelte es bei der Kälte, die der sonst so warmherzige junge Mann in seine Stimme legte. Wieder einmal wurde sein Mund unglaublich trocken und er hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. "Ich wollte..." "Lass mich in Ruhe! Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben, das habe ich dir in LA doch in aller Deutlichkeit zu verstehen gegeben, oder gab es da etwas, was du nicht verstanden hast?!", wurde er sofort von Shuichi unterbrochen. Etwas perplex sah er den Polizisten an. So eine schroffe Zurückweisung hatte er nicht erwartet, oder doch? "Ich will, dass du aus meinem Leben verschwindest, Yuki! Lass mich in Ruhe!" Jetzt wurde der Schriftsteller ebenfalls sauer. Was dachte sich Shuichi eigentlich dabei, so mit ihm zu reden? "Aus deinem Leben verschwinden?! So wie du es bei mir getan hast? ,Puff und weg'?!" "Ja! "Puff und weg"! So wie du es mir immer beigebracht hast! Ich will meine Ruhe haben! Lass mich gefälligst alleine, hörst du?" Stille herrschte im Raum. Eiri bewegte sich nicht, weil er erstaunt darüber war, wie Shuichi ihn gerade angefahren hatte, und Shuichi war viel zu überrascht über sich selbst. Nachdem sie sich etwa zwei Minuten lang angestarrt hatten, sprang der Pinkschopf schließlich vom Tisch auf und positionierte sich vor Eiri. Anscheinend versuchte er ihn auf irgendeine Art einzuschüchtern, denn er baute sich in seiner vollen Größe auf. Leider reichte er dem Schriftsteller nur bis an die Nase, doch der eiskalte Blick, der aus seinen Augen stach, entschädigte ihn für dieses Handicap allemal. Ein paar Atemzüge später war Shuichi jedoch mit einem letzten "Lass mich zufrieden" durch die Tür verschwunden. Stumm sah ihm der Blonde nach. *~~*~~*~~* [Der nachfolgende Teil ist meiner Beta gewidmet. Ich hatte ein Plotloch, doch als ich an dich und "Berin(d)" gedacht habe ist mir noch etwas eingefallen ^_^] Vollkommen fertig hockte Shuichi auf den Fliesen seines Badezimmers und klammerte sich wie ein Ertrinkender an den Hörer seines Telefons. Er war noch immer nicht dazu gekommen sich umzuziehen, und auch die Protestschreie Kiaras, die draußen vor der Tür maunzte und zu ihrem Herrchen wollte, ignorierte er. Zitternd hörte er auf das Freizeichen und wartete verzweifelt darauf, dass sein Gesprächspartner endlich abnehmen würde. "Moshi-moshi, hier spricht-" "Hiro!", wisperte der ehemalige Sänger heiser. "Shuichi? Bist du das? Was rufst du mich an, weißt du wie viel das kostet?! Und überhaupt, weshalb störst du mich beim Mittagessen, es gibt heute zum Nachtisch Bananasplit-" "Yuki..." Einige Sekunden war nichts als Stille am anderen Ende der Leitung zu hören. "WAS?!" "Er... er ist hier... *schnief* und... er war... er... Ach, Hiro!" "Er ist in New York? Bei dir?", fragte der Rothaarige perplex. Shuichi nickte nur stumm, bis ihm irgendwann klar wurde, dass sein Freund das in Japan ja gar nicht sehen konnte. Also erklang ein zittriges "Ja". "Ich... er... Er scheint mich regelrecht zu verfolgen, ich weiß nicht, was ich tun soll! Ich kann es einfach nicht ertragen, ihn zu sehen, es tut so weh! Was soll ich machen, Hiro, was soll ich denn bloß machen?", artikulierte sich der Pinkhaarige aufgebracht. "Mann, wenn ich das wüsste... beruhig dich doch erstmal Shu-chan..." Eine einzelne Träne rollte Shuichi über die Wange. Wie lange war es her, dass ihn das letzte Mal jemand so genannt hatte? Er wusste es schon gar nicht mehr, aber er hatte es so vermisst! "Es tut mir Leid Hiro... Ich vermiss' dich..." Hiro lächelte leicht und stieß einen leisen Seufzer aus. Jetzt fing der Bengel doch tatsächlich schon wieder an, sich zu entschuldigen! Und er hatte gedacht, er hätte es ihm ausgeredet. "Na nun mach mal nicht einen auf Schuldtrip Kleiner, ich weiß das doch alles schon! Nachdem du es mir zum 7347. Mal erklärt hattest, hab ich's dann auch endlich kapiert." Ein schüchternes Lächeln zierte Shuichis Gesicht. "Danke, Hiro." [Ich hoffe, es hat dir gefallen, Schnucki-Bärli] *~~*~~*~~* Die nächsten Tage verliefen nicht sonderlich gut, weder für Eiri, noch für Shuichi. Eiri startete immer wieder den Versuch, den Polizisten dazu zu bringen, mit ihm zu reden. Er kam im Revier vorbei, oder erkundigte sich dort, wo Shuichi gerade einen Auftrag hatte. Auch schien es, er würde dem Pinkhaarigen immer öfter zufällig über den Weg laufen. Sie standen in derselben Schlange im Supermarkt, gingen zum selben Bäcker, saßen im selben Restaurant oder nebeneinander in der U-Bahn. Mittlerweile war Shuichi soweit, dass er sich am liebsten in seine Wohnung einsperren, und niemals wieder einen Fuß vor die Tür setzen wollte. Er traute sich kaum noch auf die Straße zu gehen, denn er lebte immer mit der Angst, Yuki wieder zusehen. Genau deshalb war er doch überhaupt erst nach Amerika gegangen! Damit er ihn nie wieder sehen musste! Und jetzt kam es ihm schon fast so vor, als wäre Yuki sein Stalker! Und das war nicht nur schlimm, weil er das Gefühl hatte, ständig verfolgt zu werden, nein, es versetzte ihm jedes Mal einen Stich ins Herz, wenn er seinen Ex-Freund sah. Jedes Mal, wenn sie sich begegneten, wurde er an alles erinnert. Ihre gemeinsame Zeit, sein seltenes Lächeln, seine zärtlichen Worte, und wie glücklich er damals mit ihm gewesen war. Aber er dachte auch an die vielen bitteren Tränen, der er wegen Yuki hatte vergießen müssen, die unendliche Trauer, wenn dieser ihn wieder allein gelassen hatte, die harschen oder kalten Worte, mit denen der Schriftsteller ihn oft bedacht hatte. Und so konnte er nicht weiter leben. Er wollte ihn aus seinem Gedächtnis streichen, das Kapitel endlich abhaken, aber das ging leider nicht so einfach, zumindest nicht unter diesen Umständen. Aber eine kleine Hoffnung hatte er ja. Wenn er Yuki soweit es möglich war, aus dem Weg ging, dann würde dieser sicherlich irgendwann von selbst aufgeben. Yuki war nicht der Typ, einem verlorenen Lover ewig hinterher zu rennen, oder daran kaputt zu gehen. Yuki war einfach nicht so, wie er. Da war sich Shuichi sicher. [1] OK, Carol is etwas OOC, ich kann mich jedenfalls nicht dran erinnern, dass sie so' ne Quasselstrippe war... Tja, das war's dann auch für heute... Ich weiß, das Kapitel is ziemlich kurz, aber wie gesagt, mehr Plot war nich vorgesehen, ich muss einfach mal hier cutten, denn sonst geht da nächste Kapitel nicht auf. Freut euch schon mal drauf, wird lustig! ^_^ Kapitel 12: Too Much Love Will Kill You --------------------------------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 12/13 + Epilog Warnings: Yaoi, Songfic, (nicht ganz so) Flashback-Bombadierung (is jetzt glaub ich vorbei)... und die Liste geht weiter! Sondermeldung: ~*~*~ ^o^ LEMON ^o^ ~*~*~ Raiting: MA Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh A/n.: Guts, guts... Weia, weia, sie ist da! Meine Lemon! Whoohoo! Es ist meine Erste, vor allem die erste, die auch wirklich fertig wird... Nich so streng damit sein, ich weiß dass sie nich gerade das Gelbe vom Ei ist -.