Tratie von Lily_Toyama (Drabbles über eine Beziehung) ================================================================================ Kapitel 1: T wie Tradition -------------------------- Travis sah die Meute auf sich zukommen. „Sie haben es rausgefunden.“ Flüsterte er leise. „Wie nur?“ Katie widerstand dem Drang nach seiner Hand zu greifen. „Ich habe keine Ahnung.“ Doch eigentlich hätte es sich Travis denken können, dass sie nicht lange unentdeckt bleiben würde. Unter Grölen und Lachen umringend die anderen sie. „Bitte.“ Katie sah flehend zu Miranda, doch die griff nur freudestrahlend nach Katies Hände. „Wusste ich es doch.“ „Tradition ist Tradition.“ Auch Conner grinste über das ganze Gesicht als er nach Travis griff. Und so wurden Travis und Katie auf die Schultern der anderen Campmitglieder Richtung See getragen. Kapitel 2: R wie Rat -------------------- „Hallo Travis. Was gibt es?“ Lächelnd blickte Sophie auf als Travis sich neben sie setzte. Seit die Kinder der Tyche eine eigene Kabine hatten, sahen sie sich viel seltener. Scheinbar sehr nervös spielte Travis mit den Bändeln seines Pullovers und statt ihr Lächeln zu erwidern, war sein Blick Richtung Boden gewendet. „Du bist doch Katies beste Freundin?“ Jetzt wurde Sophies Lächeln eine Spur breiter. „Ist das eine Frage oder eine Aussage?“ Mit zusammengezogenen Augenbraun schaute er ihr nun ins Gesicht. „Sophie. Das ist nicht hilfreich.“ „Entschuldige.“ Leicht stieß sie mit ihrer Schulter an seine. Während ihrer Zeit als Zimmergenossen waren sie immer gut miteinander ausgekommen, trotz Sophies Freundschaft mit Katie und Travis‘ Streitereien mit dieser. „Und?“ „Ja bin ich. Warum willst du das wissen?“ fragte Sophie, auch wenn sie sich schon denken konnte, warum er fragte. Doch einen verlegenden Travis Stoll sah man nicht alle Tage und sie wollte das Gesehene noch etwas auskosten. Wurden da etwa gerade seine Ohren rot? „Dann weißt du doch sicher, was sie mag. Und jetzt sag nicht Blumen oder Gartenarbeit.“ Sophie öffnete den Mund. „oder Müsli.“ Setzte Travis noch hinter her und Sophies Mund schloss sich wieder. Katie war wirklich das Klischee einer Demetertochter. Kapitel 3: A wie Anmut ---------------------- Er musste sie im Auge behalten, das war der einzige Grund, warum er seinen Blick nicht von ihr abwenden konnte. Das hatte nichts damit zu tun, wie ihre Augen funkelten, wenn sie lachte oder ihre brauen Haare in der Sonne schimmerten. Und erst recht nichts damit, wie anmutig sie sich besagte Haare aus dem Gesicht strich. Behalte deine Streicheopfer im Blick, besonders wenn sie so gefährlich waren wie Katie. Das hier war Taktik, sonst nichts. „Ach Travis.“ Seine kleine Halbschwester Gina, die neben ihm an Essenstisch saß, lächelte ihn mitfühlend an. „Vielleicht nicht ganz so auffällig.“ Wer war hier auffällig? Kapitel 4: T wie Travis ----------------------- Sie starrten sich an. Sie wie immer mit verschränkten Armen und zusammengekniffen Augen. Er mit hochgezogenen Augenbrauen und spöttischem Grinsen. „Du kannst es nicht beweisen.“ Katie schnaubte. „Muss ich auch gar nicht.“ „Im Zweifel für den Angeklagten.“ Travis‘ Stimme war ein Singsang geworden. „Hör mal zu Travis, nur“ weiter kam Katie nicht, denn sein veränderter Gesichtsausdruck ließ sie mitten im Satz stoppen. „Was?“ „Du hast mich Travis genannt.“ Seine Stimme war fast ein ehrfurchtsvolles Flüstern. „So hast du mich noch nie genannt.“ Katie spürte wie die Röte langsam ihren Hals hochkroch. Seine Augen wurden größer. „Du magst mich.“ „Bitte was?“ Kapitel 5: I wie Irgendwann --------------------------- „Hey Katieschatz.“ Katie schloss für einen Moment die Augen und seufzte. Seit sie ihn Travis genannt hatte, hatte sich etwas in ihrer Dynamik geändert, inklusive dieses unmöglichen Spitznamens. „Was machst du heute Abend?“ Travis hatte sich eben sie gesetzt und grinste sie Stolltypisch an. „Mit meinen Freundinnen zu Lagerfeuer gehen.“ „Du könntest auch mit mir gehen.“ „Vergiss es.“ Ihre Abfuhr schien Travis nicht großartig zu treffen, denn sein Grinsen blieb. „Weißt du Katieschatz, irgendwann wirst du schon ja sagen.“ Dazu schwieg Katie. Irgendwann würde sie vielleicht wirklich ja sagen, dann wenn sie sich sicher war, dass er es ernst meinte. Kapitel 6: E wie Einigkeit -------------------------- „Ich bin auch dafür.“ Alle starrten Katie an, die Blicke irgendwo zwischen Erstaunt und Entsetzt. „Ist heute Gegenteiltag und ich habe es nicht mitbekommen?“ flüsterte Will Jake zu. „Dann wäre es uns beiden entgangen. Vielleicht haben die Stolls ihr was ins Essen gemischt“ kam eine gemurmelte Antwort zurück. Hatte Katie wirklich gerade einem Vorschlag von Travis zugestimmt? „Was?“ stieß Katie, genervt von den Blicken der anderen, aus. „Darf ich die Idee nicht gut finden?“ „Doch schon.“ Antworte Annabeth. „Aber seit die beiden an diesem Tisch sitzen, wart ihr euch aus Prinzip nie einig. Darum ist das hier gerade ziemlich gruslig.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)