Tribal von Hera_Tenebrae89 (I`ll be your home) ================================================================================ Kapitel 25: The devil made me do it PART 2 ------------------------------------------- Ich dachte an all die Dinge die ich dir noch sagen wollte bevor du für immer gehst. Bevor du weggehst an einen Ort an dem ich dich niemals erreichen könnte. Und als wir die gemeinsame Zeit, die uns noch verblieb, zusammen dort saßen und zueinander lachten, da fing meine Brust an zu schmerzen weil ich wusste ich würde dich verlieren. Während die kühle Frühlingsbrise leise durch die Nacht wehte, saß ich da und dachte mir: „Ich möchte nicht von dir getrennt werden.“. Ich dachte es immer und immer wieder und dann war es nur noch schwerer geworden es dir zu sagen. Mit einem. „Bis Morgen“, sagten wir uns auf Wiedersehen und als ich darauf allein durch den Dschungel lief erinnerte ich mich schlagartig wieder an meine Träume als Kind. Sanfte Blütenblätter tanzten um mich herum. Rosa wie die Kirschblüte und sie entglitten meinen Händen als ich versuchte danach zu greifen. Und ich war ehrlich zu mir selbst in dem Moment. Denn egal welcher Schmerz auch versuchte mein Herz in Stücke zu reißen, ich musste weiter gehen um die andere Seite dieser Wiese zu erreichen die vor mir in allen Farben der Welt erblühte. Denn ich wusste genau: du würdest dort auf mich warten. Du warst auch in diesem Traum gewesen und standest dort wirklich wartend und nicht mal so weit von mir entfernt das ich dich suchen musste. Du schenktest mir ein Lächeln während die Blütenblätter um uns tanzten. Und ich lächelte zu dir zurück, denn wir waren uns so ähnlich. Ich fragte mich immer: wieso waren wir uns nur so ähnlich? Aber bevor ich es verstehen konnte war es schon um mich geschehen und wir fanden zueinander. Wir waren so verschieden und doch so gleich. Oder kopierten wir etwa einander? Aber in der Nacht, als wir uns so nahe waren, da hast du sanft meine Tränen weggewischt und mir zugenickt. Ich wusste was dann kommen würde, aber wollte diese Zukunft nicht akzeptieren. Also sah ich dich an und entschied mich dafür alles zu tun um dich zu behalten. Ich entschied mich meine Erinnerungen an mein altes Leben zurück zu lassen und weiter zu gehen. Die Blütenblätter, die im Wind tanzten, flogen umher und verbanden damals unsere Seelen miteinander. Und damit ich das niemals vergessen würde vertraute ich meine Träume und Wünsche der Frühlingsbrise an. Auf das sie für immer all meine Gefühle mit sich tragen würde und diese dann wieder zu mir fänden im nächsten Frühling wenn sie zurückkehrte. Ich hob meinen Kopf hoch damit wir beide wieder zusammen lachen konnten, so wie wir es liebten. Niemand war so stark allein zu leben und hin und wieder wurden wir alle von schrecklichen Sorgen geplagt, besonders ich. Aber dennoch tat ich den ersten Schritt und wollte ihn gehen. Ich ging erhobenen Hauptes nach vorne und in die Zukunft. Ich lief und kämpfte für eine Zukunft an die ich immer glaubte. Und ich glaubte sie fing ab dem Moment auch erst richtig an. Ab dem Moment wo ich dich das erste Mal sah und dich darauf nie mehr vergessen konnte. In der Nacht als wir eins wurden hattest du dich an mich gebunden. Du schenktest mir Liebe die ich immer suchte und etwas von dir…was mich endlich zu dem gemacht hatte was ich immer sein wollte. Und ich erinnerte mich. Ich liebte dich in dem Moment wo ich dich das erste Mal sah. Ich liebte dich in der Sekunde als du mich das erste Mal beschützt hast. Ich liebte dich als du mich im Wasser anlachtest. Ich liebte dich als du alles dafür getan hast um mich dem Tod zu entziehen und zu retten. Ich liebte dich in dieser einen Nacht mehr als alles andere als wir uns näher waren als wir es eigentlich sollten. Aber noch vor all dem...liebte ich dich auch schon. Ich liebte dich…seit dem Moment wo du mir versprochen hattest dass wir für immer zusammen bleiben würden und uns wiedersehen. Egal wo, ob in der Welt der Lebenden, oder in der Welt der der Toten. Und das…das war das größte Geschenk was du mir machen konntest. Das Geschenk dich immer wieder finden zu können und mich aufs Neue in dich zu verlieben. Immer und immer wieder. Und das bis in alle Ewigkeit. Hana wusste das alles nicht, also das es im Dorf bald eskalieren würde weil er gegangen war und lief demnach einfach nur so schnell wie er konnte durch den Dschungel vor sich. Er rannte über Stock und Stein, ließ den Urwald bald darauf hinter sich und flitzte dann dahinter am Strand entlang um sein Ziel zu erreichen. Die Möwen krischen über ihm am strahlenden, blauen Himmel und die Meeresbrise fühlte sich heute so an als würde sie ihm Rückenwind geben und helfen wollen. Die Sonne trocknete dabei sein Haar und es war als bestärkte ihn die Natur selbst darin dass es richtig war das zu tun was er vor hatte. Als wäre es das einzig Richtige. Und so fühlte auch er. Dennoch hoffte er dass die Figur, die er für die Umsetzung seines Planes benötige, auch ordentlich mitspielen würde, denn ansonsten konnte es echt kompliziert werden. Doch Hana war nicht blöd und im Notfall hatte er ja das passende Argument in seinen Händen um überzeugend rüber zu kommen. Manchmal kam es einfach nur darauf an wie man an gewisse Dinge ran ging. Und so kam er auch schon nach wenigen Minuten an der einen besagten Düne an, die er inzwischen besser kannte als alle anderen und rannte diese dann runter. Rannte immer weiter und schließlich an dem Ort vorbei wo er letzte Nacht die schönste Nacht seines Lebens verbracht hatte. Er war nämlich an Saku seinem Zero angekommen. Hana rannte also rechts vom Zero am Wasser entlang und durch den Sand, während er dabei nach links zu diesem rüber sah. Niemand war dort zu sehen und dieser noch immer nicht flugtauglich. Was ganz gut war, denn das bedeutete das er noch Zeit hatte um alles zu deichseln bevor Saku überhaupt erst wegfliegen konnte. Etwas was ihm sogar leicht beruhigte. Ihm kamen diese Gedanken noch während er einfach weiter rannte und er war eigentlich nicht hier um an dem Flieger etwas zu erledigen. Nein, denn sein Ziel war etwas ganz anderes, aber dennoch…er blieb schlagartig stehen und sah dann wieder zu diesem rüber. Stand dort in der Sonne und mit den nackten Füßen im Wasser, weil er die Schläppchen vorher noch ausgezogen hatte und nun in der linken Hand trug, während der Wind durch sein offenes Haar wehte. Hana ließ der Gedanke einfach nicht los was hier in der letzten Nacht passiert war. Und es war dieses Mal nicht die Sache dass er hier Sex gehabt hatte…sondern etwas anderes. Etwas Unerwartetes und was er nicht so ganz verstand. Weswegen er schnaufte und dann doch einen kurzen Abstecher zum Zero machte. Als er dort ankam ging er auch sofort gezielt auf eine Stelle zu die unter dem einen Flügel des Vehikels war und dort hob er dann etwas auf. Er legte seine Schläppchen ab und nahm es dann vorsichtig aus dem Sand, genau von dort wo es gelegen hatte. Danach klopfte er diesen auch schon von dem Teil ab. Hana sah es in seinen Händen an und überlegte. Warum hatte Saku das bloß gemacht...? Aber er überlegte auch nicht zu lange sondern zog es danach schnell über seinen Kopf und ließ es dann locker an seinem Hals und nach vorne zur Brust, runter hängen. Darauf nahm er wieder seine Fußbekleidung in die linke Hand und ließ auch schon wieder den Zero hinter sich. Er rannte wieder an das Wasser und dann weiter durch den nassen Sand den Strand entlang, während das was um seinen Hals hing, immer mal wieder in der Sonne auf funkelte sobald sie dort richtig drauf fiel. Hana wusste einfach nicht warum Saku das getan hatte. Doch er speziell wollte irgendwie nicht dass dieser sich davon löste, denn er hatte da das Gefühl…das sie ein Teil von ihm war... und von dem er sich besser nicht lösen sollte. Das es sehr wichtig war sie zu behalten. Deswegen hatte er sie geholt und behielt sie nun erst mal bei sich bis er sie Saku später wiedergeben könnte. Was es war? Nun es handelte sich um seine Fliegerbrille, welche er gestern Abend von sich geworfen hatte. Von sich geworfen hatte, fast so…als wollte der Pilot nicht das sie ihn belastete, wegen was auch immer. Doch wenn der Blonde raten dürfte...dann würde er alles darauf verwetten das es ihn emotional belastet hätte sie beim Sex zu tragen. Und was es auch immer war was Saku emotional damit verband, dass er dachte sich gestern Nacht davon trennen zu müssen um lieben zu können...Hana wollte nicht daran schuld sein dass er es verlor. Aber er war sich halt nicht hundert prozentig sicher ob es wirklich so war und er sich davon emotional distanzieren wollte, also rannte er dann einfach weiter und Strich es fürs Erste aus seinen Gedanken. Und nach einer guten, halben Stunde kam er schon bereits dort an wo er hin wollte. Hana blieb im Sand des Strandes unter sich stehen und sah dabei vor sich diesen gewaltigen Berg rauf den er da zu erklimmen hatte…und der eigentlich kein Berg war sondern ein gestrandetes Schiff. Aber nicht nur irgendein Schiff…sondern der besagte Flugzeugträger in dem er erst vor gut einer Woche operiert und gerettet worden war. Dort wo er Saku seine Jungs auch alle zum ersten Mal beieinander sah und richtig kennengelernt hatte. Es fühlte sich für ihn komisch an dieses riesige, leblose Ding vor sich zu sehen, welches er nicht kannte und sich auch in seinen verrücktesten Fantasien niemals hätte ausdenken können. Es wirkte wirklich wie aus einer anderen Welt und je länger Hana es ansah…umso mehr wollte er wissen was das für eine Welt war die da hinter dem Horizont lag. Diese Welt aus der Saku kam. Es kitzelte ihn sehr dies herauszufinden. Und er fragte sich: ob er wohl jemals die Chance dafür bekommen würde? Doch er schüttelte diesen Gedanken gleich wieder ab, denn er hatte nun andere Sorgen und eine davon war erst mal…wo sollte er anfangen? Der Blonde hatte sich den Weg nach draußen gut gemerkt. Sicher war er nun schon eine Weile nicht mehr an diesem Ort gewesen und es jagte ihm einen unangenehmen Schauer über den Rücken, wenn er auch nur daran dachte was hier alles so passiert war. Denn hier...hätte er damals sterben können. An diesem Ort war er dem Tod so nahe gewesen wie noch nie zuvor und irgendwie schlichen sich auch plötzlich wieder Schmerzen durch seinen Bauch, so dass er sich mit der freien Hand an die besagte Stelle fasste, wo er angeschossen wurde und diese dann dort auch in das Oberteil krallen ließ. Was war los? Er verstand das nicht, denn er war kein Arzt aus der modernen Welt. Somit wusste Hana auch nicht das es sowas wie einen „Phantomschmerz“ gab und der setzte gerade voll bei ihm ein. Es war aber eine andere Art von Phantomschmerz als das was man eigentlich in Fachjargon darunter kannte. Denn normalerweise, wenn man über diese spezielle Form des Schmerzes sprach, dann handelte es sich um einen Schmerz der bei amputierten Gliedmaßen auftrat. Das bedeutete: man fühlte, beim besagten Phantomschmerz, noch immer Schmerzen in der Gliedmaße, auch wenn diese schon lange nicht mehr vorhanden war. Das Gehirn spielte einem also irgendwie einen ganz speziellen Streich und erzeugte Schmerzen von etwas was nicht mal mehr da war. Es waren, so gesehen, „gespeicherte“ Schmerzempfindungen im somatosensorischen Cortex auf Grund einer Veränderung im Gehirn, ausgelöst durch die Amputation. Etwas Faszinierendes. Doch was der Blonde gerade empfand war etwas komplett anderes, aber doch ähnlich und beruhte auf einem völlig anderen Auslöser als einer Amputation…nämlich Erinnerungen. In einigen Fällen, besonders wenn Menschen sehr sensibel waren, konnte es passieren das sich der Körper an einen traumatischen Schmerz erinnerte wenn man an einen bestimmten Ort kam, wo es passiert war, oder man das sah was es ausgelöst hatte. Der Körper „gaukelte“ also einem, in der Sekunde, denselben Schmerz vor dem man traumatisch erlitten hatte um sich zu schützen und dafür zu sorgte das man Abstand davon hielt. Das Gehirn erinnerte sich schockiert daran und rief somit panisch den damals erlittenen Schmerz ab, weshalb die Schmerzen dann auch sofort wieder kamen. Hana wurde zwar am Strand, beim Zero, von Luke Anderson angeschossen und dennoch erinnerte sich sein Körper nicht an den Schmerz des Schusses…sondern an den bei der Operation. Was daran lag das er viel schlimmer gewesen war. Der Schuss ging schnell, grausam und wie ein brennender Schlag der ihn traf. Aber die Operation...das waren andauernde, reißende Schmerzen gewesen, denen man nicht entkommen konnte egal wie sehr man auch schrie. Und Hana war damals nicht sediert worden und wurde somit auch nur von Sakutaro und Paku festgehalten als der Schmerz richtig einschlug wie eine Bombe. Er spürte alles. Einfach jede Bewegung als Sugi nach der Patrone in seinem Fleisch wühlte. Jedes Stechen, jedes Brennen und jeden Riss der zusätzlich in seinem Fleisch entstand, egal wie klein er auch gewesen war. Der Kleine musste diesen Schmerz körperlich allein ertragen und es war der Schlimmste in seinem Leben gewesen. Saku hatte dabei zwar mit ihm gesprochen und getröstet, aber auch damit konnte man den Schmerz nicht ganz lindern. Doch zum Glück hatte sich sein Körper damals schnell abgeschaltet und zwar in dem er bewusstlos wurde. Aber dennoch war der Schmerz nun wieder da, leichter und nicht mit voller Härte, aber er war da…und das verursachte bei Hana sofort Unbehagen. Er keuchte dann auch schon laut auf und krümmte sich etwas zusammen. Noch nie zuvor hatte er sowas erlebt und es zeigte ganz gut…was für ein Level von Angst sich gerade wieder in ihm aufbaute. Sie fing langsam an ihn zu lähmen und deswegen wollte er sich am liebsten sofort umdrehen und weggehen! Doch der Blonde riss sich zusammen. Er konnte nicht gehen, denn viel stand auf dem Spiel. Und Hana war garantiert keiner der sich von einem Schreckgespenst in seinem Kopf verjagen ließ! Er hatte gegen einen Gott gekämpft dessen Anblick allein schon der reinste Horror gewesen war! Da war das hier doch ein Witz dagegen! Und ihm war das bewusst. Bewusst dass sein Kopf ihm gerade diesen Schmerz vorspielte und er würde sich garantiert nicht von seinem Körper fertig machen lassen! ER hatte die Kontrolle über seinen Körper und nicht dieser über ihn! Denn wenn Hana etwas noch weniger leiden konnte, als Goldva und seinen Vater in Kombination…dann war es der Kontrollverlust über seinen Körper. Und das hatte sich schon mal gezeigt. Nämlich damals unten im verbotenen Tal, als er und Saku von ihrem Wolfsgott vergiftet wurden. Nie wieder wollte er die Kontrolle über seinen Körper verlieren…Also riss er sich zusammen, stampfte einmal mit dem rechten Fuß in den Sand unter sich und fauchte: „Reiß dich verdammt noch mal zusammen, Hana! Du schwingst jetzt deinen Hintern da rein und bringst damit endlich den Mist hinter dich! Du gehst genau nach dem Plan vor, den du dir zurechtgelegt hast und dann musst du auch nie wieder einen Fuß in diesen Misthaufen setzten!...Und ich führe gerade Selbstgespräche um mich aufzumuntern…Ja das fängt echt gut an...Ich bin so blöd...“ Ja, denn so, wie er gerade war, startete meist gern der Wahnsinn. Erneut schüttelte er hektisch den Kopf, so dass er aufpassen musste nicht noch nen Schwindel zu bekommen, für den er dann selber verantwortlich gewesen wäre und dann folgte auch schon ein entschlossenes Nicken…Und ein Schlucken. Okay er hatte wirklich Unbehagen bekommen und irgendwas in seinem Körper schrie ihn nun förmlich an KEINEN Fuß da rein zu setzten. Schrie dass er sich einfach umdrehen und wieder heimgehen sollte. Aber das stand nicht mehr zur Diskussion. Hana wollte Saku nicht verlieren. Niemals…Also machte er den entscheidenden Schritt und lief auf das große Loch zu, welches an der Seite des Flugzeugträgers klaffte und zu dem man nur gelangen konnte indem man geschickt von Stein zu Stein sprang, denn große Felsen waren dort im Wasser und zwischen den Korallen platziert gewesen. Dicht genug das er noch nicht mal riesen Sprünge vollziehen musste um rüber zu kommen. Also zog er seine Schläppchen wieder an, denn er wollte es nun mal nicht riskieren seine Füße an scharfen Kanten der Felsen aufzuschneiden. Davor klopfte er noch den Sand des Strands von seinen Fußen und machte sich dann endlich los. Er sprang danach leicht von Fels zu Fels und somit über das schäumende Wasser des Meeres hinweg. Und obwohl die Felsen leicht glitschig waren fand er dennoch gut Halt auf diesen und kam dann auch bald darauf an dem großen Loch im Wrack an, das sich da wie eine klaffende Wunde vor ihm offenbarte. Oder auch wie das offene Maul einer Bestie, je nach dem wie man es betrachten wollte und in dessen Schlund er sich nun begeben würde. Ihm wurde da etwas bewusst, als er das vor sich so sah: nämlich dass das sicherlich kein Spaziergang wurde. Das wusste Hana auch sofort, in dem Moment, als er die Dunkelheit vor sich erblickte, welche ihn besorgte. Aber er musste da einfach rein...Doch noch bevor er das tat und während er sich dabei rechts an der Öffnung des Wracks leicht mit der rechten Hand festhielt…da konnte er etwas hören. Etwas was ihn schlagartig verdutzte und er dann auch genauso über seine linke Schulter hinter sich sah und zurück zu den Steinen und Korallenriffen über die er eben gesprungen war. Hana runzelte die Stirn. Er sah zum Wasser, das zwischen den Steinen und Korallen hohe Wellen schlug, welches deshalb auch sehr aufgewühlt, so wie auch schaumig gewesen war und er erblickte weiterhin nichts Beunruhigendes. Sein Blick ruhte sogar länger darauf und er konnte sich das einfach nicht erklären. Konnte sich nicht erklären was das eben bloß gewesen war und woher dieses Gefühl in seiner Brust kam. Dieses Gefühl beobachtet zu werden, was aber keinen Sinn ergab, denn niemand war da. Er war ganz allein. Und dennoch dachte er eben etwas gehört zu haben. Etwas was nicht nach schlagenden Wellen, einem Windhauch um seine Ohren ziehend und kreischenden Möwen in der Ferne klang, sondern nach etwas ganz anderem. Denn es klang…Hana dachte wirklich es klang wie Gesang. Wie ein lockendes Flüstern vom Wind das durch diesen zu ihm getragen wurde und Worte die man nicht verstehen konnte. Sehr unheimlich...Doch es war nichts mehr zu hören und auch nichts zu sehen, also hatte ihm da offenbar sein Verstand erneut einen Streich gespielt. Konnte sogar gut sein denn er war sehr nervös weil er in das Wrack musste. So zuckte er dann auf und begab sich danach dennoch unbeirrt in das Innere des Flugzeugträgers. Machte sich mutig dran dass zu erledigen weshalb er da war. Und sammelte all seinen Mut dabei...Nicht wissend dass das Wasser des Ozeans, von diesem Tag an, eine Gefahr für ihn darstellen würde. Das es da unten dunkle Abgründe gab, in der Kälte des Meeres, die er nicht mal kannte und sich auch nicht in seinen kühnsten Träumen vorstellen konnte. Nicht wissend...das etwas schuppiges kurz darauf aus dem Wasser auftauchte, ihm noch zischend hinterher schaute und danach sofort wieder in den Tiefen des Meeres verschwand... Als Hana in dem Flugzeugträger ankam wurde ihm bewusst