- (Arme Arisa, die du DAS betan musst... *heul* Bitte verzeih mir!!! °°>o<°° ) Widmung: Diesen Teil widme ich... Zadei aus SEI MA DEN!!! (Als kleine Entschuldigung dafür, dass ich dich immer mit der Bratpfanne hau... Sorry, macht so viel Spaß...) I Didn't Know I Loved You Chapter 11: Too Much Love Will Kill You Seufzend drehte sich Shuichi auf seiner Couch und stopfte sich ein weiteres Stück Vollmilchschokolade in den Mund. Kiara hatte sich wieder auf ihren persönlichen Lieblinsplatz am Fußende zusammengerollt und schnurrte genüsslich vor sich hin, während ihr Herrchen sie geistesabwesend mit dem Fuß kraulte. Er sah sich gerade zum 5. Mal "Interview mit einem Vampir" an, und zuckte immer noch erschaudernd zusammen, als seinem Lieblingscharakter die Kehle durchgeschnitten wurde und er in einer riesigen Pfütze aus seinem eigenen Blut lag. Tot war er deswegen Gottseihdank nicht wirklich, er war ja schließlich ein Vampir, aber er hasste diese Szene trotzdem. Der arme Lestat! Nachdem dieser dann einige Szenen später dann auch noch lichterloh brannte, hatte Shuichi bereits seine zweite Tafel Schokolade verdrückt und entschied sich schweren Herzens dazu, den Fernseher auszustellen. Wenn das so weiter ginge, hätte er bis zum Ende des Films bestimmt auch noch die anderen drei Tafeln verputzt, und das wollte er nun wirklich nicht, schließlich wollte er nicht dick werden, oder Diabetes kriegen! Gelangweilt rollte er sich also noch mal auf seiner Couch herum, als Kiara sich plötzlich erhob, um sich auf seinem Bauch nieder zulassen. Anscheinend wollte sie wieder einmal gestreichelt werden. Shuichi fand das höchst merkwürdig, so oft wie in den letzten Wochen wollte sie das ganze letzte Jahr nicht gestreichelt werden. Warum war das Katzenviech auf einmal nur so zutraulich? *~~*~~*~~* "Ah, fuck!" Lauthals fluchend rannte der junge Polizist durch den Regen. Mit so einem Gewitter hatte er wirklich nicht gerechnet, und jetzt stand er da: Pitschnass bis auf die Knochen, und keinen Regenschirm dabei. Na super! Der Wind klatschte ihm die Nässe auch noch ins Gesicht, danke sehr. Heute war mal wieder ein beschissener Tag. Nur gut, dass er schon Feierabend hatte, denn wenn er jetzt noch hätte arbeiten müssen, das hätte entweder er, oder der erste, der ihn verärgerte, nicht überlebt. Jetzt war er unterwegs ins "Les Berin"[1], einem der größten Hotels in New York. Er war dort heute eigentlich mit einem Bekannten verabredet, Mr. Smith, aber alle nannten ihn nur "Smitty"[2]. Der war vor etwa einem halben Jahr einmal in einen Mordfall verwickelt gewesen und galt damals als Hauptverdächtiger, aber Shuichi und Dee waren zufällig auf den wahren Täter gestoßen und hatten dem ehemaligen Kapitän somit ein paar Jahre Knast ersparen können. Jetzt war er für kurze Zeit wieder in der Stadt und wollte Shuichi auf einen Drink einladen, oder besser gesagt, auf ein Glas Rum. Wenn nur dieser blöde Regen nicht wäre! Triefendnass kam der Pinkhaarige einige Minuten später vor dem Hotel an. Ihm war kalt, und er wollte verdammt noch mal aus seinen Klamotten raus, also stieg er umgehend in den nächsten Fahrstuhl. Oben angekommen huschte er zur Zimmertür mit dem hübschen, goldenen Schildchen "1369" und klopfte an. Mehrere Minuten lang tat sich gar nichts. Gähnende Stille. Verwirrt klopfte Shuichi ein weiteres Mal. Wieder gähnende Stille. Verdammt! Wo zur Hölle war Smitty? Gerade wollte er ein drittes Mal klopfen, als er plötzlich sein Handy piepen hörte. Augenbrauen kräuselnd stellte der junge Polizist fest, dass er soeben eine Kurzmitteilung erhalten hatte. ,Aye, Shu! Sorry, heißes Date mit William, nich böse sein, ruf dich morgen Abend an, savvy? Smitty' Na super! Dann hatte er sich den weiten Weg also umsonst gemacht! Bravo! Und ganz umsonst war er durch den strömenden Regen gehetzt! Vielen Dank auch! Seufzend gab Shuichi seinen Ärger auf. Es half jetzt gar nichts, sich künstlich aufzuregen, er hätte sicher das gleiche getan. Er hätte Ryo auch versetzt, wenn er ein "heißes Date" mit seiner Flamme gehabt hätte. Aber im Moment hatte er weder ein Date, noch eine Flamme. Also resignierte der junge Mann und drehte sich wieder zum Gehen. Kurz sah er auf die Uhr und stockte. Wenn er sich beeilte, dann würde er noch den nächsten Zug schaffen. Viel Zeit blieb ihm nicht, also sprintete der Pinkhaarige los. Wie von der Tarantel gestochen schoss er auf das Ziel "Fahrstuhl" zu, doch wie nicht anders zu erwarten war, wollten sich just in diesem Moment die Türen schließen. Verdammt, sie waren hier im 28. Stock! Bis der Fahrstuhl wieder hier war, konnte er an Altersschwäche verrecken! "Halt! Ich muss noch mit! Halten Sie den Fahrstuhl an!" Wie bedeppert peste der junge Mann also auf den Fahrstuhl zu, und freute sich wie der Sieger einer Olympiagoldmedaille im Sprinten, als sich die Türen hinter ihm schlossen. Da er aber kein trainierter Sprinter war, war ihm doch jetzt die Puste ziemlich ausgegangen, und er rang einen Moment lang nach Luft. "Danke...", schnaufte er erschöpft, lehnte sich erstmal demonstrativ gegen die verspiegelte Wand und schloss die Augen. "Shuichi?" Nur um sie danach schlagartig wieder aufzureißen und einen halben Herzinfarkt zu bekommen. Panisch ließ er seinen Blick über die Figur neben ihm wandern, groß, blond, gut aussehend, sprich zu hochdeutsch... "YUKI!" Sein Herzschlag drohte ihm auszusetzen, als er entsetzt in die goldenen Augen seines Ex-Freundes blickte. Trocken schluckend presste er sich wieder an die Wand, geradeso, als ob der Andere ihn jeden Augenblick mit einem Messer anfallen würde. Aber obwohl... Warum nicht? Zu zutrauen wäre es dem Schriftsteller ja, wenn es nach Shuichi ginge. Der Mann war gefährlich. Immer noch gegen die Wand gepresst merkte der Pinkhaarige jedoch bald, was für ein lächerliches Bild er dabei abgeben musste, und so richtete er sich wieder ordentlich auf, wie es sich für einen Polizisten gehörte. Er räusperte sich und versuchte ruhig und gelassen zu wirken. "Was machst du denn hier?", fragte er dann schließlich, immer noch in der leicht verzweifelten Hoffnung, dass man(n) ihm seine Aufregung nicht ansah. "Ich wohne hier.", kam die kühle Antwort. "Im Moment...", fügte der Blonde nach einigen Augenblicken sanfter hinzu. Er sah dem Jüngeren in die Augen. "Und du?" Doch noch bevor dieser etwas antworten konnte, gab es einen plötzlichen Ruck, und es wurde dunkel. Mit großen Augen sah sich der Magentaschopf in der neu entstandenen Schwärze um und horchte alarmiert auf jedes noch so kleine Geräusch. "Na toll, jetzt steckt der Fahrstuhl auch noch fest!", schnaubte Eiri genervt und verschränkte die Arme vor der Brust. Ein paar Minuten der Stille vergingen, bis er wieder zu sprechen begann. "Shuichi... Ich muss mit dir reden. Unbedingt-" "Nein!", schnitt der ehemalige Sänger ein. "Ich will nicht mit dir reden, hörst du? Lass mich endlich in Ruhe, verdammt noch mal!" Leicht zerknirscht versuchte der Romanautor Shuichis Gesicht in der Dunkelheit zu erkennen, aber er sah nichts. "Jetzt sei doch nicht so kindisch, ich will doch nur-" "Nein!" Wie ein verängstigtes Reh flüchtete der Jüngere sich in eine Ecke. Warum konnte Yuki nur nicht begreifen, dass er nichts, aber auch gar nichts, mehr mit ihm zu tun haben wollte? Er presste die Augen zusammen und hoffte, hier so schnell wie möglich herauszukommen. Der bloße Gedanke, mit Yuki alleine in einem Fahrstuhl zu sein, brachte seinen Puls zum rasen. Ein plötzliches Licht unterbrach die Gedankenströme des Polizisten, und vorsichtig öffnete er ein Auge, um zu sehen, was da los war. Das Bild, welches ihm sich jetzt bot verschlug ihm den Atem, und das nicht unbedingt auf angenehme Art und Weise. Er sah direkt in das spärlich erleuchtete Gesicht Yukis, in seinen Augen spiegelte sich die matte Flamme des Feuerzeuges, das er hielt, wider. Alles in Allem also ein recht unheimliches Bild, denn der Blonde kam ihm langsam, aber sicher Stück für Stück näher. "Yuki?", fragte Shuichi leise. "Was machst du...?" Nur noch wenige Millimeter trennten ihrer beider Gesichter, der Pinkhaarige konnte Yukis warmen Atem auf seiner Haut fühlen. Er zitterte heftig und schloss flüchtig die Augen; Sekunden später flatterten sie wieder auf. "Nicht... Yuki...", flüsterte er gegen die Lippen seines Gegenübers. Doch jeder andere Versuch des Pinkhaarigen etwas Weiteres zu sagen wurde unterbrochen, als der Schriftsteller seinen Mund vollständig mit dem seinen versiegelte. Violette Augen schlossen sich nun endgültig, und Shuichi erwiderte den Kuss letztendlich. Nur am Rande seines Bewusstseins nahm er wahr, wie das Feuerzeug auf den Boden fiel, alles was er spürte, war die feuchte Zunge, die sich gerade ihren Weg zwischen seine Lippen bahnte. Auch bemerkte keiner von ihnen, dass das Licht plötzlich wieder den Fahrstuhl erhellte, und sie mit einem leichten Ruck weiter fuhren. Erst, als sie zum Stillstand kamen, und die Türen sich öffneten, hielten sie Inne. Ein ziemlich großer, blonder Mann und ein etwas kleinerer, mit vielen Tattoos auf den Armen, starrten sie an.