Killing Butterflys von MellyMond (Unsere wahre Natur) ================================================================================ Kapitel 1: Kleine tränen ------------------------ Aufgeregt und mit ihren kleinen Füßen hin und her geschaukelt, sah die kleine halb Elfe gespannt auf die große pendel Uhr, die am anderen Ende des Raumes Stand und laut Tick Tack machte. Die Uhr lesen konnte sie noch nicht, doch hatte sie nun gelernt, komplette Worte zusagen und konnte auch schon alleine in ihrem Bett schlafen. Für eine dreijährige schon eine ganze Menge. Linnea starrte weiter auf die Uhr. Ihre Mutter hatte ihr verraten, wenn die Uhr ein lautes Glocken schlagen von sich gab, würde ihr Vater jeden Moment kommen. Seitdem sah das Mädchen zur Uhr und wartete darauf, dass ihr Vater kam. „Linnea, iss schon weiter, bevor es kalt wird“, bat Flora ihre Tochter. Neben der Fee lag ein Brief auf dem Tisch, der schon geöffnet wurde und an die kleinen Fingerabdrücke klebte. Linnea hatte ihn während dem spielen gefunden und ihn geöffnet, weil sie jedoch noch nicht lesen konnte, zeigte sie ihn ihrer Mutter, die den Brief erst einmal zur Seite genommen hatte, da dieser für Palladium gedacht war. Schmollend und ihre Arme übereinander gekreuzt, weigerte sich Linnea weiter zu essen und schüttelte, wird mit ihrem Kopf. „Ich mag nichts mehr essen“ „Und wie willst du dann groß und stark werden? Iss wenigstens noch die Gurken schiebe auf“ bat Flora die kleine, die geknickt auf ihren Teller sah und ihren Kopf auf ihren Händen abstützte. Langsam griff Linnea dann aber doch zu ihrer letzten Gurke und führte diese zu ihrem Mund. Verträumt starrte sie dabei löcher in die Luft und als die große Standuhr endlich ihr lang ersehntes schlagen von sich gab, lies die halb-Fee ihr Essen aus ihren kleinen und zarten Händen fallen. Das Laute Geräusch, erschrecke die kleine ein wenig, doch mit einem Mal sprang sie von ihrem Platz auf. „Papa kommt!“, wie wild, sprang Linnea von ihrem Sitz auf und ab, als wäre es ein Trampolin. Flora musste ihre Tochter festhalten, damit diese nicht vor Aufregung, vom Sitz fiel. „Linnea, nicht so Hecktisch“ „Aber Papa kommt doch jetzt“ erklärte sie und hielt dies für eine gute Rechtfertigung, dafür das sie so herumsprang. Flora hob das kleine aufgeregte Mädchen von ihrem Sitz hoch und setzte sie dann auf ihren Füßen wieder ab. Kaum stand Linnea auf ihren eigenen Beinen rannte sie durch die Gänge in Richtung Tür, wo sie erwartungsvoll, auf das Öffnen derer wartete. Flora räumte der, weil auf und entsorgte die Essens-Reste ihrer sehr aktiven Tochter. Schon nach ein paar wenigen Minuten, lief Linnea wieder zurück zu ihrer Mutter. Ihr Köpfchen tief runder hängend gehabt und ein Gesicht wie sieben tage regen, drückte sie sich an Floras Bein. „Ach Glockenblümchen, Papa kommt sicherlich gleich“ tröstete sie ihre Tochter und hob das nun nicht mehr so glückliche Kind hoch. Ihrer Mutter um den Hals gefallen, weil sie ihr trauriges Gesicht nicht zeigen wollte, klammerte sie sich ganz fest an diese. Nicht mehr aufgesehen und sich in der schulter von Flora vergraben, bemerkte die halb-Fee jedoch auch nicht, wie leise Palladium sich an sie schlich. Er sah zu Flora, die ihn zu sich wank und ihre Tochter überreden wollte sich umzudrehen. „Linnea schau mich an Blümchen“ „Nein“ sagte das Mädchen und schüttelte dabei den Kopf. „Warum denn, hast du mich nicht lieb?