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Between Water & Fire

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen lieben Dank für die kommis:)
Das spornt doch gleich viel mehr an
Aber nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen :)
Lg Lilly Komplett anzeigen

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Der Anfang

Geächtet.

Gejagt.

Gequält.

Wunderschön.

Gefährlich.

Ausgerottet.
 

All das beschreibt mein Leben, seit ich in diese Welt geboren wurde, muss ich mich in acht nehmen, vor den gefährlichsten Geschöpfen die es auf dieser Welt gibt.

Meine Mutter sagte mir immer ich soll keinem dieser Wesen vertrauen, ihnen niemals einen Anlass geben zu glauben das es uns noch gibt.
 

Das ist nunmehr 14 Jahre her, damals war ich gerade 7 geworden. Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen.

Wir saßen in der Nähe eines Flusses und aßen einige im Wald gesammelte Früchte

Es war einige Tage nach meinem 7. Geburtstag, zu uns gesellten sich eine kleine Gruppe von Jägern, sie benahm sich so als würde sie dazu gehören und Unterhielt sich mit ihnen.

Die Gruppe suchte nach einem Heiler, einer der Jungen war vergiftet worden und würde die nächste Nacht nicht Überstehen.

Ich versteckte mich hinter meiner Mutter, zog an ihrem Rock und wollte weiter gehen. Ich hatte Angst, sie erschütterte mich in allen Knochen, doch meine Mutter lächelte mich sanft an und bot den Jägern an, dem Jungen zu helfen.

Sie zog aus ihrer Tasche eine kleine Flasche, gespannt schaute ich dabei zu. Ich war so fasziniert das ich das Gerede der Jäger nicht mit bekam.

Dann begann sie die Melodie eines Liedes zu summen, das Wasser verfärbte sich und verwandelte sich in einen blauen ovalen Kristall.

Sie rüttelte an seiner Schulter, wodurch er die Augen einen Spalt weit öffnete. Sie sagte ihm sanft das er den Kristall Essen muss, doch er verneinte und drehte seinen Kopf weg.

Sie drehte sich zu mir, legte mir den Kristall in die Hand und sagte mir ich soll es versuchen.

Vorsichtig ging auf den Jungen zu, er sah wirklich schrecklich aus, er schwitzte, dann fror er.

„Wie heißt er denn?“ fragte ich den Mann der seine Hand hielt, das war bestimmt sein Vater. Er hatte dunkel rotes Haar und einen drei-Tage-Bart.

„Natsu“ sprach er und sein Körper begann zu Beben als er durch die nassen rosa Strähnen seines Sohnes strich.

Ich hockte mich neben den Jungen, rüttelte erneut an seiner Schulter und sagte.

„Hey ..Natsu. Das wird dir helfen, das verspreche ich dir“

Der Junge gab ein Geräusch von sich was sich wie ein Knurren anhörte und schaute mir in die Augen. Kurz schien er wie erstarrt ehe er seinen Kopf wieder weg drehte.

„Du bist stur“ sagte ich zu dem Jungen, doch von dem kam nur ein „Tse“. Meine Mutter lehnte sich zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr, worauf ich ihr zunickte.

„Natsu?“

Wieder drehte er seinen Kopf in meine Richtung, ich legte meine Hand an seine warme Wange und gab ihn einen Kuss auf die Stirn, woraufhin er japsend anfing unverständliche Sachen zu Stottern.

Ich nutzte den die Gelegenheit und schob den Kristall in seinen Mund damit er ihn endlich zu sich nehmen würde.

Meine Mutter hatte Recht behalten, er schluckte es ohne weiter etwas von sich zu geben und ich stellte mich wieder hinter meine Mutter und lächelte ihn mit rosa Wangen an.
 

Ein Mann mit silbernen Haaren begann Böswillig zu grinsen und es jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken.

Meine Mutter schien die Ruhe selbst zu sein, sie legte ihre Hände an meine Wangen und ihre Stirn an meine. Ich mochte es wenn sie das machte, sie war immer so angenehm warm.
 

„Lebe, meine geliebte Lucielle“
 

Das waren die letzten Worte die ich von ihr hörte, danach schubste sie mich in reißenden Fluss.

Ich war verwirrt, wurde durch die Unterwasser Strömung hin und her gerissen und das letzte an was ich mich erinnere sind stechende Schmerzen in meinem Kopf, danach ist alles schwarz.
 

Als ich das nächste mal wach wurde lag ich am Ufer des Flusses welcher mich mit sich gerissen hatte und erst nach und nach wurde mir bewusst was passiert war.
 

Ich schüttelte meinen Kopf um die schmerzenden Erinnerungen zu verdrängen, wobei es ja nicht nur solche waren, schon oft habe ich darüber nachgedacht ob der Junge mit der auffälligen Haarfarbe es geschafft hatte und doch verspürte ich selben Moment diese Verachtung gegenüber Menschen und egal wie ich es auslegte: Er war einer dieser Menschen und ich würde immer Misstrauen gegen sie hegen.
 

„Wieder am träumen Prinzessin?“ wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und schaute in das grinsende Gesicht des Halblöwen Loki.

Ich lächelte ihn an, erhob mich aus dem beruhigenden Wasser des Sees und setzte mich auf einen der Felsen, sodass der untere Teil meines Körpers noch im Wasser war.

„Ich habe nach gedacht“ antwortete ich ihm und er ließ sich in den Sand fallen.

„Über diese Bestien von damals?“

„Ja aber sag Loki, denkst du nicht auch das es auch irgendwo Menschen gibt welche niemanden von Töten wollen?“

„Wie kommst du darauf? Sie sind doch alle gleich. Sie achten unsere Lebensräume nicht, nehmen sich was sie brauchen und Töten unseres gleichen um sich selbst ein besseres Leben zu erschaffen“

Ich hörte und spürte die Verachtung in seinen Worten, er selbst musste es auch mit ansehen wie seine Geliebte von ihnen verschleppt wurde um an ihr Fell zu gelangen.

„Mutter hat immer gesagt das jeder von ihnen anders ist und ihr selbst auch einige Begegnet sind die es nicht zu stören schien was sie war“

„Würde auch nur einer von den Bestien wissen das du hier bist würden sie mit Fackeln kommen, den Wald Niederbrennen und dir jede einzelne Schuppe von der Schwanzflosse reißen“
 

Ich wusste nicht warum aber trotz der Erlebnisse Verachtete ich sie nicht, ich vertraute ihnen lediglich nicht und das würde ich auch niemals ändern, ich wusste Loki hatte Recht.

Ich war die letzte Arliha Meerjungfrau, zumindest habe ich bisher keine weiteren gefunden.

Wir werden wegen unserer gold-roten Schuppen gejagt, sie haben heilende Kräfte und wenn Menschen sie zusammen mit unserem Blut trinken können sie Magie anwenden. Die Mixtur sorgt dafür das sich in ihren Körpern etwas verändert und wie eine Art zweites Gefäß in ihnen geöffnet wird mit der sie Magie anwenden können.
 

„LUU-CHAAN!“ zum zweiten mal heute werde ich aus meinen Gedanken gerissen als ich meine Freundin Levy sehe, sie wirft sich an mich dran und sorgt dafür das ich kurzzeitig blau anlaufe.

„Le..vy ...Lu..ft“ Sofort lässt sie mich los und schaut verlegen auf den Boden.

„Oh Entschuldige, war ich wieder zu übereifrig?“

Ich Atme tief ein und schüttele nur meinen Kopf.

„Ich schätze das gehört einfach zu euch Sylphen“ ich konnte nicht anders als sie ein bisschen zu Ärgern, es war nämlich nur zu süß wie sie dann ihre Wangen aufbließ und ihre Arme vor der Brust verschränkte.

„Gar nicht wahr“ murmelte sie und bließ ihre Wangen auf um dann ihre Arme vor der Brust zu verschränken.

Ich konnte mich nun nicht mehr halten und lachte laut los, worauf auch Loki und Levy mit einstimmten.
 

„Oh Nein! Lu-Chan, das hier habe ich vorhin gefunden es war an einen der Bäumen im vorderen Teil des Waldes“

Aufgeregt hielt mir die kleine blau Haarige einen Zettel vor mein Gesicht.

Ich nahm ihn ihr ab und begann laut zu lesen.

„Werte Bürger des Landes Fiores, in wenigen Tagen wird mein Sohn Natsu Dragneel sein 25. Lebensjahr erreichen, hierzu möchte ich jeden von ihnen in unser Schloss einladen. Wir werden bis zur Dämmerung im Schloss bleiben, danach wird er 5 Tage im >White Forest< verbringen. Es ist sein Wunsch das gesamte Volk kennenzulernen und dazu zählen auch die Geschöpfe der Natur.

Gezeichnet Igneel Dragneel, König von Fiore.“

Es wurde Still, sowohl Loki als auch Levy und ich verarbeiteten nur langsam die neuen Nachrichten.

„E-Ein Mensch kommt hier her? Einer dieser Bestien, soll er nur! Jeden einzelnen Knochen werde ich ihm brechen!!“ knurrte Loki und ich verstand seine Wut, doch wusste ich das der König dieses Landes immer dafür gesorgt hatte das wir hier in Ruhe leben konnten.

„Du weist das es nicht er war der Aries-“ begann ich doch wurde harsch unterbrochen.

„Mensch bleibt Mensch! Sie sind von Grund auf verdorben“

„Wir werden abwarten wie er sich verhält, sollte er jemanden von uns Schaden zufügen wird er dafür Büßen“

„Aber Prinzessin-“ kam nun von Loki und Levy.

„Vertraut mir“
 

Hier in diesem Wald, mit dem klaren See, den verschiedensten Wesen fühle ich mich wohl. Ich habe hier Freunde gefunden und nur wenige Menschen verliefen hier her.

Ich werde das hier nicht Aufgeben und ich möchte mich davon Überzeugen das meine Mutter Recht hatte.

„Nicht alle sind Böse, es gibt auch Gute unter ihnen, du musst nur genau hinsehen“

Doch es gab noch etwas.

Natsu Dragneel.

Konnte es möglich sein das es der kleine Junge von damals war?
 

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Und? Was denkt ihr?

Habe bei Printerest ein Bild gefunden mit Lucy als Merrjungfrau und Natsu, vielleicht kennt ihr es ja. :)

Im übrigen : Lucielle = Lucy + Arielle :DDD

Lg Eure Lilly

Die Stunden werden gezählt

Meine Gedanken kreisten nun seit Stunden um die gleichen Sachen. Würde dieser Mensch sich bei uns Unterordnen? Würde er Akzeptieren das dieser Wald hier uns gehörte? Würde er die Lebewesen hier Achten und ihnen Respekt zollen? Das brachte mich zum nächsten Thema. Würde Loki ihm eine Chance geben? Könnt er jemals mit diesen Menschen auskommen? Wollte er Frieden oder wollte er Rache für Aries nehmen? Wenn dem so sein würde, müsste ich dann nicht eine ähnliche Denkweise haben? Müsste ich die Menschen mit Verachtung und Hass betrachten?

Ich dachte am Anfang wirklich so, sie hatten mir meine Mutter genommen und bis heute wusste ich nicht einmal ob sie lebte. Doch meine Sichtweise änderte sich je Älter ich wurde,ich verstand nach und nach das meine Mutter Leyla einigen der Menschen damals vertraute, sie hatte gespürt das von fast allen keine Gefahr ausging außer von diesem einen Mann.
 

Ich seufzte tief aus und öffnete meine braunen Augen. Ich lag am schönsten Fleck des gesamten See´s, er lag fast mittig, unter mir spürte ich den feinen Sand, auch einige Muscheln und kleinere Fische welche sich im Sand versteckten, über mir schwamm ein Schwarm von silbernen Fischen sobald diese aus meine Sichtfeld verschwunden waren konnte ich bis zur Oberfläche sehen und über mir tanzten einige Wassergeister ihren Tanz.

Eine von ihnen, Juvia, kam sogleich zu mir als sie mich sah.

„Prinzessin? Juvia sieht das du über etwas Nachdenkst“ sagte sie und gesellte sich zu mir.

