Tribal von Hera_Tenebrae89 (I`ll be your home) ================================================================================ Kapitel 23: Red wine -------------------- Ich fühlte mich in den letzten Tagen nicht ganz wie ich selbst. Ich schätze wir lernen alle dazu, von Tag zu Tag und je älter wir werden. Aber ich muss es mir eingestehen und mir selber die Schuld dafür geben was passiert ist. Denn ich brauchte schon immer dringend Hilfe, aber wollte es nur nie zugeben. Doch Gott hat einen Plan für mich, da bin ich mir sicher. Denn das war alles an das ich mich klammerte. Aber lass mich dir sagen: Ich habe weder die Geduld noch die Zeit für Spielereien. Was soll ich sagen? Ich bin nun mal kein Engel und nicht dafür da um es anderen besser gehen zu lassen. So dachte ich schon immer. Ich bin nicht von Gott verlassen worden. Und ich habe zwar gerade meine Göttlichkeit verloren, die Unsterblichkeit, aber dafür kann ich heute bluten. Reiß mich auf und lass mich leiden, denn ich glaube Gott hat mich wirklich geschickt um zu bluten. Hat mich geschickt um aufzuwachen. Und kein Sterblicher kann leugnen was es heißt zu leben und zu fühlen. Und ab dem Zeitpunkt war es mir klar dass es das dann gewesen war. Das ich dies akzeptieren musste was mir passiert war. Ich fragte Gott: an was ich noch glauben sollte und bekam keine Antwort von ihm. Ich war verlassen, denn ich kannte das Konzept des Schmerzes bis dahin nicht. Ich wollte diesen Körper nicht, denn ich wusste ich würde dagegen verlieren. Würde dabei zusehen müssen wie mein alter Körper um mich herum zerfällt und stirbt. Und beweisen konnte ich genau das...als du mich bluten sahst. Als du mich fandest an dem Ort zwischen Wasser und Himmel. Doch ich war niemand der einfach so aufgeben wollte. Jemand der keine Kontrolle mehr über sich hätte und erstickend dort im Sand liegend würde bis meine Knochen endlich brachen. Ich selbst wurde mein schlimmster Feind, der nicht gerettet werden konnte und Gottes alleinige Schande. Ich war der Bastard den keiner mehr wollte. Verstoßen von meinen Brüdern und allem was ich kannte trieb ich dort im Nass der sterblichen Welt. Allein und verlassen. Aber du hast mich genommen wie ich war. Du wolltest mich an diesem Tag und halfst mit auf meine geschundenen Beine. Heiltest meine Seele und reinigtest meine Wunden. Du lehrtest mich zu lieben und zu fühlen. Du lehrtest mich zu vertrauen. Und am Ende…da wollte ich wie du sein. Wollte alles Alte hinter mir lassen und neu anfangen. Und von da an wusste ich dass es kein Fluch war, was mir passierte, sondern eine zweite Chance. Ein Geschenk. Du warst meine zweite Chance und diese ergriff ich. Mein Geschenk. Denn immer wollte ich nur das tun was ich für richtig hielt. Sah hoch am Himmel das Sternenlicht und wie das Firmament sich verdunkelte. Sah die vielen Farben und fühlte mich frei. Öffnete meine Flügel weit und flog davon. Aber als ich dich fand wollte ich das nicht mehr. Denn der Himmel erschien plötzlich so einsam und still ohne dich. Mein Zuhause…war ohne dich nur eine Leere in der ich auf alle Ewigkeit allein umherwandern würde. Ohne Liebe und ohne Vertrauen. Ich wollte diese Flügel nicht, wenn es bedeuten würde ohne dich leben zu müssen. Und so habe ich mich entschieden. Habe mich für dich entschieden. Ich bin jetzt hier…und ich gehe nie wieder weg. Solange ich lebe und darüber hinaus bleibe ich an deiner Seite. Ich schenkte dir meine Saat und besiegelte damit unser gemeinsames Schicksal. Erschuf so einen Fluch der uns aneinander band. Aber dieser Fluch gehört nur uns beiden und es war das Beste was uns jemals passieren konnte. Unsere Seelen…auf ewig aneinander gebunden. Egal wo und egal wann. Und mein Fleisch am Ende so sterblich und voller Sünde wie deins. Endlich war ich frei. Freier als ich es am Himmel je sein konnte. Hier gehörte ich hin. Hier an deine Seite. Ich tat das weil ich dich liebe, so dass ich jeden morgen, bis in alle Ewigkeit, immer an deiner Seite aufwachen würde und wir für immer gemeinsam der Sonne beim Aufgehen zusehen könnten. Und meine Frucht wird dies ebenfalls weiter tragen. Bis in alle Ewigkeit. Immer weiter...bis wir beide uns wieder finden und hier alles erneut von vorne beginnen kann... Sanfte Sonnenstrahlen schimmerten magisch durch das leicht trübe Glas über ihnen. Kleine Partikel flogen in der Luft umher, welche man nur dann sehen konnte wenn sie ihren Weg in die Strahlen des Sonnenlichts fanden und danach dort wunderschön und zauberhaft in der Luft tanzten. Wie magische kleine Wesen die Freude daran hatten und miteinander spielen wollten. Es waren die ersten Strahlen der Morgensonne, nach dieser kühlen Nacht, die schon solch eine Kraft besaß wie es auf dieser tropischen Insel auch völlig normal war. Und es war zwar nur das Licht der Frühlingssonne, aber es wärmte bereits schon alles um sich so gut auf das es locker reichte um nicht zu frieren und dazu musste es noch nicht mal Sommer sein. Ihm war deshalb auch warm. Doch das lag nicht nur an den Sonnenstrahlen, die sich sanft über ihm durch das Glas des Schiebedachs schlichen, sondern auch wegen dem was passiert war. Was in dieser Nacht passiert war. Zuerst konnte man denken dass es alles nur ein Traum war, so anders war es gewesen. Anders als alles was er kannte. Doch sein Körper erinnerte ihn sofort daran dass dies nicht der Fall gewesen war, denn mit jeder Minute, in der er wacher wurde, konnte er es fühlen. Konnte fühlen wie er kribbelte, brannte und sich sein Körper noch immer nicht wirklich beruhigt hatte. Weder das Fleisch noch sein Herz, denn es waren so viele neue Gefühle über ihn gekommen in dieser Nacht. Gefühle die er nicht kannte und die ihn damit von den Füßen rissen und ihm zeigten was Natur war. Was Wildheit war, denn nichts anderes hatte er in dieser Nacht erlebt. Der Junge hatte nämlich das Natürlichste der Welt erlebt. Und besonders sein Bauch machte ihm das in jener Sekunde, mit einem Stechen, wieder klar. Ein Stechen, ein Zerren, so intensiv das er den Mundwinkel dabei müde und leicht schmerzhaft verziehen musste. Seine linke Hand wanderte auf Grund dessen dann auch schon runter an seinen Bauch und strich sanft über diesen. Strich sanft über seine nackte und glühende Haut...denn mehr trug er auch nicht mehr. Er lag dort...genauso natürlich wie er auch damals vor sechzehn Jahren geboren wurde und nur mit dem bekleidet was seine Eltern ihm dabei geschenkt hatten. Und er fühlte sich auch wie neu geboren. Als wäre in der letzten Nacht ein altes Kapitel zugeschlagen worden und dafür ein völlig Neues eröffnet. Eines dass sein Leben für immer verändern würde... Hana lag dort seitlich auf dem weichen Kissen, in welches er gestern Abend noch so unsanft geworfen wurde und atmete leicht aus. Er zitterte auch leicht während er dort lag. Dort auf diesem Kissen das zum Nest ihrer Liebe geworden war. Das Zittern kam wegen seinem Bauch und weil die Hitze in ihm nun etwas nach ließ. Bis zum Bauch war er mit der Fliegerjacke des Mannes zugedeckt worden den er liebte und sein blondes Haar lang ihm dann noch sanft nach vorne über die linke Schulter. Die Schulter die oben war, während er da so lag und an seinem Nacken damit etwas offenbart wurde was er Stunden zuvor noch bekommen hatte. Ein Geschenk, das er als Preis bekam und es zeigte dass es ziemlich wild zwischen ihnen gewesen war. Zwischen ihm und Sakutaro, denn mitten unter seinem Haaransatz und am Nacken...war eine Bisswunde. Keine tiefe aber eine leichte Bisswunde erblühte dort. Eine an die sich Hana wieder verschlafen und mit halb offenen Augen erinnern konnte, als er seine Hand von seinem Bauch wegzog und dann mit dieser sanft über die Stelle am Nacken fasste. Er…er hatte ihn gebissen. Im Eifer des Gefechts und so völlig ohne Vorwarnung hatte Saku sich plötzlich an seinem Nacken verbissen. So wie ein männlicher Leopard das tat wenn der sich in seinem Weibchen ordentlich verbiss damit sie auch ja nicht abhauen konnte während er sie befruchtete. Es war ein Paarungsbiss wie bei Raubkatzen gewesen und Hana konnte noch nicht mal sagen das es schmerzhaft gewesen war oder er das nicht gewollt hatte, denn genau dass Gegenteil war in der Sekunde in ihm passiert…er hatte es nämlich so sehr genossen. In seinem Körper bebte es ab dem Moment und es war als würde ein Feuer in ihm lodern das kurz darauf auch explodierte. Es war unbescheiblich. Raubkatzen machten das um den Eisprung auszulösen, doch bei ihnen war es einfach nur Wildheit gewesen. Und er hatte auch definitiv nicht vor gehabt abzuhauen so dass man ihn festnageln musste. Oh nein darüber waren sie schon lange hinweg gewesen. Denn er genoss es. Hana genoss es wie nichts anderes. So gesehen hatte er alles bis dahin schon genossen, denn der Biss kam nicht ganz am Anfang sondern erst nach dem sie schon einige Zeit bei der Sache gewesen waren. Doch als dieser gezielte Schnapper passiert war, da war es als würden Gefühle in ihm explodieren und all das was Hana noch klar denken lassen konnte hatte sich ab dem Moment komplett verabschiedet und es gab nur noch animalische Lust. Als hätte ihm einer einen über den Deckel gezogen und ihn damit ausgeschaltet, nur das es ein Biss seines Liebsten gewesen war statt einem Stück Holz. Er lief rot an bei dem Gedanken...denn sie hatten es wirklich getan. Er und Saku…sie hatten miteinander geschlafen. Sie hatten Sex gehabt. Er hatte Hana in diesem Moment...zu einem Erwachsenen gemacht. Und wenn er da so lag und wieder dran zurück dachte, was in dieser Nacht so alles zwischen ihnen passiert war, dann klopfte sein Herz wieder schneller dabei, denn es war…es war unglaublich gewesen. Hana wollte jetzt wirklich nicht da liegen und schwärmen das er von nem Kerl flachgelegt wurde der gut vögeln konnte aber…aber er war doch echt von einem Kerl flachgelegt worden der gut vögeln konnte! Und das dann, oben drauf, auch noch von einem Mann der so gut aussah! Also ein verdammter Glückstreffer konnte man sagen! Und wenn der Blonde es nicht besser wüsste, dann konnte man echt erst denken er hätte mit einem Gott geschlafen, oder so. Mit einem Mann der einfach zu perfekt für sein eigenes Wohl war. Aber das war, logischerweise, nicht der Fall gewesen sondern Saku war halt einfach nur ein Kerl der eben genau wusste was er tat und dazu noch mit gutem Aussehen gesegnet war. Und oh verdammt er wusste genau was er zu tun hatte und was nicht, denn das wurde Hana in der Sekunde wieder bewusst. So erinnerte er sich sofort wieder wie alles angefangen hatte. Es ging los mit schon fast zu harmlosen Küssen die immer mehr und dann auch noch immer unkontrollierter wurden. Einer nach dem Anderen. Und ehe er sich versah hatte ihm Saku dabei auch schon geschickt die Kleidung vom Leib gerissen und wollte loslegen. Aber egal wie gut er auch küssen konnte und der Blonde dabei schmolz wie Schnee in der Sonne, Hana musste ihm darauf erst mal wieder ordentlich anbrüllen, einfach weil er sich so schämte und so überrumpelt dabei fühlte. Genau da zeigte sich wieder die Unerfahrenheit und die Jungfrau in ihm. Die er ja auch war. Ja und er war in dem Moment wohl die dickköpfigste und launischste Jungfrau mit der sich Saku wohl jemals auseinandersetzten musste um Sex haben zu dürfen. Denn anstatt das sich Hana einfach fallen und vögeln ließ, machte der eine Diskussion daraus und fing an zu meckern. Also so wie immer wenn ihm was gegen den Strich ging oder es ihm peinlich wurde. Und das war auch der Grund gewesen, denn er kam sich so blöd dabei vor. Wenn er allerdings jetzt daran zurück dachte, wie er sich angestellt hatte, kam er sich noch blöder vor. Und wenn ER das nun schon so sah, wie muss es dann wohl erst für Saku gewesen sein in der Sekunde? Aber Hana konnte einfach nicht anders, denn er war so überfordert gewesen mit der neuen Situation, dass er diese beschissene Aktion eben gebracht hatte. Er motze, fauchte und meckert beschämt und schlug dabei sogar leicht um sich. Er war alles andere als sexy gewesen in dem Moment. Und er konnte von Glück reden…das Saku dennoch so sanft zu ihm gewesen war und dabei cool blieb, obwohl es jedem anderen sicherlich schon den Schwanz abgeklemmt hätte und der dann sofort nen Abgang danach machte. Denn anstatt ihn zurück anzuschreien, was Hana nämlich aus Scharm getan hatte, machte Sakutaro dann nämlich genau Gegenteil und blieb einfach ruhig. Sakutaro sprach erstaunlich sanft auf ihn ein und versprach ihm vorsichtig zu sein. Etwas womit Hana nicht gerechnet hätte, denn immerhin hatte der Pilot ihm vorher noch gesagt das er nicht stoppen würde wenn der Blonde nun mit ihm schlafen wollte. Und auch weil Saku ja dazu tendierte eher ne kurze Zündschnur zu haben. Besonders dann wenn er genervt war. Er war so anders gewesen in dem Moment. Aber inzwischen wusste Hana ganz genau das Saku das vorher nur gesagt hatte weil er selber so voller Angst gewesen war. Er hatte Angst emotional wieder verletzt werden zu können und brauchte eben Sicherheit. Und da er nun mal sehr…naja „direkt“ sein konnte, kam das da vorher eben etwas unhöflich und schroff rüber. Ja fast schon endgültig und bedrängend. Doch so war er plötzlichen nicht gewesen. Alles was Saku dann getan hatte, nachdem Hana nackt vor ihm lag, war dann so sanft und vorsichtig gewesen, dass der Blonde dachte ihn nie richtig gekannt zu haben. Als hätte jemand den Trottel heimlich gegen jemanden anderen ausgetauscht, als der den er vorher am Strand kennengelernt hatte. Saku war so vorsichtig gewesen als hätte er wirklich schreckliche Angst gehabt ihm wehtun zu können. Und ab da wusste der Kleine…das es unnötig war. Es war unnötig gewesen Angst zu haben und sich zu schämen, denn Sakutaro würde ihn niemals dabei verletzten. Das Problem war mehr: das Hana sich für sich schämte, denn noch nie zuvor hatte er nackt vor jemanden gelegen und vor allem nicht vor einer Person die nicht seine Eltern waren und er dabei noch ein Kind. Hana war aber nun erwachsen geworden und sein Körper eben…anders als bei anderen. Und dafür hatte er sich geschämt. Er fand sich nicht hübsch und sagte Saku das auch, welcher ihn darauf nur dabei ansah. Sein Blick war verdutzt gewesen und Hana konnte ihn erst nicht einordnen. Doch Sekunden später wusste der Blonde das er nicht mehr scheu sein musste, denn Saku küsste ihn dann nur wieder sanft und sagte ihm das es okay wäre. Das er wunderschön wäre und sich überhaupt nicht zu verstecken bräuchte. Er sah ihn dabei so lieb an. Saku...nahm ihn mal wieder wie er war und das machte Hana erneut so glücklich. Und der Blonde wusste dann, in dem Moment, wo er diesen Mann über sich sah…das dieser ihm, in dieser Nacht, die Sterne vom Himmel holen würde und auch gleichzeitig alles dafür tat das es die schönste Nacht in Hana seinem Leben werden würde. Und das hatte er sogar geschafft. Verdammt noch mal er hatte es geschafft. Sie fingen nach diesen Worten an sich näher zu kommen und man bemerkte aber auch schell das Saku ebenfalls etwas unsicher war. Ganz egal wie sehr er es auch versuchte zu verstecken. Hana spürte und fühlte das. Besonders dann wenn er bemerkte wie unsicher der Ältere den Blonden dann an einigen Stellen anpackte. Saku war nicht unerfahren gewesen. Er hatte schon Sex mit Chiharu gehabt, das dachte sich Hana zumindest in dem Moment, aber dennoch wirkte er in ihrer Lage plötzlich so unsicher. Und das lag sicherlich daran das vor Saku nun mal keine reine Frau lag und auch kein reiner Mann, sondern etwas dazwischen. Er wusste nicht ganz wie er anfangen und wo er anfangen sollte. Wo es Hana nun gefallen würde und wo nicht, denn wer wusste schon wie sein Körper funktionierte? Vielleicht mochte er es an bestimmten Orten eben genau da nicht angepackt zu werden wo andere sofort abdrehen würden vor Glück. Vielleicht tat es ihm da weh, oder erregte ihn überhaupt nicht. Genau deswegen wirkte der Pilot auch so als würde er zum ersten Mal jemanden berühren. Viele Fragen und Sorgen waren plötzlich in seinem Kopf aufgetaucht, denn um nichts auf der Welt wollte er Hana Angst machen oder dabei wehtun. Und vor allem fragte sich Saku: Fühlte Hana nun eigentlich eher wie ein Junge, oder wie ein Mädchen? Worauf stand er nun und worauf nicht? Es war echt verzwickt. Und das merkte man eben an seinen Taten. Noch dazu fühlte er wie unsicher der Blonde war und das befeuerte seine Eigene nur noch mehr. Es war aber für Hana…faszinierend gewesen das zu sehen, denn da war dieser harte Kerl über ihm gewesen, einer der locker töten konnte und wusste was er konnte und was nicht, aber genau in dem Moment…da stellte der sich echt wie ein verliebter Teenager an der gleich das erste Mal Sex haben würde und deswegen etwas überfordert gewesen war. Es war schon irgendwie süß gewesen das zu sehen. Sie mussten…wirklich erst mal lernen sich langsam zu beschnuppern und Sicherheit in dem Anderen zu finden und auch in dem was sie nun tun wollten. So lernten sie sich also erst mal vorsichtig genauer kennen. Berührten sich sacht und beschnupperten sich damit sie eben genau wussten was sie mochten und was halt nicht und bevor es dann auch wirklich richtig losgehen konnte. Aber genau diese Momente…waren für Hana die schönsten gewesen. Nicht der hemmungsloser Sex danach, sondern die Nähe und Empathie. Sanft berührt zu werden, zu sehen wie Saku ihm dabei genau im Blick behielt und er ihm dabei in die Augen sah ob es okay war ihn so zu berühren…es war so wunderschön gewesen, denn er war dabei so sanft zu Hana. Jede Berührung so sacht und zart, aber dennoch heiß wie Feuer. Und es war Liebe. Wenn sie sich ansahen...dann war da nur Liebe zwischen ihnen. Und es war in dem Moment genau das gewesen was Hana immer gebraucht hatte…Nämlich Vertrauen und Liebe. Noch nie hatte er jemanden so nah an sich ran gelassen. Und das würde er auch nie wieder, denn er gehörte nun Saku. Seid dieser Nacht…gehörte er Saku. Und Hana konnte es spüren. Er konnte das in seinem Herzen spüren und auch in seinem Bauch, denn da war wieder dieses Kribbeln. Dieses Gefühl das nicht zu erklären war und es immer stärker wurde je mehr er ihn berührte. Und dann wusste Hana das er dafür bereit war. Er war bereit und sein Bauch sagte ihm dass er endlich loslegen sollte. Und er sehnte sich schlagartig so sehr danach ihn in sich zu fühlen. Es kam wie aus dem Nichts und überrollte ihn. Wurde einfach zu viel für sein sensibles Herz. Tja und dann war es auch schon passiert und sie verfielen einander. Wurden eins. Erst wusste Hana nicht wie er das überleben sollte, denn es tat am Anfang verdammt weh. Doch es wurde immer besser und dann fühlte es sich sogar richtig gut an. Verdammt gut. Er hatte allerdings dabei dennoch einen Schreck bekommen, denn er fing plötzlich an zu bluten. Immerhin hatte sich Saku für die sagen wir mal: "weibliche" Version entschieden und wollte diese beglücken. Er hatte dabei im Hinterkopf die Worte die Hana zuvor gesagt hatte. Die Worte: Das er unfruchtbar war. Das gab ihm Sicherheit, also machte er sich da auch keine Sorgen das da ein Ausrutscher passieren könnte. Immerhin...warum sollte Hana ihn zu dem sensiblen Thema damals belogen haben? Nein er hatte nicht gelogen, denn das sagte der traurige Blick vorhin aus...Den Saku übrigens noch immer nicht verstanden hatte. Es war nicht viel Blut gewesen und zartes helles was aus Hana lief, aber sie hatten beide kurz einen Schreck gehabt und es geriet dann deswegen alles etwas leicht ins Stocken. Besonders weil Hana wieder rumfauchte das Saku viel zu groß wäre und dem damit die Schuld effektiv in die Schuhe schieben wollte. Typisch Hana halt. Das Bluten war aber völlig normal gewesen und kein Grund zur Beunruhigung. Sowas konnte passieren, denn Hana war immerhin noch jungfräulich gewesen und er war dabei eben leicht „eingerissen“. Etwas was Saku ihm allerdings erst mal erklären musste, denn der hatte das, im Gegensatz zu Hana, schon mit Chiharu erlebt. Nur stellte die sich dabei nicht so an. Hana allerdings wollte, in der Sekunde, nicht unbedingt hören dass es Saku beim Sex mit seiner Ex auch passiert war. Das war echt trottelig gewesen. Aber er vergab ihm das mal ausnahmsweise, denn der Pilot wollte damit eigentlich nur beruhigen und nicht vergleichen. Wenn auch etwas ungeschickt und zu ehrlich. Typisch Sakutaro halt. Es dauerte dann noch einige Sekunden bis es weiter gehen konnte und Saku sich wieder so nähern durfte das dabei nicht mehr die Gefahr bestand das Hana ihn beißen würde. Oder schlimmer. Und danach wurde es wieder ruhig und sanft. Es gab endlich nur noch sie und die Nähe zueinander. So nahe wie man sich nur kommen konnte in der Liebe. Es war sanft, bestimmt und natürlich gewesen. Aber nach einer Weile änderte sich das auch plötzlich, denn dann wurde es wild, kräftig und leicht aggressiv. Aber nicht nur bei Saku sondern auch bei Hana. Als hätte sich ein verdammter Schalter in seinem Kopf umgelegt denn Hana wollte das plötzlich so. Er wusste nicht warum, aber alles in seinem Körper schrie in ihm das Tempo anzuziehen und wilder zu werden. Das Sanfte vorher war am Anfang richtig gewesen. Doch dann fühlte sich dieses Harte und Wilde auch richtig an. Sein Bauch sagte es ihm und schmerzte dabei, aber es war ein guter Schmerz gewesen, den der Blonde sogar kaum mehr wahrnahm in ihrer Wildheit. Es war Hana egal gewesen warum es wehtat. Ob seine Wunde nun einriss oder eben nicht, oder ob er dann, unten herum, nur noch mehr bluten würde. Es war einfach alles egal gewesen, denn Saku sollte ihn einfach nur lieben und dabei kräftig zeigen wie sehr ihn wollte. Tja und so hatte er dann auch diese Bisswunde am Nacken bekommen. Und es war richtig so. Alles in Hana seinem Leib sagte ihm das es genau so richtig war und nicht anders sein sollte. Saku sollte sich in ihm verbeißen, ihm zu seinem Eigentum machen und somit sein Weibchen beglücken. Und das hatte er dann ja auch getan. Und als Hana Wärme in sich fühlte…da war einfach alles richtig gewesen. Alles war so richtig gewesen und er dann noch oben drauf der glücklichste Junge der Welt. Und auch Saku danach neben sich zu sehen, zu sehen wie sanft und verliebt er ihn anlächelte...Hana wollte das nie mehr missen, denn zum ersten Mal...hatte er Saku glücklich gesehen. Saku hatte mit ihm geschlafen und sie waren nun miteinander verbunden. Das...das konnte Hana fühlen... Sein Kopf