“ „Doch“, antwortete Linnea kurz und knapp, während sie sich fester an Flora drückte. Noch immer an Flora gehangen, übergab diese Linnea jedoch dann an Palladium und löste das Mädchen von sich. Verwundert und mit großen Augen, sah Linnea ihre Mutter nun doch an und drehte sich langsam zu ihrem Vater. Als sie ihn sah, erschien auch ihr fröhliches lachen wieder und kuschelte sich freuend an ihn. „Na hast du mich vermisst süße?“ Strahlend nickte die kleine und fragte ihren Vater, ob er sie denn auch vermisst hätte, was er natürlich bestätigte. „Ich habe nur an dich gedacht meine kleine.“ „Palladium, ich muss dir noch etwas sagen“ überrascht sah der Elf Flora an, die ein sehr besorgten, Ausdruck hatte und es wohl sehr ernst meinte. Linnea runder gelassen, bat er das Mädchen doch in ihr Zimmer zu gehen, um zu spielen. Nur mit dem versprächen, dass er jedoch gleich nach kommen würde, ging Linnea rüber und wartete dort auf ihn. Mit seiner Frau alleine, fragte Palladium sie, was los sei und was passiert wäre. Doch nur schwer konnte Flora in Worte fassen, was geschah. „Ich habe einen Brief von deinem Vater bekommen, sein Vater, dein Großvater Efall, er ist Tod. Er wurde während eines Einsatzes in einem Dunkelelfen Dorfs getötet.“ tief eingeatmet setzte sich der Elf. Trotz dieser schrecklichen Nachsicht, wirkte er sehr gefasst und selbst kontrolliert. „Lieblich, ist alles ok?“, fragte Flora besorgt als sie nach seiner Hand faste und ihn ansah. „Ja mir geht es gut, ich brauch nur einen kurzen Moment.“ Von den schlechten Nachrichten nichts mit bekommen, spielte Linnea derweil in ihrem Zimmer, dass überfüllt mit lauter Spielsachen war. Ein ganzer Berg von Kuscheltieren lag neben ihrem Pinken Prinzessinnen -himmels-Bett und ihrem Kleiderschrank der voll mit pinken und grasgrünen Kleidern war. Linnea fehlte es wahrhaftig an nichts, sie war der Mittelpunkt von allem und genoss diese Aufmerksamkeit zudem auch. Linnea lag inmitten ihres Zimmers, nachdem sie sich entschlossen hatte, auf ihrem Boden zu malen. Die Farben wild auf ihrem Blatt verteilt, verzierte sie ihr Gemälde anschließend mit einem ganzen -haufen Glitter und verstreute ihn nebenbei, in ihrem gesamten Zimmer. Der gesamte Raum funkelte und glitzerte, in Rosa und goldenen Farben. Das alles nicht so richtig bemerkt, kümmerte sich Linnea fröhlich weiter um ihr Bild. „Linnea, was hast du gemacht?“ betrat Flora das Zimmer ihrer Tochter und traute ihren Augen kaum. Sorglos sprang das Mädchen auf, lief mit dem Bild zu ihrer Mutter und präsentierte es ihr stolz. „Schau mal Mama, was ich gemacht habe“ „Ich sehe, was du gemacht hast, ganz schön und dein Zimmer hast du gleich mit zu einem Kunstwerk gemacht“ verwundert sah Linnea sich um bemerkte jetzt erst das glitzern. „Hier sieht es ja aus, als wäre eine Fee explodiert“ kicherte die halb-Fee. „Dann sag dieser Fee besser sie soll das alles wieder aufräumen, wir gehen dann, nämlich weg Blümchen.“ neugierig und mit großen Augen sah Linnea ihre Mutter an und wollte unbedingt wissen, wo es hinging. Auf und ab gesprungen und immer weiter gefragt, lies die kleine halb Elfe nicht locker. „Wenn du aufgeräumt hast kommst du rüber und wir sagen es dir, aber zuerst räumst du hier wieder auf“ erklärte Flora dem Mädchen, bevor sie wieder ging. Ihren verstreuten Glitzer wieder beseitigt, kehrte Linnea zu ihren Eltern zurück und neugierig fragte die kleine halb Elfe ihren Vater, wo sie denn hingingen. Linnea konnte es vor Aufregung kaum erwarten und hüpfte wie ein Gummiball auf und ab. „Wir gehen zu deinen Großeltern“ aufgehört zu springen sah Linnea von ihrem Vater weg, hin zu ihrer Mutter. „Etwa nach Gondolin?