„Ich überlege ob es eine Gute Entscheidung war, diesem Menschen eine Chance zu geben“

Mittlerweile wurde ich schon leicht Angespannt deswegen, ich hoffte innerlich das ich es nicht bereuen würde.

„Juvia denkt das die Prinzessin nicht ohne Grund die Prinzessin von uns ist. Jeder vertraut dir und schenkt deinem Urteil Gehör“
 

Sie hatte Recht als ich von 10 Jahren hierher kam und sie herausfanden was ich bin, wurde ich zu ihrer Anführerin und Prinzessin.

„Danke Juvia“ kam lächelnd von mir und ich setzte mich auf um mich dann kraftvoll mit meiner Schwanzflosse vom Grund des See´s abzustoßen um zur Oberfläche zu gelangen.

Ich mochte es wirklich diese Art von Wesen zu sein, niemand war im Wasser schneller als ich, selbst unter Wasser für immer zu bleiben würde mich nicht stören, ich konnte sowohl unter als auch über Wasser leben.

Um mich eine Meerjungfrau verwandeln zu können, musste ich lediglich ins Wasser gehen und mir etwas schönes Vorstellen.
 

Ich hatte nun das flachere Wasser am Rand des See´s erreicht und aus meiner gold-roten Schwanzflosse wurden zwei Beine.

Der einzige Nachteil war das ich dann Unterhalb der Gürtellinie nackt war, schnell schlüpfte ich also in mein Schulterfreies weißes Kleid welches mir bis zu den Knien ging jedoch nach hinten hin länger war. Kurz schaute ich das Spiegelbild des Wassers, meine Po langen blonden Haare hatten immer leichte Wellen wenn aus dem Wasser kam.

Gestern hatte Levy zwei Strähnen aus meinem Pony genommen und geflechtet um sie dann am Hinterkopf mit einem goldenen Band zu befestigen.

An meinem rechten Oberarm war goldener Reif und meinem linken Handgelenk ein rosa Kettchen welches ich vor Jahren von Loki und Levy bekommen habe.
 

Ich wandte mich von dem Bild ab, schlug den Weg zu meinem kleinen Baumhaus ein. Ja ich hatte eine kleines Baumhaus, ich mochte es dort, es war zwar eng und hatte nicht viel außer einem Bett, einer Schüssel mit Wasser und einigen Sachen welche ich hin und wieder bei meinen Spaziergängen im Wald fand.

Sehr hoch lag es nicht, gerade mal 3 Meter, ich musste nur drei Äste erklimmen um in mein kleines Reich zu gelangen und wie jedes mal wenn ich sie betrat war auch dieses mal ein Gast dort.

Ein blauer Katzenartiger Exceed, er hieß Happy und war ein wirklich frecher wenn auch liebenswerter Kater.

Er lag auf meinem Bett, zusammen gerollt und schnurrte genüsslich vor sich hin, ich musste schmunzeln und strich kurz über sein weiches Fell.

Dadruch wurde er wach und schaute mich leicht verschlafen an.

„Hast du dich wieder her geschlichen?“

„Aye Lucy, dein Bett ist aber auch gemütlich“ antwortete er und streckte sich.

„Ich weis, deshalb habe ich es“

„Duu? Sag mal stimmt es das ein Mensch hier her kommt?“

Jetzt fing auch er an,ich war eigentlich froh darüber gewesen nicht noch einmal daran denken zu müssen.

„Ja, der Prinz dieses Landes wird in wenigen Tagen in unseren Wald kommen und dann für einige Zeit hier bleiben, deshalb bitte ich jeden von euch ihn nicht anzugreifen solange er nichts macht was uns Schaden kann“

„Aber was ist wenn er es auf einen von uns abgesehen hat? Oder gar auf dich?“

„Ich weis mich zu wehren und sollte er derartiges versuchen wird er büßen“ sagte ich dem Kater beruhigend und strich noch einmal über sein Fell.
 

„Prinzessin? Bist du da?“ das war Levy´s Stimme.

Ich erhob mich vom Bett und ging nach draußen um dann herunter zu springen.

„Möchtest du etwas bestimmtes?“ fragte ich meine Freundin und bemerkte ihr Unwohlsein.

„Ich habe gerade mit Gerard, dem Stern-Elb, gesprochen und er sagte das er hörte das Morgen die Feierlichkeiten für den Menschen stattfinden“

„Also haben wir doch weniger Zeit als Gedacht den Wesen hier die Sache zu erklären“

In meinem Kopf wurden die Gedanken wieder von der einen anderen Seite geworfen, ich musste also in kurzer Zeit schnell einen jeden Bewohner des Waldes zusichern das wir diesem Menschen eine Chance geben würden.

„Levy? Sorge bitte dafür das Morgen Abend zur Dämmerung jedes Wesen am See sein wird“

„Du willst sie vor Vollendete Tatsachen stellen? Das wird für Furore sorgen“

„Dessen bin ich mir bewusst aber es wird nie etwas ändern wenn jeder nur davon rennt anstatt sich seiner Ängste zu stellen“ sagte ich Entschlossen und sah trotz ihres aufmunternden Ausdrucks im Gesicht die leichten Zweifel.

„Du weist das wir dir Vertrauen, deshalb wünsche ich mir das du Recht behalten wirst“

„Das wünsche ich mir auch“ sagte ich leise und schaute in weiten Himmel.
 

Ich war wieder so in meine eigenen Gedanken vertieft das ich nicht mit bekam wie meine blau Haarige Freundin mit mir gesprochen hatte.

„Prinzessin Luciell?“

„Oh, Entschuldige. DU sollst endlich aufhören mich Prinzessin oder Lucielle zu nennen. Lucy reicht vollkommen aus“ mahnte ich sie erneut und verdrehte die Augen.

„Entschuldige … Ich habe dich gefragt ob du auch denkst das es der Junge von damals ist, er hieß ja auch Natsu nicht wahr?“

„Ich weis es nicht. Ich habe weder den König Fiores noch den Prinzen je gesehen aber selbst wenn er es sein sollte, er wird sich wohl nicht an mich Erinnern können“

Warum hörte sich meine Stimme nun so traurig an? Ich erinnere mich an sein Gesicht, seine Haarfarbe und an seinen Vater aber ob er auch wusste wer ich war? Was denke ich da eigentlich?

„Lucy? Träumst du schon wieder? Du hast ihn schließlich geküsst, denkst du er hat das Vergessen?“ fragte sie mich erneut und grinste frech.

„Aber nur damit dieser sture Bock das Mittel zu sich nimmt!“ verteidigte ich mich, heute war es mir peinlich das ich dem fremden Jungen auf die Stirn geküsst hatte, schließlich war ich damals ein kleines Kind und mehr Naiv alles andere.

„Wir werden ja sehen ob er es ist“

„Auch wenn es der Natsu von damals sein sollte … Verletzt er einen von uns erwartet ihn die gleiche Strafe“

„Dann werde ich jetzt die Bewohner des Waldes über die Zusammenkunft in Kenntnis setzen und wir sehen uns Morgen Abend wieder“

„Danke Levy“
 

Damit verschwand die kleine zierliche Sylphe und ich beschloss zur Heilquelle im vorderen Teil des Waldes zu gehen, dort konnte ich mich entspannen und alleine sein. In diese Quelle ging niemand, da sie zu nah bei den Menschen lag.

Nur ein paarmal habe ich Menschen dort herein gehen sehen und da ich in dieser Form wie eine menschliche Frau aussah hatte bis jetzt niemand etwas gemerkt, da ab und zu doch jemand dazu stieg.

Die Sonne war bereits am Untergehen und tauchte den Wald in Orange und warme rottöne. Etwas über eine Stunde später hatte ich sie endlich erreicht, ich schlüpfte aus meinem weißen Kleid und legte es sorgsam über einen Stein.

Unter dem Kleid trug ich wie immer noch mein gold-rotes Bikini Oberteil, welche ich auch trug wenn ich zur Meerjungfrau wurde und legte es zusammen mit meinem Höschen zur Seite. Kurz holte ich aus einer Nische ein Handtuch hervor, welches ich immer dort ließ und band es mir um.

Kurz schaute ich über den Rand der Felsen welche die Quelle umgaben und konnte eine Frau erkennen welche ebenfalls dort saß.
 

Ich stieg über die Felsen hinweg und ließ mich langsam in das heiße Wasser sinken.

„Du bist also wieder hier?“ vernahm ich dann und schaute zu der Menschen Frau mir gegenüber, dann erkannte ich sie auch.

„Oh, wir haben uns lange nicht gesehen Erza“

Die Frau hatte lange Scharlachrote Haare und einen freundlichen Ausdruck im Gesicht, zudem war sie eine wahre Schönheit.

„Wie wahr, die Vorbereitungen die letzten Tage haben an den Nerven gezerrt und da tut so eine Quelle dem Körper und der Seele gut“

„Vorbereitungen?“ fragte ich verwirrt nach, ich hatte sie mehrmals hier gesehen und irgendwann hatten wir begonnen uns zu Unterhalten und uns kennen gelernt.

„Hatte ich dir etwa nicht gesagt das ich im Schloss des Königs arbeite? Sein Sohn wird morgen 25 Jahre und dafür mussten wir viel vorbereiten, er wird nämlich 5 Tage in den White Forest gehen“

„Du hast es bestimmt schon einmal erwähnt aber ich hab es vergessen“ grinste ich schief.

„Möglich. Du siehst auch aus als wärst du geschafft vom Tag“ bemerkte sie und streckte sich ausgiebig.

„Meine Freunde haben Angst vor jemanden und wollen ihn nicht bei sich haben“ antwortete ich ihr, ich konnte ja schlecht sagen das ein Mensch in unseren Wald kommt, dazu war mein Misstrauen noch zu groß.

„Hmm.. Ich denke man sollte sich immer seinen Ängsten stellen, davon laufen hat keinen Sinn und wenn dieser jemand es Ehrlich meint und von sich aus kommt zeigt das, dass er etwas ändern will“

Da hatte sie Recht, so stand es schließlich auch in dem Aushang des Königs.

„Ähnliche Worte habe ich ihnen auch gesagt und viele verstehen es aber viele haben weiterhin Angst“

„Du hast mich vor langer Zeit einmal gefragt wie ich reagieren würde wenn ich einem Wesen dieses Waldes begegnen würde, nicht wahr?“

Ich nickte und sie sprach weiter.

„Ich habe dir gesagt das ich nicht den ersten Schlag ausführen würde, sofern derjenige mich nicht Angreift, wenn man nur mit den Waffen spricht statt mit seinem Mund dann wird sich nichts ändern und der Hass zwischen uns Menschen und den Wesen wird ewig weiter gehen. Nimm zu Beispiel unseren Prinz, er möchte den versuch wagen, er weis auf was er sich einlässt und hat mir befohlen ihn das alleine machen zu lassen, es wird ihn nichts davon abbringen mit dem Anführer von ihnen zu Sprechen“

Der Prinz wollte also mit mir reden? Er will also etwas erreichen und die Situation ändern?

„Was wäre aber wenn die Wesen zwar seinen Wunsch erfüllen aber ihm dennoch nicht Verzeihen könnten … Man hat ihnen schließlich auch viele Sachen genommen“

„Eine Gute Frage aber die kann nur er den Wesen beantworten“ sagte sie und erhob sich.

„Ich werde mich nun wieder den Weg zu unserem Prinzen machen, vielleicht sieht man dich ja bei den Feierlichkeiten, du würdest dem Prinzen gewiss gefallen“

Kaum das sie die letzten Worte ausgesprochen fühlte ich mich als würden meine Wangen glühen, was anscheinend auch so war denn Erza lachte herzhaft.

„Bis bald Lucy“

„J-Ja. B-Bis b-bald Erza“ stotterte ich verlegen und erhob mich nun auch aus der Quelle.
 

Ich zog mir meine Sachen wieder an, Schuhe trug ich ohne hin nicht, ich fühlte mich in ihnen wie eingesperrt.

Langsam machte ich auf den Weg zurück zu meinem Häuschen.
 

Ich freut mich auf die nächsten Tage, Erza hatte mir so einiges über den Prinzen erzählt und da machte mir Hoffnung.