war rot geworden, weil er sich in seinen Gedanken dazu verloren hatte und seine Hand kam dann von seinem Nacken wieder weg und zurück runter an seinen Bauch. In Gedanken strich er sich dabei sanft über diesen und schnaufte dann etwas erschöpft aus. Er…er konnte es noch immer spüren. Ihn spüren. Es vibrierte und krachte noch immer durch seinen Bauch. Saku seine Kraft und auch seine Wärme ließen nicht locker…Und so über seinen Bauch zu streichen fühlte sich für Hana gerade echt gut an. Es beruhigte seine Gedanken und zugleich fühlte es sich an als würde er damit auch alles in seinem Bauch beruhigen. Egal was da drin auch gerade los sein mochte. Ein...ein komisches Gefühl. Eine sanfte Bewegung und ein Grummeln weckten Hana aus seinen Gedanken und er drehte den Kopf so nach hinten, das er dabei über seine Schulter sehen konnte. Aufmerksam und etwas rot im Gesicht sah er hinter sich, sah wie Saku dort hinter ihm lag und noch immer die Augen geschlossen hatte. Sie lagen beide weiterhin auf dem großen Kissen, auf dem sie die Nacht verbracht hatten und er kuschelte sich näher an Hana nach vorne, legte dabei seinen linken Arm um den Bauch des Blonden und zog ihn somit hinter und näher an sich, bis Hana an seinen Körper gedrückt dort lag. Saku sein Kopf lag auf seinem angewinkelten, rechten Arm, aber sein Gesicht war dabei so nach unten geneigt, dass er dieses in Hana seinem blonden Haar ruhen ließ. Er atmete tief und sanft dabei. Offenbar war er noch nicht ganz wach und hatte somit im Schlaf instinktiv den Kleinen näher an sich gezogen mit dem er vorher noch geschlafen hatte. Er suchte Nähe und Wärme. Doch im Gegensatz zu Hana lag Saku nicht komplett nackt dort. Sicher hatten sie sich beim Akt beide komplett entkleidet und es genossen einander dabei anzusehen, aber danach war der Ältere als Einziger noch in der Lage gewesen sich anzuziehen. Er fand noch die Kraft für diese Aktion in sich, auch wenn es nur sein ärmeloses, weißes Muskelshirt war und ne schwarze Shorts. Hana kam nicht mehr wirklich dazu, denn er war danach völlig fertig gewesen. Saku hatte allgemein so viel Kraft in sich und die Nacht über hatte er sich damit wortwörtlich an ihm ausgetobt, so das der Kleine VIEL wegzustecken gehabt hatte und das noch immer verarbeitete während sie da so rum lagen. Sakutaro hatte so viel Kraft und Ausdauer…Hana hatte ja keine Ahnung auf was er sich da einfließ. Sicher Paku hatte mal sowas erwähnt, aber der Kleine wusste ja nicht das es sich dann wirklich bewahrheiten würde! Tja aber der Junge hatte das nun am eigenen Leib erfahren dürfen und er war nach der Hälfte vom Sex schon so erledigt gewesen das er vorzeitig kapitulieren wollte, aber da fing Saku gerade erst richtig an hochzufahren! Verdammter Kraftprotz. Es war anstrengend gewesen. Aber ihn nun so hinter sich zu fühlen…und zu spüren wie er ihn sanft und beschützend an seinen starken Körper presste…es ließ Hana weich werden und wohlig seufzen, so das er dabei die Augen schloss. So schön. Genauso…sollte es für immer bleiben. Nur sie zu zweit. Sich liebend, miteinander kuschelnd und sich dabei sanft berührend, nur um dann jeden Morgen danach gemeinsam aufwachen. Und wenn Saku lächelte, dann ging für den Kleinen die Sonne auf. Wenn er seinen Herzschlag hörte, wie gerade in dem Moment, dann fühlte er sich auch am Leben, so wie noch nie zuvor. Hana…wollte das nie mehr hergeben… „Schön dass es dir gefällt…“ Erschrocken zuckte der Blonde bei den Worten auf und sah wieder hinter sich hoch zu dem Mann der ihn noch weiter an sich drückte und dabei wärmte. Hana blinzelte danach etwas beschämt einige Male und sah dann weiter über sich zu Saku hoch, drehte sich dann so dass er ihm ins Gesicht sehen konnte und bekam dabei ein sanftes und freches Lächeln zugeworfen. Sakutaro hatte diese Worte zu ihm gesagt und löste dann seinen linken Arm von Hana seinem Bauch. Er war also wach. Sanft packte er danach seine Jacke, die gerade so über die Hüfte und den Po des Blonden lag und zog sie mit einem sanften Ruck etwas höher. Er zog sie weit hoch und machte sie dabei noch zurecht, das Hana dadurch noch mehr zugedeckt wurde als er es vorher schon gewesen war. Denn Saku machte sich Sorgen das der Kleine anfangen könnte zu frieren, auch wenn es im Zero schon sehr warm wurde durch die aufgehende Sonne. Es war eine Geste der Sorge und er zeigte sogleich auch Liebe und Fürsorge damit. Hana bemerkte das und ließ es demnach zu, während er dem Mann, den er liebte, dabei nur weiter in die Augen sah. In die Augen sah in die er sich, in dieser Nacht, nur noch mehr verliebt hatte. Und als Saku dann fertig war, seinen Arm danach dann etwas nach oben hob, da fühlte der Blonde auch schon wie der ihm sanft mit der linken Hand durch das Haar strich, das verspielt in Hana sein Gesicht hing und es damit zur Seite schob. Zur Seite schob damit er Pilot seine Augen und leicht roten Wangen besser sehen konnte. Und da musste Sakutaro dann plötzlich leicht seufzen, denn er war so schön. Dieser Junge vor ihm war so wunderschön und es machte ihn plötzlich unglaublich glücklich und stolz zu wissen dass er der Jenige gewesen war…der diese wundervolle Blume letzte Nacht bestäuben durfte. Nur er und kein anderer. Hana nickte dann den Kopf wegen des Seufzers leicht zur Seite und fragte schließlich: „Du bist wach?...Ich dachte du schläfst noch Saku…“ Sakutaro schüttelte den Kopf leicht und lächelte dann schon sanft, als er Hana wieder sacht eine Strähne aus dem Gesicht schob und antwortete: „Ich bin schon ne Weile wach…Vor allem nach dem du vorhin gezittert hast konnte ich nicht mehr einschlafen.“ Gezittert? Das…hatte er gefühlt? Ja es stimmte und Hana hatte wirklich kurz gezittert, aber er dachte es wäre so leicht und nur für ihn zu fühlen gewesen, dass Saku das entgangen wäre. Denn das war ja wegen dem Schmerz in seinem Bauch und weil es kühler wurde, gewesen. Offenbar war es doch stärker durchgekommen als er gedacht hatte und Saku hatte das deshalb bemerkt. Weswegen der ihn auch plötzlich leicht besorgter dabei ansah, als er ihm die Strähne entültig weg geschoben hatte und das Gesicht auch noch verzog, als er Hana hauchzart, mit dem Zeige- und Mittelfinger, dann über die Stirn strich und sanft fragte: „…Geht es dir gut? Hab ich…dir weh getan?“ In seiner Stimme lag ein unsicherer und wehleidiger Ton. Einer der Hana quälte ihn zu hören und noch zusätzlich konnte er ihm im Gesicht ablesen das Sakutaro sich gerade selbst wieder in Stücke reißen wollte. Denn der machte sich gerade Sorgen das er Hana zu hart rangenommen hatte und der deswegen nun Schmerzen bekam. Das unterstrich mal wieder ganz gut wie lieb und feinfühlig er doch war unter seiner harten Schale. Was für ein fürsorgliches und sanftes Herz aus Gold er doch besaß. Und obwohl Hana das nicht wollte, dass Saku sich sorgte und mit sich selbst härter ins Gericht ging als er musste, so…war er doch glücklich das zu wissen. Zu wissen das dieser Mann sich so um ihn sorgte. Zu wissen…das er ihn liebte, denn genau das sagte er damit aus. Saku musste es nicht mal sagen. Er musste Hana nicht mit Worten sagen das er ihn liebte, was er auch nicht einmal während dem Sex getan hatte, denn der Kleine konnte es auch so spüren und sehen. Jedes Mal…wenn Saku ihn ansah, wie gerade in dem Moment, da wusste er es nämlich sofort. „Ich liebe dich. Und ich wollte dir nicht wehtun.“. Genau das kommunizierte er gerade mit anderen Worten und seinen Blicken. Er war wie immer ein offenes Buch mit seiner Mimik. Weswegen Hana dann auch sofort sanft lächelte und danach den Kopf schüttelte. Vorsichtig und langsam drehte er sich dann im Liegen um. Drehte sich so um das er nicht mehr Saku den Rücken zugewandt hatte sondern ihn genau ansehen konnte und dann zu ihm hochsah. Er fasste danach mit beiden Händen sanft, unter dem Schlüsselbein, an die Brust des Piloten, ließ sie dort ruhen und sprach zu ihm hoch, während ihre Blicke aufeinander ruhten: „Es geht mir gut Sakutaro…“ Und er sagte das mit so einer offenen und ehrlichen Tonart dass es den Älteren schon mal erleichterte das zu hören. Denn man konnte hören das es die Wahrheit war. Hana hatte diese Art mit seiner Stimme und Tonlage zu sprechen. Also mit ihr Emotionen und Gefühle zu kommunizieren ohne das die Worte dazu passen mussten. Man hörte ihm an wenn er ehrlich war und eben auch wenn nicht. Das was Saku mit seiner Mimik nicht kontrollieren konnte…das konnte Hana mit seiner Stimme nicht. In seiner Stimme klangen seine wahren Gefühle durch. Und das nicht mal zu wenig. Also wusste Saku gerade das es ihm wirklich gut ging. Dennoch war er sich sicher…das Hana aber offenbar leichte Schmerzen hatte. Und die hatte der auch, denn in seinem Bauch rumorte es noch immer und da war ein leichtes Stechen das immer mal wieder zubiss wenn er ausatmete. Sakutaro war aber nicht blöd und vor allem auch dabei gewesen in der letzten Nacht, dass er sich das denken konnte. Er war nicht nur dabei, sondern wirklich mittendrin gewesen. Deswegen wurde ihm auch sofort bewusst wie…wie hart er zu ihm gewesen war. Und es sorgte ihn plötzlich. Am Anfang war er ja noch sehr vorsichtig gewesen. Vor allem wegen der neuen Situation und weil er an Hana erst mal etwas schnuppern musste um es ihm dann auch gut gehen zu lassen. Doch irgendwann brach dieser Damm plötzlich und sein Hirn schaltete sich fast komplett dabei ab. Es war nur noch Wildheit in ihm gewesen und durch seinen Kopf rasten Gedanken wie: Er gehört mir, ich will seine Stimme hören, ich will ihn intensiver spüren, ich will mehr, ich will…ihn befruchten. Gedanken die ihm nun sogar etwas peinlich wurden, weil er sich in dem Moment wie ein Tier angehört hatte und es Blödsinn gewesen war so zu denken denn Hana konnte keine Kinder bekommen. Aber dennoch war dieses Verlangen schlagartig da gewesen. Das Verlangen mit seinem Partner ein Kind zu zeugen. Denn dafür war Sex immerhin da. Man zeugte somit Nachkommen. Hielt seine Blutlinie am Leben. Und es war einfach...so anders gewesen als bei Chiharu. Saku hatte nicht eine Sekunde an sie gedacht während er mit Hana schlief, aber wenn er nun so dort lag…da wurde es ihm bewusst. Ihm wurde bewusst wie anders es doch gewesen war. Sicher wurde es ihm das denn er hatte nun den direkten Vergleich. Immerhin hatte er damals mit Chiharu und nun auch noch mit Hana geschlafen. Doch er verglich gerade nicht wer nun besser die Beine breit gemacht hatte von den Beiden und mit wem der Sex geiler gewesen war. Das würde er sich niemals wagen und man konnte es ehrlich gesagt auch nicht wirklich miteinander vergleichen, denn Hana und Chiharu waren vom Charakter her doch so komplett anders. Ja irgendwo waren sie sich schon ähnlich, aber dann doch wieder überhaupt nicht und das war nun mal ein Fakt. Sie waren allein schon unterschiedlich an den Sex rangegangen. Während Chiharu damals das Ruder an sich gerissen hatte und offensiv wurde, war Hana dagegen sehr defensiv und scheu gewesen, was einen krassen Kontrast zu ihren Charakteren darstellte. Denn Chiharu war immer die Liebe und Zurückhaltende gewesen, wogegen Hana der aggressive und direkte Typ war, zumindest wenn es nicht um Sex ging. Und das war spannend ehrlich gesagt. Aber was Saku in jener Sekunde eigentlich verglich…war sein Verhalten selbst gewesen in den Situationen. Sakutaro fiel auf das er sich bei beiden komplett anders verhalten hatte wenn es um den Sex und die Nähe ging. Als er damals mit Chiharu geschlafen hatte war er weniger der gewesen der sagte wo der Hase langlief. Er war mehr Opfer als Täter. Das war Chiharu ihr Part gewesen, also zu sagen wo es lang ging und er war nur dabei und spielte quasi seine Rolle in allem. Nicht das es ihm nicht gefallen hätte, denn dann wäre er nicht in ihr gekommen, er war eben auch nur ein Mann, aber es wirkte alles mehr wie ein „Ausrutscher“ als wirklich gewollt. Schon fast so als bot sich Sex gerade an und da ergriff man einfach mal die Gelegenheit. Obwohl das so nun auch nicht zutreffend war. Er konnte es am Ende nicht anders beschreiben als: Ja ich war dabei und habe mitgemacht. Und mehr war es nicht gewesen. Irgendwo spielte Zuneigung zu ihr auch eine Rolle im Ganzen, aber als er diese Nacht mit Hana geschlafen hatte…wusste er nun ganz genau dass es nicht „Liebe“ gewesen war weswegen er mit Chiharu geschlafen hatte. Zuneigung passte da eher ganz gut. Es tat weh…aber es passte zu gut. Es tat weh nun erfahren zu haben…dass er sich zu Chiharu immer nur hingezogen gefühlt hatte. Das er sie in seiner Nähe wollte weil er sich für sie verantwortlich fühlte und da etwas war was ihm das Gefühl auslöste es könnte Liebe gewesen sein. Aber es…es war nicht so gewesen. Er hatte sie nicht geliebt, er fühlte sich für sie verantwortlich und er liebte etwas an ihr was tief in seinem Innern an ihm rüttelte und woran er sich einfach nicht mal mehr richtig erinnern konnte. Etwas was ihm wichtig war. Wie eine Erinnerung die schon vor ihm existierte. Chiharu rüttelte daran, aber Hana…Hana war da anders. Als er mit Hana geschlafen hatte war es komplett anders gewesen und als hätte man den Spieß einfach mal umgedreht. Denn dieses Mal war es Sakutaro gewesen der die Initiative ergriffen hatte und sich die Person schnappte mit der er Sex haben wollte. Er WOLLTE es und das war der Unterschied zu damals. Nicht ein Mal hatte sich bei Chiharu damals sein Kopf so abgeschaltet und seine Instinkte übernommen wie es bei Hana passiert war. Saku hatte sich vorhin komplett fallen lassen. Und er liebte Hana. Er liebte einfach alles an ihm in dem Moment als er mit ihm schlief. Noch mehr als zuvor. Wie sein Hals geleuchtet hatte weil er so schnell atmete. Seine Wangen rot gewesen waren vor Schwäche und Erregung. Wie er zitterte weil es ihm gefiel berührt zu werden. Und seine Geräusche die wie ein Gesang für Saku waren und ihm damit klar wurde das er alles richtig machte. Mit all dem was er tat, feuerte Hana ihn nur noch mehr an und irgendwann schaltete der Ältere komplett ab und es gab nur noch animalische Lust und den Willen das zu tun was man tun sollte. Nämlich für Nachwuchs sorgen. Etwas was wahrscheinlich jeder Mensch, genau wie jedes Tier, im Hinterkopf hatte wenn es Sex will. Denn das war natürlich. Und dieses Gefühl was ihn danach flutete, dieses Gefühl als alles vorbei war, es war das beste Gefühl überhaupt gewesen. Gekommen zu sein, Hana unter sich zu sehen, zu wissen das man in ihm gekommen war, zu wissen…das er ihm gehörte, zu wissen dass er sein Weibchen in dem Moment markiert hatte. Als: das ist MEINS, markiert hatte. Es war unbeschreiblich gewesen und es erfüllte ihn mit so viel Glück, Liebe und auch Stolz. Denn er war stolz auf sich, als er sah wie Hana dort lag, total kaputt und schwach, aber dennoch glücklich zu ihm hochlächelnd. Und er liebte ihn. „Ich liebe dich.“. Schlich sich in jenem Moment durch den Kopf des Schwarzhaarigen wenn er ihn so sah und er wollte…nie wieder weg. Saku wollte nie wieder von ihm weg. Hana schmuste plötzlich sanft sein Gesicht an die Kehle des Älteren vor sich und sprach dann weiter: „Ich denke…es ist normal das es etwas weh tut, oder? Immerhin war das mein erstes Mal und ich bin…nicht gerade zimperlich von dir angepackt worden.“ Seine rechte Hand löste sich dann von dem Piloten und fasste danach sanft an seinen Nacken hinter, ließ die Handfläche dort auf der Bisswunde ruhen und Saku wusste auch sofort was gemeint war. Ja genau. Er hatte sich ja wie ein Tier in ihm verbissen gehabt bevor er kam…Wow er hatte echt gehen lassen, was? Wie ein Raubtier das sein Weibchen nicht gehen lassen wollte wenn es kam um damit Nachwuchs zu zeugen. Nun lief er sogar etwas beschämt, rötlich dabei an und wand seinen Blick danach leicht ab, sah nach vorne zum Sitz des Cockpits und räusperte kurz darauf seine Kehle, als er noch knapp darauf antwortete: „…Sorry…“ Er schämte sich. Hana hörte das und lächelte dann nur lieb und frech dabei hoch. Doch nicht so der selbstsichere Kerl was? Er zog seine Hand dann wieder von seinem Nacken und boxte danach leicht nach vorne gegen die Brust des Älteren, so dass der sich erschrak und dann verdutzt zu ihm runter sah, als Hana dann auch schon wieder hoch blickte und frech sprach: „Du machst aber auch einfach keine halben Sachen, nicht wahr Saku? Hehe, du Blödmann.“ Er lächelte… Hana lächelte so frech und glücklich dabei das es Saku ganz anders wurde. Er…er fühlte sich schlagartig gut. Und es machte ihn selber glücklich zu sehen das Hana so glücklich war. So bereute er es auch nicht. Er bereute es nicht mal mehr eine Sekunde das getan zu haben. Mit Hana geschlafen zu haben und ihn nun so glücklich zu sehen…das war es wert gewesen. Weswegen sein Herz einen glücklichen Sprung machte und er dann sanft zu dem Frechdachs vor sich runter lächelte. Das Eis war geschmolzen. All diese Härte, das Kühle und das Abstandhalten zwischen ihnen…das konnten sie nun endlich hinter sich lassen. Das Ende dieser Nacht hatte einen neuen Tag für sie eingeläutet. Einen Neuanfang zwischen ihnen und das fühlte sich gut an, denn sie waren nun nicht mehr der Fremde von hinter dem Ozean und der Kleine von der Insel die nicht unterschiedlicher sein konnten. Nein. Sie waren zusammen. Sie waren einfach nur…Sakutaro und Hana. Zwei die sich liebten. Und was es auch kosten würde…Saku würde nicht mehr gehen. Er würde nun alles versuchen, was in seiner Macht stand, um hier bleiben zu können. Er würde alles regeln. Irgendwie würde er das schon schaffen. Er MUSSTE es schaffen, denn um nichts auf der Welt…wollte er das hier verlieren. Er wollte Hana beschützen…und das an seiner Seite. Er strich kurz darauf dem Blonden die Haarsträhnen von der Stirn und legte sie damit frei. Denn so konnte er sich dann mit dem Kopf leicht runter und nach vorne beugen um Hana dort sanft einen Kuss draufzudrücken. Er küsste den Blonden hauchzart auf die weiche Haut seiner Stirn und schloss dabei die Augen. Der Kleine erstarrte dann darauf und sah leicht errötet vor sich an Saku seine Brust als er spürte wie sein Herz wieder anfing zu rasen. Es war Glück was sich in seinem Herzen ausbreitete und es ihn dabei wieder wärmer werden ließ. Hana schloss dann die Augen und atmete Saku seinen Duft still ein. Er liebte ihn…Er liebte ihn so sehr. Und endlich…fühlte sich alles richtig zwischen ihnen an und so wie es schon immer sein sollte. Hana hatte nun auch endlich das Gefühl bekommen…das von jetzt an alles gut werden würde. Es musste einfach so sein. Denn das Eis zwischen ihnen war gebrochen worden. Sie hatten aus Liebe heraus miteinander geschlafen…und das konnte ihnen keiner mehr nehmen. Saku löste den Kuss dann und sie sahen sich darauf wieder an. Zumindest bist der Ältere den Kleinen wieder an sich ran zog, seine rechte Hand an den Hinterkopf des Blonden fasste und er sein Gesicht dann noch in Hana seinen Haaren versinken ließ, während er sanft fragte: „…Tut dir dein Bauch noch sehr weh, Hana?“ Hana schüttelte wieder leicht den Kopf und sprach nun sogar schon etwas fordernd, aber sanft: „Saku hör auf damit. Es geht mir gut. Wirklich. Mach dir keine Sorgen, okay?“ Wow er konnte es wohl einfach nicht lassen, was? Also sich zu sorgen konnte er offenbar nicht lassen. Doch nachdem Hana das so gesagt hatte schaffte es Saku sich doch tatsächlich davon loszureißen und schnaufte wieder darauf aus. Es geht ihm gut, also hör auf dich wie ein Weichei zu verhalten und als wärst du geknallt worden! Schlug er sich selbst innerlich und dann schmunzelte er frech drauf, machte die Augen wieder auf und antwortete: „Schrei mich lieber wieder an. Ich bin mir sicher es kommt dann besser bei mir an.“ Da war wohl was Wahres dran, denn sich zu streiten und anzuschreien war bei ihnen normal. Es war ihre Art zu zeigen wie sehr sie sich umeinander sorgten und wie sehr sie sich liebten. Und wenn Saku und Hana sich mal nicht mehr streiten sollten…dann konnte man davon ausgehen das etwas nicht stimmte, oder im Argen lag. Es gab unterschiedliche Versionen des Streitens. Streiten aus Wut und Abneigung, oder aus Sorge um den Anderen. Und bei ihnen fuhr es mehr auf die zweite Schiene. Sie stritten aus Sorge umeinander…naja und weil sie es irgendwie mochten und beide nen Knall weg hatten in der Hinsicht. Und es machte sie hin und wieder sogar scharf aufeinander. So waren sie auch hier gelandet. Hana lächelte nun wieder frech und gab etwas lauter zurück: „Lieber nicht. Ich weis nicht ob ich ne zweite Runde überstehe!“ Saku schmunzelte noch breiter und drückte ihn fester an sich. Hana hatte es also auch verstanden…das sie vielleicht dann wieder Sex haben wollten wenn sie nun wieder hochfuhren. Deswegen hatte der das gesagt. Gut zu wissen dass sie endlich auf einer Wellenlänge angekommen waren. Und dann entkam ihm frech: „Naja man sagt ja immer: Alle guten Dinge sind Drei, nicht wahr?“ Hana wurde schlagartig röter und trat ihm dann leicht mit dem rechten Bein gegen eines seiner Schienbeine, so das Saku kurz dabei auflachte und der Blonde dann noch lauter muffte: „Ich hab noch nicht mal Runde eins überstanden, Saku! Noch dazu ist mein Bauch von dir auseinander genommen und obendrein noch vollgepumpt worden! Wie kannst du jetzt schon wieder Sex haben wollen?! Musst du dich nicht auch mal ausruhen du Blödmann?!“ Ehrlich gesagt: nein. Saku drückte ihn frech von sich, sah zu ihm runter und sprach darauf: „Hey ich bin auf Ausdauer trainiert worden Hana. Und wenn du schwanger werden könntest und ich somit noch mal drauf dürfte…dann würde ich einfach mal Zwillinge draus machen…“ So funktionierte das aber nicht. Dieser Blödmann… Und als er diesen Satz, so komplett aus dem Kontext gerissen und frech von sich gab, lief Hana nur noch röter dabei an und kochte vor Scharm. Er verzog den Mundwinkel dabei erschrocken und breit um zu fauchen, doch noch bevor etwas aus ihm heraus kam schlotterte leicht und erstarrte. W-Wo her kam dass denn so plötzlich?! Kinder?! Und dann noch Zwillinge?! Gott bewahre! Sie hatten gerade erst einmal miteinander geschlafen und er sprach schon von Schwangerschaft und eigenen Kindern?! Was war bei dem denn los?! Mal abgesehen davon das Hana nicht schwanger werden konnte und das Thema damit eh komplett aus dem Fenster geworfen werden konnte! Dieser Blödmann zog ihn grade definitiv etwas zu viel auf! Er zog ihn…auf…Und dann wurde ihm klar…dass es stimmte. Die Erkenntnisse sank erneut. Er konnte nicht…schwanger werden. Hana konnte kein Kind von Saku bekommen. Er konnte es einfach nicht. Warum…fühlte sich das plötzlich so unfair an? Warum…tat es schon wieder so weh? Hana riss sich aber zusammen und zog sich wieder aus dem Loch raus, in das er fast freiwillig gefallen wäre und lächelte ihn dann lieb an. Er versuchte zumindest Saku so lieb anzulächeln wie er nur konnte, um seine Trauer zu verbergen und sprach darauf: „Naja…dann habe ich ja Glück dass schon Stadium eins nicht bei mir möglich ist, was Saku?