Killing Butterflys von MellyMond (Unsere wahre Natur) ================================================================================ Kapitel 8: Kämpfe wie ein Krieger --------------------------------- Die Flammen schlugen um sich und der Rauch kroch in die arten Wege und in die Augen aller. Die dunkle Nacht verschlang alles in sich und nur das flackernde Licht des Feuers erhellte das Angesicht der Feinde und Elfen. Staub wirbelte durch die Luft und erschwerte einem die Siecht zusätzlich. Laute schreie und das aufeinander schlagen von Schwertern, war zuhören. Ängstlich stand ich auf, den Dolch meines Onkels fest umklammert, mit der frage im Hinterkopf: „Was soll ich denn damit tun?“ In Gedanken vertieft, hätte ich fast den großen und Furcht -einflüsternden Ork übersehen, der durch einen präzisen Pfeil getroffen wurde und zurückfiel. Gerade noch ausgewichen, rannte ich weg und hielt mich dabei immer nah an den Stoffen der Zelte. Schnell war mein atmen und ich meine hätte zitterten wie verrückt. Mit dem Rücken an einem der Zelte gestanden, bettete ich immer wider in mich hinein: „Bitte lass das nur ein Traum sein, bitte lass mich aufwachen … lass mich bitte bei Mama sein.“ Schlagartig riss ich meine Augen auf. Das Lager brannte immer mehr nieder und durch das Flackern des Feuers erkannte man verletzte Elfen und Orks am Boden liegen. Ich war nicht am Träumen, ich war wach und ich war alleine, wieder mal. Besorgt sah ich mich um bevor ich zu meinen Händen sah und meine Gedanken mir zu flüsternden, ich solle meine Magie verwenden. Sofort ballte ich meine Hände zu einer Faust und schüttelte den Kopf. „Nein, das werde ich nicht!“, schrie ich. Weiter gehen gewollt, packte mich plötzlich ein großer Elf, mit gelben-Falken Augen, der mich irritiert ansah und musterte. „Wer bist du?“, fragte er und drückte meinen Arm immer doller zu. Meine Angst vor diesem Mann, wurde immer mehr und aus dieser heraus, schnitt ich ihm in den Arm. Vor Schreck, lies er mich los und ich flüchtete so schnell ich konnte. Um mein noch junges Leben gerannt, spürte ich den heftigen Wind im Gesicht und an meinen Beinen. Mein Kleid war schon völlig verdreckt und zerrissen, meine goldblonden Haare zerzaust und mit Ruß bedeckt, wie mein Gesicht. Gestolpert über eine frei liegende Wurzel, landete ich Schlamm und nun war ich nicht nur schmutzig, sondern auch nass und fror. Nass und frierend, rappelte ich mich auf und versuchte dabei nicht zu weinen, vergebens jedoch. Es war einfach zu viel und zu hart. An einen Rand gesetzt hielt ich mir die Ohren zu, Alls die schreie und die anderen Geräusche zu viel für mich wurden. Schniefend und weinend kauerte ich mich zusammen, während ich meine Füße übereinander stellte und leise danach flehte, dass Mama kommen würde. Ich hatte es doch nicht so gemeint, dass ich sie und Efall hassen würde. In niemandes Armen wollte ich nun lieber liegen, als in denen meiner Mutter. Noch immer voller Angst und Furcht spürte ich das laute stampfen von großen Füßen. Aufgesehen, stand Einstück von mir entfernt, ein gigantischer Mann. Seine Haut war fest und grün, aus seinem Mund ragten große scharfe Zähne und seine Augen strahlten Gelb, wie die von Katzen. Sofort sprang ich auf, doch saß ich bereits in der Falle. Mein Weg, versperrt von den Ork, schluckte ich zitternd, während ich wie eine kleine Maus in der Ecke stand. „Na sieh sich einer das an, ein kleiner Snack“ Er streckte seine Hand nach mir aus und versuchte mich zu greifen. Meine Angst bei Seite geschoben, sprang ich im letzten Moment zurück, sprang dann wider vor auf seine Hand, um dann von da aus hochzuspringen. Den Dolch gezückt, lies ich diesen mit der Klinge an deinem Gesicht lang gleiten und sprang dann auf der anderen Seite, von seinem Rücken wider runder. Dies hatte er nicht kommen sehen, und während er beschäftigt war damit, seine Hand an die Wunde zu halten, nutzte ich die Gelegenheit, um abzuhauen. Durch die engen Wege zwischen den Zelten geschlüpft, gelang ich an großen Platz, wo noch um einiges mehr los war. Viele Elfen