Zwielicht der Walachei von Kurayko ================================================================================ Kapitel 1: edler Retter ----------------------- Ende des 14 Jahrhunderts. Ich war 13 und wurde von der Kirche gejagt, da sie glaubten ich sei mit dem Teufel im Bunde und er habe mir all sein Wissen gegeben um seine ketzerischen Absichten unter die armen Seelen zu bringen. „Nicht mehr lange, dann wird diese kleine Göre brennen!“ lachte einer der Priester vor meiner Zelle. „Niemand verschmäht unseren Gott.“ //Euer Gott ist das Geld und die Macht welche ihr euch ergaunert...wahre Götter helfen ihren Seelen und lieben die Vielfalt all ihrer Schöpfungen.// Plötzliches Getöse sowie Schreie drangen von draußen zu mir durch. //Was ist hier los?// Flammen loderten um mich herum auf, alles stand in Flammen „Hilfe!“ schrie ich nur gingen sie im zerbersten der Tragebalken unter. //Dies ist wohl mein Ende...// dachte ich, nur sprang auf mal die Tür meines Verlieses aus den Angeln und ein großer dunkler Schatten stand in dessen einstigen Rahmen. „Sieh einer an, ein Kind“ Unerschrocken blieb ich sitzen und versuchte in all dem Rauch was zu erkennen. „Wieso haben diese Tiere ein Kind eingesperrt?“ „Weil sie dumme Wesen ohne Seele sind.“ antwortete ich ohne groß darüber nachzudenken. Ein kaltes, tiefes in die Glieder ziehende Lachen erklang, als der Balken über mir in lodernden Flammen auf mich zu stürzten drohte. //Verdammt!// Doch statt den Schmerz, fühlte ich wie mich jemand an sich drückte. „Du bist ein interessantes Menschenkind.“ Nur leider waren wohl nicht alle Priester tod und dieser eine versuchte meinen Retter anzugreifen. „Nein!“ Schnell riss ich mich los, stellte mich zwischen die Personen „Warum schützt du dieses Monster?“ quälte sich mein Gegenüber zu dieser Frage, „Weil er im Gegensatz zu euch ein Herz besitzt!“ bevor er mir zu Füßen sank und starb. „Kind du?“ Lächelnd erfasste ich das Messer, welches mir zwischen den letzten Rippenbögen steckte „Na wenigstens konnte ich mich noch revanchieren.“ und brach zusammen. Knistern, kühle und etwas das furchtbar an meiner Brust zog. //Lebe ich etwa noch?// Langsam öffnete ich die Augen. „Du bist aufgewacht wie erfreulich.“ //Diese Stimme kenne ich doch!// Langsam faste ich mir an den Kopf auf dem ein kühles nasses Tuch lag. „Wo bin ich hier?“ Die Hand ergreifend setzte sich der Besitzer dieser Stimme neben mich. „Du bist in meinem Schloß kleines Mädchen, ich hoffe das du mir verzeihen kannst was ich tun musste um dich zu retten.“ Den Kopf zu ihm wendend, sah ich lange schwarze Haare, ein bleiches aber stolzes Antlitz mit warmen dunklen Augen. //Wunderschön und stark// Seine Hände hatten wie auch meine lange scharfgliedrige Finger. „Was musstet ihr denn tun, Herr?“ Schier fürsorglich strich er mir über die Wange. „Ich habe dich zu einem Vampir gemacht.“ //Vampir? Ich bin ein Wesen der Nacht geworden?// Zwar hatte ich einiges über diese Geschöpfe der Dunkelheit gelesen, doch nun selbst einer zu sein aus dem Wunsch eines anderen dessen Namen ich bis jetzt noch nicht kenne. Weder Schockiert noch Angst erfassten meinen Körper, „Ha...ha hahaha...“ nein es war Erleichterung und Zuversicht. „Was lachst du Kind?“ Pure Freude war aus diesem Lachen zu vernehmen, etwas woran ich glaubte nie mehr tun zu können nach allem was geschah. „Danke...vielen Dank, Herr!“ Jede einzelne Zelle meines Körpers war von dieser Freude und Kraft genährt, es viel mir leicht mich zu erheben und den Mann der mir ein neues Leben schenkte zu umarmen. Damit hatte er wohl nicht gerechnet und doch erwiderte er diese. „Sag wie heißt du meine Kleine?“ „Inara!“ Kicherte ich und sah ihm in die Augen. „und stamme eigentlich von den Kelten ab.“ „Warum haben sie dich gefangen genommen?“ Er war mir so vertraut. „Meine Vorfahren kamen her um etwas über die Pflanzen und Heilmethoden dieses Landes zu lernen. Leider wurde unsere Dorf von der Kirche überrannt und bis auf wenige die fliehen konnten getötet.“ Sachte strich er mir übers Haupt. „Sie haben mir meine Mutter vor den Augen genommen, ich konnte entkommen, bis sie mich vor einigen Tagen in dem Dorf ausfindig machen konnten aus dem ihr mich befreit habt.“ Behutsam legte er mich ins Bett zurück, „Dann ruhe dich noch etwas aus, damit sich dein Körper an die neue Situation gewöhnen kann.“ deckte mich zu und strich mir wieder über die Wange. „Hier wird dir keiner was anhaben, du wirst lernen zu kämpfen und dir neues Wissen aneignen, dies ist nun dein Zuhause, junge Inara.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)