Es ist nicht das, wonach es aussah... von _Haruka_ ================================================================================ Kapitel 1: Es ist nicht das, wonach es aussah... ------------------------------------------------ „Jason, Jason bitte… jetzt warte doch mal“ Herr Gott, wie konnte man mit so kleinen Beinen so verdammt schnell laufen? Andererseits im Weglaufen war sein Hase ja immer schon ganz groß gewesen… Aber wie ein wendiges Raubtier blieb Micheal an seiner Beute dran, er würde denn Teufel tun und Jason heute davon laufen lassen… Nicht heute! „JASON!“ „Und worauf soll ich bitte warten? Auf dich verlogenes Schwein etwa? Nein, danke, ich verzichte!“ Oh Mann, wie hatte es nur wieder so weit kommen können? Dabei hatte er doch alle bis ins kleinste Detail geplant und hatte Emmett doch eben nur in die letzten Feinheiten einweisen wollen… Warum hatte Jason sie auch ausgerechnet dabei erwischen müssen? Natürlich hatte die Situation sicher verdächtig ausgesehen, sie beide so nah beieinander, miteinander tuschelnd und dann noch Emmetts erwischtes Gesicht, was sicher auch nicht gerade geholfen hatte Jasons Verdacht zu entkräften, dieser Trottel… „Mensch verdammt, Jason, lass es mich doch wenigstens erklären. Es ist wirklich nicht…“ Doch statt ihm ausreden zu lassen, unterbrach ihn sein Schatz direkt. „Das, wonach es aussah? NEIN, ist es doch nie…. Ich habe echt keinen Bock mehr, mir diesen Mist mit anzusehen, also spar dir deine Erklärungen und geh zurück zu deinem tollen Emmett…“ Oh Mann, wieso musste Jason immer so stur sein, seine Eifersucht war doch bis jetzt auch jedes Mal unbegründet gewesen… Okay, ja, er hatte mal mit dem ein oder anderen aus spaß geflirtet, aber das war doch etwas völlig harmlos gewesen, dabei war er gegen früher geradezu zu einem Unschuldslamm geworden. Gott, wenn er nicht wüsste, wieso Jason dieses ganze Thema so naheging, dann… dann…. Ach fuck… nichts dann, dann würde er ihm genauso hinterherlaufen, wie er es jetzt auch tat, weil er ihn nun mal liebte und das von ganzen Herzen! Und genau deswegen würde er Jason jetzt dazu bringen, ihm zuzuhören und wieder mit ihm zurückzukommen. „Jason bitte… So ist das wirklich nicht, glaub mir doch endlich, ich wollte ganz bestimmt nicht, dass der Abend so endet…“ Eigentlich solltest du Idiotie gerade vor glück schluchzend in meinen Armen liegen schoss es ihm durch den Kopf, doch da riss ihn Jasons stimme auch schon wieder aus seinen Gedanken. „Du meinst das ich euch erwische? Tja, Pech gehabt… Und jetzt lass mich endlich in Ruhe…“ Nein, er würde ihn nicht in Ruhe lassen, nicht bevor Jason ihn nicht zumindest einen Moment ruhig zugehört hatte, ohne wie ein kopfloses Huhn vor ihm wegzurennen… Das Problem war nur, das er sich damit beeilen musste, denn Jason fummelte schon an dem Schloss seiner Autotür… Herr Gott, so langsam wurde ihm dieses verdammte Katz und Mausspiel wirklich Zuviel, er hatte denn Abend so wunderbar geplant und jetzt? Jetzt machte Jason mit seiner Eifersucht alles kaputt… Wütend und völlig außer Atem entriss er ihm denn Autoschlüssel und drückte seinen Geliebten stattdessen gegen dessen Wagen. „Verdammt Jason! Ich weiß, dass ich ihn der Vergangenheit ne Menge Mist gebaut habe, aber ich habe mich wirklich geändert und das nur für DICH! Und wenn du mal fünf Minuten stehen bleiben würdest, könnte ich es dir vielleicht sogar endlich mal beweisen…“ Einen Moment glaubte er zu Jason durchgedrungen zu sein, denn auch wenn