My Number One von Luiako ================================================================================ Prolog: -------- Es war ein Tag wie jeder andere auch, und ich befand mich gerade auf den Weg von der Uni nach Hause. Dort wohnte ich mit meinen süßen Mitbewohner Nibori zusammen. Ich mochte ihn, doch leider war er nicht schwul, wie Ich. Er war ein netter Kerl, keine Frage. Sah zudem gut aus und passte auch vollkommen in mein Beuteschema. Leider musste der Arsch, den ich liebevoll “Nii“ nannte, eine Freundin haben. Okay, war das ja auch normal für jemanden, der hetero war. Ich kannte kaum einen aus meinem Leben und Freundeskreis, der keine Freundin hatte. Selbst die schwul waren, waren vergeben. Nur ich nicht. Meine Liebe würde unerfüllt bleiben. Musste ich mich ja in eine Hete verlieben. Als ich Nii`s Freundin endlich kennenlernen durfte, war ich baff. War sie doch eine Mitkommilitonin, und das Suki, so hieß sie nämlich, meine beste Freundin geworden war, verstand sich von alleine. Auch wenn es am Anfang schwierig für uns beide gewesen war. Erst als sie merkte, dass ich genauso verrückt und auch auf Klamotten, Schuhe und Taschen stand, wie sie. Waren wir beste Freunde geworden. Was auch gut passte, da sie auch, wie ich Psychologie studierte, war wohl eher Zufall, sicher war ich mir allerdings nicht, hockten wir beide im letzten Semester und bereiteten uns auf unsere Abschlussarbeit vor, dabei hatte das Semester erst angefangen. Aber seien wir mal trotzdem ehrlich, kannte ich Suki auch flüchtig durch die Oberstufe, dort sah ich sie das ein oder andere Mal und nicht nur auf den Pausenhof. Sie war ganz schön baff gewesen, als ich ihr das erzählte. Weil sie mich nicht für voll nahm und wir beide deswegen lachen mussten, als wir dies Revue passieren ließen, bei einer Flasche Rotwein und dem Film; The Fast and the Furious „Tokyo Drift“. War er einer unserer Lieblingsfilme, da man da auch so herrlich lachen konnte und die Autos, die dabei gern zu Schrott gefahren wurden, oder auch die Sprüche. Gut, aber nun zu meinen kleinen, aber großen Problem. Da ich mir mein Zimmer und auch das Studium selbst finanzieren musste, hatte ich einen Nebenjob. Ja, ich war mal einige Zeit lang Kellner gewesen, bis ich anfing, für mein Studium ein wenig zu Recherchieren und Nachforschungen anzustellen. Wollte ich doch der Beste sein. Den besten Abschluss machen, da man nur durch diesen überall arbeiten konnte. Schlussendlich blieb ich allerdings bei dem Job hängen, den ich nun machte. Selbstverständlich alles freiwillig. Ich hätte es nicht machen müssen und trotzdem tat ich es. Doch dazu würde ich später noch kommen. Zuerst schloss ich die Wohnung auf, wo ich auch schon verdächtige Geräusche vernehmen konnte. Ist das deren ernst? Die beiden wissen doch, wie ich es hasse, wenn sie vor mir rummachen. Verschloss hinter mir die Tür, legte meine Tasche und auch meine Jacke ab, zog zudem meine Schuhe aus. Und begab mich auf leisen Sohlen ins Wohnzimmer. Ich hatte nicht vor, die beiden zu stören. Wusste ich, seit die beiden zusammen waren, dass sie es in Nibori´s Zimmer trieben, so dachte ich zumindest. Waren die beiden doch seit gut 3 Jahren ein Pärchen. Leider war dem mich so, denn sie waren beide im Wohnzimmer auf der Couch, wo sie es trieben. Wahrscheinlich taten sie es dort auch, wenn ich nicht da war. Sonst hätte ich die beiden dort nicht vorgefunden und so blieb ich wie angewurzelt im Türrahmen stehen und beobachtete die Szene, die mir die beiden boten. Suki saß auf Nii´s Schoß, den Kopf zurückgelegt und bewegte sich im Takt, wie sie stöhnte. Auch waren ihre Augen dabei geschlossen. Was sie wollte, konnte man mehr als nur sehen. Wollte sie doch ihre Erfüllung finden und auch einen Höhepunkt, denn darauf steuerte sie zu. Worum ich sie, um ehrlich zu sein beneidete. Hatte sie doch genau das, was ich wollte. Schloss daher