Bluterbe von Pragoma ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Teme, hatte sie ihn gerade Teme genannt? Wütend ging er ihr nach, packte sie an der Schulter und pinnte sie an die Wand. „Du”, begann er, zuckte zusammen und wich von ihr. „Was machst du da?“ Streng sah Madara auf die beiden und musterte Sasuke dabei ganz genau. „Du solltest freundlicher mit Frauen umgehen.“ Sasuke nickte nur und wich noch ein Stück zurück. „Geh, wir sprechen uns später.“ Sasuke zog sich in sein Zimmer zurück und nun war Naruto an der Reihe. „Ich sagte doch, dass du dich zu benehmen hast. Ich hatte dich gewarnt.“ Noch bevor Naruto etwas erwidern konnte, griff er ihn am Hals und drückte zu. „Da ich dich brauche, lasse ich dich am Leben, aber das nächste Mal sorge ich dafür, dass er das macht, was er soll. Ob du willst oder nicht.“ Madara ließ ab und deutete Naruto an, dass er sich heute nicht mehr aus seinem Zimmer zu bewegen hatte. Waren jetzt alle Uchiha vom wilden Affen gebissen oder was sollte diese Wandnagellei? Von Madara hatte er etwas anderes erwartet, aber dass genau der ihm an den Hals ging, war für ihn nicht vorhersehbar. Woher auch? Hieß es definitiv, er würde erst heute Abend wiederkommen! Oder war es schon Abend? Naruto wusste es nicht, hustete stattdessen als Madara ihn endlich losließ und sah ihn brummend an. Er sagte nichts zu seinen Worten, drehte sich stattdessen um und stapfte zurück ins Zimmer. Sasuke hatte sich schon längst ins Zimmer zurückgezogen und lag auf dem Bett. Das konnte auch nur ihm passieren, erst Tobi und nun das, schlimmer konnte es nicht mehr werden. Erst als jemand die Tür aufschlug und wieder zuknallte, zuckte er zusammen und sah über seine Schulter. Da war ja noch etwas, das ihn stört. Ohne ein Wort zu sagen, blieb er liegen, solange ihn Madara nicht rief, würde er dieses Bett vorerst nicht verlassen. Der Uchiha schloss einfach die Augen, spürte die kurze Bewegung auf der Matratze, da Naruko sich auf das Bett setze. Eine andere Möglichkeit gab es hier nicht und deswegen rückte er weiter an die Wand und versuchte etwas zu schlafen. Nach reden war Naruto ohnehin gerade nicht und daher ließ er Sasuke auch schlafen. Wer schlief, hielt wenigstens die Klappe und nervte nicht rum. Besser konnte es gerade echt nicht kommen. Zwar war Naruto selber müde, aber sich neben ihn legen? Wohl eher nicht, da nahm er lieber mit dem Stuhl vorlieb. Der meckerte auch nicht, wenn man sich mal etwas mehr bewegte oder sich umdrehte. Sasuke ließ sich auch nicht von der jungen Frau stören und schlief wirklich kurz darauf ein. Einfach abschalten, von nichts träumen und den erholsamen Schlaf genießen, wenn er auch lieber in einem anderen Bett geschlafen hätte. Leise stöhnte der Uchiha und zog die Decke über sich, da alleine sein auch immer ein kaltes Bett mit sich zog. Eine Decke brauchte Naruto nicht, der Stuhl reichte völlig aus. Sollte Sasuke doch unter dieser ersticken, dann wäre er fein aus der Sache raus. Kurz musste er grinsen und hörte schon die entsetzte Sakura in seinen Ohren, die jammerte, wie er das nur zulassen konnte. Soweit würde es aber sicher nicht kommen, immerhin war er noch immer hier und in Konoha hatte man ihn sicher eh schon vergessen. Sasuke war es nur recht, dass er völlig alleine in seinem Bett lag und als er merkte, dass niemand drin lag, nutze er auch den Platz mehr aus und drehte sich auf den Bauch. Brummend kuschelte er sich in das Kissen, genoss einfach diese Ruhe. Nichts merkte er, war im Land der Träume und verdrängte alles andere, was ihn störte. Hier gab es keinen Madara, kein Konoha, nichts war hier. Außer einem schön warmen Bett. Langsam