Das höllische Hotel von Dollface-Quinn ================================================================================ Kapitel 2: Ein geiles Geschäft ------------------------------ Wie immer dämpfte der Teppichboden auf den Fluren des Stripclups das Auftreten der kräftigen Großechsenstampfer. Das Rasseln der Edelstahlkette, welche der abgerissenen Jeans als Gürtel diente, klang dagegen umso deutlicher durch den Gang mit den Garderoben der Darsteller. Getrocknetes Blut klebte an einigen der Kettenglieder, als würde dieser Gürtel auch als Waffe benutzt. Nur der lange, mit stachelartigen Auswüchsen besetzte Teufelsschwanz folgte den Bewegungen seines Trägers vollkommen lautlos. Die zerfetzte schwarze Lederweste über dem schmuddeligen, grauen Unterhemd knarzte dagegen bei jedem Schritt. Definierte, muskulöse Oberarme in sattroter Haut ragten daraus hervor. Sie liefen in von dicker Echsenhaut gepanzerten Unterarmen aus und endeten in spitzen Klauen. Das Biest war von den Fingern bis zur Schwanzspitze großflächig mit schwarzen Mustern tätowiert. Über einem Mund voller spitz zulaufender, knochenfarbener Zähne blickten ein gelbes und ein blaues Auge grimmig in die Gegend und versprachen, was die nach vorn gekrümmten Hörner auf der Stirn zu halten bereit waren. Dieses Prachtexemplar eines Triceratops Dämons hörte auf den Namen Rhip Bosswell und arbeitete seit knapp 9 Jahren als Valentinos Broker. Als Rhip noch lebte und Rhea hieß, hatte sie im zarten Alter von vierzehn Jahren vorsätzlich ihren Bruder ermordet und war ins Jugendgefängnis gekommen. Dort hatte sie sich schnell angepasst und zurecht gefunden, bis sie schließlich als „Besorger" von Dingen eine fest etablierte Größe in der Knastgemeinschaft darstellte. Sie hatte dort sogar ein Mädchen gehabt. Ein intrigantes kleines Ding, das immer auf der Suche nach der stärksten, einflussreichsten Sugarmommy war. Rhip musste sie oft verprügeln, weil sie fremdvögelte oder einen Streit vom Zaun brach, den Rhip dann für sie schlichten musste. Für jede dieser Untaten ritzte Rhip der Kleinen mit einer Scherbe ein „R“ tief in die milchweiße Pfirsichhaut. Doch letztendlich war dieses Mädchen die Ursache für die Messerstecherei gewesen, in der Rhip ihr 28 Jahre junges Leben verlor. Als sie in der Hölle erwachte und sah, was aus ihr geworden war, gefiel ihr das gar nicht schlecht. Es spiegelte ihr standhaftes und latent gewalttätiges Wesen recht gut wieder, fand sie. Außerdem hatten sich ihre Brüste, die sie seit ihrem elften Lebensjahr nervten, in stramme Brustmuskeln verwandelt, was ihr non binäres Körpergefühl optimal unterstützte. Rhip fühlte sich als Höllenwesen in ihrer neuen roten Echsenhaut so wohl wie nie zuvor und ihre Fähigkeiten verschafften ihr auch gleich den idealen Job. Ein sexy gekleidetes Stripperpaar begegnete dem Triceratops Dämon auf seinem Weg. Das Mädchen war einen Kopf kleiner als Rhip und kurvig gebaut mit langen, weißen Zöpfen und frechem rundem Gesicht. Der Junge war ebenso klein, aber drahtig mit schulterlanger, schwarzer Rasterfrisur. Mit geschmeidigen Bewegungen wichen sie zu den Seiten hin aus, nur um ihre geschickten Hände über die muskulösen, dornenbesetzten, blanken Schultern des rot- und schwarzhäutigen Mitarbeiters gleiten zu lassen, als er zwischen ihnen hindurch stapfte. Neckisch zogen sie an ihm und hielten ihn auf. „Hey Rhip.“, säuselte sie. „Wohin des Weges?“, fragte er. „Kommst du zu unserer Show heute Abend?“, erkundigte sie sich. „Sag Bescheid, wenn du wieder flüssig bist, ne.“, bat er. „Ja, wir vermissen deinen ...