dass er sich dort nicht richtig auskannte und die vielen Wege, die er darauf dann einschlug nachdem er in diesen geschritten war, auch nur lief weil er sich noch genau an diese erinnern konnte. Weil er die noch kannte, denn diese waren sie damals gelaufen nachdem sein Vater ihn dort mit voller Besatzung abgeholt hatte und Saku dabei noch als Geisel nahm. Aber da hörte es dann auch schon auf und mehr kannte er nicht. Was bedeutete: er würde durch den Rest des Wracks quasi blind wandern. So lief er einen weiteren kalten Gang entlang von dessen Wänden, links und rechts, das Wasser hinab tropfte und welches sich dort zusätzlich durch die Nässe und dem Salz in der Luft, gebildet hatte. Das Wrack knarrte immer mal wieder auf durch seine aufgelaufene Position und vielerlei Geräusch ertönten von dem Metall um sich zu Hana, welches nun durch den Wellengang des Meeres, lebendig geworden war. Der Blonde befand sich auch noch sehr weit unten in dem Wrack, dort wo das Wasser weiterhin rein kam und er dann auch noch genau da lang lief wo das Wasser bereits schon so viel Schaden angerichtet hatte und einige Räume somit auch gnadenlos überflutet wurden. Deswegen war es also kein Wunder das alles so triefte vor Nässe. Unteranderem gab es weiter unten noch den Heiz- und Maschinenraum, zu dem es aber nun absolut keinen Zutritt mehr gab, es sei denn man wollte tauchen und so vielleicht Fischen begegnen die man eigentlich eher meiden sollte, so wie Haien oder Muränen. Mal abgesehen davon sollte man, laut Hana, eh nur noch da runter gehen wenn man nen Todeswunsch hatte und eher freiwillig ertrinken wollte! Denn Sauerstoff gab es dort unten sicherlich keinen mehr und damit war es auch eine Todeszone geworden. Ein dunkles, nasses Grab, wenn man es so sehen wollte. Aber Hana hatte da unten glücklicherweise nichts zu erledigen. Wieso auch, denn sein Interesse lag mehr daran den Ort zu finden wo man Leute einsperren könnte. Also lief er weiter den Gang hinab und bog dann nach rechts in eine hohe, offenstehende Tür welche dahinter in einen Treppenaufgang führte und deren Tür aus den Angeln gerissen worden war. Vorsichtig und wachsam schritt er in den Raum hinein und machte danach einige bedachte Schritte nach vorne an das Geländer von wo er dann nach oben und unten sehen konnte. Wasser tropfte dabei lauter um ihn herum und plätscherte durch die Umgebung während er sich leicht über das Geländer lehnte und nach unten sah. Der Treppenaufgang war nicht wirklich breit, aber gerade so breit genug das es Platz gab um zwischen dem Geländer zu anderen Etagen runter, oder rauf, sehen zu können und Hana so auch schon das Wasser erblicken konnte welches nicht weit unter seinem Stockwerk anfing ins Wrack zu laufen und somit erneut bewies das, dort unter ihm, bereits alles restlos überflutet war. Da ging es nirgends mehr hin, außer ins besagte „nasse Grab“. Das Wasser stach von dort unten sogar sehr hoch und dunkel hervor, so dass der Blonde es auf keinen Fall riskieren wollte auch nur einen Fuß da hinein zu setzen. Denn er konnte noch nicht mal sehen wie tief es nun eigentlich war und weswegen es ihm sofort unwohl wurde. Nein danke, er wäre schon einmal fast ertrunken, nämlich damals als er Saku zum ersten Mal traf und seid dem hatte sich bei ihm ein gesunder Respekt vor Wasser aus dem Ozean eingeschlichen. Oder eher mehr vorm Tauchen im Ozean. Er mied das also bewusst und musste eh nicht darunter, weswegen er dann über sich sah. Hana konnte sich gut daran erinnern dass sie damals von sehr weit oben gekommen waren. Nicht nur als er aufgewacht war, sondern auch als sie Silva aufs Deck folgen. Wenn er nun so darüber nachdachte war das damals doch sehr offensichtlich eine Falle gewesen, denn wie sollten sie bittschön vom Deck runter kommen, wenn das Wrack so hoch war? Etwa springen mit einem Verletzten? So gesehen war das ganz schön blöd von ihnen gewesen Silva so auf den Leim zu gehen. Warum nur war ihnen das damals nicht aufgefallen? Also so wirklich keinem von ihnen? Hana war aber auch zu verletzt gewesen um klar denken zu können, also klammerte er sich da selbst mal aus, aber der Rest der Zero-Staffel war offenbar zu blöd dafür und das war wieder mal so typisch. Oh mann diese Trottel. Er zuckte aber dann schon wieder mit den Schultern und sah rechts von sich zu der Wand wo ein Schild hing. Hana konnte eine große Eins darauf sehen, aber nicht lesen was klein darunter stand und legte dann den Kopf verwirrt schief. Was dort geschrieben stand war reines japanisch und die Bezeichnung beschrieb was auf der Ebene zu finden wäre, doch Hana sein Stamm besaß eine abgeänderte Form von Japanisch und deswegen konnte er es nicht richtig lesen und damit auch nichts anfangen. Er kannte ja auch das Prinzip von Stockwerken nicht, weil es sowas auf ihrer Insel eben nicht gab und sie das somit auch nie gelernt hatten. Ihm war aber dennoch damals aufgefallen das die Zahlen kleiner wurden, also man abwärts zählte, je mehr sie nach unten gingen. Im Umkehrschluss wurden sie dann größer und man dann also aufwärts zählte je höher er nun gehen würde. Hana erinnerte sich genau an die Zahl fünf, wo sie damals starteten, denn auf der Ebene war er operiert worden. Noch eins höher war dann auch schon das Deck. Demnach musste er also auf einer Ebene suchen die unter dem Stockwerk fünf lag, um das zu finden was er suchte. Und er erinnerte sich auch daran, aus seinem Gespräch mit Sakutaro welches vor einigen Tagen gewesen war, dass ihr Gefangener weiter unten gefangen gehalten wurde als der Operationsraum. Und er war genau deswegen hier, nämlich um ihn zu treffen…Hana suchte nach Luke Anderson. Er wusste dass er noch lebte, denn Saku und die Anderen hatten ihn damals nicht umgebracht sondern hielten ihn gefangen bis sie wussten was sie mit ihm machen sollten. Woher er das wusste? Sakutaro hatte das ebenfalls Hana im Dorf erzählt, als er ihn nämlich darüber aufklärte was so alles nach dem Schuss passiert war, eben weil der Blonde sich an nichts mehr richtig erinnern konnte und es wissen wollte. Sie hielten diese miese Ratte hier also gefangen und das kam Hana nun ganz gelegen, denn er erhoffte sich eine Kooperation mit ihm. Etwas was komisch klang, denn warum sollte man sich mit dem Mann zusammentun wollen der einen fast umgebracht hatte und definitiv nichts Gutes von ihm wollte? Und das fühlte der Kleine damals an diesem Blick den ihm dieser Typ zugeworden hatte. Er war böse und hinterhältig, weshalb ihm keiner einfach so trauen würde. Aber wie bereits gesagt: Hana war in einer Position angekommen wo er nach jedem Zweig griff um dafür zu sorgen das Saku bleiben durfte und das war eben einer davon. Wenn es so lief wie er es sich erhoffte zumindest. Der Kleine war irgendwie verzweifelt und er erhoffte sich daraus das Luke vielleicht dafür sorgen könnte das alle von hier verschwanden OHNE das Saku persönlich wegfliegen müsste um das zu erreichen! Ohne das er ihn verlassen müsste. Keine Ahnung aber vielleicht hatte der Mistkerl ja eine Alternative zur Hand von der der Kleine nichts wusste und das wollte er nun herausfinden. Vielleicht etwas was auch Saku und die Jungs übersehen haben könnten. Es war naiv und dumm…aber Hana war eben verzweifelt und das trieb ihn dazu so ein Risiko einzugehen. Aber er war sich auch zugleich sicher dass nichts passieren würde, denn laut Saku war Luke gut eingesperrt und käme da von alleine auch nicht mehr raus. Wenn der Kleine also nur genug Abstand zu ihm hielt, dann konnte auch nichts passieren. Und sich mit dieser Erkenntnis selbst beruhigend lief er dann rechts neben sich an die Wand und dort dann die erste Treppe hoch um ins nächste Stockwerk zu gelangen. Als Hana so die Treppen hoch lief fiel ihm wieder etwas ein. Und zwar der Fakt: das hier ganz komisch gezählt wurde was die Stockwerke betraf. Ihm fiel somit nämlich auf das es kein Stockwerk mit der Nummer Vier gab und das fand er sehr seltsam. Warum zählte man: eins, zwei drei und dann fünf? Aber der Junge konnte ja nicht wissen dass dies mit dem Aberglaube der Japaner zu tun hatte, denn die Zahl Vier wurde im Japanischen als Unglückszahl gesehen da man ihre Bezeichnung als „shi“ lesen konnte, was dem japanischen Wort für „shinu“ also „sterben“ ähnelte. Somit fing dann also über dem Keller, eben wo die Maschinenräume waren, das Zählen auch schon mit der Eins an und ging danach normal weiter, bis dann nach der Drei auch schon die Fünf kam und ab da war es eben komisch gewesen da die Vier komplett weg gelassen wurde. Aberglaube, von dem er nichts wusste, hin oder her, denn für Hana hatten die einfach nur nen Sprung in der Schüssel, basta. Aber das Knarren und Scheppern seiner Schritte, auf den langsam rostenden Metalltreppen, riss ihn wieder aus seinen Gedanken und ließ ihn sich fokussieren. Sicher war das alles unter und um ihn sehr stabil gebaut gewesen, aber dafür hatte er ja keine konkreten Beweise, weshalb sich in seinem Kopf schon die schlimmsten Horrorszenarien ausbreiten wollten. Sachen wie: die Treppen brach unter ihm zusammen und dann schlug er, weiter unten, falsch auf und brach sich dabei das Genick. Oder er spießte sich irgendwo auf und verblutete dann elendig und unter Schmerzen schreiend. Oder, als Krönung, fiel er in das dunkle Wasser unter ihm und sofort fraß ihn dann ein Hai auf, der sich seinen Weg in das Innere des Wracks gebahnt hatte! Man sah also das seine Fantasie schier grenzenlos war wenn es um mögliche "schlimmster Fall Szenarien" ging. Doch Hana wusste insgeheim das Haie eigentlich nicht die blutrünstigen Monster waren für die er sie gerade abstempelte. Aber dennoch mochte er sie nicht und wollte auf keinen Fall einem unter Wasser begegnen, denn er konnte ganz besonders ihre Augen nicht ausstehen, neben dem Maul voller unendlich vieler scharfer Zähne. Einmal, als er noch klein gewesen war, hatte er zusammen mit seinem Vater, einen im seichten Wasser vom Strand aus gesehen und Hana bekam damals das Gefühl der Fisch würde ihn dabei so richtig anstarren. Da sah er diese Augen zum ersten Mal und der Fisch hatte schwarze Augen. Schwarze, leere und emotionslose Augen. Tote Augen für den kleinen Jungen und das jagte ihm eine Gänsehaut ein. Man konnte nämlich das Tier deswegen nicht richtig einschätzen und daher mied er sie bewusst…Aber auch weil ihn ein großer Weißer locker in der Mitte zerbeißen oder in Stücke reißen könnte und das alles auch noch ohne großen Aufwand. Obwohl diese extrem selten vorkamen in ihren Gewässern um die Insel. Hao hatte auch damals, mit ihm zusammen, mal einen Hai erlegt, aber das war nur ein kleiner Blauhai gewesen, die es wesentlich öfter bei ihnen gab und sich auch ins seichte Wasser trauten. Und auch da mochte Hana diese Tiere nicht, denn die vielen Zähne waren ja Argument genug. Sein Vater hatte sich sogar leicht darüber beschwert dass der Blonde keinen Stolz daran empfand einen Hai erlegt zu haben. Aber Hana war damals noch nicht so gewesen. Er erfreute sich nicht daran Tiere zu töten und anstatt sich daran zu bereichern bat er unter Tränen seinen Papa den armen Fisch wieder frei zu lassen und das obwohl er sie nicht mal mochte. Keine Ahnung aber Hana tat es weh dieses Tier so zappelnd um Luft kämpfend zu sehen. Er konnte fühlen und sehen dass es immer mehr erstickte und das tat ihm weh. Es sollte aufhören und stattdessen wollte er viel lieber wieder bei Mama sein und was über Kräuter lernen. Er war damals...noch so anders gewesen. Lieb und weinerlich. Aber irgendwann kam dann der Bruch und er wurde aggressiver und unzufriedener mit sich selbst. Einfach weil er von seinem Vater mit so viel Druck beladen wurde der nächste, gute Häuptling zu sein. Etwas was er nie wollte. Doch er holte sich wieder aus den Gedanken von seiner Vergangenheit raus, als er dann endlich erleichtert im dritten Stockwerk angekommen war und dort schließlich durch eine weitere Tür lief und somit den kühlen Treppenaufgang hinter sich ließ. Hana atmete erstemal erleichtert aus und sah sich dann um. Es zeigte sich überall dass dieses Schiff nie wieder schwimmen werden würde, denn es war an vielen Stellen schon feucht und brüchig geworden. Und er bemerkte vor allem auch, durch das Treppensteigen, dass er noch immer nicht zu hundert Prozent wieder fit war, denn es hatte ihm schon zu schaffen gemacht diese hoch zu laufen. Sein Atmen war etwas schneller und in seinem Bauch stach und zog es wieder leicht, aber das war nach wenigen Minuten auch schon wieder verflogen als er dann nach rechts den Gang hinab lief und sich dabei umsah. Jedes Zimmer, an dem er dann vorbei lief, war anders gewesen. In einigen standen Betten die er noch nie zuvor gesehen hatte und in anderen waren Dinge die er einfach nicht kannte und sich auch nach dem Aussehen keinen Reim darauf machen konnte. Seine Neugier packte ihn aber dennoch irgendwie und am liebsten wollte er da rein gehen und sich alles genau ansehen. Wollte entdecken und Neues lernen. Doch er riss sich zusammen denn deswegen war er eigentlich nicht hier und lief dann einfach weiter. Hana hatte obendrauf auch keine Ahnung wo er diesen Anderson finden könnte und alles Stück für Stück abzusuchen würde ewig dauern! Immerhin wusste er ja noch nicht mal ob er überhaupt im richtigen Stockwerk war! Und nun wurde ihm schlagartig wieder bewusst…wie dumm und völlig ins Blaue er doch gelaufen war mit der Aktion. Mal abgesehen davon dass sein Vater und vielleicht auch Saku, schon längst unterwegs sein könnten um ihn zu holen. Oh er würde von beiden so gehörig angefahren werden, denn Sie wollten ihn beide, auf ihre eigene Art und Weise, beschützen und das wusste er. In der Hinsicht waren sie sich nämlich sehr ähnlich und Hana sein einziger Vorteil, noch genug Zeit zu haben, war in dem Fall: das keiner im Dorf wusste wo er nun hingegangen war und demnach bekam er vielleicht doch mehr Zeit aus der Sache raus als er anfangs dachte. Nicht mal Lip hatte nen Plan wo er bloß hin gegangen war, obwohl sie aktuell die Einzige im Dorf war die wusste dass er weg ging. Einzig Sakutaro wäre vielleicht derjenige der auf die Idee kommen könnte das Hana hier her gehen würde…Weswegen der Blonde plötzlich ein ungutes Gefühl im Bauch hatte. Denn ihm fiel da ein: Wenn ihm nun was passieren würde…keiner wüsste wo er wäre und auch keiner wäre da um ihm zu helfen. Und sofort fiel ihm die Schwere der Dummheit auf die er da begangen hatte als er einfach ging ohne Bescheid zu geben. Sicher er ging nie damit hausieren wenn er das Dorf verließ, besonders weil es eben heimlich sein sollte, aber das hier war doch irgendwie eine andere Geschichte als alles was er vorher so getan hatte, denn Hana kannte seine Insel und fast alle ihrer Gefahren. Aber dieses Wrack hier war unbekanntes Territorium und er suchte auf diesem auch noch nach einem Mann der ihn damals umbringen wollte. Oben drauf war er noch immer nicht so ganz fit und somit angreifbarer als vorher. Oh mann er war so dumm. In was für eine Dummheit hatte ihn die Verzweiflung da bitte rein geritten? Und es war untypisch für ihn, denn so war er eigentlich nicht. Okay er war zwar stürmisch und ab und zu unbedacht…aber eigentlich nicht blöd. Und das hier war eine verdammt riskante und blöde Aktion gewesen. Also blieb Hana sofort stehen und sah unsicher hinter sich und zurück zu dem Treppenaufgang. Vielleicht…sollte er doch lieber wieder umkehren und einfach mit Saku darüber reden…? Ihm bitte zu bleiben und alles zu überdenken. Hana war sich nun schlagartig sehr unsicher wegen seiner Idee und dachte wirklich darüber nach einfach wieder heim zu gehen…Als er dann plötzlich etwas hörte was ihn zusammenzucken ließ. Es war ein lautes, metallisches Donnern, das aus der Ferne zu ihm dröhnte und Hana deswegen schreckhaft und sofort mit der Waffe vor sich bereit haltend, da stand. Sein Blick fuhr hektisch aber gezielt umher und suchte alles vor und hinter sich ab. Suchte nach dem Ursprung des Geräuschs, oder einem Feind der ihn vielleicht gerade anfallen wollte, während ihm sein Herz bis zum Hals schlug. Aber er fand einfach nichts. Konnte nichts um sich sehen. Keiner war zu erspähen und die Gänge erstreckten sich weiterhin nur leer und leblos vor und hinter ihm ins Unbekannte. Das Geräusch war aber noch immer nicht verschwunden und Hana konnte es ganz genau hören wie es, in einem wirren Takt, immer und immer wieder ertönte. Für ihn hörte es sich fast so an…als würde da jemand irgendwo dagegen schlagen. Somit war er sich nun auch ganz sicher, dass er nicht mehr allein auf dieser Ebene war, denn es klang sehr natürlich erzeugt, eben weil das Knallen auch mal schneller und dann wieder langsamer aufeinander folgte. Das war definitiv durch Menschenhand gemacht, oder eben durch etwas was lebte. Vielleicht…war er ja hier doch richtig und dort angekommen wo Anderson sein sollte. Und innerlich hoffte der Blonde nun sogar das es keiner von Saku seinen Jungs wäre der das Geräusch verursachte, denn das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Hana war sich bewusst dass er auf diesem Wrack nun mal das Risiko einging einen von denen über den Weg laufen zu können, denn immerhin mussten die ja ihren Gefangenen versorgen, aber auch zugleich im Auge behalten und ließen ihn nicht einfach verhungern wie ein Tier an der Leine. Und Anderson nicht an Hana ran zu lassen wäre auch ihr Kredo nach dem Schuss am Strand. Saku seine Jungs würden demnach, noch oben drauf, sicherlich nicht mal zulassen das der Kleine auch nur mit dem Mistkerl sprach. Allein das sie ihn in seine Nähe ließen stand nicht mal mehr zur Debatte und das würde Hana dann seinen ganzen Plan verhauen. Obwohl etwas Rückendeckung inzwischen nicht mehr ganz so unwillkommen wäre. Dennoch hoffte er heute einfach mal dass dies, also die Gefahrensituationen mit Anderson, nicht passieren würden, so dass er überhaupt Deckung benötigte und hielt auch weiterhin an dieser Hoffnung fest als er dann langsam und vorsichtig weiter vor sich den Gang hinab lief und dem Geräusch folgte. So kam er dann auch schon ganz am Ende des kahlen Gangs rechts an einer Tür an, aus der das Knallen sehr gut zu hören war. Hana hatte somit definitiv die Quelle des Geräuschs gefunden…und plötzlich stoppte er besorgt und blieb vor der Tür stehen. Fixierte den metallischen Türgriff an und schluckte nachdenklich. Warum…blieb er nur stehen? Hana war sich ziemlich sicher das, wenn Anderson wirklich da drin war und dort dieses Geräusch verursachte, er fest hinter Schloss und Riegel saß und ihm nichts tun könnte wenn er nur genug Abstand zu ihm hielt. Das war reine Logik, aber warum klingelten dennoch alle Alarmglocken in ihm auf? Und noch oben drauf schrie, der erneut auftauchende Schmerz in seinem Bauch, er solle sich sofort umdrehen und nen Abgang machen! Sein Leben retten, dass alles hinwerfen und dass sich schon ne andere Lösungen finden würde damit Saku bleiben könnte. Aber er wusste einfach nicht welche. Er wusste es nicht…Und genau aus dem Grund schluckte er seine Zweifel erneut runter und drückte den seltsamen Türgriff, da er sowas