fielen Naruto die Augen zu und er schlief tatsächlich auf dem Stuhl ein. Nur gut, dass dieser wenigstens an der Wand stand. So könnte er bestenfalls nur seitlich herunterfallen oder kopfüber nach vorne. Das passierte jedoch nicht. Er saß völlig ruhig da und schlief. Träumen tat er nicht, jedenfalls nicht richtig, denn irgendwie sah er nur Nebel. Erst nach einigen Stunden wurde Sasuke wieder wach und streckte sich. Müde rieb er sich die Augen und sah auf die Uhr. Ein paar Stunden hatte er geschlafen, immerhin mehr als sonst. Sein Blick fiel auf Naruko und genervt seufzte er, denn eigentlich sollte sie die wenigstens Probleme haben bei ihm im Bett zu schlafen. Murrend stand er auf, ging zu ihr und hob sie vorsichtig hoch. Sie war sehr leicht, genauso wie Naruto. Der Uchiha schüttelte sich, jetzt dachte er schon wieder daran, aber er sollte das endlich aus seinem Kopf verbannen, ihn würde er nie mehr wiedersehen. Vorsichtig legte er sie ins Bett und verließ dann das Zimmer. Madara würde ihn gleich so oder so zu sich bestellen, da brauchte er nicht zu warten bis ihn Tobi holte. Kaum, dass Naruto im Bett lag und Sasuke das Zimmer verlassen hatte, wachte er auf und blinzelte müde mit den Augen. Wie war er ins Bett gekommen? Hatte Sasuke? Naruto richtete sich langsam auf und sah, dass dieser gar nicht im Zimmer war. Wieso hatte er ihn ins Bett gelegt? Der Stuhl war doch durchaus..."AUTSCH!“ Naruto fasste sich in den Nacken und grummelte. Definitiv nicht so bequem, wie er angenommen hatte. Murrend stand er daher auf, tappte ins Bad und guckte, ob es irgendwas gegen einen verspannten Nacken gab. Sasuke wusste selber nicht warum er das getan hatte, aber das war egal. Jetzt stand er bei Madara und durfte sich dessen Standpauke anhören, dabei hörte er nicht mal zu. Es war ohnehin das selber und nachher kam die körperliche Strafe und dann hatte er erstmal Ruhe. Jedoch nichts davon passierte, nur eine mündliche Mahnung, das war alles. Ob es daran lag, dass Tobi ihn gestern angegriffen hatte oder warum ließ er ihn in Ruhe. Madara forderte ihn auf, zu gehen und das tat er auch, dennoch verließ er mit einem flauen Gefühl den Raum. Seit wann war der Ältere so nett? Oder hätte er doch besser zugehört? Er verzog sich wieder in sein Zimmer, entdeckte Naruko in diesen nicht und hörte etwas im Bad klimpern. Sofort legte er sich wieder hin und wollte noch etwas schlafen. Die Tür hatte Naruto vernommen, demnach war Sasuke also wieder da. Aber das war ihm gerade egal, denn er hatte endlich eine Salbe gegen Verspannungen gefunden. Wurde aber auch Zeit, immerhin zwickte sein Nacken ganz gewaltig. Zufrieden kam er daher wieder aus dem Bad heraus und setzte sich auf den Stuhl. Seinen Nacken konnte er auch selber einschmieren, dafür bräuchte er keine Hilfe und Sasuke würde er ganz sicher nicht fragen. Rasch schraubte er die Tube auf, schmierte sich etwas von der Salbe auf seinen Nacken und fing an, diesen einzureiben. Bei Kami, tat das gut und fast hätte er angefangen zu schnurren. Der Uchiha hätte ihr auch nicht geholfen, lieber kuschelte er sich wieder ins warme Bett. Er wusste nicht, warum aber ihm war etwas schwindelig und er war noch immer so müde. Komisch, dabei ging es ihn vor ein paar Stunden noch so gut. Skeptisch sah Naruto zu Sasuke und runzelte die Stirn. War der immer noch müde und vor allem wovon? Hatte er in den letzten Stunden nicht genug geschlafen oder wurde er krank? Naruto überlegte, legte sie Salbe weg und stand schließlich auf. So lange wie er Sasuke kannte, hatte er noch nie mitbekommen, dass dieser krank war. Angesehen davon, dass er fast einmal gestorben wäre. Der Uchiha hatte sich die