Die Farbe Blau von ReikaMinamori ================================================================================ Kapitel 17: " Was uns noch bleibt " ----------------------------------- Noch ein letztes Mal hielten die Hinterbliebenen eine Schweigeminute. Wobei diese nicht wirklich schweigsam war. Der Hühne, Borgos, schien die Sache ebenso sehr hart mitzunehmen und er konnte nicht mehr an sich halten. Der sanfte Riese schniefte, schluchzte und jammerte was das Zeug hielt. An sich müsste Bardock auch ihn genauso wie Toma zu recht weisen, aber Borgos war schon immer recht nahe am Wasser gebaut. Wenn er jetzt noch von seinem Vorgesetzten eine Standpauke erhielt, würde er an diesen Tag gar nicht mehr mit heulen aufhören. Daher ließ man ihm einfach machen. Irgendwie war es auch etwas erleichternd. Es fühlte sich an als ob Borgos die Tränen der gesamten Gruppe mit vergoss. Natürlich liefen nach kurzer Zeit auch bei Gine und Radditz wieder einige Tränen. Als die Schweigeminute um war, hielten Pumbukin, Selypa, Bardock und Toma eine ihrer Hände hoch und feuerten einen gemeinsamen Ki-Strahl auf Matelia ab. Binnen weniger Sekunden zerfiel ihr Körper zu Asche, der vom Wind davon getragen wurde. Alle sahen der leicht glühenden Asche hinterher. Nun war Matelia für immer fort. Es verstrichen einige Minuten bis sich Borgos und Gine endlich beruhigten. Nur der kleine Radditz schluchzte vor sich hin und fand keine Ruhe. „ Wir sollten vielleicht ins Haus gehen. Ich mache uns allen auch einen heißen Tee.“ unterbrach Selypa als erste das Schweigen. „ Du willst uns Tee kochen? Ausgerechnet du? Daran hätte ich in meinen wildesten Träumen nicht gedacht. Aber ich nehme dein Angebot gerne an.“ äußerte sich Pumbukin bedrückt freundlich dazu. „ Ich auch.“ schluchzte Borgos. Matelia´s Freunde und Familie setzten sich langsam in Bewegung und gingen nacheinander ins Haus. Nur Bardock verharrte an seiner Stelle. Als seine Gefährtin dies bemerkte, sah sie besorgt zu ihm. Er hatte seinen Rücken durchgestreckt, seine Arme vor der Brust verschränkt, stand mit dem Rücken zum Haus und hatte seinen Blick in den Himmel gerichtet. Kurz überlegte Gine, ob sie ihren Mann holen sollte. Doch dann entschloss sie sich ihm Zeit zu geben. Sie ging in das Haus und verschloss die Tür hinter sich. Für die Vorbereitung des Tee´s benötigten die Frauen ganze zwanzig Minuten. Bardock war bisher noch nicht zurückgekehrt und Gine konnte aus dem Fenster sehen, dass er immer noch wie eine Salzsäule an der selben Stelle in der selben Pose stand. Dass er sich immer noch nicht einen Millimeter bewegte, bereite Gine nun doch größere Sorgen. Seine Gefährtin ging zu ihm hinaus. „ Bardock. … Der Tee ist fertig.“ erklang ihre schwache traurige Stimme. Keine Reaktion. Der Krieger starrte weiter stur den Himmel an. „ Bardock. … Bitte komm doch mit mir rein.“ flehte sie ihn an und legte vorsichtig ihre linke Hand auf seinen rechten Oberarm. „ Ich sollte die Dächer der Häuser noch mal kontrollieren.“ kam es völlig aus dem Kontext gerissen von dem Krieger. „ Die Dächer? Wieso?“ fragte Gine verwundert nach. Wie kann er in so einen Moment nur an die Dächer denken? Stand er deswegen die ganze Zeit hier draußen? Weil er sich Gedanken über so was gemacht hat? Was ist nur los mit ihm?< „ So wie es aussieht wird es in den nächsten Tagen viel Regen geben.“ Immer noch verwirrt von den Aussagen ihres Partners, sah die kleine Saiyajin in den Himmel. Dieser war kaum mit Wolken bedeckt und es war eigentlich nicht die Jahreszeit. Im Spätsommer regnete es nur selten. „ Aber, Bardock, es ist doch noch Spätsommer. Wie kommst du - …?“ Während Gine ihre Antwort tätigte, drehte sie sich zu ihrem Gefährten und musste sich bei seinem Anblick selber unterbrechen. Ihre Augen wurden groß. Nur selten hat sie ihm so emotional erlebt. Aber auch für ihn wurde die Situation langsam zu viel. In diesem Moment verstand sie seine Aussage. Gine rückte noch näher an ihn heran, umklammerte seinen rechten Arm, lehnte ihren Kopf an seine Schulter und sah zu dem steinernen Alter. „ Ja, du hast recht. … In den nächsten Tagen wird es viel Regen geben.