„Vielleicht kann man nach so langer Zeit endlich miteinander leben und nicht Gegeneinander“ flüsterte ich gen Himmel und schöpfte dadurch neuen Mut.
 

Die letzten Stunden werden gezählt und dann bricht möglicherweise für jedes Lebewesen ein neuer Tag an.
 

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Sööööchen :)

Ich hoffe ihr freut euch schon aufs nächste ;) Werde wahrscheinlich für jeden Tag ein Kapitel nehmen.

Also das mit der beschreibung von Keidung muss ich noch üben ^O^ Höhö.

Hoffe das ihr wisst wie das gemeint habe mit ihrem Kleid.

Ach so: Möchtet ihr das ich die anderen Kapitel weiter aus Lucy´s Sicht schreibe oder ist euch die Erzählersicht lieber?
 

Bis dahin :)

Lg Eure Lilly

Erster Tag : Begegnung

Der nächste Morgen verlief recht ruhig, trotz der Tatsache das bald der Prinz des Landes Fiores für ganze 5 Tage in unserem Wald leben würde.

Das Gespräch mit Erza hatte mich wirklich beruhigt, ich hatte mich danach wieder erinnert wie sie zu mir sagte das sie eine der engsten Vertrauten des Prinzen war und die Kommandantin der Wachen.

Noch lag ich in meinem zusammen gebauten Bett aus Blättern und weicheren Gräsern, der kleine Exceed Happy lag zusammen gerollt neben mir und ließ sich streicheln.

Ab und zu hörte ich die Worte „Fisch … Alle Fische gehören mir“ und er sabberte bereits, den Kopf schüttelnd erhob ich mich nun doch und für mir durch die Haare, vielleicht sollte ich Levy fragen ob sie mir wieder die Haare zurecht machte.
 

„Ich kann mir jetzt schon ihr breites grinsen vorstellen .. genau wie das Kommentar“ gab ich trocken von mir und entschloss kurzerhand ein wenig zu Schwimmen.

Nach dem stand der Sonne zu schließen war es ungefähr 9:00 Uhr Morgens, also war noch Zeit um die Gedanken neu zu Ordnen.
 

Gedacht – Getan.

Ich verließ mein kleines Häuschen und machte mich auf den Weg zum See, einige der Waldbewohner liefen mir bereits über den Weg und in jedem Gesicht konnte ich deutlich die Worte lesen: Seit ihr Euch wirklich sicher einen Mensch bei uns leben zu lassen?

Ich lächelte jedoch jeden von ihnen sanft an, ich musste mit Gutem Beispiel voran gehen und deshalb durfte ich keine erkennbaren Zweifel zeigen.
 

Nach wenigen weiteren Metern konnte ich bereits das leichte glitzern des See´s erkennen und im selben Moment fühlte ich mich erleichtert, das Wasser beruhigte mich und jede Faser, jeder Muskel und jedes Körperteil sehnte sich nach dem kühlen nass.

Der Moos bewachsene Boden des Waldes war noch recht Kühl von der Nacht, doch er war weich und schon bald wurde aus dem weichen Boden ein sandiger.

Die Wasseroberfläche war ruhig, wenn man bedachte welch reges treiben unter Wasser herrschte.
 

Ich entschied dieses mal mein Kleid anzulassen und ging ins Wasser, sofort entspannte sich mein Körper und ich seufzte wohlig aus, ich ging weiter und meine Fingerspitzen berührten die Oberfläche und dann konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich sprang hoch, tauchte Kopf über in den See und im selben Moment wurde aus meinen menschlichen Beinen wieder meine gold – rote Schwanzflosse, ich liebte dieses Gefühl im Wasser, fühlte ich mich schwerelos und frei.
 

Ich schwamm wieder zu meiner Lieblingsstelle im See konnte schon weitem Juvia erkennen.

„Guten Morgen Prinzessin, Juvia hofft das du eine angenehme Nacht hattest“

„Dir auch einen Guten Morgen Juvia, ich lag noch lange wach und habe über viele Dinge nach gedacht“ antwortete ich wahrheitsgemäß und ließ mich auf dem sandigen Untergrund gleiten.

„Juvia denkt das du dir zu viele Gedanken machst, wenn du weiter soviel nachdenken tust bekommst du falten“

„Oh Juvia … Sind das die einzigen Sorgen die du hast?“

„Sollte Juvia noch weitere haben?“ fragte sie auch gleich und schaute mich mit erhobenen Augenbrauen an.

„Nicht das ich wüsste“ gab ich geschlagen von mir und vernahm dann noch wie sie mit einem „Bis bald“ verschwand.
 

Ich schloss genüsslich meine Augen während meine Gedanken sich immer weiter entfernten merkte ich nicht einmal wie ich einschlief ….
 

„Prinzessin? Prinzessin? Wacht auf“ hörte ich irgendwann wieder die Stimme Juvias, ich hatte gerade mal vor 5 Minuten die Augen geschlossen und schon weckte man mich wieder.

„Juviaaa … Es ist noch genug Zeit“

„Prinzessin? Juvia Widerspricht dir nur ungern aber es beginnt bereits zu Dämmern und die Sylphe Levy sucht dich“

„WAAAS????“ schrie ich geschockt und war sofort Hellwach, kurz schweifte mein Blick zur Oberfläche, das Wasser hatte einen rötlichen Stich und das hieß.

„Verdammt!!“ fluchte ich und stieß mich von Boden des See´s ab.

So schnell ich nur konnte schwamm ich zum Ufer und konnte bereits von weitem Levy´s und Loki´s tadelnden Gesichtsausdruck erkennen.

„Ooooooch Lucyyyy“ beschwerte sich die Kleinere sofort und stemmte ihre Hände in die Hüfte, worauf Loki mich nur skeptisch ansah.

„Entschuldigt, ich dachte ich hatte nur kurz die Augen zu gemacht“

„Wir haben jetzt keine Zeit mehr, der Mensch wird jeden Moment eintreffen und die Bewohner des Waldes warten auf ihre Prinzessin und als ob das noch nicht genug wäre, ist dein Kleid nass-“

Ich unterbrach sie in ihrer Tirade indem ich ihr meine Hand auf den Mund drückte.

„Levy. Es ist alles in Ordnung, ich bekomme das schon hin“ grinste ich sie schief an.

„Tse .. in Ordnung“ knurrte der Orange Haarige abfällig und drehte sich von uns weg um dann im Wald zu verschwinden. Enttäuscht sah ich hinter ihm her und im gleich Moment hatte sich meine Befürchtung bestätigt: Er würde es nicht einfach so hinnehmen.
 

„Hm-hmm-hm-hmhmm-“

„Was? ..Oh“ kam verwirrt von mir und nahm meine Hand von ihrem Mund.

„Ich hab gesagt: Dafür ist jetzt keine Zeit mehr, er kommt schon wenn er sich seinen Fehler eingesteht“

Innerlich hoffte ich das sie Recht behalten würde und nicht das mein langjähriger Freund eine Dummheit beging.

Während Levy mich hinter sich her zog, musste ich aufpassen nicht jeden Stein, Ast oder Wurzel mitzunehmen, doch das war leichter gedacht als getan. Einige male geriet ich ins Staucheln und konnte mich gerade noch so wieder fangen.

Als meine Freundin abrupt stoppte, lief ich direkt in sie und wollte sie gerade an murren als sie sagte.

„Wir sind da und das noch vor dem Menschen“

Kraftlos ließ sie sich auf den Moos bedeckten Waldboden fallen, wir standen auf einer Lichtung und vor uns standen die verschiedensten Wesen von Elfen bis Kobolden war so gut wie alles vertreten.
 

Ich spürte die zweifelnden Blicke der Bewohner auf mir, kurz atmete ich tief durch und straffte die Schultern.

„Ich begrüße euch meine lieben Freunde“ sagte ich und einige verbeugten sich vor mir während andere mir zunickten.

„Prinzessin? Ist es wahr das einer dieser Bestien zu uns kommt?“

Gleich mit der Tür ins Haus fallen, ging ja gut los. Schoss es mir durch den Kopf.

„Ja, das stimmt-“
 

Ich kam nicht dazu weiter zu sprechen, denn schon brach Panik aus und sie alle redeten wirr durcheinander.

„Das kannst du nicht von uns verlangen“

„Aber dieser Mensch möchte uns kennenlernen“

„Mensch bleibt Mensch“

„Wenn einer hier her kommt kommen hunderte von ihnen und nehmen uns alles was wir lieben“

„Wie sollen wir das unseren Kindern beibringen?“

„Hört ihr doch erst einmal zu“

„Sie sind wie gierige kleine Maden die sich an unserem Schmerz erfreuen“

„Unsere Prinzessin hat den verstand verloren“
 

Ich verstand ihre Ängste, ihre Sorgen und jedes andere ihrer Gefühle aber konnte ich solch eine Bitte von ihnen verlangen? Hatte ich das Recht dazu?

„HÖRT MIR ZU!!“ schrie ich nun und sofort verstummten die Bewohner und ich konnte beobachten wie sie kurz zurückwichen.

„Holla unser Prinzesschen hat also wirklich Stimme“ konnte ich lachend von der Nymphe Cana vernehmen.

Einige begannen daraufhin zu lachen, während andere sagten das sie mich noch nicht schreien gehört hatten.
 

„Ihr habt Recht“ stimmte ich ihnen zu und sah sie ernst an.

„Ich habe kein Recht dazu euch zu zwingen diesen Menschen zu Achten, zu respektieren oder sich mit ihm gut zu stellen aber … wünscht ihr euch nicht auch Frieden für unsere Völker? Wünscht ihr euch nicht auch endlich keine Ängste mehr ausstehen zu müssen wenn eure Kinder länger weg sind? Wünscht ihr euch nicht auch euch nicht mehr verstecken zu müssen? All diese Dinge wünsche ich mir für uns. Nicht jeder Mensch ist gleich und nicht jeder will Frieden aber ich habe mit einer engen vertrauten des Prinzen gesprochen und sie hat mir selbst gesagt das es sein eigener Wille ist uns kennenzulernen“
 

„DU HAST WAS?“ vernahm ich die schrille Stimme Levy´s und ich sah wie blass sie wurde.

„Sie hat mit einem Menschen gesprochen?“

„Der Mensch hat bestimmt gelogen“

„JETZT HÖRT IHR DOCH ZU!“ nun hatte Cana ihre Stimme erhoben und wieder verstummten alle.
 

„Sie hat nicht gelogen, das hätte ich gespürt und das wisst ihr. Ich sehe die Angst vor dem Unbekannten in euren Augen und verstehe euch in jeder Hinsicht. Wir alle haben geliebte Personen verloren oder Dinge die uns wichtig waren aber wir können von einigen Menschen auf alle anderen schließen. Lernt den Menschen kennen und bildet dann euer Urteil aber solange er mit guten Absichten in unseren Wald kommt, Bitte ich euch alle darum ihm eine Chance zu geben und sollte er auch nur einem von euch Schaden wird er dafür Buße tun“ sprach ich Entschlossen und sah wie die Älteste des White Forest hervor trat.

„Mavis“ sagte ich und lächelte sie an.

„Lucielle, ich werde nun für viele von uns sprechen: Wir bewundern deinen Mut, deine Ehrlichkeit und das nicht nur weil du unsere Prinzessin bist sondern unsere Freundin. Du hast selbst deine Mutter Leyla verloren und gibst den Menschen eine Chance sich zu beweisen, obwohl genau diese Rasse für viel Leid verantwortlich ist. Auch wir wünsche uns ähnliche Dinge wie du und sind zu dem Entschluss gekommen das wir dir deinem Urteil vertrauen werden und ihm deiner Obhut überlassen werden. In den nächsten 5 Tagen wird sich zeigen was die Worte eines Menschen wert sind und ob dein Wunsch auf Frieden nicht doch nur eine Seifenblase ist“

„Ich danke euch allen“ sagte ich und verbeugte mich nun vor meinen Freunden, ich war froh das die Fee Mavis auch aufgetaucht war und sich für mich ausgesprochen hatte.
 

Mavis drehte sich warm lächelnd von mir weg und verschwand im Dickicht, auch die Bewohner des Waldes verschwanden wieder, nur Levy und ich blieben.