ja nicht kannte, nur instinktiv nach unten, weshalb die Tür dann auch aus dem Schloss sprang und sich lockerte. Hana konnte sie nun öffnen…und gegen all seine Instinkte, die ihm befahlen wegzurennen, schob er die Tür langsam auf und spähte in den Raum dahinter…der ein Gefängnis war. Die Tür schrie und knirschte stark dabei auf, so dass sich der Blonde schlagartig verraten vor kam wegen der Lautstärke. Dennoch sah er weiter in den Raum dahinter. Er war nämlich definitiv dort angekommen wo er hin wollte und lugte weiter still an der Tür vorbei in den Raum. Somit sah er einen kahlen Zellenblock der sich vor ihm nach rechts runter erstreckte, fünf Zellen beinhaltete und die Lampen an der Decke nur noch ganz schwach schienen um den Raum zu erhellen. Hana wusste ja nicht wie Elektrizität und Generatoren funktionierten, oder was das überhaupt war, somit hatte er auch keine Ahnung dass das Licht nur noch per Notstrom erhalten wurde und dieser langsam immer mehr an Intensität verlor. Der Notstromgenerator des Flugzeugträgers war bald erledigt und dann gingen auch endgültig die Lichter auf diesem aus. Doch noch war etwas Strom da, wenn auch nicht mehr viel und deswegen tappte er auch nicht komplett im Dunkeln. Also sah er vor sich genau eine Zelle mit einer verschlossenen Tür…und da drin den Mann welchen er gesucht hatte. Die Zelle an sich war nicht sehr groß und bestand nur aus dicken Gitterstäben die vertikal und wenige davon auch horizontal, alles zusammen hielten und man dahinter genau den Mann sehen konnte der weiterhin das krachende Geräusch verursachte welches Hana von draußen gehörte hatte. Auch waren die Zellen direkt nebeneinander aufgereiht und aneinander gebaut, so das man locker von einer Zelle in die Andere sehen, oder sogar etwas rein greifen konnte, wenn man zwischen denn Gitterstäben hindurch fasste. Sie sahen vor allem stabil aus und das war schon mal gut. Hana hatte keine Ahnung was Metall war, oder wie man es herstellte und das Einzige, welches er kannte und schon angefasst hatte, war eben das von Saku seinem Zero gewesen und mehr nicht. Alles was er persönlich zum Bauen, von Zuhause, kannte war: Holz, Gestein, Knochen, oder Fell. Das was einem halt die Natur der Insel gab und man dann mit der Hand anfertigte. Doch er schlussfolgerte schnell das dieses Metall sehr robust und hart sein musste, denn er sah genau wie Luke da drin auf einem kleinen Hocker saß und in der viel zu engen Zelle frustriert nach rechts, mit einem seiner Beine, immer und immer wieder gegen die Stangen seines Gefängnisses trat. Und das vor allem nicht gerade zimperlich sondern auch mit ordentlich Frust der teils noch unterdrückt wurde, weil er da drin eh machtlos war. Der Kleine erkannte ihn auch sofort wieder, denn dieses Gesicht könnte er nicht mehr vergessen. Nicht nach der Sache am Strand. Aber im Vergleich zu damals sah er nicht mehr so schick und fein aus, sondern runtergekommen. Seine Kleidung war dreckig und er trug nur noch eine blaue Hose und ein weißes, ärmelloses Hemd. Seine Haut und Haare waren ebenfalls dreckig, einfach weil er sich kaum waschen konnte in der kleinen Zelle und auf seiner Nase saß auch keine Brille mehr, weil die keiner vom Strand mitgenommen hatte. Er sah also allgemein schlecht aus, aber das hatte er, wenn es nach Hana ging, auch reichlich verdient denn er…er war derjenige der ihn angeschossen hatte und seine Augen…sie waren böse. Hana erinnerte sich an diese bösen Augen die ihn damals am Strand gierig gemustert hatten und sofort fuhr ihm wieder ein Schauer über den Rücken wenn er daran zurückdachte. Doch er stoppte sich sofort. Weg damit. Weg damit! Ermahnte er sich selbst innerlich, denn er durfte Luke nicht in seinen Kopf rein und ihm damit Angst einjagen lassen. Also schüttelte er diesen leicht und die Gedanken somit ab, wollte endlich reinkommen um ihn zu stellen, als Luke plötzlich vor sich sprach: „Na endlich. Wie lange wolltet ihr mich denn noch hungern lassen, hm? Mal abgesehen davon dass ich nun wirklich gern mehr Gesellschaft hätte, auch wenn es nur euch verdammte Zero-Staffel zur Auswahl gibt. Heh, hin und wieder brauch ich halt auch mal was zum Lachen ihr…“ Er drehte dabei seinen Kopf zu der Tür des Zellenblocks rüber…und schwieg augenblicklich, denn sein Blick blieb erschrocken auf Hana hängen, der ihn auch genauso erschrocken zurück anstarrte und noch immer bei der Tür Schutz besaß, hinter der er hervor lugte. Es wurde augenblicklich totenstill in dem Raum und sie sahen sich danach vielleicht für gute dreißig Sekunden an…bis Luke dann auch schon die besagte Stille mit einem fiesen Lächeln brach und darauf erfreut sprach: „Na sieh mal einer an, was haben wir denn da? Ich dachte eigentlich das dieser fette Trottel Matsumoto wieder durch die Tür schreiten würde um mich anzumachen, aber du…du bist ja mal eine ganz nette Abwechslung. Ich bin entzückt…Entzückt dich wiederzusehen…Aber ehrlich gesagt es war nur eine Frage der Zeit bis wir beide wieder zueinander finden würden. Denn wir haben ja noch eine offene Rechnung miteinander zu begleichen und sind ja jetzt auch offiziell miteinander verbunden. Nicht wahr…Hana?“ Er kannte noch seinen Namen und irgendwie…machte Hana diese Tatsache unruhig, denn warum sollte man sich jemandes Namen merken der einem völlig fremd war? Das ergab keinen Sinn. Es sei denn…man hatte Interesse an ihm und wollte noch was von der Person. Was auch immer das sein würde. Luke sah dabei jedenfalls weiterhin fies zu ihm rüber und irgendwie machten seine Worte den Kleinen krank und wütend zugleich, weswegen Hana nun doch leicht geladen in den Zellblock reinkam und er dabei die Tür hinter sich zufallen ließ, als er dann dort auch stehen blieb, wegen dem Sicherheitsabstand zu Luke und schließlich wütend dreinblickend zu ihm rüber giftete: „Ich bin garantiert nicht mit dir verbunden, du Arschloch! Das werde ich niemals sein! Und ich bin auch sicherlich nicht hier weil es mir keinen Spaß macht dich dort eingesperrt zu sehen, oder weil wir noch ne „Rechnung“, wie du es nennst, offen haben! Also spar dir den Atem, du Mistratte und vergeude nicht meine Zeit mit deinen aalglatten Worten!“ Ein klares Statement von Hana. Luke lächelte ihn aber nur weiter an und drehte sich dann zu ihm rüber, ließ dabei noch seinen einen Fuß von den Gitterstäben gleiten und wieder auf dem Boden aufkommen. Seine Aufmerksamkeit war nun voll und ganz auf den Kleinen gerichtet, als er sich locker mit den Armen auf seinen Beinen abstützte und somit etwas buckelig sitzend zu ihm rüber sah. Er sprach dann: „Oh? Ich wusste ja nicht was für eine scharfe Zunge du haben kannst. Denn als wir uns das erste Mal getroffen haben…da wirktest du eher wie ein zerbrechliches, kleines Kanarienvögelchen mit gebrochenen Flügeln welches schlotternd vor einer Katze sitzt. Und du hast mich auch angesehen…als würde ich dich gleich auffressen, nicht wahr? Aber jetzt hast du ja richtig Feuer im Hintern…Ich muss ja zugeben dass mir dieser Anblick damals sehr gefallen hat und wie du so schlotternd da standest. Aber diesen hier finde ich sogar noch charmanter…“ Hana wollte am liebsten sofort los kotzen, so sehr widerte ihn der Typ an. Und leider war da in seinem Hinterkopf auch noch immer die Angst vor dem Kerl, weswegen er sich zusammen riss um sich das nicht anmerken zu lassen. Denn Luke hatte ihn damals ja fast umgebracht und irgendwie…ging das nicht spurlos an dem Blonden vorbei. Auch wenn er sich wünschte das es so sein sollte. Und er wollte auch gerade wieder ausholen und fauchend um sich hauen, was er gern machte wenn er sich bedrängt fühlte, aber schluckte das runter als Luke plötzlich zu ihm nickte und weiter sprach: „Aber natürlich sind wir miteinander verbunden, Hana. Das kannst du nicht leugnen, denn du trägst doch den Beweis mit dir…“ Er nickte erneut und Hana folgte dieses Mal seinem Nicken, weswegen er an seinen Bauch runter sah und zu der Stelle wo er angeschossen wurde. Wo die Narbe, unter dem Oberteil, in seinem Fleisch hervorstach und wieder anfing zu pulsieren, als würde sie auf Luke seine Nähe reagieren. Aber Hana bildete sich das bestimmt nur ein. Doch nun verstand er auch was damit gemeint gewesen war und sah wieder sauer, aber auch besorgt zugleich, zu ihm hoch denn…ihm gefiel dieser Gedanke nicht. Der Gedanke mit diesem ekelhaften Typen verbunden zu sein kotzte ihn an. Widerte ihn an. Nein...Niemals! Er würde das niemals sein, denn er war nur mit einem verbunden und das war Saku! Sie hatten sich die letzte Nacht verbunden und das würde auf Ewig halten. Keiner konnte das dem Sohn des Häuptlings mehr nehmen. Nicht mal Anderson. Danach hörte er aber dann weiter zu wie der Gefangene beendete: „…Diese Narbe wir dich dein Leben lang begleiten und so lange du lebst. Und immer, wenn du sie siehst…wirst du dabei an mich denken und dadurch werde ich quasi unsterblich. Ich werde immer bei dir sein Kleiner und du kannst nichts dagegen tun…Reizend, nicht wahr? Was ein Schuss so alles ändern kann...Aber wechseln wir mal das Thema und beantworte mir folgendes: hattest du wirklich so viel Sehnsucht danach mich wieder zu sehen? Ich frage einfach mal, so aus Interesse, eben weil du mich gerade mit deiner Anwesenheit beglückst…“ „Eher küss ich einem Tapir auf den verschissenen und dreckigen Arsch, als das ich dich aus Nächstenliebe besuche, du ekelhafter Mistkerl! Ich bin nicht hier weil ich dich sehen will, sondern weil ich etwas von dir brauche! Und wenn du weist was gut für dich ist, dann wirst du mir auch gefälligst nicht wiedersprechen und gehorchen!“ Fauchte Hana darauf zu ihm zurück und fasste den Speer in seiner rechten Hand wieder fester. Fast so als würde ihm dieser damit Trost und Sicherheit schenken. Was nicht ganz so falsch war, denn die Waffe gab ihm schon mal mehr Sicherheit als damals wo er am Strand völlig entrüstet und allein vor ihm gestanden hatte. Dort mit einer Waffe in den Händen stand die er nicht kannte und deshalb auch nicht wusste wie man sie genau benutzen sollte. Er kam sich plötzlich so dumm vor. So dumm das er damals vor diesem Kerl erstarrt war und sich hatte den Schneid abkaufen lassen von dessen kalten Blick. Von seinem Blick der...Aber nun war er vor ihm in Sicherheit. Die Gitterstäbe der Zelle trennten sie sicher voneinander und erschufen somit auch genug Abstand das da nichts passieren würde…zumindest solange Hana noch zusätzlich die Distanz einhielt die er gerade hatte. Und was er auch vor hatte zu tun. Er machte dann aber dennoch einige Schritte auf ihn zu, als Luke die rechte Augenbraue etwas interessiert nach oben zog und dann von seinem Hocker aus fragte: „Oh? Und was kann das nur sein was du von einem Knastvogel wie mir haben möchtest? Spann mich nicht so auf die Folter. Hm? Was willst du Hana? Mein kleiner, goldener Kanarienvogel. Du kleines, zartes Vögelchen von Death Zero…“ Er sagte den letzten Satz bewusst, denn ihm war nicht die Fliegerbrille entgangen die Hana da um seinen Hals und zur Brust runter hängen hatte. Luke würde sie…unter tausenden wieder erkennen, denn es war die Brille des Mannes den er hasste. Hana fiel dieser Blick aber nicht auf und dann schüttelte sich der Kleine auch schon etwas vor Wut auf diese Worte, denn er mochte es nicht wie dieser Kerl zu ihm sprach und das er ihn dabei jedes Mal mit einem Vögelchen verglich! Das war so widerlich! Hana war nicht Saku sein Vögelchen, sondern seine Braut! Vögelchen hörte sich, in seinen Ohren, nämlich so nach einem Haustier an. Dennoch behielt Hana die Nerven, obwohl er sauer war und blieb so ruhig wie er nur sein konnte. So tat er wieder einen Schritt auf ihn zu und stand damit dann nur noch einen guten Meter von ihm entfernt, als er zu ihm muffte: „Halt den Rand! Ich bin niemandes Vögelchen und du wirst gefälligst machen was ich von dir verlange, oder ich sorge dafür dass du für immer in diesem Kasten schmorst in dem du gerade hockst! Also spitz jetzt genau die Lauscher, denn ich will…ich will das du gefälligst dafür sorgst das Saku hierbleiben kann!“ Und nun wurde es wirklich interessant…besonders für Luke Anderson. Der sah, im ersten Moment, noch etwas überrascht darüber aus, aber Sekunden danach, als er den letzten Satz verarbeitet hatte, verzog sich seine Mine auch wieder sofort in das gewohnte Fiese, denn das zu hören war wirklich interessant für ihn. Also lag er damals wirklich nicht falsch mit der Annahme das Death Zero ein neues Spielzeug gefunden hatte. Und er schien dieses Vögelchen auch noch zu mögen, so wie er ihn damals behandelte. Und da nun diese Forderung von dem Kleinen kam und der auch noch seine Fliegerbrille um seinen Hals trug, da war es ziemlich offensichtlich dass sie sich mochten. Es passte alles sehr gut. Und für ihn…war das noch viel besser… Er schnaufte dann darauf leicht amüsiert und mit geschlossenen Augen vor sich auf den Boden. Danach faltete er die Hände zusammen und antwortete demnach sogar erstaunlich ehrlich: „Interessante Forderung…Und wie soll ich das bitte anstellen? Wie kommst du eigentlich auf die Idee dass ich die Macht besäße Death Zero sagen zu können was er zu tun und zu lassen hat? Dieser Mistkerl hatte immerhin schon immer seinen eigenen Kopf. Und wenn er sich damit abgefunden hat dich zurückzulassen, dann wird er das auch tun, egal wie sehr du auch dagegen anzukämpfen versuchst. Aber selbst wenn ich es könnte…warum sollte ich das für dich tun, kleines Vögelchen? Hm? Warum?“ Das waren berechtigte Fragen denn Luke hatte keinen Grund dem Jungen vor sich zu helfen. Doch Hana war darauf vorbereitet gewesen und ließ sich deshalb nicht ins Boxhorn jagen oder mit sich spielen, weswegen er ihn grimmig ansah und darauf dann gezielt zurück gab: „Weil das für dich der einzige Weg ist hier wieder lebend rauszukommen und du somit nicht auf Ewig in diesem Kasten schmoren musst. Wovon ich ausgehe, denn Saku hat echt ein Problem mit dir nachdem du mich angeschossen hast. Er wird dich sicherlich irgendwann doch noch umbringen…und ich kann dafür sorgen das du vorher noch hier raus kommst und nen Abflug machen kannst.“ Das wurde ja immer besser in den Ohren des Amerikaners. Es klang nach so viel Spaß und nun war Luke sichtlich interessiert, weswegen er von seinem Stuhl aufstand und sich kurz die Schultern einrenkte. Danach machte er einige Schritte vor an das Gitter und als er sich dann an dieses stellte und locker seine Arme zwischen die vertikalen und auf die horizontalen Stangen legte, da machte Hana wieder automatisch einen Schritt zurück und hob instinktiv seinen Speer, mit beiden Händen haltend vor sich, als Luke nachharkte: „Wirklich? Das klingt ja alles sehr großzügig gegenüber dem Mann der dir diese Wunde verpasst hat. Du willst mich vor Death Zero beschützen? Na ob er das so gut findet…Und was dachtest du dir denn aus wie ICH dir bei deinem kleinen Problem helfen könnte, hm? Was hast du dir in deinem hübschen Köpfchen nur ausgedacht? Komm schon, ich bin interessiert und du hast mich am Harken, also fahr ruhig fort…Hana.“ Er hatte wirklich seine volle Aufmerksamkeit und Luke war belustig darüber dass dieser Junge offenbar so verzweifelt über die Tatsache war das Death Zero weggehen wollte, dass er sogar extra zu IHM kam um das zu verhindern. IHN vor diesem Monster retten wollte als Gegenleistung dafür dass er half. Zu dem Mann kam der ihn tödlich angeschossen hatte. Und das verriet dem Amerikaner auch sofort…das hier offenbar Gefühle von Liebe im Spiel waren. Denn ansonsten gäbe es keinen Grund sich an den Feind zu richten, nicht wahr? Ja dieses Täubchen da vor ihm war verliebt. Und Liebe war so eine wunderschöne und offen gelegte Zielscheibe auf die man genussvoll schießen…und vorher noch ausnutzen sollte. Und somit hatte, für ihn, der süße kleine Hana bereits schon den ersten Fehler gemacht. Denn er wand sich in seiner Liebe verzweifelt an einen Mann…der den Mann, den er liebte, mehr hasste als alles andere. Und endlich hatte er sie gefunden. Luke hatte die Lücke in Death Zero seiner Abwehr und nach der er schon so lange suchte, endlich gefunden. Denn er wusste, seit dem Moment am Strand damals, dass auch dieser Gefühle für das kleine Vögelchen hatte. Und da war sie ja endlich, die Lück in die er schlagen konnte. Sie stand einfach direkt vor ihm und bettelte förmlich darum genutzt zu werden…Und das gab er ihr auch mit Freuden. Hana kam wieder einen Schritte näher ran, noch immer mit dem Speer vor sich und erklärte dann das was er mal gehört hatte. Er sprach: „Saku erzählte mal dass ihr über sehr weite Distanz sprechen könnt. Also mit euren großen Dingern die ihr immer bei euch habt. Ich will also dass du jemanden aus deiner Heimat hier her rufst und du dann, zusammen mit dem Rest von deiner Horde, von hier verschwindest und nie wieder zurückkommst! Und wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gehen sollte, dann will ich dass DU seinen Zero fliegst und das erledigst was er tun wollte! Ich werde Saku und den Anderen davon erzählen, wenn du kooperierst und dann können die dich da rausholen und im Auge behalten! Nicht anders wird das hier laufen! Das ist mein Vorschlag. Geh darauf ein, oder bleib für immer hier drin! Du hast die Wahl! Hast du mich verstanden?!“ Das hatte er allerdings aber…war er wirklich so naiv, oder von Liebe so verblendet? Seine Ideen waren ja schon echt süß und irgendwie schlau für sein geringes Wissen und wahrscheinlich auch Alter, aber dennoch verdammt simpel gestrickt und so leicht zu durchschauen. Dachte er wirklich es würde so einfach werden? Das Luke ihm nun die Hand reichte und dem einfach so zustimmte? Und vor allem…wo die Forderung doch so gefährlich war. Das konnte wirklich spannend werden und war eine wundervolle Einladung für den Amerikaner um sich besser zu fühlen. Um seinen Hass auf Death Zero endlich genussvoll auszuleben. So lange hatte er darauf gewartet… Also lächelte Luke wieder amüsiert und sogar etwas freundlich zu ihm, als er dann von sich gab: „Sehr gerne werde ich dir dabei helfen und tun was in meiner Macht steht. Es klingt fair…Aber du könntest mich auch jetzt einfach hier raus lassen damit ich das sofort erledigen kann. Ich mache das gerne für dich und das ist auch nur ein Anruf weit entfernt. Wir gehen hoch auf die Brücke und ich erledige das sofort…Denn nichts will ich lieber als von hier zu verschwinden und wieder in meine Heimat zurück zu kommen. Und wenn ich dieses Monster Death Zero somit auch für immer loswerden kann, indem sein Hintern hier bei dir auf der Insel festsitz, dann bin ich erst recht dabei. Zwei Vögel mit einem Stein abschießen klingt echt gut in meinen Ohren.“ Doch das war gelogen. Anderson wusste natürlich das die Brücke und der Funk im Eimer und völlig irreparabel waren, aber dennoch hoffte er mal dass der Kleine darauf reinfiel. Immerhin hielt er ihn für einen Hinterwäldler, wenn auch für einen Gewitzten. Doch Hana war wesentlich klüger als der von ihm dachte und der schüttelte dann auch sofort darauf den Kopf energisch und sauer, als er sprach: „Ich lasse dich garantiert nicht einfach so aus deinem Gefängnis raus! Für wie bescheuert hältst du mich eigentlich?! Du machst das gefälligst von da! Und wenn das nicht geht dann machen wir Option Zwei und ich kläre das mit Saku und seinen Freunden! Und vor allem: nenn Saku nicht Monster, du mieses Arschloch! Denn das einzige Monster, was ich hier sehe, das steckt hinter diesen Stäben und ist voll auf meine Gnade angewiesen! Also halt deine arrogante Klappe bevor sich sie dir stopfe!