“ Unerwartet begann daraufhin sogar einige Tränen bei Bardock zu fließen. Stets gab sich der Krieger kühl, eisern und erbarmungslos. Niemand würde daran denken, dass er im Laufe der Zeit mit Gine zu einem Familientyp geworden war. Selbst er war davon überrascht, wie sehr ihn der Tod von Matelia mitnahm. Nur Familie und seine Team-Mitglieder, die auch fast wie Familie für ihn waren, kannten ihn besser. Mit körperlichen Schmerzen kannte er sich gut aus und konnte diese leicht ertragen, doch dieser seelische Schmerz, war für ihn eine ganz neue Erfahrung, auf die er am liebsten verzichtet hätte. Aber er hatte seine Gefährtin an seiner Seite, die ihm auch jetzt Halt gab. Ihre Nähe und das Wissen, dass sie ihm nicht nur verstand, sondern auch genauso fühlte wie er, machte die Sache doch wieder etwas leichter. Gine´s Schweif hatte sich von ihrer Hüfte gelöst und suchte nach seinem. Als sich beide Schweife berührten, verknoteten diese sich ineinander. Es hatte auf ihn eine beruhigende Wirkung und gab ihm zusätzlich Halt. Etwas erleichtert atmete Bardock auf. Egal wie es weitergehen würde, seine Gefährtin wäre bei ihm. Aber es gab nun eine Person, die dieses Glück nicht hatte. Der Krieger wischte sich die fast getrockneten Tränen fort und sah zu seinem Haus. In diesem saß sein engster Freund, der seine Gefährtin auf immer verloren hatte. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, welches immer entstand, wenn sich Sarang-Gefährten gegenseitig stärkten, würde Toma nie kennen lernen. Bardock wusste, dass sein Freund und Matelia kurz davor standen den Sarang zu schließen. Sie wollten nur abwarten bis das Kind geboren war und gemeinsam mit der Geburt ein neues Leben offiziell als Familie starten. Doch nun war der schöne große Traum von beiden ausgeträumt. Die Zukunft einfach dahin. Wobei dies auch nicht ganz stimmte. Es gab da noch eine Kleinigkeit, die Matelia hinterlassen hatte. „ Lass uns ins Haus gehen. Die anderen warten sicherlich.“ beschloss der Krieger, löste sich von seiner Gefährtin und ging voran. Im Haus angekommen war die Stimme wie zu erwarten erdrückend trübsinnig und Stille hielt Einzug. Niemand sagte etwas. Alle ließen traurig ihre Köpfe hängen. Aber auch hier machte der Team-Chef eine Ausnahme. Natürlich lag in seinem Blick auch Traurigkeit, aber man konnte noch etwas anderes erkennen. Seine Stirn legte sich in tiefe Falten und seinen Augenbrauen zogen sich grimmig zusammen. Das eindeutige Zeichen, dass er gerade angestrengt nachdachte. Als Borgos einen kurzen Blick zu ihm warf, fiel es ihm sofort auf und er hakte nach. Dadurch erweckte der Riese auch die Aufmerksamkeit der anderen auf Bardock. Erwartungsvoll Blicke rieselten auf den Hausherren ein. Was verbarg er? Was war es, das ihm auf der Zunge lag, er aber nicht aussprechen konnte? Weitere Minuten des Grübelns vergingen und Bardock knurrte immer wieder unzufrieden auf. „ Jetzt rück schon endlich mit der Sprache heraus. Ist ja nicht mit anzusehen, wie schrecklich du dein Gesicht verziehst.“ beschwerte sich Selypa. „ Sie hat recht. Lass uns an deinen Gedanken teilhaben. Uns kannst du doch alles erzählen.“ fügte Pumbukin hinzu. „ Lass es raus, mein Freund.“ ermutigte ihn sogar Toma, der jede Ablenkung mit Freuden willkommen hieß. „ Grrr! … Ach, es bringt nichts es euch nur zu sagen. Ich werde es euch einfach zeigen. … Bleibt hier, ich bin gleich zurück.“ gab er genervt von sich und verschwand für ganze zehn Minuten aus dem Haus. Niemand wusste so recht, mit was Bardock zurückkehren könnte. Auch Radditz war gespannt auf die Rückkehr seines Vaters. Er hoffte auf etwas schönes, was ihm den Tag etwas vergessen lassen könnte. Als der Krieger erneut nach Hause einkehrte, wurde er bereits von neugierigen, erwartungsvollen Blicken empfangen. Diese wandelten sich aber schnell in fragende Blick, da Bardock ein kleines Stoffbündel auf seinem Arm hielt. „ Aber … das ist …“ stotterte der Jüngste vor sich her. „ Du erkennst dieses Stoffbündel?“ fragte sein Vater erstaunt nach. Radditz nickte, während sein Gesicht immer blasser wurde. „ Und du weißt auch, was sich darin befindet?“ Wieder nickte der Junge. „ Was soll das sein? Was verbirgt sich darin?