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Poké-Transformation-High

von

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Eine Einladung und ein neues Abenteuer

Ein verregneter Morgen brach in dem ruhigen Ort Verentiena an. Es war ein Morgen wie jeder andere, so schien es zumindest.

Die Zwillinge Nicole und Sakura Tsunayoshi wollten gerade in die Nachbarstadt einkaufen gehen, nicht ahnend, dass jemand besonderes die Geschwister erwartete.

Nicole trug ein noch junges Mew auf dem Arm, welches sie vor einem bösen Mann rettete. Mew schaute sie mit seinen blauen Augen an und lächelte.

„Mew! Mew!“, fiepte es und rieb seinen Kopf an Nicoles Bluse.

„Ja, mein kleines Herzchen. Man muss dir viel Leid zugefügt haben, doch bei uns bist du in Sicherheit. Hab keine Angst, es wird alles gut“, antwortete Nicole ruhig.

Das seltene Ur-Pokémon lächelte und schmiegte sich an ihre Wange.

Die beiden Zwillinge kamen gerade am Rand von Verentiena an, als auf einmal eine mysteriöse Frau sie ansprach:

„Hallo, ihr zwei, seid ihr zufällig Nicole und Sakura Tsunayoshi?

Ihr seid sehr bekannt im Land geworden durch euren heldenhaften Einsatz gegen diesen Verbrecher von damals.

Ich fasse mich kurz, ihr seid eingeladen, unserer Heldenschule beizutreten und uns im Kampf gegen das Böse zu unterstützen. Ich hoffe, ihr schließt euch an, wir erwarten euch“, erzählte sie mit geheimnisvoller Stimme und übergab den Schwestern einen Umschlag, anschließend ging sie ihres Weges.

Sakura war verwirrt, was war das denn?

Sie öffnete den Umschlag, darin befand sich ein Zettel mit einer Adresse und einem Datum:

"Poké-Transformation-High"

27. April 2029 um 10 Uhr in der Lindenallee 100 in Verentiena
 

Die Zwillinge wussten anfangs nicht, wie sie reagieren sollten. Um was ging es denn dabei?

Nicole überlegte, dann kam ihr etwas in den Sinn:

„Man hat vor einiger Zeit ein Labor infiltriert, doch der Boss ist noch nicht gefasst. Wer weiß, womit wir es zu tun haben, wir sollten das Angebot annehmen, was meinst du, Sakura?“, fragte ihre Schwester.

Sakura überlegte, war dies womöglich das Labor dieses Mannes?

Schließlich nickte sie, sie konnte nicht zulassen, dass mit Mutter Natur Schande getrieben wurde. Fest entschlossen machten sich die Zwillinge mit Mew auf den Heimweg , Mew konnte die Anspannung von Nicole spüren und fiepte. Auf wundersame Weise konnten die beiden Mädchen die Sprache des Pokémon plötzlich verstehen, woher kam diese Gabe? Hatte diese Frau etwas damit zu tun?

Doch es war nicht der rechte Moment für solche Sachen, daheim angekommen warf Sakura einen Blick auf die Urkunde der Pokémon-Weltmeisterschaft 2025, in der die im Finale gegeneinander antraten. Der Kampf endete unentschieden, sie beide waren Siegerinnen. Bei erneutem Blick auf den Brief fielen Sakura fast die Augen aus dem Gesicht:

„Der 27. April ist schon morgen!

Zum Glück ist es zu dieser Adresse nicht weit, aber trotzdem ist es merkwürdig, wenn man darüber nachdenkt. Naja, es wird sich bestimmt aufklären“, sprach sie zu ihrer Schwester.

Nicole musste zustimmen, auch sie war neugierig. Sie nickte schließlich.

„Wir müssen morgen früh los, am besten gehen wir heute Abend früher ins Bett. Mew sollten wir morgen besser mitnehmen, ich kann es nicht alleine lassen“, gab Nicole mit angespannter Stimme zurück. Sakura nickte, die beiden ließen sich von ihrer Professorin Dr. Kyroya ihre Pokémon schicken, Nicole ihr Feelinara und Sakura ihr Raichu.

Damit wären die Schwestern sehr gut vorbereitet und konnten endlich den Tag ausklingen lassen.

Morgen wird die beiden ein neuer Abschnitt in ihrem Leben erwarten.

Die mysteriöse Schule

Am kommenden Morgen machten sich die Zwillinge pünktlich auf den Weg zu der genannten Adresse der Schule. Bereits am Eingang des Gebäudes war eine besondere Aura zu vernehmen, was Sakura nervös machte. Sie versteckte Mew ein Stück unter ihrer Weste.

Doch Mew schien bereits gespürt zu haben, dass von dem Gebäude keine Gefahr auszugehen schien und fiepte. Sakura verstand und betrachtete es ehrfürchtig.

„Wir müssen keine Angst haben, gehen wir rein. Die Schule heißt 'Poké-Transformation-High', es klingt irgendwie mysteriös. Am besten sehen wir uns eine Weile um und suchen diese Dame von gestern“, meinte sie und die beiden traten ein. Sakuras Raichu machte große Augen, es war so aufregend und die Aura war so intensiv. Am Ende des Flures wartete bereits eine Frau, es war die Frau von gestern:

„Wir heißen euch auf der Heldenschule Poké-Transformation-High willkommen. Folgt mir bitte und zeigt mir eure Partner und eure Urkunde der Pokémon-Weltmeisterschaft“, sprach sie ruhig. Die Geschwister nickten, Nicole holte ihr Feelinara hervor und Sakuras Raichu kam näher. Die Leiterin nickte, da fiel ihr Blick auf Mew. Sie wollte wissen, ob es den beiden Mädchen gehörte. Nicole nickte zustimmend.

„Das ist richtig, ich habe mit meiner Schwester dieses Mew vor einer Weile gerettet. Eigentlich bin ich auf das Training von Evolis Entwicklungen spezialisiert, meine liebe Schwester trainiert bevorzugt Pokémon der Typen Elektro und Psycho“, erklärte sie und Sakura nickte ihr zu.