der Jüngere ihn nicht direkt ansah, er stieß ihn doch nicht von sich, und das war immerhin schon einmal ein Anfang, jetzt musste er ihm nur noch richtig zuhören. Zärtlich strich er seinen Schatz über die Wange, doch dieser wendete nur seinen Blick von ihm ab, als könne er nicht ertragen, ihn anzusehen… Dieser sture Esel… „Micheal bitte… Bitte lass… Lass mich einfach ... Okay?! Ich ertrag das nicht mehr…“ Jason ertrug es nicht mehr? Wenn jemand dieses Theater hier nicht mehr ertrug, dann war es Micheal, immerhin war er es, der ständig aufpassen musste, keinen anderen Mann außer Jason auch nur länger als 5 Sekunden anzusehen… Dabei hatte er ihm schon wie oft gesagt, dass er nur Augen für ihn hätte? Dass ihn die anderen Männer gar nicht interessierten, zumindest nicht so wie Jason es ihm immer und immer wieder vorwarf… Und schon gar nicht würde er jemals etwas mit Emmett anfangen, Herr Gott, sie waren beste Freunde, verdammt mehr noch, sie waren fast so etwas wie Brüder, er hatte Emmett sogar gebeten, sein Best man zu werden… Aber gut, wenn gute Worte nichts brachten, dann brauchte sein Schatz vielleicht mal eine Schocktherapie. Wie gefordert ließ er seinen Schatz los und machte ein paar Schritte zurück, ehe er sich umdrehte und sich langsam auf dem Weg zurückmachte oder zumindest so tat. „Ach weißt du was, dann schmeiß ich denn scheiß Verlobungsring eben weg… und besauf mich mit meinem, wie du sagst Tollen Emmett. DU würdest mich ja doch nie Heiraten…“ 10…9…8…7…6…5…4…3…2…1... und 0 „Hei…Hei…Heiraten?“ Tja, wusste er es, doch, mit dem richtigen Köder fing man eben alles, auch eine eifersüchtige Drama Queen wie seinen Freund und hoffentlich bald Verlobten Jason. Verzweifelt lächelnd drehte er sich wieder zu seiner großen Liebe um und ging wieder auf ihn zu. Die Augen seines Schatzes waren ganz rot und seine Wangen tränen getränkt, fast so wie damals schoss es ihm durch den Kopf. „Ja du verdammter eifersüchtiger Esel…“ Lächelnd schritt er weiter auf ihn zu, ehe er kurz vor seine hoffentlich bald verlobten stehen blieb. „Kann ich dir jetzt endlich in Ruhe erklären, was das eben sollte? Oder bist du bereit, mir zu vertrauen und kommst wieder mit zurück und lässt dich, na ja, wenn auch nur noch halb überraschen? Es sei denn, du willst mich wirklich nicht, denn dann kannst du von mir aus bleiben, wo der Pfeffer wächst…“, so die Katze war endgültig aus dem Sack, anscheinend begriff das jetzt auch Jason, denn er lief Knall rot an und sah beschämt zu Boden… „Du…Duu…du…wolltest? Und…und ich…ich…“ Na, hatte es da endlich bei jemanden Klick gemacht? Nach Jasons gestammelt und dem zarten Rotton, der sich auf dessen Wangen niedergelassen hatten, machte es zumindest denn Anschein… Oh Mann, wenn er seinen kleinen nicht so lieben würde, dann… dann… Ach, dann ständen sie jetzt nicht hier… Aber vielleicht war es auch wirklich keine gute Idee gewesen, seinen Schatz mit einem Heiratsantrag und einer Feier zu überraschen, andererseits wer hätte auch ahnen können, dass Jason ausnahmsweise Mal überpünktlich kam… Normal brauchte sein Schatz stunden im Bad, andererseits er hätte vermutlich mit so etwas rechnen müssen, oder? Immerhin hatte er seinem Schatz gesagt, er würde schon einmal vor fahren… Aber wie hätte er auch sonst alles mit den anderen vorbereiten sollen? Aber eigentlich hatte er geglaubt, dass Jason seine unbegründete Eifersucht endlich etwas besser ihm griff hätte… Andererseits war Micheal ja klar, dass Jason nur