kämpften, als würde es um ihr Leben gehen, was natürlich auch der Fall war. Unsicher und zögernd sah ich um mich und versteinerte, während ich die Kämpfe beobachtete. Dennoch auch von diesen Kämpfen fasziniert, starrte ich auf ihre Bewegungen und Genauigkeiten, es wirkte teilweise so, als würden sie Tanzen, was natürlich Unsinn war und dennoch, sah es ein wenig so aus. Ein lauter Schrei, sorgte dafür, dass ich mich wider herumdrehte und lies mich vor Angst zittern. Der Große Org stampfte durch die Zelte direkt auf mich zu und hatte noch eine Rechnung mit mir offen. Seine Schritte waren groß und weglaufen hätte nichts bewirkt, mit drei großen Schritten wäre er bei mir und ich, wäre nur noch Matsch. Verängstigt schlug ich meine Arme über meinen Kopf und hoffte nur noch auf ein Wunder. Auf dem nassen Boden ausgerutscht, spürte ich wie mich jemand packte. Mein Herz schlug immer schneller, meine Kehle verhängte sich und vor meinen Augen wurde es schwarz. „Ist das jetzt mein Ende, war es das, mit meinem noch so jungen Lebens?“ Einige Sekunden vergingen, ohne dass etwas geschah. Mich zu bewegen versuchte ich zu vermeiden und unterband es daher auch, zu weinen. Doch dann spürte ich eine Vertrautheit und einen bekannten Duft, der mich beruhigte. Noch immer schlug mein Herz wild, doch langsam konnte ich mich überwinden, nachzusehen. Alles, was meine grünen Augen sahen, waren blonde Strähne und eine Menge Fell. Vorsichtig drückte ich mich ein wenig weg. Nicht viel, nur soviel, dass ich sehen konnte, wer dort vor mir stand. Mein inneres wusste schon, wer dort war, so wie auch mein Herz, mein Kopf jedoch, wollte sich selbst davon überzeugen. Erleichtert sahen also meine Kinder-Augen in die braunen Augen meines Vaters. Überglücklich klammerte ich mich wider an ihn und schaffte es, endlich wider auszuarten. „Papa!“, rief ich dabei und spürte seine Hand, die meinen Kopf streichelte. Hinter uns war mein Onkel Whispert, der den Org aufgehalten hatte und tötete. Der Boden war gefärbt von Blut und das silberne Schwert meines Onkels, war verdreckt und an der Klinge tropfte die rote Farbe. Fest drückte mein Vater mich an ihn und versuchte, mich dies nicht sehen zu lassen. Doch zu spät, ich hatte es gesehen und meinen Blick konnte ich nicht mehr davon abwenden, egal wie schrecklich dieser Anblick auch war. Mein Blick erfasste wider meinen Vater, als er mich anschaute und nach sah, ob ich verletzt war. Als er mich fragte, ob mir etwas weh tun würde, verneinte ich dies, obwohl mich am Knie verletzt hatte. Doch dies hatte ich bereits vergessen und nicht mehr gespürt. „Warum bist hier, du solltest zu Hause sein?“ Schimpfte er dann, nach dem klar war, dass ich wohlauf war. Mit leiser und zögernder Stimme gestand ich ihm, dass ich abgehauen bin und mit Mama streit hatte. Reagiert hatte mein Vater kaum, er sah mich nur unsicher an. „Dann bin ich zu Athris gegangen, von dort aus bin ich dann hier hergekommen. Ich wollte bei dir sein …“ erklärte ich ihm und meinen Onkel der nun auch bei uns war. „Linnea, Mama wird sich unglaublich Sorgen machen, wo du bist“ obwohl Papa mir dies so ernst sagte, wollte ich, dass er wusste, dass ich ihn vermisst hatte. „Ich wollte lieber bei dir sein, weil ich dich vermisst habe“ nach dem ich dies gesagt hatte, legte ich noch einen drauf und sagte ihm, was wirklich mein Wunsch war. „Ich wünschte, ich wäre keine Fee. Ich will eine kämpfen und eine Kriegerin sein, so wie du Papa!