[3] Shuichi meinte er könnte eine leichte Röte auf beider Gesichter erkennen. Doch noch bevor irgendjemand reagieren konnte, hatte Yuki auch schon einen Knopf gedrückt, und die Türen schlossen sich wieder. Als sie also zurück nach oben fuhren, beschäftigte sich der Blonde (Yuki, nicht der Große^_^) damit, an Shuichis Hals zu knabbern. Alles, was dieser tun konnte, war den Kopf zurück zu werfen und ein lautes Aufstöhnen zu unterdrücken. Ganze zwei Minuten verbrachten sie so, bis es endlich ein leises ,Ping' gab, und die automatischen Türen sich erneut öffneten. Sich nicht voneinander trennend stolperte das Paar mit einigen Anfangsschwierigkeiten den Flur entlang, und Eiris Zimmertür entgegen. Dort angekommen wurde der Pinkhaarige erst einmal wieder gegen das praktische Stück Holz gedrückt. Verlangend presste der Autor seine Lippen wieder auf die seines "Freundes", während er mit seiner linken Hand unablässig in seinen Taschen nach dem Schlüssel suchte. Shuichi öffnete ihm seinen Mund bereitwillig, und vergrub seine Hände in den blonden Haaren des Schriftstellers. Nach schier endlosen Momenten sprang die Tür dann hinter ihm auf, und sie mussten aufpassen, dass sie nicht auf dem Boden landeten, nicht, dass es sie sonderlich gestört hätte. Während Yuki Shuichis Mund mit seiner Zunge wieder neu erkundete, öffnete er mit geschickten Händen dessen Hemd, immer schön einen Knopf nach dem anderen. Sanft fuhr er an den Innenseiten von Shuichis Wangen entlang, entlockte ihm so ein leises Stöhnen, als das Hemd lautlos zu Boden fiel. Weitere Kleidungsstücke fanden ihren Weg zum Boden, bis sich Shuichi, nur noch in Shorts, schließlich auf dem großen Hotelbett wieder fand, Eiri über ihm. Zum wiederholten Male fanden sich ihre Lippen, und Shuichi stöhnte auf, als Eiri sanft an seiner Zunge saugte. Keine Zeit verschwendend, zog der Blonde die blau karierten Shorts des Polizisten mit einem Ruck bis zu dessen Kniekehlen, saugte noch einmal an seiner Unterlippe, und streifte ihm seine Unterwäsche dann ganz ab. Gierig machte er sich über den unter ihm liegenden Körper her. Diese weiche Haut, wie hatte er es vermisst, mit den Händen über diese Haut zu streichen! So lange Zeit hatte er sich danach gesehnt, und jetzt, endlich, hielt er ihn wieder in seinen Armen. Wie von Sinnen küsste er sich seinen Weg über die gebräunte Brust hinunter, stoppte nur kurz, um eine der beiden dunklen Knospen zu verwöhnen, fuhr aber bald darauf auf seiner Route fort. An seinem Ziel angekommen knabberte Yuki erst einmal ausgiebig an Shuichis Innenschenkeln, während er seine rechte Hand wieder gen Norden schickte, um noch ein wenig mit der vorher gereizten Brustwarze zu spielen. Er hatte seine Rechnung aber ohne den Magentaschopf gemacht, denn genau dieser schnappte sich Yukis Rechte, führte sie zu seinem Mund, und begann begierig an seinem Zeige- und Mittelfinger zu saugen. Yuki, durch diese Aktion nur noch mehr angeturnt, unterdrückte ein leises Stöhnen, und begann stattdessen, sich Shuichis Problem zu widmen. Mit gekonntem Zungenspitzengefühl umkreiste er zunächst die Spitze, und wartete, bis Shuichi sich zu winden begann, bevor er die Erektion ganz in seinen Mund aufnahm. Schrecklich langsam begann er daran zu saugen, und machte hin und wieder ein paar Schluckbewegungen, nur um dann das leise Jammern seines Bettgenossen zu genießen. Als er dann endlich der Meinung war, Shuichi genug gequält zu haben, löste er seine Finger aus dessen Mund, und führte sie langsam zu dessen Hinterteil. Sanft drang er mit dem ersten Finger ein, immer noch an des Pinkhaarigen Erregung saugend, und merkte, wie sich Shuichi ihm entgegen drängte. Zärtlich streichelte er Shuichis Innenwände, bevor er einen zweiten Finger einführte. Shuichi gab nur ein gepresstes Stöhnen von sich und versuchte, die Finger so tief es möglich war, in sich zu bergen. Er stieß einen kleinen Schrei aus, als Yuki seine Prostata streifte. Durch die erotischen Geräusche, die Shuichi machte, nur noch erregter, konnte Yuki sich bald nicht mehr zurück halten. Nach kurzer Zeit hielt er die Schmerzen, die ihm seine eigene Erregung verursachte, nicht mehr aus, und zog seine Finger aus Shuichi zurück. Er gab ihm noch einen leidenschaftlichen Kuss, bevor er sich vor seinem Eingang positionierte, und in einem einzelnen, aber trotzdem vorsichtigen, Stoß in die süße Wärme hinein glitt. Ein heiseres Stöhnen entfuhr ihm, als ihn die heiße Enge umschloss, und auch Shuichi keuchte berauscht auf. Für einige Augenblicke waren die beiden jungen Männer still, und wagten es nicht, sich zu bewegen. Gebannt hafteten ihre Blicke aneinander, und jeder wartete darauf, wer den nächsten Schritt machen würde. Schließlich hielt es Yuki nicht mehr aus, und zog sich vorsichtig aus dem Pinkhaarigen zurück, nur um kurz darauf wieder zuzustoßen. Shuichi warf stöhnend seinen Kopf zurück, und schaffte Yuki somit eine breite Angriffsfläche auf seinen Hals. Dieser übersäte die weiche Haut mit Küssen, saugte daran, biss sanft hinein, während er mit seinen Hüften ein immer schneller werdendes Tempo aufbaute. In rasender Leidenschaft trafen sich ihre Lippen, und Shuichi stieß seine Zunge in Yukis Mund, seine Bewegungen nachahmend. Tausende kleiner Schweißperlen glitzerten auf den spärlich erhellten Körpern, verliehen ihnen einen unwirklichen Schein. Die Luft schien zu brennen, stand unter elektrischem Strom, und jedes Mal, wenn sie beide einatmeten, schienen sich ihre Körper nur noch mehr zu erhitzen. Immer schneller bewegte sich das Paar, lief unausweichlich dem Höhepunkt entgegen, und nichts konnte sie aufhalten. Shuichi kam zuerst, mit einem erlösenden Schrei ergoss er sich zwischen ihrer beider Körper, wobei er sich fest an Yuki klammerte, wie ein Ertrinkender an einem Rettungsring verzweifelt nach Halt suchte. Als der Blonde spürte, wie sich der enge Muskelring um ihn noch fester zusammenzog, konnte auch er sich nicht mehr halten und kam mit einem Stöhnen, dass dem Brüllen eines Löwen glich. Erschöpft sanken die Beiden in die seidenen Kissen, zu müde, um sich um das Aufräumen zu kümmern, oder überhaupt an ihre Situation zu denken. Ganz wie in alten Zeiten kuschelte sich der Pinkhaarige in Eiris Arme und schenkte ihm ein zufriedenes Lächeln. "Baka", sagte der Blonde, ganz wie in alten Zeiten, und zog die Bettdecke über sie beide. "Ich liebe dich", murmelte Shuichi, ganz wie in alten Zeiten, schläfrig und kuschelte sich dichter in die Umarmung. "Ich dich auch.", flüsterte der Schriftsteller so gar nicht, wie in alten Zeiten, doch sie waren beide zu müde, um zu registrieren, was sie taten, und so schliefen sie schließlich beide friedlich ein. *~~*~~*~~* Eine angenehm warme Brise strich über die gebräunte Haut von Shuichis Nacken. Zufrieden seufzend kuschelte er sich in die Decke, und gleichzeitig an die Wärmequelle hinter ihm. Minuten vergingen und der Pinkhaarige lag einfach nur halb schlafend da und genoss das kribbelige Gefühl, jedes Mal, wenn die Brise wieder über seinen Hals strich. Irgendwann wurde er sich dann gewahr, dass es sich dabei um Atem halten musste. Atem? Misstrauisch öffnete er ein violettes Auge. Ein Nachttisch mit Telefon und Aschenbecher darauf, ein Fernseher, ein großes Fenster mit Balkon und ein Koffer, der vor einem, bis auf eine Jacke, leeren Schrank stand. Shuichi schluckte. Er war hier in einem Hotelzimmer. Aber warum? Warum war er