“ Es war nicht möglich... Saku sah ihn dann darauf an…und wusste sofort das er Mist gebaut hatte, denn Hana tat es schon wieder. Das was er nun mal nicht kontrollieren konnte verriet eben wieder seine wahren Gefühle…nämlich seine Stimme. Er klang nicht gut dabei als er es gesagt hatte und schwer war es auch noch gewesen und Sakutaro konnte sich schlagartig selbst in den Arsch treten das er diese Scheiße eben von sich gelassen hatte! Er war doch so ein Idiot! Mann er war manchmal so unsensibel! Hana löste sich dann von ihm und bewegte sich endlich. Noch etwas schwächelnd setzte er sich aufrecht und zog die Fliegerjacke des Mannes den er liebte von seiner Hüfte und legte sie sanft über seine Schultern wie ein Tuch. Er fasste sie fest und über Kreuz mit beiden Händen, zog sie enger an sich damit sie ihn warm hielt, als er einfach nur dort saß und vor sich auf den Boden starrte. Auf dem warmen Kissen saß und es ihm plötzlich völlig egal war das sich da etwas aus ihm verabschiedete und dabei eine Sauerrei zwischen seinen Beinen erzeugte. War anscheinend tief drin gewesen das es nun erst raus kam. Saku kam derweil seitlich hoch und lag noch leicht dabei als er wehleidig zu dem Blonden sah und sanft sagte: „Hana es tut mir leid…Ich hätte das nicht sagen sollen.“ Hana sah ihn weiterhin nicht an, zog die Jacke nur noch enger an sich und antwortete darauf: „Hey ich weis das du es nicht böse gemeint hast…Es ist schon okay Sakutaro…“ Aber das war es definitiv nicht. Hana fiel es vielleicht nicht wirklich auf, aber meistens, wenn er schlecht drauf, traurig oder wütend war, oder es ernst wurde, dann nannte er den Piloten nicht "Saku" sondern beim vollen Namen, also "Sakutaro". Das war so eine kleine Nuance die dem Älteren inzwischen aufgefallen war. Und er war so ein blödes Arschloch! Saku ärgerte sich schlagartig so über sich selbst! So kam er nun komplett hoch und ohne zu zögern auf Hana zu. Er setzte sich neben ihn und drehte den Kleinen dann sanft, aber bestimmend zu sich hinter, so das der Blonde wieder zu ihm gerichtet dort saß und der danach verdutzt zu ihm hoch in die Augen sah, denn Saku war immerhin fast einen Kopf größer als er. Das war in der Sekunde wieder sehr gut zu bestaunen. Sakutaro sah das Hana nicht weinte, aber er konnte erkennen das seine Augen leicht funkelten wie Perlen die zu nass geworden waren. Der Blonde hielt sich das Weinen also definitiv zurück. Er hatte ihm weh getan…verdammt noch mal! So schüttelte der Älter den Kopf, fasste Hana dann sanft mit der rechten Hand an die Wange und mit der Linken stütze er sich neben ihm ab, während er sich etwas über ihn gebeugt hatte und entschlossen, so wie auch traurig sprach: „Nein ist es nicht. Ich habe dir eben weh getan und das wollte ich nicht Hana.“ „Du hast mir doch nicht wehgetan Sakutaro, du…“ „Doch das das habe ich! Und es tut mir leid! Hör auf so zu tun als wäre das nicht der Fall!“ Hana schwieg darauf und wich dann mit seinem Blick aus. Er konnte Saku seinem Blick nicht mehr stand halten und damit bestätigte er dem Piloten genau in dem Moment das er log…und der ihn wirklich verletzt hatte. Also doch. Weswegen Sakutaro schnaufte und dann weiter sprach: „Weist du…man sagte mir mal: das ich nicht gut darin wäre zu verheimlichen was ich fühle. Zumindest meine Mimik bekommt das nicht so hin wie ich es gerne hätte. Bei dir…ist das auch so. Aber bei dir ist es nicht deine Mimik Hana…sondern deine Stimme.“ Dann sah der Blonde ihn wieder an und fragte unsicher: „M-Meine Stimme…?“ Saku nickte darauf. „Deine Stimme schafft es einfach nicht zu verbergen wie du dich im Innern fühlst. Wie du empfindest. Es sind ganz feine Töne und Schwankungen in deiner Stimme. Vielleicht kannst du deswegen auch so gut singen und andere hören dir gerne dabei zu. Du singst mit Gefühl…und du redest auch mit Gefühl, Hana. Deswegen kann ich auch hören wie es dir geht und deswegen weis ich auch gerade…das ich dir wehgetan habe und du versuchst das zu verbergen. Und selbst wenn ich das nicht könnte…so kann ich es fühlen. Ich fühle dass ich dich verletzt habe und das tut mir leid. Es tut mir leid Hana…Ich bin so blöd.“ Er sagte dass so ehrlich und ernst das Hana leicht anfing zu zittern und sich noch mehr das Weinen zurückhalten musste. War es wirklich so offensichtlich? So offensichtlich das er versuchte zu verbergen das er innerlich am liebsten zusammenbrechen wollte? Saku meinte zwar er wäre blöd...aber Hana selber war so blöd, denn er jagte noch immer einen Traum in seinem Herzen nach. Einer der nie wahr werden würde. Und von dem er dachte ihn eigentlich schon lange begraben zu haben. Aber mit Saku kam dieser wieder hoch. Er kam wie ein Toter aus seinem Grabe auferstanden wieder ans Tageslicht und wollte Hana auffressen. Suchte ihn heim. So schlurzte er kurz seinen Kloß im Hals locker und schluckte ihn dann runter. Es tat so weh, aber dennoch sprach er dann mit einem sanften, aufgezwungenen Lächeln: „Hey ich bin auch blöd und stur. Nimm mir…meinen Titel nicht weg, du Blödmann.“ Denn er war es auch. Blöd noch immer daran fest zu halten. Sich noch immer daran zu klammern…mal Mutter sein zu können. Eine Mutter mit einem eigenem Kind. Denn auch wenn er Lip und Rap wie eigene Töchter behandelte, so würden sie es nie sein. Und er wollte es wieder. Genauso wie damals. Damals als er Lip in den Armen gehalten hatte, kurz nach ihrer Geburt, da wollte er es. Es fühlte sich so toll an und er wollte, genau wie seine Mama, auch mal Mutter werden. Spüren wie es ist ein kleines Leben in sich wachsen zu fühlen und dieses zu beschützen. Das Kind des Mannes den man liebte auf die Welt bringen und es dann zu halten. Dieses süße, hilflose Bündel zu halten und zu wissen: Das ist meins. Das habe ich gemacht. Ich bin…Mama. Doch als Goldva ihm sagte das er niemals Mutter werden könnte. Das ihm dafür eine Gebärmutter fehlte…da war es als würde etwas in ihm kaputt gehen. Als hätte man ihn zerstört. Er fühlte damals unglaubliche Wut und Ungerechtigkeit in sich brodeln, denn es war als hätte man ihm etwas wichtigem beraubt. Beraubt so zu sein…wie Mama, der er mehr nacheiferte als alles andere. Nicht Papa…sondern Mama. Und Hana wünschte es sich nun wieder. Wenn er Saku so vor sich sah, sie sich so nahe gewesen waren in dieser Nacht, da wünschte er es sich so sehr! Er wollte Mutter werden! Und er wollte Saku so sehr zu einem Papa machen, denn er könnte sich gut vorstellen dass er ein toller Papa sein würde. Aber er konnte es nicht und es war so unfair. Es war so unfair…Und Hana fühlte sich…wie ein Versager. So wie immer. Und als sein Schlottern stärker wurde, da tat Saku wieder instinktiv das einzig Richtige und nahm ihn in den Arm. Sakutaro umschlang ihn mit beiden Armen und drückte ihn an sich. Legte sein Gesicht nach unten in den blonden Haarschopf des Kleinen und schloss dabei die Augen. Er fing sogar an Hana sanft zu wiegen, indem er sich etwas bewegte als er ihn hielt, denn er wollte ihn damit beruhigen. Aber er konnte dennoch nicht anders. Saku konnte einfach nicht anders…es brannte in ihm und deswegen fragte er ihn auch. Er fragte Hana sacht und leise: „…Wolltest du schon immer Kinder?“ Und es tat weh. Diese Frage tat weh und sicherlich wollte das keiner in so einer Lage hören. Aber Hana wusste genau warum Saku sie ihm stellte. Diese Frage war nicht gestellt worden um die Wunde noch mehr aufzureißen…sondern damit vielleicht Hana endlich lernte zu akzeptieren. Zu akzeptieren das es niemals passieren würde, egal wie sehr er es sich auch wünschte. Und vielleicht…vielleicht konnte er auch nur dann endlich weiter gehen und dem nicht mehr nachhängen. Aufhören auf der Stelle stehen zu bleiben und in die Zukunft zu laufen. Er verstand das. Also tat er das Einzige was richtig war…und deswegen nickte Hana plötzlich. Er nickte sanft in die Burst des Schwarzhaarigen und krallte sich dann mit seinen Händen dort in das Shirt, als er darauf etwas erstickend antwortete: „Ich…Ja…Ja das wollte ich. Seid diesem Tag an dem Lip und Rap geboren wurden, wollte ich es auch so gerne. Es war so ein schönes Gefühl ein Kind in den Armen zu halten und zu wissen dass man es geschafft hatte. Das man ein Leben geboren hatte. Namida, Lip und Raps Mutter, war so glücklich und erleichtert danach, dass ich…ich wollte es auch wissen. Ich konnte die Liebe und das Glück damals spüren und ich wollte es auch so gern erfahren. Meine Blutlinie erhalten und einfach nur Mutter sein! Aber…aber das ist mir genommen worden. Ich bin der einzige Trottel in meiner Blutlinie der diese Gabe nicht geschenkt bekommen hat! Warum ich? Warum bin ich nur so anders? Wieso legt mir das Schicksal nur immer wieder Steine in den Weg?! Was hab ich getan um so bestraft zu werden?! Ich bin nicht wie mein Vater! Und ich wollte auch nie wie mein Vater sein! Ich wollte immer wie meine Mutter sein! Meine Mutter die ich so sehr liebe! Aber nicht mal das kann ich! Ich kann nicht mal das was einfach jeder Blödmann auf dieser Welt kann! Ich kann keine Kinder bekommen! Ich will keine zeugen, denn das fühlt sich nicht nach MIR an! Ich will eins gebären! Denn so fühle ich und nur so kann ich meiner Mutter nahe sein! So das sich dann endlich nicht mehr der Spinner und Versager in der Familie sein! I-Ich…ich bin so eine verdammte Sackgasse für meine Familie…Ich…ich bringe nur Schande über sie…“ Und obwohl er so litt weinte Hana nicht. Er konnte einfach nicht mehr Tränen über das Thema vergießen, denn dass hatte er sein Leben lang oft genug getan. Saku drückte ihn dann wieder leicht von sich und fasste Hana seine Wangen dann mit beiden Händen, zwang ihn damit sanft ihm in die Augen zu sehen, denn er wollte dass er nun zuhörte. Saku wollte das Hana ihm nun ganz genau zuhörte. Und als er dann seine Aufmerksamkeit hatte, Hana ihm in die Augen sah und dabei schniefte…da legte er los. Er wollte helfen…und vielleicht konnte er das mit dem was er nun erzählen würde: „Hana ich…ich war auch nie wie ich sein sollte…Ich will dass du mich jetzt ansiehst und mir genau zuhörst, Hana…Wir sind nicht auf dieser Welt um so zu sein wie andere uns gerne hätten. Oder um die Erwartungen von anderen zu erfüllen. Sondern um unsere eigenen Entscheidungen zu treffen und mit diesen zu leben. Weist du…Mein Leben lang hat man von mir verlang das ich wie mein Vater werde. Hat das von mir erwartet weil ich ihm so ähnlich sah. Und nichts wollte ich mehr als mich dagegen zu wehren. Ich wollte nie werden wie mein Vater. Wie der Mann den ich mehr verabscheute als alles andere. Der der meiner Mutter wehgetan hatte und mir Angst machte. Aber eines Tages wurde mir klar…dass ich Ähnlichkeiten von ihm habe, egal wie sehr ich es auch nicht wollte. Wir sind nun mal die Kinder unserer Eltern und tragen gewisse Eigenschaften und Gene dieser mit uns, ob wir nun wollen oder nicht. Und wir sind deswegen nun mal mit gewissen Dingen gesegnet und verflucht zugleich. Aber am Ende ist es nicht wichtig, denn dies legt nicht fest WER man ist, verstehst du? Hana ich habe am Ende den Weg eingeschlagen den mein Vater bereits vor mir gegangen ist. Aber ich bin ich nicht so gelaufen wie er, denn ich bin Soldat geworden weil ICH diesen Weg wählte und nicht weil mein Vater es so wollte! Ich bin an Dinge anders rangegangen und mir selbst treu geblieben, denn ich BIN nicht mein Vater! Und das werde ich auch niemals sein! Und allein das ist das Einzige was zählt, Hana! Es ist nicht wichtig von wem wir gemacht wurden, oder wie wir aufwuchsen, denn das Einzige was zählt sind nämlich unsere Entscheidungen! Sie machen uns zu dem wer wir sind! Und manchmal…können wir nur dann mit den Dämonen in unserem Herzen Frieden schließen indem wir uns ihnen stellen…Und ich habe es getan Hana…Ich habe es für dich getan…Nach Chiharu ihrem Tod, für den ich mich noch immer so verantwortlich fühle, hatte ich mir geschworen nie wieder jemanden an mich ran zu lassen. Ich vergrub Vertrauen und Nähe in Andere so tief in mir und sperrte es weg das es nie wieder das Tageslicht erblicken sollte. Das diese Gefühle sterben sollten da unten in dem Loch in das ich sie geworfen habe! Aber dann bist du hier aufgetaucht. Du hast auf einmal vor meinem Zero gestanden und ich wusste, Tag für Tag und je länger wir Zeit miteinander verbachten, immer mehr das ich es wieder wollte. Ich wollte wieder Vertrauen. Ich wollte wieder Nähe zulassen, aber es war so schwer für mich. Denn jedes Mal erinnerte es mich daran wie sehr ich Chiharu an mich rangelassen hatte. So sehr das es weh tat sie am Ende zu verlieren. Und ich bin ein Feigling Hana. Ich bin ein Feigling wenn es um Gefühle geht und ich war deswegen auch zu feige mich wieder dem Schmerz des Verlustes stellen zu müssen. Hatte zu viel Angst wieder falsche Entscheidungen zu treffen und zu verlieren. Doch heute Nacht habe ich mich meinen Dämonen gestellt. Ich habe…Chiharu gehen lassen. Ich habe es akzeptiert dass sie fort ist und dass ich dich nur damit näher an mich lassen konnte, indem ich sie gehen lasse. Dich an mich ranlasse…damit ich wieder lerne zu vertrauen. Ich habe mich für diesen Weg entscheiden Hana. Und vielleicht…vielleicht solltest du das auch tun. Du kannst nicht so sein wie deine Mutter. Du kannst zwar kein Kind bekommen aber das ist okay, denn…denn so wie du bist ist es völlig in Ordnung. Du bist anders und genau deswegen solltest du nutzen was du dafür hast was andere nicht haben. Und ich…ich würde dich nicht anders wollen, Hana.“ Hana hatte ihm die ganze Zeit, bei seinen Worten in die Augen gesehen und hörte ihm dabei genau zu. Er würde ihn nicht anders wollen...Wieder andere Worte die aber auch meinten: Ich liebe dich. Und was Saku ihm da erzählt hatte, dass löste in dem Jungen etwas aus. Er wusste nicht ganz wo er es hin zu sortieren hatte, denn es waren viele Gefühle gewesen die sich zu einem Brei vermischt hatten der schwer zu trennen wäre. Da war Trauer, Wut, Verständnis, Sorge und auch Liebe gewesen. Er verstand was Saku ihm sagen wollte, denn wenn man seinen Monolog so runter brach dann wollte er eigentlich nur damit sagen: Du bist nicht wie deine Mutter und du kannst nun mal keine Kinder kriegen, aber das ist egal, denn sei doch einfach nur du selbst! Sei wie du bist! Denn du bist gut so wie du bist! Du bist nicht auf der Welt um anderen zu gefallen…sondern um glücklich zu werden so wie du bist. Und das traf Hana sehr tief in seinem Herzen. Aber positiv. Womit ihm mal wieder klar wurde warum er diesen Mann vor sich so sehr liebte und weshalb er mit ihm das getan hatte was niemand anders durfte. Warum nur Saku ihn berühren und mit ihm schlafen durfte...Weil er ihn einfach liebte wie er war. So wie immer. Nie hatte Saku hinterfragt warum Hana bestimmte Dinge machte, egal wie bekloppt sie auch für ihn gewesen waren. Nie hatte er versucht Hana umzustimmen und ihm damit zu zeigen dass er wegbleiben sollte, weil es ihm dann besser gehen würde. Niemals hatte er Hana sein Aussehen und besonders seinen Charakter hinterfragt, oder sich darüber beschwert, egal wie sehr er ihm auch auf den Sack ging. Und wenn dann meinte er das nicht so und zeigte dass danach auch sofort wieder indem er ruhiger wurde. Ja nicht mal als Hana ihm gestanden hatte das er ein Mischwesen aus Mann und Frau war hatte Saku ihn dafür verurteilt, sondern einfach alles so akzeptiert wie es war. Saku nahm Menschen wie sie waren und entweder kam er damit klar, oder wenn nicht, dann mied er sie halt. Doch er sagte keinem wie der gefälligst zu sein hätte und sein Leben leben sollte. Und genau deswegen…war er der perfekte Partner für Hana. Und Hana für ihn, denn er schenkte ihm auch etwas. Nämlich genau das Selbe. Hana schenkte Saku ebenfalls Akzeptanz und wollte diesen ehrlichen und kampflustigen Piloten noch oben drauf. Es war verrückt…und fast so als wurden sie wie füreinander gemacht. Sie waren beide…komplette Spinner die sich endlich gefunden hatten und nun ein Ganzes ergaben. Und genau deswegen lächelte der Blonde plötzlich sanft und ehrlich, schloss dabei sogar seine Augen und antwortete Saku dann: „Du rennst mir einfach immer wieder gern in die Hacken, was Saku? Heh, da will ich traurig sein und mich in Verzweiflung suhlen und du erstickst das einfach mal gleich so im Keim. Du bist…so ein Blödmann, Sakutaro…“ Saku lächelte ihn dann darauf sanft an und antwortete: „Tja ich hab so ein Talent dafür anderen in die Suppe zu spucken. Hatte ich irgendwie schon immer…Ein einfaches „Danke“ hätte aber völlig gereicht, Hana.“ Darauf streckte ihm Hana frech die Zunge raus und konterte: „Da bist du bei mir aber damit komplett falsch Großer! Wenn du ein „Danke“ willst, musst du schon mehr dafür tun Saku als nur große Töne spucken, hehe!“ Heh, noch mehr? War Liebe machen und das die ganze Nacht über, nicht genug gewesen? Kleiner, aber süßer Mistkäfer. Hana lachte dann leicht und fasste mit seinen beiden Händen dann auf die von Saku, dessen eigene noch immer auf den Wangen von dem Blonden ruhten und der Ältere ihn dabei erleichtert ansah. Na endlich, da war er ja wieder. Da war wieder der freche und selbstsichere Junge den er am Strand kennengelernt hatte. In den er sich verliebt hatte. Und er war froh dass seine Worte Hana offenbar erreichten und der Kleine wusste was gemeint war. Es war so schön ihn lachen zu hören. Es machte Saku so glücklich. Und es klang vielleicht total kitschig und seltsam und er hatte auch nie daran geglaubt, aber…aber offenbar gab es sie wirklich. Es gab sie…die Liebe auf den ersten Blick. Denn genau das war es gewesen als er Hana damals getroffen hatte. Das und nichts anderes. Es war Liebe auf den ersten Blick. So schnaufte er erleichtert und antwortete dann: „Naja nen Versuch war es wert, du sturer Esel.“ Dann kam er runter und gab Hana noch sanft einen Kuss auf die Stirn um das Thema damit abzuschließen. Und als er das tat schloss der Blonde dabei wieder die Augen und streckte ihm seinen Kopf etwas entgegen. Hana liebte seine Küsse. Sie waren so sanft und voller Liebe das ihm dabei ein Schauer durch den Körper jagte. Aber dann konnten sie auch sehr leidenschaftlich und bestimmend sein. Das hatte er die Nacht über genug erlebt. Saku löste danach den Kuss, lehnte sich etwas zurück und sah runter auf das Kissen auf denen sie beide noch immer knieten. So gesehen sah er an die Stelle zwischen Hana seinen Beinen und der…naja „Schweinerei“ die er da hinterlassen hatte indem er sich aufsetzte. Schwerkraft und zuvor Sex war so ne Sache danach. So das er auch etwas genervt und errötet den Blick dabei verzog. Immerhin war das sein Zeug gewesen was sich da aus Hana verabschiedet hatte. Und Hana war das nicht entgangen, also sah er sofort auch dort hin, verstand was los war und sah dann ebenfalls wieder etwas beschämt weg. Er sah aber nach links neben dem Kissen zum Boden und sprach dann mit erröteten Wagen: „W-Was? D-das ist nicht meine Schuld! Ich konnte es nicht halten, okay?!“ Saku sah wieder zu ihm auf. Das hatte er ja auch nie verlangt. Was rein ging kam nun mal irgendwann wieder raus, so funktionierte das eben. Peinlich fand er das aber auch, so dass er darauf die Arme vor seiner Brust verschränkt und dann muffig, so wie auch frech und bissig zu ihm sprach: „Toll wie du das Kissen eingesaut hast. Das bekomm ich sicher nicht mehr raus…“ Er wusste dass es auch sein Verdienst gewesen war, aber gerade stellte sich auch Saku gern mal etwas an. Hana lief derweil noch röter an und sah bei dem blöden Satz dann, verständlich, etwas wütend zu Saku und fauchte sofort verteidigend und beschämt los: „I-Ich sagte doch schon dass es nicht meine Schuld ist! Was soll das, Saku?!“ Saku schnaubte vor sich und gab den Ball dann zurück, der ihm so lieb zugespielt wurde. Er antwortete: „Nicht deine Schuld? Aus dir kommt es doch ausgelaufen...“ Hana sah ihn schockiert an. Oh nein, so nicht mein Freund! Dieses Spiel konnten beide spielen! Weswegen Hana loslegte: „Bitte was?! DU hast das doch erst in mich geschossen du Blödmann!! Das ist DEIN Werk was da aus mir raus kommt!! Also hast DU dein Kissen eingesaut und nicht ich!! ICH hab dir gesagt du sollst nicht in mir kommen!! Aber der Herr war sich ja zu fein vorher rauszuziehen!“ „Ach jetzt tut doch nicht so als hättest du es nicht so gewollt! Du hattest die Wahl zwischen dem oberen Türchen, oder dem Unteren und bei dem einen hast du dich angestellt wie ein Mädchen und wolltest das nicht! Ach du warst sogar schlimmer! Keine Frau hätte sich so angestellt wie du! Du hättest ja auch einfach schlucken können und uns wäre diese Sauerei hier erspart geblieben! Aber nein der Herr jammerte ja rum: er würde keine Luft bekommen und ersticken und stellte sich dabei an!“ „Ich wollte das nun mal nicht, okay?! S-Sowas macht man eben einfach nicht! Und du Blödmann wolltest dich ja eh am liebsten einfach nur zurück lehnen und MICH die Arbeit lassen machen, was?!“ „Ach ist das so?! Ich wollte mich zurück lehnen?! Wer hat denn einfach nur da gelegen, dabei die Beine schön breit gemacht und sich verwöhnen lassen, so das ich die ganze Arbeit machen musste, hä?!“ „I-Ich hab nicht einfach nur die Beine breit gemacht und mich verwöhnen lassen, du Blödmann! Immerhin musste ich deine rohe Kraft ja wohl ertragen, oder?! Spiel das bloß nicht runter du Arschloch! Du solltest mich lieben und nicht durch den Boden donnern, du Grobian!" „Oh jetzt mussten wir mich als schon “ertragen“ was?! Hat sich aber nicht so angehört als du mich angebettelt hast hart und „tief“ in dir zu kommen, HANA!