„Sag mir bitte das du nur einen Spaß gemacht mit der Menschen Frau“ flehte Levy mich beinahe an und ich wusste auch gleich was sie meinte.

„Sie heißt Erza und ist einer der Untergebenen des Prinzen, mach dir keine Gedanken darüber“ versuchte ich sie zu beruhigen.

Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als ich die kindliche Stimme des Exceeds Happy hörte.

„LUCYY!“ Der Kater kam mit seinen Flügeln direkt in meine Arme geflogen und ihm standen die Schweißperlen im Gesicht.
 

„D-Der Me-mensch ist hier!“ stotterte er aufgeregt drauf los und ich kraulte ihm hinter seinem Ohr damit er sich entspannte.

„Es wird alles gut werden Happy“ lächelte ich ihn an und er schaute kurz mich an ehe er seinen Kopf direkt vor uns drehte , auch Levy trat näher an meine Seite heran und schaute wie gebannt zwischen zwei Bäume.
 

Schier endlose Sekunden vergingen und auch ich konnte langsam schritte vernehmen und dann trat der Mensch durch die Bäume hindurch und stand einige Meter gegenüber von uns.

Er hatte sich den Arm schützend vor sein Gesicht gehalten und ließ diesen nun sinken.

Weitere Sekunden verstrichen in denen er uns musterte und uns ungläubig ansah.

„Euch zu finden ist gar nicht so einfach“ sagte er und grinste uns schief an.

Er trug eine schwarze Weste mit goldenen Rändern, dazu eine weiße Hose mit schwarzen Bändchen und einen schuppen ähnlichen Schal.

Seine Stimme klang freundlich und ich wollte diese Freundlichkeit nicht mit Füßen treten.

„Da hast du recht, für einfache Menschen ist der Wald wie ein Labyrinth, wir freuen uns dich kennenzulernen Prinz Natsu Dragneel“

Das hatte besser geklappt als erwartet.

„Sehr erfreut und mit wem habe ich die Ehre?“ fragte er direkt und kam näher auf uns zu, worauf Levy und Happy sich näher an mich drückten.

„Das hier ist Happy, ein Exceed .. Ihr Menschen würdet ihn eher für eine Katze halten“ sagte ich und deutete auf den Kater in meinen Armen.

Der Prinz stand knapp einen Meter vor uns und schaute auf Happy dessen Herz wie wild schlug.

„Wie wahr, er sieht wirklich aus eine. Kann er mich verstehen und sprechen?“ fragte er neugierig und ich wusste sofort das diese Neugier echt war.

„Jeder in diesem Wald versteht dich und könnte dir antworten“ sagte ich und ließ den Rest unausgesprochen denn er nickte verstehend.

„Das ist eine meiner engsten Freunde im White Forest, ihr Name ist Levy, sie ist eine Sylphe und sehr Intelligent, zudem steht sie mir mit Rat und Tat zur Seite“ stellte ich nun auch meine blau Haarige Freundin vor.

Zu meiner Überraschung löste sie sich von mir, streckte zögernd ihre Hand in die Richtung des Prinzen aus und begrüßte ihn mit einem gestotterten „Hallo“

Auch der Prinz reichte ihr seine Hand und begrüßte ebenso freundlich wie zuvor auch.

„Dann bist du die Prinzessin dieses Waldes?“ fragte er nun mich.

„So ist es. Mein Name ist Lucielle allerdings reicht Lucy vollkommen aus. Ich bin-“

„Das geht ihn nichts an!“ knurrte eine nur all zu bekannte Stimme und ich drehte mich dann nach rechts wo mein Freund Loki stand.

Verwirrt schaute der Prinz auch zu dem Halblöwen und sah betreten zu Boden.

„Loki? Er-“

„Er ist einer dieser Bestien, welche dir deine Mutter genommen haben und mir meine Geliebte! ER HAT HIER NICHTS ZU SUCHEN!!“

Loki war völlig außer sich und mir blieb keine Wahl als mich vor den Prinzen zu stellen.

„Loki .. Er ist keiner von diesen Menschen, sein Vater hat uns immer in Frieden leben lassen und das weist du auch... Ich bitte dich als deine Freundin darum diesem Blut vergießen endlich ein Ende zusetzen“

Er gab jedoch nur ein abfälligen laut von sich und verschwand von der Lichtung.
 

„Verzeiht, das ist nur-“ begann er doch ich unterbrach ihn schnell.

„Nein, davon laufen ist keine Option. Nur wer sich seinen Ängsten auch stellt ist vor der Zukunft gefeit“ schnitt ich ihm das Wort ab.

Ich drehte mich zu dem Menschen und sah das Bedauern in seine Zügen und aus einem unerfindlichen Grund wollte ich nicht das er diesen Ausdruck auf seinem Gesicht hatte.

Vorsichtig legte ich meine Hand an seinen freien Oberarm, woraufhin er zu mir sah.

„Danke das du etwas ändern willst“ sagte ich und lächelte ihn sanft an.

Sofort erhellten sich seine Züge und er nickte.
 

„Ich schlage vor, das ich dir ein bisschen was zeige und dann besorgen wir uns was zu Essen“ schlug ich vor und schaute zu Levy, welche verneinend ablehnte.

„Happy? Was ist mit dir?“

„Entschuldige Lucy aber ..“ er sprach nicht weiter sondern breitete seine Flügel aus und flog davon.

„Pass auf dich auf Lu-chan“ sagte meine Freundin zu mir und umarmte mich kurz um dann genau wie Happy zu verschwinden.
 

„Also nur wir zwei?“ fragte Natsu und stellte sich neben mich.

„Du wirst wohl mit mir vorlieb nehmen müssen Prinz“

„Du kannst mich ruhig Natsu nennen“ sagte er und ignorierte einfach das die Tatsache das es nur wir beide waren. Ganz im Gegensatz zu mir.

Ich überlegte wo am besten mit ihm hingehen könnte und entschied das mein Häuschen wohl die beste Lösung war auf dem weg konnten wir noch etwas zu essen sammeln.

Immerhin war die Sonne mittlerweile Untergegangen, zwar war es noch Hell doch bald könnte er nichts mehr erkennen.
 

Wir gingen nebeneinander her, die Stille war mir etwas Unangenehm also fragte ich ihn das erste was mir durch den Kopf ging.

„Wie kommt jemand wie du darauf in diesen Wald zu kommen?“

Erstaunt sah er mich an ehe er lächelte und sagte.

„Ganz einfach: Ich denke das es möglich ist mit Wesen zusammen zu leben aber wenn niemand den Anfang macht ändert sich nichts und unter der Fehde leiden irgendwann auch unsere Kinder“

„Wie wahr … Ich denke ebenso allerdings würde mir der Mut fehlen in die Welt der Menschen zu gehen“ antwortete ich ehrlich und bückte mich um einige der Beeren aufzulesen.

„Sind die nicht Giftig?“ fragte er und sah mich entsetzt an.

„Zu einer bestimmten Zeit des Tages verlieren sie ihre giftige Wirkung und wenn man sie erhitzt helfen sie sogar gegen Gift“

Ich hörte wie er erleichtert ausatmete und fing an zu lachen.

„Wenn ich dich töten wollte, hätte ich das schon längst tun können und das ohne Gift“ lachte ich weiter und hörte ihn nur murren.
 

Etwas später kamen wir bei bei meinem Baumhaus an.

„Du besitzt so etwas?“ fragte er überrascht und lief einmal um den breiten Stamm herum.

„Ich mag es und meine Mutter hat immer gesagt das es schönsten ist wenn man etwas hat wo man sich Zuhause fühlt“ erzählte ich und stieg die Äste hinauf als ich oben war schaute ich herunter und konnte sehen wie er zu Boden sah und sich verlegen am Kopf kratzte.

„Alles in Ordnung?“ fragte ich also.

„Ähh .. J-Ja“ holperte er drauf los und kam nach ins innere der Hütte, wo ich bereits einige der Viletta Blumen ins Wasser gestellt hatte, diese fingen bei Wasserkontakt an zu Leuchten.

Der Prinz schaute sich in meinem kleinen Reich um und blick blieb an meinen Fundstücken hängen.

„Es ist zwar nicht so groß wie dein Schloss aber ich werde mir Mühe geben das du dich hier trotzdem wohl fühlst“

„Mach dir wegen mir keine Umstände, als Kind bin ich oft mit meinem Vater in Wälder gegangen“ erklärte er kurz und ging zu meinen Fundstücken.

„Äh … Also .. das ist eine meiner Beschäftigungen, viele Menschen betreten unseren Wald und flüchten sobald sie einen von uns erblicken und lassen ihre Habseligkeiten einfach zurück“

„Du hast viele Sachen hier, weist du wie man sie benutzt?“ fragte er gerade heraus und ich stemmte meine Hände in die Hüfte und antwortete.

„Für wen hältst du mich Menschlein? Ich bin sehr wohl mit euren Sachen vertraut“

„So? Was ist das dann?“ fragte er grinsend und ich würde ihn am liebsten verfluchen, er hatte genau nach dem Ding gegriffen dessen Namen ich nicht wusste oder wie man es benutzte.

Es hatte einen Art Stiel oder Griff und an einem Ende davon hatte es eine kleine Blüte, viele Perlen und es glitzerte so schön.

„D-Das … In Ordnung .. Ich weis nicht wie es heißt“ gab ich geschlagen von mir und sah beleidigt zur Seite.

„Soll ich es dir zeigen?“ kam von dem Menschen und ich hörte sein grinsen heraus und doch nickte ich langsam.

„Dreh dich um“ gab er schlicht von sich und ich erstarrte kurz, was hatte er denn jetzt vor? Er hatte wohl gemerkt das ich zweifelte also kam er zu mir.

„Dir passiert nichts“ versicherte er mir und ich drehte mich um, nun wurde mir wirklich mulmig zumute.

Ich erschreckte mich als er nach meinen Haaren griff und kniff reflexartig meine Augen zusammen.

Ich traute mich nicht einmal richtig zu atmen. Kurze Zeit später ließ er von mir ab.

„Fertig“ hörte ich ihn sagen und atmete wieder aus, dann drehte ich mich zu ihm und legte den Kopf schief.

„Hast du einen Spiegel?“ fragte er mich und ich nickte um dann zu der Wasserschale zu gehen.

Vorsichtig beugte ich mich über sie, drehte meinen Kopf etwas und erkannte dann dieses Ding.

„Man nennt es Haarnadel, die Frauen benutzen sie um ihre Haare damit zu schmücken“ erklärte der junge Prinz und ich erstaunt in das Spiegelbild des Wassers.

„Haarnadel?“ wiederholte ich und betrachtete das Bild. Natsu hatte zwei meiner Strähnen genommen und sie mit der Haarnadel seitlich befestigt.

„Es ..sieht schön aus ...Danke“ sagte ich und drehte mich zu ihm

„Als ich dich gesehen habe, habe ich dich für eine einfache Frau gehalten und dann war da doch etwas das anders war .. Du riechst als würdest du das Meer mit dir tragen, man könnte behaupten du würdest jeden verzaubern“ sagte er frei heraus und ich wurde wieder eine Nuance dunkler im Gesicht.

„V-Ver..zeih … Wenn du möchtest kannst du den Fisch da drüben essen, mit den Beeren ist wirklich lecker“ sagte ich und ging zu dem Haufen aus Gräsern und Blättern um ihn etwas zu vergrößern.

Ich war definitiv noch nicht bereit über mich zu sprechen, vielleicht war es ganz gut das Loki da war und mich davon abgehalten hat, ich durfte meine Misstrauen nicht verlieren ..Jedenfalls noch nicht.

Natsu hatte derweil einige der Beeren und den restlichen Fisch gegessen welcher noch von Gestern übrig war und half mir das Laken darüber auszubreiten.

„Ist das auch in Ordnung für dich?“ fragte er mich und ich wusste das er das Bett meinte.

„Du hast es vorhin gemerkt nicht wahr?“ fragte nun ich direkt und er nickte.

„Verzeih, doch selbst in mir sitzt die Angst ...ich denke je eher ich mich an dich gewöhne desto eher wird auch das verschwinden“

„Wie du willst“ sagte er und legte sich an den Rand.