“ „Ja, sie werden sich sicherlich freuen, wenn sie dich wieder sehen“ erklärte Flora und verschwieg vorerst den wahren Grund, für ihren Besuch dorthin. Doch auch wenn ihr keiner etwas sagte, bemerkte das Mädchen dennoch, dass etwas passiert sein musste. Sie sah es an den blicken ihres Vaters und an dessen verhalten. Im Reich der Elfen stürmte Linnea auf das Haus ihrer Großeltern und freute sich diese wieder zusehen. „Linnea, unsere kleine Elfe“ begrüßte Eliv ihre Enkeltochter. „Du bist aber groß geworden“ „Ich esse auch immer meine Teller auf“ erzählte sie stolz. Mit ihrer Enkeltochter zu den stellen gegangen, zeigte Eliv ihr die Pferde, die in Linneas Augen unglaublich rissig waren. Sie streckte ihre Hände aus, und strich über das Gesicht des Tieres. „Das ist aber ein großes Pferd“, sagte die halb-Elfe, während sie es weiter streichelte. „Oma, was ist eigentlich mit Papa, er sieht so traurig aus“ Eliv verwunderte es ein-wenig das Linnea nichts davon wusste und fragte das Mädchen, wie sie darauf käme. „Papa war erst ganz fröhlich und dann nicht mehr, ist etwas passiert?“ „Dein Urgroßvater ist gestorben“, erzählte die Elfe ihr. „Aber warum?“ „Er war in einem Kampf und kämpfte gegen böse Monster“ Linneas Augen wurden groß und sie sah sich hektisch um, bevor leise zu Eliv flüsterte. „Dann sind die Monster noch da?“ Nicht weiter darüber nachgedacht, nickte sie dem kleinen Mädchen zustimmend, was ihr jedoch angst machte. Wenn diese Monster jetzt noch da draußen waren, könnten sie bestimmt auch zu ihr und ihren Eltern, um ihnen auch Wehzutun. Verängstigt und ängstlich, fing Linnea an zu weinen und konnte auch nicht mehr aufhören. Die dreijährige steigerte sich immer weiter in diese Gefühle und konnte auch nicht von Eliv beruhigt werden. Die Elfe hingegen, konnte mit diesen starken, sensiblen Gefühlen ihrer Enkeltochter, nicht um gehen und verzweifelte an dem Kind. Eliv gab auf, Linnea zu beruhigen und versuchte stattdessen sie einfach nur noch abzulenken, was bei einem so jungen Kind, doch leicht sein sollte. „Linnea, willst du auf das Pferd und ein bisschen Reiten?“ schniefend nickte das Mädchen und ließ sich von ihrer Oma, auf das große Pferd setze. Doch kaum war Linnea dort oben, wurde das Tier zunehmend nervöser, durch die Ängste, die das Kind aus strahlte und warf sie ab. Nun schrie Linnea vor Schreck und vor schmerzen. Als Eliv das kleine Mädchen hochnahm, sah sie sofort, dass sie an der Stirn verletzt war und eine kleine blutende Platzwunde sich zugezogen hatte, durch den Fall auf den dreckigen Boden. „Wie geht es euch so?“, fragte Flora währenddessen Asrai. „Es geht so weit. Habt ihr es Linnea gesagt?“ „Nein noch nicht, sie war so glücklich vorhin, da wollten wir sie nicht gleich wieder traurig machen“ Erklärte Palladium seinem Vater und wollte Linnea eigentlich auch gar-nichts sagen, doch diese Entscheidung wurde von Eliv bereits vorweggenommen. Zu ihrer Mutter getragen worden, hatte das kleine Mädchen winzige kuller-tränen noch in ihren Augen und sah mit diesen zu Flora. „Ach-du liebe Blüte, Linnea!