“ Er war so hübsch und feurig wie er da so aggressiv vor ihm stand... Und es war offensichtlich das Hana ihn dort nicht rausholen würde, denn wie gesagt: so dumm war er nicht, sondern sehr schlau. Aber es war einen Versuch wert gewesen, auch wenn Luke das, ehrlich gesagt, überhaupt nicht mehr bräuchte, denn der Kleine wusste nicht…dass das alles hier bereits ein Spiel war. Ein Spiel...und eines in dem Hana schon so tief mittendrin steckte, dass er nun nicht mehr entkommen könnte. Das der Amerikaner schon alle Karten in der Hand hatte bevor es richtig losging und sich gerade einfach nur sadistisch darüber amüsierte das er sie besaß und oben drauf noch dabei das Vorspiel etwas genoss. Das blonde Vögelchen hatte schon längst verloren und war zu seinem Spielball geworden…genau in dem Moment als es den Raum betreten hatte. Und so spielte Luke noch einige Psychospielchen mit ihm und seinem Verstand, weswegen er böse weiter sprach und ruhig zurück gab: „Aber natürlich ist er ein Monster, denn wegen ihm hast du doch erst diese Wunde erlitten...Verstehst du? Du hältst mich zwar für ein Monster, weil ich angeblich auf dich geschossen habe, aber wenn du mal genauer darüber nachdenkst dann wird auch dir auffallen das ich nicht auf DICH gezielt hatte…sondern auf Death Zero…“ Und da verstummte Hana etwas schockiert und sah ihn dabei noch erschrocken an. Es stimmte...Es stimmte denn Luke hatte nicht auf Hana gezielt...sondern auf Sakutaro und der Amerikaner fuhr derweil einfach giftig fort: „Dieser Schuss galt ihm…Und dieses Monster ist einfach eiskalt zur Seite geschritten und hat dich offen für einen Angriff gelassen anstatt dich zu schützen…Er hat dich bezauberndes Vögelchen einfach meinem Schuss ausgeliefert und in der Sekunde sein eigenes verdammtes Leben deinem vorgezogen. Er hat dich nicht beschützt…sondern er hat dich im Stich gelassen. Und du bist wirklich so naiv und blind das du dich auch noch von ihm als Spielzeug benutzten lässt, wo es ihm doch so völlig egal ist was dann aus dir wird sobald er geht. Er ist ein Egoist und ein Mörder. Und das er gehen will zeigt genau das es ihn nicht interessiert ob er dir dabei dein Herz bricht und du dann allein hier hocken bleibst und ihm nachweinst. So viel bist du ihm also wert, unserem grausamen Death Zero, hm?…Er liebt dich nicht, denn er ist nicht in der Lage diese Gefühle zu empfinden. Egal für wen und du kennst ihn nicht so lange wie ich ihn kenne…Aber ICH bin ja das Monster, nicht wahr Hana...?“ Es tat weh. Alles, was er in dem Moment zu Hana sagte, war wie Gift gewesen welches man dem Kleinen bewusst direkt ins Herz injizierte und wogegen er sich nicht schützen konnte. Und es fing langsam an zu wirken, denn Hana merkte wie er leicht anfing innerlich zu schlottern und wie ihm der Bauch wieder wehtat. Sein Bauch erneut schmerzte wenn er daran zurückdachte was passiert war und wie Saku damals diesen Schritt zur Seite machte, weswegen Hana dann angeschossen...Nein! Nein das war nicht richtig! Das waren Lügen! Saku war nicht ausgewichen um den Kleinen zum Abschuss freizugeben, sondern um sein eigenes Leben zu retten! Er hatte nur reagiert! Und er konnte doch nicht wissen dass die Patrone dann Hana treffen würde, denn es ging alles so verdammt schnell! Niemals würde er ihn im Stich lassen! Hana wusste das alles und dennoch...tat es so weh. Sein Herz tat nun auch noch weh. Saku...sein Saku er...er liebte ihn! Saku liebte ihn, denn der Blonde hatte das gestern Nacht gespürt und daran glaubte er ganz fest! Sie gehörten zusammen! Sakutaro war kein Egoist und Mörder! Sondern ein guter Mensch der inzwischen einfach nur vorsichtig und misstrauisch war, eben weil man ihm so sehr wehgetan hatte! Hana kämpfte also gegen diese giftigen Lügen an die Luke da versuchte in sein Herz zu pflanzen. Alles wurde plötzlich sehr emotional...und auch noch unbedacht. Und aus dem Grund machte es den Jungen plötzlich emotional rasend dass Luke diese schrecklichen Dinge über Saku sprach, weswegen Hana erneut einen weiteren Schritt nach vorne machte, böse knurrte und dabei mit nach vorne ausgestrecktem Speer zu ihm fauchte: „Halt den Mund! Saku würde sowas niemals…!“ Aber dann war es auch schon zu spät und das Unglück nahm seinen Lauf. So schnell und gnadenlos das ein schmerzhafter Schlag Hana sofort in die Realität zurück holte, nämlich in die: dass er mit dem letzten Schritt richtig Mist gebaut hatte und nun offiziell...sein Leben in Gefahr war. Es gab darauf nämlich einen Ruck, gefolgt von einem lauten, schmerzhaften Knall und dann wurde Hana kurz Schwarz vor seinen Augen und er fiel danach hinter sich auf seine vier Buchstaben. Er landete schmerzhaft auf diesen und kippte dabei noch zur Seite, so dass er seinen Oberkörper, mit beiden Armen, gerade noch so vom Boden abstützen konnte und langsam wieder anfing klarer zu sehen. Er blinzelte schmerzhaft mit den Augen um seine Sicht zurück zu holen und sah dann keuchend wieder vor sich, sah zu der Zelle, gegen die er eben noch heftig gedonnert worden war...und erstarrte. Es war alles sehr schnell passiert und niemals hätte er damit gerechnet dass das so schnell gehen könnte, denn Luke hatte eben einfach seinen Speer gepackt und Hana darauf auf sich zugezogen. Der Kerl griff vor dem Knall also mit beiden Händen durch die Gitterstäbe seiner Zellentür hindurch, fasste das Holz unter der Steinspitze der Waffe und zog mit einem starken Ruck den Jungen nach vorne. Und da Hana verbissen nicht los ließ, stolperte er deswegen auch geradewegs unvorbereitet und erschrocken nach vorne und schlug sich somit die linke Seite der Stirn, direkt über der Augenbraue, auf. Schlug sie sich an einer der harten Gitterstangen auf. Er erlitt eine schmerzhafte Platzwunde durch den Schlag und saß nun einfach erstarrt dort am Boden und fing schneller an zu atmen. Besonders als die Sicht seines linken Auges plötzlich anders wurde...und sich rot färbte. Was Hana mit Schrecken wahrnahm und er dann sofort mit der linken Hand hoch an seine Wunde über dem Auge fasste, aus der noch das Blut lief und dieses nun leicht seine Sicht abänderte. Er fühlte das nasse Blut und sah dann auf seine zwei Finger mit denen er die Stelle berührt hatte, die ebenfalls rot waren und danach...machte sich Panik in ihm breit. Sie kroch in ihm hoch wie eine Schlange an einem Baum und noch schneller atmend und zittrig sah er dann wieder vor sich zu der Zelle...in der Luke noch immer drin stand und böse lächelnd den Speer vor sich hielt, den Hana eben losgelassen hatte wegen der Wucht und dem schmerzhaften Knall. Er sah die Waffe dann an und sprach dabei genüsslich: „Was für ein süßes Spielzeug…“ Und danach hallte durch den Zellenblock ein grausames, lautes Krachen und Hana sein Speer brach darauf in der Mitte in Zwei. Anderson hatte das Holz das Stiels locker mit beiden Händen zerbrochen und warf nun verachtend und überlegen die zwei Teile hinter sich in den hinteren Teil der Zelle, als er dann wieder zu Hana sah und danach bösartig amüsiert zu dem sprach: „...Und damit meine ich definitiv nicht das was ich gerade weggeworfen habe…“ Er meinte damit also nicht die Waffe...sondern Hana. Und es war somit, von einer auf die andere Sekunde, einfach alles eskaliert und plötzlich gab es für Hana nichts mehr, in diesem Raum, was ihm Sicherheit spendete. Keine Waffe, keine Freunde und nicht mal mehr die Zelle in der Luke festsaß...als der plötzlich eiskalt und wie aus einer Horrorgeschichte, langsam die Tür der Zelle aufschob und einen Schritt aus dieser raus machte. Und genau in dem Moment gefror dem Kleinen das Blut förmlich zu Eis in seinen Adern, während er dort am Boden saß, dabei immer stärker anfing zu schlottern und dann schützend, seine linke Hand, in die Brust und das Oberteil krallte. Seine Platzwunde über der Augenbraue schmerzte und pochte, aber das war das geringste Problem das er in dem Moment hatte, denn Luke war aus der Zelle rausgekommen und schlug nun auch schon die Gittertür hinter sich zu, während er den Kleinen dabei auch nicht nur eine Sekunde aus den Augen ließ. Er war frei...Er war draußen. Realisierte Hana wie in Trance und erstarrte dabei. Luke sah dann weiter zu ihm runter und gab dann verhöhnend von sich: „Was man mit bestimmten Werkzeugen doch so alles knacken kann, nicht wahr? Auch wenn es nur stabile Stäbchen zu Essen sind...Weist du: eigentlich wollte ich dieses Arschloch Matsumoto, mit seiner großen Klappe, überraschen und dann von hinten umlegen wenn er gerade nicht hinsieht, aber DU...du bist doch ein viel spannenderes Spielzeug in meinen Augen. Und da werfe ich gerne mal meinen Plan über den Haufen...wenn das bedeutet dass wir beide dafür Spaß haben können...Also? Was meinst du Hana? Wir dein geliebter Death Zero kommen und dich retten? Und wird er um dich weinen...wenn er dann später sieht was ich mit dir angestellt habe...? Oder macht er es...während er dabei zusehen darf...?“ Er war grausam und obendrein auch noch frei und genau deswegen sprang Hana auch sofort hoch und kam auf die Beine! Der Kleine dachte nicht mal lange darüber nach was er tun sollte, sondern kam instinktiv hoch und rannte danach um sein Leben. Keine Fragen fragen, denn alles in seinem Körper schrie sofort auf wegzurennen und er war erstaunt darüber wie schnell und kraftvoll er es doch noch hoch geschafft hatte durch das Adrenalin in seinen Adern. Vor allem wo er so voller Angst und Schrecken war. Die Realisation, dass Anderson die ganze Zeit über nur mit ihm gespielt hatte und zu jeder Zeit hätte aus der Zelle kommen können, zeigte ihm mit was für einem Psychopathen er sich da angelegt hatte...und wie dumm er doch gewesen war. Wie dumm es doch gewesen war aus der Sicherheit des Dorfes zu fliehen und alles alleine erledigen zu wollen...anstatt einfach mit Saku zu sprechen. Es war so bescheuert gewesen und nun musste er den Preis für seine Dummheit zahlen. Er war allein...Und plötzlich wünschte er sich nichts sehnlicher als das Saku hier wäre und ihm half. Denn er hatte Angst...Angst um sein Leben. Hana war nicht fit und stark genug für einen Zweikampf, deswegen nahm er die Beine in die Hand und rannte wortwörtlich um sein Leben! Er musste weg! Er musste es aus der Tür des Zellenblocks raus schaffen und dann sofort nach links abbiegen, denn das war der einzige Weg nach unten und raus aus dem Schiff! Seine einzige Hoffnung! Doch obwohl er so schnell reagiert, hochgekommen und dann zur Tür gerannt war...hatte ihn Luke dennoch kurz darauf an den langen Haaren gepackt und der Blonde schrie deswegen auf. Schrie vor Schmerz auf und konnte die Tür vor sich dabei nur noch öffnen und dann rechts gegen die Wand donnern lassen, anstatt durch diese zu fliehen. Der Amerikaner war schnell gewesen und hatte Hana, nach seinem Satz vom Boden, noch direkt an der Tür erwischt, nachdem der sie aufgerissen hatte und hielt ihn nun kraftvoll an den Haaren fest. Er stand also somit mit ihm zusammen im Türrahmen der aus dem Zellenblock raus führte und ließ ihn panisch schreien und nach seiner Hand greifen. Und Hana fasste auch immer wieder hektisch die Hand in seinem Haar, zerrte und trat dabei noch vor sich während er damit versuchte eines von Lukes Beinen zu erwischen! Doch er traf nichts und zerrte einfach weiter verzweifelt an der Hand rum die ihn fesselte und schrie dabei auf: „LASS LOS!! LASS MICH LOS!!“ Doch Luke dachte nicht mal daran in der Sekunde seines Triumphes und griff deswegen nur noch fester zu. Das Haar von dem Knirps war so weich...Er packte dann noch zusätzlich und eisern, mit der anderen freien Hand, an Hana sein Kinn und zwang diesen grausam zu ihm hoch zu sehen. Was der Kleine dann auch schreckhaft machte, indem er seine Augen öffnete und ihn anstarrte. Der Kleine wehrte sich aber noch immer zerrend gegen den Griff, als Luke dabei schon irgendwie verführerisch und krank, aber zugleich in diabolischer Absicht zischte: „So ist es gut...Sing für mich...Schrei um Hilfe mein kleines Vögelchen und lass mich das alles hier noch etwas mehr auskosten! Denn ich will das hier genießen! Ohhhhh ich habe so lange, SO LANGE, auf diesen Augenblick gewartet, dass kannst du dir nicht vorstellen! So lange hab ich darauf gewartet dass ich diesem Scheißkerl Sakurai endlich mal eins auswischen kann! Das ich ihm zeigen kann WER hier das Sagen hat! Aber er hat mit nie die Chance dafür gegeben, Hana! Niemals hat er auch nur für EINE Sekunde nicht aufgepasst und mir die Lücke gegeben um zuzuschlagen! Aber jetzt habe ich sie! Ich hab sie endlich! Die Lücke nach der ich immer gesucht habe! Und das bist DU mein kleiner Hauptgewinn! Und jetzt habe ich sein kleines Kanarienvögelchen in meiner Gewalt, welches ihm so viel mehr bedeutet als alles andere auf dieser Welt! Endlich kann ich ihn leiden sehen! Verzweifeln sehen! Ihn dafür büßen lassen für all die Schmach, den Zorn und das Bedauern das ich mit mir trage und woran nur ER schuld ist! Schuld ist seit dem verdammten Tag wo er in diese elende Basis kam und mir dann noch meinen Vater wegnahm! Er wird leiden und ICH werde das bei ihm auslösen! ICH, von allen Menschen da draußen die ihn hassen, werde derjenige sein der Sakurai bricht! Nur ICH! Und das werde ich mir nicht nehmen lassen! Oh ich werde das so sehr genießen und mir das nicht nehmen lassen! Ich will sehen wie er Qualen leidet! Wie er mitleidet bei jeder Feder die ich dir aus deinem wunderschönen, zarten Gefieder reiße! Wenn er dabei zusehen muss wie SEIN Vögelchen in MEINEM goldenen Käfig sitzt und dort nur noch für mich singt!! NUR NOCH FÜR MICH, HANA!!“ Er war verrückt geworden und Hass hatte das aus ihm gemacht. Luke brüllte den Kleinen immer lauter an, packte nun nur noch fester und reißender in das blonde Haar in seinen Händen und wurde mit jeder Sekunde, die verstrich, immer gefährlicher. Er...er war komplett verrückt! Hana wurde das mit Schrecken bewusst und als er all diese Worte eben gehört hatte...da reagierte er nur noch panisch und holte aus! Instinktiv holte er mit der linken Hand so weit aus wie er konnte und ließ sie dann blitzschnell auf die Wange, des Irren da vor sich, niedersausen. Schlagartig gab es dann auch schon einen Klatscher und der Amerikaner hatte mit all der Kraft, die Hana gerade noch besaß im Schmerz, eine Backpfeife abbekommen. Aber das allein würde niemals ausreichen um sich zu lösen, also setzte der Kleine noch einen drauf und zog sich dann mit seiner anderen Hand näher an Luke ran so das er ihm danach abwehrend, mit dem rechten Knie, zwischen die Beine ziehen konnte und dort traf wo es richtig wehtat! Durch den heftigen Schmerz in seinen Kronjuwelen ließ Luke den kleinen Hana doch tatsächlich gekrümmt los und der nutzte dann auch schon den Moment und stolperte rückwärts, gewann somit etwas an Abstand und drehte sich dann zur Flucht um. Er musste weg! Er musste weg! Und das so schnell wie möglich, denn dieser Typ war krank! Er würde ihm weh tun! Hana musste Heim! Er musste sofort Heim! Er musste zu Saku! Er musste sich schützen! Er musste sie vor Luke schützen! All das rannte ihm, im Bruchteil einer Sekunde, panisch durch seinen Kopf und dann sprang er los und nach vorne. Der Tritt hatte zwar gesessen und Hana somit etwas Luft ermöglicht um zu fliehen...aber da hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht denn Luke hatte ihn, kurz darauf, sofort wieder in seinen Fängen. Und als der kleine Blonde nach links rennen wollte, um zum Ausgang zu fliehen, da packte ihn der Amerikaner auch schon wieder mit beiden Händen und fing erst richtig an hochzufahren. Luke fasste den Kleinen mit der rechten Hand am Nacken und mit der Linken dann am Oberteil, als er dabei links neben ihn kam und Hana dann wütend und mit voller Wucht nach vorne schubste so das der darauf gegen die metallische Wand des Gangs vor ihm wuchtete! Hart schlug der kleine Junge dort auf und keuchte dabei schmerzhaft aus während er an der Wand runter glitt und zu Boden ging. Hana konnte sich aber gerade so, obwohl er hart mit dem Kopf gegen die Wand gedonnert war, noch auf den Knien fangen anstatt auf die Seite zu fallen und dort, wo er eben gegen die Wang geschleudert wurde, war nun ein leichter Blutfleck von der Platzwunde über seiner Augenbraue zu sehen. Der Blonde sah dann schlotternd, unter Schmerzen im Kopf und ängstlich links von sich hoch, wo Luke nun wütend schnaufend stand und dann plötzlich, von hinten an seinem Hosenbund, etwas hervor zückte. Und das machte dem Sohn des Häuptlings nur noch mehr Angst, denn er erkannte das was er da sah. Weshalb der Schmerz in seinem Bauch wieder startete und er nur noch panischer anfing zu atmen. Denn was Luke da in der linken Hand hielt...war dieselbe Waffe mit der er Hana damals angeschossen hatte. Oder zumindest dasselbe Modell, nämlich eine Nambu. Und Hana spürte plötzlich...wie sein Körper anfing erstarren zu wollen... Wieder etwas ruhiger werdend und sadistisch das Magazin seiner Waffe checkend, sprach Luke dann nicht zu dem Kind vor sich sehend: „Jetzt verstehe ich warum er dich so mag...Du hast Feuer im Arsch und bist ein Kämpfer. Alle Achtung das war eben sehr gut gewesen und ich muss zugeben ich habe nicht damit gerechnet. Warst du doch so panisch und erstarrt...Ich hab dich da wohl unterschätzt, hm? Aber nun spielen wir nach meinen Regeln Kleiner und oben drauf noch ein Spiel das ich sehr gerne spiele. Denn wir spielen jetzt meine Version von: Verstecken und Fangen. Und die Regeln sind ganz simpel für dich...“ Er steckte das Magazin wieder zurück in die Waffe und ließ es dabei einrasten, als sich sein Blick wieder dem Kleinen runter wand und er dann eiskalt und alles sadistisch genießend zu dem erstarrten und schlotternden Hana hauchte: „...Lauf weg, so lange du kannst, Hana. Denn wenn ich dich erwische...gehörst du nur mir und meinen wildesten Fantasien...