Die Leiterin hatte verstanden und bat die Mädchen, ihr zu folgen. Es ging in die riesige Empfangshalle, dort stellte sie sich auch endlich mit ihrem Vornamen Monique vor. Monique übergab den Schwestern ihre Ausrüstung, die Transforma-Reifen und zwei Pokébälle. Weiterhin erklärte sie, dass diese Transforma-Reifen dazu dienten, dass die Energien von Mensch und Pokémon eins würden. Sakura war verwirrt, Energien werden eins werden? Von dem jeweiligen Partner-Pokémon?

Sakura war auf einmal verunsichert, doch ihre Mentorin beruhigte sie, woraufhin beide ihre Transforma-Reifen anlegten. Eine sonderbare Kraft durchströmte die Tsunayoshi-Schwestern, Sakura konnte mit einem Male die elektrische Energie ihres Raichu richtig spüren.

Sie wollten Monique nicht länger warten lassen und drückten die Knöpfe der Pokébälle. Nicole staunte nicht schlecht, es war ein Feelinara, aber ein Shiny!

„Hallo, Partnerin!“, flötete es und wieder waren beide überrascht, dass sie seine Sprache verstanden. Monique erklärte, dass die Energie des Reifens dies auslöste und sich das auch auf ihre eigenen Pokémon übertrug. Sakura verstand dementsprechend auch ihr Raichu, sie streichelte es und widmete sich dem Pokéball. Sie zögerte kurz, denn eine enorm starke telekinetische Energie ging von diesem aus.

„Das Pokémon darin ist stark....es macht mir Angst, aber ich muss tapfer sein“, murmelte sie leise.

Sie drückte den Knopf am Ball, er öffnete sich und ihr Partner-Pokémon erschien. Es war ein großes und humanoid aussehendes Wesen, es hatte fliederfarbiges Fell mit violettem Schweif und ebenfalls violetten Augen. Nicole wich kurz leicht erschrocken zurück, ihre Schwester jedoch blieb erstaunlicherweise sehr gelassen. Sakura kannte diese Art aus einem Buch über sagenumwobene Pokémon aus verschiedenen Regionen. Sie trat leichten Schrittes auf ihren Partner zu.

„Es ist Mewtu, ein von Menschen geschaffenes Pokémon. Legenden zufolge ist es das stärkste aller Psycho-Pokémon und es verfügt über große Kraft“, sprach Sakura wie ein Experte.

Mewtu musterte die Trainerinnen mit seinen durchdringenden Augen, anschließend reichte es ihnen die Pfote.

„Auf gute Zusammenarbeit, Menschenmädchen Sakura und Nicole“, ertönte es genau in den Köpfen der beiden. Es war Telepathie.

Doch dann senkte das Pokémon seinen Blick, es hatte Mew entdeckt.

Mewtu streichelte Mew am Kopf, es ahnte, woher dieses Exemplar kam.

„Ihr seid gute Menschen.

Ihr habt dieses Mew gerettet, dafür gebührt mein Dank. Es wird eine große Ehre für mich sein, an eurer Seite für das Gute kämpfen zu dürfen“, erklang Mewtus tiefe Stimme.

Nachdem das Begrüßungsritual beendet war, mussten sie die Pokémon wieder in ihre Bälle rufen, denn Monique kam mit dem Koch der Schule.

Während die Zwillinge zu Mittag aßen, kamen abenteuerliche Gedanken in den beiden auf, schließlich war dies hier eine Heldenschule.

Nicoles Blick fiel auf Mew, das an einem Stück Apfel knabberte.

Was hatte dieser böse Mensch mit ihm nur vor?

Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keine der Schwestern das wahre Ausmaß des Unheils, welches die Welt der Pokémon bedroht und was noch geschehen könnte.

Nach dem Essen zogen sich die Zwillinge mit ihren Partnern in ihr Quartier zurück, Sakuras Raichu war mehr als unruhig und verschwand in seinem Pokéball.

Mewtu hatte derweil seinen Transforma-Reifen angelegt und sah die Trainerin an.

„Ich glaube, es hat Angst um euch und auch um Mew. Das kann ich verstehen, auch ich spüre diese Anspannung und den Schmerz, den Mew erleiden musste.

Wir sollten uns gut ausruhen, morgen früh startet das Transformator-Training, wie ich es per Telepathie von Monique mitbekommen habe“, sprach es.

Wovon sprach das Pokémon da gerade? Transformator-Training?

Doch es war nicht der rechte Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen. Als es spät am Abend wurde legten sich die Zwillinge schlafen.

Ab dem morgigen Tag würde ein intensives Training beginnen.

Transformator-Training

Bereits am folgenden Morgen ging es nach dem Frühstück für die Zwillinge zum Unterricht, um die Grundlagen der Transforma-Reifen zu studieren. Monique war eine freundliche, aber auch zugleich disziplinbewusste Frau:

„Ihr tragt die Verantwortung für euch und eure Pokémon. Wer Missbrauch mit der Fähigkeit treibt, wird ausgewiesen und bestraft. Haben alle verstanden?“, hallte ihre Stimme durch die Halle.

Alle nickten und dann begann auch schon der Unterricht, es begann mit Prüfungen im Fachwissen über Pokémon-Physiologie. Sakuras Nerven waren sehr bald gereizt, verursachte der Transforma-Reifen diese Empfindungen?

Als das Gefühl des Unbehagens zu stark wurde bat sie Monique, aufstehen zu dürfen. Sie durfte auf die Toilette.

Unterwegs im Flur bemerkte sie, dass dort auf einmal nur noch andere Pokémon trainierten. Wo waren die Menschen hin?

Im Bad sah sie aus dem Augenwinkel heraus ihr Partner-Pokémon Mewtu im Türrahmen stehen.

„Du musst dich beruhigen, es ist Zeit, die Fähigkeit des Transformators zu erlernen“, kam es per Telepathie.

Sakura hatte schon keine Zeit mehr zum Überlegen:

"--Transformation wird vorbereitet.

