You changed my life von Tsumikara ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Der nächste Morgen kam viel zu schnell und Ryuuji fiel vom Sofa, als ein Hämmern an der Wohnungstür die gesamte Wohnung wachrüttelte. Verschlafen tapsten Shizuka, sie war mitten in der Nacht erst nach Hause gekommen, und Ito in ihren Pyjamas in das Wohnzimmer und Katsuya kam in einer Jogginghose aus seinem Schlafzimmer. „Was zur Hölle ist hier los?“, fauchte er unausgeschlafen und öffnete die Wohnungstür. Davor stand ein wütender Malik Ishtar mit den beiden Kaibabrüdern und alle drei sahen ziemlich unausgeschlafen aus. Katsuya mutmaßte, dass keiner der drei überhaupt geschlafen hatte. „Oh, was los ist? Vielleicht sollte man mal die Nachrichten einschalten!“, brüllte Malik. Es öffnete sich die Wohnungstür gegenüber und schnell zog der Blonde die drei in seine Wohnung. „Kaiba. Ishtar. Mokuba“, Ryuuji grüßte die drei und Malik stieß einen verzweifelten Schrei aus. Shizuka und Ito schreckten zurück und die Jüngste im Raum eilte zu dem Blonden und versteckte sich hinter ihm. „Malik, bitte. Du machst Ito Angst. Vielleicht erklärst du erst einmal was los ist?“, versuchte der Blonde den Ägypter zu beruhigen und erntete einen ungläubigen Blick. „Du hast wirklich keine Ahnung was los ist“, stellte dieser fest und sackte in sich zusammen. Er hatte gewusst, dass es nicht einfach werden würde für jemanden wie Kaiba zu arbeiten. Aber das er direkt in einen Skandal reinrutschen würde, hätte er nicht gedacht. „Mach den Fernseher an“, meinte er nur und setzte sich auf das nächstmöglichste – einen der Stühle vom Esstisch. Ryuuji folgte der Anweisung und schaltete den Fernseher ein. Es war noch der selbe Sender wie am Abend zuvor und es wurden in mehreren Abständen das Haus von dem Blonden gezeigt. Auch wie er selber in jenes Haus ging war zu sehen. Das reichte ihm, um zu wissen, was los war. Er fluchte leise und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare. „Wenigstens einer versteht was los ist“, Malik verschränkte die Arme und schaute wartend den Blonden an. Dieser verstand noch immer nicht ganz was los war, jedoch konnte man es auch auf seine unausgeschlafene Verfassung schieben. „Titel der neuesten Klastschpresse: Dreiecksbeziehung zwischen Kaiba, Otogi und Omega Jounouchi Katsuya“, brachte Malik die Situation auf den Punkt und Katsuya zuckte zusammen. Daran hatte er nicht gedacht. Natürlich würde jemand vor seinem Haus stehen und ihn beobachten. Und das Ryuuji dann hierherkam, war alles andere als förderlich. Doch er fragte sich, wie man seinen Namen herausgefunden hatte. Ob jemand – sein Vater? – ihn erkannt und den Namen an die Presse verkauft hatte? „Papa?“, Ito blickte ihn fragend an und er seufzte. Es würde schwierig werden ihr das alles zu erklären und sie vor der Presse zu schützen. Er wusste nicht, wie penetrant die Presse sein konnte, aber er konnte es sich gut vorstellen. Und er wusste nicht, wie viel Ito wirklich verstand. Er wollte das sie Ruhe hatte und nicht andauernd vor der Presse flüchten musste. „Wir konnten die Person ausfindig machen, die das Foto verkauft hat und konnten die Negative und die Digitalisate sichern. Jedoch haben wir noch nicht herausgefunden, wer deinen Namen preisgegeben hat. Kaibas Leute sind aber dran und drehen jeden Yen um, der von gestern auf heute getätigt wurde.“ „Ni-sama wird die Person finden Jounouchi-kun. Ihr…“, er schielte zu seinem Bruder. „Ihr könnt solange bei uns wohnen, bis sich alles beruhigt hat.