“ fragte Selypa aufgeregt nach. Sie verstand die seltsame Stimmung zwischen Vater und Sohn nicht und war nun noch neugieriger geworden. Gine hingegen hatte beim Verhalten ihres Sohnes eine Vorahnung. Auch sie kannte den Stoff. Es war ein großes Handtuch aus dem Bad. Bedächtig und mit einem Seufzer ging der Hausherr auf den Tisch zu und legte das Bündel mittig hin. Anschließend setzte er sich auf seinen Stuhl zurück und lehnte sich mit verschränken Armen nach hinten. Er war gespannt, was jetzt passieren würde. Er selber hatte es ab diesem Moment nicht mehr unter Kontrolle. Aber er bereitete sich auf einige möglichen Reaktionen gedanklich vor. Schlimmsten Falls musste er schnell das Kind aus der Gefahrenzone, also aus seinem Haus und weg von Team und Familie, bringen, um es irgendwie zu schützen. Dies hatte er ja Matelia versprochen. Neugierig beugten sich die erwachsenen Saiyajins über das Bündel. Toma war derjenige, der einen Stoffzipfel beiseite zog. „ Ein .. ein Baby?“ kam es enttäuscht von Pumbukin. Er hatte auf eine Flasche Alkohol gehofft. Es hätte zwar nicht zu der Reaktion des Jungen gepasst. Aber dennoch wäre Alkohol genau das was er und auch sicherlich alle anderen gerade gut gebrauchen könnten. „ Was soll das, Bardock? Soll das ein geschmackloser Scherz werden? Schleppst hier einfach ein fremdes Baby an. Oder willst du uns damit sagen, dass du Gine untreu warst und mit einer anderen ein Kind gemacht hast?“ warf Selypa ihrem Team-Chef an der Kopf. „ Mach dich nicht lächerlich, Selypa. Ich bin ein Mann von Ehre.“ versicherte er ihr. Natürlich war Bardock ein Ehrenmann und das wusste jeder Anwesende. Doch was hatte es nun mit dem Baby auf sich? „ Seht mal wie ruhig es atmet.“ sagte Gine mit sanfter Stimme. Sie hatte nicht eine Sekunde an der Treue ihres Mann es gezweifelt und Selypa´s dumme Bemerkung ignoriert. Mehr konzentrierte sie sich auf das Baby, dessen Herkunft sie sich gewiss war und ihre Vermutung bestätigte. Bei der Erwähnung, dass das Baby atmete, sprang ihr Sohn von seinem Stuhl auf, kletterte über den Tisch und besah sich das Baby. „ Aber, … aber das kann nicht sein.“ stammelte er. Sofort verengten sich kritisch Bardock´s Augen. „ Warum soll es nicht möglich sein?“ befragte er seinen Sohn. „ Weil ... weil es tot war.“ antwortete der kleine Saiyajin wie im Delirium. Gine ging zu ihm und legte ihre Hände auf seine kleinen Schultern. „ Aber, Radditz. Sieh doch nur wie es schläft und ruhig atmet. Wie kommst du darauf, dass es tot sei?“ hinterfragte seine Mutter. „ Na, weil es Tante Matelia gesagt hat. Danach hatte sie fürchterlich geweint und ist dann aus dem Haus gerannt. Außerdem hatte das Baby nicht so wie andere Baby´s geschrien und die Haut war auch ganz blau.“ „ Dann … dann ist dieses Baby wirklich Matelia´s Baby?“ wollte Toma von Bardock wissen. Zwar zögerte der Krieger kurz mit der Antwort, doch sein fester Blick und sein eindeutiges Nicken bestätigten Toma´s Frage. „ Wirklich? Es gehört Matelia? Ich dachte wir hätten vorhin zusammen mit ihr das Kind verbrannt.“ kam es unglaubwürdig von Selypa. „ Es stimmt aber. Matelia hatte heute Nacht alleine das Kind zur Welt gebracht. Es ist übrigens ein Mädchen und ihr Name lautet Bulma.“ äußerte sich der Hausherr. Toma´s Gesichtszüge entgleisten und er verstand nun die Bedeutung hinter dem Wort, welches auch er auf dem Hügel sah. Seine Beine gaben nach und er fiel auf seinen Stuhl zurück. „ Wow. Das haut mich jetzt aber aus den Stiefeln. Dabei dachte ich es wäre mit ihr gestorben. Immerhin war der Geburtstermin ja noch nicht ran, oder?“ äußerte sich Selypa erneut. „ Das stimmt. Der eigentliche Termin wäre erst in drei Wochen gewesen. Dabei können die in der heutigen Zeit den Termin ja auf den Tag genau ausrechnen. Es ist sehr selten, dass der Termin nicht stimmt.“ beantwortete Gine ihre Frage. „ Alles schön und gut. Aber was nun? Was soll mit dem Kind passieren?“ warf Pumbukin die Frage in den Raum. „ Hmmm. Gute Frage. Irgendwer muss das Kind ja aufziehen. Außerdem würde es mich ja brennend interessieren, wie es sein kann, dass es lebt, wenn der kleine Scheißer doch behautet, dass es tot war.