meine Augen kurz und machte sie wieder auf. Wollte ich ja auch wissen, was Nibori tat. Im Gegensatz zu Suki, waren seine Augen nicht geschlossen und er merkte, dass ich wohl im Türrahmen stand. Denn er sah mich einfach nur an. Ich sah ihm in die Augen und wollte mich entschuldigen, auch wollte ich nicht stören. Da ich es immer tat, wenn ich daheim war und Suki bei Nii. Nur in der Richtung etwas verlauten lassen, hatte ich noch nie. Fühlte ich mich dann eh immer wie das 5 Rad am Wagen, nur mussten die beiden das nicht wissen. Auch war das der Grund, weswegen ich dann an diesen Tagen so viel arbeitete. Konnte es nicht ertragen, die beiden so sehen zu müssen. Weswegen ich dann immer gern Überstunden machte. Nibori jedoch machte mir klar, dass ich nicht stören würde. Er sah mich auch eigenartig an, so als würden seine Augen mich mustern. Was ich nicht glauben wollte, es eher konnte. Nii war nicht schwul, was er mir selbst am Anfang, als ich hier eingezogen war, sagte. Als ich mich einmal mit ihm darüber unterhielt, wohlgemerkt im Suff. Ich trank auch ab und an mal was. Weswegen die Unterhaltung überhaupt zustande gekommen war. Wo er mich ansprach, wohlgemerkt, weil ich nie Mädchen abschleppte und ich ihm darauf an jenem Abend unter Tränen gestand, dass ich schwul war. Zum Glück nahm er es gut auf, denn er hätte mich jederzeit auch rausschmeißen können. Welcher Hetero Mann wollte mit einem Schwulen schon zusammenwohnen? Nii konnte es, was mich erstaunte, ich ihm deswegen noch heute dankbar dafür war. Vielleicht hatte ich mich deswegen in ihn verliebt? Wusste ich den genauen Zeitpunkt, als es passiert war, leider nicht mehr. Es könnten schon Jahre sein? Wahrscheinlich so lange, wie ich mit ihm zusammenwohnte. Davon ging ich mittlerweile aus. Weswegen es mir auch zu viel wurde und ich den Rückzug antrat. Gerade noch rechtzeitig, da ich Suki kurz danach auch schon entzückend aufschreien hörte. Ich wusste ganz genau, was passiert war, und seien wir mal ehrlich. Wollte ich doch nicht dabei sein, wenn meine beste Freundin zum Höhepunkt gebracht wurde. Was gar nicht ging. Auch würde ich mir für keine Millionen Yen diesen Porno ansehen, bei dem ich noch nicht einmal einen Steifen bekommen würde. Daher hatte ich mich ja auch in mein Zimmer zurückgezogen, die Tür geschlossen und war an dieser heruntergerutscht. Genauso war ich bei Nibori´s Blick nervös geworden, dass mir nichts anderes übriggeblieben war, als die Flucht zu ergreifen. Auch ging mir nicht mehr aus dem Kopf, wie er mich angeschaut hatte, gar versuchte, mich zu provozieren. Nur um meine Reaktion zu bekommen. Was bedeutete daher sein Blick nur? Ich konnte ihn nicht deuten. Ich stieg einfach nicht dahinter. Wie auch immer, Nii musste es gemerkt haben, dass ich mehr für ihn fühlte, als es für Mitbewohner und beste Freunde gut war. Gesagt hatte ich das allerdings nie, zumal ich mich eh nicht trauen würde. Einen Korb von ihm zu bekommen, wollte ich nicht und hätte ich eh nicht ertragen. Konnte mich aber nicht länger damit befassen, weil mein Handy vibrierte und ich eine SMS bekam. Was das für mich bedeutete, war mir mehr als klar. Auch wenn ich heute nicht wollte und einen Tag mal frei haben wollte, konnte ich das schlecht meiner Chefin sagen. “Huhu Chefin, ich habe heute keine Lust. Ich komme nicht!“ In der ganzen Zeit, seit ich dort arbeitete, hatte ich mir nie auch nur einen Tag freigenommen. Oder auch nur ansatzweise gesagt, dass ich keine Lust habe. Leider verdiente sich nicht von alleine das Geld für die Miete und das Studium, weswegen mir nichts anderes übrigbleiben würde, und musste zum Glück erst um 18 Uhr dort sein. Mir blieb genug Zeit, duschen zu gehen, zu essen und noch ein wenig an meinen Laptop zu arbeiten. Daher suchte ich mir Klamotten, frische Unterwäsche und ein sauberes Handtuch heraus. Als ich alles hatte, verließ ich mein Zimmer und brüllte laut, so dass mich auch Suki hören musste. „Bad ist besetzt!