Transforma-Reifen von Mewtu wurde aktiviert, Transformation wird eingeleitet--"

Das Mädchen zuckte zusammen als es diese mysteriöse Stimme im Kopf hörte und betrachtete sich im Spiegel.

Weißes Licht kam aus dem Reif und hüllte sie ein, Nicole und Monique machten sich derweil Sorgen und folgten ihr. Sie bekamen die Verwandlung jedoch nicht mehr mit, als sie ankamen, stand Sakura mit verdeckten Augen vor dem Spiegel.

„Was ist da gerade passiert?

Alles ist so anders, kann mir bitte jemand sagen was passiert ist?“, bat Sakura mit ängstlich klingender Stimme.

Mewtu antwortete ihr und erklärte, dass gerade ihre Transformation vollzogen wurde, der Schlüssel zum Sieg über die Gefahr.

„Schau in den Spiegel“, sprach das Psycho-Pokémon ruhig.

Sakura drehte sich langsam um und wurde bleich, ebenso wie Nicole....

„Was zum....was zum Willen von Arceus?!

Ich bin....ich bin auf einmal ein Mewtu!

Wie ist das möglich?“, fragte sie hysterisch. Monique erklärte es den beiden Schwestern:

„Unser Ziel ist es, dass sich Menschen und Pokémon perfekt Hand in Hand unterstützen können.

Dank der Reifen könnt ihr eins werden und euch auf diese Weise perfekt unter die Arme greifen. Sakura und Mewtu wurden eins, Sakura kann nun die gleichen Fähigkeiten wie es anwenden.

Das gleiche gilt auch für Nicole und Feelinara, Feelinara wird es euch nun präsentieren.“
 

Nachdem sie zuende erklärt hatte hob Feelinara die rechte Pfote, an der sich ebenfalls so ein Reif befand und der Vorgang wiederholte sich:

"--Transformation wird vorbereitet.

Transforma-Reifen von Feelinara wurde aktiviert, Transformation wird eingeleitet--"

Auch Nicole war nun in weißes Licht gehüllt, wenig später sah sie ihren Partner auf Augenhöhe. Feelinara beruhigte sie.

„Bleib ganz locker. Da wir uns nun auf Augenhöhe sehen kann das Training losgehen“, sprach das Shiny-Pokémon.

Zum Nachdenken blieb keine Zeit, Monique führte alle in die Trainingshalle. Sollten die Geschwister etwa gegeneinander kämpfen?

Monique versuchte, die Situation zu entschärfen.

„Ihr sollt keinen Kampf austragen, aber ihr müsst eure Fähigkeiten einschätzen und wissen, wie ihr sie anwenden könnt.

Ihr seht hier überall Gegenstände aus Holz, stellt euch vor, es seien Gegner.

Und nun, fangt an!“

Mit diesen Worten nahmen die Mädchen die Gegenstände ins Visier. Sakura war nervös, sie hatte nur wenig Ahnung, welche Attacken ein Mewtu einsetzen konnte. Sie hob die Pfoten, anschließend schossen sternförmige Strahlen hervor.

'Sternschauer', dachte Sakura und leitete den Angriff auf einen Holzring. Das saß, der Ring zersplitterte in viele kleine Einzelteile.

Nicole tat es ihr gleich und versuchte eine Attacke. Die Schleife am Hals bildete eine Energiekugel, welche in Richtung Wand flog. Es war verblüffend für die Schwestern.

'Mondgewalt', sprach Nicole zu sich. Sakura wollte es nun wissen, flog ein Stück empor und wurde kurz darauf in eine Kugel aus Energie gehüllt. Ihr Partner-Pokémon Mewtu riss die Augen auf, setzte sie da gerade Psychostoß ein?

Die Druckwelle der Attacke ließ die Mädchen auf die Matte fallen, daraufhin unterbrach Monique diese Übung.

„Ihr wisst nun, welche Fähigkeiten ihr besitzt, doch es geht auch um Abwehr.

Ihr sollt schließlich helfen, Leben zu retten. Es gibt Pokémon, die euch überlegen sind, auch das gehört dazu. Ihr werdet nun gegen das Snibunna der Schule antreten und eure Fertigkeiten in Sachen Tempo und Ausweichen testen“, erläuterte sie und rief das Pokémon in die Halle.
 

Sakura schluckte schwer, als sich das Wesen vor ihnen aufbaute. Zum Glück war Mew in Sicherheit.

„Snibunna ist ein Pokémon der Typen Eis und Unlicht und es ist sehr stark, da bekommt ein Psycho-Pokémon echte Probleme“, sprach Sakura laut.

Sie hatte keine Zeit für lange Überlegungen, Snibunna rannte sofort auf sie zu. Es schrie die Mädchen an, da sie verzögert reagierten.

„Leute, so geht das nicht!

Wenn es zum Kampf kommt, müsst ihr in Sekunden reagieren. Ihr werdet ausgebildet um zu helfen, nun zeigt, was in euch steckt!“, brüllte das Snibunna, was die Schwestern dank der Transformator-Kraft verstehen konnten. Es öffnete den Mund und feuerte einen Eisstrahl auf eine Matte, die Schwestern hatten verstanden und unterbrachen den Angriff mit einer Kombination aus Aurasphäre und Mondgewalt. Das gefiel dem Pokémon schon eher und auch Monique war zufrieden.

„Gut gemacht, ihr zwei.

Nun macht ihr mit Snibunna noch eine Runde Parcours laufen und dann sind wir fertig mit dem heutigen Unterricht“, lobte die Dame und das Snibunna zog sich in sein Quartier zurück.

Am Ende des heutigen Unterrichts waren die Schwestern müde und sie spürten, wie die Energie aus den Transforma-Reifen nachließ. Wieder zu Menschen geworden, wandte sich Mewtu den beiden zu.

„Ihr beiden habt gut gearbeitet heute und viel gelernt in der kurzen Zeit. Doch es liegt ein harter Weg vor uns, alle Schüler und Pokémon müssen mit vereinten Kräften die Gefahr bannen“, erklang seine tiefe Stimme per Telepathie.

