Der andere Weg zur Freiheit von Alex___ ================================================================================ Kapitel 6: 6 - Sasukes Art die Dinge zu lösen --------------------------------------------- Himmel was treibt er mit ihr??!! Ihr ist durchaus aufgefallen das er sie mit Absicht reizt. Und das Dumme daran ist, das sie jedes Mal darauf reagiert. Irgendwo erschreckt sie es, aber andererseits lenkt es sie ab. Er hat es wirklich geschafft das mal nur ER ihre Sorge ist. Ihr zuhause, ihren Vater ja sogar ein Stück weit ihre Trauer kann sie hinter sich lassen. Und dafür ist sie ihm dankbar. Auch, wenn es die Situation nicht unbedingt leichter macht. Sie weiß einfach nicht wie sie damit umgehen soll. Da er von ihrer Situation weiß und ihn schon wirklich deutlich besser kennengelernt hat, glaubt sie nicht das Sasuke irgendwelche Spielchen mit ihr treibt. Dass er dies alles aus einer Laune heraus tut. Folglich würde das aber bedeuten, dass es eben in die andere Richtung geht, über die sie sich eigentlich freuen würde, wenn sie wirklich damit ihr Glück finden würde, nur ist sie eine Hyuga und er ein Uchiha und über ihrem Kopf schwebt ihr Vater der eine derartige Bindung niemals zulassen würde. Also egal was er beabsichtigt, er muss damit aufhören!! Und sie muss es ihm sagen. Ihr Blick wandert zu ihrer Rechten. Ruhig und mit geschlossen Augen sitzt er im Schneidersitz neben ihr. Vor 2 Stunden hatte sie sich nach draußen zum meditieren hingesetzt, vor einer Stunde hat er sich stillschweigend neben sie gesetzt. Ihr Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Der Gedanke das diese 'Mission', die schon längst nicht einfach nur eine Mission ist, bald endet, tut ihr weh. Wie er es geschafft hat weiß sie nicht, doch hat sie seit einigen Tagen das Gefühl wieder richtig zu atmen. Als hätte sie die letzten 3 Jahre den Atem angehalten und seid er da ist, ist es so als hätten sich ihre Lungen wieder mit frischem Sauerstoff gefüllt. Diese Ruhe, die vorher nur der Vorbote von einem Sturm war, diese kann sie jetzt begrüßen und genießen. Seine Art scheint wirklich ansteckend zu sein. Sie blinzelt diese Gedanken weg und realisiert dann, dass auch er sie ruhig ansieht. Wie lange kann sie nicht sagen. Doch die Ruhe, die er immer wieder ausstrahlt, umgibt sie sofort, erfüllt sie und zwingt sie dazu minimal zu lächeln. Zwar erwidert er es nicht, aber das muss er auch nicht, sie sieht es in seinen Augen. Sie lässt zu das er kurz in ihren Augen lesen kann, doch dann bricht sie abrupt den Blickkontakt und schaut in den Himmel. Ihre Augen verengen sich, nur Sekunden und sie aktiviert ihr Bluterbe. Ihr Blick verliert sich in die ferne und sie erhebt sich. Sasuke weiß nicht was los ist, erhebt sich aber auch. Aufmerksam besieht er sich die Umgebung, sucht was auch immer sie gefunden hat. Hinata schließt 2 Fingerzeichen und dann spürt auch er es. Ein Chakra nähert sich ihnen, doch kann er nicht ausmachen von wem und ob Freund oder Feind. Das klärt sich allerdings schnell als sie zufrieden lächelt. Gerade streckt sie ihren Arm in die Luft als ein Adler in sein Sichtfeld erscheint und sich auf ihren Unterarm setzt. Ein vertrauter Geist also, nur weiß er nicht von wem. Nun gut, gleich wird er es wohl erfahren. "Phenix, schön dich zu sehen....", als Antwort reibt der Adler seinen Kopf an ihrer Wange. "Gaara hat dich bestimmt nicht ohne Grund geschickt.", lächelt sie weiter. Gaaras vertrauter Geist also. Geschickt löst Hinata die Kette vom Hals des Adlers. An dieser Kette ist ein Kästchen