“ fügte Selypa hinzu. Da sein Sohn immer noch verstört auf Bulma herabsah, beschloss Bardock diesen auf sein Zimmer zu schicken. Der Junge hatte für einen Tag genug durchgemacht. Da brauchte er sich nicht auch noch die Diskussion um ein Baby anhören. Nach anfänglichen Protesten ging Radditz auf sein Zimmer. Jedoch ging er nicht hinein. Vor der Tür zog er sich die Schuhe aus, warf die Tür von außen zu und schlich sich auf leisen Sohlen zum Anfang der Treppe. Dort setzte er sich hin und belauschte die Erwachsenen. „ Hmm. … Ich weiß nicht wie ich es mir erklären sollen, dass ein Baby, was eigentlich tot sein sollte, nun plötzlich doch lebendig vor uns liegt. Tod ist eigentlich Tod. Man kann einen Toten nicht zurückholen.“ begann Pumbukin die Diskussion. „ Vielleicht hat sich Radditz vertan und Matelia missverstanden. Es war ja viel passiert. Da kann es doch möglich sein, dass er nicht richtig zugehört hat und hat sich nun einiges eingebildet.“ erklärte Selypa. „ Nein, das glaube ich nicht. Mein Sohn ist kein Lügner oder jemand, der sich einfach so etwas ausdenkt.“ verteidigte Gine ihren Sohn. „ Ich wollte ja auch nicht behaupten, dass er gelogen hat. Nur die Umstände, in der er steckte, könnten ihn überfordert haben.“ antwortete Selypa. „ Außerdem, wie willst du dir sonst das Phänomen erklären? Radditz ist noch ein Kind und hat keine Ahnung von einer Geburt oder Baby´s und Matelia selbst war nach der Geburt am Ende ihrer Kräfte. Es ist wahrscheinlicher, dass sich beide vertan haben.“ erklärte Pumbukin schlüssig weiter. Gine hatte kein Argument, um das Gegenteilige zu beweisen, dennoch glaubte sie ihrem Sohn. „ Das ist ausgeschlossen.“ mischte sich nun auch Toma ein. Die ganze Zeit war er ungewöhnlich schweigsam und hatte mit seinen Unterarmen seinen Kopf auf den Tisch aufgestützt. Schließlich richtete er seinen Oberkörper auf, lehnte ihn gegen die Stuhllehne, warf seinen Kopf in den Nacken und starrte die Decke an. „ Weshalb soll das ausgeschlossen sein?“ hakte Bardock misstrauisch nach. „ Ganz einfach. Matelia besaß eine Technik, mit der man Auren aufspüren kann. Diese Technik erlaubte es ihr auch, nicht nur die Stärke des Gegenübers zu lesen, sondern auch die Absichten. Somit wusste sie schon von Weitem, ob jemand in friedlicher oder feindlicher Absicht kam. Gelernt hat sie diese Fähigkeit auf ihrer letzten längerfristigen Reise. Wäre das Kind also am Leben gewesen, dann hätte sie die Aura des Kindes gespürt. Da sie aber meinte es wäre tot, muss sie zu jenem Zeitpunkt bei dem Kind keine Aura gespürt haben.“ erklärte Toma trocken sachlich. „ Wie Bitte? So eine krasse Technik soll Matelia drauf gehabt haben? Wieso wussten wir nichts davon?“ entrüstete sich Selypa. „ Matelia wollte uns alle in diese Technik einweisen. Aber sie wollte noch warten bis das Baby zur Welt kam. Sie überlegte sogar, ob sie die Technik unserem gesamten Volk zur Verfügung stellen sollte. Dann wäre niemand mehr auf einen Scouter angewiesen. Höchstens für die Kommunikation bräuchten wir einen Scouter.“ „ Na, schöne Scheiße. Hätte sie uns mal früher davon erzählt. Dann hätte wir eine solche Technik jetzt in der Hinterhand.“ beschwerte sich Pumbukin. „ Ist das echt dein verdammter Ernst? Hast du echt keine anderen Probleme? Unsere Kameradin ist vor ein paar Stunden von uns gegangen und du beschwerst dich darüber, dass sie uns eine bescheuerte Technik nicht gezeigt hat? Geht´s noch?!“ wies Bardock seinen Kameraden zurecht. Der Hausherr hatte bemerkt, wie verletzt Gine bei Pumbukin´s Aussage war und wollte seine Frau vor weiteren unpassenden Sprüchen seines Teams schützen. Außerdem empfand er es selber etwas taktlos. Matelia war nicht mal 24h tot und schon wurde schlecht über sie redet. „ Hast du die ganze Zeit davon gewusst?“ fragte Gine leise bei Toma nach. „ Nein. Nicht die ganze Zeit. Seit Matelia vor knapp einem halben Jahr zurückkam, hatte sie immer gewusst, dass ich mich ihr nähere, obwohl sie mich weder hätte sehen, noch hören können und meistens auch nicht ihren Scouter trug. Ich wurde neugierig und hatte sie mit Fragen gelöchert, aber sie schwieg anfänglich. Erst vor fünf Wochen brach sie ihr Schweigen. Ich sollte ihr anschließend schwören davon niemanden etwas zu sagen. Es sollte für euch alle eine Überraschung werden.