“ Es war zu spüren, dass dies wohl ein wunder Punkt war und doch ließ mich der Gedanke nicht los, mein leben wäre besser, wenn ich selbst entscheiden könnte, wer und was ich wäre. Eine Antwort bekam ich jedoch nicht, zumindest noch nicht. Die Nacht wurde immer kälter und auch der arten, war deutlich zusehen. Tief war ich im Fellmandel meines Vaters eingekuschelt, während wir auf dem Rückritt, nach Hause waren. Die Sterne funkelten so klar und der Mond strahlte unglaublich hell. Langsam zogen Wolken über den klaren Nachthimmel, die ersten Schneeflocken fielen auf die Erde und legten sich wie eine weiße Decke über das Land. Als wir endlich Zuhause ankamen, war der weiße Pulverschnee überall verteilt, doch hoch war dieser noch nicht, er lag sanft wie Mehl über alles und glitzerte im leichten Mondlicht. „Mir ist kalt Papa“, klagte ich die letzten Sekunden und kuschelte mich näher an meinen Vater, der in Gedanken versunken zu sein schien. Fragend sah ich ihn an, um auf eine Reaktion zu warten, die jedoch nicht kam. „Wir sind da“, sagte er schließlich, stieg vom Pferd ab und hob mich dann mit der Mandel zusammen runder, der ebenfalls mit weißem Pulverschnee bedeckt war. Unsicher sah ich meinem Zuhause entgegen und fragte mich dann erst, wie sauer Mama wohl war und wie viel ärger ich bekommen werde. Die langen Flure betreten, zusammen mit meinem Vater, führ-stete ich mich immer mehr davor, ihr gegenüberzutreten. Ich hielt mich an der Hand von Papa fest, als wir vor der Tür zu standen, die zum großen Wohnraum führte und zögerte einen kurzen Augenblick, hineinzugehen. „Komm schon, Liebling“, sagte mein Vater während er die Tür weit aufhielt. Den Raum betreten, sah ich meine Mama am Fenster stehen, die sich zu uns drehte und zu uns sah. Ihr Blick war klar und gefühlt von Erleichterung. Glücklich mich wiederzusehen, rannte sie zu mir, schloss mich in ihre Arme und sagte tausendmal, dass sie so froh war, dass es mir gut ging. „Was machst du nur für Sachen, Linnea? Ich habe mir solche sorgen, um dich gemacht“ noch immer schwieg ich und war weiterhin unsicher, ob Mama noch sauer werden würde. Doch von ihr kam nichts in dieser Richtung, sie hielt mich nur ganz fest und sah mich genau an, dass ich auch nicht verletzt war. Die Sonne ging auch schon langsam auf und schien durch die Fenster und in das Gesicht meiner Mutter. Mein Vater hingegen wirkte allmählich ungeduldig und wartete wohl auf etwas. Unsicher ließ ich meine Mutter wider los und sah schuldig zu Boden. „Geh in dein Zimmer Linnea, wir werden noch mal sprächen, aber nicht jetzt“, sagte mein Vater streng befehlend, was auch nur sehr selten vorkam. Ihm zugenickt Verlies ich den Raum, wartete jedoch vor der Tür und lauschte heimlich, worüber meine Eltern sprachen. Ich legte mein Ohr an die Tür und hörte leise wie Stimme meines Vaters, der meiner Mutter erzählte, dass ich im Leger von ihm auf tauchte. „Was machst du da?“ Hörte ich plötzlich eine müde und verschlafene Stimme hinter mir. Rasch drehte ich mich um und sah, Efall, der Augen-reibend vor mir taumelte, zusammen mit einem kleinen Plüsch Hasen unter seinem Arm. „Efall sei still“ legte ich meinen Finger auf meine Lippen und befall ihm leise zu sein. Dies jedoch half nicht sehr viel und mein kleiner Bruder drängte sich vor mich zur Tür und sah durch den kleinen offenen Spalt. „Papa!“ Schrie er, Ries die Tür weit auf und stürmte in den Raum hinein zu unserem Vater. Dieser nahm Efall freudig in Empfang, sah jedoch auch zu mir, weil ich mal wieder nicht auf ihn hörte. „Du bist fast so schlimm wie deine Mutter, weißt du das, Linnea?“, sagte er in meine Richtung, während ich ihn unschuldig ansah. „Ich wollte nur wissen, worüber ihr redet“ Meinen Bruder auf dem Arm gehalten, lief er zu mir und kniete sich vor mich, auf den Boden. „Du erfährst es noch früh genug, aber jetzt musst du dich etwas einmal ausruhen“ Auch wenn Papa wohl recht hatte, wollte ich jetzt alles wissen. Durch mein schlechtes Gewissen, das aufkam, weil ich abgehauen war, zitternden meine Lippen, so wie auch meine Augen. Meine Mama sah dies natürlich auch und kam besorgt dazu. Sie reichte mir ihre Hand und lächelte mich an, während sie fragte, was los war. Schüchtern zog ich meinen Kopf ein und hielt meine Hände hinter meinen Rücken. „Es tut mir leid Mama, dass ich abgehauen bin“, sagte ich ihr leise und fast flüsternd, sodass man es kaum hörte. Doch sie hörte es und antwortete: „Ich bin nur froh, dass dir nichts passiert ist.