Fight of my life von Becky223 ================================================================================ Kapitel 29: Ihre Erleichterung ------------------------------ Nun war es soweit. Der Tiefpunkt wurde erreicht. Meine Hoffnungen hier rauszukommen, hatten sich in Luft aufgelöst. Ich wurde realistisch, ließ meinen Optimismus vollständig fallen. Ich würde aus den Fängen der Poison Snakes nie wieder rauskommen. Sie würden über mich bestimmen, mich kontrollieren. Ich hatte keine Chance. Ich würde nie wieder Sasuke wiedersehen. Auch nicht Naruto, Temari, Karin, Suigetsu, Itachi, Jiraiya, Tsunade, Ino und all die anderen. Ich würde niemals die Möglichkeit bekommen, mein ungeborenes Kind, das in mir heranwuchs, kennenzulernen. Es würde mir weggenommen werden, bevor ich die Chance hätte es zu sehen. Mein Baby würde nie bei mir sein, nie wissen, wer seine wahren Eltern waren. Ich war vollkommen am verzweifeln. Ein leises Schluchzen kam mir aus und ich vergrub mich noch tiefer unter die Decke. Ich strich immer wieder über meinen Bauch. Meine Tränen rannen immer noch unaufhaltsam und ich wollte mich damit beruhigen aber das Gegenteil war der Fall. In einigen Stunden würde der Meistbietende feststehen, der mich für eine Nacht bekam und ich konnte mich nicht mal dagegen wehren. Ich würde gebrochen werden. Ich konnte mich auch nicht widersetzen als sie Fotos von mir im knappen und engen Kleid machten, dass sie mir wie bei einer Puppe anzogen. Als ich sagte, ich möchte das nicht, wurde ich angeschrien und geschlagen. Mein Körper war mit blauen Flecken, Kratzern und Blutergüssen überseht. Er schmerzte bei jeder winzigen Bewegung, aber ich konnte immer meinen Bauch vor den Tritten schützen. Kabuto hatte versucht, wie sein Leader, sich an mir zu vergreifen, als er mich nach dem Shooting in den Schlafraum bringen wollte. Ich kämpfte darum ihn von mir wegzustoßen, schaffte es aber nicht. Er zog mich bis zu meiner Unterwäsche aus, berührte meine weibliche Intimstelle und drückte grob meine Brüste. Ich wollte das nicht und als letzte Möglichkeit biss ich ihn heftig in den Oberarm. Ich ließ nicht los, auch nicht als er an meinen Haar riss, da es ihn schmerzte. Ich schaffte es ihn blutig zu beißen, mich wie ein Bitbull an ihn zu hängen. Es verging dem Yakushi mich zu vergewaltigen. Aber zur Strafe musste ich die ganze Nacht in einer Badewanne übernachten. Diese wurde zusätzlich mit Eiswürfel gefüllt und ich dachte ich würde nun erfrieren müssen. Aber ich überstand die Nacht und laut Hinata war dies ihre gängige Strafe, sollte sich ein Mädchen nicht nach ihren Regeln halten. In der Zeit, in der ich nun hier war, war Hinata die Einzige, die mit mir sprach. Die anderen aus meinen Zimmer ignorierten mich oder beobachteten uns nur still, wenn die Blauhaarige und ich ein Gespräch führten. Für viele würde es vielleicht arrogant und desinteressiert rüberkommen aber ich erkannte, dass sie einfach schon zu viel durchmachen mussten, als unbeschwert zu sein. Wie auch bei Hinata sah ich in ihren Augen, dass sie sich schon längst aufgegeben hatten, ihr Schicksal akzeptieren mussten und ihnen klar war, dass sie nicht älter als zwanzig Jahre alt sein würden. Ich konnte einmal sehen, wie sie jemanden wegführten, die dieses Alter erreicht hatte. Wir wurden von Kimimaro vom Abendessen wieder in unser Zimmer geführt als ich einen lauten Schrei vernahm. Ich wandte mich um und sah wie zwei Typen eine Brünette mit sich schliefen. Sie weinte bitterlich und flehte unter Tränen, dass sie weiterhin alles tun würde, was sie verlangten, sie sollten nur ihr Leben verschonen. Sie versuchte alles, sogar zu lügen. „I-ihr habt euch g-geirrt.