nicht zu Hause in seinem eigenen Bett und versuchte die Katze dazu zu bringen, von seiner Decke runter zu gehen? Plötzlich traf es ihn wie der Schlag. Yuki. Shuichis Blick wanderte südwärts. Ein langer, blasser Arm war um seine Taille geschlungen und hielt ihn fest gegen den Bauch des Schriftstellers gepresst. Sollte hier erwähnt werden, dass weder dieser, noch Shuichi bekleidet waren? Zu sagen, der Polizist hätte einen Herzstillstand erlitten, wäre vielleicht etwas übertrieben, aber dennoch korrekt. Für Shuichi stand die Welt still. Er hörte nichts als den ruhigen Atem, der in gleichmäßigen Abständen sein Ohr streifte. Am liebsten hätte er geschrieen. Laut und deutlich geschrieen, wie eine Hexe auf dem Scheiterhaufen. Doch kein Ton kam über seine Lippen. Mit zitternden Händen machte er sich von dem Blonden los, wobei er versuchte, ihn nicht aufzuwecken. Leise suchte er seine Sachen zusammen, die überall im Zimmer verstreut lagen, und schlich auf den Flur. Vorsichtig zog er die Tür hinter sich ins Schloss und lehnte sich erstmal gegen die Wand. Ein gequältes Seufzen entrann seiner Kehle, und verwandelte sich bald in ein verzweifeltes Aufschluchzen. Und da war auch der Bann gebrochen, und die Tränen rannen ihm heiß über die Wangen. Er hatte mit Yuki geschlafen, seinem Ex-Freund! Was hatte er sich dabei nur gedacht? Mit verklärtem Blick lief er zum Fahrstuhl, er wollte nur noch nach Hause. *~~*~~*~~* Müde blinzelte der Blonde sich den Schlafsand aus den Augen. Wie lange hatte er geschlafen? Er drehte sich grummelnd um, als ihm diese schrecklich hellen Sonnenstrahlen in die Augen stachen. Kaum verständliche Worte vor sich her murmelnd strich er mit einem Arm über das Bett. Über das leere Bett. Ruckartig setzte sich Eiri auf. Suchend blickten sich seine goldenen Augen um. Da war niemand. Er war ganz alleine in seinem Hotelzimmer. Aber gestern Abend war da doch noch jemand gewesen! "Shuichi", flüsterte er heiser. Wo zur Hölle war Shuichi?! Eilig sprang er aus dem Bett. Der Fakt, dass er vollkommen unbekleidet war, störte ihn herzlich wenig, war er doch allein in seinem Zimmer. Er suchte alles ab. Nichts. Kein Shuichi. Auch seine Sachen waren alle weg. "Verdammt!" War das nichts weiter als ein One-Night-Stand gewesen? Eiri weigerte sich, das zu glauben. Aber was sollte er sonst glauben? Und was sollte er jetzt bitteschön tun? Resignierend ließ er sich zurück in die Kissen fallen und presste die Augenlider aufeinander. Er war völlig ratlos. Er hatte doch nur mit Shuichi reden wollen! Und jetzt hatte er mit ihm geschlafen, und alles war im Eimer. Was dachte der ehemalige Sänger jetzt nur von ihm? Wirklich wissen wollte er es ja nicht, aber er musste dieses Missverständnis auf jeden Fall aus der Welt schaffen und endlich mit Shuichi reden! Voller Tatendrang zog sich der Blonde also an und ging in den Frühstücksraum, um ein paar Liter Kaffee zu trinken. Dann konnte er überlegen, was zu tun war! TBC... [1] Mein tolles Hotel, alle Rechte zu mir! "Les Berin", was könnte das nur heißen? Arisa, D-chan und Fala wissen es, oder? (Aus Berlin!) [2] Yoho! Anspielung auf "Pirates of the Caribbean - The Curse of the Black Pearl" wer hat's gewusst? Alle? Jaaaa, ich hab intelligente Leser! ^.^ [3] Ein weiteres kleines, unbedeutendes Cameo... Arisa, du weißt ja eh, wer es ist, ne? ^.^ Anmerkung: Also, mir fiel grad so auf, dass die beiden gar kein Kondom benutzt haben... Aber sie waren ja auch zwei Jahre zusammen, also von daher... Nich so schlimm... Doch trotzdem! Normalerweise benutzen Bishis bei mir immer Gummis! *AntiAidsCampagnestart* Kapitel 13: Happy Birthday My Love ---------------------------------- Serie: Gravitation (Crossover mit Fake...) Genre: Romance, Crossover Pairing: Yuki x Shuichi (?), Dee x Ryo (so'n Bisschen angedeutet...) Teil: 13/13 + Epilog Warnings: Yaoi, Songfic, (nicht ganz so) Flashback-Bombadierung (is jetzt glaub ich vorbei)... und die Liste geht weiter! Raiting: PG-13 Disclaimer: Keiner dieser Süßen gehört mir (obwohl ich Yuki und Shuichi wirklich gerne kaufen würde...he he) Gravitation gehört der göttlichen Maki Murakami-sama und Fake gehört der wundervollen Sanami Matoh Extra Warnung: In Rückblick auf das letzte Kapitel habe ich beschlossen, mich an meiner Muse zu rächen. Also seht euch vor, dieses Chappie wird KITSCHIG! (buärks... aber musste sein! ^.~) A/n.: Ha, das wird dann wohl der letzte Streich *schnief* Die Story wird mir fehlen... (Gottseihdank, ich bin fertig!) Aber es gibt ja noch nen kleinen Epilog! ^_^ Vielen Dank an alle, die mir bis hier hin treu geblieben sind! Ich liebe euch alle!!! Also, viel Spaß mit dem letzten Kapitel. BGM: Also hier passt dann auch endlich der Titel, den alle so lieben, während der Sänger selber ihn hasst. Es ist das eigentliche Leitmotiv der ganzen FF, nur eben... umgedreht! "I knew I loved you" von Savage Garden (Widmung: Dieses Kapitel widme ich meinem "Traum". Ich weiß nicht, wo du herkommst, oder wo du bist, aber ich hab dich lieb. Das konnte ich dir bei unserer ersten (und wahrscheinlich auch letzten) Begegnung nicht sagen, aber es ist so. Wenn ich traurig bin, werde ich immer an dich denken, und dann geht es mir bestimmt besser! Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann einmal wieder.) A/N II: Es tut mir wirklich unendlich Leid, dass das jetzt so lange gedauert hat, bis das letzte Kapitel endlich oben war, aber mein Computer war jetzt für längere Zeit kaputt, und danach kamen beim hochladen immer nur Fehlermeldungen. Sowas passiert mir immer nur bei IDKILY... irgendwie scheint die Story verflucht zu sein... -.- I Didn't Know I Loved You Chapter 12: Happy Birthday My Love Wie ein Regenschauer strömte das eiskalte Wasser seinen Körper hinunter. Als er sich umdrehte, fiel die Shampooflasche bereits zum 4. Mal mit einem halblauten Klatschen auf den Boden seiner Duschkabine. "Scheiße!", schrie er mit heiserer Stimme. "Warum zum Teufel passiert mir das?! Ich hasse diese beschissene Shampooflasche, und ich hasse diese beschissene Dusche, und... Ach, Fuck!" Sein anfängliches Fluchen war mit der Zeit immer mehr zu einem verzweifelten Jammern geworden, und schlussendlich brach er ganz zusammen und rutschte schluchzend an der Wand hinunter. Die heißen Tränen, die auf seinen Wangen brannten, vermischten sich mit dem kalten Wasser, das noch immer unerbittlich auf den jungen Polizisten hernieder prasselte. Doch das störte Shuichi nicht. Er saß nur weinend in der Dusche und ließ die Zeit an sich vorbei schleichen. Was hatte er nur getan? Wie konnte er nur mit Yuki schlafen? Was war nur in ihn gefahren? Er wollte ihn doch nie wieder sehen! Er wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben, nie mehr mit ihm reden, ihn niemals mehr berühren... Und jetzt hatte er sich dazu hinreißen lassen, mit ihm zu schlafen! Das war ein Fehler gewesen, ein riesengroßer Fehler. Aber wie hätte er das auch verhindern können? In dem Moment, indem Yuki seine Lippen berührt hatte, da war es aus gewesen mit seinem Verstand. Eine Welle der Sehnsucht und der Lust war über ihn hinweggeschwemmt, und er war darin ertrunken. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle gehabt, es war einfach zu schön gewesen, Yuki in seinen Armen zu halten. Alles war wie ein Traum gewesen. Ein wunderschöner Traum, zu schön, um Wirklichkeit zu sein. Doch es war Wirklichkeit gewesen, und als Shuichi aufwachte, musste er feststellen, dass sein Traum am Tage betrachtet ein Alptraum war. Nach einer weiteren halben Stunde unter der eiskalten Dusche hievte Shuichi sich schließlich hoch und wickelte sich halbherzig in ein Handtuch. Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen. Als Shuichi am nächsten Morgen aufwachte, stellte er fest, dass er sich eine ziemlich schwere Erkältung eingefangen hatte. Nachdem sein Fieberthermometer ihm eine Körpertemperatur von 39.4° angezeigt hatte, beschloss er schließlich, dass es das Beste wäre, wenn er sich vorerst krankschreiben lassen würde. Den Rest des Tages verbrachte der Pinkhaarige im Bett. Vormittags hatte er sich eine Kanne Tee gemacht, die er dann auch schon nach einer halben Stunde ausgetrunken hatte, und danach war er in einen unruhigen Schlaf gefallen, denn in seinen Fieberträumen tauchte nicht nur sein alter Freund Schoko-Freddie wieder auf und wollte ihn vernaschen, nein auch andere gefräßige Kekse, Tortenstücken mit 6 Augen, oder Monster-Bonbons versüßten ihm sein Dasein. Wirklich ein Freudenfest! Am Abend wachte der ehemalige Sänger dann wieder auf. Er fühlte sich in der Tat besser, als vor wenigen Stunden, und sein Fieber war auch wieder gesunken. Er fühlte sich fast dazu in der Lage, am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu gehen, und das sollte schon was heißen! *~~*~~*~~* "I've no style! Jiyuu no..." Leise vor sich hin singend rumorte Shuichi in der Küche. Mit einem gekonnten Hüftschwung schloss er eine der Schranktüren, nachdem er einen Stapel Teller weg gestellt hatte. Da sagt noch mal einer, den Geschirrspüler auszuräumen sei langweilig! "I've no style! Tsubasa de...", sang er weiter. Er hatte noch einige Stunden, bis seine Freunde hier sein würden, um mit ihm seinen Geburtstag zu feiern. Heute Morgen hatte ihn Hiro schon in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett geklingelt, nur um ihm zu gratulieren, und ihm mitzuteilen, dass er und Suguru ihn nächste Woche für 14 Tage besuchen kommen wollten. K. wollte auch mitkommen. Jetzt räumte er jedenfalls gerade seine Küche auf, während der Kuchen schon fertig war, und er nur noch die Windbeutel backen musste. Alles in Allem hatte er also nicht mehr soviel zu tun, und konnte sich ruhig Zeit lassen. Außerdem hatte Carol sich ja dazu bereit erklärt, ihm zu helfen, und wollte deshalb früher kommen. Er konnte sich also Zeit lassen. Nur nicht hetzen, heißt die Devise! Aber was tun, wenn einem die Milch überkocht? Laut fluchend rannte er zum Herd. Just in diesem Moment klingelte es. Oh, juhu. Das war sicher Carol. Hatte dieses Mädchen ein Timing! "Komm rein, es ist offen!", schrie er durch das halbe Appartement, während er den dann doch sehr heißen Topf von der Kochstelle nahm. "Au! Fuck!", zischte er. Wie doof konnte er eigentlich sein? Er musste sich natürlich erst einmal verbrennen. Leise vor sich hingrummelnd kühlte er sich also den Finger und goss dann den klebrigen Rest der nicht mehr wirklich weißen Flüssigkeit, die sich Milch schimpfte, in den Ausguss. Das nächste Mal würde er Topflappen nehmen, da war er sich sicher! "Hallo.", kam es von einer ihm wohl bekannten Stimme hinter ihm. Mit einem lauten Scheppern fiel der noch immer heiße Topf zu Boden. Wie in Zeitlupe drehte sich Shuichi um, er konnte seinen Herzschlag in den Ohren hören. "Yuki..." Mehr bekam er nicht heraus. Er war viel zu überrascht, seinen Ex-Freund hier zu sehen. Eine Weile schwiegen sich die beiden jungen Männer an, starrten sich nur einfach gegenseitig in die Augen. "Wa... was machst du hier?", fragte der Pinkhaarige letztendlich mit einem kaum hörbaren, aber dennoch präsenten, Zittern in der Stimme. "Ich muss mit dir reden.", kam auch gleich die prompte Antwort. Leicht irritiert sah Shuichi seinen Gegenüber an, bevor sich sein Gesicht fast schmerzlich verzog, und er schnell in eine andere Richtung blickte, damit Yuki dies nicht bemerkte. "Da gibt es nichts zu bereden. Es ist alles gesagt worden. Du hast doch bekommen, was du wolltest, also, was hast du eigentlich? Was willst du denn noch?" Die Gesichtszüge des Blonden nahmen härtere Konturen an. Kalt bohrte er seinen Blick in den Jüngeren. "So? Hab ich das? Du denkst also, dass ich das wollte? Dich noch einmal flachlegen, um mein Ego zu befriedigen?" Ruckartig hob Shuichi seinen Kopf und sah Eiri verletzt an. Diese harschen Worte, so weh sie auch taten, hätte er eigentlich erwarten müssen. Der Schriftsteller schlich nicht wie die Katze um den heißen Brei, er sagte immer ganz klar seine Meinung, egal wem er damit vor den Kopf stieß. Stumme Tränen sammelten sich in den violetten Augen und drohten, jederzeit über seine Wangen zu rollen. Rasch trat Yuki näher an Shuichi heran. "Entschuldige. Eigentlich wollte ich dich nicht so anschnauzen... Ich war nur sauer, weil du neulich einfach abgehauen bist." Er strich dem Kleineren sanft über die Wange, als wollte er ihm damit sagen, dass er nicht zu Weinen brauchte. "Was willst du hier?", fragte der jetzt 24-Jährige noch einmal mit Nachdruck. "Mit dir reden, wie ich schon sagte." "Dann rede." Yuki sah ihn leicht verwirrt an. "Sollten wir uns dazu nicht besser hinsetzen?", fragte er dann schließlich. Shuichi schüttelte nur sein magentafarbenes Haupt. "Nein. Wenn wir stehen, wirst du schneller fertig." Ein leichtes Lächeln huschte über Eiris Gesicht. Wahrscheinlich sollte diese Aussage ihn jetzt verwundern, aber er konnte das nur niedlich finden. Shuichi hatte sich über die Jahre zwar verändert, aber er war doch irgendwie immer noch der Selbe geblieben. Er sah seinen ehemaligen Freund lange an. "Es tut mir Leid.", sagte er dann schließlich. "Ich meine, wie ich mich damals dir gegenüber verhalten habe. Ich weiß, das kommt jetzt ein bisschen spät aber... Ich liebe dich. Das ist alles, was ich dir sagen wollte." Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen drehte sich der Romanautor um, und wandte sich zum Gehen. Shuichi stand nur wie versteinert da. ,Ich liebe dich.' Diese drei Worte hallten endlos laut in seinem Kopf wider. Sie waren eigentlich so einfach, so banal, und doch bedeuteten sie Welten für ihn. Plötzlich streckte er seine Hand aus und griff nach Eiris Handgelenk, ihn so am Gehen hindernd. "Warte.", sagte er leise. Eine Zeit lang herrschte wieder die unerbittliche Stille zwischen den Beiden. Soviel wollte noch gesagt werden, doch fand keiner einen Anfang. Nach einigen schweigenden Minuten wurde Yuki schließlich unruhig. Er drehte sich wieder zu Shuichi um, doch der Anblick, der sich ihm bot, überraschte ihn. Shuichi stand vor ihm, die großen Augen auf ihn gerichtet, während die Tränen ihm geräuschlos über das zarte Gesicht liefen. Yuki, der nicht wusste, was er tun sollte, starrte ihn einfach nur an. "Ich...", begann der Pinkhaarige schließlich. "Ich..." Aber er brachte nichts als dieses eine Wort heraus. Seine Kehle war wie zugeschnürt, hinderte ihn zu Sprechen. Wortlos ließ er sich in Eiris Arme fallen, und schlang die Seinigen um dessen Hals. Ein Schluchzen hallte durch das Appartement, und einen Wimpernschlag später hatte der Blonde den Jüngeren fest an sich gedrückt. Zeit schien für das Paar keine Bedeutung zu haben. Sie pressten sich einfach aneinander, in dem stillen Abkommen, einander nie wieder loszulassen. Doch jeder Augenblick endet irgendwann einmal, und so auch dieser. Mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen ließ Shuichi den Älteren schließlich aus seinen Armen. "Ich dich auch.", flüsterte er glücklich und drückte seine Hand. Eiri konnte nichts tun, als sein Lächeln zu erwidern, und seine Finger mit denen Shuichis zu verschränken. Lange schauten sie sich an, verharrten in einem Schweigen, das keinem von ihnen unangenehm war, sondern nur Zufriedenheit ausstrahlte. Letztendlich beugte sich der pinkhaarige Polizist nach vorne und streichelte Eiris Lippen mit den eigenen. Der Blonde presste sich sofort näher an seinen Freund, um den Kuss noch zu vertiefen. Glücklich lächelnd zog er ihn in seine Arme, und beide versanken in einen leidenschaftlichen Kuss. *~~*~~*~~* "Du, Shu?", fragte der Blonde leise, während er seinen Freund ein Stückchen näher an sich heran zog. Auf seine Frage