Decke bis zur Nase hochgezogen und zitterte leicht. Na super, er war das letzte Mal krank, da war ein kleines Kind gewesen und nun passierte das schon wieder? Der Uchiha seufzte leise, kuschelte sich noch mehr ins Kissen. Ihm war kalt, er zitterte und ihm wurde schlecht. Besser konnte es indessen wirklich nicht mehr werden. Zitterte Sasuke etwa? Naruto ging zum Bett herüber und blickte den in der Decke eingemummelten Sasuke an und streckte die Hand aus. Vorsichtig legte er ihm diese auf die Stirn und seufzte. Er war ziemlich warm und vermutlich hatte Sasuke Fieber. Na super. Ein Kranker im Zimmer und er mittendrin. Da wäre es nur eine Frage der Zeit, bis er sich ansteckte. Knurrend schlug Sasuke die Hand weg und drehte sich um. „Fass mich nicht an“, murrte er und legte sich wieder hin. Sollte sie ihn endlich in Ruhe lassen und gehen, er konnte auch ohne Hilfe wieder gesund werden. Es klopfte an der Tür und Tobi betrat den Raum. „Komm, wir müssen los.“ Leise murrte der Uchiha und erhob sich langsam. Das hatte er völlig verdrängt, dass ihn Madara mit Tobi auf Mission schickte. Schnell packte er seine Sachen und hielt sich den Kopf, ihm war schwindelig und kurz schwarz vor Augen. „Beeile dich.“ Kalt war die Stimme des Maskenträgers und Sasuke hätte ihn dafür am liebsten erwürgt. Naruto hatte schon damit gerechnet angeknurrt zu werden und daher zog er seine Hand zurück und ließ es bleiben. Sollte er halt an seiner blöden Erkältung oder was auch immer, verrecken. Gerade als er etwas sagen wollte, kam Tobi ins Zimmer und siehe da, der ach so kranke Sasuke erhob sich aus seinem Bett. Das ging ja schnell, dachte er sich und doch sah er wie sich Sasuke an den Kopf fasste. Noch mal würde er aber nicht einschreiten, sollte er halt umfallen. Es war nicht seine Sache und wenn Sasuke keine Hilfe wollte, dann bitteschön, bekam er auch keine. Stumm folgte der Uchiha Tobi und würde auch erst gegen Abend wieder zurückkommen. Es gab nichts Schlimmeres als eine Mission mit Tobi, auf diesen Kerl konnte er sich gar nicht verlassen. Die Mission an sich war ganz einfach, sie mussten nur einen reichen Kerl umbringen und fertig. Kaum war Sasuke verschwunden, klopfte es an und Karin steckte den Kopf durch die Tür. Was wollte die jetzt von ihm? Verwirrt sah Naruto sie an und ehe er etwas sagen konnte, kam diese schon herein. „Du bist …“ Karin wirkte nervös und sah sich um. Ja? Was war er? Skeptisch sah er die Rothaarige an und rollte mit den Augen. „Du bist nicht wirklich ein Mädchen.“ Bitte was? Wie war Karin dahinter gekommen? Hatte sie gelauscht, als er mit Konan gesprochen hatte? „Wie kommst du jetzt darauf?“, wollte er daher wissen. „Du hast für ein Mädchen einfach eine zu große Klappe!“ Aja, war das so? Nun, dann kannte sie Ino schlecht, denn diese sagte auch immer das, was ihr gerade auf der Zunge lag. „Du schläfst mit Sasuke in einem Zimmer und er benimmt sich völlig anders als sonst“, merkte die Frau und schob sich die Brille zurecht. Sasuke stand auf Männer und egal was sie getan hatte oder andere Frauen, er reagierte nicht auf sie oder verlor mal die Fassung. Sasuke benahm sich völlig anders und zudem konnte sie das Chakra von Kyuubi spüren. „Du bist Naruto, ich erkenne es an deinem Chakra und sobald Sasuke nur einmal das Sharingan benutzen würde bei dir, wüsste er es auch. Obwohl er nicht ganz glaubt, dass du ein Mädchen bist.