“ Etwas später als ich in meinem Zimmer war und dort einiges am Aufräumen war, dass noch herumlag, trat Mama und Papa ein. Meine Mutter übernahm größten teils das reden und hatte Papa wohl das Sprächen verboten. Sie war wirklich stärker und mächtiger, als man glaubte. Und so wollte ich doch auch sein. Stärker als jeder Elf und jeder Mann. Meine Mutter setzte sich mit mir auf mein Bett, strich mir durch meine Haare und sah mir dabei, tief ins Gesicht. Papa stand währenddessen nur daneben und sah uns schweigend an. „Linnea, Papa hat mir gesagt, was dir auf dem Herzen liegt und was der Grund war, weswegen du weggelaufen bist“, sofort sprang ich auf und versuchte mich zu erklären, was jedoch nicht nötig war. Mama beruhigte mich wider, hielt meine Hand und sprach lachend weiter. „Es ist in -ordnung, Glockenblümchen. Du kannst frei wählen, was du machen möchtest und was dich glücklich macht“ Unsicher sah ich zu meinem Vater, der mir jedoch lächelnd zu nickte und dann zu mir runder kam. „Deine Mutter und ich wollen das du glücklich bist und daher, werde ich dich und deinen Bruder trainieren, damit ihr beide die Möglichkeit habt, frei zu entscheiden was ihr damit anfangen wollt“ Fröhlich sah ich beide an und umarmte sie. Unser Kampf Unterricht, bei unserem Vater, begann auch so nach dem er wider von seinem Auftrag zurück war. Ich hatte großen Spaß dabei und war auch bereit dazu, alles zu lernen und zu ertragen was auf mich zu kam. Konzentration, Geschicklichkeit und Geduld, waren Dinge, die mir nicht im Wegstehen durften und die ich schnell beseitigte. Dass ich ein gewisses Talent hierfür besaß, sah auch mein Vater. Zunächst schien ihm dies wohl nicht zu gefallen, doch sowohl ich als auch Mama, überredeten ihn, mich weiter machen zu lassen. Was mir so unglaublich leicht fiel, stellte sich für ein gigantisches Hindernis für Efall heraus. Er war zu verträumt, zu ungeschickt und zu ungeduldig. Wenn ihm etwas nicht auf Anhieb gelang, warf er es zu schnell hin und verkroch sich in eine dunkle Ecke, um dort zu schmollen. Doch auch er hatte ein gewisses Maß an Ehrgeiz und gab einfach nicht auf. Egal wie hart das Training auch war, Efall schien immer sich selbst etwas beweisen zu wollen. Wenn wir nicht zusammen mit unserem Vater trainierten, las mein kleiner Bruder, fiel oder verschwand in unserem großen Schlossgarten. An Tagen, anderen es sehr anstrengend war, lief er auch in den Wald und machte es sich unter einem Baum gemütlich und naschte von den Beeren, die dort an den Büschen wuchsen. Efall war einfach ein Natur-Kind und neugieriger, als es ihm guttat. Wenn ich abschalten wollte oder mir einiges zu viel wurde, malte ich Bilder oder ärgerte meinen Bruder. Doch was wir beide liebten, war es zu unseren Großeltern zu gehen und ihnen Gesellschaft zu leisten. Sie hatten immer so schöne Geschichten und erzählten diese immer so spannend. Oma erzählte oft von ihrer Kindheit und dass sie wie Mama, als normales Mädchen aufwuchs ohne königliche Pflichten. Opa war immer unglaublich albern und machte immer nur Quatsch und Blödsinn, was vor allem Efall gefiel. Unser Opa war immer dagegen, dass Efall und ich kämpften. Nach seiner Meinung würden wir dadurch unsere wahre Natur vergiften und zu Killern werden. Doch alles Schwachsinn, denn das war mein wahres Wesen und ein Killer würde ich dadurch nicht werden, nicht dadurch. Was Efall anging, war er leicht zu überzeugen, weswegen ich immer auf ihn achtete. Dieses Schreit Thema wurde jedoch oft angesprochen von unserem Groß-Vater, bis Papa das Training mit Efall ab brach, weil er sich wieder einmal verletzte. Auch um angst um ihn beließ es Papa dabei und unterrichtete nur noch mich im Kampf. Efall jedoch verstand diese Entscheidung nie und versank in seinen Büchern völlig. Für ihn gab es nur eine logische Erklärung dafür: Unser Vater hasste ihn und würde seine Kräfte nicht für ihn verschwenden. Ihr Verhältnis war ja nie so besonders toll, doch dadurch, wurde es nur noch Schlächter. Efall ließ sich von Papa gar nichts mehr sagen und wurde immer abweisender, auch schuld war daran unser Opa, der nie ein gutes Wort über Papa sagte und nur schlecht über ihn sprach, wenn wir dabei waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)