befestigt, das sich als Schriftrolle entpuppt, sobald sie das Siegeljutzu löst. "Du hast eine weite Reise hinter dir, ich bringe dir eine Schale mit Wasser!", damit verschwindet sie mit dem Adler ins Haus, dicht gefolgt von Sasuke. Das Tier krabbelt sofort von ihrem Arm runter als sie die Schale auf den Tisch stellt. Liebevoll streichelt sie nochmal über den Kopf des Adlers und setzt sich mit der Schriftrolle auf das Sofa. Sasuke lehnt mit verschränkten Armen an der gegenüberliegenden Wand. Es ist alles ok als sie anfängt zu lesen. Gut, wenn sie Freunde sind wird er ihr wohl keine schlechten Nachrichten überbringen. Trotzdem, es ist merkwürdig mit anzusehen das die Worte des Kazekage sie belustigt schnaufen lassen. Sinn für Homur wäre das letzte womit er den Sabakuno beschreiben würde. "Hallo Hinata," beginnt sie zu lesen, schielt zu Sasuke und kämpft darum sich ihr Lachen zu verkneifen, "ich hab von Kakashi von deiner neuen Mission erfahren, wenn man es denn so nennen kann. Und es gefällt mir nicht. Du und Uchiha, zu zweit, alleine in einem Haus im Wald?! Hört sich für mich nach einem schlechten Scherz an oder in seinem Fall Horrorfilm!! Lies es ihm vor oder nicht, falls nicht, richte ihm doch bitte aus das ich ihm eigenhändig den Hals umdrehen werde, wenn er dir weh tut! Bester Freund von Naruto hin oder her!! Als er damals die Versammlung der Kage angegriffen hat, haben wir kurz gekämpft, da war ich wegen Naruto gehemmt aber, tut er dir weh, ist Schluss mit lustig!! Aber was anderes, sollte er dich nerven oder dir mit seinen ganzen hn-lauten langweilig werden, komm mich besuchen. Natürlich kannst du oder eher musst du dein Anhängsel mit nehmen. Und nicht zuletzt, weil es sich bald wieder jährt und ich weiß, das du da nicht alleine sein willst. Aber vielleicht habe ich zu wenige Infos und du bist gar nicht mehr allein?! ;) Uchiha ist nicht dumm, gefühlskalt vielleicht, aber nicht dumm und wenn ihr die letzte Zeit miteinander verbracht habt, dann hoffe ich das du dich etwas geöffnet hast, deine Maske fallen lassen hast und er nun weiß wer Hinata Hyuga wirklich ist!! Der liebste Mensch auf Erden. Mir zumindest bist du das liebste, aber das weißt du ja. Ich hoffe es für dich, das er es wirklich erkannt hat. Du hast es verdient das jemand da ist, der weiß wer du bist! Der dich von deiner Einsamkeit und deinem Schmerz befreit. Ich gebe es ungern zu, aber er ist etwas wie ich. Und wenn ich dich liebe, dann wird er das auch tun, zwar auf einer anderen Art, aber dafür in der Art, die du verdient hast.", zugegeben so weit hat sie nicht gelesen als sie nochmal von vorne anfing und laut vorgelesen hat, weshalb sie nicht verhindern kann das ihr trotz einem lächeln eine Träne ihr Auge verlässt. Sasuke beobachtet sie ganz genau, erst mal muss er realisieren das Gaara überhaupt solche Worte verwendet und dann auch noch für Hinata. Aber die Worte des Kazegake brennen sich in sein Hirn. Gaara und Hinata, sie Beide muss etwas unglaublich wertvolles verbinden denn er ist sich sicher, das Gaara solche Worte nicht einfach irgendeiner Freundin sagen würde. "Auf jeden Fall hoffe ich das es dir gut geht und ihr euch versteht. Lass den Kopf nicht hängen, ich weiß es jährt sich bald und du weißt, das du jeder Zeit zu mir kommen kannst und wenn du den Uchiha mitschleppen musst, dann ist das so! Aber um deinetwillen hoffe ich, das du es schaffst dein Herz zu öffnen, vollständig. Ich denke das er dir gut tun wird. Er wird dich besser verstehen als irgendjemand sonst. Und wenn er es verbockt, wie