Killing Butterflys von MellyMond (Unsere wahre Natur) ================================================================================ Kapitel 13: Was ist wahr und was Falsch --------------------------------------- Von Sorgen und Ängsten gepflegt, die er hatte, seitdem er in allen war. Efall füllte sich daher auch äußerst unwohl, als er vor zur Glastür sollte. Alle sahen zu ihm und tuschelten. Wahrscheinlich über ihn. Während er hinunterstieg, sah er zu seiner Schwester, die jedoch keine aufmunternden Worte für ihn hatte. Mit schweren Schritten, die sich anfühlten, als hätte er Stahl an seinen Schuhen, ging er auf die gläserne Tür zu. „Geh weiter, junger Feen-, Schüler" Die Türschwelle übertreten, fand sich Efall im funkelnden Spiegellabyrinth wieder und folgte dort, einer auf dem Boden liegenden Wurzel. Dicht an diesen entlang gegangen, ließ Efall seine Hand an den Glaswänden entlang gleiten. Am Ende der Wurzeln fand der junge halbe Elf, ein Tisch aus funkelndem Glas, auf dem ein Zettel umgedreht lag. Unsicher sah er um sich, bevor er auf diesen zu ging. Vorsichtig richtete er seine Hand zum Zettel, als er erschrocken die Hand jedoch zurückzog. „Du bist dem Weg ohne Probleme gefolgt, wie ich sehe." sprach die Fee, welche nun hinter ihm, in einem blauen Glitzer erschien. „Dieser Brief ist der für …?" „Ja, dieser ist deiner. Los Schau ihn dir ruhig an" Efall ließ sich dies nicht zweimal sagen und griff sofort nach dem vor ihm liegenden Zettel. Ihn um gedreht, in seinen Händen, sahen seine leuchtenden grünen Augen, seine eigene Geburtsurkunde. Voller Verwunderung sah er sie an und wusste erst gar nicht, was er damit sollte. Als Efall es sich jedoch genauer ansah, bemerkte er, dass die Zeile, in der Palladiums Name stehen sollte, leer war. Irritiert sah Efall die Fee an und traute sich auch kaum zu fragen. „Ich verstehe nicht ganz, warum fehlt der Name meines Vaters hier?", fragte der halb Elf Hecktisch. „Das mein lieber Feen-, Schüler, ist die Frage, welche nur du beantworten kannst" Seine Frage damit jedoch nicht beantwortet, fand sich der halb elf wieder im großen Saal. Überrascht sah er sich um und blieb mit seinen Augen bei seinem Vater hängen. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte Efall sich weiter und war überzeugt davon, es herauszufinden. Verunsichert nahm er dann wieder Platz und sah in Gedanken- vertieft, auf den Boden, während er seine Hand fest in sein Hemd krallte. Immer weniger Luft bekommen, wurde ihm erst jetzt bewusst, dass sein Vater womöglich gar-nicht sein Vater war. Da gesessen und in seiner Brust ein unerträgliches Stächen gespürt, verängstigte ihn dies nur noch mehr. „Efall, ist alles In -ordnung bei dir?“ beugte sich Vivien zu ihm runder, als sie Efalls Anspannung spürte. Erschrocken zu ihr Gewand, verstummte er jedoch bei dem Anblick von Nikki, die neben Vivien und seiner Schwester war. „Bestimmt hat er nur gesehen, wie seine Bücher verbrannt werden“ spielte die dunkelhaarige Fee alles runder und machte sich nebenbei, über den halb Elfen lustig. „So eine Bücher -Ratte“ Doch anstatt ihrem Bruder zu verteidigen oder zu ihm zu halten, stimmte Linnea den gemeinen Sprüchen zu. „Kommt mit, wir verschwinden, hier passiert ohnehin nichts Spannendes mehr“ entschied Nikki kurzerhand. Sie stand auf und schlich sich gebückt aus der Versammlung, gefolgt von Linnea und Vivien. Efall blieb wie immer zurück und hörte den Lehrern vorne weiter zu. Acadia ergriff am Ende der letzten Fee, das schluss-Wort und erinnerte alle noch einmal daran, dass dies heute nur der erste Teil der Prüfung gewesen war und dass der letzte Teil, entscheidend für ihre weite Führung in Alfea sei. „Bereitet euch gut vor, für die nächste Prüfung. Sie wird eure Stärke, eure Ehrlichkeit, eure Reinheit und eure wahren Gefühle testen. Seit aber geahnt, was ihr heute gesehen habt, muss nicht der Wahrheit entsprächen. Einige haben falsche Visionen erhalten, findet selbst heraus, was die Wahrheit ist und was nicht, ihr werdet dieses Wissen benötigen“, gespannt hörte Efall zu und war einer der letzten, der aufstand. Nach draußen gelaufen, sah er seine Schwester bei den anderen Mädchen. Mit dem Gedanken gespielt zu ihnen zu laufen, entschied er sich jedoch, doch noch um. „Was machst du denn hier so alleine?