“ „Weist du was? Ich hasse dich Sakutaro!" "Und ich dich du blonder, sadistischer Teufel!" Es ging hin und her und irgendwie hatten sie es mal wieder geschafft einen kleinen Zoff vom Zaun zu brechen. Und das auch noch wegen etwas kleinem was noch nicht mal der Rede wert war und leider nun mal beim Sex dazu gehörte. Sie zofften sich gerade echt wegen nem Fleck…das durfte man wirklich keinem erzählen. Saku und Hana gingen sich an die Gurgel wegen nem Sperma-Fleck. Aber es war für Hana nicht nur der Fleck gewesen, der an ihm nagte, sondern auch die Scham. Der Blonde schämte sich dafür dass es aus ihm gelaufen war und es erinnerte ich zugleich auch daran wie sehr er sich hatte gehen lassen. Wie sehr es ihm gefiel und er Saku dann noch erlaubte ihn zu beflecken. Er fühlte sich innerlich schmutzig, so wie auch noch immer feucht und das Pochen in seinem Unterleib machte es nicht besser und befeuerte nur noch mehr seine Scham. Und zugleich erregte ihn der Gedanke das er noch immer wegen Saku feucht da unten war. Aber der nächste Gedanke dann, das dort unten kleine Babys von Saku in ihm rumschwammen und nie ans Ziel kommen würden, machte ihn plötzlich auch traurig. Wobei Babys etwas zuhoch gehängt war. Hana wusste wie man Kinder zeugte und das dazu der Samen eines Mannes und das Ei einer Frau nötig waren. Immerhin war er genetisch eigentlich so geboren worden das er beides erzeugen könnte. Also kannte er auch beides sehr gut. Vorausgesetzt natürlich er hatte das nötige Werkzeug dazu. Und was er ja nicht besaß. Yoh erzählte ihm sogar mal dass sein Körper sich entscheiden würde wenn die Zeit käme. Denn je nach dem, wie ihre Blutlinie empfand, also von den Gefühlen her, entschied sich der Körper dafür das weibliche Geschlecht mehr hervorzubringen, oder halt das männliche. Wenn Hana sich also in einen Mann verliebte, dann veränderte sein Körper sich in die Richtung das er Kinder gebären könnte, also eine Eizelle erzeugte. Obwohl erzeugen nicht richtig war, denn eigentlich wurde sie dann, so gesehen, nur freigegeben. Yoh erzählte dass sie alle mit einer Eizelle im Körper geboren werden und mit allem was dazu gehörte, diese aber nur „sprang“ wenn man es so wollte und das richtige Gefühl dies auslöste. Also sowas wie Liebe, oder halt harter Sex, je nach dem was man bevorzugte. Es war offenbar unterschiedlich von Person zu Person, aber ein Fakt war immer gleich: Es gab nur EINE Eizelle die mit einem geboren wurde und mehr nicht. Und sollte man sich in eine Frau verlieben dann konnte man eben Samen erzeugen. Aber auch nur für einen Schuss und der Rest war dann offenbar leblos, wie auch immer das funktionierte. Es gab nur EINE Chance bei ihnen und mehr nicht. Und Hana war verwirrt denn…er war nicht gekommen. Also er war schon gekommen, aber halt nicht wie ein Mann, sondern mehr…wie eine Frau. Offenbar hatte sich sein Körper entschieden und er konnte es in seinem Bauch fühlen, mehrmals sogar und es hatte sich jedes Mal so verdammt gut angefühlt. Auch wenn er es nicht verstand, denn eigentlich hatte er keinen Nutzen davon wie eine Frau zu kommen. Immerhin besaß er keine Gebärmutter und kein Ei das befruchtet werden könnte. Aber dennoch war es passiert und das ganze zwei mal. Einmal am Anfang, als Saku sanft zu ihm gewesen war und dann noch am Ende als es härter wurde. Hana war wirklich seltsam, dass wurde ihm wieder bewusst. Und noch seltsamer war es…das sein Bauch noch immer vibrierte und dabei pochte. Klang Sex echt so lange nach? Saku machte sich aber natürlich keinerlei Gedanken über sowas, denn ihm ging es verdammt gut nach dem Sex. Fast so als hätte er schon viel zu lange alles zurückhalten müssen was sich über die Zeit so angestaut hatte. Er hatte die Zeit seines Lebens gehabt die Nacht. Sicher das mit dem Fleck auf dem Kissen war nervig, aber dafür fand er noch ne Lösung. Vielleicht könnte er es später einfach mit Wasser raus reiben. Und im Notfall machte er es wie ein Mann...und drehte er es dann einfach auf die andere Seite. Dann lächelte er schlagartig wieder. Sein Hana, dieser Dickkopf. Er konnte ihm einfach nicht böse sein, egal wie sehr sie sich auch zofften. Auch das eben war mal wieder normal zwischen ihnen gewesen, also kam er wieder locker vor, drückte dem Blonden noch mal schnell einen Kuss auf die linke Schläfe und stand dann auf. Der Zoff von eben war sofort wieder vergessen und Hana sah verdutzt dabei zu wie Saku hinter ihm vorbei lief und rechts neben dem Sitz des Cockpits ankam, sich danach nach oben lehnte, dann mit seinem rechten Arm hoch fuhr, zupackte und mit einem kräftigen Ruck das Schiebedach des Zero nach hinten aufzog. Sekunden danach strömte frische Luft zu ihnen in den Zero und Saku wurde sofort klar in was für einem Pumakäfig sie doch die Nacht über verbracht hatten. Einer den sie selbst erst erschaffen hatten durch die angestaute Luft voller Sex. Heh er bekam ja plötzlich wieder Luft. Hana spürte natürlich auch den Windzug und seufzte. Das tat echt gut und es war noch nicht mal frisch an dem Morgen. Der Morgen danach...der Blonde fühlte sich toll und wie neugeboren. Hana spürte das sich irgendwas verändert hatte an diesem Morgen und er würde auch bald schon wissen was... Danach sah er dabei zu wie Saku in seiner rechten Hosentasche nach etwas wühlte. Also in der Hose, die er ja nicht mehr anhatte und die noch immer über dem Pilotensessel drüber hing. Dort hatte er sie ja selber hinverfrachtet. Hana war erstaunt gewesen wie gut Sakutaro getroffen hatte und das obwohl der sich eigentlich nur so schnell wie möglich die Kleidung vom Leib riss und hinter sich warf im Eifer des Gefechts. Offenbar konnte er echt gut Zielen, auch wenn er nicht hin sah und landete eben gerne Volltreffer. Aber viel interessanter fand der Junge in dem Moment das was der Pilot da aus seiner Tasche gezogen hatte, so dass er die Stirn dabei runzelte. Es war klein und weiß, passte gerade so in seine Hand und dann machte Saku es auch noch oben auf und zog etwas längliches da raus. Es war dünn und ebenfalls weiß. Nur die Spitze war braun. Hana legte den Kopf schief und behielt seinen Liebsten genau im Auge, als der dann dieses längliche Teil in seinen Mund steckte und dann noch etwas aus der Hosentasche zog. Dieses andere Ding glänzte aber im Licht der Sonne hell wie ein Stern und es machte ein „Klack“ als es oben auf ging und dann plötzlich Feuer daraus schoss! Hana war so erschrocken und fasziniert zu gleich über die Magie dessen er da zeuge wurde, dass er nur erstaunt dort saß und ihm dabei fast die Kinnlade bis zum Boden donnerte. Saku hielt das Feuer an das längliche Teil in seinem Mund, das etwas raus ragte und klappte das helle Ding wieder zu, als er dann Rauch ausatmete und danach verdutzt zu Hana rüber sah, da ihm der Blick aufgefallen war. Hana saß dort wie vom Donner gerührt und wirkte fasziniert aber erschrocken zugleich. Und sofort wusste Saku was los war. Doch ehe er was dazu sagen konnte zeigte Hana auch schon auf das helle Teil in den Händen des Piloten und sprach dann laut zu ihm: „Wie hast du das gemacht!? Wie kannst du Feuer in so einem kleinen Teil mit dir rumschleppen?! Was ist das?!“ Wie meinen? Saku sah danach verwirrt zu dem Zippo in seiner linken Hand und dann wieder zu Hana, während er gleichzeitig einen tiefen Zug an seiner Zigarette nahm, Rauch wieder ausatmete und dann blinzelte. Und noch während er den Rauch aus seinem rechten Mundwinkel ausatmete, fasste er sich dann zeitgleich mit der rechten Hand die Zigarette, nahm sie aus dem Mund und hielt sie vor sich fest. Stimmt, da war ja was gewesen. Irgendwie vergaß Saku gerne mal, so hin und wieder, dass Hana ja ein Hinterwäldler war und von Zigaretten und Feuerzeugen so gar keine Ahnung hatte. Oh mann wie sollte er ihm das nur erklären? Das Feuerzeug war ein Andenken an General Anderson gewesen und somit typisch amerikanisch vom Design. Und die Packung mit Kippen hatte er vor ner Woche noch von Paku bekommen, bevor er damals zum Zero gelaufen war. Es war laut dem anscheinend auch die letzte gewesen die man im Lager besaß und Paku wollte sie ihm schenken. Offenbar dachte er der könnte sie nötig haben mit Hana...Nun er hatte irgendwie recht. Sakutaro hatte diese Angewohnheit das er rauchte wenn er Stress besaß, oder in Gedanken war. Dann griff er gern mal nach ner Kippe und schaltete sein Hirn dabei ab. Er war jetzt kein Kettenraucher, aber so hin und wieder machte er das einfach mal. Genauso eben auch nach dem Sex, was auch voll ein Klischee war, aber es wirkte wirklich und tat gut. Hatte er damals bei Chiharu auch getan. Es war aber nicht so, dass wenn er mal keine rauchen könnte, er gleich auf Entzug sein würde und anfing zu zittern und sich dann mit jemandem um ne Kippe zu prügeln. Bei weitem nicht. Er war nicht abhängig vom Rauchen. Aber leicht vermissen würde er es dann schon wenn er nicht mehr könnte. Aber zurück zu der Sache mit Hana. Saku hob das Feuerzeug an und sprach: „Was? Du meinst das Feuerzeug?...Frag mich nicht jetzt bitte bloß nicht wie genau das Teil funktioniert, denn ich benutz es einfach nur, okay? Aber: Ja, man macht damit Feuer. Sehr praktisch vor allem im Dschungel wenn man ein Lagerfeuer machen will." Das er damit aber hauptsächlich nur Zigaretten an machte, diese ungesund waren und Drogen dass ließ er mal lieber weg. Er kannte ja den Blonden inzwischen sehr gut und wusste das der dann an die Decke gehen würde. Gefahr erkannt und Gefahr gebannt. Hana runzelte dann wieder die Stirn. Man sah erneut wie die Zahnräder in seinen Kopf anfingen zu rattern, weil er nachdachte, etwas was für Saku sehr amüsant war zu sehen und dann plapperte der Kleine ihm nach: „Ein Feuerzeug…Und was ist das Andere in deiner Hand?“ Er nickte zu der Zigarette und senkte wieder seinen Arm dabei, so das Saku zu der hinsah und dann wieder zu Hana zurück und antwortete: „Das nennt man: Zigarette…Im Grunde ist es sowas wie wenn Goldva an ihrer Pfeife raucht, nur in kleiner.“ War nicht gelogen, aber sicherlich viel schädlicher als das was sich die alte Krähe gab. Also zumindest konnte er sich das gut vorstellen auf ner unbekannten Insel. Das sah Hana nun auch endlich und er drehte dann den Kopf etwas seitlich weg, während er noch immer zu Saku rüber blickte, aber auf einmal etwas genervt zu sein schien. Seine Nase rümpfte sich automatisch, denn…er mochte diesen Geruch nicht. Hana mochte es schon immer nicht wenn Goldva an ihrer Pfeife paffte und er in Reichweite zu ihr saß. Aber das was sie rauchte roch definitiv nicht so übel wie das kleine Ding was Saku da in der Hand hatte. Es stank förmlich für den Blonden, weswegen er kurz hustete und dann auch schon fordernd fauchte: „Schmeiß das weg Saku! Ich mag diesen Geruch nicht und es stinkt!“ Saku sah ihn mit etwas großen Augen verdutzt an. Bitte was sollte er? Sein Blick fuhr von Hana zurück zur Kippe in seiner Hand und dann wieder zu dem Blonden zurück. Musste er sich gerade echt zwischen dem Jungen und ner Kippe entscheiden? Und dann musste er kurz kichern und fing danach auch schon an lauthals zu lachen. Es was der Brüller für ihn und eigentlich lachte er extrem selten, doch da konnte er sich einfach nicht mehr halten. Hana stellte sich auch echt wegen allem an. Und irgendwie fand er das inzwischen sogar süß. Er lachte so sehr darüber dass Hana ihm verwirrte und muffige Blicke deswegen zuwarf, denn er wüsste nicht das er was witziges gesagt hatte. Und als Saku sich dann endlich wieder gefangen hatte nahm er einen weiteren Zug, hauchte den Rauch aus dem Schiebedach über sich aus und sah wieder zu Hana, als er frech antwortete: „Alles klar „Mama“. Hey nur weil wir Sex hatten bist du noch lange nicht meine Frau und erst recht nicht meine Mutter um mich rum zu kommandieren. Entspann dich Hana, es dauert nicht lange und diese Freude lass ich mir halt nicht nehmen, klar? Außerdem hab ich sie mir nach der harten Nacht mit dir reichlich verdient, findest du nicht?“ Er zwinkerte dann einmal frech und dann machte er wieder einen Zug. Hana lief rot an. Was sollte das denn heißen?! Blödes Arschloch. Ja, ja okay er war anstrengend gewesen! Die Nachricht war ja angekommen! Aber er sollte dennoch dieses widerliche Teil ausmachen! Hana…fühlte sich nicht wohl damit diesen Rauch einzuatmen. Er stank widerlich und man bekam das Gefühl als mache er krank. Als wäre er bedrohlich für ihn und seinen Körper. Und der Kleine wollte auch nicht das Saku krank wurde, oder sogar noch er selbst! Also muffte er sauer die Luft aus der Nase und kam dann wortlos und schnell auf die Beine, lief zu Saku rüber und kam neben dem an. Verdutzt sah der Schwarzhaarige dann zu ihm links runter und sah wie Hana sich mit der rechten Hand die Fliegerjacke auf den Schultern in Position hielt, damit sie nicht abrutschte und er dann mit der linken Hand eine schnelle Bewegung machte. Eine die Sakutaro nicht passte, denn blitzschnell packte sich Hana darauf die Zigarette mir den Fingern, zog sie aus dem Mund des Älteren und warf sie im hohen Bogen direkt über ihnen aus dem Zero raus! Eiskalt und skrupellos. Der Pilot sah darauf nur erschrocken und fassungslos hinterher wie sich dort gerade der Rest an Glück, den er damit den gesamten Rest des Tages noch gehabt hätte, von ihm verabschiedete. Er besaß auch nicht mehr viel davon in seinem Körper, denn das Meiste an Glückshormonen hatte er in Hana "verteilt" in der Nacht. Hana sah dann wieder motzig und mürrisch zu Saku hoch und der fassungslos zu ihm runter, als der Blonde schließlich fauchte: „Wag es ja nicht noch mal in meiner Nähe zu rauchen! Ansonsten steck ich dir die Nächste genau dort hin wo die Sonne nicht scheint, du verdammtes, egoistisches Arschloch!“ Klare Aussage...Bitte was?! Saku schüttelte deswegen verständnislos und leicht perplex den Kopf und fauchte dann instinktiv zurück: „Was?! ICH bin egoistisch?! Wer hat denn von uns beiden eben einfach mal so entschieden mir meine Zigarette aus dem Mund zu reißen und der ne Flugstunde zu verpassen!? Verdammt noch mal Hana stell dich doch nicht immer bei allem so an! Du kannst so eine Zicke sein, ich glaub mein Schwein pfeift! Warum genau hatte ich noch mal mit dir Sex?!“ „Was weis ich denn was in deinem notgeilen Schädel vor sich geht?! Musstest offenbar mal eine wegstecken, hä?! Auf jeden Fall WILL ich nicht mehr das du diesen DRECK in meiner Nähe rauchst! Hast du verstanden Sakutaro!? Ich als Sohn des Häuptlings und nun auch deine Braut, verbiete es dir!“ Dann schloss er die Augen und drehte arrogant den Kopf dabei weg...Bitte was?! BRAUT?! Wann genau soll das denn passiert sein?! Saku sah den Blonden nun nur noch fassungsloser an als er das hörte. Was lief da gerade für ein Film?! Was es auch für einer war es würde ihm keiner glauben wenn er das erzählen würde. Scheiße er war die Nacht offenbar echt einen Pakt mit dem Teufel eingegangen, was? Hatte in dem Moment, als er in Hana los ließ, einfach seine verdammte Seele verkauft… Er war so ein Trottel. Naja zumindest fühlte es sich in dem Moment so an, egal wie sehr er Hana auch liebte. Ach ja und er übertrieb mal wieder. Aber dennoch ließ er das nicht auf sich sitzen und fauchte dann verteidigend zurück: „MOMENTMAL! Wir hatten nur Sex! Ich habe dich weder über die Schwelle getragen, noch habe ich dir einen Antrag gemacht, oder dir nen verdammten Ring angelegt! Also macht dich das auch nicht zu meiner Braut!“ Von der Sache mit dem Ring hatte der Blonde keine Ahnung, aber dennoch war er jetzt der Meinung mit Saku vermählt zu sein und davon brachte ihn auch keiner mehr ab. Hana stellte sich dann genau vor ihn, sah wieder hoch und fauchte: „Du hast dich mit mir vereint und mich vorher noch hier rein getragen! Außerdem sagtest du zu mir: Ich bekomme dich nur ganz, oder gar nicht! Ich habe dir zu gesagt mit mir zu schlafen, also habe ich dich nun „ganz“ bekommen, oder Saku!? Und GANZ bedeutet für mich: du bist ab jetzt mein Mann und ich deine Braut! Als Mama mit Papa damals zusammen kam sagte sie ihm dann auch immer wo es lang ging! Also hast du, als guter Ehemann, auf deine Braut zu hören! Und deine Braut möchte nicht dass du rauchst, ganz einfach! Also find dich damit ab!" Hana verschränkte dann frech und arrogant die Arme vor seiner nackten Brust, so dass die Jacke von alleine auf seinen Schultern lag und er drehte dann mit geschlossenen Augen den Kopf wieder nach rechts weg. Er war wieder er selbst und von der süßen und beschämten Jungfrau von letzter Nacht war nicht mehr übrig geblieben...Wow das würde dem Piloten echt kein Mensch glauben wenn er das rum erzählte. Und Saku fragte sich in der Sekunde auch:…in was er sich da nur wieder rein manövriert hatte. Denn JETZT wirkte es wirklich so als hätte er seine Seele verkauft und seiner Freiheit für immer auf Wiedersehen gesagt. Sayonara Single-Dasein und willkommen Ketten der Ehe. Mal ganz dramatisch ausgedrückt und so. Zugleich klatschte er sich mit der rechten Hand fassungslos und mental fertig gegen die Stirn, wegen dem was Hana sagte, als er dabei sprach: „Verdammt noch mal Hana, nimm doch nicht alles immer gleich so wörtlich…“ Naja in der Regel tat er das auch nicht…Nur wenn er es wollte und es passen musste, dann schon. Saku wurde aber selber schlagartig bewusst das er wirklich all das getan hatte was Hana gesagt hatte. So gesehen hatte er ihn über eine Schwelle getragen, eine Hochzeitsnacht mit ihm gehabt und ihm vorher noch nen Antrag gemacht in Form von: Du bekommst mich ganz, oder gar nicht. Konnte man also alles so sehen mit viel Fantasie...Scheiße hatte er Hana letzte Nacht wirklich geheiratet?! Jetzt fehlte ja nur noch das er in dieser Nacht ein Kind mit ihm gezeugt hätte und das Chaos wäre absolut perfekt! Zum Glück blieb er davon verschont und das war irgendwie schon mal ein Sieg den er verbuchen konnte. Aber mal abgesehen von dem ganzen Stress gerade: er liebte Hana und wollte bei ihm bleiben. Doch gleich heiraten war dann doch etwas zu schnell und offensiv für ihn. Auch musste er dem Blonden noch sagen das er bleiben würde. Aber wie musste er sich das jetzt genau vorstellen? Also die Sache mit Hana seinen Eltern. Kamen er und Hana nachher einfach wieder zurück ins Dorf und der Blonde sagte dann stolz zu seinen Eltern: Ach übrigends Mama und Papa, das ist euer neuer Schwiegersohn Sakutaro Sakurai! Er hat mich heute Nacht über die Schwelle getragen und mit mir geschlafen, also sind wir nun Mann und was auch immer!...Scheiße wenn er das tat dann war Saku sowas von tot! Denn nun fiel ihm auch wieder schlagartig ein das da im Dorf ein ziemlich mies gelaunter und dummerweise, talentierter Kämpfer namens Hao saß und ihn noch obendrauf so überhaupt nicht ausstehen konnte! Ach und er war dann auch noch der Häuptling des ganzen Ladens und würde eher Saku und seinen Jungs persönlich den Hals umdrehen als zuzulassen das Hana seine Braut wurde! Wenn Hao das erfuhr, also das Hana und er Sex gehabt hatten, dann wirkte der zweite Weltkrieg dagegen wohl eher wie ein Spaziergang und ne Grillparty in einem! Und irgendwie…bekam Saku nun leicht Panik wenn er daran dachte das Hao es erfahren könnte. Er würde ihn umbringen! Und Hana…nun ja der redete oft viel zu viel und also…Jap, er war sowas von tot. Oh mann...Heh nur ein Trottel schlief mit dem Sohn des Häuptlings der einen nicht leiden konnte…Seine Jungs hatten ihn gewarnt sich zu benehmen und nicht gehen zu lassen. Fast so als wüssten sie das er dazu tendierte Scheiße zu bauen. Ja und Saku war genau der komplette Volltrottel gewesen, den seine Jungs nur zu gut kannten und in die Falle getappt verdammt! Es stimmte: Sex machte manchmal echt nur Probleme. Als Hana bemerkte das nichts mehr von Saku kam, sah der wieder verwirrt zu ihm und erkannte wie der Pilot dort irgendwie wie zu Stein erstarrt stand. Komisch. Was wohl in dem seinem Kopf wieder vorging? Hana wollte es aber, ehrlich gesagt, gerade nicht mal wissen. Aber nun da er als seine Braut ein offizielles Machtwort gesagt hatte, welches sich auch gut anfühlte, kam er näher an Saku ran und küsste ihn plötzlich. Der Kleine musste sich dabei etwas auf die Zehenspitzen stellen um an den seinen Mund ranzukommen und krallte sich dann noch Halt suchend in Saku sein weißes Shirt. Sakutaro erwachte dann sofort aus seiner Starre, als er den Kuss bemerkte und sah zu ihm runter. Es war ein sanfter und liebevolle Kuss…so das er ihn ganz natürlich und instinktiv erwiderte. Er konnte nicht anders, denn es war so zart und Hana schmeckte so gut. Saku liebte seinen Duft und Geschmack wenn sie sich küssten. Der Blonde löste ihn dann aber schon wieder und sah leicht rot zu ihm hoch als er dabei scheu aber ehrlich sprach: „Ich liebe dich…Sakutaro…“ Saku sah ihn nachdenklich an und seufzte. Ihm hatte der Kuss gefallen und er wollte mehr davon. Wollte sich den Kleinen schnappen und mit ihm zart und verliebt schmusen und kuscheln. Einfach nur hier liegen bleiben und ihre Liebe zueinander und Nähe genießen. Er...liebte Hana so sehr. Und da war es schon wieder gewesen. Hana…hatte diese Worte bereits schon mal vor ihrer gemeinsamen Nacht zu ihm gesagt. Und sogar während dem Sex hatte er es auch mal erwähnt, nämlich in dem Moment…bevor Saku in ihm kam. Wie konnte er…das nur so sagen? Es zeugte von unglaublichem Mut einem zu sagen das man ihn liebt und obwohl Sakutaro diesen Jungen vor sich ebenfalls liebte…fehlte ihm dennoch der Mut diese Worte zu sagen. Hana…war damit also so viel stärker und mutiger als es Saku jemals sein könnte. So lächelte er dann nur sanft auf dessen Worte und fasste Hana mit der rechten Hand an die linke Wange, ließ sie dort ruhen und sah ihm dann weiter in die Augen, denn er liebte diese Augen so sehr. Es waren die schönsten Augen die er jemals gesehen hatte. Ehrlich und offen. Und danach gab er dem Blonden wieder einen schützenden und sanften Kuss auf die Stirn. Es war alles okay, dass wollte er damit sagen. Nichts stand mehr zwischen ihnen. Sicher war es scheiße von Hana gewesen einfach mal so seine Kippe weg zu feuern und über ihn zu bestimmen, aber deswegen liebte er ihn nicht weniger. Das war wieder so ein typischer, emotionaler Ausrutscher des Kleinen gewesen, der gleich wieder nachlassen würde. Hana…wusste eben was er wollte. Genau wie auch Saku in dem Moment und das war nämlich dieser Dickkopf vor ihm. Und eines konnte er ebenfalls nicht leugnen…das sie ab heute zusammen gehörten. Er würde es jetzt nicht als verheiratet hinstellen, aber definitiv als Pärchen. Und es tat echt gut das zu wissen. Es war herzerwärmend und machte ihn glücklich. Er war...nicht mehr allein und wurde endlich geliebt. Von jemandem geliebt den er auch aus tiefsten Herzen liebte. Als er den Kuss dann löste sahen sie sich wieder nur gegenseitig in die Augen und schwiegen dabei. Sie machten das gerne. Irgendwie…liebten es beide sich gegenseitig so tief in die Augen zu sehen, denn es war als würden sie dort etwas Bekanntes finden. Etwas was sie schon immer kannten und vor so langer Zeit mal verloren hatten. Und wenn sie sich in die Augen sahen…dann war es als würden sich ihre Seelen verbinden. Saku hatte so schöne Augen. Hana liebte dieses starke Haselnussbraun und den sanften Blick dazu. Er war so ein gutaussehender Kerl und so liebevoll, wenn er wollte. Ja und das alles hatte dem Blonden die letzte Nacht gehört. Das alles…gehörte ab jetzt ihm, genauso wie er Saku ab heute gehörte. Er war so glücklich darüber. Aber dann brach Sakutaro den Blick ab und fasste rechts an Hana vorbei zu dem Pilotensitz hinter ihm. Schnell nahm er sich seine Hose von diesem runter und sagte dabei zu dem Blonden: „Wir sollten mal langsam in die Gänge kommen…Deinem Vater ist sicherlich nicht entgangen das wir die ganze Nacht weg gewesen waren und ich möchte nicht das er mit seinen Leuten hier ankommt und mich dann doch noch umbringt, weil er denkt ich hätte dich entführt oder so.