“ Wow Karin war ja ein Blitzmerker, aber sie war ja auch wie er eine Uzumaki und diese waren nicht dumm. Wenn sie es eh wusste, dann musste er ihr ja nichts mehr erklären. Naruto seufzte daher und nickte stumm. „Er hat es fast schon gemerkt, aber da hat Madara eingegriffen“, murmelte er nachdenklich und erinnerte sich daran. Schön war es nicht, aber immerhin wusste er dadurch, dass Sasuke ihn nicht hasste. Wieder seufzte er und blickte starr auf die Wand. „Keine Ahnung, wie er reagieren würde, wenn er es rausfindet. Ist mir aber auch egal“, nuschelte er leise. „Er wird dich umbringen, aber auch nur, wenn er es selber herausfindet. Oh und bitte bevor du schwanger bist.“ Sasuke war ein guter Kerl, der aber sehr empfindlich auf Lügen reagierte, besonders seit er das mit seinem Bruder erfahren hatte. „Aber nach Konoha wird er nie mehr gehen, er hasst das Dorf für den Mord an seiner Familie und das, was sie Itachi angetan haben.“ Bevor er schwanger ist? Glaubte diese dumme Gans etwa, er würde sich von Sasuke ein Kind andrehen lassen? Eher würde die Hölle zufrieren. „Danke, aber ich lass mich sicher nicht von einem Eisklotz schwängern und warum sollte …“ Hatte Sasuke ihn angelogen? Dieser elende Bastard. Naruto begann zu grummeln und sah Karin schlechtgelaunt an. „Wärst du jetzt so freundlich und gehst!“ „Wer redet davon, dass er das macht? Aber hast du dich schonmal mit Madara angelegt? Du solltest aufpassen, dieser Uchiha beherrscht nicht nur die Zeit, sondern auch das Schicksal.“ Dann verließ die junge Frau wieder das Zimmer und sie hoffte, dass Naruto es verstanden hatte. Sasuke kam erst sehr spät am Abend zurück und atmete schwer. Er war ganz heiß und er glaubte gleich jeden Moment, dass sein Mageninhalt hallo sagen wollte. Müde schleifte er sich in das Zimmer und wurde von einer wütenden Naruko angestarrt. Was war denn jetzt? Brummelnd hockte Naruto auf dem Bett, sah wütend auf, als Sasuke die Tür aufmachte und das Zimmer betrat. Gerade wollte Naruto lospoltern, als er sah, dass der Andere ziemlich blass aussah. Schön, dann nicht. Er würde nichts sagen, auch wenn er bereits einen ziemlich bösen Gedanken hatte. Nichts kam, aber sie sah ihn noch immer wütend an. Er hatte nichts getan, gut er war eben patzig geworden aber ihre Nähe wurde ihm langsam unangenehm. „Was ist denn?“ Müde sah er sie an, legte erstmal seine Sachen wieder ab. Juugo wollte ihm nachher noch Tee vorbeibringen, vielleicht ging es ihm dann wieder besser. Seufzend setzte er sich neben sie, eigentlich wollte er jetzt Ruhe haben und schlafen, denn morgen früh musste er zu Madara. Was war? Fast hätte Naruto Sasuke eine reingehauen, doch so wie dieser aussah, wäre das ganz und gar nicht gut. Er ließ es daher und schnaufte leise. „Karin war eben hier und ich denke, ich weiß jetzt, was Madara geplant hat. Kann dir aber ohnehin egal sein“, knurrte Naruto immer noch schlechtgelaunt. Karin war da gewesen? „Und warum kann mir das egal sein?“ Der Uchiha verdrehte die Augen und zog sich mühselig die Schuhe aus. Er machte sich nicht mal die Mühe seine kompletten Klamotten abzulegen. Nicht mal die Kraft hatte er sich in die Wanne zu legen. Warum es ihm egal sein konnte? Tja, vermutlich weil er immer noch mit diesem Madara verwandt war. „Könnte daran liegen, dass ich es bin, die stirbt und nicht du!“, fauchte Naruto daher Sasuke an und zog eine murrende Schnute. „Was?“ Verwirrt sah er sie an, wieso sterben, davon war doch nie die Rede. „Wenn du dich nicht benimmst, dann bringt dich halt irgendwann wer um.“ Er vielleicht nicht, irgendwie konnte er es nicht, allerdings jeder andere hier könnte dies ohne Probleme tun und auch ohne Gewissen. „Zumal, mir wäre es neu, dass man wegen jeder Schwangerschaft die Frau stirbt.“ Müde krabbelte Sasuke unter die Decke und kuschelte sich ins Kissen. Jedoch Naruko gönnte ihm dies nicht und zog ihn die Decke wieder weg. Was war denn noch? Wollte Sasuke es nicht verstehen oder verschaukelte er ihn gerade? Vielleicht hatte er sich auch falsch ausgedrückt, konnte ja mal passieren. „Du verstehst es nicht!