“, hörte er eine nette Stimme zu ihm sagen. Neben sich gesehen, stand eine rothaarige Fee bei ihm. „Kennen wir uns?“, fragte er vorsichtig und schüchtern. „Ich bin Jazz, deine Schwester und ich waren mal befreundet. Und unsere Mütter waren auch früher Freundinnen“ „Und was möchtest du jetzt von mir?“ fragte der halb Elf, die Fee. „Wir brauchen jemanden wie dich“, irritiert sah Efall sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Ich will den alten Club unserer Mütter zurückholen, aber mit der neuen Generation“ „Warum und warum braucht ihr mich?“ „Ich habe dich im Unterricht beobachtet, du bist unglaublich intelligent und hast starke Kräfte. Wir brauchen jemanden wie dich, um gegen die drei Hexen zu kämpfen“ zurückgewichen, bei der Erwähnung der drei Hexen, schüttelte Efall den Kopf. „Die drei Hexen, nein danke. Warum fragt ihr nicht meine Schwester, sie ist bestimmt dabei?“ „Deine Schwester ist … nicht gerade die geeignetste Person hierfür. Meine Mutter und mein Vater sind davon überzeugt, die drei seien für immer weg, aber ich weiß, sie sind noch da und warten darauf, erneut zuzuschlagen“, erklärte Jazz ihm und bat Efall es sich doch noch mal zu überlegen. Der halb Elf willigte widerwillig ein, darüber nachzudenken und ihr Beschied zu geben. Als Jazz wegging, dachte Efall allmählich doch darüber nach, ihr Angebot anzunehmen. Zudem könnte Jazz´s Mutter ihm bei seiner Frage helfen, denn sie kannte ja seine Mutter seit Jahren. Efall flüchtete wieder einmal in den dichten Wald und hoffte dabei, Gaia dort womöglich zu treffen. An den Bäumen, Büschen und Blumen vorbeispaziert, haftete sich ein Gefühl von unwohl sein an ihn. Als würde er beobachtet werden, sah er sich nervös um sich, während er Gaia´s Namen immer wieder rief. „Ja, Prinz Efall?“ schwebte plötzlich, das blasse Geister-Mädchen, dicht vor seinem Gesicht. Erschrocken sprang er zurück. Gaia hingegen, fand dies immer wieder amüsant und kicherte. „Bitte erschrecke mich nicht immer so“, flehte er sie an. Lachend nickte sie und schwebte auf den Boden. „Entschuldigung, aber sag mal, was ist denn los, was suchst du hier?“, fragte sie neugierig. „Ich bin zurzeit auf der Suche danach, wer ich eigentlich bin und wo ich hingehöre“ „Das hört sich aber sehr anstrengend an“, stellte Gaia fest. „Vielteich kann ich dir helfen, durch die Natur kann ich bestimmt herausfinden, wer du bist“ „Kannst du das wirklich?“ fragte Efall aufgeregt. Gaia nickte und erklärte, dass sie schließlich ein Waldgeist sei und dadurch eine Selenverbindung, mit der Natur besaß. Sofort begann sie damit, die Natur zu befragen und sorgte für einen heftigen Wirbel -sturm, da wo sie und Efall waren. Blätter flogen um sie herum und die Äste der Bäume neigten sich. „Natur, sag mir alles über Prinz Efall von Lynphea!“ einen Moment abwarten müssen, legte sich der Sturm wieder und Gaia sah den halb Elfen an. Ungeduldig fragte er das Mädchen, was sie erfahren hatte. „Sie sagten mir, dass du der Sohn von Prinzessin Flora bist und …“ „Das weiß ich schon, haben sie etwas über meinen Vater gesagt?“ unterbrach er sie. „Sie sagten, dass dein Vater ein Elf aus Gondolin ist und Teil der königlichen Garde dort ist“ Nichts davon half Efall weiter, doch es musste etwas geben. „Sonst noch etwas, irgendwas?