“ antwortete der Krieger bedrückt. Eine unangenehme Stille legte sich über den Raum. Keiner der Anwesenden konnte in diesem Moment seine Gedanken und Gefühle in Bezug dieser neuen Informationen klar definieren. „ Hmm … Okey, dann wäre das geklärt. Das Baby war definitiv tot. Aber wieso lebt es jetzt?“ gab Selypa erneut den Denkanstoß. „ Auch das muss Matelia gewesen sein. Sie erzählte mir, dass man ihr nicht nur das Aufspüren von Auren zeigte. Man hatte ihr auch gezeigt, wie man das Ki am effektivsten manipulieren kann. Es ist nämlich nicht nur möglich damit Ki-Geschosse oder Ki-Strahlen abzufeuern. Mithilfe dieser Manipulation und der Fähigkeit Auren aufzuspüren waren die Bewohner des Planeten in der Lage sich an Orte zu teleportieren und sogar kleinere Wunden zu heilen. Matelia ging sogar noch weiter. Sie entwarf eine Theorie, in der es möglich war das Ki von einer Person auf eine andere Person zu übertragen. Dadurch könnte man Heilprozesse drastisch verkürzen und Personen, die dem Tode nahe sind, das Leben retten. Aber wie gesagt, war das nur eine Theorie. Die Bewohner des Planeten waren allerdings nicht dazu in der Lage und Matelia´s eigene Versuche an Tieren waren bisher immer gescheitert.“ „ Wow. Wenn das wirklich möglich wäre, dann wären wir auf keine Medic-Tanks angewiesen. Gerade auf Mission wäre das super praktisch.“ stellte Selypa fest. Aber nicht nur das. Wenn man sein Ki wirklich so sehr manipulieren konnte, dass man sogar teleportieren konnte, dann gab es bestimmt noch viel mehr Möglichkeiten. Möglichkeiten, welche man sich in diesem Moment kaum vorstellen konnte. Im Stillen versuchte sich jeder ein Bild davon zu machen, auf was für eine Goldgrube Matelia damit gestoßen war. Plötzlich durchzuckte Pumbukin ein Geistesblitz. „ Ah! Du sagtest doch Matelia war es bisher nicht gelungen ihr Ki auf ein Tier zu übertragen. Aber was, wenn es bei ihrem eigenen Kind doch gelang? Würde es dann nicht bedeuten, dass Matelia ihr gesamtes Ki benutzen musste, um dieses Kind zu beleben?“ Toma´s Blick wurde eiskalt und emotionslos. „ So ist es. Matelia hat ihr Leben für dieses Balg geopfert.“ bestätigte der Krieger Pumbukin´s Vermutung. Geschockt sahen die anderen auf die friedlich schlafende Bulma. Damit wurde es allen bewusst. Dieses kleine harmlose Leben war Schuld an dem Tod ihrer Freundin. Angespannt sah Bardock zu seiner Gefährtin. Anfänglich hatte er für sich beschlossen Bulma bei sich aufzuziehen. Doch mit diesen neuen Erkenntnissen war er sich nicht sicher, ob er es immer noch kann. Das Gefühl von Abneigung und Hass gegenüber Bulma kamen ihm auf. Dennoch hatte er Matelia ein Versprechen gegeben. Dieses würde er auch einhalten. Aber wie erzieht man ein Kind, welches indirekt der Mörder seiner eigenen Mutter war? Wie soll er diese abgrundtiefen finsteren Gefühle mit der Erziehung des Kindes seiner engsten Kameradin im Einklang bringen? Und was wird Gine zu seinem Versprechen sagen? Kann Bardock wirklich von ihr verlangen das Kind großzuziehen, welches ihre beste Freundin getötet hat? Würde sie es wie ihr eigenes lieben können oder es doch hassen und verachten? An sich kann dieses Baby nichts dafür. Es hatte keinen Einfluss auf sein Lebensbeginn. Die ganze Tragödie hatte eigentlich nur Matelia zu verantworten. Sie hatte sich gegen ihr Leben und für das Leben ihres Kindes entschieden. Dennoch … Können Bardock und Gine dieses Baby mit gutem Gefühl bei sich aufnehmen? Verzweifelt suchte der Krieger nach Hinweisen in Gine´s Gesichtszüge, die ihm Klarheit verschaffen könnten. Aber leider war auch sie in völliger Verzweiflung gefangen. Entsetzt sah sie auf Bulma herab. Ruckartig stand Toma auf, sah mit stechenden Augen zu das schlafenden Baby und näherte sich ihr. „ Ich werde es seinem Vater bringen. Er hat es schließlich gezeugt, also soll er sich darum auch kümmern.“ verkündete er seine Entscheidung. „ Du weißt also wer der Vater des Mädchens ist?“ fragte Selypa ungläubig nach. „ Nein, aber ich werde es herausfinden. Ansonsten bringe ich es einfach in den Wald. Die Tiere dort werden sich bestimmt über ein Neugeborenes freuen.