“, grinste sie anzüglich ohne den Satz zu beenden. Er strich mit spitzen Fingern über Rhips stählernen Gürtel aus Kettengliedern und die Geschwister verfielen in lautstarkes, dreckiges Lachen. Loly und Popp, zwei schwarzweiße Skunkdämonen, die gemeinsam auftraten und damit die Fantasie der bisexuell interessierten Kundschaft beflügelten. Mit ihren niedlichen, frechen Gesichtern gaben sie sich auf der Bühne oft als verirrte Kinder aus und machten auf Hänsel und Gretel im Sündenwald. Sie verkauften sich gut, sodass sie auf ein privatsexuelles Zubrot nicht unbedingt angewiesen waren. Aber Rhip war ein gut zahlender Stammkunde. Der Triceratops Dämon lächelte schmallippig und breitete die massigen Arme aus, um die Klauen gewaltsam in die Wände zu bohren, sodass den beiden, wie mit Schranken, der Weg abschnitten war. Die Geschwister sahen sich für einen Moment unsicher an. Dann setzten sie ihr einschmeichelndes, künstliches Stripperlächeln auf. „Aw, nu‘ werd‘ doch nich‘ gleich sauer, Ho‘t. Wir lieben dich, das weißt du.“, versuchte Popp zu deeskalieren. „Yeah, solange du hier bist, wissen wir wenigstens, dass wir auf unseren Absatz kommen.“, frotzelte seine Schwester frech, schmiegte sich aber aufreizend an Rhips Seite, um sie zu beschwichtigen. Rhip hatte die beiden bei der Planung der von Valentino gewünschten Events und Shows immer auf dem Schirm, dafür sorgten die beiden durch regelmäßige nächtliche Besuche, seit ihnen aufgegangen war, dass ein Dreier mit Geschwistern offenbar genau Rhips Fetisch war. „Yeah, Ho‘t.“, klinkte Popp ein und küsste Rhip zärtlich auf die Wange, „Always there to taking your breath and stealing your mind.“, säuselte er ihr ins geneigte Ohr. Loly nahm den Faden auf und fuhr fort, die Textstellen eines Songs aus ihrer Show zu rezipieren. „We are everything you ever want.“, wisperte sie sinnlich und drückte ihre Möpse an Rhips harte Brustmuskeln. „And everything you ever need.“, vervollständigte der Bruder, indem er mit tänzerischer Präzision seinen Schritt am muskulösen Oberschenkel des Triceratops Dämons rieb. Rhip nahm die Hände von der Wand und stieß die beiden unsanft von sich. Die Skunks fauchten empört und warfen Rhip beleidigte Blicke nach, als sie ihren Weg wortlos fortsetzte. Nach ein paar Schritten zwinkerte der rote Dämon den beiden allerdings über die breite Schulter hinweg obszön zu. Die geldgierigen Avancen der beiden verfehlten ihre Wirkung nicht, aber der Broker hatte ein Ziel und einen straffen Zeitplan. Und außerdem war Rhip für den Monat schon wieder pleite. „Hör auf, Racky! Ich hab nicht vor, dir ans Bein zu pissen! Lass mich verfickt nochmal los!“, drang es halb erstickt aus Angel Dusts Garderobe. „Das will ich dir auch geraten haben! Du abgefrackte Schande! Und nenn‘ mich nicht Racky, dickshit! Bleib mir aus der Sonne, oder ich füll‘ deinen breitgefickten Nuttenarsch mit Blei, kapische!“ Es krachte und klirrte laut. Rhip blieb etwa einen Meter entfernt von der angelehnten Garderobentür stehen. Sie hörte Angel Dust husten. Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen und ein winziger, schwarzer Spinnendämon stampfte hochgradig schlecht gelaunt aus dem Raum. Er war unheimlich dürr, ging vornüber gebeugt und trug einen schwarzen Fedora Hut mit grauem Hutband. „Was glotzt du so? Kümmer‘ dich um deinen Scheiß!“, fuhr er Rhip an, während er an ihr vorbei stapfte. Rhip sah ihm grimmig nach und bog dann in Angels Garderobe ab. Der hochgewachsene, flauschige Pornostar in pink und weiß lag in den Trümmern und Scherben seines Schminktisches am Boden und zerrte sich hustend eine dünne Stola vom Hals. Er war mit dem pinken Plüsch offenbar gewürgt worden, denn darunter war das Fell scharf eingeschnitten. „War das ein Freier? Die sollen doch nicht in die Garderoben kommen. Fuck, Angel. Valentino flippt aus, wenn er davon erfährt.“ „Halt‘s Maul!“, heulte die Drag Queen mit kratziger Stimme auf. „Scheiße! Wie soll ich denn so singen?!“, jammerte sie weiter, während sie aufstand und sich vor den Resten eines Spiegels das weiße Fell glatt strich. Dann begann Angel unter verzweifelten Tränen zu lachen. Seine schmalen Schultern bebten. „Soll ich ihn beim Chef melden? Du weißt, dass er es nicht ab kann, wenn jemand seine Ware verprügelt.“, bot Rhip in einem Anflug von Sorge um den Sexarbeiter an. Doch Angels Lachen wurde nur schmerzlicher. „Du meinst, wenn jemand außer ihm selbst das tut?! Verpiss dich, Rhip! Das eben war gar nichts.“, flüsterte der Spinnendämon und wischte sich über die Augen. Rhip atmete in der stickigen Luft der Kammer tief ein. Dann meinte sie: „Der Boss schickt mich. Er hat dich für die Show heute Abend im Hazbin eingeplant.