“ Da war was dran und Hana stimmte ihm sanft nickend zu. Saku lächelte dann darauf wieder und kam ein letztes Mal näher an ihn bevor er sich fertig machte. Sanft schob er dem Blonde das Haar vom Nacken weg, drehte ihn sacht dabei etwas seitdlich und sah dann den Biss den er Hana in der Nacht verpasst hatte. Diesen Paarungsbiss. Er war nicht unauffällig und tat sicherlich auch weh in dem Moment als er erzeugt wurde so das es Sakutaro etwas Leid tat. Aber nur etwas denn...er sah einfach so wunderschön an ihm aus. Dann kam der Schwarzhaarige runter und küsste zum Abschluss sanft auf die Bisswunde so das Hana dabei ein kleiner Schauer durch den Körper jagte. Es war so sanft gewesen und als sich die Lippen wieder von der warmen Haut am Nacken lösten sagte Saku dann zu dem Kleinen: "Den solltest du besser verstecken..." Und dann machte er einen Schritt von Hana weg, der wieder zu ihm sah und dann scheu nickte. Ja die Haare sollte er ab jetzt besser offen lassen und nicht mehr zusammenbinden bis der Biss endlich verschwunden war. Denn wenn sein Vater den sah...dann floss Blut. Er würde ausrasten wenn er heraus bekam dass das Heiligtum seines Sohnes befleckt wurde. Aber wenn man mal ehrlich war: dann war Hao sicherlich schon längst wieder wegen wesentlich simpleren Dingen in ganz anderen Sphären angekommen und auch so schon in keinem freundlichen Zustand, weswegen es sicherlich, zu hundert Prozent, bereits fest stand dass er längst nach ihnen suchen würde. Es sei denn Yoh hatte ihn noch hingehalten und ihnen damit etwas Zeit verschafft. Aber selbst wenn dann war sein Vater spätestens bei den ersten Sonnenstrahlen unterwegs und auf der Suche nach ihnen, zusätzlich mit extrem schlechter Laune im Gepäck. Ja da konnten sie sich beide sicherlich noch was anhören. Das Hao den Piloten aber sofort umlegte war nicht mehr der Fall. Darüber waren sie hinweg. Der Häuptling gab es sicherlich niemals freiwillig zu, aber in der letzten Woche hatte er eine etwas entspannte Ader für Sakutaro entwickelt. Er hatte nämlich gesehen dass der eigentlich keine Gefahr war und ihnen nichts Böses wollte. Und noch mehr…das er ein Mann war der sein Wort und sich an Regeln hielt und das respektierte Hao in der Regel mehr als alles andere. Das Hao also noch nicht vor dem Zero stand, Hana eigenhändig nachhause zerrte und Saku dann vorher noch nen Pfeil zwischen die Augen erschoss, war dem Glück und etwas mehr Vertrauen zugleich geschuldet gewesen. Dennoch sollten sie ihr Glück nicht weiter strapazieren und sich auf den Weg zurück ins Dorf machen, bevor es noch wirklich schlimm werden könnte. Es war besser so. Immerhin würde ihnen keiner glauben das es ein Fuchsgeist gewesen war der sie hier her gelotzt hatte und sie deshalb verschwunden waren. Nur Yoh würde das. Und Hana fragte sich gerade...warum Ame das getan hatte. Und Wo sie nun wieder war. Doch das war was für später und er schob es, fürs erste, weg von sich. Hana reichte Saku dann seine Fliegerjacke von den Schultern. Der Ältere nahm sie stumm an, zog sie sich danach über und machte sich dann daran seine Hose wieder anzuziehen. Der Blonde lief derweil nackt zu dem Kissen hinter, auf dem sie Sex gehabt hatten und kniete sich daneben auf den Boden um seine eigene Hose zu nehmen die dort lag. Während er das tat war Sakutaro schon bereits fertig, zog sich noch mal die Jacke zurecht und sah über seine linke Schulter zu Hana hinter als er sprach: „Ich warte draußen auf dich. Mach aber langsam und nimm dir Zeit dich anzuziehen, okay?“ Hana sah hinter sich und nickte ihm nur verdutzt zustimmend zu. Typisch. Er wusste das Saku das gesagt hatte weil er Angst haben könnte Hana wäre noch schwach von der Nacht und vielleicht auch verletzt, oder so. Immerhin war es am Ende ja heftiger gewesen. Aber das war wirklich nicht mehr nötig. Der Blonde fühlte sich gut und er war es leid Saku das immer wieder sagen zu müssen, also schwieg er einfach nur...Vielleicht nutzte der Blödmann das aber auch nur um draußen noch schnell eine rauchen zu können und die Kippe zu suchen die Hana weggeworfen hatte. Traute er ihm zu. Danach sah er den Älteren auch schon aus dem Schiebedach des Zero klettern und raus ins Freie verschwinden. Da ging er hin sein Männchen. Hana lächelte dann dennoch sanft und schnappte sich danach vor sich seine Hose vom Boden. Sie waren...nun wirklich ein Paar. Das machte ihn so glücklich im Herzen und es klopfte deshalb in seiner Brust. Es klebte noch etwas zwischen seinen Beinen, weswegen Hana kurz runter sah und schnaubte. Das war wirklich nicht sehr angenehm, aber er würde das bis zuhause schon noch überleben und sich dann einfach im Fluss waschen. Heh, er hatte schon wesentlich schlimmeres erlebt als das, so das er sich jetzt von Körpersäften definitiv nicht fertig machen ließe. Und langsam trocknete es ja auch schon. Er hielt die Hose vor sich und sah dabei dann links neben sich zu dem großen Kissen. Sah den Fleck dort im Stoff, den sie beide verursacht hatten und lief schlagartig wieder etwas rot dabei an. Sie hatten sich geliebt...Und für den Bruchteil einer Sekunde sah er mental wieder diesen starken und attraktiven Mann über sich, auf den letzte Nacht das Mondlicht durch das Schiebedach hinter ihm schimmerte und damit einfach alles offenbart hatte was sexy an ihm war. Sakutaro wirkte in dieser Nacht für Hana...wie ein junger Gott der extra vom Himmel kam um nur IHN zu beglücken. Als wäre er geschickt worden...damit Hana endlich glücklich werden konnte. Sakutaro...Hana sein Dyami. Dann riss er sich sofort kopfschütteln raus aus seinem Traum. Ob Saku das Ding jetzt einfach wegwarf? Naja konnte ihm egal sein. Dann zuckte er mit den Schultern und sah wieder zu seiner Hose…als ihm ein Ziehen durch den Bauch schoss. Etwas schmerzhaft und keuchend krümmte er sich anschließend zusammen und schloss die Augen dabei. Es tat weh. Was war das nur für ein Schmerz? Hana öffnete wieder die Augen, senkte seine Arme und hielt seine Hose dann nur noch mit einer Hand fest während er sich mit der Zweiten auf den Bauch fasste. Er streichelte sanft reibend über ihn. Es zog. Und es zog auch noch genau an der Stelle wo auch seine Schusswunde gewesen war. War das deshalb? Bekam er gerade die Quittung für den harten Sex? Aber der Schmerz fühlte sich „tiefer“ an. Also nicht oberflächlich sondern innerlich und als wäre dort wirklich etwas gezerrt worden. Das war seltsam. Zuerst machte er sich Sorgen, aber das war dann wieder weg als auch der Schmerz langsam wieder verschwand und Hana dann blinzelnd und verdutzt auf seinen Bauch sah. Das war ja…wirklich echt seltsam gewesen. Aber es wunderte ihn dann nicht mehr denn immerhin war seine Wunde noch am verheilen und er hatte ja nicht gerade sanften Sex gehabt. Vielleicht war das doch etwas zu viel des Guten gewesen. Aber mit einigen Atmungen hatte er den Schmerz auch schon gezielt veratmet und es war wieder alles okay. Jedoch fühlte er plötzlich wie dann etwas leicht an der Innenseite seines linken Oberschenkels hinab lief. Es war flüssig und der Blonde fasste dann verdutzt runter schauend mit der Hand dort hin, Strich dort entlang und zog sie dann wieder hoch, sah sie an... Er bekam er einen Schreck, wegen dem was er da sah, aber der ließ dann auch gleich wieder nach, denn es ergab für ihn Sinn was da passierte und wenn es das tat dann machte er sich in der Regel keine Sorgen mehr. Allerdings wollte er so nicht in die Hose. Also sah er rechts neben sich, schnappte sich von dort dann ein Stück Stoff, das Saku gestern Nacht benutzt hatte um sich etwas vom Schweiß zu säubern, vom Boden und wischte sich dann damit leicht etwas zwischen den Beinen ab. Danach fühlte er sich gleich besser. Und ohne lange zu überlegen, aber auch weil es aufhörte aus ihm zu laufen, warf er danach den Stoff dann plump hinter sich und dummerweise genau unter den Sitz des Pilotensessels. An einen Ort wo es keiner so schnell sehen würde. Dann stand Hana auch schon auf, zog sich seine Hose endgültig an und folgte Saku dann aus dem Flieger. Er schnaufte aus. Alles gut. Es war alles gut. Es gab keinen Grund zur Sorge, immerhin war er Jungfrau gewesen und diese Nacht für ihn komplett neu und ungewohnt. Sicherlich war das normal bei der Kraft der er ausgesetzt worden war und er hatte auch keine Schmerzen mehr, also alles okay. Denn wenn es schlimm wäre dann würde es sicherlich mehr sein. Und im Notfall wusste Mama was zu tun wäre. Ihr konnte er immerhin alles sagen, auch wenn es schwer fiel. Und dann kletterte er geschickt raus und kam auf dem Flügel des Zero an. Wurde Zeit nachhause zu gehen und sich dem Zorn seines Vaters auszusetzten. Mal wieder. Hana ließ also einfach den Stoff dort unter dem Sitz liegen und dachte sich weiterhin nichts dabei. Verbannte es komplett aus seinem Kopf und verschwendete keinen Gedanken mehr an diesen weißen Stoff. Der aber nun dort gut versteckt lag…und mit leichten Blutflecken verziert wurde, die wie junge, rote Blumen darauf blühten. Sie hingen nun sicherlich schon seit gut zwei Stunden auf diesem Platz fest und so langsam wurde es Hana etwas zu viel. Er saß dort im Schneidersitz, wieder bekleidet mit dem. weißen Shirt von Sakutaro, so wie auch seiner schwarzen Hose und kämmte sich mit einem Kamm sanft das blonde Haar über der rechten Schulter nach vorne und pflegte es damit. Immer und immer wieder ließ er den kleinen Kamm seiner Schwester Opacho durch sein Haar gleiten und sah dabei nachdenklich auf den Boden vor sich. Viele Gedanken hämmerten durch seinen Kopf, aber nun auch noch der: Das sie ihn da gelassen hatte. Nachdem Opacho das Dorf wieder verlassen hatte ließ sie ihm ihren Kamm zurück, den sie aber meist mit sich im Haar herum trug. Er war ein Erinnerungsstück an ihre echte Familie, die in den Flammen von Apollo umgekommen waren und oft hatte sie Hana damit die Haare gekämmt und jedes Mal aufs Neue hatte ihn dies beruhigt. Mit diesem Teil waren Erinnerungen verbunden und es war demnach ungewöhnlich dass seine Schwester ihm dieses Erbstück zurück ließ und dann wieder verschwand. Vielleicht wollte sie ihm damit etwas sagen, Hana wurde das Gefühl zumindest nicht los, aber er wusste einfach nicht was es sein könnte. Doch egal was es auch war, der Kamm tat wieder mal das was er am besten konnte und beruhigte Hana jedes Mal aufs Neue wenn er sich damit durch das Haar Strich. Es tat gerade gut und er machte das nun auch schon seit einiger Zeit und riss sich damit zusammen…denn in seinem Bauch rumorte es ordentlich. Keine Ahnung was da in ihm los war, aber es wurde einfach nicht schnell genug weniger. Es waren Krämpfe, Ziehen und auch Blähungen die sich dort gegenseitig einen Krieg erklärt hatten dass es langsam echt nervte. Den Göttern sei Dank hatte das Bluten aber schon längstg gestoppt denn sonst hätte er wirklich Angst bekommen. Doch hätte Hana vorher gewusst dass Sex so anstrengend und nachhallend war, dann hätte er die Finger davon gelassen! Okay hätte er nicht, aber schön das Sakutaro sofort nach dem Sex wieder das blühende Leben war und wieder Bäume ausreißen konnte, aber Hana saß dort mit den Nachwehen und wünschte sich gerade einfach nur umzufallen und zu sterben! Naja gut so schlimm war es jetzt nicht, er übertrieb, aber dennoch war es unangenehm. Er kam sich wirklich sowas von durch geknattert vor. Was er ja auch irgendwie war. Doch darüber zu meckern brachte nun auch nichts mehr, es war nun mal passiert und Hana musste jetzt mit den Konsequenzen danach auskommen. Also seufzte er nur wieder und kämmte sich weiter beruhigend durch das Haar. Mann was hatte ihn da nur geritten?...Zugeritten beschrieb es vielleicht sogar besser…Der Blonde schüttelte etwas errötet den Kopf, musste seinen Verstand wieder aus dem Zaun rausbekommen und aufhören an den Sex zu denken den sie gehabt hatten. Egal wie gut der auch gewesen war und danach sah er dann wieder vor sich. Er saß etwas höher auf einem Hang und sah vor sich zu dem Platz runter der sich da vor ihm erstreckte. Es war eine kleine Lichtung die ihr Stamm in einen Trainingsplatz umfunktioniert hatte um den Kampf zu üben und auch mit Bögen zielen und kämpfen zu lernen. Demnach standen rechts an Bäumen selbstgebastelte Ziele aus Holz und Kokosnüssen, die für das Training mit dem Bogen genutzt wurden und der Rest des Platzes war ein sandiger Boden auf dem man sich genüsslich aufs Kreuz legen könnte ohne sich dabei zu verletzten. Es war also der ideale Ort um mal richtig Dampf ablassen zu können und der war auch nicht sonderlich weit weg von ihrem Dorf. Man bekam die Möglichkeit sich dort austoben, was offenbar einer von ihnen nötig hatte, auch wenn Hana nicht wusste wie das noch sein konnte. So hörte er auf seine Haare zu kämmen, legte dann seine Hände samt Kamm in seinen Schoß und sah den flachen Hang runter zu dem Platz und zu dem Mann der sich dort nach Herzenslust austobte. Oder eher mehr: zu den MÄNNERN die sich dort austobten, denn es waren an sich zwei dich sich dort gerade ordentlich eins verpassten. Obwohl der Eine gerade nur einsteckte und der Andere nicht. Der Blonde sah auch genau in dem Moment wieder auf wo es den nächsten Schlag tat und Sakutaro von hinten einen auf den Nacken gedonnert bekam. Es war ein ordentlicher Hieb gewesen, der zwar nicht gefährlich war, aber gerade so reichte um den stämmigen Piloten von den Beinen zu bekommen und in die Knie gehen zu lassen. Hana verzog sogar selbst etwas schmerzhaft das Gesicht dabei, als er den Schlag gesehen hatte. Autsch, der hatte gesessen und tat sicherlich ordentlich weh. Das wusste er auch so, ohne es selber erlebt haben zu müssen, denn der Mann der Saku eine verpasst hatte war nun mal ein Kraftpaket der besonderen Sorte und der zögerte auch nicht lange jemanden ordentlich eine zu verpassen, besonders dann wenn es einen Lerneffekt erzielen sollte. Und das war eben der Fall gewesen, denn Silva wollte das Saku aus seinen Fehlern lernte. Und er hatte eben einen verdammten Fehler gemacht und seine Deckung erneut vernachlässigt. So sehr sogar das Silva ihm mit einem einfachen Schritt ausweichen konnte, als der Schwarzhaarige auf ihn zugerannt kam und ihm danach dann noch so kräftig auf die Stelle am Nacken schlagen konnte das er gleich darauf auf die Knie ging, auf denen der Pilot noch immer etwas schnaufend kniete. Sie schlugen sich natürlich nur mit Trainingsspeeren die nicht scharf oder gefährlich waren, aber diese reichten auch völlig um damit den Effekt zu erzeugen den Silva erreichen wollte. Nämlich den Lerneffekt und das es etwas nachhallte. So stand der große Patchee dort locker mit der linken Hand an der Hüfte und der rechten fest um den Speer geschlossen, der im Boden neben ihm stand und sprach dann zu Sakutaro: „Du bist wirklich nicht schlecht. In der Zeit, seit wir zusammen trainieren, hast du dich gut gemacht. Ja schon fast Rekordverdächtig. Aber du machst noch immer denselben Fehler wie am Anfang und achtest nicht auf seine Deckung. Kraft ist nicht alles Sakutaro. Du bist schnell und stark, aber du tendierst zu sehr darauf deinen Gegner gezielt und schnell mit einem Schlag zu Fall zu bringen. Das ist aber eine sehr riskante Art zu kämpfen, denn wenn dein Gegner sich nicht gleich zu Boden ringen lässt verbrauchst du damit nur unnötig viel Energie und gibst ihm somit auch noch die Möglichkeit für einen Gegenangriff und die Lücken in deiner Verteidigung auszunutzen. In deiner Welt und mit euren Waffen kommst du damit vielleicht gut vornan, aber in unserer Welt und im Nahkampf Mann gegen Mann ist das nur dumm und unvorsichtig. Doch du bist stur und stehst immer wieder auf egal wie sehr man dich auch zu Boden haut, das muss man dir lassen. Ich respektiere das. Das ist eine Gabe, Sakutaro.“ Ja das hatte Saku eben auch zu spüren bekommen. Silva hatte das mit seinem letzten Schlag ganz gut untermauert. Der Pilot schnaufte darauf dann etwas genervt aus und kam wieder auf die Beine. In seiner rechten Hand hielt er den Speer ohne Spitze und mit der Linken rieb er sich dabei noch weiterhin etwas über den brennenden Nacken. Sicher war sein Stolz in den Moment etwas angekratzt worden wenn er von diesem Patcheen einfach so aufs Kreuz gelegt wurde als wäre er kein Gegner oder ein Kind mit dem man sich im Sandkasten prügelte, aber dennoch musste er auch zugeben das es ihn beeindruckte. Sakutaro war ja in seiner Heimat und innerhalb der Armee, nicht gerade jemand den man auf die leichte Schulter nehmen sollte, oder mit dem man sich freiwillig anlegte, weder im Nahkampf und erst recht nicht in der Luft und bewaffnet. Er war dafür bekannt Leute aufs Kreuz zu legen und kaum einer konnte ihm das Wasser reichen wenn es um Kraft und Ausdauer ging. Einzig sein Dad, also Paku, wäre in der Lage es mit ihm Mann gegen Mann aufzunehmen und davor hatte Sakutaro auch den größten Respekt. Hatte das auch mal fühlen dürfen als Paku ihn in einem Probekampf platt gemacht hatte. Saku war ein Pionier wenn es ums Kämpfen ging, aber Silva vor ihm…der machte ihm zu echt zu schaffen und holte ihn damit auf den Boden der Tatsachen zurück. Nämlich…das Saku noch viel zu lernen hatte. Es stimmte, in seiner Welt war er ein Ass, aber hier bei den Patcheen fing er wieder komplett bei Null an und bekam von Kriegern, wie zum Beispiel Silva, ordentlich den Hintern versohlt wie ein ungehorsames Rotzgör. Und das war auch gut so, egal wie sehr es auch an seinem Stolz nagte, denn Sakutaro war einer der aus seinen Fehlern lernen wollte um dadurch besser zu werden, daher kamen diese Weisheiten und Übungen wie gerufen für ihn um seinen Horizont zu erweitern. Er liebte es zu kämpfen und sich zu messen und genau deswegen genoss er diese Trachtprügel auch in vollen Zügen, so krank es sich auch anhörte. Weswegen auch ein leichtes Lächeln kurz darauf über seine Lippen huschte und er sich dann wieder kampfbereiter hinstellte und antwortete: „Ja das war ich schon immer. Meist dumm und unvorsichtig wenn es darum ging mich mit anderen zu messen und zu kämpfen. Ich hab mich schon immer mit größeren Jungs angelegt die weit über meiner Klasse waren. Ich bin barsch, aggressiv und ein unverbesserlicher Dickkopf im Kampf. Aber genau das…hat mich auch immer wieder von Boden aufstehen lassen und angespornt weiter zu machen. Was mich nicht umbrachte…hat mich wortwörtlich nur noch stärker werden lassen. Also? Willst du mich weiter volllabern, oder mir endlich wieder eine verpassen damit ich daraus lernen kann?“ Einsicht war der erste Weg zur Besserung und Sakutaro verfügte über diese Fähigkeit, nämlich über das: Selbstreflektieren. Als er das sagte sah Silva ihn nur an…und lächelte dann ebenfalls sehr erfreut darüber. Er konnte nicht anders denn er mochte diesen Himmelsmenschen inzwischen sehr. Innerhalb der Zeit, in der sie sich kannten, hatte Silva eine respektvolle Ader für ihn entwickelt und war beeindruckt über diesen Mut, Kampfgeist und seine Sturheit. Was er dort sah...es erinnerte ihn an Hao in seiner Jungend, denn der war genauso gewesen. Hao wusste auch nie wann Schluss war und neigte dazu einfach immer und immer wieder aufzustehen und das zu Ende zu bringen was er angefangen hatte. Das zeigte sich schon in seinem zarten Alter von zehn Jahren. Damals hatte er nämlich einen Schuss auf eine Bergantilope verpatzt um diese damit zu töten und darauf hatte er sie dann Tage lang durch den Dschungel verfolgt bis er sie endlich niederstrecken konnte. Er spürte sie auf und erledigte die Jagd. Hao gab sich in der Regel nicht mit einer Niederlage zufrieden und als er dann nach drei Tagen endlich wieder im Dorf ankam, sich Goldva und Yoh schon Sorgen gemacht hatten er würde nie wieder kommen, da hatte er das Vieh doch tatsächlich über seinen Schultern liegen und schleppte sich damit zu ihnen. Er warf es vor ihre Füße, stand schnaufend und dreckig vor ihnen aber sagte stolz: Ich lasse meine Familie nicht hungern und beende was ich angefangen habe! Und Silva stand daneben…und war niemals zuvor so stolz auf ihn gewesen wie in dem Moment. Er hätte das nicht tun müssen und es wäre okay gewesen das ruhen zu lassen, denn sie hatten auch so genug zu futtern auch wenn er sie nicht erlegt hätte. Aber es ging ihm ums Prinzip. Er war ein Mann der sein Wort hielt und Dinge zum Abschluss brachte und zu Fehlern stand. Und Silva fragte sich bis heute immer wieder…ob Hao das auch getan hatte weil er wusste das er und Yoh mal Mann und Frau sein würden und es seine Aufgabe war sich um seine Familie zu kümmern. Denn er warf das Tier ja auch ihm vor die Füße. Das er dem jungen Yoh somit vielleicht auch zeigen wollte: Hier, ich bin ein Mann auf den du dich verlassen kannst und der sich um dich kümmern wird sobald wie vermählt sind. Es war ein schöner Gedanke, aber natürlich wusste nur Hao bis heute warum er das getan hatte. Aber bei Sakutaro hatte Silva genau dasselbe Gefühl. Er spürte dieselbe Energie und den gleichen, starken Willen in seinem Herzen pochen. Er war ein Beschützer und ein Mann der zu seinem Wort stand. Und vielleicht…machte er das auch irgendwo, neben seinem Drang kämpfen zu wollen…um zu zeigen dass er Hana beschützen würde und ihm somit auch gerecht war. Was wundervoll wäre und einem Antrag gleickam. Jedoch: Silva war zwar Hana sein Pate, aber dem einzigen dem der Himmelsmensch das beweisen musste, das er Hana würdig war…das war ihr Häuptling und Hao würde ne verdammt harte Nuss zu knacken sein. Silva nahm dann wieder den Speer in beide Hände, hielt ihn bereit vor sich und sprach darauf: „Ich mag deinen Mut und deinen Willen stärker werden zu wollen. Das trifft mich…auf einer emotionalen Ebene die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Also gut. Dann zeig mir dass du ein schneller Lerner bist und beschützen kannst…Sohn des Adlers.