Innerlich sagte ich mir immer wieder das nichts dabei war und er mir nichts antun würde, doch vergingen gefühlte Stunden und ich stand immer noch wie festgewachsen an der gleichen Stelle.

Er drehte sich zu mir, sah mich einen Moment an ehe er feixend sagte.

„Soll ich dir helfen?“ Noch bevor ich hätte antworten können zog er an meinem Handgelenk und ich flog regelrecht ins Bett, sodass ich einige Zentimeter neben ihm lag.

Ein weiteres mal lief meine Gesichtsfarbe unnatürlich an und ich rutschte sofort weiter von ihm weg, was er anscheinend komisch fand und anfing zu lachen.

„Hier“ sagte er dann und gab mir die Decke, überrascht sah ich ihn an.

„Ich friere nicht, du wirst sie eher brauchen als ich“

„Wenn du dir so sicher bist, dann danke“ sagte ich und kuschelte mich in die Decke ein, bevor meine Augen noch schwerer wurden, entfernte ich die Blumen aus dem Wasser welche neben mir stand.

„Gute Nacht Lucy“

„Gute Nacht Natsu ..bis morgen“ gab ich von mir und mein letzter Gedanke an diesem Tag galt dem Menschen Mann neben mir, welchen ich seit 14 Jahren nicht mehr gesehen hatte und welcher immer nur ein Stück von mir entfernt war.
 

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Hallööööchen und Danke fürs lesen des Kapitels.:)

Ich möchte mich an dieser Stelle mal für die Kommi schreiber bedanken und hoffeich kann auch weiterhin darauf zählne das ihr mir sagt was ihr denkt.

Für Ideen wegen dieser Ff bin ich offen also falls euch was gutes einfällt, ich les es mir gern durch:)

Is ja doch etwas länger geworden als ursprünglich geplant .. aber ich denke das die wenigsten von euch stören wird :)

Söchen das wars auch schon. Wir lesen uns beim nächsten Kappi ;)

Lg Eure Lilly

Zweiter Tag: Kennen(lernen)

Als ich am nächste morgen meine Augen öffnete, konnte ich bereits die Tiere von draußen hören, es war wirklich sehr angenehm wie sie ihre Lieder vor sich hin sangen. Doch der Gesang wurde harsch unterbrochen und zwar durch das schnarchen Natsus, ich lag mit dem Gesicht zu ihm und er auf den Rücken, eine Hand auf dem Bauch und die andere unter seinem Kopf, so wie er da lag sah er wie alles aus, nur nicht wie ein Prinz dieses Reiches und doch konnte ich mir ein leises kichern nicht verkneifen als er erneut auf schnarchte und leise vor sich hin grummelte.

Meine Gedanken kreisten um den gestrigen Tag, als er zwischen den Bäumen hervor kam wusste ich sofort das er es war, seine Haarfarbe war eben doch zu auffällig und doch fühlte ich einen Stich in mir als er sich mir vorstellte, demnach wusste er wirklich nicht wer ich war und ihn auf damals anzusprechen traute ich mich nicht.
 

Die ganze Nacht hatte er mich bereits in meinen träumen verfolgt, jetzt begann schon mein morgen mit ihm als Gedanke, es war nicht so als wären es traurige, schmerzende oder gar bösartige Träume gewesen, im Gegenteil: Der Traum hatte nicht an der Stelle geendet wo mich meine Mutter in den Fluss warf, erst nachdem ich ihn auf die Stirn geküsst hatte begann er weiter zu laufen.

Mein Gehirn hatte eindeutig zuviel Fantasie.
 

Ich seufzte geschlagen, stand dann so leise wie möglich auf und mache mich zurecht. Ich zog ein anderes Kleid an, es war auch weiß aber mit golden Ornamenten an den Seiten und man konnte es im Nacken zusammenbinden, es reichte mir wieder bis zu den Knien war dieses mal allerdings gerade geschnitten. Um meine Arme schnürte ich mir jeweils ein Band, welches ich am meinem Oberarmreif befestigte als auch an meinem Handgelenk.

Als ich damit fertig war schrieb ich auf ein Stück Papier eine kurze Notiz für Natsu und verließ mein Baumhaus um schwimmen zu können, natürlich hoffte ich innerlich darauf das ich dann auf andere Gedanken kam.

Es war noch recht ruhig in unserem Wald als ich mich durch den Pfad zum See begab, das besondere an unsere White Forest war das immer die gleiche Temperatur herrschte, die Bäume waren immer grün, die verschiedensten Blumen, Kräuter und Sträucher blühten meist das gesamte Jahr über. Dieser Wald war wirklich etwas besonderes.
 

Mittlerweile hatte ich den See erreicht uns ein frische Brise wehte mir entgegen, trotz der angenehmen Stille hatte ich das Gefühl als würde jeder hier mich anschreien was mir einfiele einen Menschen hier leben zu lassen.

Ich seufzte gedehnt, sprang Kopf über ins Wasser und meine Beine wurden zu einer Flosse.

Hier konnte ich meine zweifel und Gedanken endlich alle fallen lassen und nur eine einfach Meerjungfrau sein ohne mit der Angst leben zu müssen das mich jemand jagte oder fangen konnte, in dieser Umgebung fühlte ich mich sicher und wohl.

„Du bist ja auch wieder hier Quälgeist“ vernahm ich eine vertraute Stimme und wusste dank dem Kosenamen auch wer es war.

„Aquarius?“ fragte ich sah die schöne Frau mit den blauen welligen Haaren lächelnd an.

„Ich hab gehört du hast dir ein Haustier zugelegt?“ fragte sie und grinste mich vielsagend an, vermeiden das ich rot wurde konnte ich leider nicht.

„E-Er ist kein Haustier, er ist auf eigenen Wunsch hier“ antwortete ich ihr und sah wie sie eine Augenbraue hob.

„Ohoo. Sieh an, sieh an ..Kann es sein das meine liebe Ziehtochter mir etwas verschweigt?“

Ich drehte meinen Kopf leicht von ihr und fühlte mich ertappt.

Ich fühlte mich wenn ich bei ihr als könnte ich vor ihr nichts verheimlichen, sie wusste immer was mit mir war auch wenn ich das oft nicht wusste.

„Lucy?“ hakte sie nach und ich schaute ihr wieder ins Gesicht.

„Es ..-“

„Er ist es, nicht wahr? Dieser menschliche Junge von damals den Leyla und du gerettet haben“

Und wieder traf sie ins schwarze, weshalb ich nickte und sie sah mich einen Moment lang an und sagte dann.

„Denke an das was ich dir einst sagte“ mit diesen Worten verschwand meine Ziehmutter wieder.
 

Warum sollte ich ausgerechnet daran denken? Ich wusste auch so das einfache Menschen und wir Wesen nicht zusammen gehörten, dort durfte und sollte es keine Zuneigung geben, der Grund war das immer einer der beiden Starb meistens war es jedoch das Wesen. Das Resultat sah ich jeden Tag: Loki, seine menschliche Mutter starb bei der Geburt von ihm und sein Vater hatte seit dem nie eine andere Frau gehabt.
 

Ich musste dringend auf andere Gedanken kommen, wurde jedoch aus diesen gerissen als mir einfiel das ich zu dem Prinzen zurück musste. Schnell schwamm an die Oberfläche und begann mich an das Ufer zurück.Ich stütze mich auf dem Boden ab und drückte mich aus dem Wasser.

„Da bist du ja“

Erschrocken riss ich meine Augen auf, schaute in strahlende schwarze Augen und wollte in diesem Moment nur flüchten: Er weis es, er weis was ich bin.
 

„Na-Natsu“ stotterte ich und war unfähig auch nur einen Muskel zu bewegen. Der Prinz dieses Landes saß im Schneidersitz vor mir, einen Arm auf dem Knie gestützt und der andere verweilte auf dem Boden.

„Morgen“ grinste er mich an und wirkte wie die Unschuld selbst.

Ich fühlte mich noch nicht einmal in der Lage ihm zu antworten, ich hatte Angst, furchtbare Angst und sie lähmte alles.

Er streckte seine Hand nach mir aus, aus Reflex kniff ich die Augen fest zusammen und …. es passierte nichts.

Ich spürte nur seine warme Hand an meiner Wange und wie er mir eine Strähne hinter mein Ohr strich. Als würde man einen Knopf in mir drücken löste sich die Starre und ich wich zurück.

„Entschuldige .. ich hatte mir zwar denken können das du es etwas besonderes bist aber ...also...es ist nur schon so lange her das ich eine Arliha Meerjungfrau gesehen habe“ sagte er und kratze sich am Hinterkopf.

Auf der einen Seite schrie mein gesamter Instinkt: Verschwinde! Auf der anderen Seite war ich sicher das er mir nichts tun würde.

Ich schwamm wieder näher ans Ufer, sah ihm von unten direkt ins Gesicht.

„Du ...wirst mir nichts antun, nicht wahr?“ fragte ich vorsichtig nach, im selben Moment bekam sein Gesicht einen schuldigen Ausdruck.

Ich sammelte meinen gesamten Mut zusammen, streckte meine Hand aus und legte sie an seine Wange.

„Verzeih, ich weis das du mir nichts tun wirst“ überrascht sah er mich an und begann dann zu lächeln. Ich nahm meine Hand wieder von seinem Gesicht, das Kribbeln hatte aufgehört und ich setzte mich neben ihn, blieb allerdings in meiner Meerjungfrau Form.

„Hast du den Zettel nicht gelesen?“ fragte ich um auf ein anderes Thema zu kommen.

„Zettel? Ich bin aufgewacht und da warst du nicht da, ich dachte es war etwas geschehen also bin ich dich suchen gegangen und hier gelandet“

„Nein, wenn mir zu viele Sachen im Kopf herum gehen muss ich schwimmen, da fühle ich mich am wohlsten“ sagte ich und schaute auf den See welcher seit 14 Jahren mein Zuhause war.

„Als Meerjungfrau ist das verständlich“ stimmte Natsu mir zu.

„Wieso dachtest du das ich etwas besonderes bin?“ kam nach einigen Minuten von mir und ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen das ich nervös war.

„Hmm .. das hört sich jetzt bestimmt lächerlich an .. aber als ich dich gesehen habe, hat etwas in mir gesagt das du besonders bist.. Du bist ehrlich, beschützt das was du liebst, willst Frieden und das obwohl wir dir deine Mutter genommen haben, du bist mutig und ...“

Den letzten teil verstand ich nicht, er hatte nur geflüstert und so fragte ich was er gesagt hatte.

„Wunderschön“
 

In dem Moment wünschte ich mir das ich nicht gefragt hätte, dann würde meine Gesichtsfarbe nämlich nicht einer Tomate Konkurrenz machen.

„Ich ..ähm...D-D-Danke“ verließ holprig meinen Mund und ich spielte mit meinen Fingern.
 

Ich versuchte mich auf einen Gedanken zu Konzentrieren damit ich die Menschlichen Beine wieder hatte, doch es klappte einfach nicht.

„Kannst du .. ein Stück weg gehen?“

„Wieso das?“ kam sogleich und er schaute verwirrt drein.

„Ich...kann mich nicht richtig Konzentrieren“ gab ich kleinlaut von mir, doch er nickte nur und verschwand grinsend.

Ich atmete tief ein und wieder aus und erinnerte mich an meine Mutter, aus meiner gold -roten Schwanzflosse wurden nun wieder menschliche Beine und ich stand auf, stieg über den kleinen Felsen und konnte beobachten wie er Cana beobachtete, sie hatte ihn noch nicht bemerkt und so ging ich zu ihm. Cana saß auf einem Baumstumpf und beobachtete die kleine Himmelselfe beim spielen.

„Du musst dich nicht vor ihnen verstecken“ sagte ich leise und er zuckte zusammen.

„Sie werden weglaufen sobald sie mich sehen“ sprach er seine Bedenken aus und wirkte Niedergeschlagen.

Ich schüttelte meinen Kopf, griff um sein Handgelenk und zog ihn zu der Nymphe und der Elfe.
 