“ Angel fuhr erschrocken zu Rhip herum, die aber ungehemmt weitersprach. „Er meint, wenn du da eh ständig rumgammelst, kann dein dürrer Arsch damit auch ein paar Kröten verdienen.“ Die Drag Queen brach bei dieser Eröffnung völlig entseelt auf dem Boden zusammen. Rhip sah ungerührt auf sie herab. „Ging es etwa darum vorhin? Die Konferenz im Hotel? Sollst du dich da nicht blicken lassen?“, fragte sie trocken. „Halt‘s Maul.“, wisperte Angel gebrochen, während er entgeistert vor sich hin starrte. Rhip kickte ein angebrochenes Lippglossfläschchen über den Boden und war froh, dass sie ihre eigenen Probleme hatte. „Sieh zu, dass du hier aufräumst, bevor der Boss davon Wind bekommt.“, sie warf ihm einen kleinen Plastikbeutel mit Drogen in den Schoß, „Kleine Aufmunterung vom Chef. Du sollst denen ne gute Show liefern. Der Club kann ein paar hohe Tiere mit dem Arsch voller Geld gut brauchen.“ Damit ließ Rhip das Häuflein Elend allein, das sich an die Drogentüte klammerte, wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm. - Rhip befand sich seit knapp vier Monaten in der Zwickmühle, der Diener zweier Herren zu sein. Zum einen hatte sie sich von Valentino unter Vertrag nehmen lassen. Zum anderen hatte sie diese unsägliche Abmachung mit dem Baron von Tross! Für Valentino organisierte sie Events, Partys und Shows, damit er sich auf seine hintergründigeren Geschäfte konzentrieren konnte. Er zahlte gut, aber dennoch stand Rhip am Ende des Monats immer mit leeren Taschen da. Das fing damit an, dass Valentino meinte, er müsse sie immer zur Hand haben, darum sei es zweckdienlich, dass Rhip dauerhaft ein Zimmer im Stripclub bezog. Die Miete wurde ihr vom Lohn abgezogen, war aber recht billig. Was ihr zum Monatsende hin immer die Taschen leerte, das war das Warenangebot, mit dem sie hier auf engstem Raum lebte. Valentino hatte sie genauso an den Eiern, wie jeden seiner Mitarbeiter. Nur dass er Rhip nicht mit Drogen an sich fesselte, sondern mit Nutten. Die Verlockung war so groß, dass der Triceratopsdämon trotz seines guten Gehalts bei Valentino schon tief in der Kreide stand. Schließlich arbeitete sie seit ihrem Auftauchen in der Hölle für ihn, also seit knapp neun Jahren. Der Mottendämon hatte offenbar die Gabe, sofort zu erkennen, was für Talente jemand besaß und sich die besten Stücke zu holen, wenn sie noch ganz frisch waren. Rhip hatte nun mal das Talent, Dinge zu besorgen und war leicht zu händeln, wenn man ihr fürs Bett nur genug Ablenkung verschaffte. Was könnte sich ein Sünder mehr wünschen? Die Antwort auf diese Frage fand Rhip, als sie dem Baron begegnete. Denn als er den starren Blick seiner Vogelaugen auf sie richtete, erkannte Rhip, dass sie den Großen und Mächtigen der Hölle lieber nicht auffallen wollte. Bei Baron Anatol Luciowitsch von Tross kam dieser „fromme“ Wunsch jedoch zu spät. Der Albatrossdämon fragte Valentino nach ihr und bot ihr dann immer wieder lukrative Jobs gegen Gefälligkeiten an. Diese Gefälligkeiten wurden schnell immer persönlicher. Für Rhip blieb er nichts als ein Job oder Auftraggeber, aber was Valentino dazu sagen würde, dass sie auch für Tross arbeitete, wollte sie lieber nicht wissen. Daher steckte sie nun in einer brisanten Zwickmühle. Sie hatte die Konferenz der Höllenwesen mit den schlimmsten lebenden Dämonen der neutralen Zone auf Wunsch des Barons organisiert. Einerseits wollte sich der Vogel bei Lucifer einschmeicheln, indem er dessen Tochter half. Die Konferenz würde dem sinnlosen Hotel der kleinen Charlie jede Menge Prestige und Aufmerksamkeit verschaffen, denn wenn die großen Tiere dort gastierten, brachten sie natürlich auch eine Menge Gefolge mit. Das Hotel würde zum ersten und wahrscheinlich auch zum letzten Mal bis oben hin ausgebucht sein. Vollgestopft mit Sündern, an denen die Prinzessin ihr geschmackloses Konzept herantragen konnte, in der Hoffnung, dass der ein oder andere vielleicht einsichtig wurde. Für sie war es eine Werbestrategie. Für Tross war es auf