“ Und dann setzte er sich auch schon mit einem gezielten Sprint nach vorne in Bewegung und Saku zog sofort wieder den Speer, mit beiden Händen, schützend vor sich hoch. Es haute ihn immer wieder aus den Latschen wie schnell und agil dieser Hüne vor ihm doch sein konnte. Besonders bei seiner Größe war das beeindruckend. Silva kam immerhin genau auf dieselbe Höhe wie Paku, also so ein guter zwei Meter Mann, wenn nicht sogar noch nen Ticken mehr oben drauf und thronte damit locker über Sakurai, der zwar auch die Größe seines Vaters geerbt hatte, aber dagegen dennoch mit seinen süßen 190 Zentimetern wie ein giftiger Gartenzwerg vor ihm stand und dabei um sich biss wie so ein kleiner, dreckiger Chihuahua. Somit war Saku also gute 30 bis 35 Zentimeter größer als Hana, der gerade mal die 160 Zentimeter knackte, wenn nicht sogar doch schon eher auf die 155 Zentimeter kam. Ja Hana war ein kleiner und zierlicher Junge für sein Alter…Oder Saku, wie immer, einfach nur ein Riese. Zwei Sekunden danach gab es auch schon einen lauten Knall und Holz schepperte erneut gegen Holz. Silva hatte mit dem Speer horizontal ausgeholt aber dann, kurz vor seinem Gegner, vertikal vor Saku nach oben gezogen um einen Hieb zu verursachen der wie ein Schnitt sein sollte. Er war verdammt stark und Sakurai bemerkte auch sofort die Stärke in geballter, gnadenloser Kraft, als er mit beiden Händen stramm und stemmend dagegen halte musste, denn er hatte den Hieb aufgehalten und ihre Waffen kreuzten sich gerade. Holz auf Holz drückte Silva von unten hoch und Saku von oben nach unten dagegen. Er war allerdings kein Narr und wusste dass er nicht sehr lange gegen die geballte Kraft des Patchee anhalten würde, also brauchte er einen Ausweg und musste innerhalb von Sekunden handeln. Besonders wenn er nicht gleich wieder eins auf die Mütze bekommen wollte musste er nun schlau an die Sache ran gehen. Dagegen zu gehen und mit eigener roher Kraft dagegen zu halten, war dumm und brachte nichts. Silva wischte mit ihm locker den Boden auf und zeigte das auch gerade mal wieder wie körperlich überlegen er doch war. Also gab es da nur einen Ausweg und nicht gerade einer der Saku gefiel…nämlich der Rückzug. Sakutaro war keiner der den Schwanz einkniff und dann vorschnell zum Rückzug blies, aber in der Situation wusste er dass er keine andere Wahl mehr hatte. Das war eine direkte Auseinandersetzung die er nicht gewinnen konnte und obwohl sein sturer Dickkopf ihn befahl mit roher Gewalt dagegen zu gehen, einfach weil er schon immer genau so sein Leben gemeistert hatte…so sagte ihm sein Herz gerade aufzuhören. Aufzuhören und eine andere Lösung zu finden. Er hatte noch viel zu lernen was Kontrolle über seine Wut und seinen Drang zum Kämpfen anging, aber in dem Moment hörte er mal auf Silva und schlug einen anderen Weg ein. Also hörte er auf dagegen anzukämpfen und machte sich lockerer. So locker das er geschickt den Druck des Gegners von sich ableiten konnte und Silva sein Hieb dann rechts von Saku ins Leere flog. Er leitete die Energie des Angriffs von sich ab, wie Wasser das um einen Stein floss und bekam innerhalb von Sekunden somit wieder Luft zum Atmen. Das nutze er um einen Satz nach rechts um Silva herum zu machen und die Lücke zu nutzen die sich ihm dort bot. Und der Patchee war erfreut erstaunt darüber. Sakutaro hatte endlich mal seinen Kopf eingeschaltet anstatt mit purer, roher Gewalt gegen einen stärkeren Gegner anzugehen. Er setzte endlich das um was er mit seinem Zero schon immer getan hatte, aber das komischerweise im Kampf Mann gegen Mann nie machte: er suchte eine Lücke um hart zuzuschlagen. Zeros waren in der Luft geschickt, schnell und tödlich. Aber leider waren sie auch so schwach bewaffnet das ihre Geschosse nicht durch dickere Panzerungen durchkamen. Die Schüsse mussten dort treffen wo es weh tat und deswegen zielte man mit ihnen auch eher bei Feinden auf den Fahrer als auf das Vehikel. Man suchte die Schwachstelle und genau das tat er gerade auch bei Silva. Und somit sah er dann auch genau die Lücke die er die ganze Zeit über gesucht hatte. Also holte er zum Schlag aus und startete den Angriff. Aber Silva war nicht von gestern und wusste genau wo seine Lücken waren und wo nicht. Er wusste das er mit dieser Aktion seine linke Flanke, an der Brust und Oberkörperseite, offenbarte und das er dann nur Sekunden hatte um sie wieder zu schützen. Was er dann auch machte. Silva nutze den Schwung seines Angriffs und vollbrachte somit eine 180 Grad Drehung die ihn wieder in Blitzesschnelle frontal auf Saku fixierte und er dann den sehr gut gesetzten Angriff des Himmelsmenschen einhändig, mit dem Speer, blocken konnte. Holz schepperte erneut und Saku drückte mit beiden Händen den Speer fest gegen den seines Gegners und sie sahen sich dann nur schweigend an. Er sah zwar angespannt und böse drein, aber Silva war dennoch erfreut ihn so zu sehen. Endlich. Er hatte endlich seinen Kopf benutzt und das sogar verdammt gut und schnell, ja schon fast natürlich und als hätte er nie was anderes getan im Leben. Als läge es ihm im Blut. Es machte den Patchee unglaublich stolz, aber Saku kotze es am anderen Ende an. Verdammter Mist! Er dachte endlich einen Treffer landen zu können, aber der Kerl vor ihm war ihm mal wieder einen Schritt voraus gewesen. Und langsam wollte er mal endlich zum Zug kommen, denn seit sie zusammen angefangen hatten zu trainieren…hatte Saku nicht einen Treffer landen können. Silva schmunzelte stolz und sprach dann: „Na also. Endlich hast du mal deinen Verstand benutzt, als nur deine rohe Kraft. Das war wirklich sehr gut. Aber warum hat das so lange gedauert, hm?“ Saku schmunzelte frech und leicht aggressiv zurück. „Ich lerne schnell. Ab und zu brauche ich zwar nen Tritt in die Richtige Richtung um es auch umzusetzen, aber wenn ich das überwunden habe, dann gibt es meist keinen Halt mehr!“ Silva lächelte wieder stolz. „Na dann bin ich ja froh das ich helfen kann, Sohn des Adlers. Zeig mir was du kannst!“ Und danach gingen sie wieder auseinander und es folgte eine Abfolge von Schlägen und Parieren mit ihren Waffen. Silva war sehr froh dass der Knabe vor ihm endlich anfing seine Flügel zu spreizen und seinen Verstand zu benutzen. Er hatte gute Instinkte und eine schnelle Auffassungsgabe. Gepaart mit seinem Verstand würde er definitiv einen vortrefflichen Krieger abgeben nachdem sich alle die Finger lecken würden nur um ihn als seinen Partner an seiner Seite haben zu können. Sakutaro hatte dasselbe Talent wie Hao und Silva war froh das gerade erleben und fördern zu dürfen. Dieser Mann würde gut auf Hana achten können wenn er mit dem Training durch war. Aber nun genoss er einfach nur ihren Zweikampf. So wie Saku es gerade schon tat und man ihm das auch an einem erfreuten und bösen Lächeln ansehen konnte. Sogar Hana konnte es auf die Entfernung und am Seitenrand sehen und lief dabei sogar wieder leicht rot an. Er liebte es einfach zu sehen wenn Saku voll in seinem Element war und man dann auch fühlen konnte dass es ihm gefiel und er somit so viel Leidenschaft da rein steckte wie es kein anderer konnte. Er war ein Kämpfer und liebte es an den Rand seiner Fähigkeiten gebracht zu werden, nur um danach stärker daraus empor zu steigen. Und Hana liebte es das Saku so leidenschaftlich war in Dingen die er liebte. Etwas was er in den letzten Wochen an ihm zu schätzen lernte. Denn damals, als er ihn das erste Mal traf, da konnte man denken das Sakutaro total oberflächlich wäre. Ein stupider Soldat der stur Befehlen folgte und nicht selber seinen Schädel anmachte um Entscheidungen zu fällen. Das er ein Grobian war und der oben drauf noch Aggressionsprobleme besaß die wie ein Fass ohne Boden waren. Doch Hana hatte sich geirrt. Saku hatte so viele Schichten an Emotionen in die er gefaltet war wie ein Zwiebel und je tiefer man eindrang und an die unteren Schichten kam, umso mehr bemerkte man wie emotional und zu viel denkend er doch sein konnte in gewissen Situationen. Und auch das seine Umwelt viel Schaden an ihm angerichtet hatte. Wunden geschlagen hatte die einfach nicht richtig heilen konnten. Wunden die vielleicht für immer bleiben würden, egal wie viel Zeit auch verging. Aber das war okay. Hana hatte verstanden das diese Wunden ihn nicht schwächten oder schlechter machten. Nein, sie hatten ihn zu dem Menschen gemacht der er heute war und wurden somit ein Teil von ihm. Natürlich gab es hier und dort Dinge die er loslassen musste um besser zu werden als das was er aktuell war, aber viele Dinge an ihm…würde Hana nicht mehr anders wollen. Und ganz besonders…seine Liebe in ihm. Sakutaro war ein Mann der viel von Verlust, Wut und Sturheit angetrieben wurde. Aber zwischen all dem gab es ein Gefühl was ihn noch mehr antrieb als alles andere zusammen…und das war Liebe. Er machte Dinge aus Liebe und es stimmte wirklich, denn hattest du es einmal in Saku sein Herz geschafft, dann war er ein treuer Freund der mit dir bis in die Hölle hinabstieg und dich eigenhändig da wieder raustrug ohne auch nur zu fragen. Und sie waren zusammen. Er und Saku…waren ein Paar. Hana konnte es noch immer nicht ganz glauben, denn es wirkte wie ein Traum. Aber es war passiert und es war so gut gewesen. Er spürte Saku noch immer in sich, es war verrückt. Und nachdem sie den Zero verlassen hatten und wieder zum Dorf liefen, da fiel Hana auf das Saku nicht mehr nach der Fliegerbrille geschaut hatte. Sie lag nämlich noch immer im Sand vor dem Flieger, dort wo er sie hingefeuert hatte und der Pilot war direkt daneben gelehnt gewesen und tat nichts um sie aufzuheben. Ab dem Moment wurde Hana klar…das Sakutaro seine verstorbene Freundin wirklich von sich geworfen hatte bevor sie danach in der Kiste landeten. Saku…hatte sich von dem gelöst was Chiharu ihm geschenkt hatte. Er hatte es ihm nie erzählt, aber Hana war sich sicher das die Brille auch was mit seiner Ex zu tun hatte, denn sonst gäbe es keinen Grund sich von ihr zu lösen bevor man mit jemand anderem Sex hatte. Hatte er…Chiharu wirklich aufgegeben? Für…für ihn? Ein tiefes Seufzen entfloh seiner Kehle und er sackte im Sitzen leicht dabei zusammen. Es war ein Seufzen aus Wohlgefallen gewesen, denn es ging ihm gut wenn er nun seinen Göttergatten da unten so rumhüpfen sah wie einen jungen Gott und er den Kampf dabei in vollen Zügen genoss. Saku war…so ein attraktiver Mann. Und Hana derjenige der von ihm beglückt wurde… „Wow, der war aber echt tief gewesen. Wie verliebt muss man nur sein um so tief zu seufzen?“ Hana zuckte schlagartig erschrocken zusammen und sah rechts neben sich, über seine Schulter, nach hinten und zu der Person die sich da näherte und dann neben ihn ins Gras setzte. Jeden Anderen hätte der Blonde nach so einem Satz schon die Hölle heiß gemacht, aber da es seine Mama war kam ihm das nicht in den Sinn und so saß dann sanft lächelnd Yoh rechts neben seinem Sohn und hockte ebenfalls dort im Schneidersitz. Sein Kopf drehte sich rüber zu Hana und sein Blick lag genau auf der Mimik seines Sohnes, weil er sehen wollte wie der mit der Aussage umging. Doch alles was Hana dann tat war seine Haare wieder schnell über seine Schulter nach hinten zu bringen und an dem Rücken runter fallen zu lassen. Zumindest fielen sie ihm bis zwischen die Schulterblätter runter, denn länger waren sie noch nicht geworden. Der Blonde hoffte das auch schnell genug getan zu haben und das seine Mutter nun hoffentlich nicht den Paarungsbiss gesehen hatte der sich ja weiterhin an seinem Nacken befand von der wilden Nacht. Er lief beschämt an und schwieg einfach nur. Fummelte sogar etwas nervös an dem Kamm in seinen Händen rum, die ja in seinem Schoß lagen. Hana wusste nicht was er da noch sagen sollte, denn es war offensichtlich das es sich bei seinem Geräusch um einen Liebesseufzer gehandelt hatte. Das war immerhin sowas von nicht zu überhören gewesen und seine Mum war ja bekanntlich auch nicht blöd. Sie wusste dass ihr Sohn in Sakutaro verliebt war und dass auch ohne das der es ihr sagen musste. Die Zeichen waren oft genug dafür da gewesen, allein in der Woche seitdem Saku bei ihnen war. So lächelte Yoh wieder sanft und sah von Hana weg und runter zu Saku und Silva, die sich noch immer herrlich genießend und wie echte Männer, die Köpfe dabei einschlugen. Auch wenn die Schamanenkönigin genau sehen konnte das Silva dort unten genüsslich mit seiner Beute spielte und alle Karten in der Hand hatte. Er nickte dann zu Saku runter und sprach zu Hana: „Er ist wirklich ein verdammt hübscher Mann. Hätte ich meinen Hao nicht könnte man glatt neidisch werden, was für einen Kerl du dir da gekrallt hast Hana, hehe.“ Nun wurde Yoh sein Sohn doch etwas beschämter und muffte dann leicht und errötet vor sich auf den Boden: „I-Ich hab ihn mir nicht gekrallt Mama! Wenn dann hatte Saku mich oft genug gepackt, festgenagelt und dann auch noch an den Rand des Wahnsinns gebracht!“ Yoh sah wieder zu seinem Sohn und schmunzelte frech, aber lieb, als er drauf antwortete: „Mmmhh scheint ja schon immer recht „wild“ bei euch zugegangen zu sein, was? Hana ich wusste nicht das du so versaut sein kannst! Heh, das hast du wohl von mir.“ Hana lief schlagartig noch röter an und fauchte nun doch etwas lauter zu seiner Mutter: „MAMA!“ Er hatte nämlich selbst gemerkt wie blöd er die Worte eben gewählt hatte und das man das auch auf einer, naja, sexuellen Ebene verstehen konnte. Yoh lächelte aber nur wieder lieb und sprach: „Was denn? Ach komm schon Hana ich wollte dich wirklich nicht ärgern. Ich finde das doch schön! Es ist so toll zu sehen dass du endlich deinen Dyami gefunden hast! Und er ist nicht nur ein hübscher Mann, sondern auch noch einer der ordentlich Feuer in sich hat so das einem nur beim Zusehen schon heiß dabei wird! Ich hatte mir ja immer gewünscht dass du mal einen Mann bekommst der dich unter Dach und Fach hält, aber ich hätte nie gedacht dass du mal einen wilderen Kerl abbekommst der sogar dich in den Schatten stellt! Das ist eine flotte Kombination mit euch beiden! Ich hoffe er war letzte Nacht wenigstens sanft zu dir Hana…“ Schlagartig wurde der Blonde knallrot und er sah sie erstarrt dabei an. Bitte was?! Wie kam sie denn auf…?! Nun konnte Hana nicht mehr anders und schubste seine Mutter leicht beschämt rechts an die Schulter und sprach wieder dabei: „MAMA! E-es ist nicht so wie du denkst! D-Da war nichts zwischen uns!!“ Auch wenn das ne verdammt schlechte Lüge war, denn sie waren ja die ganze Nacht über verschwunden gewesen und erst am Morgen wieder aufgetaucht. Da konnte einem schon mal in den Sinn kommen das sie vielleicht Sex gehabt hatten. Yoh war sich sogar hundertprozentig sicher gewesen das seine kleine Blume in dieser Nacht seine Unschuld verloren hatte und bestäubt wurde, aber das wollte er ihm jetzt nicht noch aggressiver unter die Nase reiben, denn Hana war schon so angespannt genug. Es gab vor allem auch einen gewaltigen Krawall wegen der Aktion und Hao wollte sich deswegen fast nicht mehr einkriegen. Denn egal mit welchen Engelszungen Yoh und auch Silva auf ihn eingeredet hatten, Hao kam einfach nicht runter. Er wollte sich aufregen und es war so extrem gewesen das Silva dem jungen Piloten sogar anbot jetzt so schnell wie möglich die Kurve zu kratzen, solange er noch konnte, oder es halt durchzustehen wie ein Mann, denn Hao seinem Zorn standzuhalten war nicht immer so leicht. Saku entschied sich aber zu bleiben und…oh junge wurden er und Hana in den Boden gestampft mit Worten. Hao stand vorhin vor ihnen und fluchte rum als würde er gerade zwei kleine Kinder dafür in die Mangel nehmen weil sie nicht auf ihn gehört hatten. Es war echt drollig gewesen das mit anzusehen. Zumindest für Yoh, der nämlich genau sah das Hao zwar stinksauer, aber dennoch erleichtert war das Hana wieder sicher zuhause angekommen war und Saku doch nicht das Monster gewesen ist das seinen Sohn entführt hatte und das auch noch in einem Moment der Stille als keiner hinsah. Es war zwar nicht korrekt gewesen, besonders in den Augen des Häuptlings, eben weil man sich mal wieder bewusst seinen Worten wiedersetzt hatte, aber Saku bekam dennoch, lustiger Weise, einen weiteren Stein bei ihm ins Brett für die Aktion, denn er brachte seinen Hana sicher nachhause. Warum sie weg waren und wo war ihm sogar recht egal gewesen, hauptsache Hana war wieder daheim. Damit kamen sie um die unangenehme Situation herum dem Häuptling erklären zu müssen wo sie gewesen waren. Was Yoh seltsam fand denn das war eigentlich nicht Hao seine Art. Vielleicht machte er das aber auch bewusst…einfach weil er nicht wissen wollte ob sein Sohn diese Nacht seine Unschuld verloren haben könnte. Oder Hao fing langsam an schlampig zu werden vor Stress. Yoh tippte aber eher auf das Erste. Dann schmunzelte die junge Schamanenkönigin lieb und frech als Hana seinen Kopf stur nach links von ihr weg drehte und Yoh somit die Gelegenheit bekam geschickt etwas zu tun. Sanft schob er nämlich dann die langen Haare an Hana seinem Nacken zur Seite und ermöglichte damit einen schnellen und kurzen Blick auf diesen. Es war nur eine Sekunde gewesen, bis die Haare dann wieder in ihre ursprüngliche Position zurück fielen und Hana dann auch schon erschrocken wieder zu seiner Mutter sah und sich dabei mit der rechten Hand an den Nacken fasste. Er verbarg was dort eben noch rot hervorgestanden hatte auf der hellen Haut. Der Blonde sah Yoh nur erstarrt an und der lächelte lieb, zog den Arm wieder zurück, mit dem er den Nacken offenbart hatte und sprach dann frech: „Natürlich nicht Hana…“ Er hatte damit auf seine Worte geantwortet. Die als er meinte: da wäre nichts zwischen ihnen gewesen. Aber Yoh erkannte einen Paarungsbiss wenn er ihn sah, immerhin…hatte er selber mal einen abbekommen. Und es machte ihn in der Sekunde nur noch glücklicher zu wissen dass sein Hana sich endlich offen und ehrlich verliebt hatte und das sogar so sehr dass er einen guten Mann, wie Sakutaro, so nah an sich ranließ das es ernst wurde. Ihm so nahe kam wie niemand anderes Hana jemals kommen durfte, nämlich nur sein erwählter Dyami und auf den er schon so lange gewartet hatte. Yoh war stolz zu wissen das dieser hübsche Kerl dort unten, der noch immer wie ein junger Leopard kämpfte, seinen einzigen Sohn in der letzten Nacht beglückt und glücklich gemacht hatte. Es erfreute sein Herz denn Hana hatte nun endlich das bekommen wonach sich sein Herz schon immer gesehnt hatte, schon als er noch klein gewesen war…nämlich die Liebe seines Dyami. Und Sakutaro war Hana sein Dyami. Daran gab es keinen Zweifel mehr. Yoh konnte es spüren, genau wie auch Goldva. Und der jungen Mutter war es egal was nun kam. Wenn die Blutlinie seiner Familie ab dem Punkt nun wirklich ausstarb, weil Hana kein Kind bekommen konnte, dann war das okay, denn nichts wünschte sich Yoh mehr als seinen kleinen Hana glücklich zu sehen...Seine wunderschöne Winterblüte. Der Blonde sah darauf wieder von seiner Mutter weg und vor sich zu Saku, der erneut einem Angriff von Silva duckend ausgewichen war und ein breites, so wie auch erfreutes Lächeln dabei auf den Lippen besaß. Hana sah ihn wieder wie in Gedanken versunken dabei zu und vergaß fast das seine Mutter noch immer neben ihm saß. Er…er liebte ihn. Er liebte Sakutaro so sehr. Und wenn er ihn so voller Leidenschaft kämpfen sah, da wollte Hana das er gefälligst sofort alles stehen und liegen ließ, zu ihm hoch kam und ihn noch mal beglückte wie letzte Nacht. Er wollte…diesen jungen Gott wieder spüren und rieb sich dabei sanft über den Bauch. Yoh sah den Blick und schaute dann ebenfalls Saku beim Kämpfen zu, so dass er nach wenigen Sekunden sprach: „Er macht sich echt gut. Silva spielt zwar gerade total mit ihm, aber andere hätten schon längst nach zwei oder drei Schlägen von deinem Paten aufgegeben. Da weis einer wohl nicht wann Schluss ist, hm? Das erinnert mich an Hao. Und Silva spürt das sicherlich auch, denn sonst würde er nicht so viel Spaß dabei haben.“ Hana sah wieder zu seiner Mutter und blickte verdutzt drein. Silva hatte Spaß? Der Blonde konnte das nicht so genau sehen wie seine Mutter, aber wenn sie das sagte musste es wohl stimmen. Allerdings fragte er sich gerade... „An…Vater? Wie meinst du das?“ Und so fragte Hana das was er dich gedacht hatte und sah dann wieder zu Yoh der dann wieder lieb zu ihm sah und antwortete: „So wie ich es sagte: Es erinnert mich an Hao. Als ich klein war, ich glaube ich war so um die zehn gewesen, da war dein Vater auch ziemlich oft auf diesem Platz und hat trainiert. Er wollte sich ständig verbessern, war richtig verbissen darauf und da wir beide unsere Eltern sehr früh verloren hatten übernahm Silva schon fast sowas wie die Vaterrolle für deinen Vater und brachte ihm alles bei was er wusste. Es war Silva der deinem Vater beibrachte wie man richtig kämpfte und Hao hat dann daraus seinen ganz eigenen Stil entwickelt. Ich habe oft, genau an der Stelle gesessen wo du gerade sitzt und ihnen dabei zugesehen wenn sie trainierten. Ich liebte es dabei zu zusehen mit wie viel Leidenschaft dein Vater kämpfte und wie sehr er sich verbesserte mit jedem Tag den er hinter sich brachte. Wenn ich Hao so dabei zu sah….dann wollte ich immer so sein wie er. Ich wollte ebenfalls lernen zu kämpfen um damit das zu fühlen wie es ihm wohl dabei ging. Wollte wissen warum er so viel Spaß daran hatte. Aber das war nie mein wirkliches Wesen und so blieb ich hier am Rand sitzen und feuerte ihn dabei an. Meine Talente lagen in anderen Bereichen und diese wollte ich verbessern um ihn später ebenfalls unterstützen zu können wenn er mich bräuchte. So wie er das Kämpfen lernte um mich und alle anderen beschützen zu können. Und ich saß weiterhin immer hier…Auch als ich dann schwanger wurde saß ich hier und sah ihm dabei zu. Denn ab da wusste ich…das er das nun auch für dich tat und das wo du ja noch unterwegs warst. Für mich ist es bis heute so Hana: Wenn ich einen Mann dort unten kämpfen sehe, dort lernen sehe und er dabei dieses Feuer in den Augen hat…dann macht er das weil er in der Zukunft etwas beschützen möchte was ihm viel bedeutet. Und das ist ein schöner Gedanke, nicht wahr Hana?