Die Mädchen nickten zustimmend, sie ließen nach dem harten Training den Tag entspannt ausklingen und gesellten sich zu den anderen Schülern und ihren Pokémon.

Damit endete der erste Schultag und ein sehr aufregender Morgen.

Doch keiner der beiden ahnt, dass sie ihre Kräfte schon bald vereinigen müssen.

Zeiten des Aufbruchs

Seit dem Eintreffen der Schwestern in der Poké-Transformation-High war einige Zeit vergangen. Da Sakura und Nicole sehr gut und eifrig mit den Transforma-Reifen trainierten, war es für Monique nun der ideale Zeitpunkt, den beiden die ganze Wahrheit zu sagen.

Es war nun der 1. Mai 2029....

„Sakura? Nicole?

Kommt bitte mal mit mir in mein Büro, ich muss euch beiden da etwas erklären“, sprach sie mit gestresst klingendem Unterton in der Stimme.

Sakura verspürte eine unbekannte Anspannung, das war ein schlechtes Zeichen.

Im Büro angekommen offenbarte Monique den Mädchen die ganze Wahrheit.

„Nicole? Sakura?

Diese Sache mit dem fremden Menschen, welcher euer Mew damals angegriffen hat, darüber muss ich was sagen....

Ich kenne den Typ, er ist bekannt....er ist ein bekannter Pokémon-Jäger.

Er heißt Rick, Rick Murakami um genau zu sein. Er hat ein Projekt, welches er Projekt "Super-Mew" nennt. Dieses verübt er in einem Labor einige Kilometer weit westlich entfernt von hier, wir müssen etwas tun und sein Labor infiltrieren.

Ihr seid zwar noch nicht lange hier, doch eure Fähigkeiten überwiegen die der anderen Schüler. Es wird gefährlich, doch wir müssen Rick aufhalten, Mew und auch Mewtu sind in größter Gefahr!“, sprach sie düster.

Sakura und Nicole zuckten zusammen, nachdem sie das erfuhren. Was für ein Naturfeind dieser Rick sein musste!

Sakura war mit einem Mal so wütend, dass es ihr Kopfschmerzen bereitete. Sie rannte auf die Toilette, Nicole und Monique bekamen nun jedoch Angst, dass sie Mewtus Transformator-Energie auf einmal nicht mehr kontrollieren könnte.

Damit lagen sie sogar goldrichtig, doch es war bereits zu spät:
 

--"Transformation wird vorbereitet.

Transforma-Reifen von Mewtu wurde aktiviert, Transformation wird eingeleitet"--

Es war das Signal ihres Transforma-Reifens, sollte sie die Energie nicht mehr unter Kontrolle haben, wäre es fatal. Mewtu bekam Panik, es hörte Sakura schreien und hatte große Mühe, sie zu beruhigen.

„Sakura, ich bin es!

Hör zu, du musst dich beruhigen, sonst wird es gefährlich. Du kannst dich schwer verletzen!

Hörst du mich?“, versuchte Mewtu die Schülerin zu erreichen.

Das Pokémon wartete nicht lange und rannte in die Kabine, dort saß Sakura verwandelt auf dem Boden und war in Tränen aufgelöst. Es drückte sie an sich, Funken aus telekinetischer Energie knisterten in der Umgebung. Es war fast unerträglich, doch zum Glück nach ein paar Minuten vorbei. Monique und Nicole wollten sie in den Ruheraum der Schule bringen, als Sakura auffiel, dass Mew auf einmal verschwunden war.

Das kleine Pokémon war spurlos verschwunden!

„Mew?!

Mew, wo ist Mew hin?

Das kann jetzt nicht wahr sein, Mew ist plötzlich verschwunden, wir müssen es finden!“, japste Sakura aufgebracht.

Mewtu zuckte zusammen, sein Transforma-Reifen leuchtete rot auf. Es war der Alarm, sie durfte jetzt nicht noch einmal in eine solche Aufregung verfallen.

Sakura hatte verstanden und entspannte sich, doch die Verwandlung blieb bestehen. Nicole war verunsichert, wie lange würde dies nun andauern?

„Monique?

Wie lang dauert eine Verwandlung maximal an?

Wenn sie nun nicht umkehrbar war......wie lange wird es dauern?“, fragte Nicole ängstlich. Monique hatte einen unsicher wirkenden Blick in ihren Augen, selbst für sie war das neu, noch nie gab es einen solchen Zwischenfall.

Auf einmal brach Sakura in Tränen aus:

„Es.....es tut mir leid!

Ich möchte doch nur wissen, wo Mew hin verschwunden ist, es ist unser Ein und Alles!

Ich kann es mir nicht verzeihen, wenn ihm etwas passiert!“, wimmerte sie. Mewtu nahm sie in den Arm und tröstete sie. Es versprach, sofort nach Mew zu suchen, sobald sie sich beruhigt hatte.

Doch wie konnte das passieren, wie konnte das Pokémon einfach so verschwinden?

Hatte Rick vielleicht von all dem erfahren und einen Komplizen vorgeschickt, ohne dass jemand etwas mitbekommen konnte?

Mewtu blieb bei der Schülerin auf der Krankenstation und wich nicht mehr von ihrer Seite, aber ihr Zustand änderte sich nicht, sie blieb verwandelt. Doch es gab auch eine gute Nachricht, denn Mewtu konnte eine Präsenz wahrnehmen. Sie war ein paar Kilometer entfernt.

„Ich habe ein paar Kilometer von hier entfernt eine Aura gespürt, es ist ohne Zweifel Mews Aura. Ich kann sie lokalisieren, es könnte sich um das Versteck von Rick handeln. Wir müssen uns beeilen, es liegt Spannung in der Luft“, erklärte Mewtu den anderen.

Nicole und ihr Feelinara schluckten, sie mussten nun rasch handeln und baten Monique um die Preisgabe von Ricks Labor. Die Leiterin geriet in Bedrängnis, doch es gab keine andere Möglichkeit. Es galt höchster Alarm.
 

„Das Labor liegt etwa zwei bis drei Kilometer westlich von hier.