“ Kaibas Kopf ruckte zu seinem Bruder und man konnte den Unglauben in seinem Blick deutlich erkennen. Malik nickte zustimmend und murmelte was von ‚Möglichkeit von Eindämmung von weiteren Schäden‘. Ryuuji nickte zwar, war aber skeptisch. Doch er wusste, dass der Blonde bei dem CEO sicherer war, als bei ihm. Ito strahlte nur und Shizuka lächelte leicht. „Papa! Wenn To-san gut im Finden ist, kann er auch herausfinden, warum die Tür gestern offen war?“, fragte sie laut und Katsuya zuckte zusammen. Jegliches Augenpaar im Raum war auf ihn gerichtet und er lachte nervös auf. Er könnte allen bis auf Shizuka eine Lüge erzählen, sie würde sofort erkennen, dass es eine war. Er schluckte und blickte auf den Boden. Sein Kopf rauchte und er versuchte eine einfache Erklärung zu finden, ohne jemanden weiter zu alarmieren. „Warum erfahre ich erst jetzt davon?“, Kaibas Stimme war tief und grummelnd und Katsuya wusste einfach, dass der Brünette definitiv kein Auge zugemacht hatte. „Es war nicht so wichtig. Zumindest nicht wichtiger als das“, er zeigte kurz auf den Fernseher und setzte sich auf die Armlehne seines Sofas. „Wurde was gestohlen?“, fragte Shizuka und kam auf ihn zu. Er schüttelte den Kopf. Vielleicht war es wirklich ein Sensationsgieriger Reporter gewesen. „Ihr werdet auf jeden Fall mitkommen. Am besten wird es sein, wenn du, Kaiba, einen Arm beschützend um ihn legst. Draußen werden sicherlich mehr Reporter sein, als in der Nacht. Jounouchi du wirst Ito tragen und nicht von der Seite von Kaiba weichen. Es soll aussehen, als ob ihr zusammenhaltet und euch gegenseitig stützt. Das wird die Dreiecksbeziehungstheorie direkt zerstören. Otogi du wirst dich mit Mokuba im Hintergrund halten. Ich gehe stark davon aus, dass einige Reporter auf uns zukommen werden. Haltet sie auf und erzählt ihnen, dass ihr die Familie unterstützt. Besonders du solltest ihnen immer wieder sagen, dass du die Familie als Freund unterstützen wirst“. Sein Blick lag ruhig auf Ryuuji und dieser nickte. Malik scheuchte Katsuya, Shizuka und Ito in ihre Zimmer zum Anziehen, wobei bei Ito Kaiba folgte und ihr half. Nach nur 10 Minuten standen sie angezogen und gewaschen im Wohnzimmer und hatten jeweils eine Tasche mit einigen Kleidern in der Hand. „Ich werde zu Shino fahren. Ich weiß, dass ich bei euch sicherlich willkommen bin, aber ich möchte nicht rund um die Uhr bewacht werden. Außerdem habe ich bald Abschlussprüfungen und könnte mich nicht wirklich konzentrieren“, Shizuka verbeugte sich kurz und Mokuba nickte lächelnd. „Kein Problem Shizuka-kun. Melde dich aber, wenn etwas ist“, er drückte sie kurz an sich, dann verschwand sie aus der Wohnung und aus dem Haus. Katsuya biss sich auf die Unterlippe und blickte zwischen allen hin und her. Ito stand neben ihn und hatte seine Hand gegriffen. Sie spürte, dass ihr Vater unsicher war und wollte ihm helfen sich zu beruhigen, wusste aber nicht wie. „Dann wollen wir mal“, meinte Malik enthusiastisch und sie folgten ihm nach unten. Draußen tummelten sich einige Wagen von unterschiedlichen Sendern und Reporter standen überall verteilt. Als sie die Gruppe erblickten, setzten sie sich sofort in Bewegung. Mokuba und Ryuuji blockten sie ab und Kaibas Arm, welche um die Schulter von Katsuya gelegt war, verkrampfte sich leicht. Ito war auf dem Arm von Katsuya und drückte sich an den Blonden. Katsuya selber drückte sich leicht in Kaiba und hatte den Kopf gesenkt. Er hörte, wie Fotos gemacht wurden, wie einige Reporter nach ihnen riefen und wie einige versuchten, sie mit der Kamera zu erwischen. Kurz hob Kaiba seine Arm und zog den Blonden noch näher an ihn. Dann spürte der Blonde wie sich etwas auf seinem Kopf niederließ und er stellte fest, dass Kaiba seine Jacke um ihn gelegt hatte. Er wusste nicht, wie er dem Brünetten jemals danken sollte. ~ Nach über einer Stunde kamen