mehreren Ebenen eine politische. Denn mal abgesehen von der Einschleimerei bei der Obrigkeit, hatte er wirkliches Interesse an einer Zusammenkunft all dieser Geschäftsleute. Das Hazbin Hotel brauchte er als Tagungsort, um die sterblichen Gäste nicht der direkten Gefahr der Hölle auszusetzen. Er hatte es da nämlich auf ganz bestimmte Individuen abgesehen, die er wirklich nicht von irgendeinem namenlosen Lump aus Langeweile abgeschlachtet haben wollte! Im Hoheitsgebiet von Lucifers kleiner Prinzessin würden sich diese Barbaren zumindest zurücknehmen! So weit der Plan des Barons. Schwierig würde es für Rhip in dem Moment, wenn sie Valentino erklären müsste, warum und für wen sie ein dermaßen riesiges Projekt leitete! Darum beschloss sie, sich auch von Valentino für genau dasselbe Projekt anheuern zu lassen. Sie musste es ihm nur schmackhaft machen. Also erzählte sie ihrem Boss von gewissen Interessen, die seit Kurzem unter den betuchteren Gästen des Stripclubs aufkamen. Konferenzen hochrangiger Geschäftsdämonen, wo sie sich beschnuppern, sich bespitzeln, bestehlen und wenn nötig ausschalten konnten, oder aber sich geschäftlich zusammentun. Das sei aber nur ein Vorwand, um sich ein wenig Unterhaltung und Abwechslung zu verschaffen. Neben den wirtschaftlichen Kriegshandlungen seien solche Events natürlich eingerahmt von Shows, Bars, Spielen und anderen Vergnügungen. Dies sei natürlich die optimale Gelegenheit auch Valentinos Einfluss massiv auszuweiten, wenn er für dieses spezielle Rahmenprogramm verantwortlich zeichnete, träufelte Rhip ihrem Chef das süße Gift in die Ohren. Er brauche dafür nichts weiter zu tun, als seinen Gästen bei Gelegenheit Rhip als hervorragenden Eventmanager zu empfehlen. Da Valentino nicht erst seit gestern in der Hölle war, wollte er natürlich sofort wissen, was Rhip denn dazu brächte, sich so für sein geschäftliches Vorankommen zu interessieren. Aber auch darauf hatte Rhip eine Antwort. Sie erwähnte verschmitzt grinsend, dass sie natürlich eine fürstliche Provision erwarte, und die Tilgung ihrer Schulden bei Valentino um mindestens 90%. Er lachte sie aus. Dann zog er an seiner Zigarette. Eine gefährlich lange Pause entstand, in der Rhip ernsthaft überlegte, abzuhauen. Schließlich stieß er den roten Rauch seiner Kippe wieder aus. Der Dunst schoss auf Rhip zu und bildete unmittelbar vor ihrem Gesicht eine drohende Hand. Doch die rauchigen Finger strichen nur anerkennend über Rhips Gesicht, bevor Valentino sie auf 40% Tilgung herunterhandelte und auf den Deal einging. Natürlich saß am nächsten Showabend der Baron von Tross bei Valentino in der Loge und ließ sich bereitwillig Rhip als Projektmanager der von ihm ins Auge gefassten Konferenz vorschlagen. Die nächste Schwierigkeit hatte dann aber unerwarteterweise darin bestanden, Charlie von dem Vorhaben zu überzeugen. Sie war sehr skeptisch, ob sie wirklich all diese hochkarätigen Geschäftemacher in ihrem Hotel haben wollte und Vagatha stimmte ihr da rigoros zu. Es war die Einäugige, die nicht müde wurde, Charlie in den wildesten Farben auszumalen, wie schlecht diese Idee für das Hotel sei und wie überfordert auch das Personal damit wäre. Rhip wandte ein, dass sie für das nötige Personal sorgen würde, alles auf Kosten des Initiators, der Charlies Sache sehr unterstützen würde. Charlie zweifelte. Vaggie schimpfte. Dann betrat Alastor die Bühne und erkundigte sich mit unschuldigem Grinsen, was hier besprochen würde. Rhip sah in der Überzeugungsgewalt des Radio Dämons ihre Chance und holte ihn umgehend mit ins Boot. An Geld war der Gute nicht interessiert, aber als Rhip ihm im Stillen erklärte, es kämen auch Sünder und Dämonen aus der neutralen Zone, da wurden die rotschwarzen Hirschohren hellhörig. Höllenbewohner und Sterbliche zusammengepfercht in einem Hotel, das voller Versuchungen sein würde. Wie unterhaltsam! Man könnte fast Wetten darüber abschließen, wie viele der sterblichen Gäste es am Ende der drei Tage wieder zurück in ihre Welt schaffen und was wohl Interessantes mit denen passieren würde, die hier in der Hölle hängen blieben. Alastors Gesicht verdunkelte sich vor grausamem Vergnügen und sein Grinsen zeigte nicht mehr nur seine gelben Zähne, sondern auch sein schwarzes Zahnfleisch, so breit wurde es. Rhip wurde ganz anders im Magen, aber sie spürte, dass dieser Ausbruch dämonischer Energie gut für sie war. Schlagartig hellte sich Alastors Miene wieder zu der des freundlichen Moderators auf, bevor er sich vorbeugte und Rhip den dürren Arm um die dornenbesetzten Schultern legte. „Ich kann sagen, meine maskuline Freundin, wir sind im Geschäft!