“ beantworte er die Frage seiner Kameradin kühl und streckte bereits eine Hand nach Bulma aus. Blitzschnell schnappte sich Gine das Stoffbündel und drückte es fest an sich. Schützend drehte sie ihren Körper leicht weg von Toma, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Entschlossenheit und Zorn stand ihr im Gesicht geschrieben. Wie eine Löwenmutter würde sie dieses Baby verteidigen. „ Nein! Das lasse ich auf gar keinen Fall zu!“ schrie sie. Daraufhin begann Bulma zu weinen. Toma´s Augen verengten sich missbilligend und er knurrte bedrohlich auf. Die Situation drohte zu eskalieren. Bardock erhob sich ebenfalls von seinem Platz und machte sich bereit jeder Zeit seinen besten Freund aus dem Haus zu werfen. Sollte dieser seiner Frau zu nahe kommen, würde der Krieger mit aller Kraft auf ihn einschlagen. „ Gine. Gib mir dieses Ding. Es hat es nicht verdient in einem schönen Zuhause wie diesem aufzuwachsen. Nicht nachdem es uns Matelia genommen hat.“ redete Toma leise, aber drohend auf Gine ein. „ Vergiss es! Sie bleibt bei uns! Matelia hätte das nicht gewollte! Sie opferte ihr Leben für Bulma, weil sie sie an Leben wissen wollte! Bulma jetzt in den Wald zum Sterben zu bringen, wäre Verrat an Matelia! Sie hat ihre Tochter so sehr gemocht! Mehr als ihr eigenes Leben! Das kannst du nicht einfach so ignorieren!“ konterte Gine lautstark. „ Matelia hätte das nicht gewollt? Red keinen Scheiß, Gine! Deine Schwester wollte ebenso leben. Außerdem was sie wirklich gewollte hätte, ist doch jetzt sowieso egal. Sie ist TOT! VERDAMMTE SCHEIßE!!! Sie wird nie wieder zu uns zurückkehren und allein dieses Ding ist Schuld daran! … Und jetzt gib mir verdammt noch mal dieses Balg!“ brüllte der Krieger und schreckte erneut seine Hand nach Bulma aus. Pumbukin, Borgos und Selypa sprangen von ihren Plätzen auf, waren sich aber nicht sicher, ob sie eingreifen sollten. Sie konnten Toma´s Ansicht mehr als gut verstehen. Auch sie gaben Bulma die volle Schuld an den Tod ihrer Freundin. Noch im letzten Momente griff Bardock nach der ausgestreckten Hand seines Freundes und stoppte ihn in seinem Tun. „ Das reicht jetzt, Toma. Vergiss nicht nach wem du gerade deine Hand ausstreckst und wessen Haus du bist.“ knurrte der Hausherr. „ Was denn, du auch? Du willst die Mörderin von Matelia das Leben schenken, welches es nicht verdient?!“ entrüstete sich Toma und sah seinen besten Freund mit großen Augen an. „ Hat Matelia dir denn gar nichts bedeutet?! Sie war deine Kameradin! Deine Schwester! Ihr habt hier mit ihr unter einem Dach gelebt und das bedeutet euch einfach gar nichts?! Eher lasst ihr dieses Ding am Leben?!“ fügte Toma wütend hinzu. Hastig versuchte sich der aufgebrachte Krieger aus dem Griff seines Freundes zu befreien. Doch je mehr Kraft er aufwendete, desto fester wurde der Griff um sein Handgelenk. Bardock seufzte und rang nach Geduld. Die Vorwürfe brachten sein Blut zum Kochen und die Wut stieg unerträglich an. „ Hör zu, Toma. Dieses Balg oder Ding, wie du sie nennst, ist und bleibt Matelia´s Tochter. Die Tochter, die du und Matelia eigentlich gemeinsam aufziehen wolltet. Aber egal ob Matelia jetzt leben würde oder nicht, Bulma wäre so oder so ein Teil dieser Familie geworden und als solche schicken wir sie nicht einfach so weg. … Es war Matelia´s bewusste Entscheidung ihr Leben für Bulma zu geben. Das ist eine Tatsache, die du akzeptieren musst. Glaub mir mein Freund ich verstehe sehr wohl deine Wut, denn auch ich empfinde ähnlich. Aber wie Gine es schon sagte, Matelia hätte dein Vorhaben nicht gut gefunden. Wenn du jedoch dieses Kind zum Sterben wegschickst, dann war Matelia´s Opfer völlig umsonst. Sie wäre einfach umsonst gestorben. Ich glaube kaum, dass du das willst. Bulma ist ein Teil von Matelia. Willst du das Einzige, was uns Matelia, deine Partnerin, hinterlassen hat endgültig verlieren?