“ Er war krank und an einem Punkt angekommen wo es kein Zurück mehr gab. Und als er das gesagt hatte war es für Hana wie ein Startschuss gewesen und er sprang deshalb schwach und klapprig auf die Beine, drehte sich um und rannte panisch weg. Er schrie dabei nicht und rannte einfach nur schnell atmend so weit weg er konnte. Rannte in die komplett andere Richtung des Ausgangs, weil Luke diesen Weg blockierte und war nun gefangen. Er war gefangen in diesem leblosen Wrack und hatte einen Geisteskranken an seinen Hacken der ihn sofort umbringen würde wenn er ihn in die Finger bekam! Und ehrlich gesagt war sich Hana da noch nicht mal so sicher. Denn wenn er nach dem ging wie dieser Irre eben gesprochen hatte...dann würde der ihm sicherlich noch schlimmeres antun als ihn einfach nur so zu töten. Er würde ihn quälen...und ihm dabei vielleicht noch schlimmeres antun als das. Also rannte er, so schnell er konnte, den langen Flur vor sich runter und atmete panisch weiter. Und in seiner Panik zog vieles an ihn schemenhaft vorbei. Hana erkannte dabei nichts mehr. Weder die Schilder an den Wänden, die genau beschrieben was sich in dem jeweiligen Raum daneben befand, noch die Dinge die verstreut vor ihm auf dem Weg landeten, als damals das Schiff aufgelaufen war, eben weil es eben ordentlich geruckt hatte und somit vieles auf den Boden gefallen war. Sein Blick und seine Gedanken waren so auf das Fliehen fixiert und suchten nach einem Ausweg, dass er nichts davon mitbekam. Doch Hana fiel nicht, so wie in den meisten klassischen Filmen wenn man auf der Flucht vor einem Killer war, über etwas drüber, sondern rannte geschickt weiter und blieb auf den Beinen. In der Hinsicht war er kein Tollpatsch, oder rannte kopflos durch die Gegend und das obwohl er panische Angst hatte. Sein Herz raste, seine Körpertemperatur stieg an, sein Atem keuchte und sein ganzer Körper fuhr förmlich auf Hochtouren um dem Tier zu entkommen was nun dort hinten Jagd auf ihn machte. Das Adrenalin verlieh ihm Kraft und beinahe schon Flügel zum Fliehen, aber dennoch kämpfte er auch mit Schmerzen. Schmerzen in seinem Kopf, weil er sich diesen, innerhalb von wenigen Minuten, ganze zwei Mal heftig angeschlagen hatte und dann auch noch mit Zerren und Ziehen in seinem Bauch, weswegen er bemerkte dass ihn das alles ganz schön Kraft kostete. Die Panik in seinem Verstand ließ sich auf seinen ganzen Körper nieder und besonders in seinem Bauch rumorte und krisch es schmerzhaft auf, weshalb er bald darauf auch nicht mehr konnte und seine Beine danach, Stück für Stück, anfingen wackelig nachzugeben. Doch als er das bemerkte hatte er schon das Ende des Flures erreicht, der dann nach rechts mündete und sich vor ihm eine weitere Treppe offenbarte die hoch in das nächste Stockwerk führte. Hana bremste sofort ab, stand dann keuchend und nach Luft ringend da und dabei suchte er in seinen Kopf nach einer Lösung für sein Problem. Die Treppe vor ihm führte in den nächsten Stock, schon klar, aber wie sollte es dann weiter gehen? Denn selbst wenn er nun in diesen hochrannte, wobei er bemerkte das er zum Treppensteigen gerade echt keine Puste mehr hatte vor Schmerzen, dann saß er wieder am Anfang seines Problems und blieb weiterhin wehrlos auf der Flucht vor einem Mann der ihm ans Leder wollte. Alles was sich also geändert hätte wäre: das Stockwerk und mehr nicht. Doch irgendwann und das war leider nur eine Frage der Zeit, da würde Luke ihn finden, oder Hana lief eben in eine Sackgasse und wurde damit in die Enge getrieben und dann war eh Schicht im Schacht! Er brauchte also eine effektive Lösung um sich wenigstens wehren zu können sollte dieser Fall eintreten. Und nun ärgerte er sich über die Tatsache dass er sich so leichtsinnig seine Waffe hat wegnehmen lassen! Aber zurückgehen, um sie zu holen, war keine Option mehr, da Luke dort hinten lauerte und er dem dann genau in die Arme lief! Also musste etwas anderes her. Und Hana dachte nach: Dieses Schiff war so riesig und laut Saku waren alle, die hiermit auf der Insel gestrandet waren, bewaffnet gewesen. Demnach müsste sich doch auf diesem Teil irgendwo eine Waffe auffinden lassen! Irgendwas! Aber selbst wenn er etwas von diesen komischen Teilen fand, so wusste Hana nicht wie man damit umging und bis er das rausbekommen hatte könnte es auch schon zu spät sein. Doch hatte er eine noch andere Wahl? Denn die Alternative war sich wehrlos schnappen und quälen zu lassen. Und vielleicht dann sogar noch...Also schüttelte er hektisch den Kopf und sah dann links von sich eine weitere Tür die dahinter einen großen Raum offenbarte. So machte er einen schnell einen Satz dort hin und sah keuchend und kaputt in den Raum dahinter, der sich als große Kombüse herausstellte, was er aber natürlich nicht wusste, denn er hatte sowas noch nie zuvor gesehen. Es war also die „Küche“ auf dem Schiff in der er angekommen war. Der Junge erkannte nichts von dem was er da drin sah, aber was er dafür genau erkannte...war die Deckung die er dort finden könnte. Denn hinter den großen Schränken zum Schneiden und zubereiten vom Essen, konnte man gut in Deckung gehen. Noch dazu waren es mehrere Reihen davon die sich nach hinten in die Küche zogen und somit sowas wie Gänge bildeten zwischen denen man durchlaufen konnte. Von der Decke hingen vereinzelt, über den Herdplatten und Spülen, Abzugshauben und neben denen baumelten verschiedene Küchenutensilien von einer Stange, nämlich sowas wie Pfannen, oder Kochkellen. Weiterhin alles Dinge die der Junge von der Insel nicht kannte und dummerweise sah nichts davon so gefährlich aus, oder das es echten Schaden anrichten könnte wenn es drauf an kam. Nicht gegen eine Schusswaffe zumindest. Dennoch war das hier seine beste Chance um vielleicht doch noch etwas Brauchbares zu finden und noch dazu konnte er hier in Deckung gehen um etwas verschnaufen. Luke vielleicht sogar geschickt schleichend umgehen und somit Zeit zur Flucht zu gewinnen. Eventuell bekam er dann auch wieder eine Möglichkeit um zurück zum Ausgang zu kommen! Denn Hana war sich sicher dass er das hier alleine schaffen musste...Immerhin wusste keiner wo er war. Er war allein. Also nutzte er seine Chance und kam in den Raum, schlug schnell die Tür der Kombüse hinter sich zu und sah sich dann hektisch atmend um. Sein Blick fuhr dann noch, an der Tür hinter sich, hoch wo er etwas oben rechts etwas erkannte was er nicht verstand. An dem oberen Teil der Ecke, von der Tür, hing etwas Metallisches. Es sah aus wie ein Stab in einer Vorrichtung. Wozu war das gut? Aber dann sah er wieder vor sich und realisierte panisch: Die Tür würde ihn nicht aufhalten! Sie würde ihn nicht aufhalten! Weswegen er rechts von sich zur hintersten Reihe der Küchenschränke, mit Kochablagen, sah und dann rannte er dort auch schon hin. Er ließ sich dahinter sofort auf die Knie fallen und saß danach auch schon auf seinem Hintern, drückte sich dabei noch mit dem Rücken keuchend nach hinten gegen einen dieser Schränke und gönnte sich eine kurze Pause zum Sammeln. Er holte aber weiterhin panisch, so wie auch schnell japsend, nach Luft und versuchte damit genügend Sauerstoff in seine Lungen zu pumpen die er nötig hatte. Seine rechte Hand krallte sich in das Oberteil an seiner Brust und sein Blick war starr vor sich gerichtet als er lauschte. Er zwischen dem Donnern seines ihm bis zum Hals schlagenden Herzens und dem Dröhnen in den Ohren lauschte, ob sich gleich die Küchentür öffnen würde... Er saß in der Klemme. Hana saß sowas von in der Klemme und er musste es da nun ganz allein wieder raus schaffen. Irgendwie. Doch er fühlte sich so gelähmt. Er wusste nicht warum aber er war schon einmal so vor Luke erstarrt und nun passierte es wieder. Dieser Typ machte ihm Angst und das lag nur an einer Sache, die der Junge mehr fürchtete als alles andere:...denn es war sein Blick. Der Blonde sah den Blick dieses Irren und bemerkte wie der ihn lüstern und gierig ansah. Deswegen war er sich auch ganz sicher, dass wenn Luke ihn erwischte...er ihn gewalttätig vergewaltigen würde. Sein Blick sprach genau das aus und auch seine Worte von vorhin untermauerten das. Und genau deswegen hatte Hana solche Angst vor ihm. Es war eine der größten Ängste die er besaß, neben der die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren...Nämlich das jemand anderes mit seinem Körper tat was er wollte. Deswegen traf es ihn so sehr. Deswegen saß er da so panisch und musste dennoch versuchen einen klaren Kopf zu bewahren, denn anders kam er aus der Sache nicht mehr raus. Also schnaufte er einmal stark aus und blickte dann nach links von sich den Gang von Schränken hinab, hinter denen er Schutz gefunden hatte...und erblickte etwas dort auf dem Boden liegend. Dieser Gegenstand, der da lag, war wie ein Lichtschimmer in der Dunkelheit in der er gerade saß und deswegen krabbelte er sofort hecktisch hin und nahm sich dann das Teil vom kalten Fliesenboden, drückte es an seine Brust und lehnte sich dann wieder mit den Rücken nach hinten an einen Schrank. Rettung. Das konnte ihm vielleicht noch nützlich sein. Und auch wenn Hana nicht viel über diese Sachen, die es hier gab, wusste...er erkannte immerhin eine Klinge wenn er sie sah. Und dieses Messer würde ihm sicherlich etwas helfen wenn es drauf an kam. Es war ein scharfes Küchenmesser in seinen Händen und er fasste den Griff schlotternd, aber dennoch fest mit diesen. Ruhig bleiben. Ganz ruhig. Sprach er innerlich immer wieder zu sich selbst, aber es wirkte einfach nicht so wie es sollte. Und es war erschreckend, denn der Kleine hatte sich innerhalb von Minuten zu einem Beutetier entwickelt und war auf der Flucht vor einem Raubtier. Vor allem war es so erschreckend da er am Anfang noch dachte alles unter Kontrolle zu haben. Wie sehr man sich doch irren konnte. Doch egal wie schlimm die Situation auch war in der er sich befand...Hana würde nicht ohne einen Kampf aufgeben! Oder zumindest nicht wehrlos! Denn das war sein Wesen. Und dann hörte er ein schreckliches Geräusch...nämlich das Öffnen der Tür von der Kombüse. Sie krisch und knarrte als sie aufgeschwungen wurde und dann hörte der Junge auch schon langsam und wachsam gesetzte Schritte die in den Raum kamen und von keinem anderen waren als Luke, der sich noch aufmerksam und böse dabei umsah. Er trug zwar keine Brille mehr und besaß demnach auch ein leichtes Handicap, aber für das was er vorhatte reichte seine Sicht allemal und deswegen sah er sich weiter um. Hana, in seiner Ecke, konzentrierte sich derweil auch schon darauf leiser zu atmen, um seine Position bloß nicht zu verraten und dann noch um genau hören zu können WO dieser Mistkerl sich schließlich im Raum aufhielt wenn er dann mal von der Tür weg sein würde. Bei all dem war es schließlich totenstill in dem Raum geworden und keiner sagte ein Wort. Luke blieb dann sogar noch kurz an der Tür stehen, ließ seinen Blick dabei weiterhin aufmerksam über die Kombüse hinweg schleichen...und dann lächelte er fies drein. Für ihn war das alles nur ein Spiel. Eines bei denen er die Karten bereits schon in der Hand hatte auf die es ankam, also drehte er seinen Oberkörper leicht nach hinten, fasste mit der rechten Hand dann an den Türschlossriegel und schob diesen zu um die Tür zu schließen. Die Tür war somit nun verschlossen und nur von ihrer Seite wieder zu öffnen. Natürlich könnte Hana das locker wieder auf machen, denn er war ja auch in diesem Raum, aber es stellte für Luke dennoch ein kleines Hindernis dar und es kostete automatisch mehr Zeit als einfach nur aus der Tür zu rennen ohne was tun zu müssen. Es waren vielleicht sogar nur Sekunden um die es gegen würde...aber die könnten Luke vollkommen reichen um rechtzeitig zu reagieren und im Notfall auch schießen zu müssen. Was er nicht tun wollte, denn eigentlich sollte er den Kleinen nicht anschießen. Immerhin wollte er noch Spaß mit ihm haben und tot brachte er ihm eh nichts gegenüber Death Zero, denn der sollte leiden während Luke den Kleinen vor seinen Augen quälte. Aber nun genoss er erst mal diese nette, kleine Menschenjagd. Wie er danach weiter machte...nun ja dafür gab es dann später noch genug Zeit um sich was zu überlegen. So lächelte er böse und sprach dann in den Raum: „Also gut, die Tür ist zu Hana! Es gibt nur noch uns in diesem Raum! Keiner kommt hier mehr rein und du kommst hier auch nur wieder raus wenn du es schaffst sie leise zu entriegeln noch bevor ich dich erwische! Simple Regel, nicht wahr? So...dass ist also die Endstation die du dir ausgesucht hast? Hier soll es also mit uns beiden passieren, ja?...Ich dachte ehrlich gesagt du würdest mich noch länger Spaß haben lassen und rennen. Dich mehr wehren...Aber offenbar hast du dich schon komplett mit deiner aussichtslosen Lage abgefunden, was? Das ist okay und noch nicht mal so dumm, sondern sehr realistisch. Ich schätze das an einem Gegner. Schätze es wenn er weis das er verloren hat und sich teils freiwillig ergibt...Also gut. Versteck dich ruhig weiter. Ich bin jetzt hier und komme dich nun holen...mein kleines Kanarienvögelchen...“ Und dann setzte er sich in Bewegung und lief mit der gezogenen Waffe, in der linken Hand, den ersten Gang zwischen den Küchenschränken aufwärts. Er sah sich derweil aufmerksam um und suchte nach seiner Beute. Etwas was Hana bewusst war und der nun die Schritte von ihm deutlich hören konnte. Und in dem Jungen seinem Kopf ratterte es los: Er war eingeschlossen? War klar das er es ihm nicht leicht machen würde, aber offenbar konnte er aus der Tür wieder raus wenn er sie entriegelte. Das war Teil des Spiels und von Luke so gewollt. Er gab ihm eine Chance das tun zu können und die wollte der kleine Blonde auch nutzen. So atmete er dann leise aus und sah auf seine Brust herab zu der Fliegerbrille von Saku, die da still hing. Sakutaro...Er...er würde ihn wiedersehen und beschützen. Hana würde das schaffen und der Gedanke an seinen Piloten gab ihm auf einmal so viel Kraft. So sehr sogar das er sich danach entschlossen die Brille nahm, sie auf seiner Stirn und über dem Pony befestigte und dann fest zog. Sie sollte ihm weiterhin Kraft schenken. Bat um ihren Schutz und Glück und danach setzte er sich selbst langsam und auf allen Vieren, hinter der Deckung der Schränke, in Bewegung. So gesehen war er auch nur auf allein DREIEN unterwegs, denn mit der rechten Hand hielt er noch immer das Messer an seine Brust damit es auch nicht am Boden klappern konnte und somit dann seine Position verriet wenn er es dabei in Händen hielt. Also krabbelte Hana weiter in die entgegengesetzte Richtung von Luke seinen Schritten, kam dann am Ende seiner Schrankreihe an und lugte vorsichtig rechts um diese. Er sah darauf die Tür, durch die er eben kam und das sie wirklich zu war. Aber wo war sie verschlossen worden? Wie erkannte er das? Immerhin sah er keinen Holzbalken oder so, den er dann nur zur Seite kicken müsste um die Verrieglung zu lösen! Wo war das was die Tür verschloss? Und da er sich damit nicht auskannte brauchte er auch einige Sekunden...und dann machte es „Klick“ bei ihm als er verstand, denn er war nicht dumm und hatte eine schnelle Auffassungsgabe. Der Kleine war wirklich nicht dumm und sehr aufmerksam. Deswegen fiel ihm auch bald darauf auf dass das Teil, was er an der Tür vorher noch als so seltsam befunden hatte, nun rausgezogen war und neben der Tür an der Wand in etwas einharkte. Verstehe! Das musste demnach also das Schloss sein! Und wenn Hana richtig schlussfolgerte: dann müsste er es nur wieder in die Position zurückziehen in der es vorher gewesen war! Doch um das zu erreichen brauchte er mehr Luft und Zeit. Denn wenn es nicht der Fall wäre, also das doch nicht das Schloss war, dann würde Luke ihn sich sofort schnappen und es war endgültig aus. Also musste er sich was überlegen um ihn damit lange genug abzulenken so dass er Zeit hatte um an das Schloss zu gehen. Allerdings war Hana sich ebenso sicher: das Anderson nicht so dumm wäre sich einfach so ablenken zu lassen. Zumindest nicht lange genug von bloß einem Geräusch, oder einem Schatten. Aber vielleicht...von etwas anderem. Und wenn Hana das umsetzten wollten...dann wurde es sehr gefährlich und riskant für den Kleinen selbst. Doch ihm wurde leider klar: um aus dieser Höhle des Leoparden zu kommen...musste er sich diesem wohl stellen. Egal wie schwer und riskant es auch werden würde. Also lehnte er sich wieder hinter an den Schrank und nickte vor sich auf den Boden. Hana atmete aus. Mit der rechten Hand hielt er wieder das Messer schützend an seine Brust und in Gedanken, weil er darüber nachdachte wie er das alles gleich anging, rieb er sich mit der anderen Hand sanft und beruhigend über den Bauch. Saku...Er dachte dabei an ihn. Ob er...ihn schon vermisste? Ob er..ihn schon suchte? Aber als ihm das auffiel, also dass er über seinen Bauch rieb, stoppte er dies sofort und schüttelte dann leicht den Kopf. Was...war das denn eben gewesen? Doch er schob es dann einfach von sich weg, denn er hatte gerade andere Sorgen und auch keine andere Wahl mehr, also musste er das alles... „Für was kämpfst du so sehr? Hm Hana?“ Hörte der Kleine den Amerikaner plötzlich sprechen und sah deswegen dann erschrocken links von sich hoch und zur Kante des Schrankes über ihm. Er hörte Luke von der anderen Seite des Raumes sprechen und wie er dann langsam weiterlaufend fortfuhr: „Niemand, der weis dass er schon längst verloren hat, kämpft so hart weiter um zu entkommen. Niemand...dem es nur um sich geht, nicht wahr? Also für was kämpfst du? Sag es mir. Für deine Familie? Für dein Zuhause? Kämpfst du so hart dafür dass sie sich nicht abends in den Schlaf weinen, weil ihr vielleicht einziges Kind nicht mehr zurück kommen könnte? Kämpfst du für deine Freunde? Oder etwa doch dafür...das Death Zero nicht schon wieder in ein Loch der Verzweiflung fällt? Genauso wie damals...als er seine erste Hure verloren hat.“ Und als er das sagte da zuckte Hana zusammen und sah wieder erschrocken vor sich auf den Boden. Luke sprach nämlich von Chiharu und irgendwie schockierte das den kleinen Blonden plötzlich bis aufs Mark dies zu hören. Zu hören wie er sie erwähnte. Er...Er wusste von Chiharu? Das ergab sogar Sinn, denn immerhin kannten er und Saku sich schon länger und diese Fehde und der Hass zwischen ihnen hatte offenbar schon lange Bestand. Und dann blieb Luke am Ende der ersten Schrankreihe, die er inzwischen hochgelaufen war, stehen und sah sich wieder um, als er dabei weiter sprach: „Chiharu, nicht wahr? So war ihr Name...Und ich bin mir sicher das es da inzwischen auch schon bei dir klingelt wenn du den Namen hörst, richtig? Ja ich kannte sie...Ich kannte das Mädchen mit dem er damals zusammen gewesen war. Und vor allem weis ich wie er sie abwertend und wie Dreck behandelte, einfach weil er selbst so ein verbissener Kämpfer war der Gewalt und Konflikt allem Anderen viel lieber vorzog als bei seinem Mädchen zu sein. Bei seiner Schlampe, die eine Familie mit ihm wollte, aber er zu egoistisch und herzlos dafür war. Er nie eine wollte...Weist du...du bist ihr ähnlich Hana. Besonders in einer Hinsicht...denn du hast dieselben Augen wie sie...