sie endlich an der Kaibavilla an. Zwischenzeitlich hatte sich Shizuka gemeldet und mitgeteilt, dass sie gut angekommen war und das kein Reporter ihr Beachtung geschenkt hatte. Es war wohl nicht herausgekommen, dass sie mit dem Blonden verwandt war und sie zusammen wohnten, was diesen erleichtert ausatmen ließ. Malik telefonierte herum, brüllte, fluchte und zischte in den Hörer und raufte sich immer wieder die Haare. Ab und zu konnte der Blonde hören, wie der Ägypter murmelte, dass wenn er gewusst hätte, wie es sein würde, dass er den Job niemals angenommen hätte. Katsuya grinste leicht und wandte sich dann wieder dem Fernseher zu. Er hatte sich mittlerweile unzählige Varianten angeschaut. Er war als eine Hure bezeichnet worden. Das Kaiba ihm Geld gezahlt haben müsste. Und das er ihm das Kind nun unterjubeln wollte. Oder er war wirklich der Liebhaber von Kaiba, der jedoch vernachlässigt war und eine Affäre mit Ryuuji angefangen hätte, um den Brünetten zu reizen. Oder einfach, weil er eine Hure war. Einige behaupteten Ryuuji und Kaiba hätten angeblich eine Affäre miteinander und wollten es mit einem Omega aufpeppen und beide hätten versucht ihn zu schwängern und nur bei Kaiba hatte es geklappt. Doch auch hier wurde er als gierige Hure bezeichnet, der unbedingt zwei Alphas haben wollte. Es wurde sogar mehr als einmal gesagt, dass man nichts Anderes von einem Omega erwarten könnte, außer herumzuhuren. Nachdem gerade erneut der Bericht eines Senders anfangen wollte, wurde der Fernseher ausgeschaltet. Katsuya drehte sich um und sah Mokuba mit der Fernbedienung in der Hand. „Das ist wirklich einfach nur ätzend. Als ob du eine Hure wärst! Die haben doch alle keinen blassen Schimmer was eigentlich los ist“, schnaubte er nur und ließ sich neben den Blonden fallen. „Du kannst aber auch nicht erwarten, dass sie es wissen“, murmelte der Blonde und Mokuba seufzte nur. „Sie würden selbst dann, dich verurteilen und als Hure abstempeln. Sie würden dir vorenthalten, dass du Ni-sama verführen wolltest und absichtlich deine Medikamente nicht genommen hattest“, gestand der Schwarzhaarige und Katsuya zog überrascht die Luft ein. „Du weißt es“, flüsterte er und er merkte wie er anfing zu zittern. „Jounouchi-kun, ich…ich weiß, dass was mein Bruder getan hat, unverzeihlich war. Aber du darfst ihn deswegen nicht verurteilen. Er…es tut ihm sehr leid, was damals passiert ist und…“, er bis sich zögernd auf die Unterlippe und sein Blick schweifte durch den gesamten Raum. „Ihr könntet einen Neuanfang wagen“, flüsterte er dann. Katsuya schwieg. Er wusste nicht was er sagen oder reagieren sollte. Mokuba wusste es! Er wusste komplett Bescheid. „Wie lange weißt du es schon?“, Katsuya wollte die Antwort eigentlich nicht hören. Er fühlte sich wiedermal zurückversetzt, als er noch zur Schule ging. Er spürte wie die Erinnerung in ihm hochkam. „Ni-sama hatte es damals erwähnt, dass er was unverzeihliches getan hatte. Er hatte nicht alles explizit erwähnt. Nur, dass er einen männlichen Omega…“, Mokuba schaffte es nicht, es auszusprechen. Es hatte ihn damals schon verstört und er hatte sich mit seinem Bruder heftig gestritten und nach einigen Wochen hatten sie sich wieder vertragen. Doch eine gewisse Anspannung war geblieben und Mokuba hatte sich mehr als nur einmal gefragt, ob die Reise, die sein Bruder angetreten war, seine Art war Reue zu zeigen. Oder der Brünette hatte einfach nur Angst vor den Konsequenzen. „Damals? Kaiba wusste es die gesamte Zeit?