bekam er nur ein dösiges Seufzen. "Eine Frage..." Müde öffnete sich ein amethystfarbenes Auge und sah den Schriftsteller an. "Hm?" "Warum bist du damals eigentlich... so plötzlich... abgehauen?" Ein Stirnrunzeln deformierte die sonst engelsgleichen Gesichtszüge des Jüngeren. "Was?" "Du hast mich schon richtig verstanden." Abrupt setzte sich der Pinkhaarige auf und starrte auf den Romanautor nieder. Einen Atemzug lang tanzte ein kaltes Feuer in Shuichis Augen, doch dann verloren sie jegliche Emotion und blickten nur hart in das Gesicht des Blonden. "Das fragst du noch? Du weißt doch genau warum, tu nicht so unschuldig!" Verwirrt sah Eiri zu dem ehemaligen Sänger auf. Was sollte das nun wieder heißen? Er hatte überhaupt nicht die geringste Ahnung, was der Magentaschopf meinte. Und das sagte er ihm auch. "Jetzt tu nicht so! Du hast wohl gedacht, ich würde es niemals erfahren, oder? Du weißt schon: Okinawa. Die Frau. Klingeln da nicht irgendwelche Alarmglocken?" Urplötzlich setzte sich auch Eiri auf und starrte seinen Freund jetzt voller Entsetzen an. "Bitte WAS?! Frau? Was für eine Frau?!" Ein trauriges Lächeln umspielte Shuichis Mund und er legte seinen Kopf zur Seite. Yuki war kein guter Schauspieler, soviel konnte er jetzt sagen. "Ach komm schon, ich weiß es. Ich hab dich angerufen, und sie ist rangegangen..." "Shu. Was redest du da? Da war nie eine Frau! Du hast mich angerufen? Vielleicht bist du im falschen Zimmer gelandet?" Der Polizist lachte trocken auf. "Im falschen Zimmer? Yuki, das glaubst du doch wohl selbst nicht! Sie hat sogar gesagt, dass das dein Zimmer ist!" Es herrschte eine betretene Stille. Beide starrten sie sich an, in der Angst, dass das dünne Band, das sie wieder zwischen sich geknüpft hatten, schon wieder zerrissen war. Schließlich brach Yuki das unangenehme Schweigen. "Du sagst, du hast angerufen. Wann?" Shuichi überlegte einen Augenblick. "Das war... morgens. ich glaube... um sieben, oder um acht Uhr? Keine Ahnung, schon so lange her..." Plötzlich fing der Autor an zu lachen. Es war ein trockenes, vollkommen humorloses Lachen. Für Shuichi sah es aus, als hätte der Schriftsteller nun vollends den Verstand verloren. "Was gibt's da zu lachen?", fragte er leicht angesäuert. "Weißt du was? Dann war alles... umsonst! Der ganze Stress, dein Verschwinden... alles!" Vollkommen sprachlos starrte der Jüngere ihn an. "Was soll das denn schon wieder heißen?!" "Die Frau, die am Telefon, das war nichts weiter, als eine gottverdammte Reinigungskraft!" "Was?!" Yukis Lachen erstarb. Jetzt wieder ernst sah er seinen Geliebten an. "Du weißt doch, dass ich meine Ruhe zum Schreiben brauche. Dieses ganze Gesauge und Geputze stört ungemein, deshalb... haben sie nur dann sauber gemacht, wenn ich nicht da war. Und um diese Zeit, war ich immer unterwegs." Wortlos starrte Shuichi in das Paar goldener Augen, das seinen Blick wie in einem Zauberbann gefangen hielt. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Er war die ganzen Jahre davon ausgegangen, dass Yuki ihn betrogen hatte, und wenn es nur ein One-Night-Stand gewesen war, aber nun? Fassungslos starrte er seinen Gegenüber an. Er konnte es nicht glauben, er konnte es einfach nicht glauben! Ein Missverständnis! Die ganze Sache war nichts weiter, als ein riesengroßes Missverständnis gewesen! "Eine... Reinigungskraft...? Eine... Putzfrau? Eine Putze?! Ich... ich... ich..." Ein Schluchzen entrang sich seiner Kehle, und er drehte sich weg. Plötzlich wurde ihm speiübel. Er hatte Yuki verlassen, war nach Amerika geflüchtet, hatte sein Dasein als Sänger aufgegeben, und das alles nur, wegen eines Telefongespräches mit einer Putzfrau?! Tränen der Wut sammelten sich in seinen violetten Augen. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Das musste ein schrecklicher Alptraum sein! So dumm war doch noch nicht einmal er! "Shuichi?", fragte Eiri, nachdem er seinen Freund eine Weile mit besorgtem Blick beobachtet hatte. Er bekam keine Antwort. "Shu-chan?" Als er nach einem zweiten und dritten Mal immer noch keine Reaktion von dem Pinkhaarigen bekommen hatte, begann er sich langsam, aber sicher Sorgen zu machen. Zielsicher krabbelte er auf den Jüngeren zu und tippte ihn auf die Schulter. Nichts. Nun mehr als besorgt, schlang er seine Arme um die reglose Gestalt auf der Matratze und bettete seinen Kopf auf dessen Schulter. "Shu-chan. Es ist doch alles OK. Ich meine, ich hab dich ja wieder und..." Er zögerte einen Moment, bevor er seinen Satz weiterführte. "Wenn du nicht gegangen wärst, hätte ich wahrscheinlich nie bemerkt, wie viel du mir bedeutest." Langsam drehte sich Shuichi zu ihm um. Auf seinen Wangen glitzerten immer noch heiße Tränen, die der Schriftsteller aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht wegküsste. "Ich liebe dich"[1] Einen glücklichen, und vor allem erleichterten, Seufzer ausstoßend ließ sich Shuichi in die Arme seines Liebhabers fallen, und kuschelte sich an dessen Brust. Einige Minuten lagen sie beide in aller Ruhe da, bis sie schließlich in Morpheus' Arme sanken. *~~*~~*~~* Mit einem Mark erschütternden Gähnen streckte sich der Blonde und rieb sich den immer noch präsenten Schlafsand aus den goldenen Augen. Er drehte sich noch einmal nach rechts, um sich an die angenehme Wärmequelle anzukuscheln. Zumindest hatte er das vor. Da war keine Wärmequelle! Sofort riss er seine schläfrigen Augen wieder auf und war auf einmal hellwach. War das jetzt so was wie ein Déjà-vu oder was? Wo zur Hölle war Shuichi?! Er hatte es sich doch nicht etwa wieder anders überlegt, und war geflüchtet? Und noch dazu aus seiner eigenen Wohnung... Der Schriftsteller sprang auf und suchte verzweifelt nach seiner Unterhose, von der er wusste, dass sie hier irgendwo sein musste! Oh, wie schon gesagt: Déjà-vu. Und noch dazu ein absolutes Scheiß-Déjà-vu! Als er das vermaledeite dunkelgrüne Teil dann auch endlich gefunden hatte, zog er es sich hastig an, natürlich nicht, ohne sich dabei an einem der Bettpfosten zu stoßen. "Fuck it!", fluchte er leise, während er eilig aus dem Schlafzimmer, und ins Wohnzimmer stolperte. Allerdings übersah er dabei ein herumliegendes Katzenspielzeug, und fiel laut krachend hin. "Yuki?", kam es besorgt aus der Küche. "Bist du wach?" Besagter hob verwundert seinen Blondschopf. Shuichi war also in der Küche? Nich weg? Na Gottseihdank! Aber was machte er denn jetzt in der Küche? Schnell rappelte er sich wieder auf und lief in das Reich des allmächtigen Kühlschranks. Was ihn dort erwartete, verschlug ihm glatt die Sprache. Auf dem Tisch stand ein riesiger Teller voller Windbeutel und ein wirklich verführerisch aussehender russischer Zupfkuchen, während Shuichi, bekleidet mit seiner heiß geliebten Spiderman-Schürze, gerade mit einer riesigen Tüte Sahne gegen einen Schoko-Bananen-Kuchen kämpfte. Nun vollends verwirrt, runzelte der Blonde die Stirn. Was zur Hölle war hier los? Warum backte Shuichi? Das war wirklich alles sehr verdächtig! Misstrauisch ließ er seinen Blick durch die Küche wandern. Kuchen, Kühlschrank, Kalender... Voller Entsetzen blieben seine Augen am Kalender hängen. Heute war der 16. April! Shuichi hatte Geburtstag! Wie konnte er das nur vergessen?! Und er hatte gar kein Geschenk! Voller Panik hastete der Blonde zurück ins Schlafzimmer und suchte sich schnell seine Klamotten wieder zusammen. Jetzt hieß es handeln! "Yuki? Alles in Ordnung?", fragte der Pinkhaarige verwirrt, als der Autor bereits zum dritten Mal an ihm vorbeirauschte. Der blieb abrupt stehen und drehte sich langsam zu seinem kleinen Geliebten um. "Ja, ich... äh ich muss noch mal was erledigen, es ist... äh sehr wichtig!" Shuichi sah ihn nur Stirn runzelnd an. "Ach ja?", fragte er misstrauisch. Yukis Blick gefiel ihm ganz und gar nicht. Und er stotterte! Sehr verdächtig... "Ja. Kann ein bisschen dauern, aber ich ruf dich unterwegs an, OK?", meinte er beschwichtigend und drückte Shuichi einen Kuss auf den Mund. "Und mach nicht so ein Gesicht, damit siehst du mindestens 10 Jahre älter aus!" Der Polizist wusste nicht, ob er Yuki jetzt schlagen oder küssen sollte, aber diese Frage beantwortete sich von selbst, als der Blonde ihn noch einmal küsste und dann schon fast wieder zur Tür hinaus war. "Das war jetzt wirklich seltsam...", meinte der Pinkhaarige zu sich selbst. Kopfschüttelnd widmete er sich wieder seinem Schoko-Bananen-Kuchen. *~~*~~*~~* "Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Shuichi, Happy Birthday to you!" Mehr oder weniger singend gratulierten die vier Amerikaner ihrem Freund zum Geburtstag, da entweder Carol oder Bikky alle paar Sekunden in fürchterliches Gelächter ausbrachen, aufgrund der zum Singen mehr als ungeeigneten Stimme Dees.