“, meinte er heiter und hielt ihr die Hand hin, „Mit Vergnügen sorge ich für den Presserummel und für die Werbung. Abgemacht?“, beim letzten Wort bekam seine Stimme wieder einen besonders dämonischen Touch und der Raum füllte sich mit grünem Licht, Nebel und schwarzen Schatten. Rhip betrachtete kurz die dargebotene Hand, sah dem Radio Dämon anschließend ins breit grinsende Gesicht und hob müde eine ihrer gekräuselten Augenbrauen. „Ich bin vielleicht nicht seit 1933 hier, aber ich hab meine Hausaufgaben gemacht, Verehrtester. Behalte deine Hände mal schön bei dir. Sieh lieber zu, dass du die Prinzessin überzeugt bekommst. Was nach der Konferenz mit den Gästen passiert, ist mir bumms.“ Alastor zog gut gelaunt die Hand zurück, auch diejenige, welche um Rhips Schultern lag, und lachte freudig auf. „Das überlass mal ruhig mir.“, meinte er selbstsicher und streichelte seine Vintage Mikrofonstange. Er schaffte es nicht nur, Charlie zu überzeugen. Nein. Als sie Rhip anrief, um zuzusagen, war sie vor Euphorie fast hysterisch. Alastor hatte ihr die glorreichsten Möglichkeiten vor Augen geführt, ihr das Ganze als fantastischen Spaß verkauft, der das Ansehen ihres Hotels explosionsartig steigern würde. Die Leute würden kommen, weil sie gute Unterhaltung erwarteten und bleiben, weil das Hotel sie überzeugen würde. Nach dieser Tagung würde sie auf einen Schlag hundert neue Klienten haben, die ihr Konzept ausprobieren wollen würden. Wer könnte zu einer kostenlosen Unterkunft, die so viel Abwechslung bot, schon nein sagen? „Ja, wer könnte das?“, stimmte Rhip teuflisch lächelnd zu und hakte die Location als erledigt ab. - „Hey Boss.“, meldete sich Rhip bei Valentino, der gerade dabei war, eine Mitarbeiterin zurecht zu stutzen. „Stör mich jetzt nicht. Du siehst doch, ich arbeite.“, knurrte die Motte über das gedämpfte Schluchzen der Prostituierten hinweg, die vor ihm in einer Zimmerecke kauerte und sich die blutende Wange hielt. Rhip erkannte darin die unverwechselbare Handschrift ihres Arbeitgebers. Valentinos pelzgefütterter roter Mantel war geöffnet, aber er drehte der Tür, in der Rhip lehnte, den Rücken zu, sodass sie nicht sehen konnte, ob der Zuhälter plante, die ungehorsame Nutte gleich zu vergewaltigen. Rhip merkte, dass sie bei dieser Vorstellung selber heiß wurde und am liebsten mitgemacht hätte. Verdammte Sexsucht! „Ich bin jetzt für ne Weile weg. Treffe den Baron im Hotel, um zu sehen wie‘s läuft. Heut‘ ist der erste Tag.“, erklärte sie kühl. „Ja, ja, ist gut. Verschwinde. Ich komm in einer Stunde nach.“, murmelte er über die schmale Schulter hinweg, während er sich mit der rechten Hand seines oberen Armpaars an der Wand abstützte und mit der linken seines unteren Armpaars brutal in die bereits völlig aufgelöste Hochsteckfrisur der Tänzerin griff, die verzweifelt wimmerte. „Und mach die Tür zu!“, befahl er Rhip noch, als die sich vom Türrahmen abstieß. Der Triceratopsdämon tat wie geheißen. Dann verließ er den Club und wartete an die Hauswand gelehnt auf seine Mitfahrgelegenheit. Die Limousine des Barons ließ nicht lange auf sich warten. Rhip war allerdings froh, dass Tross nicht darin saß, sondern den Wagen nur geschickt hatte, um sie abzuholen. So konnte sie auf der Fahrt noch einmal in Ruhe ihre Checklisten durchgehen. Sie hatte an alles gedacht und alles hatte mehr oder weniger reibungslos geklappt. Einer der Caterer war kurz vor dem Ereignis ermordet und gefressen worden. Tja, dumm gelaufen. So was passierte in der Hölle jeden Tag. Die Ironie an der Sache war