“, Katsuya war aufgesprungen und sein Gesicht war rot vor Wut. Kaiba wusste es! Hatte es die ganze Zeit gewusst. Hatte es gewusst, als er Ito vorgestellt hatte. Als er ihn beleidigt hatte. Katsuya hielt inne. Kaiba hatte sich selbst beleidigt. Er hatte es gewusst und sich selbst erniedrigt, weil er wusste, dass es falsch war. „Er wusste, dass ich durch ihn Schwanger geworden bin?“, er flüsterte aus Angst, wenn er es lauter sagen würde, dass es sofort von jeder Person auf der Welt mitbekam. „Er sagte, dass du…der Omega in der Heatphase war und eine Schwangerschaft sehr hoch, wenn nicht sogar zu hundert Prozent möglich war.“ „Das heißt, als er Ito das erste Mal sah, wusste er, dass er der Vater war?“ Mokuba nickte und biss sich wieder auf die Unterlippe. Er wusste nicht, wie er den Blonden behandeln sollte. Es wäre für ihn einfacher, wenn er geschrien oder geweint hätte. Aber er war so ruhig. „Entschuldige mich bitte“, bevor Mokuba nicken konnte, war der Blonde auch schon aus dem Zimmer geflüchtet. ~ Katsuya fehlte beim Abendessen und Ito weigerte sich ihres zu essen. Kaiba war mit den Nerven am Ende und Malik hatte sich heißer geschrien. Sie waren noch immer nicht weiter und die Geschichten wurden nur noch abstruser. Ihr Auftritt vom Morgen untermalte einige Behauptungen und brachten neue hinzu. Doch egal wie sehr sie auf Familie taten, der Blonde wurde immer wieder als Hure bezeichnet. Teilweise sogar als Geldgierige. Dabei waren nicht mal alle Moderatoren Alphas. Die meisten waren Betas und selbst die Journalisten der Zeitungen waren zum Großteil Betas. Doch was erschreckend war, waren die wenigen Omegas die sich regten. Es gab nur eine kleine Anzahl, doch die eine Hälfte verteidigte den Blonden und die andere schloss sich den Behauptungen an. Kaiba selber wurde mit keiner Silbe schlechtgeredet und das machte es nur komplizierter. „Ito du musst etwas essen“, versuchte es Mokuba wieder, doch das Mädchen presste die Lippen fest aufeinander. Dann schob sie den Teller weg und verschränkte die Arme. Wäre es nicht so angespannt, würden sie darüber lachen, wie das Mädchen den Brünetten imitierte. „Ito. Iss“, Kaiba schaute nicht auf und aß weiter, ließ Ito auch nicht widersprechen. Das Mädchen schmollte und zog den Teller wieder zu sich heran und begann langsam etwas zu essen. „Kaiba? Wir hätten eventuell eine Spur. Jedoch benötigen wir wohl etwas mehr Überzeugung“, Malik steckte sein Handy wieder ein. Er hatte gerade eine kurze Textnachricht erhalten und würde dieser Spur nachgehen. „Tu was du willst, aber beende es endlich. Ich kann diese ganzen Berichte nicht mehr sehen.“ „Es wäre einfacher, wenn ihr euch zeigen würdet. Selbst wenn ich es jetzt alles regle, wird es dauern, bis alles wieder ruhig ist. Ihr könntet den ganzen Unsinn beenden, wenn ihr eine Pressemitteilung aussprecht. Zeigt euch, seid verliebt und was man noch alles machen könnte, um zu zeigen, dass du keine reine Se- körperliche Beziehung mit ihm hast.“ „Und wie stellst du dir das vor? Hast du eine Ahnung was das alles bedeuten kann?“, Kaiba legte sein Besteck zur Seite, benutzte die Servierte und blickte dann den Ägypter an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Er war ein Beta. Ein Normalsterblicher und konnte sich nicht vorstellen, welche Auswirkungen es auf Kaiba, Jounouchi oder die Kaiba Corporation hatte. Auch wusste er nicht, welche Rolle es spielen würde, dass Kaiba ein Alpha und Jounouchi ein Omega war. Es gab Berichte, da wurden Alphas, die eine Beziehung zu einem Omega hatten, sozial zerstört. Doch er glaubte kaum, dass dies auch mit dem CEO passieren würde. Dafür hatte er eine zu große Wirkung auf die japanische Wirtschaft, wenn nicht sogar auf die internationale Wirtschaft. „Du glaubst nicht daran, dass es Auswirkungen haben könnte“, stellte der Brünette fest. „Keine, die die Firma belasten würde“, gestand Malik und Kaiba seufzte. „Ich werde mit ihm reden und wir werden zusammen überlegen, wie wir vorgehen werden.