gesagt, drehe ich ihm den Hals um. Bis dahin bleib stark, denn das bist du!! Zeig es endlich. Zeig es jedem!! Bis bald Liebes, Gaara!", die Tränen fließen ihr Gesicht runter, ihre freie Hand legt sie an ihren Mund. Gaara .. sie weiß warum sie ihn so lieb hat. Nur sie weiß, dass er auch so eine Seite hat. Unter Tränen sieht sie auf den Brief in ihrer Hand, den Uchiha hat sie vollkommen vergessen, zumindest so lange, bis sich 2 Finger an ihr Kinn legen und sie zwingen hoch in 2 nachtschwarze, Onyx farbene Augen zu sehen. Der leichte druck am Kinn bringt sie dazu langsam aufzustehen, doch muss sie trotzdem noch zu ihm hochsehen, um den Augenkontakt nicht zu unterbrechen. Natürlich, er hat auch gehört was in dem Brief steht. Ihre Gefühle übermannen sie gerade völlig. Sie vermisst Neji, vermisst Gaara, will ihn jetzt bei sich haben. Doch Sasuke ist hier und sieht sie an. Irgendwie hat sie angst vor seiner Reaktion. Doch er sieht sie ruhig an, schüttelt leicht mit dem Kopf. Gaara meint, er würde sie lieben, doch woher soll er so etwas wissen? Natürlich ist dieser Brief nicht vollkommen spurlos an ihm vorbeigegangen. Mal abgesehen davon das er sich wirklich erst mal davon erholen muss das der Kazekage so viel Gefühl auf ein Stück Papier bringen kann, muss er ihm doch stumm recht geben. Auch ihm ist aufgefallen das sie sich wirklich ähnlich sind. Es wundert ihn nicht das es ausgerechnet Hinata gelungen ist seine harte Schale zu knacken, wie auch immer sie das angestellt hat. Und ja, er hat auch damit recht das Nejis Todestag sich bald jährt. Der große Ninja-Weltkrieg hat in 2 Wochen vor 3 Jahren geendet. Doch nichts ist gerade so wichtig wie die eine Aussage von ihm. Ich gebe es ungern zu, aber er ist etwas wie ich. Und wenn ich dich liebe, dann wird er das auch tun, zwar auf einer anderen Art, aber dafür in der Art die du verdient hast. Das mit dem Anhängsel verzeiht er ihm, weil er ihm auch unbewusst, oder vielleicht auch bewusst, klargemacht hat wie sehr sie leidet. So sehr das sie sich vor allen verschließt. Aber sie hat sich ihm geöffnet, er weiß, wer Hinata Hyuga heute wirklich ist!! Die Clanerbin vertraut ihm. Vorsichtig nimmt er ihr Gesicht in seine Hände, wischt mit den Daumen ihre Tränen weg. "Sag mir warum du weinst.", eindringlich sieht er sie an, wartet geduldig bis sie ihm eine Antwort gibt. "Wenn ich es wüsste könnte ich es dir sagen ..."beschämt schließt sie die Augen, ihr versuch sich abzuwenden hat nur die Folge, dass ihr Gesicht sich mehr an seine Hände schmiegt. "Willst du zu ihm?", überrascht sieht sie in seine Augen, doch im Moment kann sie nichts darin erkennen. Doch lässt sie zu das er ihre Emotionen in den Augen sieht, leicht schüttelt sie den Kopf. Dann blitzt es auf, kurz, aber es war da. Was es genau war, kann sie nicht sagen. Nur das es nichts Negatives war. Irgendwie fühlt sie sich dazu verpflichtet ihm ihre Beziehung zu Gaara zu erklären. "Gaara und ich .. wir sind nicht .... Als ich nach einem feindlichen Angriff schwer verwundet wurde, hatte ich einen Gedanken, ich wollte aufgeben .. sterben. Ich habe aufgehört mich zu wehren, war bereit. Doch dann war er auf einmal da, streckte die Feinde nieder und nahm mich mit nach Suna. Er wollte mich einfach nicht sterben lassen ...wir haben angefangen zu reden. Ich blieb einige Monate in Suna. Gaara half mir wieder auf die Beine, er trainierte mit mir, und ich erzählte ihm alles über mich. Er ist der Einzige, der ausnahmslos alles von mir weiß. Er ist mein Vertrauter...Eine Freundschaft die mein Herz rührt. Wenn