allerdings nicht von schlechten Eltern. Rhip telefonierte zwei Ausweichfirmen durch und beide erklärten sich bereit einzuspringen, allerdings nur, wenn der jeweils andere den Auftrag nicht bekäme. Rhip entschied, die beiden das unter sich auskämpfen zu lassen und lud sie unwissenderweise beide zu einer Vorbesprechung ein. Sobald sie kämen, würde sie die zwei Rivalen zusammen einsperren und demjenigen den Auftrag geben, welcher am Ende noch lebte. Sie grinste als sie aufgelegt hatte. Manchmal war das echt ein geiler Job! Eine knappe Stunde später stapfte Rhip durch die von Alastor famos hergerichtete Eingangshalle des Hotels. Huskers Bar war erweitert worden und er hatte einige heiße Barmädchen zur Unterstützung dazubekommen, was ihn allerdings nicht weniger mürrisch, faul und apathisch zu machen schien. Rhip sah, wie er mehr sich selbst als die Gäste mit Spirituosen bediente, aber da es noch früh am Vormittag war, bemerkten es die Säufer gar nicht, die an der Theke noch halb ihren Rausch der vergangenen Nacht ausschliefen. Offenbar waren viele der erwarteten Gäste schon früher angereist. Niffty lief Rhip zwischen die Beine. Die winzige Feuerzyklopin war hyperaktiv bestrebt darin, jede herunterfallende Ascheflocke der unzähligen Zigaretten aufzufangen, noch bevor sie den Teppich berührte! Rhip fluchte. Dann erinnerte sie sich daran, dass Angel Dusts Besucher heute Morgen nur unwesentlich größer gewesen war als die Zwergzyklopin. Wie zum Fick hatte es dieser kleine, dürre Kerl eigentlich geschafft, Angel derartig zu vermöbeln, dass hinterher der ganze Schminktisch in Trümmern lag? Über dieses Mysterium nachgrübelnd, lief sie einem gut gelaunten Radio Dämon vor die Brust. Beziehungsweise weniger vor die Brust, als in den Stock, denn damit lenkte Alastor im letzten Moment Rhips Hörner zur Seite, bevor sie ihm damit den Brustkorb perforieren konnte. „Hoho, so in Gedanken? Sind wir nervös?“, fragte er grausam und mit blecherner Stimme lachend. Rhip trat einen Schritt zurück und sah das kleine Stück an ihm hoch. Ihr Schwanz schnitt ärgerlich durch die Luft. Fuck, sie hasste dieses Hotel! „Wer soll hier nervös sein?!“, fragte sie mürrisch und rief sich ins Gedächtnis, das alles wie geplant ablief. Alastor neigte sich wie zu einer Verbeugung vor und zeigte dann aber galant mit seinem Stab auf zwei Personen, die ein Stück abseits in der Halle vor einer Sitzgruppe zusammenstanden. Es waren Vaggie und Charlie. Vaggie wirkte in der Tat sehr angespannt, redete aber unaufhörlich "beruhigend" auf Charlie ein, die vor Euphorie und Tatendrang fast platzte. Als sie Rhip entdeckte, sprang die Prinzessin so leichtfüßig und fröhlich auf sie zu, dass es den Triceratopsdämon nicht gewundert hätte, sie auf einem Regenbogen oder auf Wolken durch den Raum fliegen zu sehen. Völlig entartet…, dachte Rhip bei sich. Charlies strahlendes Lächeln blendete in den Augen und sie schien eine brandneue Galauniform zu tragen. Jetzt erst fiel Rhip auf, dass sie sich vielleicht auch dem Anlass entsprechend hätte kleiden können. Aber andererseits, wer würde schon auf sie achten? Sie hatte die ganze Chose lediglich organisiert. Außerdem interessierte sich der tätowierte Dämon kein Stück für solchen Kram. „Rhip! Ich darf doch Rhip sagen oder?“ Rhip zuckte desinteressiert die Schultern. „Es ist so schön dich zu sehen. Die Vorbereitungen sind fabelhaft gelaufen. Ich bin allen ja so dankbar für all die Unterstützung. Ich habe es im Gefühl, diesmal wird alles anders! Diesmal bewirken wir wirklich etwas!“ Sie legte Rhip vertraulich beide Hände auf die Schultern und zog sie verlegen lächelnd sofort wieder zurück, als sie sich an den spitzen Auswüchsen daran stach. Doch gleich darauf straffte sie ihre Gestalt und atmete tief durch, um ihren eigenen Enthusiasmus ein wenig zu dämpfen. „Was ich sagen will ist, Danke. Mit Männern wie dir… oh, ich meine, mit Frauen… da fällt mir ein, bevorzugst du eigentlich eher „er“ oder „sie“ als Anrede? Ich fürchte, ich habe dich das nie gefragt. Wie unaufmerksam von mir. Entschuldige.