so eifersüchtig war und wie ein Schießhund aufpasste, weil er Angst hatte, er könne ihn für jemand anders verlassen… Dabei war diese Angst völliger Schwachsinn für Micheal gab es seit diesem einen Tag im Club keinen anderen Mann mehr, und genau das wollte er seinem Schatz heute noch einmal mit aller Deutlichkeit klarmachen, indem er ihm vor all ihren Freunden und Bekannten noch einmal seine Liebe gestehen würde und ihn fragen würde, ob er ihn Heiraten wolle. Denn Ring dafür, oder besser gesagt die Ringe hatte er schon vor Ewigkeiten machen lassen. Es waren zwei schlichte silberne, durch die sich ein kupferfarbenes Band zog, dass von einer leichten Resinschicht bedeckt war. Doch es war kein einfacher Kupferring, nein, er hatte eine ganz besondere Bedeutung für sie, immerhin hatte sie dieses kleine Kupferstück quasi erst zueinander gebracht. Lächelnd hielt er seinem Schatz seine Hand hin. „Also was ist jetzt? Vertraust du mir?“ Jason schien einen Moment zu zögern, was Micheal wieder einen kleinen Stich versetzte, doch dann nahm er so feste seine Hand, dass er ihn einfach anlächeln musste. Liebevoll wuschelte er seinem Schatz durch die Haare, ehe er ihn hinter sich her zurück zu den anderen zog, wo Emmett natürlich schon wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Gegend und schließlich auf sie zu gerannt kam. „Gott Jason, es ist wirklich nicht das, was du dachtest, ich, ich würde doch nie…“ Oh Mann, wieso sah Emmett eigentlich auch so aus, als würde er gleich jeden Moment heulen? Verdammt… so langsam bekam Micheal das Gefühl, nur von Drama Queens umgeben zu sein… Andererseits war ihm ja genauso das Herz in die Hose gerutscht, als Jason weggelaufen war, aber im Endeffekt war ja alles erst mal wieder gut, also sollte er Emmetts Redeschwall wohl besser mal stoppen, nicht das er sich noch verplapperte. „Schon gut Emmett… Ich hab’s unser Drama Queen hier erklärt… Es ist alles gut, na ja fast…“ Diese kleine Spitze hatte er sich einfach nicht verkneifen können… Dass sein Schatz wirklich gedacht hatte, er und Emmett, nein, das ging wirklich ein Stück zu weit… Spätestens morgen würde er seinen Schatz zu einer Therapie überreden, nein, er würde es zu einer Bedingung machen. In diesem Moment spürte er, wie Jason seine Handloslassen wollte und etwas vor sich hin murmelte was wie „Ich kann auch wieder gehen… "Klang, doch noch einmal würde er seinen Schatz nicht entkommen lassen, also zog er ihn kurzerhand in seine Arme, doch gerade als er etwas sagen konnte, musste natürlich Emmett wieder dazwischen quatschen… „WAASSS Und die ganze Überraschung, die ganze Planung und…“ Verdammt, dieser Idiot wollte nicht gerade ernsthaft alles, was er so mühsam vor Jason verheimlicht hatte, ausplaudern, oder? Gut, er hatte gesagt Jason wüsste Bescheid, aber damit meinte er doch nur die Tatsache, dass er ihn einen Antrag machen wollte und nicht das wie… „EMMETT!“ Endlich schien sein bester Freund und Best man auch zu begreifen, was auszuplaudern, denn er lächelte ihn entschuldigend, wenn auch etwas verwirrt an. „Äh ja sorry, also ähm und jetzt? Alles wie geplant, oder...?