“ Flora nahm ihre Tochter und fragte genauer nach, was passiert sei, als sie die Verletzung ihrer Tochter sah. Immer noch weinend sagte Linnea dann auch, dass sie wusste, dass ihr Ur-Großvater verstorben war und weil sie das aber so traurig machte, durfte sie dann auf eins der großen Pferde, welches sie jedoch abwarf. Mit einem vorwurfsvollen Blick und einer Menge Wut, sah Palladium zu seiner Mutter und musste sie einfach fragen, ob dies wirklich nötig gewesen war. Eliv hingegen war sich keiner Schuld bewusst, ihrer Meinung nach hätte Linnea sich besser halten müssen, doch sie war auch der Meinung, dass Mädchen wäre viel zu über sensible Elfe und sie solle sich doch nicht so anstellen, was Palladium jedoch in rasche brachte. „Palladium, ich kümmere mich um Linneas Verletzung“ Erklärte Flora dem Elfen, da Linnea von dem allen jetzt nicht auch noch etwas mitbekommen sollte, für sie war das ja schon Aufregung genug. Während Palladium seine väterliche Wut Luft machte, sah sich Flora die Wunde ihrer Tochter an und versorgte diese. Noch immer traurig sah Linnea ihre Mutter an. „Hast du noch etwas auf dem Herzen mein Schatz?“, fragte Flora sie. „Ist mein Ur-Großvater wirklich nicht mehr da? Und wo ist er jetzt?“ einen Moment dachte Flora darüber nach, wie sie ihrer Tochter das erklären sollte, da fiel ihr ein, was ihre Mutter ihr damals sagte. „Ich habe eins gehört, das, wenn eine Fee oder ein Elf das Leben verlässt eine wunderschöne Blume widert. Diese Leuchten in der Nacht in einem bezaubernden blau und werden Leichenblumen genannt. Sie sind magische Blumen und können weder gepflügt noch gefunden werden, von denen die ihnen weh tun wollen. Sie haben keine schmerzen und sind bei denen die sie lieben.“ Ein kleines Pflaster auf Linneas Stirn geklebt, wischte Flora noch ihre kleinen Tränen vom Gesicht weg und tröstete ihr kleinen Mädchen bis diese nicht mehr so traurig war. Aus dem hintersten Stall gelaufen, kam auf sie Whispert zu, der seine kleine Nichte ebenfalls schon länger nicht mehr gesehen hatte, sie jedoch sofort erkannte. „Flora, Linnea Hallo“ ihren Kopf leicht zur Seite gesenkt, erkannte sie denn Elfen jedoch nicht auf Anhieb. Es war auch eine lange Zeit her gewesen, dass sie ihn das letzte Mal sah und traute sich zunächst auch nicht ganz, mit ihm zu sprächen, bis Flora ihr sagte, dass er ihr Onkel sei. „Hast du dir Weh getan, Linnea?“ leicht und schüchtern nickte sie und sprach, mit zarter stimme. „Ich bin vom großen Pferd gefallen. Ich glaube er mag mich nicht“ Linnea seine Hand aus gestreckt bot der Elf ihr an, ihr ein kleines Pferd zu zeigen, was sie sofort sehen wollte und ihre Mutter an bettelte, ob sie das sehen dürfte. Natürlich hatte Flora nichts dagegen und erlaubte es dem Mädchen. In einem der Stelle hinein gegangen, sah Linnea dann, dass noch ungeschickte Fohlen, das noch kaum gerade aus laufen konnte. „Das ist ja süß“ sprudelte es aus ihr heraus und ging langsam darauf zu. Das kleine Fohlen sah Linnea mit ihren grünen Augen an und vorsichtig strich das Mädchen über dessen braunes Fell und der goldenen Mähne. „Wie heißt das Baby Pferd?“, fragte Linnea neugierig und sah zu ihrem Onkel, der ihr dann sagte, sie dürfe ihr einen Namen geben. Einen kurzen Moment sah sie das Pferd an und entschied dann ganz schnell. „Dann heißt sie Zucker, weil sie so süß ist“ „Dann ist das jetzt ihr Name und immer wenn du uns besuchst, kannst du mit ihr Spielen“ darüber freute sich die halb-Elfe, weswegen sie das auch ihrem Vater sagen wollte, der jedoch einfach nur heilfroh war das Linnea keine weiteren Schäden davon drüsig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)