Am besten begleiten meine Pokémon uns, es ist sehr wahrscheinlich, dass Rick das Gelände von eigenen Pokémon bewachen lässt. Ich trage die Verantwortung für eure Sicherheit“, gab Monique zu Wort.

Und so machten sich die Zwillinge mit Monique auf den Weg zu Ricks Labor in Richtung Westen, es galt höchstes Risiko.

„Das Labor ist bewacht, wir müssen schauen, wie wir das System austricksen. Es liegt unterirdisch in einigen Metern unter der Oberfläche, Mew muss sich auch dort befinden. Ich habe keine Ahnung, was Rick genau plant, womöglich schwebt auch Mewtu in Gefahr!“, mahnte Monique die Tsunayoshi-Schwestern.

Die Mädchen waren fassungslos, doch sie waren nah am Ziel. Sie durften jetzt nicht aufgeben und mussten eiligst Ricks Pläne vereiteln.

Ricks Labor

Es vergingen etwa zwei Stunden, ehe die Gruppe das Gelände erreichte, auf dem sich das Labor von Rick Murakami befand. Es war ein wirklich großes Gelände, doch Sakura fielen die Häuser sofort ins Auge, da sie gar nicht zum Rest der Umgebung passten.

War dort Mew?

Die Schwestern wollten ohne weitere Verzögerung nach dem kleinen Wesen suchen, aber Monique hielt sie zurück:

„Wir müssen aufpassen, ich weiß nicht, ob Rick womöglich eine Pokémon zur Überwachung einsetzt. Hinzukommend gibt es hier auch Kameras, diese müssen wir zuerst eliminieren oder austricksen.

Lasst unter keinen Umständen eure Deckung fallen!“, mahnte Monique die Tsunayoshi-Schwestern.

Die Mädchen nickten und bewegten sich ein wenig achtsamer. Da Sakura noch immer in Mewtu verwandelt war nutze sie ihre telekinetischen Kräfte und machte alle Kameras unschädlich. Zur Sicherheit für ihre eigenen Pokémon rief sie ihr Raichu in seinen Pokéball zurück.

„Da drin bist du besser aufgehoben, ich kann kein Risiko eingehen und will dich nicht verlieren. Monique wird auf dich und die anderen aufpassen“, erklärte sie und reichte der Dame ihre Pokébälle.

Monique war zufrieden und gab den anderen Rückendeckung, schon bald erreichten alle eine Art Schacht, welcher nach unten führte. Nicole konnte bereits Mews Aura spüren, sie waren sehr nah dran. Es herrschte ein Geruch nach Reinigungsmittel und die Flure waren eng und nur spärlich beleuchtet. Der Schacht endete in einem Flur, die Mädchen wollten gerade hinabsteigen, als Mewtu sie wieder hinderte:

„Da sind Menschen mit ihren Pokémon, ich habe eindeutige Schritte gehört. Überlasst bitte mir und Monique die Führung“, meinte es und führte alle in eine andere Röhre, welche offensichtlich zur Lüftungsanlage gehörte. Die Röhre endete genau über dem Hauptlabor, denn es ertönten eindeutige Rufe eines Pokémon:

„Mew! Mew!

Meeew! Meeeew!“

Es war ohne Zweifel Mews Stimme, aber auch eine männliche Stimme war zu vernehmen. Es war Rick:

„Hehe, deine Rufe sind stark, kleines Mew!

Doch es ist zwecklos, du und auch Mewtu, ihr werdet euch schon bald meinem Projekt abschließen müssen......Projekt "Super-Mew"!

Monique war nur Mittel zum Zweck!“, erklang es grollend.
 

Nicole und Sakura waren außer sich vor Zorn, man hatte Monique tatsächlich nur benutzt, um Mew und auch Mewtu eine Falle zu stellen!

Die Gruppe wusste nicht, wie sie es unentdeckt zu Mew schaffen sollen, sie durften jetzt nicht aufgeben!

Sakura scannte weiter die Umgebung nach feindlichen Pokémon ab, doch außer denen von Rick war nichts zu spüren. Während sie den besten Zugangspunkt zum Raum suchten, kreisten in Sakuras Kopf die Gedanken. Was meinte Rick mit "Projekt Super-Mew"?

Plante er, ein weiteres Mewtu zu erschaffen? Eines, das noch viel stärker sein sollte?

Sakuras Nerven waren so sehr gereizt, dass es ihr fast schon Schmerzen bereitete und ihr gesamter Körper zu spannen anfing.

Sie brannte vor Zorn, auch Monique war entsetzt und machte ihrem Ärger Luft:

„Ich habe rasch geahnt, dass Rick Unheil plant. Als ich ihn vor Jahren kennenlernte, faselte er etwas von seiner Forschung. Er sei bloß ein Forscher für Evolution. Pah, ein Unmensch ist er!

Ich verstehe das nicht, was will er damit nur erreichen?

Das alles ist komplett sinnlos, da hat er nichts davon.....außer Ärger. Er wird für viele Jahre ins Gefängnis gehen für diese Aktion illegaler Genversuche.

Das geht zu weit, wir müssen uns beeilen und Mew befreien!“, fauchte sie und führte alle noch ein Stück weiter, bis es nicht mehr weiter ging. Der Schacht endete in einer Ecke des Raumes über einer Art Maschine. Dort hantierte Rick, es gab keinen anderen Ausweg mehr.

Mewtu begann sofort, leise vor Wut zu knurren und zu fauchen und es lud ungewollt eine Attacke auf. Doch wo sollte es diese abfeuern?

Es gab nur eine Wahl, Sakura stemmte sich der Attacke entgegen und fing sie ab, wobei das Röhrensystem zu beben begann und der Alarm losging.

Nicole bekam Höllenangst.

„Was sollen wir denn jetzt machen?

Wir sind in Lebensgefahr, wir sind Rick schutzlos ausgeliefert!

Sakura, Monique, das war es wohl für uns, das ist das Ende“, wimmerte sie und grub ihr Gesicht in das Fell ihres Partner-Pokémon Feelinara.

Nun wurde es wirklich eng und ein Ende der Gefahr war noch lange nicht in Sicht.