[2] Mit einem breiten Grinsen beobachtete Shuichi seine Freunde. Das war wirklich zu niedlich! Nach dem amüsanten Ständchen gab es dann auch endlich den heiß ersehnten Kuchen. Dee stopfte sich gleich zwei Stück von dem Zupfkuchen rein, während Carol und Bikky ein Windbeutel Wettessen veranstalteten. Der Einzige, der auch nur eine Spur von Tischmanieren aufwies war mal wieder Ryo. Er berichtete Shuichi gerade von seinen Turbulenzen mit einer freilaufenden Bulldogge, als der Jüngere ihn plötzlich unterbrach. "Du Ryo? Ich muss dir etwas Wichtiges sagen." Erwartend sah ihn der Braunhaarige an, und Shuichi wurde etwas nervös. Unruhig rutschte er auf dem Sofa herum. "Ich... äh, also... ich hab dir doch neulich erzählt, was früher mit mir und Yuki war." Ryo nickte nur verständnisvoll mit dem Kopf. "Nun, ich... ähm..." -Er räusperte sich- "...wir sind wieder zusammen. Sozusagen." Überrascht hob der Ältere eine Augenbraue, während Dee, der gerade dabei war, eine weitere Gabel voll Kuchen in seinen Mund zu stopfen, in seiner Bewegung inne hielt. "Ich verstehe.", meinte Ryo nur gelassen. Dee starrte ihn an. "Was verstehst du? Sag's mir, denn ich versteh gar nix! Ich dachte er hätte dir Schreckliches angetan?!", fragte er schließlich in Shuichis Richtung. "Äh... na ja..." Ein mitteltiefer Rot Ton kroch in die Wangen des Magentaschopfs. "Ich... ich-ich... also ich- äh..." "Ja was denn nun? ,Du... du-du... also du äh'?", fragte der Schwarzhaarige ungeduldig. "Wir warten!" Beschämt sah Shuichi zu Boden. Was sollte er Dee denn jetzt erzählen? Dass er auch immer so direkt sein musste! Das war verdammt noch mal peinlich! Unsicher blickte er von ihm zu Ryo und dann wieder zurück. Bikky und Carol hatten sich jeder noch ein Stück Kuchen geschnappt und schienen der Konversation gespannt zu lauschen. Mit einem Mal richtete sich der Pinkhaarige wieder gerade auf und sah Dee direkt in die Augen. "Du hast Recht. Er hat Fehler gemacht. Aber das habe ich auch, ich habe die letzten 3 Jahre lang mit einem Missverständnis gelebt. Das, weswegen ich überhaupt erst abgehauen bin, hat er nie getan, das ist mir heute klar. Und... er hat sich geändert. Er..." Shuichi lächelte. "Er hat mir gesagt, dass er mich liebt. Das hat er noch nie getan... Hey! Hörst du mir auch zu?!" Verärgert warf Shuichi mit einem seiner Sofakissen nach Dee, der sich wieder seinem Kuchen gewidmet hatte und ihm anscheinend keinerlei Aufmerksamkeit schenkte. Als der schwarzhaarige Polizist getroffen wurde, verschluckte er sich, und alle lachten. Gerade wollte Dee sich rächen, als es an der Tür klingelte. "Erwartest du noch jemanden?", fragte Ryo überrascht. "Das ist bestimmt Shui's heißer Lover, hab ich Recht?" "Dee! Du bist unmöglich!", rief der Pinkhaarige errötend, als er vom Sofa aufsprang um die Tür zu öffnen. "Noch so eine Bemerkung und du bist mein neuer Christbaumschmuck!" Ein dümmliches Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen aus, als er, zum Leidwesen aller Umstehenden, anfing Weihnachtslieder zu singen. Shuichi derweil war es gelungen, erfolgreich bis zur Tür vorzudringen, ohne dass ihm vorher das Trommelfell geplatzt war. Das war doch schon mal ein Erfolg! Klopfenden Herzens streckte der Pinkhaarige also die Hand nach der Türklinke aus, und fragte sich, warum er auf einmal so aufgeregt war. Was sollte das? Er war sich sicher, dass es "nur" Yuki war, er hatte vor einer halben Stunde angerufen, also, was war das? Diese Frage sollte ihm auch sofort beantwortet werden, als er den Blonden erblickte. Der junge Schriftsteller stand vor ihm mit einem mittlerem und einem kleineren Päckchen, und einer Erdbeerpflanze im Arm vor ihm. Er hatte seine legere Kleidung durch einen dunkelblauen Anzug und ein hellgrünes Hemd eingetauscht, und blickte ihm nun mit einem leichten Lächeln auf den Lippen entgegen. "Happy Birthday", sagte er leise und beugte sich vor, um seine Lippen leicht auf die des Pinkhaarigen zu pressen. Vollkommen überrascht von der Tatsache, dass Yuki ihm jetzt diese Überraschung bereitete, starrte Shuichi seinen Freund nur wortlos an und suchte nach irgendwelchen Zeichen in des Blonden Augen. Als er aber nichts Außergewöhnliches fand, trat er nur einen Schritt zur Seite, um Yuki in seine Wohnung zu lassen. "Wie du siehst bin ich doch nicht ganz so vergesslich, wie du glaubst." Shuichi war mehr als überrascht. Er hatte wirklich nicht erwartet, dass sich Yuki nach all diesem Durcheinander an Ereignissen und Gefühlsströmungen noch an so etwas triviales wie seinen Geburtstag erinnern würde, aber wieder einmal wurde ihm bewiesen, dass er den Schriftsteller falsch eingeschätzt hatte. Der beste Beweis dafür war ja eben dieser, der ihm anscheinend auch noch Geschenke besorgt hatte. Eiri wurde das Schweigen allmählich zu lang, und so beschloss er, für erst einmal das Wort zu ergreifen. Er reichte Shuichi das mittlere Geschenk. "Hier. Das wollte ich dir eigentlich schon seit mehreren Jahren geben, bevor wir uns getrennt haben. Ich weiß nicht, ob das jetzt noch die richtige Größe hat.", meinte er ein wenig nervös. "Äh... ja, willst du nicht erst mal mit ins Wohnzimmer kommen? Wir können ja nicht hier im Flur stehen bleiben, und ich hab doch auch noch Gäste, die mir den ganzen Kuchen wegessen, wenn ich nicht aufpasse...", sinnierte er, als er sich vorstellte, was für Unmengen Dee und Bikky verschlingen konnten, wenn sie nicht unter strengster Bewachung standen. Eiri hingegen schaute ein wenig unbehaglich drein. Schließlich waren er und Shuichi doch gerade eben erst wieder zusammengekommen und da fühlte er sich, nach allem was zwischen ihnen passiert war, in Gegenwart seiner Freunde nicht unbedingt am wohlsten. Aber da musste er jetzt wohl durch, es gab kein Pardon mehr. Er konnte ja schließlich bei jedem kleinen Unbehagen nicht gleich kneifen... Seufzend fügte er sich also in sein Schicksal und nickte halbherzig, worauf er von Shuichi auch schon den Gang entlang gezogen wurde. Na super. Das konnte ja noch ein Spaß werden. Kaum im Wohnzimmer angekommen blickte er auch schon in vier sehr aufmerksame Gesichter. Schluck. "Äh... Hallo. Schön Sie alle wieder zu sehen.", meinte er mit einem leicht nervösen Unterton. Oh Gott. Warum nur herrschte jetzt diese betretene Stille? Mami! Keiner rührte sich. Dann auf einmal begann Dee zu sprechen. "Ah, Mr. Yuki-san![3] Da sind Sie ja! Wir hatten schon befürchtet, die Torte geht uns aus, bevor Sie kommen!", meinte er mit einem dicken Grinsen und gestikulierte dem Blonden überdeutlich, sich zu setzen. Überrascht hob dieser eine Augenbraue und betrachtete mit Erstaunen, dass die beiden anderen Polizisten es scheinbar als vollkommen normal empfanden, dass er hier war. Er warf einen fragenden Blick zu Shuichi, welcher ihn nur mit einem Lächeln quittierte und ihm einen Teller und eine Tasse aus der Küche holte. Er war viel zu froh, als sich jetzt um Yukis