“ fing sie an. „I-Ich bin noch k-keine zwanzig, ich b-bin erst a-achtzehn.“ stammelte sie und versuchte dabei aufrichtig zu klingen, was ihr nur minimal gelang. Einem Typ reichte es und er holte aus, schlug ihr heftig ins Gesicht, sodass sie gegen die Wand stürzte. „Dein Reisepass, den wir konfisziert haben, sagt aber was anderes. Seh es ein! Wir können dich nicht mehr gebrauchen!“ Sie wurde still, ließ sich von ihnen wie eine bewegungslose Puppe mitziehen. Ich konnte nicht mehr sehen, wo sie hingebracht wurde aber Hinata hatte erzählt, dass diejenigen, die weggeschleift wurden nie zurückkehren würden. Ich wollte ihr helfen und auf die Männer zugehen, wurde aber von Hinata festgehalten, die ihren Kopf schüttelte. „Wir sollten helfen.“ sagte ich. „Nein. Was würde es bringen, außer, dass du geschlagen wirst? Wir können für sie nichts mehr tun, du musst das einsehen.“ Während sie es sprach, war Hinata eiskalt. Ich hätte nie gedacht, dass sie trotz ihrer Sanftheit, so kühl sein konnte. Ich sah zu den anderen Mädchen, die alle wo anders hinsahen oder die Szene vor ihnen einfach ignorierten. Sie standen alle wie leblose Hülle da, besaßen keine Seele mehr. Ich fand es schrecklich und grausam. Schon schlimm genug, dass man hier zur Prostitution gezwungen wurde aber wenn einer jemand sagte, man wäre nicht mehr zu gebrauchen, schmerzte dieses in der Seele. „Aufstehen, ihr Schlampen!“ Kimimaro riss die Tür auf, drehte den Lichtschalter an. Hastig standen wir alle auf, stellten uns wie Rekruten beim Militär vor unseren Betten. Ein Murren oder ein Jammern, dass jemand länger schlafen möchte, gab es hier nicht. Dazu hatten alle viel zu viel vor Kimimaro und den anderen Wächtern Angst. Sie kannten keine Gnade, schlugen, traten oder sperrten einen stundenlang in die Eiswanne. Kabuto war natürlich der Schlimmste von allen, da er einen zusätzlich noch psychisch fertig machen konnte. Er schöpfte Hoffnungen, indem er versprach, dass ein Mädchen frei gelassen wird, würde sie nun tun was er verlangte. Und hatte sie es getan, zerstörte er ihren Willen wieder. Besonders für die Jüngeren, den Kindern, war dies noch grausamer. Sie waren schon den pädophilen Freiern ausgesetzt, mussten in knapper Unterwäsche vor ihnen tanzen und sich ausziehen. Und wenn ich so darüber nachdachte, hatte ich noch gar nicht das Recht zu weinen und zu jammern. Ich hatte noch das Glück, dass ich bis jetzt mit keinen Freiern schlafen musste. Viele von ihnen mussten dies schon seit Jahren machen und ich heulte schon obwohl mir noch nichts widerfahren war. Aber der Gedanke zu wissen, seine Liebsten nie wiederzusehen, sein ungeborenes Kind nicht kennenzulernen und die Gewissheit zu haben mit zwanzig Jahren getötet zu werden, würde sicher auch den Härtesten verzweifeln lassen. Kimimaro brachte uns in das Waschzimmer, anschließend in den Frühstücksraum, wo wir auf alle anderen Mädchen trafen. Ein jeder bekam einen Teller mit einem kleinen Stückchen trockenen Brot und einem Apfel. Es wurde penibel darauf geachtet, dass niemand zunehmen konnte. Auch das Mittagessen und Abendessen bestanden nicht aus mehr Nahrung. Fünf Wächter standen in Abstand zueinander verteilt im Raum, ließen die Mädchen nicht aus den Augen und sorgten eisern dafür, dass niemand einen Fluchtversuch startete. Hier traf ich auch auf Moegi. Das Mädchen war gerade mal zwölf Jahre