First Love von Becky223 (Die Geschichte von Yues erster Liebe) ================================================================================ Kapitel 15: Coming out und gemeinsamer Weg ------------------------------------------ „Kiba ist was?“ fragte Shikamaru schockiert während er mit seinem Auto auf den Highway auffuhr. Es würde ungefähr eine Dreiviertel Stunde dauern bis sie bei dem Motel ankamen. „Bitte verrate es niemanden. Das musst du mir hoch und eilig versprechen. Kiba wird mich hassen, weil ich es dir erzählen musste.“ Yue war deswegen bedrückt. „Natürlich.“ versprach er. „Ich hätte das nur niemals erwartet.“ „Ich war auch geschockt, als er es mir damals beichtete.“ stimmte sie dem Nara zu. „Moment mal.“ fiel ihm plötzlich ein. „War das etwa der Grund warum er immer noch behaupten durfte, dass er mit dir geschlafen hatte?“ Schuldig nickte das Mädchen. „Oh, Mann. Und ich war ehrlich gesagt, verärgert darüber, dass er nicht Manns genug war und die Wahrheit sagen konnte.“ gab er schuldig zu. „Ich verstehe ihn. Er ist eben nicht soweit und hat Riesen Angst, dass er aus den Fußballverein fliegt, wenn rauskommt, dass er schwul ist.“ verteidigte Yue ihn. „Aber trotzdem ist es nicht in Ordnung, dass er nach wie vor damit angibt es mit dir getrieben zu haben.“ Yue strich ihm über die Wange. „Nicht eifersüchtig sein. Du musst es doch am besten wissen, dass ich noch Jungfrau war, als wir das erste Mal miteinander geschlafen hatten.“ Seine Gedanken schweiften zu bestimmter Nacht zurück. „Ja, dass weiß ich wirklich.“ Shikamaru grinste sie an während Yue rot anlief. „Aber nun bist auch schon geübter.“ zwinkerte er ihr flirtend zu. ******************************************* Gemeinsam liefen sie zu der Rezeption und baten die unmotivierte Mitarbeiterin, die eine Zigarette rauchte und deren Aschenbecher schon überging, das Zimmer aufzusperren, indem Kiba festsaß. Bei seinem Anblick weitete Yue ihre Augen. „Alter, was ist mit dir passiert?“ fragte auch Shikamaru entsetzt. Kiba war mit einem Handgelenk an dem Bettgestell mit Handschellen festgebunden. Er trug nichts weiter als seine Shorts. Eingeschnappt sah er zu Yue. „Du sagtest, du würdest alleine kommen.“ „Das habe ich nicht. Ich sagte, du sollst mir vertrauen.“ widersprach Yue. „Hast du es ihm etwa gesagt?“ Kiba sah ängstlich zu dem Nara. „Es ging nicht anders. Ich hatte keine andere Möglichkeit dich hier raus zu holen.“ erklärte sie die Situation. „Ich verspreche dir, er wird nichts sagen.“ Skeptisch sah der Braunhaarige zum Nara. „Alter, ich werde meine Klappe schon halten.“ sprach Shikamaru locker und doch konnte man wirklich sagen, dass er es ernst meinte. Kiba nickte dankbar. Die Uchiha sah sich um, suchte nach etwas bestimmten doch fand sie es nicht. „Wo ist der Schlüssel?“ Dabei deutete sie auf die Handschellen. Kiba lief rot an, stammelte vor sich rum, sodass ihn niemand verstehen konnte. „Würdest du bitte verständlich reden.“ bat Yue ihren Freund, dem es sichtlich peinlich war, sie aufzuklären. Aber der Inuzuka war schon zu tief in der Scheiße vergraben, dass es nun auch schon egal war. „Er hat den Schlüssel mitgenommen.“ Shikamaru warf „Wer?“ fragend ein. „Der Typ. Mit dem ich mich traf.“ Zuerst verwirrt, ging der Schwarzhaarigen ein Licht auf. „Oh…“ machte sie intelligent und Kiba nickte bedrückt. „Und wie kriegen wir das Ding dann auf?“ fragte sie sich. „Ich glaube ich habe eine Zange im Kofferraum.“ Shikamaru sah sich die Handschelle nochmals an. „Ich denke mit der sollte es gehen. Ich hole sie von unten.“ Dankbar sah das Mädchen ihren Freund an. Yue setzte sich neben Kiba, der peinlichst vermied in ihre Augen zu sehen. „Wieso tust du dir das an?“ fragte sie ihn einfühlsam. „Das weißt du doch.