“ Zustimmend nickte Micheal und zog seinen Schatz noch etwas näher an sich, während er seinen besten Freund anlächelte. „Jaap, alles noch mal auf Anfang sozusagen…“ Nun schien auch Emmett endlich beruhigt, denn er schnaufte nur entnervt und drehte sich schon zum Gehen, ehe er noch einmal stehen blieb und sich zu ihnen umwandte. „Ihr macht einen fertig… Ich hoff, ihr wisst das und jetzt geht noch mal, ich weiß nicht 5 Minuten spazieren, knutschen oder Poppen Okay?! Wir brauchen hier, glaub ich gleich noch mal nen Moment… Ehrlich gesagt haben wir nicht damit gerechnet, dass ihr, na ja, wiederkommt…“ Wenn Micheal ganz ehrlich war, war er sich da auch nicht ganz sicher gewesen… Wie oft war Jason schon einfach unauffindbar verschwunden gewesen, bis er nach ein paar Stunden reumütig wieder zu ihm gekommen war und sich entschuldigt hatte, weil mal wieder seine Fantasie mit ihm durchgegangen war, aber so war sein Schatz halt… Fantasievoll, impulsiv und ja liebevoll, alles Dinge, die er sehr an ihm schätzte und liebte, einzig auf Jasons ständige Eifersucht könnte er wirklich verzichten, aber vielleicht wurde es nach heute Abend ja wirklich besser. Zuversicht grinste er Emmett an. „Ach, was du weißt, doch nichts wird so heiß gegessen wie gekocht. Nicht war Jason?“ Der Angesprochene nickte schüchtern in seinen Armen, oh man sein Schatz konnte wirklich niedlich sein, wenn er von etwas überfordert war und dass diese Situation ihn etwas Überforderte merkte Micheal spätestens daran, wie Jason sich inzwischen an seine Arme klammerte. Aber gut, er wäre sicher auch etwas überfordert, wenn er in einen Moment denken würde, das Jason ihn betrügen würde, nur um dann zu erfahren, dass er eigentlich im Begriff war genau das Gegenteilige zu tun, nämlich ihre Beziehung endlich auf die nächste Stufe zu heben. Aber vielleicht war es wirklich nicht schlecht, wenn die anderen noch einen Moment brauchten, denn seinem Schatz wirkte wirklich so, als bräuchte er noch einen Augenblick, um sich wieder zu fassen. Und auch ihm steckte der kleine Schreck von eben noch in den Knochen. Zärtlich hauchte er Jason einen Kuss auf die Wange, ehe er sich dessen Ohr näherte, etwas, von dem er wusste, dass es seinen Freund ganz verrückt machte. „Na was ist Schatz gehen wir uns noch mal frisch machen?“ Micheal wusste, wie gemein es war, ausgerechnet dies vorzuschlagen immerhin hatten sie sich, wenn auch unter recht nun sagen wir ungewöhnlichen Umständen in einer Toilette kennengelernt, aber so verheult wie sein Schatz aussah, konnte er ihn ja nicht wirklich unter Menschen lassen. Gott, er konnte sich noch genau daran erinnern, wie sie sich kennengelernt hatten. Jason hatte sich damals wie ein kleines Schulmädchen weinend auf der Toilette versteckt, weil sein ex mit seiner Affäre aufgetaucht war und vor ihm rumgeturtelt hatte… und Micheal? Tja, er hatte eigentlich nur in Ruhe pissen wollen, aber wie hätte er dieses herzerweichende Schluchzen auch nur eine Minute ignorieren können? Also hatte er kurzerhand etwas Kleingeld aus seiner Hose gefischt und die Kabine einfach aufgesperrt und da hatte er gehockt, die Augen voller tränen, die Haare total zerzaust und mit einem Bündel Klo Papier in der Hand… und so lächerlich es klangt, Micheal hatte das irgendwie berührt, Jason hatte etwas in ihm berührt, also hatte er ihn einfach zu sich rauf gezogen und ihn geküsst und was das für ein Kuss gewesen war, sie hatten auf einmal regelrecht die Finger nicht voneinander lassen können. Und ehrlich gesagt war das heute noch genauso, wann immer er konnte, wollte er Jasons Haut spüren, ihm nahe sein, ihn in seinen Armen halten und Küssen. Und genau das wollte er jetzt, nein, er brauchte es jetzt, er musste sich einfach noch einmal versichern, dass alles zwischen ihnen gut war. Also schob er seinen Schatz einfach in Richtung des kleinen Toilettenhäuschens, ohne auch nur auf eine Antwort von ihm zu warten. Kaum das die Tür hinter ihnen zugefallen war, schnappte er sich Jason und küsste ihn stürmisch, so wie er es an ihrem ersten Abend getan hatte. Vermutlich hätten sie ewig so rumknutschen können, doch da klingelte sein Handy, eine SMS. //Hey Micheal, wir sind alle ready, also hör auf Jason auf dem Klo zu vernaschen und schaff seinen und deinen süßen Arsch hier hin.