“ Luke machte einen weiteren Schritt nach vorne und Hana sah derweil weiterhin nur schockiert auf den Boden vor sich. Er hatte...dieselben Augen wie Chiharu? Hana wusste das Saku seine verstorbene Freundin „irgendwie“ in ihm gesehen hatte, aber das mit den Augen war ihm neu. Das mit den Augen...machte ihm plötzlich Angst. Und dann hörte er Luke noch weiter zu... „Du hast dieselben treuen, verträumten und verliebten Augen die sie ihm damals auch zugworden hatte. Klare Augen vor denen er sich so sehr fürchtete, eben weil sie so voller Unschuld strahlten. Und jeder wusste das wenn sie zu Besuch auf der Basis war. Einfach jeder, der nicht ein komplettes Brett vor den Augen hatte, wusste das er sich davor fürchtete für sie Verantwortung zu übernehmen und mit ihr eine Familie zu gründen! Aber so war er schon immer. Er scheute sich davor Verantwortung für andere zu übernehmen. Er ist eben ein Feigling unser Death Zero. Er hat so viele Menschen getötet in seinem Leben und zuckt nicht mal mit der Wimper um abzudrücken wenn ein Feind vor ihm steht. Aber bei seiner süßen Chiharu bekam er es mit der nackten Angst zu tun, wenn es um Liebe und einer eventuellen Familie in der Zukunft ging...Sag Hana...Ist dir vielleicht schon mal in den Sinn gekommen das er NUR Interesse an dir zeigt eben weil du Chiharu so ähnlich bist? Dass das alles nur daher kommt?...Er hat dir sicherlich auch nicht gesagt was mit ihr passiert ist, nicht wahr? Was für ein liebes Mädchen sie war und das sie nur wegen ihm sterben musste, weil sie ihn, in ihrer Liebe zu ihm, viel zu nah an sich rangelassen hatte...Sie wurde umgebracht, Hana! Und das alles nur weil sie seine Hure war und die Liste seiner Feinde noch heute so ellenlang ist, dass Death Zero selber schon keinen Überblick mehr hat WER da eigentlich alles so drauf steht! Und DU...du fällst in genau dieselbe Schiene und tappst in die gleiche Falle wie damals auch Chiharu, Hana...“ Seine Worte waren scharf und verletzten. Er log. Er log und Hana war sich bewusst das dieser Kerl gerade absichtlich Gift versprühte. Damit versuchte den Kleinen unruhig zu machen und aus seiner Deckung zu locken. Sich zu zeigen und hoffte dass er darauf einen Fehler machen würde. Aber da war er bei ihm sowas von an der falschen Adresse! Ja es tat weh das alles zu hören und es wühlte Hana mehr auf als es sollte, aber er riss sich dennoch zusammen und das hatte er nur einer Sache zu verdanken: Denn Hana war der Sohn seiner Mutter. Demnach war er von Natur aus sehr emotional, tief im Innern irgendwo auch ruhig, wenn er es brauchte und in seinem Herzen sanft veranlagt. Aber er war auch...der Sohn seines Vaters. Der Sohn von Hao, der genau wusste was er wollte und kämpferisch veranlagt war! Und genau deswegen...hatte Hana gelegentlich auch mal eine kurze, feurige Zündschnur wie sein Vater und wusste demnach auch...wann er sich zusammenreißen musste, wenn es um sein Leben ging. Und auch noch...wann genau er zuschlagen müsste um richtig Schaden anzurichten. Was Luke gleich am eigenen Leib erfahren dürfte. Denn er hatte Hana, mit seinen Worten, echt sauer gemacht... Danach kam Luke auch schon um die Ecke herum, sah in den zweiten Gang rechts von sich und fand Hana auch dort nicht, weswegen er weiter geradeaus lief und sich in die Richtung des dritten Gangs machte...während Hana sich leise, in dem Dritten Gang, wieder fasste, dann schluckte und danach schließlich rechts um die Ecke in den Zweiten lugte und wartete das Anderson um den Schrank herum war. Sofort nutzte er dann seine Chance und kam in Gang Zwei...um endlich das tun zu können was er tun musste um hier raus zu kommen. Und dieses Arschloch da vorne...konnte sich schon mal warm anziehen, denn Hana hatte plötzlich wieder dieses Feuer in sich. Dieses Feuer kämpfen zu wollen um das zu schützen was er liebte und wofür er einfach alles tat was in seiner Macht stand. Es war ihm egal was Anderson sagte. Es war ihm egal ob Saku nun wirklich an dem Tod für Chiharu verantwortlich gewesen war, oder eben nicht. Denn für ihn war nur eines wichtig in dem Moment: Er liebte Sakutaro. Und genau deswegen würde er nicht zulassen dass man ihn wieder verletzte. Niemals. Luke Anderson blieb dann an dem Schrank, der zwischen Gang zwei und Drei war, stehen und schnaufte einmal verächtlich aus, bevor er dann weiter sprach: „Aber warum sollte das bei mir so sein, richtig? Immerhin biste DU ja nicht Chiharu...Das denkst du doch, nicht wahr?...Sei doch nicht genauso dumm, Hana. Er hat Chiharu nicht geliebt und dich wird er auch nicht lieben. Ich sagte doch schon bereits: er KANN sowas nicht empfinden, denn er hat es nie gelernt und ist obendrein auch noch ein eiskalter Killer! Frag ihn mal...Frag ihn doch mal wie viele Menschen und WEN er schon alles umgebracht hat in seinem Leben!...Er wird dich benutzen, Hana und seinen Spaß an dir haben so lange er kann. Und dann wird er dich wegwerfen wie ein benutztes Gummi. Genau wie es auch damals bei Chiharu der Fall gewesen war...Die er auch nur gevögelt hatte weil sie in ihn so verblendet verliebt gewesen war und sofort freiwillig die Beine für ihn breit gemacht hat! Genau wie du, nicht wahr...? Ihr habt doch sicherlich auch schon „Spaß“ miteinander gehabt, oder? Denn nur deswegen bist du zu mir gekommen um nach Hilfe zu betteln. Zu betteln das er bei dir bleiben kann, obwohl es ihm scheiß egal ist was aus dir wird! Bettelst bei mir weil du in dieses Monster verliebt bist...Aber glaub mir: er wird dich am Ende im Stich und einsam sterben lassen...Genauso wie er es bei seiner Hure Chiharu getan hat!“ Er sprach den letzten Satz sehr laut aus. So laut und voller Hass. Aber dann bekam er endlich das was er verdiente. Denn Hana konnte es nicht mehr ertragen ihn so viel Scheiße labern zu hören! Er bekam nun etwas was ihm sein Maul stopfen sollte und ihn dann auch seine gespaltene Zunge hinter den Zähnen halten ließ und ihn zum Schweigen brachte...als nämlich ein heißer, stechender Schmerz durch die eine Stelle seiner rechten Schulter schoss und er dann schmerzhaft dabei aufschrie. Er schrie vor Schmerz und es donnerte darauf durch den Raum: „Du redest viel zu viel, du verdammtes Arschloch!!“ Fauchte Hana ihn dann an, der Luke nämlich leise von hinten angesprungen und attackiert hatte als sein Moment gekommen war und weswegen das Messer, in seiner rechten Hand, jetzt erfolgreich im Körper des Amerikaners steckte und dem höllische Schmerzen bereitete. Luke hatte durch sein Gelaber Hana die perfekte Vorlage geliefert um sich anschleichen zu können, denn er konnte ihn deswegen nicht hören. Er hatte sich das also alles selber zuzuschreiben und es war somit sein Fehler gewesen, der ihm nun in den Arsch biss. Weiterhin hing der Kleine, wie eine Zecke, am Rücken des Mannes fest, hielt dabei noch den Griff des Messers eisern und drückte es dann viel tiefer in sein Fleisch an der Brust. Und während ihn der Teufel so ritt, wollte Hana noch einen oben drauf setzten, deshalb ließ er Luke nun seine eigene Medizin schlucken und packte ihn dann, mit der linken Hand, ebenfalls am Haarschopf und zog seinen Kopf etwas nach hinten. Wie du mir, so ich dir, was?! Aber Hana ging sogar noch viel weiter im Zorn, als er sich danach blitzschnell vor lehnte...und auch schon zubiss. Ja er biss zu, denn er war so wütend über die Worte die er gehört hatte und so aggressiv, dass er nicht mehr anders konnte und Luke deswegen in das rechte Ohr biss...und ihm somit ein Stück davon abriss. Der Mann heulte darauf nur noch mehr auf im Schmerz. Und noch während der Kleine das Stück aus seinem Mund aus- und wegspuckte, ließ er dabei den Griff des Messers los, schubste den Amerikaner dabei nach vorne von sich weg und machte dann sofort eine Kehrtwende um zu fliehen. Hana nahm die Beine in die Hand und sprintete, als wäre gleich der Teufel hinter ihm her, zu der Tür der Kombüse und fummelte dann auch schon oben an dem Türriegel herum! Luke war derweil nach vorne auf eine Ablage an der Wand gedonnert und riss dabei scheppernd Küchenutensilien zu Boden, während er noch immer vor Schmerz brüllte und deshalb nicht klar denken konnte. Er faste sich an das blutende Ohr und war so mit sich selbst beschäftig und genau das war auch Hana sein Plan gewesen. Denn der Schmerz sollte den Mistkerl ablenken und ihm somit Zeit verschaffen! Also fuchtelte er weiterhin hektisch an dem Riegel herum, weil er nicht wusste was das war und fluchte dabei kreischend: „KOMM SCHON! KOMM SCHON!! SCHEIßE KOMM SCHON!!“ Und dann gab es ein erlösendes Klacken und er hatte es geschafft. Hana hatte es geschafft und schob danach den Riegel nach rechts zurück in die Apparatur, engriegelte somit die Tür der Kombüse und konnte endlich fliehen! Es ging alles sehr schnell und er riss dabei hektisch die Tür auf. So stark sogar, dass sie danach gegen die Wand rechts donnerte und es dann ein furchtbar lautes Geräusch gab das durch das gesamte Wrack hallte. Doch ihn juckte das nicht mehr, denn sein Plan hatte funktioniert! Er konnte fliehen! Nun musste er nur noch raus und rechts wieder den Gang runter rennen um zum Ausgang zu kommen und dann wäre er...! Doch dazu kam es nicht, denn Luke hatte sich wieder sauer schnaufend und aggressiv dreinblickend, gefangen. Der Schmerz in seiner Schulter und an seinem Ohr war so heiß und peitschend gewesen, dass es ihn nun nur noch mehr befeuerte, er sich dann auch schon wie eine Maschine umdrehte und danach sauer den Namen des Kleinen brüllte. Er brüllte: „HANA!!“ Und grausamer weise legte er dabei auch noch zielend an...und drückte dann ab. Kurz darauf knallte ein Schuss durch das Schiff und noch während Hana aus der Tür sprang hatte er dabei dick Glück gehabt dass Luke, in seinem Dussel vor Schmerz und ohne Brille, nicht wirklich gut zielen konnte...und somit den Jungen auch nur knapp verfehlte. Die Patrone der Nambu flog dann nämlich knapp rechts an Hana vorbei und schlug dann direkt vor ihm an der gegenüberliegenden Wand ein, erzeugte damit dort ein Loch und der Kleine krisch sofort auf, da das „Knapp“ leider auch nur ein „Knapp“ gewesen war...und die Patrone ihn somit gestreift hatte. Vor Schreck und brennendem Schmerz an seinem rechten Arm, brach der Blonde darauf auf die Knie und hielt sich dann keuchend an die freie Stelle am Oberarm wo er eben gestreift wurde. Es blutete leicht durch seine Hand und er...er kannte diesen Schmerz. Hana kannte diesen brennenden Schmerz von einem Schuss. Und es löste etwas in ihm aus. Weswegen er dann schockiert neben sich runter sah und an seinem Arm, wo sein Blut leicht hinabfloss...und er wieder die blanke Panik bekam. Er...er hatte geschossen. Er hatte auf ihn geschossen. Genauso wie...Diese Erkenntnis lähmte Hana sofort wie ein Häschen auf das man einen Pfeil gespannt hielt und er rührte sich dann schlotternd nicht mehr. Somit war es offiziell: Der Schuss aus einer Nambu...jagte Hana von nun an blanke Angst ein. Und er wäre auch an der Stelle komplett verharrt geblieben, wenn er danach nicht gehört hätte wie Luke hinter ihm fluchte und dabei fauchte: „Du dreckiges, kleines Miststück!!“ Was Hana seine Lebensgeister wieder aufweckte. Doch noch bevor er wieder aufsprang knallte noch ein Schuss neben Hana ins Metall, aber dieses Mal rechts neben ihn in den Boden, weswegen der Junge aufschrie und dann instinktiv und wie ein aufgescheuchtes Reh in die entgegengesetzte Richtung floh...nämlich nach links und dort die Treppe hoch. Weg von seinem Peiniger und dem Ausgang...Und nur weiter tiefer in die Höhle des Monsters, aus der es für ihn einfach kein Entrinnen mehr gab. Luke dagegen erfreute das dies zu sehen, auch wenn er eben verletzt wurde, so das er dann darauf fies lächelte und danach, mit der freien Hand, an den Griff des Messers fasste, welches noch immer in seiner Brust steckte. Ein guter und schlauer Treffer für eine Ablenkung, dass musste er dem Knirps lassen. Er würde es aber nicht rausziehen, denn das wäre sehr dumm. Die Klinge in seiner Brust verschloss, witziger weise, die eben erst frisch aufgeschnittenen Blutgefäße und sie nun rauszuziehen würde eben damit resultieren das er erneut alles öffnete und einen starken Blutverlust erleiden könnte. Nicht so sehr das er daran starb, aber vielleicht genug um ihn schwächeln zu lassen, weswegen er die Finger davon ließ und wieder vor sich sah. Er brauchte all seine Kraft um dieses Vögelchen zu fangen. Dann sah er zu der Tür durch die der Kleine entkommen war...und lächelte wieder, als er dabei sprach: „Heh, natürlich...Du gibst einfach nicht auf, was?...Ist wohl nicht dein Stil...Sehr gut...Sehr gut...Lauf...Lauf so schnell du kannst, denn jetzt...jetzt will ich dich nur noch mehr, mein kleines Vögelchen...“ Und noch nie zuvor war Luke so sexuell von jemand angetan gewesen. Er stand nicht auf Männer, aber dieser Junge war irgendwie anders und Luke hatte nun auch schon länger keinen mehr wegstecken können, also war er in seinem Wahnsinn auch nicht besonders wählerisch. Für ihn war Hana nicht nur hübsch und für einen Jungen merkwürdig feminin, nein, er hatte auch noch Feuer in sich und gab nicht so einfach auf, was er eben ganz stolz bewiesen hatte. Und genau das mochte der Amerikaner so sehr daran. Dieser Bengel war ein kleiner, verführerischer Teufel der zum Rundumschlag ausholen konnte wenn man ihn in die Ecke drängte und das hatte Charme und genau deswegen wollte er ihn. Er wollte ihn fangen, niederringen und sich unterwürfig machen. Er wollte ihn zähmen und dies dann Death Zero vorführen um sich somit endlich an ihm rächen zu können. Und das wäre nur der erste Streich in seiner Rache, denn es würde danach noch mehr kommen. Wie würde er wohl darauf reagieren...wenn er dabei zusehen durfte wie das kleine, goldene Kanarienvögelchen unter Luke lag und dabei nur noch für ihn singen würde? Der Gedanke gefiel ihm richtig gut und der Schmerz in seiner Schulter und seinem Ohr befeuerten diese sexuelle Lust, krankerweise, nur noch mehr, weswegen er auch sofort losrannte um an dem Kleinen dranzubleiben. Um seine Beute endlich zu erwischen...denn er sehnte sich plötzlich so sehr nach ihm. Hana stolperte derweil panisch atmend und keuchend die Treppenstufen nach oben. Besonders als er sich diese hinauf quälte bemerkte er wie schnell er schon wieder aus der Puste war. Was war nur los? Doch er wusste es eigentlich schon. Die Wunde an seinem Bauch schmerzte, sein Herz pochte wieder krachend und heftig in seiner Brust einen Marathon und sein Verstand drehte sich langsam im Kreis. Nach und nach bemerkte er wie er bald keinen ruhigen Gedanken mehr fassen könnte und die Panik ihn langsam, aber sicher, ihn von innen nach außen auffressen würde. Das war aber nur der mentale Schaden den er gerade erlitt, denn körperlich schmerzte die Wunde an seiner Stirn und die Neue, an seinem rechten Arm, durch den Streifschuss, brannte wie Feuer und sorgte nur noch mehr dafür dass er Angst bekam. Der Junge fühlte sich schrecklich und langsam auch am Ende. Was faszinierend war, denn noch nie zuvor war Hana mental und körperlich so an seine Grenzen gekommen wie in diesem Moment. Er kannte sowas nicht. Etwas was man nun auch in seinen Augen ablesen konnte, denn die Angst, der Stress und die körperliche, so wie auch mentale Erschöpfung standen ihm ins Gesicht geschrieben. Alles nur wegen eines Mannes und das von Ach auf Krach. Und es wurde immer schlimmer...Besonders wenn er hörte wie Anderson dann auch schon, dicht hinter ihm, ebenfalls die Treppen rauf rannte und er ihn bald haben würde. Hana rannte deswegen nur noch schneller machte. Er hat mich gleich! Er ist ganz nah! Er hat mich gleich und dann wird er...! Donnerte es immer und immer wieder durch seinen Kopf während er panisch die Stufen weiter nach oben floh die ihm plötzlich so unendlich lang vorkamen. Als würden sie nie enden und sich auch immer wieder von vorne aufs Neue aufrollen. Und dann kam er auch endlich am Ende der Stufen an. Er fiel dabei sogar fast erschöpft auf die Knie, so dass er sich sofort mit den Händen, am Boden, abfing und sich, dank diesen, schließlich wieder in eine aufrechte Position katapultieren konnte und dabei rannte er weiter den Gang vor sich hinab. Rannte und rannte weiter, ohne auch nur zu sehen wo er sich befand, oder was in den vereinzelten Räumen, rechts und links, um ihn gewesen war, denn dazu hatte er keine geistige Kraft mehr. Es war ihm auch egal, denn er hatte andere Sorgen. Hana war inzwischen so darauf fixiert einfach nur zu rennen, dass sich alles andere panisch in ihm abgeschaltet hatte. Sogar sein sonst so klarer Verstand. Da war nichts mehr, nur noch der Drang zu fliehen und dabei seinen Körper zu schützen. Mehr als jemals zuvor. Der Gang vor ihm war auch nicht besonders lang, im Gegensatz zu der Treppe von vorher und so rannte er diesen schnell hinab und warf sich dann gegen die einzige Tür, die sich da frontal und am Ende des Gangs vor ihm, befand. Eine große Doppeltür mit Bullaugen, weiter oben eingebaut, dessen Gläser leicht dreckig waren. Hana krachte dagegen und warf die Doppeltür förmlich auf, so dass sie auf beiden Seiten, an den Wänden, gegen diese donnerte. Und als er es durch diese geschafft hatte...war er auch schon auf der Brücke, im Tower des Flugzeugträgers, gelandet. Der letzte Ort an den er kommen wollte denn...er war eine totale Sackgasse. Und als die Doppeltür hinter ihm wieder zu schwang, sah der Blonde dann keuchend und panisch vor sich im Raum umher. Die Brücke dieses Flugzeugträgers war ein sehr großer Raum mit vielen verschiedenen Instrumenten und Pulten die Hana natürlich nicht kannte. Es war eine wirre Welt der Technik für ihn die keinen Sinn machte. Aber bekanntlich enthielt die Brücke ja alle notwendigen Elemente für die Steuerung des Schiffes und wurde halt, je nach Schiff, dann auch schon mal ordentlich groß. Und auch die Entstehung der Brücke besaß an sich eine Interessante Geschichte, denn in der Frühzeit des Segelns war das Ruder mit einer Pinne verbunden gewesen, die von einem Steuermann bedient wurde. Der Begriff "Steuermann" bedeutet übersetz: "Diener des Bootes" und die Pinne befand sich im so genannten Cockpit, einer Grube, in der die Steuerelemente des Bootes untergebracht waren. Im Laufe der Zeit wurde aber die Pinne durch ein Rad ersetzt und dieses war nicht direkt mit dem Ruder verbunden, sondern über Seile und Rollen. Dadurch konnte das Rad bewegt werden. Die Schiffe wurden aber irgendwann auch immer größer und verfügten deswegen auch über immer mehr Decks. Das größte Deck war das Hauptdeck und das Steuerrad des Schiffes befand sich auf dem Achterdeck. Das erhöhte Profil des Achterdecks ermöglichte es damals dem Kapitän, umherzugehen und einen guten Blick auf das gesamte Schiff und das Meer um ihn herum zu haben. Und während er so umherlief, konnte er dem Steuermann dabei mündliche Befehle erteilen. Später aber wurde der Steuerstand von einem kleinen Gebäude umgeben, das als "Steuerhaus" bekannt wurde und der Steuermann arbeitete dann vom Steuerhaus aus. Der Kapitän blieb jedoch oft draußen, um einen besseren Überblick über das Schiff und seine Umgebung zu haben. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde die Windkraft dann durch die Dampfkraft ersetzt, und es wurden immer mehr Schaufelraddampfer mit großen Rädern eingesetzt, die oft noch mit einem Ruder gesteuert wurden. Die Sicht des Kapitäns war demnach dann oft durch die Steuerhäuser eingeschränkt, was zu Problemen führte. Er konnte zwar noch Befehle erteilen, aber oft nicht richtig sehen, wohin das Schiff nun fuhr. Und für einen guten Rundumblick hätte der Kapitän dann auf eines der Steuerhäuser steigen müssen. Für die Wartung der Schaufelblätter, durch die Ingenieure, gab es jedoch bereits einen Zugang. Also wurde eine sogrannte „Brücke“ gebaut, die die beiden Ruderhäuser miteinander verband. Und daraus entwickelte sich im Laufe der Geschichte die Schiffsbrücke und die nun auch geläufig geworden war. Es war ein Geniestreich und clever kombiniert, denn von der Brücke aus konnte der Kapitän das Schiff kommandieren, indem er Steuerbefehle an das Steuerhaus und Maschinenkommandos an die Ingenieure sandte und hatte auch noch alles im Blick. Deswegen sah Hana auch bereits vor sich eine gewaltige Front voller Schreiben die hinter mehreren technischen Pulten aufgebaut war und wo er dann direkt auf die Insel und den Berg auf dieser sehen konnte. Man hatte also von dort aus einen guten Überblick. Er war in dem Tower und sogar noch über Deck angekommen. Und nun verstand er auch warum ihm die Treppe eben so endlos lang vorgekommen war. Er hatte nämlich nicht nur eine Etage übersprungen, also die fünfte Etage, sondern auch gleich noch das Deck mit, welches sich nun unter ihm befand wenn er raus sehen würde. Somit war er also am höchsten Punkt auf dem Flugzeugträger angekommen...und es gab kein Entrinnen mehr, denn der einzige Weg aus dem Tower, war wieder dieselbe Treppe hinter ihm nach unten zu gehen, den Gang zurück und wo er wieder am Zellenblock vorbei müsste um in den zentralen Treppenaufgang zu kommen. Doch das Thema war durch. Hana war offiziell in einen Käfig gerannt. In einen Käfig aus dem es kein Entkommen mehr gab. Wo er nun in der Ecke saß und sich schlotternd wehren müsste. Oder eben zuließ dass man mit ihm machte was man wollte. Es lag an ihm wie es nun weiter ging und es war etwas was sich auch sofort bestätigten und herausfinden lassen würde ...nämlich in dem Moment als er fühlte wie er von hinten gepackt wurde. Der Kleine fühlte einen verdammt starken Griff an seinen Haaren und wurde dann auch schon zur Seite geschleudert und krachte deswegen kreischend gegen eines der Steuerpulte die im Raum verteilt waren. Es tat höllisch weh und kleine Funken flogen vor seinen Augen umher, weil langsam sein Kreislauf schlapp machte. Der Schwung dabei, der Schmerz in seinem Haarschopf und die Wucht gegen das Metall des Pults, rissen den Kleinen sogar fast wieder zu Boden. Doch Hana landete, am Boden, instinktiv auf den Knien, statt auf der Seite und sprang dann, reflexartig, sofort wieder panisch auf ohne auch nur einen Blick zu seinem Peiniger rüber schwenken zu lassen. Er war wie so ein Stehaufmännchen. Doch die Wucht gegen das Metall hatte ihn fies an der Seite erwischt und er bekam deswegen etwas schwerer Luft. Auch tat diese Weh, als hätte er sich da drin was geprellt, oder dabei eine Rippe angeknackst. Wessen er sich aber nicht hundert prozentig sicher war. Aber im Allgemeinen schüttete diese Aktion nur noch mehr Öl ins Feuer und setzte sich als weitere schmerzende Last des Körpers auf Hana seine Schultern. Machte ihn nur noch schlapper und er fühlte sich furchtbar. Er...er konnte bald nicht mehr, denn alles tat ihm so weh. Mutter...Vater... Dennoch biss er verbissen die Zähne zusammen und floh, auf allen Vieren, wieder nach vorne. Wollte weg, Abstand gewinnen und musste dann irgendwie um Luke herum kommen damit er wieder aus dieser Sackgasse, in die er gerannt war, entkommen konnte! Vielleicht fand er ja hinter den vereinzelten Steuerpulten etwas Feuerschutz vor ihm und kam dann so wieder aus dem Raum! Doch Luke ließ ihn nicht mal dazu kommen das er um ein Pult rennen könnte, denn er hatte Hana gleich wieder an den Haaren und am Nacken gepackt, kurz nachdem der wieder auf die Beine kommen wollte und feuerte ihn danach erneut gegen etwas. Dieses mal krachte der kleine Junge aber nicht gegen ein Pult, sondern gegen einen großen und am Boden festeschraubten Tisch, der quer im Raum stand und von dem dann auch, durch den Aufschlag, sofort Sachen runterfielen die auf diesem am Rand gestanden hatten. Dieser Schlag hatte aber gesessen und da er so schnell auf den Vorherigen gefolgt war, konnte Hana einfach nicht mehr und blieb schließlich seitlich und keuchend zuckend am Boden liegen. Er war damit am Ende seiner Kräfte angekommen. Zumindest fühlte es sich so an. Ales tat weh und sein Herz sprang ihm inzwischen fast aus dem Hals so heftig pochte es. In seinem Kopf drehte sich alles durch den Aufschlag und daher dann auch seine Sicht während er da mit halbgeöffneten Augen lag und mit offenen Mund um Luft rang. Zugleich erkannte er aber auch wieder den blonden Amerikaner vor sich, der dort stand und böse schnaufend zu ihm runter sah. Hana sah das Luke noch immer das Messer in seiner Schulter stecken hätte und das weiße Hemd von ihm war deshalb auch rötlich besudelt durch sein Blut. Es stellte einen schon irgendwie schön anzusehenden Kontrast zu dem Weiß des Stoffs dar und auch wenn es dort aufgehört hatte zu bluten, so blutete noch immer sein Ohr, dort wo ihm der Kleine, am oberen Teil, etwas abgebissen hatte und er sah echt pissig aus deswegen. Hoffentlich tat es dem Arschloch wenigstens richtig weh! Aber leider der auch sehr erregt aus als er dann neben sich auf den Boden spuckte, seine Waffe dann links an der Hüfte in seinen Hosenbund steckte und dabei sprach: „Du bist ein richtig stures, dickköpfiges kleines Ding, weist du das Hana? Richtig zäh...und dass hätte ich, ehrlich gesagt, nicht von dir gedacht. Aber ich respektiere das. Das tue ich wirklich...Doch jetzt ist unser kleines Spielchen vorbei und es geht ans Eingemachte...Die Jagd ist vorbei Hana und du hast verloren, also gibt einfach auf. Es ist besser so für dich...Mach es doch nicht noch schlimmer als es sein müsste...Ich werde dich auch gut behandeln wenn du brav bist...“ Er machte einen Schritt auf ihn zu und Hana knurrte darauf wütend, aber schwach zu ihm hoch, drehte sich dann aber auf den Bauch und wollte erneut versuchen nach links weg zu kommen. Robbte sich mit erhobenem Oberkörper vorwärts. Er hatte einfach keine Kraft mehr in den Beinen um wieder aufzustehen. Er konnte nicht mehr. Sie waren zittrig, wie aus Gummi und ihm tat alles weh. Doch er war noch immer stur und gab weiterhin nicht auf, egal wie schlimm es auch aussah und um ihn stand. Hana hatte sich, innerhalb dieser einen Woche, kaum richtig erholen können. Der Schuss in seinen Bauch, die Operation danach und nun das waren zu viel gewesen. Noch dazu hatte er, die letzte Nacht, zum ersten Mal Sex gehabt und nun fühlte er wie sehr ihn das alles belastet hatte und sein Körper letztendlich am Limit angekommen war. Müdigkeit machte ihn fertig und Angst nagte an seinem Verstand so dass er seine Gedanken nicht mehr unter Kontroller hatte und diese wirr wurden. Aber dennoch...wollte er nicht aufgeben. Er DURFTE nicht aufgeben denn...denn sie brauchten ihn. Wenn er jetzt aufgab dann würden sie...Mutter, Vater und Saku sie... Sein Verstand war komplett wirr und er keuchte auf wegen dem Schmerz der wieder durch seinen Bauch schoss...und dann ließ er einfach aufgebend seinen Kopf und Oberkörper auf den Boden vor sich donnern. Das kalte Metall des Bodens unter ihm kühlte seine rechte, heiße Wange und Hana schloss dabei die Augen. Es war vorbei. Er wollte nicht mehr...er...er konnte nicht mehr und war so müde. All seine Kräfte hatten ihn so gut wie verlassen und nun setzte die Lähmung langsam ein. Sakutaro...er wünschte ihn sich her. Hana...brauchte ihn gerade mehr als jemals zuvor. Denn er hatte Angst. Und dann keuchte der Junge wieder schneller, japste und fasste sich schließlich mit der linken Hand an den Bauch der so schmerzte. Es tat weh. Es tat so weh und Hana wollte einfach nur schlafen und sich nicht mehr wehren. Er brauchte Ruhe. Und von ein auf die andere Sekunde war sein Wille so gut wie gebrochen gewesen. Aber dennoch war da ein schwacher Funke und der schrie, in seinem Innern, immer wieder zu ihm: STEH AUF! GIB NICHT AUF! DU MUSST AUFSTEHEN! DU MUSST! Diese Stimme in seinem Kopf schrie ihn an nicht aufzugeben, aber er war so schwach...Anderson blieb währenddessen vor ihm stehen, sah auf ihn herab und danach sprach triumphal weiter: „Keine Sorge...Immerhin wird es dir gleich gefallen, nicht wahr Hana? Ich konnte es eben sehen was für ein aggressives und verruchtes Luder du doch tief in deinem Innern bist...Das du willst dass man dich hart anpackt und begutachtet. Hast keine hohe Meinung von deinem Körper. Es ist offensichtlich, denn dass ist deine Art. Alles spricht dafür...gerade auch weil du dich von einem Monster wie Death Zero hast ficken lassen..." Seine Umgangsform zeigte nun auch genau wie geladen er bereits war. Und damit sprach Luke gezielt das an was er gerade an Hana seinem Nacken sah...nämlich den Biss-Abdruck von letzter Nacht. Er konnte ihn nun genau sehen, weil dem Kleinen sein langes Haar nach vorn und zur Seite gefallen war durch den Aufschlag und er lächelte ihn nun nur noch böseer dabei an. Danach kam er dann runter in die Hocke, strich sanft und dennoch wie Feuer brennend mit dem rechten Zeigefinger über Hana seinen Liebesbiss, als er nachsetzte: „Heh...Ihr zwei habt wirklich Spaß miteinander gehabt, was? Sogar so aggressiv das er dir, wie ein Tier, das hier hinterlassen hat...Was ein Monster er doch ist...Aber was meinst du, Hana? War es das wert? Und ist...in deinem verruchten Unterleib noch Platz für jemand anderen...? Oder bist du nur Death Zeros wunderschöne, kleine Hure?...Genauso wie es Chiharu gewesen war bevor sie starb...Sag schon: Hab ich gewonnen und gibst du auf, Hana? Ich mache es dir einfach damit. Du musst nur "Ja" sagen und nachgeben..." Er wollte es wirklich tun. Hana wusste nun genau dass dieser Mistkerl sich an ihm vergreifen wollte und zuckte dann instinktiv schmerzhaft zusammen als diese endgültige Erkenntnis sank. Er wusste es irgendwie, aber es bestätigt zu hören machte es nur noch schlimmer. Und wenn er jetzt nichts tat dann...dieser Mistkerl würde Sakutaro seine Braut beschmutzen. Hana seine Lebensgeister regten sich in dem Moment wieder und er öffnete dabei die Augen. Weg...Er musste weg. Durfte das nicht zulassen. Und deswegen reagierte er nur noch und erhob langsam und schwächelnd seinen Oberkörper, versuchte sich seitlich davon zu robben, wie vorher auch und Luke ließ ihn grausam gewähren. Er ließ den Kleinen also einige Zentimeter qualvoll und schwach davon robben und schnaufte dann selbst sichtlich genervt, aber doch ruhig darüber. Stur, hm? Oder vielleicht auch einfach nur verzweifelt? War aber auch egal. Hana sein Peiniger schnaufte erneut, aber nun verächtlich und gab dann von sich: „Das ist wohl doch nicht so leicht für dich, hm? Ist nicht dein Stil, nicht wahr Hana? Aber auch nicht sonderlich überraschend. Immerhin bist du genauso ein verbissener Dickkopf wie Death Zero...“ Antwortete der Amerikaner dann leicht genervt. Dennoch lächelte er dann wieder fies darauf, kam auf seine Beine und lief danach hoch neben den Kleinen, nur um dann grausam mit dem rechten Bein auszuholen...und zuzutreten. Es war ein schrecklicher Schmerz, der sich darauf in Hana breit machte, denn Luke hatte nicht einfach nur zugetreten, sondern auch noch genau dahin wo es so richtig weh tat...nämlich in Hana seinen Bauch. Der Blonde schrie auf und fing an zu husten, als der Tritt ihn traf. Er krümmte sich zusammen und hielt sich danach mit beiden Händen dem Bauch umschlungen. Es tat weh. Der Schmerz krachte durch seinen Unterleib und der Kleine fühlte sofort wieder wie schwer diese Wunde doch gewesen war und das sie, trotz der Woche, noch immer nicht genug verheilen konnte denn...denn der Schmerz riss bis in seinen Unterleib hinab und ließ diesen dort pulsieren. Ein schreckliches Gefühl das Hana, seltsamerweise, plötzlich blanke Panik verursachte und er erschrocken und schwach vor sich ins Nichts sah. Aufhören. Er sollte aufhören ihm in den Bauch zu treten...denn es fühlte sich an als würde alles da drin reißen und kaputt gehen. ER SOLLTE AUFHÖREN! Und Luke hörte auch auf, kam danach schließlich über Hana auf die Knie und drehte den dann auf den Rücken, so dass er, gezwungenermaßen, zu ihm hochsehen musste. Der Mistkerl packte dann den Kleinen seine Handgelenke mit einer Hand und nagelte diese über seinem Kopf, am Boden fest, während er sich noch geschickt zwischen dem Blonden seine Beine schob und diesen damit nun völlig wehrlos machte. Hana konnte sich so nämlich nicht mehr wirklich wehren. Und selbst wenn er noch die Kraft dafür fände wäre es sinnlos gewesen, denn in der Position war er nun endgültig festgenagelt worden und es gab kein Zurück mehr. Er konnte sich weder mit den Händen wehren, noch konnte er zutreten, da sein Schritt geöffnet worden war und seine Beine damit von ihm gespreizt wegstanden. Das Gewicht seines Peinigers hielt ihn dabei auch unten und in Position. Er war ausgeliefert und lag demnach nur keuchend, sein Herz bebend vor Angst und sein Körper zitternd unter dem Mann der sich gleich an ihm vergehen wollte. Und Hana hasste sich dafür, denn er war wieder in dieser Lage angekommen dass ihn ein Mann überwältigte und dann mit ihm tun konnte was er wollte. Genau wie damals...bei Saku im Tal. Weswegen er dann schwach, aber sauer über sich knurrte und Luke darauf amüsiert und böse zu ihm runter sprach: „Ach komm schon, sieh mich nicht so an. Versteh mich nicht falsch, so bin ich eigentlich nicht, denn normalerweise habe ich kein Interesse daran kleine Jungs flachzulegen wie dieser Mistkerl Death Zero. Aber du...du bist anders. Und das obwohl du ein Junge bist...Du bist wunderschön und zierlich wie ein Mädchen, Hana. Aber ganz besonders deine Augen faszinieren mich...So stark und doch so zerbrechlich. So wunderschön...Heh, du hast eine sehr weibliche Ausstrahlung Kleiner. Und deshalb werde ich das hier jetzt besonders genießen. Nicht nur weil ich Death Zero damit ordentlich einen Schlag verpassen, weil ich mich an seiner neuen Hure vergreife und ihn somit verletzten kann wie noch nie zuvor, sondern auch...weil ich wissen will wie du schmeckst. Du gefällst mir...Also mach jetzt nicht schlapp und lass mich dich hören, kleines Vögelchen. Wirst du...auch für mich so singen wie du es für IHN getan hast, hm Hana?!“ Und da regte sich wieder etwas in dem Kleinen unter ihm...nämlich Abscheu und Hana spuckte dann nur noch hoch. Er konnte nicht anders und spuckte ihm somit verachtend und wütend in das Gesicht, als er danach noch sauer und mit aller Kraft fauchte: „FICK DICH DU ARSCHLOCH!!“ Und er hatte es sowas von satt. Hana hatte es so satt das Männer einfach so mit ihm machen konnten was sie wollten und er dabei wie ein kleines Püppchen dort unter ihnen lag und nur die Beine breitmachen sollte! Er war kein Spielzeug und keine Schlampe! Er war der Sohn des Häuptlings der Patcheen! Yoh und Hao ihr Sohn! Und seit gestern Nacht auch Sakutaro seine Braut! Und genau deswegen würde er niemals aufgeben! Er würde sich aus dem Fehler wieder rausbringen in den er sich katapultiert hatte! Denn etwas anderes kam überhaupt nicht in Frage! Innerhalb von Sekunden brannte wieder Feuer in ihm und er fing an sich zu wehren. Hana sammelte wütend seine letzten Kraftreserven und wand sich unter Luke. Wand sich und wollte sich lösen, trat in die Luft neben seinem Peiniger und brüllte dabei. Alles bei ihm stellte sich ein letztes Mal auf: Wiederstand und er versuchte sich zu befreien. Doch der Mann über ihm war nicht sonderlich beeindruck von dem letzten Wiederstand der sich da versuchte unter ihm aufzubauen. Denn er spürte wie schwach und am Rande aller Kräfte diese Aktion da unter ihm doch war. Hana war am Ende und er selbst wusste dass sicherlich am Besten, so dass nur noch verzweifelte Sturheit ihn so um sich hauen und sich wehren ließ. Weswegen Luke dann nur böse lächelte, sich dabei den Speichel von der rechten Wange rieb und danach zu seinem Spielzeug unter sich runter sprach: „Wie bereits gesagt:...Ich respektiere deinen starken Willen. Aber mehr ist das auch nicht mehr. Nur ein Wille. Der Geist ist willig...aber das Fleisch macht nicht mehr mit Hana...Aber sei ruhig weiterhin so aggressiv und wehr dich...Denn so will ich dich nur noch mehr!“ Und so machte er dann denn einen entscheidenden Griff an einen Ort wo er nichts zu suchen hatte. Er machte ihn schnell und aggressiv und Hana erstarrte dabei förmlich zu Eis...als er spürte wo sich die Hand befand und ihn dort berührte wo es keiner sollte. Erschrocken fühlte er nämlich das sie in seine Hose gerutscht war und anfing in zu beflecken. Sekunden danach brüllte er aber nur wieder auf und versuchte sich zu winden und zu wehren. Versuchte diese widerliche Hand zwischen seinen Beinen loszuwerden, aber konnte nichts tun als sie wehrlos auf seiner Haut zu spüren. Es brannte, es widerte ihn an und er hört nicht auf...so das Hana dann brach. Innerlich kotzte seine Seele im Schwall und sein Körper reagierte darauf mit Zittern und schnellerem Puls, denn Luke berührte ihn dort wo es nur Saku durfte! Und er sollte damit aufhören! Das...das war Saku sein Tempel! Aber dummerweise blieb es nicht nur an der Stelle, als die Hand dann weiter runter rutschte und damit den Kleinen schockiert zusammenschrecken ließ...als Luke dann an einer Stelle stoppte wo er noch weniger zu suchen hatte. Hana erstarrte und sah ihn entsetzt und schnell atmend an. Doch auch Luke war es nicht entgangen das da unten etwas "anders" war als es sein sollte, weswegen er den Kleinen darauf erstaunt ansah. Er konnte fühlen...Ja er war sich ganz sicher. Und danach grinste er frech und kam somit mit seinem Gesicht näher an das des Blonden unter ihm ran, der dabei dann noch mehr anfing zu zittern und Luke wie erstarrt in die Augen sah, als der hauchend und giftig sprach: „Sie einer an...Du steckst ja wirklich voller Überraschungen, Hana...Deswegen hat er dich also gefickt, du kleines, dreckiges Stück. Du bist...ja irgendwie auch ein Monster. Genauso wie dein geliebter Death Zero...Aber das kommt mir gerade ganz gelegen und macht es wesentlich einfacher..." Und dann spürte er einen Ruck. Hana spürte einen schmerzhaften und grässlichen Ruck der durch deinen Bauchraum schoss und schrie deswegen auf...Es tat weh! Und dann spürte er einen Finger und zwar genau dort wo er verdammt noch mal nichts verloren hatte! Weswegen er einfach nicht anders konnte und sich erneut wand. Versuchte es los zu werden...doch nichts half und der Schmerz wurde immer unerträglicher, so dass er dann panisch und inzwischen auch instinktiv nach dem Mann brüllte den er liebte. Den er mehr liebte als alles andere und der ihm helfen sollte. Ihn davon erlösen sollte. Und Hana brüllte: „NICHT! HÖR AUF! HÖR AUF! NEIN! SAKU!!“ Doch es war vergebens und das wusste auch Luke, als er zu ihm fauchte: „Er wird nicht kommen Hana! Dieser Mistkerl kann dich nicht retten! Keiner wird kommen! Es gibt nur noch uns beide, kleines Vögelchen!!