“ Sein Sohn sah ihn nachdenklich an…Ja. Ja das war ein wundervoller Gedanke und Hana wollte diesen gerne teilen. Er wollte daran glauben das Saku dort unten trainierte und all das lernte um Hana in der Zukunft besser und für immer beschützen zu können. Doch er wusste es leider besser und somit auch…das Saku noch immer gehen wollte. Weshalb der Kleine keine andere Wahl hatte...und handeln musste. Er schob den Gedanken aber gerade wieder von sich weg und sah dann erneut vor zu Saku. Hana musste dann wieder sanft lächeln und gab dabach von sich: „Saku weis wirklich nicht wann Schluss ist bei sowas…Doch ich bin mir ziemlich sicher das er schon längst bemerkt hat das Silva nur mit ihm spielt und ihn vorführt.“ Yoh sah ihn interessiert an. „Ist das so? Und woher weist du das?“ Hana sah wieder zu seiner Mutter und lächelte frech. „Weil ich ihn kenne.“ Dann lag sein Blick wieder auf dem Piloten und er fuhr fort: „Saku mag auf den ersten Blick ungestüm und kopflos wirken, aber das ist nicht so. Er hat diese komische Gabe Situationen schnell und gezielt zu verstehen und dann rasch eine Lösung zu finden. Es ist fast wie ein natürlicher Instinkt in ihm und deswegen bekommt er auch alles schnell in den Griff was er sich vornimmt. Er passt sich in einem Bruchteil einer Sekunde an neue Gegebenheiten an und entwickelt sich dadurch weiter. Ich habe das gesehen als ich angeschossen wurde. Denn obwohl er die Situation nicht verhindern konnte hat er es dennoch irgendwie geschafft diese unter Kontrolle zu bekommen und das obwohl er so durch den Wind gewesen war. Sicher haben seine Jungs ihm dabei geholfen einen kühlen Kopf zu bewahren, aber dennoch war es Saku gewesen der auf die Idee kam mir sein Blut zu geben damit ich überleben konnte. Er hat schnell gehandelt und seinen Kopf benutzt und das in einer Situation in der jeder andere ihn sofort verloren hätte. Saku kommt irgendwie mit allem klar was man ihm vor die Füße wirft und er zögert auch nicht sich dafür selber in die Bresche zu werfen. Das…das weis ICH nun ganz besonders.“ Als er das erzählte sah Hana irgendwie so…glücklich dabei aus. Etwas was Yoh sofort aufgefallen war und er dann wieder sanft lächeln musste. Er konnte mit diesen Worten nämlich genau hören wie sehr sein Sohn ihn anhimmelte und liebte. Sie hatten einiges zusammen erlebt und das schweißte sie auch aneinander. Allein die Sache mit dem Blut hatte sie aneinander gebunden, was Yoh besonders fasziniert hatte das zu hören, denn er wusste nicht das sowas möglich war. War halt so eine Technik aus der Welt hinter dem Horizont. Doch er war dankbar dass es sie gab und Hana somit das Leben gerettet wurde. Er konnte…Sakutaro und seinen Jungs dafür nicht genug danken. Und dann sprach die junge Mutter darauf: „Er ist schon was besonderes, oder Hana?“ Der Blonde sah dann wieder zu seiner Mutter…und nickte schließlich zustimmend. Das war er. Er war was besonderes...sein Sakutaro Sakurai. „Er ist vor allem schlampig...“ Hana zuckte schlagartig zusammen und sah dann erneut erschrocken über seine rechte Schulter nach hinten, so wie dann auch seine Mutter. Sie kamen nicht mal dazu etwas zu sagen bevor der Mann, der diese Worte gesagt hatte, dann auch schon hinter seiner Frau stehen blieb und mit verschränkten Armen, unter seinem Poncho, dort stand und kritisch runter zum Platz vor sich sah. Den Himmelsmenschen scharf dabei beäugte. Natürlich war es Hao gewesen der aus braunen Augen den Piloten beäugte und dabei nur die Stirn runzelte und genervt aussah. Was den Blonden wunderte. Warum war er genervt? Hana fühlte sich aber dennoch sofort wieder etwas duckmäuserischer, was auch verständlich war denn er und sein Vater hatten in der letzten Zeit kein so gutes Verhältnis zueinander gehabt. Ein Verhältnis das schon sehr gebrochen und gesplittert war und von dem man nicht wusste ob die Wunden, die zwischen ihnen so tief geschlagen wurden, je wieder heilen würden. Und in dem Moment war Hana ganz froh das sein Vater keinen Schimmer davon hatte das er und Saku Sex gehabt hatten, denn wenn er den Blick so sah und der jetzt schon so grimmig war wegen einem Training das ihm nicht passte…Gott er würde explodieren wenn er von einer Liebesnacht erfuhr! Der Zorn aller ihrer Götter kombiniert würde wie ein Witz dagegen wirken! Hao würde die Insel und den Ozean in Brand setzen! Und der Kleine war noch glücklicher dass seine Mutter bei der Sache hinter ihm stand und bei sowas die Backen halten würde. Dann sah er wieder von seinem Vater weg und zu Saku vor, als Hao auch schon kritisch weiter sprach: „Alles was er hat ist rohe Gewalt und keinerlei Geschicklichkeit. Er hüpft da unten rum und nutzt nicht mal ansatzweise die Lücken aus die Silva im so großzügig offen lässt. Er sieht sie nicht mal. Bewegt sich wie ein plumper Vierjähriger mit einem Stock und als hätte er noch nie zuvor gekämpft. Lächerlich. Ich hätte ihn mit Zehn schon auseinandernehmen können und aufs Kreuz legen, so ein Versager ist er…“ Hana verzog das Gesicht etwas mürrisch. Wow, konnte er mal aufhören auf seinem Liebsten rumzuhacken?! Natürlich würde sein Vater Sakutaro als Kind locker auseinander nehmen, denn Hao war ja nicht normal! Alles was der Blonde in dem Moment hörte war: Meckern…aber Yoh hörte etwas völlig anderes und sah deswegen über und hinter sich zu seinem Mann hoch. Konnte es sein? Vielleicht irrte er sich auch, aber Yoh war sich ziemlich sicher das in Hao seiner Stimme…Enttäuschung mitschwang und keine Abneigung. Es klang ja fast schon so als hoffte er mehr von Sakutaro zu sehen als das was er gerade sah. Als erwartete er mehr von ihm und das war interessant, denn das sprach bei Yoh mehr für Zuneigung als alles andere. Weswegen er hoch lächelte und fragte: „Wirklich? Was siehst du denn so für Fehler, Schatz? Ein oder zwei?" Hao machte ein verachtendes Geräusch und gab als Antwort darauf: „Heh, ich sehe NUR und GENUG Fehler. Er lässt seine Deckung hin und wieder offen, auch wenn er das inzwischen etwas besser hin den Griff bekommen hat. Dennoch steht er für mich dort wie ein vom Donner gerührtes Tapir im Regen und benutzt einfach seine Beine nicht genug! Er ist plump, steif und hat keinen Schneid! Seine Bewegungen sind träge und wenn Silva nur wollte hätte er ihn schon mindestens zwanzig Mal aufs Kreuz legen können! Mann der ist schon immer viel zu nett zu seinen Trainingspartnern gewesen…Und am Schlimmsten: der Himmelsmensch nutz einfach KEINE Lücke die Silva ihm gibt für einen Gegenangriff! Es kotzt mich an zu sehen wie mein Freund dort fast schon „flehend“ mit etwas zu Essen vor der Nase dieses Trottels herumwedelt und der sich das einfach nicht nimmt! Wie kann man nur so untalentiert sein?!“ Und als er das sagte platze Hana Nun doch nur ganz leicht der Kragen, weswegen er zu seinem Vater hoch sah und kleinlaut, aber genervt von sich gab: „Er kommt nun mal nicht von hier! Erwartest du wirklich dass er innerhalb von einer Woche sofort so kämpfen kann wie du, obwohl du Zeit hattest dir alles innerhalb deines ganzen Lebens beizubringen?!“ Yoh sah dann stumm zu seinem Sohn und danach sofort wieder zu Hao hoch, als er darauf sprach: „Punkt für Hana, mein Schatz.“ Ja das war die Wahrheit...aber deswegen musste die seinem Vater noch lange nicht gefallen. Hao warf seinem Sohn danach einen leichten Giftblick zu, so dass der Blonde wieder etwas zusammenfuhr und dabei schluckte. Es war ihm schlicht egal was sein Alter gerade von ihm dachte, aber dennoch zuckte er automatisch bei diesem Bick zusammen. Es war zum kotzen. Hao zeigte dann auch schon mit der rechten Hand und dem Zeigefinger auf ihn und sprach sauer, aber gefasst: „DU hast gefälligst den Mund zu halten nach der Aktion die ihr Zwei die letzte Nacht gebracht habt! Und du kannst obendrein noch froh sein das ich dich, von jetzt an, nicht auch noch zusätzlich in unserem Wigwam festkette, obwohl du schon in den Genuss von Dorfarrest gekommen bist, Hana! Aber was nicht ist kann ja noch werden mein Sohn, also Vorsicht! Ich denke: die Krümel sollten nun besser den Rand halten wenn das Brot redet, nicht wahr Hana?!“ Autsch, verdammter Blödmann… Aber ja Hana wurde nun wirklich besser wieder ruhig, sonst gab es vielleicht echt gleich Probleme der besonderen Art. Der Hao Art eben und dann blieb es nicht nur bei Anketten im Wigwam. Weswegen er das dann auch tat und wieder still zu Saku sah, der erneut eine Chance verpasst hatte Silva eine zu verpassen…und Hao deswegen der Kragen platze, warum auch immer. Ihm platzte der sogar so sehr das er schlagartig an Yoh rechts vorbeilief und dabei sprach: „Das kann ja wohl nicht wahr sein, diese Lusche…“ Und dann wanderte er doch echt den Hang hinab und Hana, sowie auch Yoh sahen ihm verdutzt nach. Was hatte er vor? Und das war berechtigt, denn die Zwei konnten sich nun wirklich nicht vorstellen das sich Hao nun an den Rand des Rings stellte und dann anfing Saku wie ein Trainer anzufeuern und Tipps zu zu brüllen. Wahrscheinlich nicht. Eher würde er ihn ausbuhen. Und dennoch war es spannend zu sehen das Hao am Rand der Arena stehen blieb und dann genau Saku seine Bewegungen im Auge behielt. Also so wirklich aufmerksam wie ein ausgehungerter Wolf und analysierend. Warum tat er das nur…? Hana legte den Kopf verwirrt und leicht schief als er das sah. Sakutaro und Silva gaben sich derweil wirklich eine gute Schlagabtausch Partie, die schon fast an einen Tanz erinnerte. Sie waren in einem Rhythmus angekommen und der Pilot konnte ihn nun auch wirklich spüren. Es war verrückt und er bekam langsam den Durchblick wie das alles ablief. Somit erkannte er immer mehr wie Silva agierte, vorging und wusste was er als nächstes vielleicht tun würde um ihn zu attackieren. Sakutaro fing fast an wie in Zeitlupe die Angriffe kommen zu sehen, einfach weil er die Bewegungen erkannte und damit schaffte er es gut abzuwehren. Und er wehrte auch hauptsächlich nur noch ab, denn der Patchee war in der Sekunde der Aggressor des Tanzes. Das war aber auch so beabsichtigt denn Silva wollte das Saku lernte sich zurückzuhalten und einen kühlen Kopf zu bewahren. Lernte auf seinen Moment zu warten anstatt wie ein tollwütiger Wolf drauf loszurennen und sich zu verbeißen. Es war ein Test und den bestand er gerade echt gut. So gut sogar das auch Hao aufmerksamer wurde, denn der bemerkte ebenfalls das sich was bei dem Himmelsmenschen geändert hatte und er musste zugeben…es faszinierte ihn wie schnell das passiert war. Vor einigen Minuten kämpfte er noch wie ein unbeholfenes Kind, aber nun wehrte er ab wie einer der schon länger kämpfte und wusste was er tat. Der Wandel passierte wie ein Flügelschlag eines Vogels und das in Windeseile. Entweder hatte er gerade einen Dussel…oder Sakutaro war doch nicht so ein untalentierter Tölpel für den ihn Hao gerne mal hielt. Man merkte aber auch das Silva langsam, aber Sicher, ernster anfing zu kämpften, denn er wollte das sich Saku anstrengte. Er wollte ihn fordern und aus der Reserve locken…denn er hatte verstanden dass genau DAS bei dem jungen Piloten wirkte und für Erfolge sorgte. Silva hatte schnell begriffen dass man Sakutaro nicht mit Samthandschuhen anfassen durfte, sondern er hart auf den Boden gedonnert werden musste damit es auch was brachte und fruchtete. Man musste ihn hart ran nehmen, denn genauso wollte er das auch. Das löste den Funken in ihm aus um ihn zu verbessern und sein Potenzial zu entlocken. Und das war, laut Silva, sehr hoch, denn der Junge war verdammt talentiert. Weswegen er noch einen Zahn zulegte und schneller, so wie auch härter zuschlug. Doch Saku kam inzwischen damit klar. Er konnte es nun sogar gut sehen…besonders die Lücke, die sich dann endlich wie ein Schimmer der Hoffnung preisgab als er sich unter dem letzten, horizontalen Angriff wegduckte…und dann selber nach oben ausholte. Und dann war es passiert…Saku hatte endlich getroffen. In der Sekunde, als der Pilot hoch zog und Silva dann die stumpfe Spitze des Speers unter das Kinn und an die Kehle hielt, da wurden alle still und sahen erstaunt zu ihnen. Besonders Hao konnte nicht glauben was er dort vor sich sah und schaute auch genauso drein in dem Moment. Was war da gerade passiert? Und dann machte Saku einen leichten Stubs zu dem erstarrten Silva hoch und an dessen Kehle, sprach danach dann schnaufend, aber frech: „Ich hab dich…Ja verdammt ich hab dich!!“ Und dann zog er den Speer wieder weg, hielt ihn fest in der rechten Hand und ließ dann einen lauten Jubel aus sich raus. Ein Schrei wohl eher, denn er konnte die Freude einfach nicht mehr halten. Er hatte endlich, ENDLICH, mal getroffen! Und Silva sah ihn dann auch nur stolz und lächelnd dabei an. Ja das hatte er sich verdient und er durfte auch gern jubeln, denn das war wirklich gut gewesen. Ganz besonders…weil Silva ihm diese Lücke nicht geschenkt hatte und Saku sie ganz allein fand und dann auch bewusst nutzte. Das war wirklich exzellent gewesen. Auch Hana und Yoh hatten das gesehen und freuten sich darüber. Der Blonde ganz besonders weil er genau wusste wie sehr sein Saku sich darüber freute und es damit sein Herz selbst zum klopfen brachte wenn er sah und hörte das es ihm gut tat und er stolz auf sich war. Weswegen er auch sanft zu ihm lächelte und Yoh dann rechts von Hana zu dem Piloten runter rief: „Whohoo! Das war wirklich gut Sakutaro! Sohn des Adlers!“ Und dann klatsche er auch noch erfreut dabei in die Hände. Applaudierte ihm denn das hatte er sich verdient. Sakutaro sah deswegen rechts neben sich den Hang hoch und zu der Schamanenkönigin die ihn da zujubelte. Das erfreut er ihn. Aber sein Blick fiel kurz darauf nebendran zu Hana, der so sanft und verliebt zu ihm runter lächelte. Ja man auch Stolz in seinen Augen sehen konnte und das…das tat Saku verdammt gut. So gut sogar dass er deswegen sanft, so wie auch verliebt zurück lächelte…und danach dann schlagartig von den Füßen gerissen wurde und unsanft auf seinem Arsch landete. Silva hatte ihm mit einem geschickten Tritt über den Boden die Beine weggerissen und ihn damit auf seinen Hintern verfrachtet. Ganz ordentlich sogar saß es gesessen hatte. Hana verzog deshalb das Gesicht dann schmerzhaft wegen der Aktion und Saku saß nun dort wie ein bedröppeltes, kleines Kind im Regen, blinzelte nur verdutz mit dem Speer in seinen Händen auf den Boden und bekam dann noch oben drauf, mit dem Speer des Gegners, einen auf den Deckel das es dabei laut klopfte. Hao musste sich in dem Moment das schadenfroh und fiese Lachen verkneifen, denn er liebte diesen Anblick gerade viel zu sehr. Und als Saku wieder zu Silva hoch sah stand der dort cool vor ihm, legte den Speer über seine rechte Schulter und sprach frech und belehrend runter: „Regel Nummer eins: Es ist erst zu Ende wenn es zu Ende ist, denn unser Kampf war noch nicht vorbei Freundchen und Übermut tut eher selten gut, nicht wahr Sakutaro? Ach und du bist übrigens besiegt.“ Das war er in der Tat, besonders sein Selbstwertgefühl, doch das ging bald wieder vorbei und hielt nicht ewig. Silva reichte ihm aber dann freundlich die linke Hand, als Geste ihm aufzuhelfen und sprach dabei stolz: „Das war wirklich nicht schlecht, Sohn des Adlers. Du machst schnell Fortschritte und ich denke für heute hab ich dich genug über den Platz gescheucht.“ Und das war nicht gelogen sondern ehrlich gemeint, was Saku auch so aufgenommen hatte und er dann deswegen erfreut und selbstsicher darauf lächelte. So fasste er gerne seine Hand und ließ sich hochhelfen, was eigentlich nicht seine Art war, kam so dann wieder auf die Beine und vor dem Hünen vor sich. Er war ihm wirklich dankbar. Es klang verrückt aber Sakutaro war dankbar dafür das Silva ihn so bei der Hand nahm und ihm zeigte wie ein Patchee zu kämpfen hatte. Und das besonders wo Saku doch eher der verschlossene Typ war und eigentlich nur seinen Jungs und Hana vertraute. Inzwischen mochte er Silva sogar recht gern und Yoh natürlich auch. Es fühlte sich…wie Familie an. Und das an diesem Ort mitten im Pazifik von dem kein anderer Mensch wusste außer die die wussten wo er lag. Wie verrückt war das bitte? Und ib dem Moment wusste Saku erst recht das er bleiben wollte. Und selbst wenn alle wieder heim wollten und auch die Möglichkeit dazu bekamen sobald er seinen Zero repariert hatte…er würde danach hier bleiben, denn nur hier fühlte er sich endlich wie zuhause. Er würde das hinbekommen. Irgendwie würde er es schaffen alles unter einen Hut zu kriegen. Für sich und ganz besonders für Hana. Silva hielt noch Saku seine Hand und zog ihn dann plötzlich etwas näher an sich, so dass er ihm frech zuflüstern konnte: „Werf Hana einfach das nächste Mal nicht so lange verliebte Blicke zu und konzentrier dich, dann wird das schon noch mit dir als Krieger. Denkst du nicht auch, Sakutaro?“ Saku lief in dem Moment etwas rot an und erstarrte. War es…wirklich so klar zu sehen gewesen? Scheiße. Dann ließ Silva aber auch schon von ihm ab und lief rechts an ihm vorbei. Er fasste ihm dabei noch mal stolz auf die rechte Schulter mit seiner freien Hand und ging dann vom Platz und in die Richtung von Hao, der noch immer kritisch dreinblickte und dort stand während er den Himmelsmenschen im Auge behielt. Hana war froh darüber das Silva seinen Saku noch in einem Stück ließ und man ihn danach nicht Stück für Stück vom Platz sammeln musste. Aber Hao sah das wohl nicht so, denn kurz nachdem Silva neben ihm ankam und vorbeilief sprach der Häuptling der Patcheen zu dem Pilot: „Du bist ein Versager und Weichei.“ Und damit entzündete er bewusst ein Feuer, so dass alle erschrocken zu Hao sahen und Saku besonders verdutzt zu ihm rüber blickte. Er blinzelte dann nur etwas verwirrt deswegen auf und fragte danach aber offen und ehrlich: „Bitte was?“ Hana saß besonders erstarrt da oben auf dem Hang und warf seinem Vater nun wirklich besorgte und erschrockene Blicke zu. Was auch immer er vorhatte…es konnte nichts Gutes sein und er sollte damit aufhören. Dennoch fand er nicht den Mut was zu sagen und schwieg obwohl er das nicht wollte. Yoh sah dann besorgt zu seinem Sohn rüber. Er musste...ruhig bleiben. Hao hatte derweil noch immer die Arme unter seinem Poncho verschränkt und wiederholte: „Du bist ein Versager und Weichei, was gibt es denn da nicht zu verstehen? Oder spreche ich eine andere Sprache für dich Himmelsmensch? Ich meine: ist das dein Ernst? Du landest nach knapp einer Woche endlich mal EINEN Treffer, wirst danach aber sofort wieder aufs Kreuz gelegt wie ein fetter, unbeholfener Käfer und empfindest DAS dann noch als Erfolg? Ruhst du dich wirklich darauf aus? Auf so einer Lachnummer? Deine Beinarbeit ist steif, dein Timing schlampig und du denkst viel zu viel nach anstatt es einfach zu spüren! Jeder Fünfjährige kann das besser als du!...Okay außer Hana, aber der steht außen vor, denn der war schon immer ne Katastrophe wenn ums Kämpfen und Jagen ging!“ „EY, DAS HAB ICH GEHÖRT DU MISTKERL!!“ Fauchte sein Sohn ihm dann vom Hang hinter ihnen entgegen und Yoh verzog nur etwas beschämt das Gesicht dabei. Ja okay Hana war wirklich nicht sonderlich talentiert wenn es ums Jagen ging, aber das war dennoch kein Grund ihn gerade so vor seinem Liebsten in die Pfanne zu hauen. Hana seine Qualitäten lagen halt in anderen Bereichen. Singen, Heilkunde und Gärtnern…was nicht wirklich viel war und wenig beeindruckend für einen Jungen, aber immerhin! Und er war verdammt emotional und emphatisch, was Hao nicht von sich behaupten konnte. Noch dazu hatte er schamanische Fähigkeiten und sah die Welt der Geister, was ihn qualifizierte später mal selbst zu einem herausragenden Schamanen zu werden. Man musste das Positive an ihm sehen, aber das konnte Hao leider sehr schlecht. Hao überhörte dann auch einfach mal die Beleidigung seines Versagersohnes und sah dann wieder streng zu Saku…und der nun auch genauso zu ihm zurück. Es war nun wirklich kein Geheimnis mehr das sie sich nicht leiden konnten und ihre Probleme miteinander hatten, denn ihre Beziehung ging ja schon gleich holprig und mit Aggressionen los. Und dennoch rissen sich beide bisher gut zusammen und tolerierten einander. Besonders Hao, der Saku schon länger aus dem Dorf schmeißen wollte einfach weil er ihm nicht traute und dennoch dies bisher nicht getan hatte weil Goldva ihn zurückhielt. Sie ihn Dyami nannte und irgendwie sogar deckte. Doch für Hao war dieser Kerl alles...aber definitiv nicht ihr Gott Dyami. Er wusste nicht was sie und auch alle anderen in dem Kerl sahen, aber Hao sah eines dafür besser als alle anderen, wovor die offenbar die Augen verschlossen…und das war Ärger. Sakutaro roch für ihn nach Ärger und er war sich sicher dass der bald wie ein Sturm angebraust kommen würde, wenn er ihn nicht langsam mal los wurde. Für ihn war es, so gesehen, nur eine Frage der Zeit bis alles in die Brüche ging und drohte komplett zu kippen. Und das wollte er nicht zulassen, denn er hatte einen Stamm zu beschützen und das würde er verdammt noch mal tun. Und besonders seine Familie musste er schützen, denn das war alles was zählte. Saku verschränkte nun auch die Arme vor seiner Brust und hatte den Speer dabei noch in der rechten Hand gefasst als er mürrisch und ernst zurück gab: „Das kann jeder mal einfach so großkotzig von sich geben…Ganz besonders dann wenn er nur am Seitenrand steht und dabei zusieht...Warum kommst du nicht in den Ring und zeigst mir was du wirklich auf dem Kasten hast, hm?“ Und in dem Moment, als Sakutaro das sagte, verzog Yoh neben seinem Sohn etwas schmerzhaft das Gesicht und machte ein zischendes Geräusch dabei, so das Hana zu seiner Mutter sah und die dann leise sprach: „Oh je, das war ne freundliche Kriegserklärung. Ich will ja wirklich nicht so sein Hana…aber das wird dein Freund gleich noch so richtig bereuen und auch bis morgen spüren.