“, verlegen strich sie sich durch die ordentlich in einem Zopf organisierten Haare. Rhip wurde die Energie dieses Mädchens zu viel. Sie zuckte erneut die breiten Schultern und antwortete reserviert: „Das ist mir völlig gleich. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, Hoheit, ich hab‘ noch zu arbeiten.“, und mit Blick auf den amüsiert hinter Charlie stehenden und lauschenden Alastor fügte sie hinzu: „Viel Erfolg mit eurem... Rehabilitierungs... -kram.“ Charlie lächelte glücklich. Alastor grinste. Und Rhip suchte das Weite. Inzwischen sollten alle Gäste ihre Zimmer bezogen haben. Die erste Zusammenkunft würde in einer knappen Stunde beginnen. Um zu checken, ob im Konferenzraum alles funktionierte und bereit war, stapfte der Broker nun genau dort hin. Außerdem war er dort mit dem Baron verabredet. Der Albatrossdämon war allerdings noch nicht da, was Rhip regelrecht erleichterte. So hatte sie Zeit, die Stühle, Gläser und Getränkeflaschen durchzuzählen sowie die bereitgelegten Blöcke und Stifte. Sie prüfte, ob der Helltop mit dem Projektor verbunden war und ob beides einwandfrei funktionierte. Dann spielte sie darüber ein kurzes Video ab, um sicherzugehen, dass auch der Ton ging. Es war ein 20 minütiger Pornofilm mit Angel Dust in der Hauptrolle, den sich irgendein Witzbold beim Aufbau der Anlage heruntergeladen haben musste. Angels Schauspiel war wirklich sehenswert und stand in hartem Kontrast zu dem verzweifelt zusammengebrochenen Stück Elend, das sich heute Morgen in den Trümmern seiner Garderobe an die Drogen geklammert hatte, wie ein Ertrinkender. Nach acht Minuten inniger Lutschgeräusche, die einwandfrei aus den Lautsprechern drangen, wechselte der Tonstrang zu erregtem Atmen und wenig später zu ekstatischem Fluchen und Stöhnen. Angels Darbietung war hochgradig artifiziell, doch gerade deswegen so heiß, dass Rhip die Augen nicht davon lassen wollte. Was man aber auch mit vier Armen alles anstellen konnte… „Störe ich?“, kam es auf eine elegante Weise anzüglich von der Tür. Rhip sah unwillig auf und erkannte den Baron, der hinter sich die soeben geöffnete Tür zum Konferenzraum wieder schloss. „Da bist du ja endlich. Was hat so lange gedauert? Konntest du dich nicht zwischen all den affigen Anzügen entscheiden, die zweifellos in deinem begehbaren Kleiderschrank hängen?“, frotzelte der Trizeratopsdämon respektlos. „Um ehrlich zu sein, legt mir mein Zimmermädchen die Anzüge raus.“, gab der Baron freimütig zu und klang dazu auch noch in sympathischer Weise überheblich. „Was machst du da, Herzchen?“, fragte er anschließend interessiert und trat auf seinen langen, kräftigen Vogelstelzen zum Kopfende des Tisches. Er sah sich das Video allerdings in der Projektion auf der Leinwand an, statt sich wie Rhip stehend über den Tisch zu beugen, um den Bildschirm des Helltops zu begeiern. „Ich check die Technik.“, antwortete sie trocken, ohne den Blick von der Pornohandlung abzuwenden. Baron Anatol grinste hinter seinem Schnabel verschmitzt. „Die Technik hier im Raum, oder seine Technik?“, fragte er präzisierend und deutete mit einem Kopfnicken auf Angel Dust, der gerade in spektakulärer Weise vier Männer gleichzeitig dazu brachte, auf und in ihn abzuspritzen. Im Hintergrund des Videos lief leise einer von Angels eigenen Songs. Es war „Do what you want with my body“. „Beides.“, hielt ihm der Broker ungeniert entgegen, „Was geht‘s dich an? Sag mir lieber ob deine Oberweltgäste alle heil hier rüber gekommen sind!“ Rhips dünnes, graues Unterhemd kaschierte ihre harten Nippel nur unzureichend, was der Baron natürlich sofort bemerkte. Seine Augen leuchteten in dem weiß gefiederten Gesicht rot auf und jagten blitzende Reflektionen über die zahlreichen Piercings in seinen dünnen, schwarzen Augenbrauen. Sich anwanzend, stützte er die Hände links und rechts neben Rhip auf die Tischplatte und neigte sich zu ihr herunter, bis sie seine Brust im Rücken spürte. Für einen einfachen Dämon war Rhip mit ihren 1,80 Metern recht gut dabei, aber Anatol maß als Mitglied der royalen Ars Goetia nahezu 2,40 Meter. So etwas im Rücken zu haben, konnte auch einen Triceratopsdämon nervös machen. „Brich dir darüber mal kein Horn ab. Diejenigen, auf die es ankommt, haben es geschafft. Viel wichtiger finde ich die Frage, was ich hier möglicherweise noch zum Kommen bringen kann.