“ Ich wusste, dass sie sich erschrecken würde. Hasste sie Nii doch in manchem Punkten. Sie mochte es nicht, wenn er sie verführte, wenn sie noch nicht in seinem Zimmer war. Sie ließ es mal, als wir alleine waren, platzen. Wie immer, wenn Nii nicht da war und Suki, sich bei mir ausgekotzt hatte. Jedoch, mir war es egal. Beide mussten wissen, was sie taten. Was ich ihr auch sagte und meinte, ich wollte da herausgehalten werden. Sie nahm es wohl gefasst auf, war es ihr dennoch nicht wirklich recht, dass ich mich heraushielt. Die beiden waren zusammen. Alles, was ich für Nii war. Er war mein bester Freund und Mitbewohner und zudem mischte man sich nicht in anderer Angelegenheiten ein. Klar, auch wenn ich gegen einen Dreier nichts einzuwenden hätte. Doch da ich wusste, wie Suki, dazu stand, hatte ich es nicht angesprochen und machte mir keine weiteren Gedanken darum, schloss die Badezimmertür und stellte schon mal die Dusche an. Zog mich aus, schmiss die dreckige Kleidung in den Wäschekorb und ging noch mal aufs Klo. Denn wenn ich eines hasste, war es, unter der Dusche zu pinkeln. Auch wenn die Mehrheit der Menschen das wohl so machte, musste ich es noch lange nicht so machen. Spülte runter, als ich fertig war und stellte mich anschließend unter die warme Dusche. Am Anfang war es nicht immer so, muss ich dazu sagen. Einige Zeit lang war die Dusche sogar kaputt gewesen und nur das kalte Wasser funktionierte. Nii und ich hatten uns beinahe täglich den Arsch abgefroren, weil der Scheiß Vermieter nichts machen wollte und da Nibori, Jura studierte, es ihm zudem reichte, fragte er seinen Vater, der Anwalt war. Nibori, sollte ja die Familientradition seiner Familie weiterführen, was er mir mal im Vertrauen erzählte. Hatte darauf aber keinen Bock, wie er selbst sagte. Daher hing er mit seinem Studium nach und ging lieber Feiern. Aber hey, er war immerhin ehrlich gewesen und na ja, was sollte ich sagen, danach ging das warme Wasser wieder. Auch wenn ich mich noch immer fragte, wie Nii´s Vater das gemacht hatte? War alles, was er dazu zu sagen pflegte, dass er bei Gelegenheit auf uns Zurückkommen würde. Da wir ihm noch einen gefallen schuldig waren. Was auch immer damit gemeint sein sollte? Es war mir gerade egal. Ich genoss die Dusche und stöhnte mit geschlossenen Augen, als ich mir die Haare nass machte und auch den restlichen Körper. War es immer so eine herrliche Wohltat, dass ich dabei alles um mich herum ausblendete. Zudem war es mir auch egal, wie lange ich in der Regel unter der Dusche brauchte. Gern blieb ich auch mal eine oder gar zwei Stunden darunter. Je nachdem, wie lange ich Zeit hatte. Ich schenkte damit den Frauen nichts. Wusste ich ja, brauchten einige mehr als ich, doch da ich heute zeitlich eingeschränkt war, würde ich meine Dusche verkürzen müssen. Was mich zum Seufzen brachte und ausnahmsweise mal nicht zum Stöhnen. Deswegen griff ich mir auch mein Duschgel und schäumte mich ein, nahm auch noch das Shampoo und wusch mir zusätzlich die Haare. Spülte alles zusammen vom Körper, öffnete anschließend die Augen, drehte die Dusche aus, schnappte mir mein Handtuch, was ich mir um die Hüften schlang und ging zur Badezimmertür. Bekam aber nicht die Gelegenheit, mich überhaupt richtig abzutrocknen, da mir so war, als würde man die Tür öffnen. Hatte ich nicht abgesperrt? Fragte ich mich, da wurde auch schon die Türklinke betätigt und die Tür ging auf. Woraufhin ich mich tierisch erschrak. Denn damit das die Tür geöffnet wurde, rechnete ich nicht. Ich hatte doch gesagt, dass ich ins Bad gehe. Innerlich seufzte ich nur auf und stand peinlich berührt da. Konnte ich doch in die Augen meiner besten Freundin sehen, die mich ebenso erschrocken anschaute, und plötzlich anfing zu schreien ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)