“ Was stimmte denn Yoh kannte seinen Hao und der…der nahm so dumme Sprüche nicht mit Humor, sondern als direkte Herausforderung und Kampfansage an sein Ego. Weswegen er auch wusste was gleich passieren würde. Hana drehte sich schon der Magen um und er sah wieder erschrocken zu seinem Vater und zu Saku. Silva blieb natürlich auch stehen und sprach dann locker zu seinem Häuptling, als er einwarf: „Komm schon Hao, er hat sich wirklich gut geschlagen. Lass es einfach gut sein. Und auch du Sakutaro: lass es für heute ebenfalls gut sein. Hao nimmt dich nämlich hart ran, wenn du ihn herausforderst und versteht da keinen Spaß, so wie ich.“ Und das war noch „nett“ ausgedrückt gewesen, denn in Wahrheit würde sein Häuptling den Knaben in der Luft zerreißen. Doch Hao schnaufte nur amüsiert dazwischen wegen dieser frechen Worte dieses Himmelsmenschen und sprach dann darauf: „Starke Worte Himmelsmensch…Du hast also…mal Lust auf einen RICHTIGEN Gegner, was?“ Silva sah zu Saku und dann wieder zu Hao. Na toll das lief ja ganz prima und er hoffte das Sakurai wirklich nicht so ein Trottel war und sich darauf einließ. „…Na dann komm doch endlich her. Los trau dich und klopf nicht nur große Sprüche von der Seitenlinie, oh großer Häuptling.“ Nein er war definitiv ein Trottel, weswegen Silva schnaufte. Oh mann. Er wusste ja das Saku sich gerne selbst an den Rand seiner Fähigkeiten trieb, aber von Hao gleich vermöbelt zu werden hatte nichts mehr damit zu tun, sondern war einfach nur dumm. Und er wusste dass sein Häuptling den Jungen gleich so richtig zerlegen und dann noch in der Mitte durchbrechen würde, denn so war Hao nun mal im Kampf. Er zeigte generell keine Gnade und war genau deswegen auch der beste Kämpfer von ihnen allen geworden. Scheiße das gab gleich nen richtig dicken, blauen Fleck für Sakutaro…Oder dann wahrscheinlich doch wohl eher einige mittelschwere Brüche. So drehte er sich um und blieb dann am Rand der Arena stehen. Beten war ab jetzt alles was er gerade noch für den Knaben tun konnte. Hao schnaufte dann auch…aber im Gegensatz zu Silva war er amüsiert über diese Dummheit. Da musste einer wohl mal ordentlich eine verpasst bekommen, was? Konnte er haben. Also setzte er sich kurz darauf auch schon wortlos in Bewegung. Doch er lief nicht direkt in das Kampfareal, sondern wanderte nach rechts und zu dem Gestell wo die Trainingswaffen aufgestellt wurden. Er zog seinen Poncho aus, hängte ihn dann dort über einen tiefen Ast des Baumes, an dem das Gestell aufgebaut worden war und nahm sich dann noch zwei Speere von dort weg. Er war wirklich kräftig gebaut. Das sah man besonders dann wenn er mal ohne den Fetzen durch die Gegend lief. War nicht zu verachten der Anblick. Kurz darauf lief er auch schon sehr grazil und wie eine Katze gezielt und sanft auf seinen Gegner zu und kam zu ihm rein in den magischen Zirkel. Saku blinzelte dann verwirrt zu ihm rüber, als er sah das Hao mit zwei neuen Speeren dort bei ihm ankam und kurz darauf auch einen locker dem Pilot entgegen warf, als der nur noch gut 2 Meter von ihm entfernt stand. Saku fing die neue Waffe darauf mit der freien Hand und sah sie verwirrt an und dann wieder zu Hao vor, der sich hinstellte, seine Waffe neben sich hielt und dann sprach: „Bei mir gibt es keine halben Sachen, Klugscheißer. Aber wenn du dafür nicht den Mumm hast kannst du jetzt gerne noch einen Rückzieher machen. Mein Respekt zu dir ist eh bereits schon so weit unten wie es nur geht, würde also keinen Unterschied mehr für dich machen. Naja außer das es mir einfach wieder zeigen würde das du nur ne große Klappe besitzt und nichts dahinter steckt. Geprügelte Wölfe jaulen besonders gut..." Saku sah ihn dann ernst an. Was ein Großkotz. Aber sein Verhalten zeigte dummerweise auch dass er genau wusste was er da tat und dass er es drauf hatte…denn sonst würde er nicht freiwillig mit „scharfen“ Waffen kämpfen wollen. Ja, denn der Grund warum er zwei neue Waffen genommen hatte war einfach: weil es welche mit Pfeilspitze vorne dran waren. Hao wollte wirklich mit Waffen kämpfen die verletzen konnten…doch das schreckte Saku nicht ab und er warf dann den ungefährlichen Speer rechts zu Silva rüber, der ihn dann fing und nahm danach den Neuen mit beiden Händen fest in einen Griff. Was Hao leicht beeindruckte, denn er dachte wirklich dass der Kerl wenigstens etwas zögern würde, aber das war nicht der Fall gewesen. Und dann sprach Saku darauf: „Das ist doch schon eher meine Gewichtsklasse, Kumpel…“ Wirklich, war das so? Hao schmunzelte dann doch tatsächlich unbewusst frech zurück und begab sich dann schon leicht in eine gebückte Kampfposition. Genauso musste das sein. Hochmut kam vor dem Fall…und er würde das gleich in vollen Zügen genießen dieses Großmaul auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Und ihm damit auch zeigen…dass er hier nämlich NICHTS zu sagen hatte und nur ein kleines Licht war. So sprach er dann zu ihm rüber: „Du bist entweder sehr mutig, oder einfach nur verdammt dumm und töricht dich mit mir messen zu wollen. Aber okay ich tu dir gern den Gefallen. Silva mag dich zwar mit Samtpfoten angefasst haben und warum auch immer, denken dass du es drauf hast, aber diesen Kindergarten gibt es bei mir nicht. Zeig mir was du kannst…und trag dann auch gefälligst die Konsequenzen für deine Fehler aus.“ Saku lächelte böse zurück und antwortete darauf: „Heh…Oh ja das gefällt mir. Das wird ja immer besser hier. Komm und hol mich. Ich warte doch schon darauf...“ Und dann ging auch er in eine gebückte Haltung und machte sich bereit gleich gegen einen Gegner zu kämpfen der ihn nicht über den Kopf streichelte und sagte: es wird alles gut. Aber genau so wollte er das. Saku wollte richtig kämpfen…und deswegen freute er sich schon auf diese Auseinandersetzung bei der man sogar das Risiko einging verletzt werden können. Das geilte ihn schon auf. Aber einen so überhaupt nicht...und das war Hana. Es passte ihm sowas von überhaupt nicht, das er am liebsten sofort aufspringen wollte um das zu beenden! Denn bewaffnet würde sein Vater Sakutaro in Stücke schlagen und Hana stand definitiv nicht daneben und sah dabei zu wie sein Liebster gleich verletzt werden würde! Doch Yoh bemerkte den Ruck nach vorne von seinem Sohn und fasste ihn dann sanft mit beiden Händen. Hielt ihn mit einer auf der Schulter und der Anderen auf dem rechten Bein, am Boden und auf dem Platz wo er saß, so das Hana erschrocken zu ihm sah und aufgebrachter sprach: „Ich muss das stoppen! Vater wird ihn…!“ Doch er stoppte…als er sah wie seine Mutter ihn sanft anlächelte und dann den Kopf dabei schüttelte. Was…was meinte sie? Aber sie erklärte ihm das auch sofort: „Er hat so entschieden…Hana, wenn du jetzt dazwischen gehst untergräbst du damit Sakutaro seine Entscheidung. Er will das so. Und das weist du auch, nicht wahr?“ Ja aber darum ging es gerade nicht! Denn wenn er nicht dagegen ging dann würde Saku verletzt werden! Und dennoch…rührte er sich nicht mehr, denn er verstand es leider wirklich. So sah er nur wieder zu Saku, sah dieses Feuer vor Freude in seinen Augen aufflammen…und ließ ihn machen. Dieser Blödmann…Er liebte es zu kämpfen und wer war Hana ihm das zu nehmen? Sicher war es gefährlich sich mit Hao zu messen, aber er wusste auch dass dieser Saku nicht schwer verletzten würde. Er wusste das irgendwie. Und deswegen konnte er nur heimlich dafür beten dass sein Liebster gleich nicht zu sehr eine verpasst bekommen würde. Denn gewinnen…konnte er gegen seinen Vater nicht. Da stand einfach nicht im Raum, denn Hao war ein verdammter Kriegsgott wenn es um den Nahkampf ging. Aber Saku war selbst nicht ganz so weit unten mit seinen Fähigkeiten, denn er war…er war genau das in der Luft was Hao an Land war und deswegen würde das gleich dennoch irgendwie interessant werden, denn da prallen danb zwei Welten aufeinander. Himmel und Erde. Und dann ging es auch schon los und nur Yoh und Silva wussten genau was gleich passieren würde. Erstaunlicherweise war es dann nicht Saku, sondern Hao der die Offensive sofort einleitete und mit einem Wahnsinnstempo auf den Piloten zu donnerte. Saku erschrak deswegen sogar leicht. Silva war verdammt schnell gewesen für seine Größe, aber der Häuptling der Patcheen setzte dem allem noch die Krone auf. Vielleicht lag das auch daran weil er kleiner war als Saku, wenn auch nur zehn Zentimeter, aber das konnte ihn flinker und schwerer zu fassen machen. Aber nicht nur das. Saku war erstaunt. Was eine Beinarbeit und wie gezielt er dabei auf ihn zukam. Er war wie ein Schuss aus einer Pistole, oder als würde ein Pfeil von der Sehne schnellen. Schnell und erbarmungslos. Und in dem Moment…wusste Sakutaro das es echt nicht leicht werden würde, denn alles was er darauf nur tun konnte war die Waffe vor sich zu halten und zu blocken. Aber genau das hatte Hao so gewollt. Der hatte das bewusst ausgelöst und wusste dass der Himmelsmensch dann genau so reagieren würde, denn das hatte er vorher bei Silva seinem Kampf gegen den gesehen und erkannt. Und genau deswegen…war Sakurai jetzt voll in seine Falle getappt. Denn für Hao war der Kampf nun offiziell und längst vorbei, obwohl er gerade erst los ging. Er hatte gewonnen. Die Waffen donnerten aufeinander und Saku musste wirklich mit beiden Beinen dagegenhalten um von dem Kerl seiner Kraft nicht nach hinten umgenietet zu werden, während das Holz aufeinander lag. Und dann ging alles auch schon Schlag auf Schlag und in Bruchteilen von Sekunden. Es war erschreckend. Hao drückte seinen Speer nach oben und hob somit auch die Waffe von Saku hoch so dass er damit eine Lücke im Bauchbereich eröffnete. Und genau dort kassierte der Schwarzhaarige kurz darauf dann auch schon ein gezieltes Knie in den Magen welches zog als hätte man ihm ein Messer in den Bauch gerammt. Es lockerte Saku seinen Griff für eine Sekunde von der Waffe und Hao nutzte das aus, hob die hintere Seite des Speers gezielt nach oben, entwaffnete Sakurai dann mit voller Wucht, so das sein Speer rechts von ihm weg flog und in Sand landete. Aber er war noch lange nicht damit fertig. Er hatte seinen Gegner zwar entwaffnet, aber wie Silva bereits sagte: Es war erst zu Ende…wenn es zu Ende war. Also machte er eine elegante, gebückte 360 Grad Drehung und fegte dann mit seinem rechten Bein Sakutaro von den Füßen. Hao löste beide Beine des Mannes vor ihm vom Boden und deswegen donnerte der auch kurz darauf wieder auf seinen Hintern und es schmerzte ordentlich. Der Häuptling war aber noch immer nicht fertig, verpasste ihm darauf dann noch einen ordentliche Tritt gegen den Brustkorb und beförderte ihn somit nach hinten auf den Rücken, so das Saku dort lag und dann noch fühlte wie sich ein Fuß, mitsamt Körpergewicht, schließlich auf seiner Brust niederließ. Er konnte dann wieder die Augen erschrocken öffnen und somit runter in eine Speerspitze sehen die direkt an seine Kehle gehalten wurde. Er atmete schneller und sah erstaunt zu dem Mann über ihm hoch, der dort stolz und wie ein Raubtier über seiner Beute dort stand und sie festgenagelt hatte. Er hatte gewonnen. Hao hatte gewonnen und das innerhalb von guten zehn Sekunden wenn es hoch kam. Was ein Typ. Ihre Blicke ruhten darauf aufeinander und Sakutaro fühlte keine Wut in dem Moment in sich. Keine Wut war dort und auch nicht darüber dass er verloren hatte…sondern nur noch Begeisterung. Wow…das war schnell gewesen. Es war verdammt schnell gewesen! Und es war so schnell, gezielt und tödlich gewesen das es ihm einfach nur die Sprache verschlagen konnte und zugleich auch imponierte. Der Kerl…hatte allen Grund anzugeben mit seinen Fähigkeiten. So das Saku sehr froh darüber gewesen war mit ihm die Waffen kreuzen zu dürfen. Yoh schnaufte dann erleichtert neben Hana auf. Jap, das hatte er kommen sehen. Blitzsieg für seinen Hao. So wie immer. Hao schnaufte dann leicht verachtend rechts neben sich, ohne von dem Kerl unter sich wegzusehen und sprach dann darauf kühl: „Trauriger weise…habe ich genau DAS von dir erwartet. Nur Bellen und keinen Biss. Hier noch ein kleiner Rat von mir, Himmelsmensch: Überleg dir in Zukunft gefälligst besser gegen WEN du eine große Klappe riskiert und bei wem nicht…Besonders dann wenn du definitiv unterlegen bist, denn so bringst du dich nur in ernsthafte Schwierigkeiten und andere erst recht…Ach und noch was: Niemals…lasse ich zu das ein Versager wie DU mir meinen einzigen Sohn, meinen Hana, wegnimmst…“ Und das war auch sein letztes Wort dazu gewesen. Aber nicht seine letzte Tat, denn kurz darauf hob er den Speer von der Kehle des Piloten weg und zog die Spitze blitzschnell und scharf links unter Saku seinem linken Auge und zur Schläfe hin, über die Haut. Es stach kurz für den Piloten und dann zog der Häuptling damit einen leichten Schnitt in die Haut und ließ sanft Blut daraus rennen. Es war eine Narbe die ihn immer wieder daran erinnern sollte seine Klappe nicht bei einem Gegner aufzureißen gegen den er keine Chance hatte. Er sollte daraus lernen und es mit sich tragen und immer wieder an seinen Fehler erinnert werden. An seinen Übermut. Fast genauso wie damals Hana mit seiner Brandnarbe. Und Sakutaro hatte das auch verstanden. Denn wer würde das schon freiwillig wollen? Wer würde wollen...das sein einziges Kind in den Händen eines Mannes landete der es vielleicht nicht beschützen könnte… Dann löste sich der Häuptling stumm und ernst von dem Schwarzhaarigen, donnerte den Speer, mit der Spitze, rechts neben Saku seinem Kopf in den Boden und lief dann zurück um seinen Poncho zu holen. Er war hier fertig und zog ihn deswegen auch wieder an und entfernte sich aus diesem beschämenden Dunstkreis des Himmelsmenschen. Hao war sauer, denn er hatte…wirklich mehr erwartet und war irgendwo auch zu tiefst enttäuscht. Und das verstand Hao gerade ganz besonders nicht, denn eigentlich konnte er diesen Kerl nicht ausstehen. So lief er davon und verschwand dann im Dschungel rechts von ihnen um zurück zum Dorf zu gehen. Hana atmete danach erleichtert aus. Sicher war das eben nicht schön gewesen und sein Vater hatte völlig übertrieben den Alpha aushängen lassen, aber er war dennoch froh dass Hao die Bremse gezogen hatte und es nur bei einem kleinen Schnitt geblieben war. Immerhin dachte der Blonde es würde mehr werden als das. Aber Mama hatte mal wieder Recht behalten und wusste das Hao nicht übertreiben würde. Tja Yoh kannte eben seinen Gatten und legte dann beruhigend seine linke Hand auf Hana seine Schulter und lächelte sanft zu ihm. Sprach dann: „Siehst du? Alles gut.“ Hana nickte. Ja…hoffentlich war es das auch wirklich… Silva dagegen lief dann zu Saku und reichte ihm danach erneut die Hand um ihm aufzuhelfen. Der bemerkte das auch, kam somit hoch auf seinen Hintern und sah zu ihm, als der Patchee schließlich nett fragte: „Alles okay? Ich sagte ja das er dich hart rannehmen würde und keinen Spaß versteht. Sei froh das es nur bei einem Schnitt geblieben ist, Junge.“ Das konnte er wirklich sein und das Blut lief ihm noch immer leicht die Wange hinab. Saku sah dennoch weiterhin Hao nach und kam dann von alleine wieder neben Silva auf die Beine, der ihn neugierig dabei ansah, denn er kannte den Blick dessen er da Zeuge wurde. Das war der Blick…eines Mannes der verstanden hatte und über sich nachdachte. Hao hatte ihm eben eine Lektion erteilt und dieses eine Mal fruchtete sogar noch besser als Silva seine ganzen Anderen davor. So das der Schwarzhaarige in Gedanken sprach, während er an seine Wange fasste: „Ja alles gut…Er hat vollkommen Recht. Ich war ein Narr zu denken dass ich...Ich bin doch noch nicht so bereit wie ich es eigentlich dachte zu sein. Und ich habe noch viel zu lernen…wenn ich am Ende das beschützen möchte was mir wichtig ist.“ Er sprach das so leise das nur er und Silva das hören konnten. Und es erfreute den Patcheen neben ihm. Dieser Sakutaro...war wirklich der Sohn eines Adlers. Hana und Yoh saßen oben nur weiter an ihren Plätzen und sahen zu ihnen runter…bis der Blonde plötzlich das Gesicht ernster verzog und dann auch schon auf die Beine kam. Seine Mutter sah ihm verwirrt dabei zu, als Hana sich danach in Bewegung setzte, hinter ihr vorbei und dann ebenfalls in die Richtung des Dorfes lief, so dass sie ihm nach sprach: „Hana wo gehst du hin? Ist alles okay?“ Der blieb dann kurz stehen und sah zu seiner Mutter hinter. Er lächelte aufmunternd und gab dann auch genauso von sich: „Ja alles okay Mama! Ich…ich muss nur los. Weist du…ich muss da noch jemanden dazu bringen endlich zu kooperieren …“ Und dann wand er sich wieder ab und lief schneller zurück zum Dorf. Yoh verzog nur die Stirn etwas in Falten als er das hörte, denn er verstand nicht so recht. Kooperieren? Wen meinte er denn? Seinen Vater? Wenn ja dann könnte das ein Spaß werden. Und noch etwas ließ ihn nicht locker. Warum…fühlte es sich nur so an als hätte Hana sich verändert? Denn gestern war das definitiv noch nicht der Fall gewesen… Der Blonde lief derweil in den Dschungel, aber blieb dann auf halber Strecke zum Dorf stehen…da ihm jemand entgegen kam. Und es war nicht gerade eine Person die er sehen wollte. Eine die er nicht ausstehen konnte und ihn dann noch aus alten und grauen Augen anstarrte. Es war nämlich Goldva. Die alte Hexe stand dort, nicht weit vor ihm und warf ihm Blicke zu die er nicht ganz verstand, aber ihm dennoch so egal waren wie nichts anderes. Also schnaufte er nur arrogant und lief dann einfach weiter auf sie zu. Alte Krähe. Er ließ die alte Schachtel gleich aber so was von stehen! Die sollte gut zusehen! Doch kaum als er fast vor ihr war, fragte die alte Krähe leicht lächelnd: „Mal wieder allein auf Reisen, Fuchskind?“ „Kann dir doch egal sein, du alte Hexe!“ Kam es nur muffig von dem Blonden zurück und dann lief er auch schon stur rechts an ihr vorbei und ließ sie einfach dort stehen wie bestellt und nicht abgeholt. Hana hasste sie und nichts konnte das mehr ändern. Doch Goldva wusste das nur zu gut und auch das sie Fehler bei ihm begangen hatte. Sehr viele sogar und einer…kam nun tatsächlich so hoch wie sie es niemals auch nur geahnt hätte und deshalb musste sie jetzt dafür sorgen das ihm deswegen nicht noch drohte etwas zu passieren. Egal wie sehr er sie auch hasste und das zu recht, es war…ihre Aufgabe und Pflicht als ehemaliger Häuptling. Und auch erst recht als Mutter. So räusperte sie sich leicht und sprach dann zu ihm, ohne sich umzudrehen: „Du solltest endlich mal anfangen auf deinen Vater zu hören und das Dorf nicht mehr verlassen…In diesen gefährlichen Zeiten erst recht nicht mehr.“ Gefährliche Zeiten? Sie meinte offenbar die Fremden aus Saku seiner Heimat. Hana blieb dann dennoch wieder bockig stehen und sah genervt über seine linke Schulter zu ihr hinter, als er ruhig, aber bissig zurück fauchte: „Geh mir nicht auf den Sack du alte Schrulle! Außerdem kann es dir doch egal sein was mit mir ist! Und auf dich höre ich schon dreimal nicht mehr, hast du verstanden du Hexe?!“ Er war wütend und das noch immer zurecht. Das war richtig so und sie hatte es auch verdient, aber nun…gab es Dinge die wichtiger waren als einen Groll aufeinander. Denn sie konnte spüren dass er ab jetzt mehr Schutz benötigte als jemals zuvor, auch wenn das, außer ihr im Moment, noch keiner verstehen würde. So sah sie dann auch alt und kränklich gebückt auf ihren Stock zu ihm hinter und sprach dann eindringlich: „Du hast alles Recht der Welt sauer auf mich zu sein, Hana. Ich halte das schon aus und leugne es auch nicht das ich Fehler begangen habe. Aber ich bitte dich dennoch auf deinen Vater zu hören und zu bleiben, wenn du es schon nicht wegen mir machst. Bitte bleib von heute an im Dorf und in Sicherheit…denn du hast ab jetzt weit mehr zu beschützen als nur dich selbst, Hana.“ Der Blonde sah sie darauf nur noch verwirrter an. Mehr zu beschützen? Keine Ahnung was die alte Krähe ihm eigentlich damit sagen wollte, aber wenn er raten dürfte, dann ging es sicherlich um das Dorf und die Bewohner, denn seine Bindung zu Saku brachte alle nun mal leider ins Schussfeld der Fremden aus der anderen Welt. Und es war so zum schießen dass er sie um sowas bat, denn...warum sollte ihn das kümmern? Die hatten doch alle ein Problem mit ihm und hassten ihn wegen seiner Ähnlichkeit zu seiner Großmutter. Wieso also sollte er ausgerechnet JETZT Rücksicht auf sie nhemen?! Sorry aber das war ihm sowas von egal geworden, denn die einzigen personen die ihm noch wichtig waren, dass waren Opacho, Silva, Lip und Rap, Mama und ganz besonders Saku und seine Jungs. Also konnte sie den weisen Guru gern bei anderen raushängen lassen, aber garantiert nicht mehr bei ihm! Er hatte das so satt!Er hatte SIE satt! Demnach drehte Hana sich wieder sauer und arrogant weg und muffte abschließend: „Lass mich in Ruhe du alte Hexe! Denn ich bin sowas von fertig mit dir!“ Und damit war das Thema auch schon für ihn durch und er lief einfach weiter. Hana hatte gerade weitaus wichtigeres zu erledigen als sich noch zusätzlich mit der Alten rumzuärgern! Er musste dafür sorgen das Saku bei ihm blieb, also ging es nun frisch ans Werk das auch zu erreichen. Und so entfernte er sich immer mehr von ihr und Goldva drehte sich nun doch komplett zu ihm um und verzog dann schließlich das Gesicht besorgt. Sie war besorgt um ihn. Hana…er war so stur, genau wie sein Vater. Aber sie meinte das verdammt ernst, denn keiner konnte das wissen und fühlen was sie wusste und fühlte, aber es musste auch genau so sein. Deswegen war sie Schamanin. Hana durfte sich nicht mehr aus dem Dorf entfernen und Dyami…musste ihn beschützen. Besonders dann wenn es kein anderer mehr konnte. Sie würden alle bald verstehen warum, auch wenn Goldva es nicht sagen durfte. Sie durfte nicht direkt in das Schicksal eingreifen…sondern nur Seitenhiebe verpassen um vielleicht etwas zu lenken. Und sie konnte auch nicht darüber sprechen...Sondern einfach nur beten das Hana ihr vielleicht endlich mal zugehört hatte, auch wenn es eben nicht so erschien. Das er seinen Sturkopf mal nicht egoistisch durchsetzen würde. Denn was sich da am Horizont anbahnte…war weitaus mehr als nur ein Krieg um ihre Heimat. Sondern auch ein Kampf um Blut…Nämlich um den sanften, roten Saft der durch seine Adern pulsierte. Hosted by Animexx e.V. 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