“ murmelte er. „Ja, schon. Aber denkst du nicht, dass es an der Zeit ist, dass du dich der Welt öffnest? Willst du in den nächsten Jahren dich weiterhin mit zwielichtigen Typen, in einer unheimlichen Gegend treffen?“ Yue sah sich angewidert das Zimmer genauer an, dass vor Dreck und Schimmel nur so trotzte. „Turnen dich solch verdreckte Räume etwa an?“ „Natürlich nicht.“ antwortete er. „Und ich will mich natürlich auch nicht weiterhin heimlich treffen. Ich will auch mit jemanden, der mich mag und den ich mag, öffentlich Händchen halten, ihn küssen und einfach verliebt sein.“ gestand er seine Träume. „Warum tust es dann nicht? Bist du so gehemmt? Bist du eher hierfür bereit…“ Sie führte ihre Hand durch das Zimmer. „…als endlich dein eigenes Glück in die Hand zu nehmen?“ Kurz war es still, doch grinste der Inuzuka. „Du hast Recht. Ich sollte endlich ehrlich sein. Besonders mir selbst gegenüber. Ich will endlich den Mut haben zu zeigen wer ich bin und wen ich liebe.“ Yue lächelte stolz. „Den hast du doch schon längst.“ meinte sie aufrichtig. „Und wenn ich kein Fußball mehr spielen kann?“ seufzte er betrübt. „Das wirst du trotzdem. Auch wenn es nicht mehr in deinem Verein sein sollte.“ „Gibt es bestimmt eine Mannschaft, denen es egal sein wird, wen du liebst. Hauptsache du bist gut im Tore treffen.“ Kiba liebte ihre Zuversicht und seit dem sie mit dem Nara ging, strahlte sie diese noch mehr aus. Das Mädchen hatte sich überwunden und ihre Liebe gestanden. Mit diesem Mut wurde sie belohnt und sie konnte mit dem Nara zusammen sein. Das wollte Kiba auch unbedingt eines Tages finden. ******************************************* „Also, was ist eigentlich genau passiert?“ fragte Shikamaru als sie im Wagen saßen und sie wieder auf den Highway am Rückweg waren. Kiba seufzte. Da auch seine Klamotten gestohlen wurden, trug er Trainingsgewand von Shikamaru, das er zum Glück im Kofferraum hatte. „Ich habe über so eine Dating App mit jemanden geschrieben. Er wirkte sympathisch und wir machten uns ein Treffen aus.“ Yue wandte sich zu dem Inuzuka um. „Es war nicht das erste Mal, dass ich mich mit jemanden von der App in diesem Motel getroffen habe.“ Was er dort tat, war Yue schon bewusst. „Aber der Idiot, hat mich zuerst heiß gemacht, mich ausgezogen, dann plötzlich festgebunden, mein gesamtes Bargeld und meine Klamotten genommen und ließ mich einfach so zurück.“ Kiba war wütend. „Das tut mir leid.“ war Yue mitfühlend. Der Nara brach in lautes Gelächter aus. Kiba sah ihn verärgert an, Yue weitete geschockt über das Verhalten ihres Freundes, ihre Augen. „Ach, kommt schon! Das ist doch echt witzig.“ Yue versuchte ihre Lachen zu unterdrücken doch musste sie auch kichern. Daraufhin ließ sich auch der Inuzuka anstecken und stimmte mit einem lauten prusten mit ein. „Ihr habt recht. Diese Aktion könnte aus einer Komödie stammen.“ meinte Kiba. „Aber das hat jetzt ein Ende.“ beschloss er und Yue könnte nicht stolzer sein. „Finde ich gut.“ lächelte Shikamaru ihn aus dem Rückspiegel an. „Dann könntest du endlich die Wahrheit sagen und jeden mitteilen, dass du nicht mit Yue geschlafen hast.“ Yue strich ihm beruhigend über seinen Oberarm. „Lass es gut sein.“ Auch Kiba sah den Nara entschuldigend an. „Ich verspreche dir, das werde ich auch noch richtigstellen.“ ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~• „Kiba ist wirklich schwul?