“ redete Bardock überraschend emotional auf seinen Freund ein. Erst jetzt verstand Toma Gine´s Aussage und weshalb sie so aufgebracht war. Die Tatsache, dass Matelia in Bulma weiterleben könnte, hatte er völlig außer Acht gelassen. Seine Wut fokussierte sich nur auf den Umstand, dass seine Partnerin ihr Leben für das Kind verlor. Die Gründe, wieso seine Partnerin es tat und was sie damit in dieser Welt hinterlassen hatte, wollte er nicht hören. Doch nun, wo sein bester Freund ihm diese unschöne Wahrheit eindringlicher vor Augen geführt hatte, konnte er es nicht mehr ignorieren. Schmerzlich musste er einsehen, dass sein Vorhaben, ihm das letzte lebende Andenken an seine Partnerin genommen hätte und er es irgendwann bereut hätte. Spätestens wenn die Wut verschwand und ihm sein Handeln bewusst geworden wäre, hätte er es bereut. Geschlagen ließ der Krieger die Schultern und den Kopf nach unter hängen. „ Nein. … Nein, das will ich nicht. Ich will Matelia nicht vollkommen verlieren. Nur … nur kann ich gerade dieses Kind nicht ertragen. … Mein Wut ist einfach zu groß, um ihr dieses Leben zu gönnen.“ gestand Toma. Da Toma´s Körperspannung abfiel, ließ Bardock seine Hand los und auch alle anderen im Raum entspannten sich etwas. Gine versuchte Bulma wieder zu beruhigen, was ihr recht gut gelang. „ Das ist auch in Ordnung. Bardock und ich werden uns um Bulma so gut es geht kümmern. Nimm erst Mal Abstand von der ganzen Sache. … Und wenn du dich beruhigt hast, kannst jeder Zeit uns und Bulma besuchen kommen.“ sprach Gine mit sanfter Stimme zu ihm. Bei dem Gedanken, dass Toma Bulma besuchen würde, zog dieser kurzzeitig grimmig die Augenbrauen zusammen. Für sein derzeitiges Empfinden war es ein Vorstellung, die ihm missfiel. Dennoch beruhigte er sich schnell wieder und nickte Gine nur zustimmend zu. Ein kurzer Blick auf das Stoffbündel in Gine´s Armen, dann drehte er sich um und verließ das Haus. „ Ich denke, wir sollten Toma nach Hause bringen. So wie er gerade drauf ist, kann man nicht davon ausgehen, dass er dort wirklich ankommt.“ äußerte sich Pumbukin. „ Könnt ihr das übernehmen?“ fragte Bardock nach. „ Klar. Kein Ding. Am besten leiste ich dem Idioten für diese Nacht etwas Gesellschaft. Nicht, dass er noch etwas dummes anstellt.“ antworte Selypa. „ Findest du nicht, dass es etwas zu früh ist, um sich an Toma jetzt ran zumachen?“ gab Pumbukin von sich. „ IDIOT! ICH WILL MICH NICHT AN IHM HERANMACHEN!!! ICH WILL NUR SICHERSTELLEN, DASS WIR HEUTE NICHT GLEICH ZWEI KAMERADEN VERLIEREN!!!“ brüllte ihn die Kriegerin an. „ Schon gut. Schon gut. Es war doch nur ein Scherz.“ verteidigte sich Pumbukin. „ Klemm dir deine bescheuerten Scherze sonst wohin!“ knurrte sie. Der Team-Chef war beruhigt, dass seine drei anderen Kameraden sich fast schon wieder normal benahmen und Toma bei ihnen in Obhut geben konnte. Denn egal wie sehr sich alle untereinander stritten und wie sehr sie sich gegenseitig bösartige Dinge an den Kopf warfen, wenn es hart auf hart kam, hielten alle zusammen und unterstützen sich. Das unterschied sein Team von vielen anderen. Sie waren nicht nur einfache Kameraden, sondern auch Wegbegleiter wie bei einer Familie. Selypa warf eine Blick zum Bulma. „ Und ihr seid euch wirklich sicher, dass ihr dieses Kind halten wollt? Ich meine, immerhin seid auch ihr nicht frei von Hassgefühlen. Mir persönlich wäre es zu anstrengend meinen Hass zu unterdrücken, nur um dem Mädchen kein Haar zu krümmen.“ Verwundert sah Gine zu Selypa. An sich hatte ihre Freundin recht. Auch sie war nicht frei von dem Hassgefühl. Doch als sie in Bulma´s schlafendes Gesicht sah, musste sie sanft lächeln. „ Ja, ich bin mir sicher. … Ich verstehe Toma´s Schmerz und seine Wut. Aber wenn ich Bulma so schlafen sehe, dann sehe ich Matelia in ihren Gesichtszügen und das schenkt mir Hoffnung und Zuversicht.“ erklärte die kleine Saiyajin. „ Wirklich? Du siehst in dem Mädchen Matelia?“ wunderte sich der Riese Borgos und trat näher an Gine heran. „ Darf … darf ich sie halten?“ fragte Borgos. „ Ausgerechnet DU willst sie halten? Du wolltest damals noch nicht mal Radditz halten. Woher der Sinneswandel?“ beklagte sich Bardock, der die Bitte seines Kameraden mit Skepsis betrachtete. Borgos war ein absoluter Grobmotoriker. Ein solch empfindliches kleines Leben in seine Hände zu legen, war eigentlich keine gute Idee. Daher blieb Bardock angespannt wachsam. „ Ich würde sie aber sehr gerne halten.“ erwiderte der Hüne. Ohne großartiges Zögern übergab Gine Bulma an den Riesen. Dieser hielt das kleine Stoffbündel in beiden Händen. Wobei eine Hand mehr als ausgereicht hätte. Auch Pumbukin und Selypa wurden nun neugierig und rückten näher an den Hünen. „ Sei bloß vorsichtig! Zerquetscht du die Kleine, bringe ich dich eigenhändig um!