„Morgen Prinzesschen“ grüßte sie mich und trank einen Schluck aus ihrem Beutel.

„Guten Morgen Cana und Wendy“

Die beiden Bewohner sahen erst zumir und dann fiel ihr Blick auf Natsu, ängstlich wich Wendy hinter Cana, welche ihr beruhigend über den Kopf strich.

„P-Prinzessin, ist das der Mensch?“ fragte sie und lugte hinter der braun Haarigen hervor.

„Ja, das ist er. Er heißt Natsu Dragneel“ sagte ich und lächelte die kleine blau Haarige an.
 

Entgegen meiner Erwartungen ließ Natsu sich auf den Boden fallen, im Schneidersitz.

„Schön euch kennen zu lernen“ sagte er und grinste die beiden an.

„Zumindest scheint er Anstand zu besitzen. Mein Name ist Cana, ich bin eine Nymphe und ..tjaa...mag Alkohol“

Innerlich klatschte ich mir vors Gesicht, ich hatte doch glatt ihre Lieblingsbeschäftigung vergessen.

„Cana! Es ist nicht einmal Mittag und du trinkst schon wieder“ mahnte ich sie und schaute dann zu Wendy.
 

„Er tut dir nichts Wendy, er tut niemanden von uns etwas“ beschwichtigte ich sie und hielt ihr meine Hand hin. Zögerlich schaute sie zu Natsu welcher noch immer am selben Fleck saß und sich mit Cana unterhielt.

Schnell ergriff sie meine Hand und drückte sich an mich heran.

„Prinzessin? Er .. hat dir auch nichts getan?“ fragte sie mich schüchtern und inspizierte ihn haargenau.

„Nein, hat er nicht. Versuch es. Ich weis das du das schaffst, nicht jeder Mensch ist gleich“

Kurz schaute sie mir zu hinauf, schluckte dann und ging zu Natsu, blieb allerdings einen guten Meter von ihm entfernt und setzte sich ebenfalls hin.
 

Natsu bemerkte das und schaute das Mädchen an.

„Wendy? Weist du er ist ein Prinz, du wolltest doch schon immer mal einen kennenlernen“ warf Cana dazwischen woraufhin die Augen der jungen Elfe zu glänzen begannen.

Lächelnd ließ ich mich neben Natsu fallen um Wendy noch ein bisschen zu helfen. Zumindest redete ich mir das ein.

„Wi-Wirklich? Du bist ..ein Prinz?“

„Ja, mein Vater ist der König des Landes Fiores“ stimmte er zu und die Augen von Wendy begannen zu leuchten.

„Bekommst du alles was du dir wünscht?“

„Es gibt nicht wirklich viele Dinge die ich mir wünsche, ich möchte meinem Volk ein guter Herrscher sein und mehr wünsche ich mir nicht“

„Bist du schon einmal einem von uns Begegnet?“ fragte nun Cana und überschlug ihre Beine.

„Ja .. das ist aber 14 Jahre her ...glaube ich zumindest. Ich erinnere mich nur noch daran wie mir jemand einen Kuss auf die Stirn gab“

Ohne es wirklich zu bemerken, begann ich rot anzulaufen, mein Herz schlug einen Takt schneller und etwas in mir schien Freudenschreie auszurufen. Er erinnert sich an damals .. nur nicht an meine Mutter und mich.

„K-K-Kuss?“ stotterte Wendy und schaute zu Boden.

„Ja, mein Vater hat gemeint es war eine Arliha Meerjungfrau, da nur sie über solche Kräfte verfügen“ erklärte Natsu und ich fühlte mich plötzlich unwohl, ich hatte Gefühl ihn anzulügen, im etwas zu verheimlichen und doch fehlte mir der Mut etwas zu sagen.

„Hast du einem von uns schon jemals etwas getan?“ fragte Cana nun direkt und sah ihm ernst an.

„Welche mir mit guten Absichten gegenüber treten widerfährt nichts, jenen die etwas Angreifen was mir etwas bedeute werde ich ebenso Angreifen“ es hatte etwas gedauert bis er geantwortet hatte doch waren seine Worte Aufrichtig, er hatte nicht verneint das er unseres gleichen schon töten musste, doch leider kannte ich auch die Tatsache das genügend von uns tiefen Hass, Rache und Mordlust gegenüber den Menschen empfinden.

„Deine Ehrlichkeit gefällt mir junger Prinz. Auch ich weis das nicht jeder von uns euch einfach so in unsere Mitte aufnehmen würde und man euch Bösartigkeit entgegen bringt“

„Deshalb habe ich mich dazu entschlossen hier zu sein, ich will sowohl den Wesen als auch den Menschen zeigen das es möglich mit euch zu leben“ sagte er und in seiner Stimme war kein funke von zweifeln zu hören, genauso wenig wie an seiner Ausstrahlung.
 

Kurz schloss ich meine Augen und dachte an damals zurück, was seine Willensstärke anging schien er sich nicht verändert zu haben, noch immer hatte er einen sturen Charakter und was er sich in den Kopf gesetzt hatte zog er auch durch.

Es sei denn man brachte ihn aus dem Konzept.

Kurz musste ich darüber schmunzeln und schon im nächsten Moment begann mein Herz wieder einen Takt schneller zu schlagen.
 

„Hier Prinz, haltet es in Ehren“ sagte Cana und reichte ihm einen ihrer Beutel.

„Du kannst Natsu sagen, ich bin hier für jeden nichts weiter als ein Mensch“ sagte er und nahm die Flüssigkeit an sich.

„Nicht für jeden“ kam von derNymphe und sie stand auf.

„Komm Wendy, wir haben noch einiges zu erledigen. Ach ja. Mavis möchte ihn morgen kennenlernen“ sagte sie zu mir und ich nickte und wank ihnen zum abschied.

Ich war so Gedanken,das ich zuerst nicht merkte wie nahe Natsu mir kam erst als ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte, wurde ich die Realität geholt.

„Wer ist Mavis und was sie mir gegeben?“ fragte er und es schien ihm peinlich zu sein, ich entfernte mich ein Stück von ihm und sagte.

„Mavis ist sozusagen die Älteste und weiseste von uns, sie hat dafür gestimmt das du hier her kommen darfst aber nur unter der Bedingung das ich auf dich aufpasse“

„Verstehe“ sagte er und öffnete die Flasche.

Er roch daran, sah überrascht aus und wollte gerade ansetzen da nahm ich ihm sie ab.

„Nicht! Das ist Gehna Wein, normale Menschen vertragen davon nichts“

Einen Moment herrschte Stille, dann sah er betrübt zu Boden und ging wieder in Richtung des See´s. Ich verstand nicht was er hatte, er wirkte Niedergeschlagen, Angreifbar und ..schuldig?
 

Vorsichtig ging ich auf ihn zu, stellte mich neben ihn und sah aus dem Augenwinkel zu ihm.

„Was hast du plötzlich?“ fragte ich also und er verkrampfte sich.

„Ich -“

„LU-CHAAN“ drang die Stimme meiner Freundin zu mir und ich verfluchte ihr Timing.

„Levy? Was hast du?“ fragte ich und schaute meine abgehetzte Freundin an.

„Ich ..Du ..warst nicht bei dir und da dachte ich das-“

„Es ist alles in Ordnung, es geht mir bestens“ beruhigte ich sie und sie fiel mir um den Hals.
 

„I-Ich ..hab mir nur Sorgen gemacht“ erklärte meine blau Haarige Freundin und löste sich von mir.

„Natsu wird mir nichts tun, keinem von uns“ sagte ich mir Überzeugung, zwar war noch immer die Angst in mir aber mit jeder Stunde verging diese ihm gegenüber.
 

Im selben Moment als Levy ihre Sorge über mich preisgab konnte ich spüren wie Natsu sich schlecht fühlte, wieder schrie etwas in mir das das so nicht sein sollte, er sollte sich nicht schlecht fühlen und doch konnte rein gar nichts dagegen tun.

Ich ging zu dem Prinzen, legte meine Hand an seinen Oberarm und lächelte ihn aufmunternd an.

„Du kannst nicht erwarten das das Misstrauen von einem auf den anderen Tag verschwindet, das braucht Zeit“

„Ich weis, doch trotz das ich mit genau diesem Wissen hier her gekommen bin ist es jedes mal ein Tiefschlag“ sagte er und schaute auf den See.
 

Kurz sah ich zu Levy, welche mich anscheinend verstand denn sie kam auch zu uns.

„G-Guten Morgen Prinz“ sagte sie leise und spielte mit ihren Fingern.

„Morgen Levy“ grüßte er zurück und ich überlegte was ich an dieser Stimmung ändern könnte.

„Wollen wir zusammen etwas Essen?“ versuchte ich es und vernahm einen Augenblick später das Knurren von Natsus Magen. Dieser sah verlegen in eine andere Richtung während Levy ein kichern nicht unterdrücken konnte.

„Ich denke es wird Zeit das der Prinz Fiores lernt wie man sich hier sein Essen besorgt“ sagte ich und musste über Natsus verwirrten Gesichtsausdruck schmunzeln.

„Aber Prin- Lu-chan...du-“

„Es ist in Ordnung Levy“ sagte ich und ging zum Wasser, entledigte mich meines Kleides und sprang in mein geliebtes kühles Wasser um mich dann wieder in eine Meerjungfrau zu verwandeln. Ich tauchte auf, sah wie Levy sich mit der flachen Hand in Gesicht klatschte und verstand nicht ganz was sie hatte.

Ich schaute zu dem Prinzen welcher mich regelrecht anstarrte.

„Hab ich etwas falsch gemacht?“ fragte ich also und Levy bejahte.

„Hast du vergessen das ein Mann hier steht?“

Verwirrt legte ich meinen Kopf schief, tippte nachdenklich mit meinem Zeigefinger an mein Kinn und sagte schließlich.

„Natürlich nicht, aber was soll daran falsch sein? Im Wasser sehe ich ständig so aus“

„Das mag ja sein aber ein Mann wie ER ist das nicht gewohnt“ klärte sie mich auf.
 

„Oh Lu-chan“ kam seufzend von ihr und sie vollführte einige elegante Bewegungen, welche den Wind dazu brachten das Wasser aufzuwirbeln, sie konzentrierte sich und spreizte ihre Finger und dann war es als wurden Fische aus dem Wasser gezogen, an die 10 Stück und landeten neben ihr.
 

„Mein Essen wäre gesichert, ich werde einige zubereiten und einige als Vorrat nehmen“ sagte sie und packte sie in ein Tuch um dann zu ihrer üblichen Stelle zu gehen.
 

„Worauf wartest du Natsu?“ fragte ich nun den Prinzen, welcher sich anscheinend endlich aus seiner starre gelöst hatte.

„Was meinst du?“

„Jeder ist für sein Essen selbst verantwortlich, du wirst dir deines also selbst besorgen“ sagte ich schmunzelte.

Es schien einige Sekunden zu dauern doch verstand was ich von ihm wollte, er zog sich seine Weste aus und legte den Schal vorsichtig auf diese.

Ich stellte fest das ein Mensch wirklich nicht anders aussah als ein Wesen und doch konnte ich es wieder nicht vermeiden rot anzulaufen. Natsu hatte einen trainierten Körper, nicht zu übertrieben aber die Bauchmuskelpaare sahen wirklich gut aus.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf um an etwas anderes denken zu können.
 

Natsu war mittlerweile im Wasser, kam auf mich zu geschwommen und sah mich abwartend an.

„Möchtest du meinen Lieblingsplatz sehen?“

„Ich denke nicht das ich so lange die Luft anhalten kann“ sagte er grinste schief.

„Das stellt kein Problem dar“ sagte ich und lächelte, vorsichtig schwamm ich zu ihm, legte meine Hand in seinen Nacken und küsste ihn auf die Stirn. Mein Herz begann wie wild zu Rasen, ich war sicher es würde jeden Moment herausspringen. Was um Himmelswillen war nur los mit mir?

Natsu hatte sich so erschrocken über mein Handeln, das er sich von mir löste und kurz unter Wasser verschwand um dann wieder mit roten Wangen aufzutauchen.