er nicht wäre, ich wüsste nicht ob ich jetzt hier stünde ... hier .... ", flüstert sie zum Schluss kaum hörbar. Doch er hat sie verstanden, er hat alles verstanden! Sollte er den Kazekage nochmal über den Weg laufen, wird er ihm danken. Warum auch immer. Jetzt im Moment weiß er nicht was er sagen soll, sein Blick ist einfach ruhig auf sie gerichtet. Ihre hellen fliederfarbenen, fast weißen Augen, sehen ihn ebenfalls an. Jedes Wort würde ihm jetzt falsch vorkommen. Im Moment reicht es ihm ihr Nahe zu sein, sie zu berühren und sie anzusehen. Kaum 4 Wochen ... in 4 Wochen hat sie es geschafft das ihm bei dem Gedanken sie wäre jetzt nicht hier, nicht am Leben, übel wird. Sanft schiebt sich seine rechte Hand in ihren Nacken, die linke schiebt sich unter ihrem Arm hindurch zu ihrem Rücken. Während sein Gesicht ihrem näher kommt und Hinata auf das einzig logische, was ihr in den Sinn kommt, wartet, überrascht er sie, indem er ihr Gesicht leicht zur Seite neigt. Trotzdem stellt sie sich auf ihre Zehnspitzen, um ihm entgegenzukommen. Sie spürt seine Wange an ihrer, sein Atem kitzelt ihren Hals. Lange kann sie darüber aber nicht nachdenken, denn statt seinem Atem, spürt sie hauchzart seine Lippen. Die Gänsehaut, die sich in ihrem ganzen Körper breit macht und die feinen Nackenhärchen die sich aufstellen und ihm nicht verborgen bleiben, kann sie nicht verbergen. Ihre Hände bewegen sich schon lange bevor sie ihrem Gehirn den Befehl dazu gegeben hat. Vorsichtig schiebt sie sie rauf zu seiner Brust, hält sich an seinem T-shirt fest. Doch er geht nicht weiter, stattdessen holen ihn ihre Hände an seiner Brust und der damit entstehende Zug zurück in die Realität. Sein berauschter zustand, klärt sich. Sasuke lässt von ihrem Hals ab, lehnt dann aber selten nachdenklich seine Stirn an ihre. Die Augen geschlossen denkt er nach. In dieser Situation hat er sich frühstens in ein bis zwei Jahren gesehen, aber nicht nach 4 Wochen!! Und bestimmt nicht mit Hinata Hyuga, zugegeben, es gab bisher keine Frau die ihn wirklich interessiert hat, für die er Gefühle entwickelt hat und dann kommt sie daher gelaufen. Schaft was viele, wirkliche viele Frauen vergeblich versucht haben und das nicht mal mit Absicht. Er sorgt sich um sie. Noch einmal will er sie nicht so auseinander fallen sehen. Nicht in diesem Ausmaß. Langsam öffnet er seine Augen, blickt direkt in ihre. Sie hat aufgehört zu weinen, die Traurigkeit ist aus ihren Seelenspiegeln verschwunden. Doch er sieht was anderes und es macht ihn verrückt!! Nein, er wird nicht zulassen, dass sie alles in sich hineinfrisst. Und da er nie gut mit Worten war, klärt er das auf seine Weise! Entschlossen richtet er sich auf, greift nach ihrer Hand. "Komm!", völlig perplex lässt sie sich mit ziehen nach draußen in den Garten. "Was hast du vor?", will sie dann wissen, als er ihre Hand loslässt und einen Abstand von ungefähr 5 Metern zwischen ihnen bringt, bekommt sie ein komisches Gefühl. "Du wirst jetzt sofort aufhören dich so fertig zu machen hast du verstanden!!", befiehlt er ihr ruhig, aber ehrlich, sie weiß nicht, was er gerade von ihr will, auch wenn sie eine leise Ahnung hat. "Hat es irgendwas damit zu tun das du einen Kampf willst?" "Ich werde mich nicht zurückhalten und du wirst das auch nicht tun!! Power dich aus, du kannst auf mich einprügeln wie du willst, auch wenn es nicht deinem Stil entspricht. Halte dich nicht mit Fairness zurück. Wenn du mit Gaara trainiert hast, dann wirst du mir sicher einige Minuten standhalten können." "Was bezweckst du damit