“ Naruto seufzte und stand auf. „Die Schwangerschaft überlebe ich schon, aber danach? So wie Karin eben gesprochen hat, klang es so, als würde man mich nach Geburt des Kindes einfach umbringen.“ Klang auch irgendwie logisch, immerhin hätte Madara ja dann dieses Kind und er? Tja er biss ins Gras und hatte das Nachsehen. Genervt seufzte der Uchiha und zog sich die Decke zurück. „Warum sollte Madara das machen? Meinst du, der kümmert sich um ein kleines Kind? Als ob Madara Windeln wechseln würde.“ Leise murrend hüllte er sich wieder ein, alleine die Vorstellung das Madara das machte war lächerlich. Was sollte er auch mit so einem kleinen Kind, trainieren konnte er es, wenn es erst fünf Jahre alt war. Sasuke schien sich ja sehr sicher zu sein, so wie er redete. Knurrend schritt Naruto durch das Zimmer und sah Sasuke an. „Ist das genauso so eine Lüge, wie die, dass du Naruto nicht hasst?“ Jetzt war es raus, aber es war ihm auch egal, denn scheinbar hatte man es hier mit der Wahrheit nicht so ganz. „Wovon redest du und woher kennst du überhaupt Naruto?“ Genervt richtete sich Sasuke wieder auf und fasste sich an den Kopf. Ihm war wieder schwindelig und so langsam wurde ihm wieder übel. Zudem, was redete sie da, er hatte mit ihr nie über Naruto gesprochen. Irgendwie war das Mädchen nicht ganz dicht, aber dass er Naruto nicht hasste, stimmte. „Warum sollte ich ihn hassen? Er hat mir nichts getan und war nicht dafür verantwortlich, was passiert ist.“ Woher … Mist, Madara hatte ja an der Zeit gedreht und für Sasuke hatte das Gespräch nie stattgefunden. Naruto biss sich auf die Unterlippe. „Ich kenn ihn eben, immerhin ist er ebenfalls ein Uzumaki und man kennt diesen Chaoten eben“, erwiderte er schließlich schulterzuckend. So ganz glauben wollte Naruto das nicht, dass Sasuke ihn nicht hasste, aber er sprach es nicht an. „Ist ja auch egal. Leg dich einfach hin, schlaf und ruhe dich aus. Immerhin siehst du ziemlich angeschlagen aus.“ „Du lügst!“ Langsam erhob sich der Uchiha wieder und torkelt auf sie zu. „Naruto hat keine Verwandtschaft gehabt, die in Konoha lebt. Zumal, Uzumakis haben rote Haare, siehst du bei Karin.“ Doch dann wandte sich der Uchiha wieder ab und ging zurück ins Bett. Es brachte ohnehin nichts mit ihr zu reden, nachher war sie wieder sauer und er musste das ertragen. Seufzend kuschelte er sich wieder an das Kissen und versuchte zu schlafen. Natürlich log Naruto, das wusste er selber, aber würde er Sasuke die Wahrheit sagen, hätte er ein Problem und dieses hieß Madara. Mit dem wollte er sich lieber nicht anlegen. „Denk doch was du willst!“, fauchte Naruto, setzte sich auf den Stuhl und verschränkte die Arme vor der Brust. Zum Glück legte sich Sasuke aber hin und das war auch besser so. „Wie kann man nur so zickig sein?“ Grummelnd vergrub sich Sasuke unter der Decke, n dieses Mädchen nervte ihn. Es konnte nicht wahr sein, dass sie entweder ständig zickig war oder ihn anmotzte. Hatte sie ihre Tage oder wie man das nannte? Selbst Karin war i derzeit angenehmer und besser auszuhalten als sie. Naruto rollte genervt mit den Augen und sah zu Sasuke, der sich aber ins Kissen vergraben hatte. „Ich bin nicht immer so zickig!