„W-Was .. Warum hast du-“

„So kannst du mit mir unter Wasser, verzeih wenn ich dich überrumpelt habe aber ich möchte es dir wirklich gern zeigen“ sagte ich und versuchte gleichzeitig mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen.

„A-Aber wie?“ kam perplex von ihm.

„Als Arliha Meerjungfrau muss ich es mir wünschen das jemand mein Reich betritt und denjenigen dann berühren“

„A-Aber-“ begann er doch ich unterbrach ihn und zog ihn unter Wasser, aus Reflex hielt er die Luft was ich mir denken konnte, ich nahm seine Hand in meine und schon begann sich wieder dieses schöne Gefühl in mir auszubreiten.

„Atme Natsu“ sagte ich und lächelte ihn an, doch er schüttelte nur den Kopf.

„Dir wird nichts passieren“ versicherte ich ihn und doch schüttelte er wieder den Kopf.

Ich seufzte, strich beruhigend mit dem Daumen über seine Hand und sagte.

„Vertrau mir, so wie ich dir vertraue“

Einen Moment sah er mich ungläubig an ehe er kurz die Augen schloss und dann vorsichtig ausatmete und kleine Luftblasen stiegen hinauf.

„Siehst du?“ grinste ich ihn an und schwamm weiter, allerdings wollte ich ihn weiterhin berühren es beruhigte mich, fühlte sich so verdammt gut an und so als würde etwas warmes durch mich wandern.

Ich hielt inne als ich einen Schwarm vorbei schwimmen sah und Natsu prallte gegen mich.

„Entschuldige, ich weis nicht wie man anhält“

Ich lachte auf und erklärte ihm dann das er nur mit den Armen in die entgegengesetzte Richtung halten musste.

„Da vorne ist deine Gelegenheit dir etwas zu Essen zu besorgen“ wies ich ihn darauf hin und zeigte auf den Scharm.

„Wie soll ich das anstellen?“

„Warte auf die richtige Gelegenheit und dann schlag zu“ antwortete ich und ließ mich auf den Boden gleiten um ihn zu beobachten.
 

Langsam näherte er sich dem Schwarm, jedoch merkte er schnell das das die falsche Herangehensweise war und gab ich ihm den Tipp das er sie zu sich locken sollte und dann zugreifen sollte.

Die Stunden vergingen und ich wusste nicht mehr ob ich lachen oder weinen sollte, er gab sich die größte Mühe doch endeten alle versuche darin das er sich entweder irgendwo stieß,er zu laut war oder die Fische ihn regelrecht zum Narren hielten.

Gerade war ein einzelner Fisch vor seiner Nase geschwommen und bewies flinke Flossen indem er umschlug und flüchtete.

Ich konnte mich beim besten willen nicht halten und begann lauthals zu lachen, von Natsu hörte ich nur ein knurren und er ließ sich schmollend auf den Boden sinken.

„Freut mich das ich zu deiner Erheiterung beitragen kann“ schmollte er, es sah süß aus und es erinnerte mich an den Jungen von damals.
 

„Du kannst etwas von mir bekommen“ sagte ich und legte meine Hand aufmunternd auf seine Schulter, verwirrt schaute er mich.

„Wann hast du das gemacht?“

„Als du den Fisch fangen wolltest und gegen den Felsen gestoßen bist“ sagte ich zog ihn hinter mir her, ich wollte ihn die Stelle zeigen, ihm zeigen wie schön es hier war und das man alles von sich werfen konnte.

„Du bist wirklich schnell“

„Ich bin schließlich eine Meerjungfrau, das Wasser ist mein Element. Hier fühle ich mich sicher“ sagte ich und einige Augenblicke später erreichten wir meinen Lieblingsplatz, der fast weiße Sand strahlte mir schon entgegen und ein Lichtstrahl fiel auf diesen. Er war umgeben von Wasserblumen, verschiedene Kräuter, Gewächse und Seegras.

„Das ist meine kleine Oase“ sagte ich und er schwamm zu dieser um sich genau in die Mitte zu setzten und sich umzusehen, ich ließ mich auf den Rücken fallen und atmete erleichtert aus.

„Ich kann verstehen warum das dein Lieblingsort ist. Es ist schön hier“

„Ich komme immer hier her wenn mich etwas bedrückt oder ich Nachdenken will“

„So einen Ort habe ich auch, man muss nur durch den Schlossgarten und an einer Stelle in der Mauer sind Ranken dahinter beginnt ein kleiner Wald und wenn man durch den hindurch ist kommt man an eine Klippe mit einer großen Wiese. Auf der linken Seite kann man unsere Stadt sehen, ein Stück daneben euren Wald und auf der Rechten Seite ist das Meer zusehen“ erzählte er und bekam ein seeligen Ausdruck im Gesicht.

„Das hört sich schön an, vielleicht kannst du ihn mir ja eines Tages zeigen“ sagte ich versuchte mir diesen Ort vorzustellen.

Am Rande bekam ich mit wie er sich ebenfalls hinlegte und dann sagte eine ganze Zeit niemand etwas.

„Lass uns langsam das Essen zubereiten“ sagte ich stieß mich vom Boden des Meeres ab.
 

Als wir wieder auftauchten begann es schon zu Dämmern, ich hatte gar nicht mit bekommen wie schnell die Zeit vergangen war.

Ich verwandelte mich wieder und konnte ein grinsen in seinem Gesicht sehen.

„Komm schon. Wer als erster am Ufer ist gewinnt“ lachte er.

„3...2...1 und los“

Gleichzeitig schwammen wir los, doch trotzdem war ich in Führung und letztendlich auch diejenige die Gewann.

„Hast du etwas gedacht du kannst mich Besiegen wenn ich meine Menschen Form habe“ sagte ich neckend und schlüpfte in mein Kleid.

„Hätte doch gut sein können“ warf er ein.

Ich kicherte und tat die Fische in einen kleinen Korb um sie mit Natsu zuzubereiten.

„Nimmst du die Fische aus und machst ein Feuer? Ich kümmere mich um den Rest?“

Er nickte und begann sie auszunehmen.
 

Als ich wieder aus dem Wald trat mit den restlichen Zutaten konnte ich bereits den angebratenen Fisch riechen.

„Danke für deine Mühe“ sagte ich und setzte mich zu ihm.

„Nicht dafür“ wank er ab und fragte was ich alles gesammelt hätte.

„Basilikum, Zitronengras und ein paar Pfirsiche als Nachtisch“

Ich zog den fertigen Fisch aus dem Boden, verrieb das Zitronengras mit Wasser und träufelte es drüber, zuletzt streute ich ein bisschen von dem Basilikum drüber und legte alles zusammen in eine Muschel, welche als Teller diente.
 

Wir aßen gemeinsam, löschten danach das Feuer und gingen zu meinem Baumhaus zurück.

„Der Tag war schön“ sagte er als wir in dem Häuschen angekommen waren.

„Da hast du recht, ich fand es niedlich als Wendy große Augen bekam wo sie erfahren hat das du ein Prinz bist“

„Als ob man das nicht sieht“ gab er gespielt beleidigt zurück und setzte auf das Lager, ich setzte mich gegenüber.

„Heute Morgen habe ich nichts davon gesehen das du ein Prinz sein sollst“ feixte ich und dachte an das Bild wie er heute Morgen schlafend neben mir lag.

„Das bekommst du zurück“ kam von ihm und er kam auf mich zu, seine Hände nach mir ausgestreckt.

„Das ich nicht lache Menschlein“ grinste ich zurück und schon im nächsten Moment griff er an meine Seiten und begann mich zu kitzeln.

„N-Nicht .. Na-natsuu ..“ er ließ mir nicht einmal Luft zum sprechen und ich lachten zwischen meinen Worte.

„Nimmst du es zurück?“

„Nein.. vielleicht ...Jaaa doch“ gab ich mich geschlagen und er ließ von mir ab um sich dann nach hinten fallen zu lassen.

Tief holte ich Luft, versuchte normal zu atmen und wollte etwas sagen als ich bemerkte das er bereits eingeschlafen war. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf, für einen Menschen war es anstrengend überhaupt so lange unter Wasser bleiben zu können, ihre Körper waren daran nicht gewöhnt. Es hatte mich gewundert das er generell solange durchgehalten hatte.

Ein sanftes lächeln legte sich über mein Gesicht ehe ich mit meiner Hand eine Strähne aus seinem Gesicht wischte und vorsichtig über seine Wange streichelte und schon war da wieder dieses Gefühl, so warm, kribbelnd und es machte mich Glücklich.

Langsam beugte ich mich über ihn und hauchte ihm ein Kuss auf die Stirn, ich wusste nicht warum ich es tat aber es fühlte sich so gut an. So lange hatte ich ihn nicht mehr gesehen, solange hatte ich darüber nach gedachte ob er noch lebte und ich wollte das er sich an mich erinnerte.

Ich lehnte mich zurück, fasste mir unbewusst an die Lippen ließ mich dann nach hinten sinken.

„Erinnere dich“

Damit schlief ich ein und eine weitere Nacht würde ich ihn in meinen Träumen sehen.
 

---

Ich grüße euch :)

Entschuldigt bitte die Wartezeit aber im Moment is viel los bei mir..

Hoffe es hat euch gefallen und ihr seit gespannt auf das nächste :)

LG Lilly

Dritter Tag: Weise ist …

*Natsu Sicht*
 

Schwerfällig öffnete ich meine Augen, diese Nacht war alles andere als Erholsam für mich, immer wieder musste ich an den Moment im See denken als die Prinzessin der Wesen mich einfach auf die Stirn geküsst hatte, selbst in meinen Träumen hatten mich diese Bilder verfolgt und kaum das ich aufwache denke ich schon wieder daran. Ich wollte mir mit meiner rechten Hand übers Gesicht wischen doch wurde diese zurück gehalten.

Ich neigte meinen Kopf nach rechts und sah das friedliche Gesicht von Lucy, sie schlief anscheinend noch und als meine Augen ein Stück weiter herunter wanderten erkannte ich auch schnell den Grund warum meine Hand nicht das machte was ich wollte. Unsere Hände waren ineinander verflochten und ihre Wange hatte sich an meine Hand geschmiegt. Einen Moment hatte ich das Gefühl mein Herz würde stillstehen, sie lächelte so friedlich und als ich einen versuch machte meine Hand zu befreien drückte sie sich nur noch mehr an sie heran. Ich rollte mich auf die Seite, rüttelte mit meiner freien Hand an ihrer Schulter, doch das einzige was ich zuhören bekam war ein seufzen und dann öffneten sich ihre Augen und sie lächelte mich einfach nur an.

Es verstrichen einige Sekunden bis bei der Groschen gefallen war und meine Gesichtszüge mir entgleisten.

„D-Du ..warst ..w-wach?“

„Würde es dich beruhigen wenn ich sage erst seit dem ich deinen Blick auf mir gespürt habe?“

Ich musste den Kloß in meinem Hals herunter schlucken ehe ich den Kopf kurz schüttelte und sie kicherte.

„Verzeih Prinz, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen“ kam von ihr und machte jedoch noch immer keine Anstalten ihre Hand von meiner zu lösen.

„Das hast du bereits im See getan“ verließ schneller meinen Mund als mir lieb war.

Ich sah die Überraschung über meinen Satz und doch verließ das lächeln ihre Lippen nicht.

„Ist es dir Unangenehm wenn ich dich berühre?“

In meinem Kopf begann es zu rattern, würde ich mit >Ja< antworten könnte sie das falsch verstehen, ich mochte es wenn sie das tat aber ich durfte nicht vergessen weshalb ich hier bin und würde ich mit >Nein< antworten würde ich wie ein Wüstling auf sie wirken, blieb also die Frage: Was nun?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ihre zarten Finger über meine freie Hand Richtung Oberarm fuhren.

„Nein“

Verdammt, erst denken dann Sprechen Natsu Dragneel! Schallte ich mich in Gedanken selbst.

„Ich weis genau was gerade durch deinen Kopf geht. Du fragst dich seit gestern warum ich dich geküsst habe und dich nicht anderweitig berührt habe, so wie in diesem Moment. Leider kann ich dir nur eine nüchterne Antwort darauf geben“

Überrascht sah nun ich die Prinzessin an und bemerkte wie sie näher zu mir heran kam. Ich konnte jede Einzelheit in ihrem Gesicht sehen, so nah war sie mir und ich konnte mich einfach nicht von ihren Augen lösen.