“ Setzte Luke dann noch lauter nach und grub den Finger nur noch tiefer in den Jungen unter sich so dass der wieder aufschrie. Es schmerzte, brannte und sein ganzer Körper zitterte und begehrte sich dagegen auf. Hana krampfte überall zusammen und machte es damit eigentlich nur noch schlimmer. Aber er konnte nicht anders und ganz besonders schmerzte sein Unterleib bei der Aktion...aber nicht die Schusswunde. Es schmerzte so sehr sogar das ihm dabei endlich eine Träne der Verzweiflung aus dem rechten Auge floh und Luke dann erneut direkt vor die Nase des Kleinen kam und ihm widerlich zu hauchte: „Du bist so warm...und noch immer feucht von deinem geliebten Death Zero, du wunderschöne, kleine Hure...“ Und dann drückte er Hana einen drauf. Eiskalt und blitzschnell. Luke kam schlagartig vor und küsste dann den Blonden. Er grub seine Zunge in den Mund des gefesselten Jungen unter sich und der erstarrte nur noch mehr dabei. Es war widerlich. Hana wollte sich bei der Sache am liebsten sofort übergeben, brechen und kotzen. Und das alles zur selben Zeit! Doch er war zu erstarrt um überhaupt irgendetwas zu tun. Der Schock und der Schmerz lähmten ihn. Sein ganzer Körper schrie dass er aufhören sollte und er konnte sich dabei nicht mehr bewegen. Noch dazu riss ihn er Schmerz in seinem Unterleib auseinander. Es brannte weiter, ihm wurde heißer und es tat weh. Fast so als erkannte sein Körper das fremde Eindringen als Infektion, oder Krankheit die bekämpft werden müsste. Alles in ihm schrie das zu beenden und schwach, so wie am Ende, wich dann sein Blick ausweichend nach rechst an dem Monster über ihm runter. Runter und ruhte danach auf der Hüfte des Amerikaners wo er... Aufhören. Er sollte stoppen und aufhören! Jemand musste ihm helfen! Aber ihm wurde bewusst dass wirklich keiner kommen würde um zu helfen. Denn dazu hatte er zu viel Mist gebaut und niemanden gesagt wo er hingehen würde. Es war so dumm gewesen...Und nun war er sich dessen endgültig und voll bewusst: Er...er war allein. Und Luke würde sich gleich an ihm vergehen und Saku seine Braut beflecken. Er wollte das nicht, verdammt! Und dennoch lag Hana da hilflos und konnte nichts tun, weswegen er dann doch anfing leise zu weinen und die Tränen sanft seine warmen und erschöpften Wangen runter kullerten. Er...Er wünschte sich Saku her. Hana wollte nicht von diesem Mistkerl über ihm...Er wollte das nicht...Es durfte nicht mehr sein...Und so sah es verdammt endgültig für ihn aus. Er wurde geschändet und konnte nichts tun. Doch als Hana dann wieder eine Bewegung in sich spürte, der Schmerz erneut durch seinen Unterleib riss und diese ekelhafte Zunge ihn einfach nicht los ließ, da schrie etwas in ihm auf. Es schrie...und dann klickte es bei ihm so dass sich dem Jungen seine Instinkte anschalteten, sofort und wie auf Kommando. Nur er konnte das fühlen und es gab ihm den Arschtritt sich ein letztes Mal aufzubegehren und das zu stoppen. STOP! Von Null auf Hundert fluteten seine Instinkte seinen Körper und befahlen sich zu wehren, so dass er mit einem letzten Funken an Energie neue Kraft zum kämpfen entwickelte und diese nutzte er dann auch...Weswegen er zubiss! Hana biss mit allerletzter Kraft zu und somit genau in die Zunge des Mannes der ihn gerade küsste. Der letzte Versuch das Ruder noch rum zu reißen um sich zu retten und was von Luke auch verdammt blöd gewesen überhaupt erst auf die Idee zu kommen ihn zu küssen. Das war geradezu eine Einladung zum Beißen gewesen, die Hana deshalb auch nutze. Doch zugleich trieb ihn gerade die Angst um seinen Körper das zu tun denn das war alles was er noch hatte um ihn zu stärken. Und es wirkte sogar, weswegen er kurz darauf Blut in seinem Mund schmeckte und der Amerikaner sich dann von ihm löste. Der Kleine hatte ihm zwar nicht die Zunge abgebissen, aber es war effektiv und tief genug geworden um ein Statement zu machen! Und was für eins. Luke brüllte und schrie wegen des Bisses in seine Zunge auf, denn Hana hatte ihm wirklich ordentlich da rein gebissen und sie blutete deswegen stark. In Kürze floss es dann aus seinem Mund und am Kinn hinab war schlimm aussah. Er war verletzt und brüllte und genau das war dann auch der Moment auf den der Kleine gehofft hatte, denn Lukes Griff an dem Kleinen seinen Handgelenken lockerte sich danach auch schlagartig und das nutzte der Blonde als Auftrieb um sich endlich zu lösen und zu einem weiteren Gegenschlag ausholen zu können. Hana wurde ab nun skrupellos und holte deshalb alles aus seinem Repertoire raus was er nutzten konnte um sich zu schützen, denn ansonsten wurde er vergewaltigt! Somit holte der Junge dann mit der rechten Hand aus und ließ diese danach, mit ordentlicher Wucht, niederfahren und das genau auf den Griff des Messer welches dem Mistkerl noch immer aus der Brust ragte. Das war dann auch ein Hieb gewesen der mit Pfeffer nachhallte im Fleisch und er mit Luke auch nicht tauschen wollte. Hana war in dem Moment sogar sehr froh darüber dass das Messer aus der Küche ihm auch jetzt noch treu zur Seite stand. Die Investition hatte sich gelohnt. Unvorstellbarer Schmerz flutete darauf den Amerikaner und Lukes vorheriger Schrei verwandelte sich darauf in ein qualvolles Heulen und Kreischen, als er spürte wie die Klinge wieder in seiner Wunde brannte und sich dann auch noch weiter runter in seine Haut schnitt nach dem Hieb. Danach riss es auch noch aus der Stelle wo es vorher hing und landete blutig auf Hana seinem Bauch. Zum Glück aber nicht mit der Klinge sondern seitlich. Aus der Wunde über ihm floss dann Blut und es schmerzte Luke sogar so sehr dass er darauf seinen einen Finger aus Hana zog und der sich dann schwungvoll und schnell wieder aufrichten konnte. Das Messer fiel ihm dabei vom Bauch und schepperte auf den Boden. Er hatte es geschafft und der Schmerz im Bauch ließ darauf nach. Das füllte ihn nur noch mehr mit Kraft, so das der Kleine dann mit dem Oberkörper hoch kam und darauf langte er schnell nach vorne an die Hüfte des Mannes. Es war ein Reflex gewesen und Hana griff nun nach der einzigen Sache die ihn jetzt noch retten könnte und welche er vorher dort stecken gesehen hatte. Seine einzige Hoffnung. Und somit...fasste er sich Lukes Nambu am Griff und zog sie aus seinem Hosenbund an der Hüfte raus. Er entwaffnete ihn und bewaffnete sich selbst zum Schutz. Ein faier Wechsel. Und danach ging alles Schlag auf Schlag und Hana machte dann einen Rückzug. Er kam auf seinen Hintern hoch und rutschte dann sofort von seinem Peiniger weg. Mit der linken Hand, hinter sich weiter Halt suchend, floh er dann immer mehr nach rückwärts und in der Rechten hielt er dabei die nun gezückte Waffe von Luke und richtete sie zittrig vor sich und direkt auf den blonden Mann. Sein Blick ruhte zugleich erstarrt auf dem Kerl, der sich noch immer wütend brüllend die Hände vor den Mund hielt und gerade abgelenkt war von dem Schmerz der ihn flutene. Hana hatte nun die Gelegenheit um das zu beenden. Eine besser bekam er nicht mehr. Und dennoch, obwohl er das wusste...zögerte er. Der Kleine sah diesen Mistkerl vor sich, aber dennoch zögerte er zu schießen. Doch es lag nicht daran dass er ihn verschonen wollte, oder Mitleid hatte denn darüber waren sie beide weit hinaus. Nein er...er wusste genau was es war das ihn zögern ließ...und das war der Mensch vor ihm. Hana kannte das Töten. Er hatte sein Leben lang Tiere getötet um sich zu ernähren, oder zu verteidigen. Er hatte sogar einen Gott erledigt! Aber noch nie zuvor...hatte er einen Menschen umgebracht. Etwas was Patcheen allgemein nicht machten, denn sie blieb unter sich und hielten zusammen. Einzig bei Fremden wäre das ne Ausnahme. Und die Realisation dass er gerade mit einer Waffe in der Hand dort saß, wo er nur den Abzug zu drücken hätte um diesem sein Lebenslicht auszublasen...das machte ihm Angst, denn noch nie zuvor war er in dieser Situation gewesen. Keiner auf dieser Insel...nicht mal Hao. Ob...er zögern würde? Hana war kein Mörder und wollte wirklich keinen Menschen umbringen, aber wenn er jetzt nichts tat dann würde er vergewaltigt werden! Luke würde ihn verletzen! Und er würde auch Saku damit verletzen! Doch noch mehr musste Hana sich selbst schützen! Aber wo genau würde es ihn hinführen...wenn er diese Linie einmal überschritten hatte? Wenn er nun abdrückte und damit einen Menschen umbachte. Wo fing er an...zum Killer zu werden? Sein Körper zitterte bei dem Gedanken daran nur noch mehr und sein Griff, um die Waffe in seuner Hand, festigte sich um ein vielfaches mehr verkrampft um sie. Er hatte keine Ahnung von diesen modernen Waffen. Aber er hatte damals genau gesehen was Anderson getan hatte um schießen zu können...und das war den Abzug mit dem Finger drücken. Weswegen sein rechter Zeigefinger zittrig auf diesem lag und er den Amerikaner dabei weiter erschrocken ansah. Er wollte nicht abdrücken! Er wollte keinen Menschen töten, egal wie grausam der auch war! Aber er musste...er musste beschützen! Er musste sich selbst schützen! Und der Zweifel, an dem was zu tun war, saß wie eine Last auf seinen Schultern die immer schwerer wurde. Er zögerte und er zeigte damit ganz gut dass er, trotz seiner aggressiven Art und seiner großen Klappe, ein sensibler und gutherziger Junge war der Angst davor hatte einen anderen Menschen zu töten. Sicher er spuckte öfters große Töne darüber, aber dennoch würde er sowas NIE tun. Niemals. Doch der Teufel auf seiner linken Schulter, der seinen Engel auf der Rechten in den Arsch getreten und diesen damit beurlaubt hatte, der brüllte ihn an zu schießen. Peitschte und trat ihn dazu abzudrücken und dem Arschloch das zu geben was er verdient hatte! Und sein Teufel schrie sogar noch lauter als sonst...nämlich in dem Moment als Luke sich wieder vor Hana gefangen hatte und wütend schreiend nach vorne schnellte um dem Jungen dann mit der rechten Hand an die Kehle zu packen. Er schrie wieder seinen Namen dabei. Er wollte ihn packen und würgen. So das es für Hana aussahen als würde auf ihn ein Monster zukommen welches mit blutendem und geöffnetem Maul nach ihm schnappen wollte. Und genau das war die Sekunde, die alles entscheidende Sekunde gewesen in der Hana endlich auf seinen Teufel hörte und etwas in ihm den Hebel umlegte...Es legte den Hebel um...und er abdrückte ab. So das danach ein lauter Knall durch den Tower hallte und dem Terror somit endlich ein Ende brachte Er saß dann nur noch da. Hana saß schnell atmend und erschrocken auf dem Boden und hielt noch immer die Waffe vor sich auf Luke gerichtet, aus deren Lauf es nun rauchte und er weiter krampfhaft an ihr festhielt. Der Rückstoß war ordentlich gewesen und hatte ihn erschrocken und genau deswegen klammerte er sich nun auch weiter so an der Waffe fest, aber auch...weil er sah was er da vor sich angerichtet hatte. Denn er konnte genau sehen...wie der Schuss sein Ziel vor ihm nicht verfehlt hatte und genau in der Kehle des Blonden gelandet war. Das Spiel war vorbei und Hana war der Letzte der noch übrig geblieben war. Es war eine schreckliche Sauerei vor ihm und es war noch dazu überall so viel Blut das er das Bild nicht richtig beschreiben konnte, außer das es schrecklich war. Ein Schmerz, ein Röcheln, ein Stocken, ein starrer Blick zum Kleinen und dann war es auch schon vorbei. Luke klappte nach vorne und auf ihn zu. Er war geschlagen... aber versuchte dennoch, im Moment seines Todes, ein letztes Mal mit seinen blutigen Händen nach ihm zu greifen, was Hana erschrak und er dann nur wieder reagierte. Er saß weithin da und schrie auf vor Schock und Angst...und dann drückte er wieder ab. Und all die Dinge die Luke vorher zu ihm gesagt hatte, das über Saku und Chiharu, alles was er ihm eben angetan hatte und der Schuss damals am Stand, all das zischte ihm gerade durch den Kopf und es befeuerte seinen Drang nur noch mehr wieder abzudrücken. Weswegen Hana seinen Teufel, aus Angst, erneut raus ließ und der ihn wieder schreiend dazu brachte immer wieder in den Toten zu schießen. Wieder und wieder und wieder, um ja auch sicher zu gehen das er nicht mehr aufstehen würde. Also hielt er nun die Nambu sogar fester, mit beiden Händen, am Griff und hielt sie weiterhin im sitzen vor sich. Er drückte immer wieder ab. Noch ein Schuss, dann der Dritte, dann der Vierte, der Fünfte und schließlich noch der Sechste, welche immer wieder in den Leblosen Körper vor ihm einschlugen. Damit Chaos anrichteten was er noch nie erlebt hatte, geschweige denn gesehen. Hana hatte also sechs Schuss, innerhalb von Sekunden, in ihn gejagt und die vorherigen Zwei im Magazin hatte Luke ja bereits vorher abgeschossen gehabt. Was bedeutete: da eine Nambu nur 8 Patronen im Magazin besaß, dass sie nun leer war. Doch Hana...drückte noch immer ab. In völligem Schock und schreiend, so wie verkrampft, drückte er immer wieder ab und konnte einfach nicht damit aufhören. Es kam nichts mehr aus der Waffe raus, aber er MUSSTE weiter abdrücken! Er...hatte ihn berührt! Dieser Mistkerl hatte ihn angeschossen! Ihn verletzt! Gequält! Und er wollte sich dann eben noch an ihm vergreifen! Hana musste weiter schießen und ihn umbringen! Er musste sich schützen! Und sein Verstand drehte sich um nichts anderes mehr außer um diese Gedanken. So sehr war er darin verloren gewesen und es machte ihn dabei wahnsinnig, dass er nichts mehr um sich mitbekam während er schockiert und mit errötetem und verträntem Gesicht auf die Leiche vor sich sah. Da war kein Laut, keinen Ton und auch kein Rufen nach ihm mehr zu vernehmen. Er hörte all das nicht mehr. Denn alles was er noch hörte war das Donnern seines Herzens, sein keuchendes Atmen und das Klicken der leeren Waffe in seiner Hand während er den Abzug weiter panisch drückte. Er war komplett in seiner Angst gefangen und kam erst wieder dort raus...als er schließlich von hinten gepackt wurde und Rettung angekommen war. „HANA!!“ Brüllte eine ihm eigentlich bekannte Stimme, aber der Kleine war zu vertieft in seiner Panik dass er sie erst nicht erkennen konnte. Danach fühlte er aber wie ihn zwei starke Arme packten und ihn nach hinten zogen. Ihn in eine Umarmung zogen und der Blonde als Reaktion darauf nur krisch. Hana ließ die Waffe vor Schrecken fallen und sie schepperte dabei auf dem Metallboden auf. Doch das war ihm völlig egal denn er fing sofort an panisch um sich zu fuchteln, zu jammern, zu schreien und er krisch während die Person hinter ihm kämpfend versuchte ihn in der Umarmung zu halten. Weiterhin panisch versuchte sich der Blonde noch immer zu befreien, fuchtelte ununterbrochen um sich herum und krisch schrecklich schrill und so voller Angst dabei: „LASS MICH LOS! FASS MICH NICHT AN! LOSLASSEN!! GEH WEG!! LASS MICH!!“ Er wollte nicht berührt werden, denn er war leider gnug berührt worden und dies brannte noch immer wie Feuer das einfach nicht gelöscht werden konnte auf seiner Haut und in seinem Bauch. Oben drauf tat ihm auch noch alles weh und er war einfach am Ende. Körperlich so wie nun auch psychisch am Ende angekommen. Doch derjenige der ihn versuchte zu binden kämpfte gegen die Angst und Panik des Jungen an und packte ihn fester. Er schaffte es dann sogar endlich den Jungen umzudrehen und danach mit beiden Händen seine Wangen zu packen und damit den Kopf zu fixieren während Hana dabei noch immer um sich schlug und sich lösen wollte. Er weinte, krallte seine Hände in die auf seinen Wagen und wollte sie damit lösen. Von seinen Wangen lösen die so rot waren und er keuchte dabei auf, während er erneut laut krisch und jammerte: „LASS MICH!! LASS MICH!! LASS MICH!! BITTE LASS MICH LOS!!“ Er war sehr laut und verzweifelt gewesen, denn keiner sollte ihn mehr berühren. Nie wieder sollte ihn jemand berühren. Doch die Stimme vor ihm, die danach zu ihm hallte, wurde kurz sogar noch lauter als er und sprach dabei dennoch beruhigend und ihn versuchend zu besänftigen, zu ihm: „Hana ich bin es!! Es ist alles okay! Ich bin es, Hana!! Hana beruhige dich es wird dir nichts mehr passieren!! Es ist alles gut!! Du bist jetzt sicher Hana!!“ Und als diese Stimme das zu ihm sagte, dem Jungen seinen Kopf noch immer dabei fixiert hielt...da schaffte es der Blonde doch tatsächlich aufzuhören. Er schlotterte, bibberte und konnte nicht mehr, aber dennoch machte er langsam die Augen auf und sah vor sich hoch in ein Gesicht. Sah in ein Gesicht das er nur zu gut kannte und das ihn besorgt so wie auch erschrocken ansah. Und endlich erinnerte sich der Kleine wieder. Die Panik ließ fast schlagartig nach als er dieses Gesicht vor sich sah und er atmete tief keuchend aus. Tränen rannten wieder aus seinen Augen, denn er war hier. Er war hier. Und dann jammerte er leise und qualvoll wehleidig vor sich hoch: „...Saku...“ Denn er war gekommen. Keine Ahnung woher und wie er wusste das er hier war, aber er war da...und das war für Hana plötzlich alles was zählte. Es zählte so sehr dass er sich dann einfach drücken ließ und in der besorgten Umarmung des Mannes versank den er liebte. Der ihn nicht loslassen wollte. Und das auch niemals tun würde. Sakutaro kniete vor ihm und umschlang Hana ganz fest dabei. Er schlotterte selbst etwas bei dem Gedanken was sich hier alles abgespielt hatte als er noch unterwegs gewesen war und drückte ihn nur noch fester an sich. Und der Kleine weinte dabei. Er weinte und schlurzte in die Brust des Älteren und bibberte weiterhin erschöpft am ganzen Leib. Ein Anblick der Saku schrecklich wehtat. Aber noch mehr tat ihm die Tatsache weh...dass Hana das alles erleben musste. Das er abdrücken musste und Luke ihn sicherlich schrecklich gequält hatte vor all dem. Es schmerzte dem Schwarzhaarigen so sehr dass er die Augen dabei zusammenkniff und dann leise seinen Kopf runter an Hana seinen schmuste und dabei zittrig sprach: „Oh Süßer...Gott es tut mir so leid...Es tut mir so leid...Hana...“ Er wollte das nicht. Saku hatte das alles nicht gewollt und er konnte doch nicht ahnen dass Hana hier her kommen würde! Wusste nicht mal WARUM er das überhaupt getan hatte! Aber eines wurde ihm in der Sekunde klar. Mehr noch als alles andere. Nämlich...das es seine Schuld gewesen war. Er hatte das zu verbuchen und das ging auf sein Konto weil er schon immer mit Anderson diesen Kampf gehabt hatte. Diesen Hass unter ihnen und Haba war dazwischen ins Visier geraten. Es lag an ihm. Nur deswegen hatte der versucht Hana wehzutun. Und er hatte es nicht verhindern können. Wäre sogar zu spät gekommen wenn der Kleine nicht vorher selber abgedrückt hätte! Und der Gedanke daran...machte ihm panische Angst. Denn wieder war jemand zu Schaden gekommen der ihn liebte. Und dieses Mal...sogar die Person die Saku mehr liebte als alles andere. Was schrecklich weh tat. Es tat so weh und Saku...er durfte das nie wieder passieren lassen. Er musste Hana beschützen...ganz egal wie. Nie wieder...durfte sowas wie eben erneut passieren. Und Hana lag weiterhin nur dort in seinen Armen und schmuste sich zitternd an das Gesicht von Sakutaro. Er war hier. Es ging ihm besser, aber er war so müde und sein Verstand brach langsam weg. Doch noch immer hatte er die Schmerzen und Panik in sich, welche ihn wach hielten, aber dennoch es ging ihm schon viel besser, denn er war gekommen. Er war hier. Saku war endlich hier und das war alles was zählte. Er würde ihn nicht los lassen. Er würde da sein. Er war endlich da...Papa...war endlich da... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)