“ fragte Sakura ihre beste Freundin. Die rosa Haarige war schockiert als sie über das Coming out des Inuzukas erfuhr. Niemand hätte damit gerechnet. Yue nickte und war unglaublich stolz, dass es nach seinem Beschluss nicht lange dauerte bis Kiba der Welt offen mitteilte, wenn er wirklich liebte. Zuerst fing er bei seinen Eltern an. Von ihnen benötigte der Teenager die Bestätigung und Unterstützung um den nächsten Schritt zu wagen. Sie akzeptierten ihn. Seine Mutter umarmte ihn unter Tränen und sagte, dass es ihr nur wichtig sei, dass er glücklich wurde. Anschließend konnte er es auch den Rest sagen. Seine Fußballmannschaft war anfangs nicht sehr begeistert. Vor dieser Reaktion hatte Kiba die meiste Angst. Denn er liebte nach wie vor Fußball und wollte dieses nicht aufgeben. Aber seine Teamkollegen machten ihm nach einiger Zeit klar, dass es ihnen eigentlich egal war, wenn er liebte. Die Hauptsache für sie war, dass er wie immer gut Fußball spielte und das tat Kiba auch. Und so konnte der Braunhaarige endlich so leben wie er war. Er stellte zu Shikamarus Erleichterung auch klar, dass Yue und er, nie Sex hatten. Sondern die Uchiha eine gute Freundin war, die ihn die ganze Zeit über unterstütze. „Er hat nun auch einen Freund.“ strahlte Yue. Es ergab sich durch Zufall, dass gerade Gaara, den Inuzuka mit seinen Bruder verkuppelte. Kankuro stand schon länger auf Jungs und gab dieses offen seinen Geschwistern zu, die ihn dabei unterstützten und ihn akzeptierten. Nach einigen Dates verliebten sich beide ineinander und Kiba hatte nun auch sein Glück gefunden. Und auch Gaara konnte nach einiger Zeit jemanden neuen finden. Er verliebte sich in Matsuri, die im ersten Jahr der Oberstufe war. Der Rothaarige konnte Yue hinter sich lassen und war mit der Brünetten ebenfalls froh, zusammen zu sein. ~•~•~•~•~•~•1 Jahr später~•~•~•~•~•~ „Haben wir alles?“ erkundigte sich Shikamaru bei der Uchiha und sah selbst nochmals in den Kofferraum bevor er ihn zumachte. „Ja. Ich denke wir haben nichts vergessen.“ „Kaum zu glauben, dass mein Mädchen nun auch aufs College geht.“ schluchzte Mikoto und ein Arm von Fugaku schlang sich um ihre Schultern. „Zuerst Sasuke und nun auch du. Was mache ich denn bloß ohne euch?“ Yue seufzte. Sie wusste, das dieser Tag hart für ihre Mutter werden würde. Sie umarmte Mikoto. „Wir sind doch deswegen nicht aus der Welt.“ meinte Yue. „Wir können jederzeit telefonieren und zu den Feiertagen kommen wir nach Hause.“ tröstete sie die Schwarzhaarige. „Aber wir beginnen unser Studium in einem echt großartigen College. Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen.“ sagte Yue stolz. „Ich weiß aber trotzdem..“ schluchzte Mikoto in ihr Taschentuch. Sasuke und Sakura waren schon vor zwei Tagen in ihre Universität gefahren. Diese lag in einer ganz anderen Richtung, als die, in der Yue und Shikamaru studieren würden. Sakura begann ein Medizinstudium während der Uchiha Wirtschaft studierte. Aber beide konnten gemeinsam auf die Uni gehen und hatten zusammen eine Wohnung. Genau wie Yue und der Nara. Sie mussten sich nach der High School nicht trennen oder eine Fernbeziehung führen. Die junge Frau würde Jura studieren, in die Fußstapfen ihres Vaters treten, was Fugaku sehr stolz machte. Shikamaru hatte sich dazu entschieden Ingenieurwesen für Flugzeuge zu studieren um eines Tages am Flughafen zu arbeiten. Das Paar hatte sich eine Universität gesucht, wo sie beide Studiengänge anbieten. Damit sie zusammen bleiben konnten. Auch wenn diese sehr weit von ihrer Heimat lag. Noch einmal umarmte Yue ihre Eltern bevor sie mit Shikamaru in sein Auto stieg. Nach einer Zeit bemerkte der Nara wie seine Freundin ihn glücklich anstrahlte. „Was ist mit dir?“ fragte er vergnügt. „Ich bin froh, dass ich dich habe.“ gab sie zu. „Ich doch auch.“ meinte der junge Mann voller Überzeugung. Sie legte ihre Hand auf seine Wange, strich zärtlich darüber. Shikamaru wandte seinen Mund an ihre Handfläche, küsste diese liebevoll während er sich aber immer noch auf den Verkehr konzentrierte. Ja, Yue wusste in diesem Augenblick, dass Shikamaru nicht nur ihre erste Liebe war sondern auch ihre einzige. Und auch dem Nara war klar, dass er mit niemanden anderen seine Zukunft gemeinsam verbringen möchte. 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