“ „Nein … aber sie sagten, du würdest deinem Vater sehr ähnlich sein“, irritiert sah Efall Gaia an. „Was? Nein, ich bin meinem Vater so unähnlich, wie es nur geht. Als Elf habe ich total versagt und als Sohn eines Kriegers erst recht“ „Das haben die Pflanzen mir jedenfalls gesagt“ entgegnetet Gaia ihm. „Warum willst du das aber auch alles wissen?“, fragte sie Efall dann aber auch. „Ich vermute, dass mein Vater, gar nicht mein wahrer Vater ist“, gestand er ihr, während er sich auf einen Baumstumpf setzte. Sich zu ihm gesetzt, fehlten dem Geistermädchen jedoch die richtigen Worte, um ihn aufzubauen. „Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte. Warte mal, vielleicht ist dein echter Vater ja auch ein Elfenkrieger, zu dem diese Dinge passen“, sprang Gaia auf. „Ich werde mich weiter umhören, vielleicht finde ich noch etwas raus, wir sehen uns“, versicherte Gaia ihm, flog wieder in die Luft und verschwand schließlich im Nichts. Alleine im Wald machte sich Efall auf den Rückweg. Linnea ließ sich von Nikki währenddessen, immer mehr manipulieren und hereinreden. „Linnea, ich mache mir etwas Sorgen um dich und um deinen Bruder“, hielt Vivien Linnea an und stellte sich vor sie. „Das musst du nicht, uns geht es gut“ „Wirklich? Das glaube ich dir aber nicht“, schüttelte die Fee ihren Kopf. „Linnea du solltest wirklich vorsichtig sein …“ „Das bin ich, danke“, an Vivien vorbeigelaufen, hörte sie auf nichts, was sie ihr versucht hatte zu sagen. Linneas Handgelenk gepackt hielt Vivien sie fest. Überrascht sah die halb Fee sie an. „Nein, bist du nicht, ich spüre das!“ sich los gerissen, sah Linnea sie fragend an. „Was ist dein Problem?“ „Vivien ist eine Gefühls-Fee“, hinter Linnea stand ein junger Mann, derselbe aus der Nacht, in der es ihr nicht so gut ging. „Und wer bist du?“, fragte die halb Fee. „Ich bins, Luca. Wir waren als Kinder befreundet, erinnerst du dich?“ Natürlich erinnerte sie sich an ihn, doch an diese Zeit wollte sie erinnert werden. „Nein, keine Ahnung mehr“ „Schade, ich habe dich nämlich nie vergessen“ rot geworden, versuchte Linnea jedoch Cool zu bleiben. „Ich bin eben unvergesslich und jetzt entschuldige uns, wir haben Zutun“ Vivien mit sich gezogen, wollte die halb Fee gerade verschwinden. „Deine Freundin hat aber recht“ stehen geblieben, sah sie zu ihm zurück. „Wie bitte?“ „Nikki ist keine gute Freundin, du solltest aufpassen, vor allem was du ihr sagst“ „Keiner hat dich, um deine Meinung gefragt und jetzt geh“ zischte Linnea. „Ich bin aber auch hier, weil ich mit dir reden will“ bereits auf dem Weg zu verschwinden, stoppte Linnea, als Luca den Namen nannte. „… Es ist wegen Rina-Lee“ rasch umgedreht, dachte Linnea nicht ihren Namen jemals wieder zu hören. „Wer ist Rina-Lee?“, fragte Vivien unwissend und sah Linnea an. „Eine alte Freundin von uns, nicht wahr Linnea?“ zögernd nickte Linnea und sah bedrückt von ihnen weg. „Was möchtest du?“, fragte die halb Elfe besorgt, noch nicht bereit, mit ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden. „Die drei Hexen sind noch da und wir wollen sie dafür büßen lassen, was sie Rina-Lee angetan haben“ „Aber ich habe sie doch damals …“ erinnerte Linnea ihn mit zitternder Stimme. „Aber nur, weil die drei Hexen deine Magie außer Kontrolle brachten. Ich glaube nicht, dass du das mit Absicht gemacht hast“, versicherte Luca ihr. „Du, glaubst mir?“, fragte Linnea, während ihr ein Teil ihrer Last von der Seele fiel. Froh jemanden zuhaben, der ihr Geheimnis kannte und sie nicht für ein Monster hielt (abgesehen von ihrer Familie), umarmte die halb Elfe ihn. „Danke, dass du mir vertraust.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)