leichte Verwirrung zu kümmern. Er hatte sich schon beinahe gedacht dass seine Freunde Yuki wie einen ganz normalen Freund behandeln würden, wenn er ihnen alles beichtete. Dafür kannte er sie mittlerweile gut genug. Ein erleichterter Seufzer entrang sich seinen Lippen und plötzlich konnte er es einfach nicht mehr aushalten: Unter dem heiligen Schutz seiner Küche stieß er einen Freudenschrei aus und begann zu grinsen wie ein Wahnsinniger. Mit bester Laune ging er zurück zum Wohnzimmer. "Gut, dass sie endlich weg sind.", meinte Shuichi als sich die Tür hinter seinen Freunden geschlossen hatte und er und Yuki sich wieder auf seiner Couch einfanden. Nach weiteren zwei Stunden des Erzählens und Scherzens war er ein wenig hibbelig geworden. So viel Aufregung, wie er in den letzten Tagen gehabt hatte wollte er für die nächsten paar Wochen auf gar keinen Fall haben. Zuviel war einfach zuviel. Außerdem wollte er Yuki jetzt endlich wieder für sich alleine haben! "Wieso?", fragte der Blonde. "Na weil du mir noch ein paar schlaflose Nächte schuldest, darum!" Mit einem Grinsen setzte sich der Pinkhaarige rittlings auf den Schoß des Älteren und gab ihm einen Kuss auf die Nase. "Sag mal, was hast du mir da eigentlich mitgebracht?", fragte er und deutete auf die beiden Geschenke, die er in dem ganzen Trubel heute Nachmittag noch gar nicht geöffnet hatte. Nun grinste auch Yuki. "Schau doch nach.", forderte er ihn heraus. "Ich bin sicher, es wird dir gefallen." F-I-N [1] Wer sagt das jetzt wohl? Tja, sucht es euch aus, was auch immer euch besser gefällt!^_^ [2] Mir gerade auf, dass Shuichi und Dee den gleichen Seiyuu haben: Seki Tomokazu! Lalala! Na ja, das heißt ja nich, dass Dee singen kann... (Schonmal einer die Image-Songs von Chichiri aus Fushigi Yuugi gehört? Ach, Seki hat sooo eine schööööne Stimme!) [3] Also, es ist mir klar, dass eines reicht, aber das hier ist immerhin Dee! Ich glaube, er würde so was schon mal sagen, klingt schließlich lustig, oder? Ach ja... jetzt is es doch tatsächlich zu Ende... Ist es eigentlich zu offen? Also mir gefällt's so eigentlich ganz gut. Nich dieses "Ich liebe dich"-"Ich dich noch mehr"- Gesülze zum Schluss, schließlich haben die beiden in der Story genug geschmalzt! *Zahn-Weh-hat* Noch ein letztes Sorry, dass es immer so lange dauert, aber mein I-net is derweil im Eimer und ich komm nur alle Jubeljahre zum hochstellen ^^; Kapitel 14: Epilog ------------------ I Didn't Know I Loved You Epilog ~*~*~*~ ~Lange waren sie getrennt, doch nun sind sie endlich wieder in Liebe vereint: Auf Ewig!~ Lange starrte der schwarzhaarige Mann auf diese Innschrift. Es war einfach nicht fair! Sie hatten sich doch gerade erst wieder gefunden! Sein Bruder war so glücklich gewesen! Und dann das! Dieser schreckliche Autounfall... Schnell presste der Japaner seine Augenlider zusammen, bevor die ungewollten Bilder sich wieder in seinem Kopf sichtbar machten. Er musste an die positiven Aspekte denken: Nun konnte sie wirklich nichts und niemand mehr trennen. Auf ewig vereint... Eine einzelne Träne entschlüpfte seinem linken Auge, als er vorsichtig den mitgebrachten Blumenstrauß in der schwarzen Mamorvase drapierte. Morgen würde er wieder zurück nach Hause fliegen. Zu seiner Familie. Und zu seinen Freunden. Seine Schwester und ihr Mann würden ihn vom Flughafen abholen und dann würde er mit ihnen in dieses neue italienische Restaurant gehen. Alles würde wieder wie früher sein. Und wenn es regnete dann weinten Sie vom Himmel aus. Und wenn die Sonne schien, dann lachten Sie. Und irgendwann würden sie alle wieder zusammen sein. Und sein Bruder würde ihn wieder mit seiner ständigen schlechten Laune nerven. Aber jetzt musste er erst einmal weiter leben. Für die Beiden, und für sich. ~*~*~*~ Seufzend beendete Eiri das letzte Kapitel seines aktuellen "Taschentuchkillers", a. k. a. Romans, und lehnte sich in seinen schwarzen Ledersessel zurück. Seine rechte Hand presste er in einer erschöpften Geste auf die Augen, doch ein Lächeln zeichnete sich trotzdem auf seinem Gesicht ab. Einige Minuten lang saß er noch mit geschlossenen Augen da und genoss das Gefühl, endlich dieses verdammte Buch beendet zu haben. Das bedeutete für ihn jetzt nämlich erst einmal 2 Wochen Urlaub! Ganz in seine euphorischen Gedanken versunken bemerkte er nicht einmal, wie die Tür seines Arbeitszimmers vorsichtig geöffnet wurde und sich eine grinsende Person leise an seinen Stuhl heranschlich. Umso erschrockener war der Schriftsteller auch, als er plötzlich kaltes Metall an seiner Rechten spürte. Unwillkürlich riss er seine goldenen Augen auf und sah in das grinsende Gesicht Shuichis. Verwirrt blickte er auf seine Hand und erkannte somit auch gleich den Grund für die "gute Laune" seines Freundes. An seiner Hand baumelte ein schönes, silbern glänzendes Paar Handschellen. "Yuki-san, ich muss Ihnen mitteilen, dass sie vorläufig festgenommen sind. Ich bitte Sie jetzt mitzukommen. Sie haben das Recht, zu Schweigen. Alles, was Sie ab jetzt sagen, kann vor Gericht gegen Sie verwendet werden.", meinte der Polizist nur grinsend und befestigte die andere Schelle an seinem eigenen Handgelenk. Fragend hob der Blonde nur eine Augenbraue und sah den Anderen an. "Und was bitteschön habe ich verbrochen, wenn ich fragen darf?", meinte er verständnislos. Dann jedoch grinste er Shuichi ebenfalls an. "Ich meine, es muss doch einen Grund geben, weshalb Sie mich verhaften wollen, oder Herr Wachmeister?" Der Pinkhaarige seinerseits grinste nur wie eine Schwarzwälderkirschtorte und ließ sich auf seinem Schoß nieder, um damit zu beginnen, kleine Küsse auf Eiris Hals zu verteilen. "Tja, Sie sehen eben einfach besser aus, als die Polizei erlaubt.", sagte er letztendlich zwischen zwei Küssen, bevor er dem Älteren dann genüsslich über den Hals leckte. "Also, wenn das so ist, dann bekenne ich mich schuldig im Sinne der Anklage. Machen Sie mit mir, was Sie wollen." "Das werde ich ganz bestimmt, mein lieber Yuki-san.", meinte Shuichi, als er den Schriftsteller schließlich in ihr gemeinsames Schlafzimmer abführte. An seinem linken Ringfinger blitzte ein Teil des Geschenkes, das ihm Yuki vor zwei Jahren zum Geburtstag gemacht hatte: Ein wunderschönes Paar weißgoldener Eheringe. Den Yukata hatten sie im Schrank verstecken müssen, da Kiara und ihre fünf Kinder sich nichts Schöneres vorstellen konnten, als auf eben diesem ihr Lager auszubreiten. Und während Shuichi und Eiri an diesem Abend im Schlafzimmer beschäftigt waren, klingelte das Telefon. Da keiner der Beiden auch nur in der Lage war es zu hören, schaltete sich nach sechsmaligem Läuten endlich der Anrufbeantworter an. >Dies ist der automatische Anrufbeantworter von Eiri und Shuichi Uesugi. Wir sind zur Zeit Gottseihdank anderweitig beschäftigt, also wenn es wichtig ist, hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piepton.< "Eiri? Shuichi? Hier spricht Mika. Würdet ihr bitte endlich mal ans Telefon gehen?! Ich versuche heute schon zum dritten Mal, euch zu erreichen! Mein Mann und ich- Tatsuha! Sag Miro-chan[1] bitte, sie soll nicht andauernd an der Gitarre rumspielen, dazu ist sie noch zu klein! -Wie schon gesagt, wir wollten euch einladen, Weihnachten mal wieder nach Japan zu kommen! Also, wenn ihr denn endlich mal fertig -oder zu müde- seid, MELDET EUCH GEFÄLLIGST!!! Bye, bye!" [1] Das ist der Name von Mikas 1-jähriger Tochter. Ich dachte, sie würde sich freuen, wenn sie eine Tochter mit XXXX hat ^ ; ~ So das war's dann aber auch wirklich! Ich fand es irgendwie gut, besonders den ersten Teil! Der Typ hat irgendwie Ähnlichkeit mit Tatsuha, oder? ^.~ Das ist jetzt aber wirklich kein "offenes" Ende! Viele Grüße, bis zur nächsten Fan Fiction! Eure Shinishu-chan oder kurz: Shini! Zoom, zoom! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)