Riskanter Masterplan

Während die Sirenen noch immer ertönten und die Gefahr noch immer bestand, überlegten sich die Zwillinge und Monique einen Plan. Einerseits mussten sie Mew befreien, durften aber auch ihre eigene Sicherheit nicht gefährden.

Mewtu hatte derweil fast den Überblick verloren, wo ging es zum Ausgang?

Nicole und Sakura waren in Gedanken stetig bei Mew, wie könnten sie bloß ohne Gefahr zu laufen, verletzt zu werden, in den Raum gelangen?

Zu allem Überfluss ertönten im Flur rasche Schritte von rennenden Pokémon, Rick war also nicht alleine.

Auf einmal hatte Sakura einen Plan, doch er war gefährlich. Sie wandte sich den anderen zu:

„Ich hab eine Idee, wenn auch eine extrem riskante Idee. Doch es gibt keine andere Möglichkeit, also vertraut mir bitte.

Versteckt euch im Röhrensystem und überwacht meine Aura, wenn Rick das echte Mewtu in die Finger bekommt, ist Chaos vorprogrammiert!

Ich lasse mich einfangen, um in den Raum zu Mew zu gelangen. Sorgt bitte dafür, dass sich der Transformator nicht abschaltet!“, sprach Sakura zu den anderen.

Monique und Nicole gehorchten nur ungern und versteckten sich im Röhrensystem, auch das Shiny-Feelinara schwitzte vor Angst.

„Das ist ganz und gar nicht gut“, stammelte Feelinara und biss sich auf die Pfote.

Die Schritte wurden bald immer lauter, schließlich war Sakura von einer Meute aus Hundemon umzingelt!

Sakura schaffte es zwar, die Pokémon einen Moment in Schach zu halten und konnte näher zu dem Raum gelangen, doch sehr bald erklangen auch menschliche Schritte.

Schließlich stand ein großer Mann vor ihr:

Es war Rick Murakami, hinter ihm kamen zwei Männer in Anzügen. Sie saß in der Falle!

„Soso, wen haben wir denn da?!

Es ist doch immer schön, wenn die Beute zum Jäger kommt. Komm mal schön mit!“, grollte Rick drohend.

Sakura hatte es bis dahin geschafft, sie war nah bei Mew dran. Das kleine Pokémon saß in einem Käfig und wimmerte. Die Männer in Anzügen waren wenig später verschwunden, Rick hingegen schob sie zu einer Art Maschine und grinste boshaft.
 

„Soso, du bist dem Köder gefolgt......Mewtu, das mächtigste Pokémon, das jemals geschaffen wurde....das war einmal.

Bist du bereit, dich meinem Projekt „Super-Mew“ anzuschließen?“, fragte er mit hämischem Grinsen.

Sakura fauchte und knurrte, sie tobte innerlich nur so vor Wut. Doch sie musste aufpassen, er durfte unter keinen Umständen den Transforma-Reifen sehen.

Monique und die anderen überwachten weiterhin Sakuras Aura, Feelinara und Mewtu bestätigten den beiden, dass ihre Verwandlung noch aktiv war.

Es gab also noch ein Zeitpuffer, doch für wie lange noch?

Sakura überlegte, Rick in ein Gespräch zu verwickeln, womöglich konnte sie so Zeit schinden. Es musste einfach klappen....

„Es gibt genug solche Leute, das wusste ich schon lange. Ich habe viele Menschen getroffen, doch das hier.....was erhoffst du dir, Rick Murakami?!“, knurrte Sakura auf Mewtu-Art.

Rick schien es ihr zu glauben, er lächelte und lief zu einem Schrank. Es dauerte nicht lange, bis er gefunden hatte, was er suchte. Es war eine Art Stäbchen für Speichelproben. Rick war sich seinem Plan sicher und stocherte Sakura im Mund herum, um eine Probe zu bekommen.

Sakura würgte, doch zum Glück hatte der Kerl bis jetzt noch nicht den Transforma-Reifen entdeckt. Das war ihre größte Angst neben Mew. Doch wie lange würde dies noch klappen?

Sakura musste nachdenken und Rick weiter beschäftigen.

„Unter wem stehst du, Mensch?!

Sprich mit mir, wer ist dein Boss?!“, brüllte sie ihn an, was Rick zur Weißglut brachte.

„Du weißt nicht, mit wem du dich da gerade anlegst, kleines Psycho-Kitty!

ICH bin hier der Boss, sonst niemand!

Am besten gehorchst du mir, nur noch mir!!“, fauchte der Mann. Sakura tobte innerlich, sie konnte nur noch hoffen, dass die anderen Freunde es pünktlich schafften. Lange würde ihre Verwandlung wahrscheinlich nicht mehr anhalten.

Sie musste einen klaren Gedanken fassen, jegliche Art von Aufregung könnte den Plan ruinieren.

Hinzukommend fiel Sakura auf, dass Rick sehr gut über Mewtu bescheid wusste. Was stimmte da nicht?

Während sie überlegte, füllte Rick die Speichelprobe in ein Röhrchen und stellte dieses zu Mews Speichelprobe. Bei Sakura klingelten die Alarmglocken, sie hantierte unbemerkt am Transforma-Reifen und rief Mewtu. Dem Team lief die Zeit davon, offensichtlich stand Rick kurz davor, ein weiteres Mewtu zu erschaffen. Das durfte unter keinen Umständen klappen!

Während Sakura bereits vor Panik schwitzte, erklang aus dem Computer eine Stimme:

"Genmaterial analysiert, Material zu 100 Prozent menschlichen Ursprungs"

Rick fielen fast die Augen aus dem Gesicht, wutentbrannt brüllte er Sakura an:

„Was bist du und wie kommst du hierher?!

Wo ist das echte Mewtu?!“, fauchte er und wollte auf Sakura zurennen, doch sie war schneller.

„Das war es wohl mit deinem Plan, Rick Murakami!