// Oh Mann, Emmetts Timing war auch mal wieder das Beste… Aber egal, spätestens heute Nacht würde dieser wundervolle Mann in seinen Armen ganz ihm gehören und dann konnte er ihm endlich ungestört zeigen, wie sehr er ihn liebte und begehrte, aber vorher musste er seinem kleinen Idioten klarmachen, dass sie zusammengehörten und dass er ihn nie, nie wieder würde gehen lassen. Zärtlich strich er Jason, ein paar wirre Strähnen aus dem Gesicht. „Ich liebe dich, ich hoffe, du weißt das und am liebsten würde ich dich jetzt hier und auf der Stelle vögeln, aber ich glaub, vorher haben wir noch was vor, glaubst du, du kannst dich solange beherrschen?“ Statt einer verbalen Antwort schluckte sein Schatz nur hat nickte dann aber. Gut, na dann. Vorher allerdings sollten sie sich vielleicht doch noch mal ein bisschen zurechtmachen. Zärtlich strich er Jasons Haare, welche dank ihm ganz verwüstet wahren glatt und gab ihm noch einen kurzen Kuss, ehe er ihn losließ, um ebenfalls seine Haare und Kleidung zurichten. Immerhin würden gleich die Blicke all ihrer Freunde auf ihnen liegen. Als er fertig war, drehte er sich wieder zu seinem Schatz, welcher noch immer neben dem Waschbecken lehnte… Oh Mann, lächelnd begann er nun auch Jasons Klamotten zurichten, wobei ihm erst auffiel, dass Jason noch immer seinen Anzug aus der Arbeit trug, dieser Idiot war also wirklich direkt nach der Arbeit hier her geeilt… Kein Wunder, das er viel zu früh gewesen war, aber egal… Er würde die Sache jetzt wie geplant durchziehen, da er allerdings das kleine rote Tuch, mit dem er Jason eigentlich die Augen hatte verbinden wollen, nicht dabeihatte, Mist, wobei, kurzerhand schnappte er sich einfach Jasons Krawatte. „Was…?“ Na, machte das jemanden etwas nervös? Gott, wie er es liebte, mit seinem schüchternen Schatz zu spielen. „Umdrehen.“ Jason zögerte Kurze drehte sich dann aber doch wie gefordert um, so das Micheal ihm endlich die Augen verbinden konnte, etwas, wobei er es sich natürlich nicht nehmen ließ, seine Hände noch einmal über Jasons Körper gleiten zu lassen. Zärtlich küsste er noch einmal denn Nacken seinen Geliebten, ehe er ihn losließ und stattdessen seine Hand ergriff. „So mein Schatz und jetzt langsam einen Schritt vor dem anderen und keine Angst, ich pass schon auf dich auf.“ „Ich, ich vertrau dir Micheal… Ich, ich hoffe du, du verzeihst mir noch mal meine ... Meine ...“ Oh Mann, wenn er ihm nicht verzeihen würde, hätte er ihn wohl kaum zurückgeholt und ihm von seinem Plan erzählt, statt einfach alles abzublasen, doch das war typisch Jason… Er schien einfach noch einmal die verbale Versicherung dessen zu brauchen, was Micheal ihn ebenso eindrucksvoll mit seiner Zunge hatte versucht klar zu machen. Nämlich, dass er ihn liebte und begehrte und ihn ganz sicher nicht fallen lassen würde. „Jason, ich liebe dich, wie du bist okay?! Es ist alles okay ja?! Sicher war der Abend etwas anders geplant, aber hey, wer sagt, dass es darauf ankommt, wie man nach Rom kommt? Hauptsache ist doch man kommt an. So und jetzt ab mit dir nach Rom.