alt. Sie setzte sich als ich das erste mal hier aß, neben mich. Sie war sehr offen, fragte mich sogleich aus wer ich war und erzählte mir ihre Geschichte. So wie die Meisten hier hatte Moegi keine Eltern. Sie wurde von einer Pflegefamilie zur anderen weitergereicht, nirgends konnte sie sich wirklich daheim fühlen. Die letzte Familie gab sie illegal gegen Geld an Orochimaru weiter. Seit sechs Monaten war die Zwölfjährige hier und obwohl sie die Hölle auf Erden durchmachen musste, hatte sie nie ihr freundliches Gemüt verloren. Ich mochte sie von Anfang an und war über ihre positive Art in ihrem jungen Alter fasziniert. Sie glaubte immer noch daran, eines Tages mit ihrem Schulfreund Konohamaru wieder spielen zu können. Spät in der Nacht als ich mich wieder mal wie ein Fötus unter Decke zusammenrollte, ging draußen ein lauter Alarmton los. Sofort wurden alle Türen aufgerissen. „Raus hier! Sofort!“ schrie ein Wächter, zog einen nach den anderen brutalst aus den Betten. Ich fiel auf mein Handgelenk, dass fürchterlich zu schmerzen begann und wurde daran heftig mitgezogen. Wie Tiere wurden alle Mädchen im Gang zusammengetrieben während der ohrenbetäubende Lärm immer noch lief. „Was ist los?“ Kabuto kam mit Orochimaru angerannt. „Im Überwachungsraum wurde erkannt, dass die Polizei mit den Akatsuki auf den Weg sind.“ Ich weitete meine Augen. Sie kamen? Sie begaben sich hier her? Ich konnte momentan nur lächeln, dass dem Yakushi sofort auffiel und auf mich stürmen ließ. „Hör auf zu grinsen! Du wirst nicht frei kommen!“ Er schlug mir ins Gesicht, aber mein Lächeln verschwand nicht. Ich hatte wieder Hoffnung geschöpft, war erleichtert, dass sie das Versteck gefunden hatten. „Bleib ruhig, Kabuto! Noch sind sie nicht hier.“ sagte der Leader der Poison Snakes. „Hauptsächlich sind sie sowieso wegen ihr hier.“ Der Schwarzhaarige deutete auf mich. „Wie lautet ihre Anordnung?“ fragte Kimimaro. „Du und die anderen Wächter werdet unsere Ware sorgfältig in die Fluchtbucht bringen.“ Der Weißhaarige nickte, ordnete allen an ihnen zu folgen. Ich wurde an meinem verletzten Handgelenk vom Yakushi festgehalten. Ich stöhnte vor Schmerzen laut auf. Ich konnte noch einen letzten Blickaustausch mit Hinata machen, die mit der Menge hinausgetrieben wurde. „Und du hübsches Ding, kommst mit uns. Du weißt ja gar nicht, wie viel Wert du bist und die Kunden für dich bezahlen würden.“ grinste mich gemein Orochimaru an, strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Außerdem wird es ein Riesen Vergnügen sein, die Uchiha Brüder kalt zu stellen.“ „Kaum zu glauben, dass sie mit der Polizei gemeinsame Sache machen.“ schüttelte unfassbar der Brillenträger seinen Kopf. Orochimaru griff nach meinen Hals und schnürte mir die Luft ab, ich rang nach dem benötigten Sauerstoff. „Du wirst uns brav folgen sonst…“ Er legte seine andere Hand auf meinen Bauch. „…wird dein Kind die Nacht nicht überleben.“ Er ließ mich los, ich hustete stark und fing an zu zittern. Ich fürchtete mich vor der Drohung, wollte nicht, dass das Baby in mir, Schaden nehmen müsste. „Kabuto! Du wirst ein Auge auf sie haben.“ befahl die Schlange. „Das hättest du mir nicht sagen müssen.“ grinste der Jüngere. Er zog mich grob nach meinem Handgelenk mit sich, fast wäre ich wieder mal über meine Füße gestolpert. Ich hoffte innerlich, dass Sasuke bald auftauchen würde. Ich hatte immer noch Riesen Angst, dass ich hier, wo er nun so nahe war, doch nicht rauskommen würde. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)