“ Echt jetzt! Letzteres dachte er sich nur und nippte stattdessen an seinem Tee. Das war schon wieder gelogen, ihm war dieses Mädchen nicht einmal freundlich begegnet oder dass sie ihn nicht angemacht hatte. Egal, Hauptsache sie war jetzt endlich ruhig und er konnte schlafen. Super, er schlief schon wieder, aber vermutlich wegen dem Fieber. Schön, dann würde er eben wieder mit diesem dämlichen Stuhl vorlieb nehmen. Oder vielleicht zur Abwechslung mal den Boden. Nein, der war ihm dann doch zu hart und daher machte er es sich erneut auf dem Stuhl gemütlich. Ein leises Klopfen ertönte und vorsichtig schob ein Mann mit Organen Haar die Tür auf. Er hatte ein Tablett mit Tee und etwas Suppe mitgebracht. „Hallo“, flüsterte er leise und trat ins Zimmer. „Ich bin Juugo“, stellte er sich kurz vor und stellte das Tablett auf den Nachtisch. Verwirrt, dass erst jemand anklopfte, eintrat und sich auch noch vorstellte, sah Naruto auf und nickte diesem Juugo zu. „Ich bin Naruko“, erwiderte er leise und blickte zu Sasuke. „Er schläft bereits. Er scheint ziemlich angeschlagen zu sein.“ „Er ist krank und hat hohes Fieber durch ein Gift.“ Kurz sah Juugo herüber zum Uchiha und fühlte dessen Stirn. Leise murrte Sasuke öffnete kurz die Augen, als er Juugo erkannte, schloss er sie wieder und schlief weiter. Dieser Kerl tat ihm nichts, das wusste Sasuke genau und er fasste ihn auch nur an, wenn er verletzt war oder krank. „Es ist schlimmer geworden, ohne Medikamente wird er nicht richtig gesund.“ Fieber hatte Naruto auch schon festgestellt, aber dass Sasuke Medikamente brauchte, darauf war er nicht gekommen. Wie auch? Hier kümmerte sich ja scheinbar niemand und wenn doch, dann nur um seinen eigenen Dreck. „Woher sollen wir die Medikamente nehmen? Im Schrank ist nur Verbandszeug und eine Salbe gegen Verspannungen“, merkte Naruto nachdenklich an und sah erneut auf Sasuke. „Wir müssten in das nächste Dorf mit ihm, ein Arzt muss sich ihn ansehen. Aber das geht nicht, Madara lässt ihn nur zu Missionen raus und Tobi achtet darauf, dass er sich daran hält.“ Nachdenklich sah Juugo auf das Mädchen und fand sie gar nicht so zickig wie Sasuke immer sagte. Lag wohl an ihm selber oder es stimmte und dieses Mädchen war eifersüchtig und deswegen gerieten sie immer aneinander. Tobi und Madara also. Diese dummen Hunde! Was waren sie auch solche sturen Esel und ließen das zu! Naruto knurrte kurz, dann aber überlegte er. „Was ist mit Karin? Kann sie nicht die Medikamente besorgen oder Konan? Immerhin scheinen mir die beiden hier noch vernünftig zu sein und …“ Naruto machte eine kurze Pause und sah auf. „… Und du ebenso.“ „Er muss dennoch mit uns zum Arzt, ich weiß nicht, was das für ein Gift ist.“ Besorgt sah Juugo zu dem Uchiha, er wurde immer blasser und sah wirklich schlecht aus. Wenn er ging, dann brauchte er Hilfe, er musste Sasuke tragen. Naruto folgte Juugos Blicken und starrte entsetzt Sasuke an. Scheiße, was, wenn er starb? Dann wäre Madaras Plan jedenfalls dahin. Darüber konnte er sich aber überhaupt nicht freuen und dieses Bild gerade kam ihm so verdammt bekannt vor. „Ich kann und darf hier leider nicht weg. Aber Karin könnte dir sicher helfen.“ „Karin ist nicht da, sie ist mit Konan auf Mission, sogar Suigetsu ist weg. Von mir aus darfst du danach gerne fliehen, aber jetzt muss ich dich erstmal um Hilfe bitten. Ich hab gehört ihr mögt euch beide nicht, aber ich mache das irgendwann wieder gut und er auch.“ Wenn Sasuke das hier überlebte, aber der Uchiha beglich immer seine Schuld, das wusste er. Vorsichtig, hüllte er Sasuke in der Decke ein und leise murrte der Junge. „Was machst du da?