“ warnte ihn Selypa vor. Die Krieger waren von Bulma´s entspannten Gesichtsausdruck fasziniert. Außerdem waren die Krieger von Radditz ein eher grimmiges Gesicht gewöhnt. Der Junge war eben der Sohn seines Vaters. Schaut seit seiner Geburt immer nur grimmig drein. „ Und wo genau siehst du in diesem Gesicht Matelia? Ich finde die Kleine lächelt zu viel, wenn sie Matelia ähneln soll. Matelia hatte selbst beim Schlafen immer einen grimmigen Blick.“ beschwerte sich Pumbukin. Fragende Blicke durch löcherten Gine. Diese schüttelte nur leicht den Kopf. „ Das stimmt nicht ganz. Es gab auch wenige Momente, in denen Matelia im Schlaf nicht grimmig schaute. Manchmal lächelte sie sogar. Aber wie schon gesagt, selbst ich habe es nur selten gesehen. Doch Bulma´s Gesicht ähnelt diesem Lächeln sehr.“ Zustimmend nickte ihr Gefährte dabei. Wieder wandten sich die Krieger dem Baby zu. „ Süß.“ kam es schüchtern von Borgos, der daraufhin leicht errötete. Plötzlich begann Bulma leise zu quengeln. „ Ich glaub irgendwas stimmt nicht mit ihr.“ stellte Pumbukin fest. „ Was hast du nun schon wieder gemacht, Borgos?!“ beklagte sich Selypa laut. Daraufhin wurde das Quengeln ebenso lauter. „ Hä? Gar nichts?“ verteidigte sich Borgos. „ Du musst sie langsam wiegen, bevor sie anfängt mit schreien.“ erklärte Pumbukin. „ Eh. Hä? Was? Wie?“ kam es überfordert von dem Hünen. „ Jetzt stotter hier nicht so herum, sondern mach was!“ forderte ihn seine Kameradin immer noch lautstark auf. Doch es war bereits zu spät, um die Katastrophe noch aufzuhalten. Durch Selypa´s laute Stimme wurde Bulma nur noch unruhiger und ging von einen Quengeln in ein schrilles Geschrei über. Für die empfindliches Ohren der Saiyajins war dieser schrille Schrei aus direkter Nähe fast schon schmerzhaft. Pumbukin und Selypa konnten sich mit beiden Händen die Ohren zu halten, aber Borgos hielt in beiden Händen immer noch Bulma. Als hätte Borgos auf eine Zitrone gebissen verzog er das Gesicht. „Was seid ihr nur für armselige Krieger. Könnt nicht ein Mal das Geschrei eines Baby´s aushalten.“ machte sich Bardock über seine Kameraden lustig. „ Ach, lass sie doch. Sie haben nun mal keine Kinder und außerdem hast du damals bei Radditz´ ersten Schrei genauso reagiert.“ verteidigte Gine ihre gequälten Freunde. Dabei ging sie langsam auf Borgos zu, nahm ihn das Baby ab. Auf Gine´s Worte kam von Bardock nur ein eingeschnapptes „Tze.“ Vor seinen Kollegen daran erinnert zu werden, machte ihn verlegen und demütigte ihn etwas, da er es als einen Moment der Schwäche ansah. Der Weil wiegte die Hausherrin Bulma in ihren Armen, ging dabei langsam durch den Raum und summte eine Melodie. Nur Sekunden später beruhigte sich das Mädchen. Die Krieger konnten endlich aufatmen. „ Also DAS war jetzt überhaupt nicht mehr süß.“ beklagte sich Pumbukin. „ Jopp. Genau deshalb habe ich keine Kinder und dank dieser wunderbaren stimmlichen Vorstellung, bin ich auch nicht gewillt in nächster Zeit welche zu bekommen.“ äußerte sich Selypa dazu. Borgos nickte nur mit gequältem Gesicht zustimmend. „ Ach? Ich dachte immer du hast noch keine Kinder, weil die Typen vor dir viel zu sehr Angst haben und schreiend flüchten.“ stichelte Pumbukin. „ HALT´S MAUL, FETTSACK!!! DU BIST DOCH GENAUSO UNFÄHIG KINDER IN DIE WELT ZU SEZTEN.“ keifte diese. „ Meiner Meinung nach ist es auch gut so. Noch mehr Weicheier wie ihr braucht die Welt nicht.“ provozierte Bardock neckisch. „ Nun gut. Wir sollten jetzt Toma langsam mal nach Hause bringen. Der steht immer noch bedröppelt vor dem Haus und starrt den Himmel an.“ ignorierte Pumbukin die Provokation. Anschließend gingen alle nach draußen. Toma hatte in der Zwischenzeit aus Erschöpfung tiefe Augenringe bekommen. Es war ersichtlich, dass er Ruhe und Abstand brauchte. Bardock´s Kameraden verabschiedeten sich und flogen davon. Gine und Bardock gingen zurück ins Haus. Es war ein viel zu langer Tag. Beide waren erschöpft und wollten nur noch ins Bett. Die kleine Bulma würden sie diese Nacht bei sich schlafen lassen. Für den nächsten Tag würden sie einige Sachen aus Matelia´s Haushälfte holen und in das freie Zimmer stellen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)