Sasuke? Selbst wenn ich es schaffe, was soll danach anders sein?" "Wenn du es schaffst mir stand zuhalten, dann wirst du das bei jedem anderen in dem Dorf auch können!!", auch ihrem Vater, aber das denkt er sich nur. Doch als sich ihre Augen überrascht weiten, weiß er das sie ihn auch so verstanden hat. "Es ist dein Job diese eiskalte Fassade aufrechtzuerhalten, das wissen alle und es steht außer Frage das du das wirklich gut kannst, aber du versteckst dich auch vor deinen Freunden, du hältst deine Gefühle zurück und das bist nicht du!! Überlass diesen Part lieber mir, mir steht es wenigstens. Du aber!! Du bist so nicht!! Und das weißt du. Also, zeig dir selbst wie stark du bist auch mit deinen ganzen Emotionen." "Angenommen ich kann dir standhalten, was .... was soll danach anders sein?!" "Deine Selbstachtung!! Denn, auch wenn es sich Scheiße anhört, egal auf welchem Trip ich war, auf was ich aus war, war ich immer selbst von mir überzeugt!! Habe mich selber wertgeschätzt! Bin mir selbst treu geblieben! Du aber leidest einfach und hältst es nicht für nötig dir soviel Selbstliebe zu geben, um dich selbst zu öffnen. Auch wenn man sich verändert, muss man sich selbst Treu bleiben!!" "Und du meinst auf dich einzuprügeln würde das ändern?!", sie hat es kaum ausgesprochen, als sie es auch schon bereut, als er anfängt selbstgefällig zu grinsen. "Hyuga auf mich einzuprügeln ist schwierig!! Genauso wie mir standzuhalten und wenn du es schaffst, dann darfst du dir ruhig was darauf einbilden!! Denn dann kann dir so schnell niemand etwas vormachen. Du weißt das du stark geworden bist, nur denkst du leider das du es nur bist, wenn du deine Fassade aufrecht erhältst und das werde ich dir jetzt aus deinem hübschen Kopf hämmern!!", noch immer grinsend erhebt er locker seine Arme und macht mit seinen Fingern eine einladende Geste auf ihn zuzukommen. "Los Hyuga! Greif an oder verteidige dich!" und damit beschließt er das das Gerede hiermit endet und verschwindet in Millisekunden aus ihrem direkten Blickfeld um genau hinter ihr aufzutauchen. Gerade noch rechtzeitig schafft sie es sich unter seinem Faustschlaf wegzuducken, aktiviert ihr Bluterbe und im selben Moment sammelt sie Chakra in ihre Handflächen, rotiert auf ihren Fußspitzen mehrmals um sich sebst bis eine blaue Chakrawand sich um sie ausbreitet und ihn so zurückdrängt. Elegant erhebt sie sich, schiebt sich eine lose Haarsträhne hinter ihr Ohr. Sie befürchtet zu Recht, das ihm das auch noch Spaß macht, aber gut, wenn er sich nun anbietet und sie ihn als Ventil für ihre Aggressionen und Emotionen nutzen kann, wird sie es tun. In ihrer alt traditionellen Haltung geht sie diesmal in die offensive und greift ihn im Stil der Hyugas an. Ganz zu seinem Staunen muss er wirklich gestehen, dass sie weiß, worauf sie bei ihm achten muss. Sie hält ihn wirklich gut davon ab Abstand zu gewinnen und seine Jutzus zu nutzen. Doch auch Taijutzu liegt ihm und es ist wie er es gesagt hat. Er hält sich nicht zurück. So schafft sie es manchmal wirklich nur knapp ihm auszuweichen. Doch auch er hat manchmal wirklich mühe ihr auszuweichen. So geht es nun Minute um Minute hin und her. Bald spürt sie aber das sie müde wird, will aber nicht aufgeben, weshalb sie sich wieder in einer schwindelerregender Geschwindigkeit um ihre eigene Achse dreht und somit eine absolute Verteidigung aufbaut. Mit dem Ausbreiten ihrer Arme breitet sich auch ihr Wall aus, diesen Moment nutzt sie, um doch noch Abstand zwischen sie zu bringen und durchzuatmen. Natürlich ist ihr