“ Malik nickte und verschwand aus dem Raum. Mokuba hatte dem Gespräch gelauscht und wurde nun etwas unruhig. Sein Bruder wusste nicht, dass es der Blonde wusste. Er schluckte schwer, als er zurückdachte. ~Flashback~ Die Eingangstür zur Villa fiel krachend ins Schloss. Mokuba, der bis dahin im Wohnzimmer ferngesehen hatte, zuckte zusammen und blickte schuldbewusst über die Sofalehne. Eigentlich sollte er nicht hier sitzen, sondern in seinem Zimmer und Hausaufgaben machen sowie für ein Projekt lernen. Doch ihm war langweilig geworden und er wusste, dass sein Bruder erst spät nach Hause kommen würde. Also würde diese eine Stunde vor dem Fernseher nicht schaden. Und niemand würde es mitbekommen. Doch das der Brünette schon zuhause war, machte den Schwarzhaarigen nervös. Doch noch nervöser machte es ihn, dass die Haustür zu hören war, aber sonst nichts. Keine Schritte und auch keine typischen Geräusche wie das Aufhängen der Jacke oder das Abstellen der Schultasche. Langsam stand er auf und schlich auf Zehenspitzen zur Tür. Vorsichtig öffnete er diese und lugte in die Eingangshalle. Dort sah er seinen Bruder völlig verstört am Boden sitzen, den Rücken an die Haustüre gepresst. „Ni-sama!“, bestürzt rauschte Mokuba aus dem Zimmer und zu seinem Bruder. Dieser blickte ihn an und Mokuba blieb ruckartig stehen. Pures entsetzen war auf dem Gesicht des jungen CEO zu sehen und sein ganzer Körper zitterte. „Ni-sama? Alles in Ordnung?“, behutsam trat der jüngere auf seinen Bruder zu und ging neben ihm in die Hocke. Behutsam drückte der Schwarzhaarige den Oberarm des Brünetten. Dieser zuckte zusammen und versteifte sich. Angst kroch in dem Schwarzhaarigen empor. So hatte er seinen Bruder noch nie gesehen. „Ich...“, Kaiba schluckte schwer und vergrub seine beiden Hände in seinen Haaren. Er atmete einige Male tief durch und erst dann sah er seinem jüngeren Bruder in die Augen. „Ich habe etwas Entsetzliches getan.“ ~Flashback ende~ „Ni-sama?“, vorsichtig wandte er sich seinem Bruder zu. Ito hatte mittlerweile wieder aufgehört zu essen und blickte neugierig ihren Vater sowie ihren Onkel an. Sie wusste, dass ihr Papa von vielen schlecht gemacht wurde. Sie hatte es im Radio und im Fernsehen gehört. Sie konnte zwar nicht alles verstehen, doch einiges hatte sie sich zusammenreimen können. Das andere würde sie noch selber herausfinden und wenn sie dafür an den Computer ihres Onkels müsste. Sie würde sogar extra Aufgaben lösen, damit sie die Zeit für den Computer bekommen würde. „Was ist Mokuba?“ „Ich...könnte eventuell erwähnt haben, dass du es die ganze Zeit wusstest“, gab er leise zu und machte sich schon einmal auf den Wutausbruch seines Bruders gefasst. Doch er kam nicht. Stattdessen seufzte der Brünette nur wieder auf und erhob sich. „Dann könnte das einiges ersparen. Du kümmerst dich bitte um Ito. Ito du hörst auf deinen Onkel, verstanden? Und du hast noch deine Schreibaufgaben zu machen.“ „Ok“, skeptisch zog Kaiba eine Augenbraue hoch. „Ohne genörgel?“ „Ja To-san“, nun wurde Kaiba noch skeptischer. Doch er würde sich darum erst später kümmern. „Gut. Wenn du alles ordentlich machst, bekommst du eine kleine Belohnung“, er konnte einfach nicht aufhören sie zu verwöhnen. Wahrscheinlich war das auf seine eigene Kindheit zurückzuführen. Jubelnd warf das Mädchen die Arme in die Luft und Kaiba musste lächeln. Sie war dem Blonden sehr ähnlich, auch wenn sie definitiv fleißiger war als dieser. Er nickte Mokuba kurz zu, dann machte er sich auf den Weg zu Jounouchi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)