“ Lächelnd, was Jason natürlich nicht sehen konnte, nahm er dessen Hand fest in die Seine und lief mit ihm zurück Richtung Seeufer. Desto näher sie denn Flackernden licht der Kerzen kamen, desto fester umgriff er Jasons Hand. Es war dämlich zu glauben, dass jetzt noch etwas schiefgehen könnte und doch, doch wurde er immer nervöser, ja er merkte sogar das seine Hände leicht schwitzten, etwas, das auch Jason bemerkt zu haben schien, denn nun war er es, der Micheals Hand feste drückte etwas, das ihm in diesen Moment die so dringend bedurfte Zuversicht schenkte. Also führte er Jason endlich in den Kreis aus Freunden, welche ihn alle zuversichtlich anlächelten. Selbst seine und Jasons Eltern standen dabei, Gott Jason tat ihm jetzt schon leid, er durfte sich bestimmt später am Abend noch etwas von seiner Mutter anhören, aller, du sollst nicht immer gleich einfach weglaufen… Anscheinend war dies nämlich etwas, das sein kleiner Jason schon seit Kindestagen Tat, wenn er verletzt, traurig oder einfach mit allen überfordert war. Na, hoffentlich tat er dies gleich nicht ... Als sie in der Mitte angekommen waren, blieb er stehen und auch Jason, einen schritt später, da er ihn noch immer an der Hand hatte, so das er ihm nun schräg gegenüberstand. Jetzt kam der kritische Moment, er musste Jasons Hand für einen Moment loslassen, aber zum Glück hatten ihre Freunde und Familie denn Kreis um sie inzwischen geschlossen. Auf sein Zeichnen hin zündeten alle die Wunderkerzen an und er nahm Jason die Krawatte von den Augen, ehe er sie einfach in seine Hosentasche stopfte und vor Jason in die Knie ging und erneut dessen Hand ergriff. „Jason, ich weiß das dich, dass alles hier gerade ziemlich überfordert und das vermutlich trotz oder gerade wegen des kleinen Dramas eben und sei dir gewiss auch ich war und bin ziemlich nervös, wie du an meinen feuchten Händen eben sicher bemerkt hast und trotzdem war ich mir nie einer Sache so sicher wie der, das ich dich Liebe und für immer mit dir zusammen sein will, also möchte ich dich heute hier vor all unseren Freunden und unserer Familie fragen, Jason M. Davis, willst du mich heiraten und mein Mann werden?“ Jason schien einen Moment unfähig, etwas zu sagen, ehe er erneut anfing zu weinen und ebenfalls in die Knie ging, nur um ihn danach sofort stürmisch zu umarmen, ja regelrecht umzuwerfen. „Ja… Ja, Micheal… Ja, ich will dich heiraten.“ Gott endlich viel die ganze Anspannung ebenfalls von Micheal ab, Jason hatte ja gesagt. Mehr noch, er schien sich über die Maße zu freuen und auch ihre Freunde und Familien konnten ihre Freude Anscheinenden nicht mehr unterdrücken, so wie sie jubelten. Zärtlich küsste Micheal seinen Schatz noch einmal, ehe er aufstand und ihm ebenfalls auf die Beine zog, wo er ihm endlich denn Ring an den Finger steckte. Doch viel Zeit, diesen zu bewundern, hatte Jason nicht, denn da kamen auch schon ihre Eltern und Freunde auf sie zugestürmt, um ihnen nach und nach richtig zu gratulieren. Gemeinsam feierten sie noch die halbe Nacht, ehe Micheal es einfach nicht mehr aushielt und seinen Schatz Richtung Parkplatz zog, wo er ihnen ein Taxi rief, in welchen er schon kaum die Hände von seinem Verlobten lassen konnte. In dieser Nacht liebten sie sich immer und immer wieder, bis die Sonne bereits am Horizont aufging und sie glücklich und zufrieden in den Armen des anderen einschliefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)