klar, dass das ein fataler Fehler sein kann, sein Grinsen ist nur eine Bestätigung. Schnell formt er die Fingerzeichen für die flammende Feuerkugel und Millisekunden später rast ein riesiges Feuer auf sie zu. Es gibt kaum etwas was sie dem entgegensetzen kann. Sie hat nur eine Chance und sie betet, dass es funktioniert. Ihre volle Konzentration gilt ihrem Körper und ihr Chakra welches sie zwingt aus ihrem Körper auszubrechen und sich um sie wie eine Art zweite Haut zu legen. Zusätzlich baut sie wieder ihre Verteidigung auf. Es gelinkt ihr nur unter tiefster Anstrengung den Wall aufrecht zu erhalten. Immer wieder blitzt es in der Wucht auf, flackert gefährlich je heißer es wird. Schon längst steht ihr der Schweiß auf der Stirn, ihre Atmung ist flach. Unter der enormen Hitze hat sie Schwierigkeiten ihre Chakrahaut stabil zu halten. Sasuke ist wirklich beeindruckt, er hat ihren Fehler natürlich direkt ausgenutzt, aber ihre Antwort darauf kann sich wirklich sehen lassen. Mit aktiviertem Sharingan kann er deutlich sehen, was sie da tut und er muss zugeben, selten hat er jemanden mit so einer Chakrakontrolle und dem Talent eben dieses außerhalb des Körpers so zu kontrollieren, gesehen. Die Flamme erlischt, in sekundenschnelle steht die Hyuga vor ihm und zielt mit ihrer flachen Hand auf seinen Brustkorb. Er wehrt ab und holt selbst mit seinem Fuß aus. Und dann geschieht es. Er trifft sie direkt in den Magen. Es mag ihrer Müdigkeit geschuldet sein das sie mehrere Meter nach hinten fliegt und keine Anstalten macht sich abzufangen. Stattdessen tut es ein Baum, der nicht durch die Wucht durchbricht. Hart prallt sie mit dem Rücken an eben diesem ab, fällt dann aber wieder vorwärts auf den Boden. Und sie hat wirklich keine Kraft mehr, ihr Chakra ist fast gänzlich aufgebraucht. Für einige Sekunden gehorcht ihr Körper ihr nicht. Die Fäuste geballt zwingt sie sich trotzdem auszustehen. Näher kommende Schritte lassen sie aufsehen. Gelassen geht er auf sie zu, bleibt vor ihr stehen. "Steh auf..."es ist kein Befehl und seine Stimmlage ist wirklich ruhig, wenn man bedenkt, was sie hier gerade veranstaltet haben. Im Moment ist sie ihm aber auch dankbar dafür, das er ihr nicht hilft, sondern sie lässt aus eigener Kraft aufzustehen. Ihr kommt es vor wie stunden aber endlich schafft sie es, doch schwankt sie gefährlich. "Beeindruckend!", spricht er ehrlich aus und auch seine Augen sagen das Gleiche aus. Sie ringt sich ein lächeln ab, im Moment muss sie sich wirklich darauf konzentrieren auf den Beinen zu bleiben. Ihm bleibt das natürlich nicht verborgen "Du bist stark, es können nur wenige so lange mit mir mithalten." "Ich .. kann kaum.. stehen ..." gesteht sie wirklich müde, was ihn zum minimalen Lächeln verleitet. Gelassen überwindet er den letzten Abstand zu ihr und legt ihr einen Arm um ihre Hüfte. Hinata spürt sofort das er sie fast trägt, denn auf einmal fällt es ihr so viel einfacher einen Fuß, vor den anderen zu setzten. "Du hattest recht" "Womit?" "Das ich das wirklich mal gebraucht haben, zugegeben, die Schmerzen, die ich jetzt verspüre, verleiten mich ein bisschen dazu es dir mal so richtig heimzahlen zu wollen, aber ich fühle mich ... gelöster. Freier. Also danke!", sie muss sich das lächeln nicht aufzwingen, denn es ist echt. "Hm .. ich habe immer recht!" so ein simpler Satz und doch kann sie darüber nur belustigt mit den Augen rollen. "Sasuke?" "Hm?" "Du redest heute sehr viel..." "Einmalige Ausnahme, also gewöhne dich nicht daran..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)