“ „Ich bringe dich zum Arzt“, meinte der große Mann und hob Sasuke auf seinen Rücken. Wie bitte, war Juugo verrückt geworden. Aber außer ein leise murmeln bekam der Uchiha nichts über die Lippen, sein Körper fühlte sich leer und kraftlos an. Naruto sollte ihm helfen? Fassungslos sah er Juugo an und schluckte. „Madara wird mich schon vorzeitig umbringen, wie schön“, sprach er ironisch. Wie kam der Andere bitte darauf, dass er mal so eben hier einfach rausspazieren konnte? Ungesehen, wohlgemerkt? War der vom wilden Affen gebissen? Wenn er helfen würde, könnte er auch gleich sein Testament machen. Dennoch zog Naruto sich seine Schuhe an und blickte Juugo entschlossen an. „Lass uns gehen, ehe ich es mir doch anders überlege.“ „Warum sollte dich Madara töten, er braucht dich.“ Verwirrt sah Juugo das Mädchen an, so ganz machte das, was sie erzählte keinen Sinn. Jedoch wollte er sich nicht damit befassen, immerhin musste Sasuke zum Arzt und das sehr schnell. Als sie das Zimmer verlassen wollten, sah Naruto sich um und lief vor. Juugo folgte stumm und schnell hatten sie auch das Versteck verlassen. Zum Glück war der Ausgang nicht weit von Sasukes Zimmer entfernt. Vorsichtig schlichen sie sich heraus und waren schnell im Dorf. „Dort hinten ist der Arzt, wenn du willst, dann kannst du gehen“, merkte Juugo an und betrat mit Sasuke die Praxis. Kaum, dass sie den Arzt erreicht hatten, sprach Juugo Naruto an, dass dieser gehen könnte. Sollte er nun wirklich gehen? Was wurde dann aber aus Sasuke? Madara würde sicher seinen Frust an ihm auslassen und wie sah er dann aus? Entschlossen schüttelte Naruto den Kopf und sah Juugo an. „Nein, denn wenn ich jetzt gehe, wird Madara es an Sasuke auslassen.“ „Wie du wünschst.“ Juugo selbst war es egal, er hatte ihr die Chance gegeben und wie sie sich entschied war ihre Sache. Sofort betraten sie die Praxis und man nahm ihn Sasuke ab. „Das schaut nicht gut aus“, murmelte der Arzt und trug mit zwei weiteren Personen den Uchiha ins Behandlungszimmer. Juugo und Naruto wurden aufgewiesen zu warten, drin konnte man sie nicht gebrauchen. Naruto hätte gehen können, aber das könnte er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Nicht, wenn es um Sasuke ging. Er war ihm noch immer wichtig, auch wenn Karin gemeint hatte, er würde nicht mehr nach Konoha zurückkehren. Dennoch hatte es Sasuke nicht verdient, seinetwegen bestraft zu werden. Wobei? Nein, wenn würde ihn wohl eine Strafe erwarten. Immerhin war er draußen gewesen. „Keine Sorge, uns hat niemand gesehen und somit brauchst du keine Angst zu haben. Madara will nicht, dass du fliehst, bevor diese Sache war“, erklärte Juugo ruhig und fütterte einige kleine Vögel am Fenster. Dennoch sah er immer wieder rüber, der Arzt war bald eine Stunde drin und behandelte Sasuke. Hoffentlich ging es den Uchiha gut und sie konnten ihn wieder mitnehmen, sonst würden sie wirklich auffliegen. Diese eine Sache. Konan hatte das schon erwähnt, dass er gehen könnte, wenn er denn wirklich schwanger wäre. Tolle Aussichten. Freisein und doch nicht Freisein, weil man ungewollt ein Kind in sich trug. „Ich weiß“, murmelte er daher auch leise und schritt nervös durch das Wartezimmer. Diese Warterei machte einen ganz kirre und immer wieder blickte auch Naruto zur Tür des Behandlungszimmers. „Er wird es schon überleben, er hat viele überlebt“, wandte sich Juugo an den Blondschopf und musterte ihn neugierig. Sie war definitiv nett und wenn man selbst nett war, da reagierte sie freundlich. Nun gut Sasuke mochte einfach die Nähe zu Menschen nicht, vielleicht lag es einfach daran immer. Ich weiß, dass er viel überlebt hat. Das dachte Naruto aber nur und seufzte leise. „Er ist ein ziemlich harter Brocken, ja und diese sind schwer auszuradieren“, lächelte er schwach und sah kurz auf die Uhr. Was dauerte denn da so lange? Fragend sah er auf die Tür und dann wieder zur Uhr. Sasuke hatte nur Fieber und dann war da noch das Gift. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)