Genetik ist eine Sache, doch die Misshandlung von Mutter Natur ist ein völlig anderes Kaliber und dafür wirst du büßen. Und hast du gedacht, ich sei so naiv, alleine zu kommen?!“, entgegnete Sakura und genau in dem Moment krachte es, die Stahltür verbog sich unter der Einwirkung von Psychokinese:

„Wage es bloß nicht, Rick Murakami!

Wage es bloß nicht, das Kind zu verletzen!!“, ertönte eine tiefe Stimme.

Funken aus telekinetischer Energie knisterten in der Luft, wenig später stand das echte Mewtu vor dem Mann, im Schlepptau Monique mit Nicole und Feelinara.

Rick war fassungslos, er war in seine eigene Falle getappt!

Mewtu war so voller Zorn, dass um seinen Körper blaue Flammen aus Psychoenergie loderten. Es ließ Rick vor sich schweben.

„Ich dachte, ich müsste nie wieder solche Leute sehen. Doch wie es aussieht, habe ich mich getäuscht!

Du hast eine einzige Chance, Rick. Wo ist Mew?!“, schrie das Pokémon ihn an.

Rick schwitzte vor Panik, er wusste, dass mit Mewtu nicht gut Kirschen essen war.

Dem Pokémon dauerte es zu lange, die Flammen um seinen Körper wechselten die Farbe von Blau auf Rot. Feelinara ließ eine Kugel aufleuchten, es war die Attacke Mondgewalt.

Der Transforma-Reifen von Sakura blinkte, es war der Alarm. Auch der Transforma-Reifen von Feelinara leuchtete rot, das Fee-Pokémon war zornig.

„Ich wiederhole mich nur einmal, Rick!

Wo ist Mew?!

Lüge mich nicht an, der Staatsschutz von Verentiena ist schon alarmiert!

Rede endlich!“, brüllte Mewtu den Mann an. Schließlich gab er nach und zeigte nach links. Monique nickte den anderen zu und begab sich dorthin, während Nicole bei Sakura und Mewtu blieb. Die Helfer-Pokémon knurrten Rick an, der nach kurzer Zeit um Gnade bettelte.

„Ich......ich verspreche euch, dass ich alles rückgängig machen werde.

Mewtu.......was hast du mit mir vor?

Meinetwegen darfst du mich der Polizei ausliefern, ich habe es verdient. Ich werde für alles aufkommen, ihr habt mein Wort....“, winselte er.

Das Pokémon lächelte und verließ mit Rick das Gelände, draußen wartete bereits die Polizei.

Alle freuten sich, besonders Mew war glücklich, endlich wieder bei seinen Freunden sein zu können. Das kleine Pokémon schmiegte sich voller Freude an Nicoles Gesicht, die Schülerin weinte vor Glück.

„Mein Baby, nun wird alles wieder gut. Dir wird keiner mehr was antun, das verspreche ich dir“, schluchzte sie. Das Mädchen wandte sich Monique zu und bedankte sich. Schließlich war auch ihr tapferer Einsatz von wichtiger Bedeutung, ohne die Schule und die Ausbildung mit den Transforma-Reifen wäre die Mission wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

Die Frau war gerührt.

„Der Ruhm gebührt euch und euren Pokémon, ruht euch aus, morgen wird eine Feier für euch zelebriert.

Wir sehen uns dann morgen im Sitzungssaal der Schule“, verkündete Monique und brachte alle zur Schule zurück.

Morgen war es dann soweit, morgen früh würde dann wahrscheinlich der letzte Tag der Zwillinge an der Poké-Transformation-High sein.

Der Abschluss

Wieder an der Poké-Transformation-High angekommen mussten die Zwillinge und auch die anderen Schüler dieses gewaltige Abenteuer erstmal sacken lassen.

In ihrem Zimmer ließ Sakura wieder ihr Raichu frei, dem Pokémon schlug dieser ganze Stress ein bisschen auf sein Gemüt.

Es machte seiner inneren Anspannung Luft.

„Hier hat man ja echt was erlebt, es war eine harte Zeit und ich bin sehr froh, dass die ganze Sache nun endlich hinter uns liegt!“, grummelte das Elektro-Pokémon.

Die Geschwister konnten es ihm nicht verübeln, so war es halt. Ricks Pläne wurden vereitelt und die Natur gerettet, es war ein gewaltiger Erfolg. Würde zu diesen Ereignissen bald ein Artikel in der Zeitung erscheinen?

Als hätte man diesen Gedanken bereits erahnen können, kam Mewtu auf die beiden Mädchen zu und reichte ihnen das aktuelle Tagesblatt von Verentienas Presse. Das Psycho-Pokémon grinste über das ganze Gesicht.

„Schau dir mal diese Schlagzeile an!

Also die Presse dieser Stadt ist schon fast überdurchschnittlich schnell, echt der Wahnsinn!“, jubelte Mewtu und klatschte in die Pfoten.

Die Tsunayoshi-Schwestern starrten wie gebannt auf die Titelseite der Zeitung, auf der stand in mit einem Foto des von der Polizei stillgelegten Labors geschrieben:
 

~~"19. Mai 2029:
 

Verstecktes Geheimlabor wurde von der Heldenschule "Poké-Transformation-High" infiltriert!

Experiment wurde von zwei jungen Mädchen vereitelt und die Drahtzieher wurden gefasst. Die Verdächtigen wurden in einem Eilverfahren sofort zu jeweils 20 Jahren Gefängnis verurteilt.

Die Heldinnen Nicole und Sakura Tsunayoshi haben die Mission, mit Inhalt des Transformatoren-Trainings, mit durchschlagendem Erfolg absolviert."~~
 

Die Geschwister konnten es kaum glauben und waren völlig hin und weg. Während sie sich die Dinge durch den Kopf gehen ließen, gab es nach dem Abendessen für die anderen Schüler noch sehr viel Arbeit.

Die Siegesfeier musste schließlich noch vorbereitet werden und morgen wird es wahrscheinlich für die Zwillinge der letzte Tag an der Poké-Transformation-High sein. Eine etwas ältere Schülerin mit Namen Amy war in heller Aufregung:

„Diese beiden Mädchen sind echt wirklich besonders, sie sind so stark und klug. Sag mal, Monique.....hast du das eigentlich mitbekommen, wie gut Sakura letztlich mit den Kräften von Mewtu umgehen konnte?“, fragte sie verblüfft.