“, seine Stimme wurde immer rauchiger, je länger er sprach und schließlich senkte sich sein gieriger Schnabel in Rhips angespannten Nacken. Sie drehte sich in den Schranken seiner durchtrainierten Arme um und beugte sich rücklings über den Tisch, um ihm anschließend die Stacheln auf ihrem Unterarm frontal gegen die Kehle zu pressen. „Ich schulde dir nichts, Tross! Du schuldest mir, dass diese Sache hier reibungslos abläuft! Ich bin nicht deine Bitch, Vogel!“, knurrte sie und stieß sich mit Gewalt nach vorne. Der Baron wich ruckartig zurück, um nicht aufgespießt zu werden, und hob kapitulierend die weißen Hände. „Sachte, sachte, Dorogoy. Schon gut. Kein Grund biestig zu werden. Habe ich dich jemals zu etwas gezwungen?“ Rhip knurrte wie ein Tier und zeigte ihre spitz zulaufenden, weißen Zähne. Wie Angel Dust und Valentino trug auch sie einen goldenen Fangzahn; allerdings saß ihr Exemplar im Unterkiefer und hatte auch nichts mit denen der beiden anderen zu tun. Den Zahn hatte sie bereits als Lebende während einer Knastschlägerei verloren. Sie beruhigte sich wieder, verschränkte die massiven Arme vor der Brust und lehnte sich rücklings gegen die Tischkante. Sie beschloss das Thema zu wechseln. „Hör zu. Heute Morgen war so ein Kerl im Club. Ziemlich mickrig, schwarzes Fell, Spinnendämon. Trug so‘n altmodischen Mafiahut. Hat bei Angel Stunk gemacht, er soll ihm nicht in die Quere kommen, oder so. Als ich Angel dann sagte, dass er heute hier ne Show hat, ist er fast verrückt geworden vor Angst. Kennst du den mickrigen Kerl vielleicht?“ Der Baron wurde ernst, als er das hörte. Er schien in Gedanken zu versinken und antwortete nicht. Rhip wurde ungeduldig und begann mit den Zehen rhythmisch auf das Parkett zu klopfen. „Was?“, drängte sie. Anatol erwachte aus seiner Grübelei und sah den Broker an. „Jetzt hör mir mal zu. Du kümmerst dich um Angel, die Show und das ganze Drumherum. Ich kümmere mich um die Gäste! Je weniger du von denen weißt, desto besser.“, meinte er eindringlich. Rhips Miene verfinsterte sich. Ihre Augen funkelten gefährlich in gelb und blau. „Je weniger ich von denen weiß? Warum sagst du nicht: Je weniger ich von euch weiß? Tu nicht so, als gehörtest du nicht zu denen! Nur die Ruhe. Es interessiert mich einen Scheiß, was ihr Pack ausheckt. Nur wenn das Pack in meiner Lebenswelt rumpfuscht, werd‘ ich ungemütlich. Got it? Wenn du den Knirps also kennst, dann halt ihn von Angel fern. Und ich halte Angel von den Gästen fern. Deal?“ Der Baron nickte entschieden. Daraufhin stieß sich Rhip vom Tisch ab und stapfte in Richtung Tür davon. Die ersten Gäste betraten bereits den Konferenzraum. Anatol sah ihr nach. „Rhip!“ Sie blieb stehen und sah halb über die Schulter zu ihm zurück. Er hatte den Schnabel halb geöffnet, als wolle er noch etwas sagen, fände aber die richtigen Worte nicht. Sie nickte und sah wieder nach vorn. Im Gehen hob sie noch eine Hand, um abwinkend damit zu wedeln. „Schon gut.“, antwortete sie vernehmlich auf die Erklärung, die er ihr nicht geben konnte; wahrscheinlich zu ihrem eigenen Schutz. Und sie meinte es ehrlich. Als sie zu den Spieltischen schlenderte, um zu prüfen, ob für die Vergnügungen nach der Sitzung alles stand, fand Rhip dort schon ein reges Treiben vor. Der Broker sprach gerade mit einer Gruppe Bediensteter, als ein kleiner Tumult die Aufmerksamkeit des ganzen Raumes auf sich zog. An einem der Roulette Tische erhob sich ein kastiger Eulendämon und bot ein stattliches Kopfgeld für denjenigen, welcher ihm "das kleine lebensmüde Püppchen" brächte, das so große Töne spuckte. Rhip hatte keine Ahnung, worum es da ging, aber sie ahnte, dass mit „Püppchen“ wohl der hübsche lilahaarige Junge gemeint sein musste, der kurz darauf, wie von der Tarantel gestochen, an ihr vorbei raste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)