„Ich wollte es, ich wollte dich auf diese Weise berühren“

„Ich habe das Gefühl das mehr dahinter steckt als du mir verraten willst“ sagte ich und spürte ihren Atem auf meinem Gesicht.

Ihren Augen hielten mich gefangen, doch wieso schien es mir so als würde sie trotz ihres Lächelns betrübt zu sein? Ihre Nasenspitze berührte die meine und mir fehlte jegliche Kraft mich aus dieser starre zu lösen, hatte sie mich unter Umständen doch verzaubert?

Eines wusste ich jedoch mit Sicherheit: Würde ich mich auch nur einen Millimeter rühren, würden wir uns Küssen.

Im Hintergrund spürte ich wie sie sich von meiner Hand löste, ich wollte gerade erleichtert aufatmen als sie sich über mich rollte und ihre Unterarme links und rechts neben meinem Kopf platzierte.

„Du würdest dich nicht einmal wehren?“ hauchte sie gegen meinen Mund.

„Nein“

Es störte mich nicht im geringsten, im Gegenteil etwas in mir machte bei dem Gedanken daran Luftsprünge.

„Kennst du die Legende der Arliha Meerjungfrauen?“ fragte sie mich und ich verneinte so gut ich konnte. Ihre Finger berührten flüchtig meine Wange und verfingen sich in meinen Haaren.

Mit jeder Sekunde die verging, wollte ich sie mehr und mehr berühren, doch ich musste auf meinen Verstand hören.

„>Geboren im Fluss des Lebens,

leben sie mit den Gezeiten.

Sich binden an das eine was uns am leben erhält.

Ich lebe wie das Wasser,

niemand kann mich besitzen und doch gehört mein Sein dem einen wessen Herz ich begehr´,

nach dem einen nach dem ich mich verzehr´.

Auf Wasser und Glanz verzicht´ ich gern,

könnt´ ich doch nur bei dem einen sein<“

„Es klingt schön“ erwiderte ich flüsternd.

„Das ist mein Leben Prinz. Ich Liebe nur einmal und könnte auch nur mit diesem einen eine Zukunft haben“ sagte sie und wieder hörte ich trauer heraus.

„Würdest du dich also in einen Menschen verlieben könntest du nach seinem Tod niemand anderen mehr lieben?“

„Nein“

„Warum klingst du so traurig wenn du das sagst?“

Innerlich hätte ich mich an liebsten verflucht, konnte ich denn nicht einmal denken bevor ich rede?!

„Weil mein Herz bereits jemanden gehört aber er erinnert sich nicht und somit bleibt es Wunsch denken das wir, so verschieden wir auch sind, jemals zusammen sein können“

Daraufhin entfernte sie sich von mir und ich fühlte mich als würde ein Felsen auf mir liegen, besser gesagt auf meiner Brust. Es schmerzte als würde es zerreißen und drückte mir Zeitgleich die Luft ab.

„Du siehst aus als hättest du Fieber Prinz Natsu“ grinste sie mich nun an und ich verdrehte die Augen.

„Ich bin auch nur ein Mann ...“ murrte ich leise zu mir selbst und hatte das Gefühl als läge sie noch immer auf mir.

Wenn ich bedachte das heute gerade erst der Dritte Tag war an dem in hier war fragte ich mich was wohl noch passieren würde.

„Hast du was gesagt?“ riss mich ihre Stimme aus den Gedanken und ich verneinte nur um mich dann aufzurichten und mit ihr das Häuschen zu verlassen.

Unterwegs starrte ich unentwegt auf ihren Hinterkopf, ich verstand diese Frau einfach nicht und ihr verhalten ergab für mich keinerlei Sinn und der Gedanke das ihr Herz bereits jemanden gehörte bereitete mir ebenfalls Bauchschmerzen, da kam mir ein Gedanke. Diese unendlich vielen verwirrenden in meinem Kopf kamen mir vor als würden sie mich überrollen.

„Du sagst du könntest nur einmal Lieben .. Und das dein Herz bereits jemanden gehört. Warum hattest du mich dann fast geküsst?“

Überrascht durch meine Worte drehte sie sich zu mir, begann zu lächeln, drehte sich von mir weg und fing einfach an vor sich hin zu Summen.

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Es klang so voller Sehnsucht, Wärme und ihr strahlendes lächeln wirkte als wäre es nicht von dieser Welt. Ich würde sie gern noch weiter hören und dich brach sie ab

Mittlerweile waren wir an dem See angekommen und kaum das wir davorstanden kam auch schon ihre Freundin Levy angelaufen.

Sie war wirklich klein, beinahe zwei Köpfe kleiner als ich und blaue Haare, welche leicht schimmerten.
 

„Guten Morgen Lu-chan und Prinz Natsu“

„Den wünschen wir dir auch Levy, nicht wahr Prinz?“ sie drehte ihren Kopf leicht zu mir und aus einem unerfindlichen Grund blitzte kurz in ihrem Gesicht etwas hämisches auf.

„Ja, Guten Morgen“ sagte ich holprig und einmal mehr huschten meine Gedanken zu dem Ereignissen von eben.

Immer wieder erwischte ich mich dabei wie ich mich an diese eine Stelle zurück wünschte.
 

„Natsu?“ wurde ich aus den Gedanken gerissen und die Prinzessin des Waldes sah mich fragend an.

„Verzeiht, was habt ihr gesagt?“

„Nicht gesagt, sondern gefragt. Möchtest du etwas Essen?“

Gegen Essen hatte ich ohnehin nie etwas einzuwenden, weshalb ich grinsend zustimmte und wir uns gemeinsam aufmachten etwas Essbares zu suchen.

Innerlich hoffte ich das es nicht wieder Fisch sein würde, jedoch kam mir auch gleich der Gedanke das ich mich in diesem Wald an ihre Regeln anpassen musste.
 

Wie ich nicht anders erwartet hatte gab es Fisch, zwar nicht über dem Feuer gebraten aber trotzdem blieb es Fisch, nur das er dieses mal in einer Soße war.

Lucy gab mir Reis und die Soße in eine Schüssel und lächelte mich aufmunternd an, sie wusste wohl was ich dachte.

„Du bist andere Kost gewohnt nicht wahr?“

Sie hatte mich also wirklich erwischt.

„Nun ja. Ich möchte euch nicht Beleidigen oder gar euer Essen. Es schmeckt. Wirklich.. Doch hast du recht, ich bin andere Kost gewöhnt“

„Du meinst anderes Fleisch“ war ihre Feststellung und ich fühlte mich sofort unwohl.

„Ja“ gab ich kleinlaut von mir und kratzte mich am Hinterkopf.

„Mach dir keine Gedanken darüber. Du als Prinz dieses Landes bist es nicht anders gewohnt. Für dich ist es normal jeden Tag andere Kost zu essen und für uns ist es normal von dem zu leben was uns hier gewährt wird. Das soll nicht heißen das wir niemals anderes Fleisch Essen. Im Gegenteil, ein Wildschwein oder ein Lamm genießen wir im Beisein unserer Freunde“

Das hatte mich nun wirklich überrascht, ich hätte nicht gedacht das die Bewohner des Waldes so darüber dachten.

„Lucy? Bedenke das du und der Prinz zu Mavis gehen sollt“

Den Namen hatte ich schon einmal gehört, doch konnte damit nichts anfangen und hörte stattdessen weiter den beiden Frauen zu.

„Sei Unbesorgt Levy. Ich hatte mir von beginn an denken können das Mavis ihn kennenlernen möchte“

Lucy sah wohl meinen fragenden Blick weshalb sie mich anlächelte und sagte.

„Mavis ist die Älteste in diesem Wald, wenn man mich als Prinzessin betitelt dann ist sie die Königin, sie ist Weise und hat … eine Besondere Fähigkeit“

Einmal mehr verwirrte mich diese Frau, aber ich war mir durchaus bewusst das sie mich damit vorwarnen wollte und so nickte ich.
 

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, verabschiedete sich Levy von uns.

„Kommt sie denn nicht mit?“ fragte ich deshalb.

„Aber nein. Es geht schließlich um dich also werden nur wir erwartet“ sprach sie während sie neben mir herlief.

„Du kommst mit?“ fragte ich ungläubig.

„Natürlich. Ich kann dich ja nicht allein durch den Wald irren lassen“ lachte Lucy und ich kratzte mich am Kopf, hätte ich mir ja auch denken können.

Nicht das ich etwas dagegen hätte, doch wenn ich ehrlich war, machte mich ihre Nähe seit vorhin nicht gerade entspannter.

Gedehnt seufzte ich aus, worauf sie mich fragend ansah und schon wurde ich das Gefühl nicht los das in mir wie in einem offenen Buch lesen konnte.

„Was bereitet dem Prinzen Fiores denn solch eine Sorge das er ein so gequältes seufzten von sich gibt?“ fragte sie mit einem unschuldigen lächeln im Gesicht.

Ich gab nur ein brummen von mir und drehte meinen Kopf von ihr weg.
 

Lucy lachte laut auf, stand den Bruchteil einer Sekunde dicht vor mir und machte nicht den Eindruck als würde sie dort wieder gehen wollen.

„Bin ich etwa der Grund Prinz?“

Der Schalk in ihren Augen sprach dabei für sich, man merkte deutlich das ihr mehr als nur Spaß machte.

Zog sie mich etwa nur auf wegen meiner Reaktionen darauf? Wollte sie mich testen?

In dem Moment flammte ein Gedanken in mir auf und er schrie danach auch ausgeführt zu werden.
 

Das Spiel kann man auch zu zweit spielen.
 

-------
 

Whuuuuusaaaa :D
 

Lang lang ist´s her was:´D

Entschuldigt bitte die lange wartezeiten im Moment, neben Blackouts, Arbeit, Hund, Mann etc. komme ich kaum noch dazu.

Ich verspreche euch aber das ich so oft ich kann versuche etwas halbwegs Sinnvolles zusammen zu tippeln.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BlueFairy
2019-10-05T23:48:49+00:00 06.10.2019 01:48
Super süßer Anfang!
Ich mag deine Schreibweise und deine Absätze erleichtern einem das Lesen. Ich bjn gespannt wie es weitergeht!
Von:  Yuna_musume_satan
2019-06-29T20:14:41+00:00 29.06.2019 22:14
Sooooooo süß ich freue mich schon aufs nächste Kapitel
Von:  Stevy
2019-06-25T04:28:53+00:00 25.06.2019 06:28
Ja, Hallöchen,
Öhm, wo is der Rest deiner viel versprechenden ff ?
Ich find sie bis jetzt ziemlich gut und auch locker zu lesen. Mich interessiert wie es weiter geht !!!!
Von:  Nicole141286
2019-04-05T20:28:36+00:00 05.04.2019 22:28
Schonmal ein super Anfang, bin gespannt wie es weiter geht! 👍😁
Von:  Yuna_musume_satan
2019-04-05T19:43:42+00:00 05.04.2019 21:43
Klasse Kapitel würde mich interessieren ob Natsu auch bei dir einige Drachen Fähigkeiten hat. Freu mich schon aufs nächste mal
Von:  Yuna_musume_satan
2019-04-02T07:00:41+00:00 02.04.2019 09:00
Klasse Geschichte freue mich wie es weiter geht
Von:  naruhinaxXx
2019-03-10T20:02:00+00:00 10.03.2019 21:02
Bin gespannt wie es weiter geht
Von:  Songohangirl1990
2019-02-27T21:16:51+00:00 27.02.2019 22:16
Voll super Kapitel von dir ich bin gespannt wie sich Lucy u nd natsu begegnen 😍😄❤
Von:  Toad27
2019-02-24T21:43:06+00:00 24.02.2019 22:43
Netter Anfang, bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Gruß
Toad
Von:  Songohangirl1990
2019-02-24T17:48:56+00:00 24.02.2019 18:48
Voll super kapitel von dir mach weiter so und bin gespannt wie es mit Lucy und natsu weiter geht ❤😍👍


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