Monique musste ihr zustimmen, diese Fähigkeiten von der jungen Dame waren wirklich außergewöhnlich. Sakura musste schon sehr lange mit telekinetischen Kräften arbeiten, womöglich spezialisierte sie sich genau deswegen auch auf Pokémon des Typs Psycho. Alles in allem waren die beiden eine wahre Bereicherung für die Schule.

Am folgenden Tag war es dann auch schon soweit und gegen Vormittag war die Feier bereits in vollem Gange. Sakura hatte eine besondere Idee und suchte ihr Partner-Pokémon Mewtu auf. Sie fand es am großen Baum nahe der Schule, wo sich auch das Mew der Geschwister entspannte. Das legendäre Pokémon lächelte.

„Liebe Sakura und Nicole, ich weiß euren heldenhaften Mut sehr zu schätzen. Was haltet ihr davon, wenn ich Sakuras Verwandlung noch einmal auslöse und wir für alle hier anwesenden Menschen und Pokémon ein Feuerwerk aus reiner Psychokraft zaubern?“, schmunzelte es. Das konnten die Zwillinge nicht ablehnen.

Während die Überraschung vorbereitet wurde, kam Monique zu Nicole. Sie spürte, dass sie etwas bedrückte. War es der nahende Abschied?

Nicole nahm Mew auf den Arm und drückte es.

„Mewtu und Sakura sind wirklich ein tolles Team. Wenn sie es freilassen muss.....das wird ihr sehr weh tun. Doch Mew und Mewtu gehören gemeinsam in die Wildnis. Man sollte Pokémon niemals gegen den Willen aus der gewohnten Umgebung reißen. Ich möchte mich von Mew auch nur ungern trennen, doch da es unser Abschluss ist......denke ich ist es Zeit, sich zu verabschieden“, sprach Nicole mit Tränen in den Augen.

Monique versuchte sie zu trösten.

„Es gibt immer Begegnungen im Leben und zwischen Menschen und Pokémon besteht stets ein starkes Band.

Wisst ihr, ich schenke euch die Pokémon, passt sehr gut auf Mewtu und Feelinara auf. Auf Mew selbstverständlich auch, damit ein solches Unheil nie wieder passiert“, verkündete Monique mit fester Stimme.

Nicole konnte ihren Ohren nicht trauen, meinte sie das gerade ernst?

Sakura bemerkte nach einer Weile, dass ihre Schwester nicht kam und statt dessen immer noch bei Monique stand. Sie war besorgt, wieder in ein Mewtu verwandelt kam sie zu ihr.

„Hey, Schwesterherz!

Es geht gleich los, worauf wartest du?

Was ist denn passiert?“, fragte sie mit bestürzt klingender Stimme. Da konnte Nicole ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten, sie schluchzte und brach in Freudentränen aus. Sakura war überfordert, was hatte sie denn auf einmal?

Mew wollte die Situation ein wenig lockern und rieb seinen Kopf an Nicoles Gesicht.

„Mew? Mew? Mew?“, fiepte das kleine Pokémon und streckte seine winzigen Ärmchen aus.

Dann endlich erklärte Nicole, was Monique ihr gesagt hatte. Sakura verstand die Gefühle ihrer Schwester, Freude über den Sieg, Trauer wegen dem Abschied von der Schule und neuen Freunden. Das Mädchen nahm die Zwillingsschwester in den Arm und drückte sie.

„Mach dir keinen Kummer, wir haben es nicht so weit bis hierher und können die Schule jederzeit besuchen“, beruhigte sie ihre Schwester. Doch nicht nur Sakura war der Meinung, die Pokémon hatten da auch ein kleines Wörtchen mit zu reden:

„Hey, was ist mit uns?

Nehmt uns doch bitte mit!“, hörten sie ihre Partner rufen. Sie wollten sich tatsächlich anschließen. Und endlich war es an der Zeit, die geplante Überraschung zu präsentieren. Sie wurde von einer Art Schwur von den anderen Schülerinnen und Schülern begleitet:
 

„Mutter Natur ist kein Spielplatz für Feinde!

Die Natur und alle ihre Werke müssen respektiert und geschützt werden, dies gilt für Menschen und Pokémon.

Im Team kämpft man stets miteinander, niemals gegeneinander.

Im Namen der Poké-Transformation-High werden wir uns stets für den Schutz der Lebewesen einsetzen!“, erklang es aus der Menge der Schülerinnen und Schüler.

Während das von Sakura und Mewtu erzeugte Feuerwerk aus Psychoenergie am Himmel erstrahlte, kamen Mewtu und Feelinara mit einem Lächeln im Gesicht auf die beiden zu.

„Ihr beiden habt tapfer gekämpft und die Herausforderung der Schule mit Bravour bestanden.

Für uns ist es daher eine Ehre, auch weiterhin an eurer Seite für das Gute zu kämpfen, denn der Weg ist noch weit und gefährlich.

Rick Murakami war nur einer von unzähligen Menschen, die anderen Leid antun. Das können und werden wir unter keinen Umständen zulassen!

Im Namen der Poké-Transformation-High werden wir weiterhin mit euch für die Sicherheit von Menschen und Pokémon alle steinigen Wege bestreiten.

Bitte nehmt uns in euer Team!“, sprachen Mewtu und Feelinara mit jubelnder Stimme und warfen den Mädchen die Pokébälle zu. Dieses besondere Angebot nahmen die Mädchen selbstverständlich an, denn es würde immer Lebewesen in Not geben, sowohl Menschen, als auch Pokémon. Sie schlossen sich der Schule an, um zu helfen und hatten in der kurzen Zeit schon viel erreicht.

Es war ein erfolgreicher Schulabschluss und ein gefährliches, aber aufregendes Abenteuer. Und Nicole und Sakura Tsunayoshi wussten, dass wenn ein Abenteuer endete, bereits das nächste in den Sternen stand.



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